Cos if one day you wake up and find that you're missing me... von abgemeldet (- and your hearts starts to wonder where on this earth I can be -) ================================================================================ Kapitel 7: Vom Mond geliebt... ------------------------------ Was sollte mir denn noch alles einen Schlag versetzen!? Seine Schönheit. Seine Stimme. Und nun auch die Erkenntnis, dass er sich in mich verliebt hatte. »Verstehst du mich?«, fragte er sanft. Ich nickte so gut es ging. Er würde jetzt von mir erwarten, dass ich ebenfalls sagen würde, dass ich mich in ihn verliebt hatte. Aber warum… vor allem wie? Ich wusste doch nicht mal ob ich irgendwas anderes außer Hass empfinden konnte. Kaname wiegte mich wieder und strich mir über den Kopf. »Ich gebe dir alle Zeit der Welt es herauszufinden, Sanara« Es klang als hätte er meine Gedanken gelesen und mir nun darauf eine Antwort gegeben. Meine Arme hingen schlaff hinunter, aber jetzt… ich schlang sie um seinen Körper und ich hörte Kanames Herz in der Brust rasen. Still lauschte ich seinem Herzschlag bis es sich beruhigt hatte. »Ich sehe dich nur an und mein Herz könnte mir aus der Brust springen«, lachte er leise. »Du bist so wunderschön, Sanara! Ich dachte du hättest keine Schwache Seite… und doch habe ich eine entdeckt. Ich ging an diese heran und musste feststellen dass ich damit in dir alles aufwühle. Eine mächtige Waffe… du bist leicht verletzlich« Er hatte vollkommen Recht. Nach Außen war ich der Gefallene kalte Engel, aber in meinem Innern… hatte ich Angst. Angst vor Gefühlen die ich vielleicht entwickeln könnte. Es waren die Gefühle: Zuneigung, Gier, Lust und Liebe Genau diese verdrängte ich sehr stark. Und ausgerechnet ein Mensch, Kaname, hatte sie stärker den je in mir aufsteigen lassen. Also wusste ich doch etwas über Liebe. Gegen meinen Willen lachte ich leise sehr unsicher. »Und wirst du diese Waffe weiter vertiefen?« Sein Körper spannte sich an. An den Schultern gefasst hielt er mich weg und sah mich ernst an. »Ja.« Ich setzte eine kalte Miene auf und „wischte“ seine Hände von meinen Schultern. »Fass mich gefälligst nie wieder an!« Ohne ein Wort gingen wir weiter. Immer den Pfad entlang. Wir hatten die ganze Zeit über geschwiegen, bis in die Nacht hinein. Kurz vor einem Dorf blieb ich stehen und lehnte mich an einen Baum. Kaname sah mich verärgert an. »Ich will heute wieder einmal in einem Bett schlafen!« »Geh nur«, gab ich knapp zu hören. »Und du?« Hörte ich da einen Anflug von Enttäuschung in seiner Stimme? Mir konnte es doch egal sein. Ich machte eine Handbewegung die meinen Körper einfasste. »Soll ich die Leute wirklich alle aus dem Dorf jagen?« Er sah mich mit großen Augen an. »Oh…«, brachte er zum Vorschein. Ich musste gegen meinen Willen lachen. »Ja oh« »Dann bleibe ich hier« Ich zog verwundert die Augenbraune hoch und meinte: »Geh nur! Ich kann auf mich selbst aufpassen« »Das meinte ich eigentlich nicht, aber ich mag deine Nähe« »Dein Problem«, sagte ich frech. Er grinste. »Genau, mein Problem« Trotzdem ging er dann doch ins Dorf hinunter. Ich sprang auf einen dicken Ast des Baumes und lehnte mich dort, als ich mich setzte, an den Stamm. Ich schlug die Augen zu und lauschte. Ich war noch nicht mal richtig eingeschlafen, obwohl wahrscheinlich schon Stunden vergangen sein musste, als ich einen Ast am Boden knacken hörte. Ich sah misstrauisch nach unten. Und wer stand dort. Silonio. Unwillkürlich verdrehte ich die Augen und er schmunzelte. »Wo ist er?« »In einem Gasthaus.« »Heißt das wir sind allein?« Ein spöttischer Ausdruck trat in seine Augen. »Ganz allein«, bemerkte ich. Ich hüpfte vom Ast und stand vor ihm. Sofort schlang Silonio die Arme um mich und zog mich an sich. »Dann gehörst du diese Nacht mir…«, hauchte er. »Aber doch nicht hier…« »Natürlich nicht!«, sagte er gespielt empört. Er zog mich in den Wald hinein, immer tiefer und tiefer. Schließlich kamen wir an einem kleinen See an. Man hörte Frösche quaken und Grillen zirpen. Das Wasser schwappte leicht am Ufer auf und ab. Er führte mich an der Hand weiter. Ich sah mich überrascht um. Dann blieben wir stehen. »Darf ich?« Aber ich konnte gar keine Antwort geben. Er hatte mich hochgehoben und trug mich noch ein Stück wobei er sagte: »Du bist ja leicht!« Er lachte leise. »Danke« Dann legte mich Silonio auf eine große Decke und beugte sich über mich. Gierig drückte er seinen Lippen auf meine. Ich schlang meine Arme um seinen Hals und presste in an meinen Körper. Ich spürte wie seine Hände zu den Bändern auf meinen Rücken glitten und sie aufmachten. Schnell befreite er mich aus dem Gewand. Er küsste meinen Hals mit einer Lust, wie ich sie ihm nie zugetraut hätte. Und ich gab mich ihm hin! Genussvoll knöpfte ich ihm das Hemd auf und streifte es ihm ab. Ich küsste seine Brust und seine Hände glitten über meine Oberschenkel. Geschickt öffnete ich seine Hose und warf diese weg. Silonio küsste mein Dekóltee und öffnete den BH, den er mir dann vorsichtig auszog. Genau wie meinen Slip. Ich tat es ihm gleich bei seinem Short. Er bedeckte meinen Körper mit Küssen. Und bald kamen wir zum lustvollen Höhepunkt. Keuchend rollte er sich zur Seite von mir runter. Ich legte meinen Kopf auf seine Brust und keuchte ebenfalls. Silonio strich mir über die Brust, küsste meine Haare und streichelte mich. »Hast du dich doch in mich verliebt?«, fragte er plötzlich. Ich starrte ihn an. »Nein.« »Aber in Kaname!?« Ich starrte ihn noch größer an. »Was soll ich!?« »Du hast dich in ihn verliebt! Man sieht es dir an!« »Nein!« Ich richtete mich auf, suchte meine Sachen zusammen und zog mich hastig an. Er sah mir dabei zu und schließlich zog er sich ebenfalls an. »Du liebst ihn.« Er stellte fest. »Woher willst du das wissen!?«, fauchte ich. »Du hast mit mir geschlafen… aus Lust und Gier. Du konntest nicht mit Kaname… weil er ins Dorf ist. Also hast du mich genommen« Verwirrt sah ich ihn an. War es wirklich so gewesen? Hatte ich wirklich nur mit Silonio geschlafen, weil ich mich nach Kanames Körper sehnte? »Hör zu, Sanara. Ich habe nie verlangt dass du mich liebst. Bevor dieser… Mistkerl aufgetaucht ist hast du gesagt „Ich werde dich nie lieben, aber haben schon“ ich habe dir gesagt, dass ich nicht mehr verlange. Das tu ich auch nicht. Noch nicht! Aber sollte ER, dich mir wegnehmen könnte es kritisch für ihn werden!« Ihm letzten Satz hörte man die Drohung nur zu deutlich. Ich lächelte. »Es wird nie soweit kommen« »Ich befürchte das Gegenteil«, murmelte Silonio. »Ich weiß nicht was er mir bedeutet…«, flüsterte ich. Ich hatte mich weggedreht und starrte in den prallen Vollmond. Silonio ging von hinten an mich ran und umarmte mich und legte sein Kinn auf meine Schulter. »Vielleicht solltest du wieder lernen, mehr auf dein Herz zu hören… zu vertrauen. Gib dich – wie heute Nacht – deinen Gefühlen hin. Lern ihn kennen. Aber geh nicht zu weit, Sanara. Ich warne dich. Erfährt Carlisle davon, wird er dich töten oder töten lassen. Sei sicher… sollte letzteres sein… Ich werde derjenige sein der dir die Klinge ins Herz rammt.« »Kaname hat gesagt, er hätte sich in mich verliebt…«, erzählte ich leise. »Ist es bei dir den anders?«, fragte er gut überlegt. Er brachte mich zum Nachdenken… Ich drehte mich nach einer Zeit des Schweigens unter seine Umarmung zu ihm um. Legte meine Stirn an seine und schloss die Augen und hauchte gequält: »Ich weiß es nicht…« Er drückte mich fester an seinen Körper. Und strich mir – nachdem er den ¾ Ärmel meines Gewandes hochgeschoben hatte – zärtlich über die schwarz tätowierte Mondsichel an meinem Oberarm. »Du bist alles, was Carlisle will… enttäusche meinen Bruder nicht… Er will dich nicht verlieren… schon gar nicht an diesen Menschen.« Ich hörte ihm zu und genoss die Berührung an dem Tattoo. »Und was ist mit dir?«, fragte ich sanft. »Ich?«, er lachte leise. »Ich werde auf dich aufpassen« Ich sanftes Lächeln ging über mein Gesicht. Silonio sah das. »Mein Bruder hatte Recht…«, murmelte er. »Was meinst du?«, fragte ich nach. Ich machte die Augen auf und lehnte mich von seiner Stirn weg. »Du bist bezaubernd wenn du lächelst… oder lachst« Meine Miene verhärtete sich. Ich musste an Kanames Worte denken. Sie waren fast dieselben gewesen. Silonio strich mir über die Lippen mit einem Finger. »Nicht so ernst…« Dann drückte er seine Lippen wieder auf meine. Er betrachtete mich und lächelte, denn kaum hatte er seinen Lippen von meinen gelöst schenkte ich ihm ein schiefes Lächeln. Wieder erhob er seine Hand strich eine Strähne meines schwarzen Haares hinter das Ohr und hauchte: »Ich muss gehen… Carlisle braucht mich« Ich sah ihn wehmütig an. »Er hat dich also geschickt?« »… Ja, ich sollte nach dir sehen und dir ausrichten, dass er dich liebt« Ich schmunzelte. »Etwa indem du mit mir schläfst? « Er machte eine Künstlerpause und setzte ein gespielt ernste Miene auf. »… Nein, das war eigentlich nicht geplant« »Du meinst, Carlisle hat das nicht geplant für dich« »Wenn du’s so willst, ja« »Wirst du’s ihm sagen?«, fragte ich jetzt ernst. »Nein… ich liebe meinen Bruder und er dich. Ich will ihn nicht verletzen. Und bitte Sanara… Kaname und du… sollte etwas zu Stande kommen. Ich werde schweigen« Ich umarmte ihn. »Danke« Ich gab ihm noch einen sehnlichen Kuss, dann trat er zurück und erhob sich in die Lüfte. Er hatte mich also allein an diesem See mitten ihm Wald gelassen. Ich sah ihm noch nach, dann flog ich ebenfalls zurück. Ich setzte mich wieder auf den Ast des Baumes, so als wäre nichts gewesen und es dauerte nicht lange. Als die Sonne am Horizont erschien… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)