Cos if one day you wake up and find that you're missing me... von abgemeldet (- and your hearts starts to wonder where on this earth I can be -) ================================================================================ Kapitel 14: Flucht ------------------ Carlisle rannte durch die ganze Festung auf der Suche nach Kaname oder seinem Bruder, bis er Silonio fand. »Wo ist der Mensch?«, fragte er aufgebracht. Silonio starrte ihn an und binnen eines Augenblicks wusste er was geschehen war, das alles aufgeflogen war. Er fluchte in Gedanken! »Ich weiß es nicht«, gab Silonio sich überrascht. »Komm mit!«, kommandierte Carlisle und warf ihm sein Schwert zu, das gerade noch vor ein paar Sekunden friedlich auf dem Bett gelegen hatte. Geschickt fing Silonio es auf und folgte seinem Bruder hinaus in die Gänge… Ich lief alles suchend ab… wie's einen Stallburschen an, zwei schnelle Pferde bereit zu stellen, der meinen Befehl ohne Nachfrage ausführte. Ich hätte Kaname töten sollen, das wusste ich, aber erstmal wollte ich hier weg… töten konnte ich ihn dann immer noch. Hastig lief ich wieder zurück raffte das Kleid bis zu den Knien, damit ich besser laufen konnte. »Kaname! Kaname!!!« Meine Rufe hallten durch die Mauern der Festung. Ein Engel sah mich missbilligend an und meinte: »Lady Sanara, er ist oben im Turm auf der Sonnenterasse« Ich blieb stehen sah den Engel einen Moment lang an und sagte den Kopf gesenkt: »Danke, Lord Fergun…« Dann rannte ich auch schon wieder los. Verwunderte sah mir der Engel nach und widmete sich wieder seiner Unterhaltung. Die Sonne brannte auf Kanames Gesicht hinab und er bewunderte den Ausblick, den man von hier oben haben konnte. »Ich könnte mich hier einleben«, sagte er zu sich. »Wir müssen weg… sofort«, erklang meine Stimme hinter ihm. Er drehte sich erschrocken um. »Wieso?« »Keine Zeit für Erklärungen, wir müssen sofort von hier weg!« Ich zog ihn am Ärmel seines Wamses mit. Ich hörte Wachen die Stufen hoch eilen und zog Kaname in eine Nische, wo sie arglos vorbei spurteten. »Was geht hier vor?«, flüsterte er und küsste dabei mein Ohr. »Carlisle weiß was zwischen uns ist...« Er erstarrte unter der Berührung und sah mich in der Dunkelheit an. »Woher?« »Bitte, warte bis wir weg von hier sind. Ich habe Pferde satteln lassen, wir müssen so schnell es geht verschwinden, Carlisle will dich töten… und Silonio wird es auch … « Ich zog ihn die Stufen der Treppe runter… Ich passte genau auf nicht unnötig Lärm zu machen, aber Kaname sog scharf die Luft ein, als er meine Arme sah die von meinem eigenem Blut verschmiert waren. »Was-« »Später«, zischte ich nur. »Eines will ich noch wissen, bevor ich meinen Mund halte«, sagte er leise und hielt mich fest. Ich drehte mich zu ihm um und sah ihn beunruhigt an. »Was?« »Hast du wieder mit ihm geschlafen?« Ich sah ihn einen kurzen Moment lang an, dann meinte ich aufrichtig: »Nein« Ein Lächeln huschte über sein Gesicht und er nickte, dann erst ließ er den Griff an meinem Arm lockerer und ich führte ihn weiter. Uns kamen noch ganze Truppen von Wachen unter – alles Menschen – die Carlisle, wie es aussah, nach uns geschickt hatte. Er hatte also mein Verschwinden bemerkt. Von mir geleitet führte ich Kaname sicher hinter die Festung, an der uns der Stallbursche mit den Pferden erwartete. Ich hatte ihn gebeten alles unauffällig zu machen. Als Kaname sich aufgesetzt hatte, wartete er auf mich. Ich sah dem Stallburschen misstrauisch nach. »Was hast du?!«, fragte er als er meine beunruhigenden Blick sah. Ich griff mir den Köcher und einen Bogen – die am Sattel befestigt waren – und zielte auf den Rücken des Burschen. Binnen ein paar Sekunden lag er tot im Gras. Kaname sah mich verständnislos an. »Wir können niemandem mehr trauen außer uns beiden selbst« Damit stieg ich auf und ritt voran. Kaname würde sich endlich daran gewöhnen müssen, das er sah wie kalt ich tötete. »Du solltest lernen mit einem Schwert umzugehen«, sagte ich während wir schon gut 3 Meilen von der Festung entfernt waren. »Ich kann mit einem Schwert umgehen, mein Cousin, Tai und ich haben trainiert«, sagte er selbstsicher und stolz. Ich sah ihn belustigt an. »Dann wirst du mir diese Fertigkeiten heute zeigen« Stirn runzelnd sah er mich an lachte aber dann. »Du bist eine Frau, du kommst nicht gegen mich an« Mein Blick wurde scharf. »Unterschätze nie… Nie… die Frau in Gestalt eines Gefallenen Engels« Kaname lachte. »Darauf werde ich zurückkommen, wenn du dann am Boden liegst« Ich verdrehte die Augen. »Natürlich.« »Wir haben die ganze Festung abgesucht«, sagte der Kommandant. »Seit ihr sicher?«, fragte Silonio. Jetzt stieß Carlisle hinzu – die beiden Brüder hatten sich auf der Suche nach uns getrennt »Sie sind weg« »Was?« Silonio sah ihn verständnislos an. »Ich habe den Stallburschen hinter der Festung tot aufgefunden und zwei der schnellen Pferde aus unserem Stall fehlen, samt kostbarer Ausrüstung. Sanara hatte schon immer einen guten Geschmack was das anging.« Carlisle wandte sich dem Kommandanten zu um weitere Befehle zu erteilen und Silonio huschte ein Lächeln übers Gesicht. Sehr gut, Sanara… wir werden sehen, wer ihn zuerst umbringt…, sagte er sich in Gedanken. Wir ritten den Tag und die darauf folgende Nacht durch. Die Pferde waren völlig ausgepowert und wären uns zusammen gebrochen, hätten wir nicht doch eine Pause am frühen Morgen eingelegt. Wir mussten inzwischen mindesten 35 Meilen von der Festung entfernt sein. Ich warf ihm das Schwert zu das an dem Sattel, seines Pferdes befestigt war. Er fing es gerade noch so auf. »Was soll ich damit?«, fragte Kaname irritiert. »Du sollst mir deine Fertigkeiten zeigen, die du mit deinem Cousin geübt hast« Murrend erhob er sich. Dann aber setzte er wieder eine stolze Miene auf und wartete bis ich mit meiner Klinge in Position war. Er griff mich zuerst an. Er zielte auf meinen Kopf und holte dafür weit aus, als die Klinge auf mich niedersauste, trat ich einen Schritt zur Seite, was Kaname überraschte und er einen Schritt an meiner vorherigen Position vorbei ging, dabei das Schwert in den Bach fallen ließ – der hinter mir gewesen war – und ich die Klinge auf seinen Nacken richtete und dort mit der Spitze einen kleinen Schnitt setzte, wodurch dann das Blut hervorquoll. Der Schnitt war nicht größer als ein Kratzer. Er war erstarrt und bemüht nicht auch noch in den Bauch zu fallen. Dann ging er rückwärts holte das Schwert aus dem Wasser und fasste sich an den Nacken. »Was sollte das?«, fragte er etwas aufgebracht. »Für jede versaute Übung bekommt du einen Kratzer«, sagte ich gelangweilt. Jetzt war in ihm sein Kampfgeist geweckt. »Das war nur der Anfang, ich wollte sehen wie gut du reagierst« »Na klar«, sagte ich verächtlich und stellte mich wieder in Position. Diesmal griff ich an, aber ich hatte gerade mal einen Satz vorgemacht und auf sein Schwert gezielt als es in hohem Bogen hinter Kaname flog und dort in der Erde neben den Pferden stecken blieb, die wiehernd protestierten und die Nüstern blähten. Ich sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an. Er brachte nur ein unsicheres Lächeln zu Stande. »Umdrehen«, kommandierte ich scharf. Er sah mich beleidigt an und drehte sich um, damit ich ihm wieder einen kleinen Kratzer zufügen konnte. Wieder gingen wir in Position, aber nachdem ich ihn genau 10x das Schwert mit nur einem Streich aus der Hand geschlagen hatte und er 12 Kratzer somit im Nacken hatte. Steckte ich das Schwert weg und meinte verächtlich: »So so… das sind also deine Fertigkeiten? Wie lange liegt das "Training", denn schon zurück?« Er packte auch seine Klinge weg und erwiderte nichts mehr darauf. Ich ging in den Wald und holte zwei größere Äste.. Mit einem Dolch schnitt ich alles weg bis er glatt war. »Wir sollten erstmal mit Ästen beginnen, bevor ich dir aus Versehen, die Hand abschlage«, giftete ich. Kaname sah mich nur beleidigt an und nahm einen Ast, den ich ihm hinhielt. Wutschnaubend stellte er sich mir wieder gegenüber. Mich kümmerte das nicht im Geringsten… wenn es ums kämpfen ging, dann blieb ich knallhart. In Zeitlupe griff ich Kaname mit dem Stock an und er musste abwehren… immer wieder gab ich Anweisungen, wie er das Schwert besser halten konnte, oder einfach schneller reagieren konnte. Nach vielen Stunden der Mühsamen Kleinstarbeit wurden unsere Bewegungen fließender. Ich griff immer an, Kaname wehrte ab. Sollte er erst mal lernen, sich zu verteidigen bevor er mit dem Schwert herumfuchtelte. Wie gesagt, unsere Bewegungen wurden fließender und schneller und Kaname hatte es bald drauf meine Schläge – die mittlerweile sehr hart waren – abzuwehren. Egal ob ich von unten, oben, link oder rechts Angriff er wusste mit zunehmender Sicherheit, wie er es anstellen musste mich abzuwehren. Schließlich gab ich mich mit ihm zufrieden und verstaute die beiden Äste auf meinem schwarzen Rappen Sino. Ich stieg auf und wartete auf Kaname, der bald darauf neben mir wieder her ritt… Ihr müsste entschuldigen, wenn die letzte und das hier nicht so arg… schön geworden sind, aber ich muss mich jetzt auch wieder mehr der Schule widmen und habe nur wenig Zeit zu schreiben, also habt etwas Verständnis, wenn es mal etwas länger mit einem Kapi. Dauert. Eure Forga. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)