Cos if one day you wake up and find that you're missing me... von abgemeldet (- and your hearts starts to wonder where on this earth I can be -) ================================================================================ Kapitel 4: Gedanken und deren Folgen ------------------------------------ °Was für eine weiche Stimme°, wieder ein Gedanke zu seinem Gunsten. Kaname lächelte mich immer noch an und wartete auf meine Antwort. Ich war stehen geblieben uns starrte ihn mittlerweile schon regelrecht an. »Sanara?«, fragte er mit diesem wundervollen Lächeln. Durch seine Nachfrage erwiderte ich dann schließlich »Wir werden durchs Land ziehen« Ich hatte mich wieder gefasst und drehte mich wieder von ihm weg und ging weiter. Verwundert sah er mir nach und folgte auch schließlich. »Also du hast keinen Ort, wo du hin willst?« »Nein.« Er fragte nicht weiter. Dunkle Wolken zogen auf und schoben sich vor die Sonne. »Es beginnt zu bald zu regnen«, stellte Kaname mit einem Blick in den Himmel fest. »Wir sollten uns einen Unterschlupf suchen oder willst du nass werden?« Hatte er mich gerade gefragt ob ich nass werden will? Ich lenkte meinen Blick auf ihn und sagte: »Dort hinten am Waldrand ist eine kleine verlassene Hütte« Verblüfft erwiderte er meinen Blick. Dann spähte er in die Ferne in die Richtung die ich nickte. Er kniff die Augen vor Anstrengung zusammen. »Wo, ich sehe keine« Ich schmunzelte und meinte belustigt: »Für deine Augen ist das noch ein bisschen zu weit« »Habt ihr bessere Reflexe, als Menschen?« Ich hörte die Neugierde in seiner Stimme. »Ja, wir besitzen Schnelligkeit und haben einfach viel besser ausgeprägte Reflexe.« Es begann zu tröpfeln. »Du kannst voraus fliegen! Ich komm schon klar, ich will nicht dass du nass wirst« »Damit du mir davon laufen kannst!? Nein, auf keinen Fall!«, protestierte ich. »Du weißt genau, dass ich nicht weglaufe. Du würdest mich so oder so wieder einholen«, erklärte er. Jetzt waren es schon richtig große Tropfen. »Los!«, rief er. Ich sah ihn Stirn runzelnd an und erhob mich dann in die Lüfte. Seine Stimme hatte wütend und besorgt geklungen. Ich wusste dass er mir nach sah, also weigerte ich mich gegen meinen Willen noch mal zu ihm zurück zu sehen. Während des Fluges überlegte ich. Kaname hatte besorgt geklungen… und wütend… ja. Kein Wunder dass er wütend wurde, aber besorgt? Ich konnte mir nicht vorstellen, dass er sich um mich… mich, einen gefallenen Engel, der seine Liebste getötet hatte Sorgen machte. Mich plagten diese Gedanken und ich zerbrach mir förmlich den Kopf darüber, nur schweiften meine Gedanken immer wieder an den Augenblick als ich feststellte, dass er schön war. Immer wieder und wieder tauchte dieser Satz in meinem Kopf auf. Es war schon fast unerträglich geworden. Ich kam bei der Hütte an und wartete ungeduldig auf Kaname. Ich zählte förmlich die Minuten… °!5 Minuten…. Wo bleibt er… ihm wird doch nicht-° Ein Schatten in der Tür. Ich sah auf und da stand Kaname, tropfnass aber lebend. In dem Moment fiel mir ein Stein vom Herzen. Er trat ein und schüttelte seine Haare kurz und ein paar Tropfen trafen mich. Ich dachte ein Mensch kann unserer Schönheit nicht widerstehen, was auch so war, aber ich hätte nie gedacht, dass es anders rum ebenso sein könnte. Seine Schönheit traf mich mit voller Wucht ins Gesicht. Ich starrte ihn an. Er drehte sich zu mir und fuhr sich durch die Haare. In seinen Augen lag Beunruhigung. Ich konnte mir schon denken warum, mein Anblick, wie ich steif und stumm ihn anstarrte musste ja beunruhigend sein. »Hier ist es ziemlich kalt…«, bemerkte er schließlich und versuchte mit einem Lächeln die Stille zu brechen. »Ja… du hast Recht. Hier liegt etwas Reisig und Heu-« Ich musste gar nicht weiter reden. Er hatte sich gebückt und klaubte nun von dem genannten etwas zu zusammen und platzierte sie in der Mitte des kleinen Raumes. Fertig mit seinem kleinen Werk wandte er sich zu mir und meinte dann: »Feuer wäre nicht schlecht, meinst du nicht?« Ich starrte ihn an – wieder einmal muss man dazu sagen – und erwiderte dann: »Willst du mir Befehle geben oder was!?« Er hob die Hände abwährend vor die Brust – die Handflächen zeigten zu mir »Nein! Natürlich nicht!« Ich sah ihn scharf an schnippte mit dem Finger und ein kleines Feuer loderte auf dem kleinen Haufen auf. »Interessant…«, hörte ich Kaname murmeln. Ich sagte nichts darauf. Setzte mich auf den Boden, zog die Beine an und betrachtete die Flammen wie sie hin und her tanzten. Kaname setzte sich mir gegenüber und musterte mich. Ich bekam das gar nicht mit ich war viel zu sehr mit meinen Gedanken beschäftigt, die mehr oder weniger immer auf demselben Punkt landeten. Eigentlich hatte ich vor mir einen Mordplan zu überlegen, was natürlich dadurch… besser gesagt durch das Problem – durch IHN – nicht klappte. Ich biss die Zähne fest zusammen um die aufschäumende Wut – den Hass – zu unterdrücken. »Warum tötest du?« Das Schweigen war gebrochen. Meine Augen wandten sich automatisch ihm zu. Er wich meinem finsteren Blick nicht aus. »Warum?«, fragte er mit ruhiger Stimme nach. »Es macht mir Spaß zu sehen wie die Opfer wimmern… um Gnade winseln… versuchen um ihr Leben zu kämpfen… versuchen dem Tod, mir, zu entkommen!« Unsere Blicke ruhten wachsam aufeinander. »Bist du glücklich?« Ich lachte gespielt verächtlich los. »Es gibt kein Glück! Und wenn dann ist das nur was für Volltrottel!« Über meinen kleinen „Gefühlsausbruch“ war er, wie es schien, fasziniert. Schließlich hatte er sich wieder gefasst und stellte eine weitere Frage, mit vollem Ernst. »Was ist mit Liebe?« »Liebe?«, fragte ich skeptisch nach. Er zog die Augenbrauen hoch. »Hat dir niemand beigebracht zu Lieben? Weißt du nicht wie sich Liebe anfühlt?« Ich war verwirrt. Er bemerkte das. »Liebe ist reine Zeitverschwendung!«, sagte ich dann einfach. Ich wusste was Liebe war… aber nicht wie sie sich anfühlt… wie es ist zu lieben… lieben zu können. »Das ist aber keine Antwort auf meine Fragen«, sagte er sanft, dabei stand er auf und ging zu mir rüber. Misstrauisch wand ich meinen Blick nicht von ihm und folgte jeder seiner Bewegungen. Er ließ sich neben mir nieder und wandte den Kopf mir zu. »Fühlst du nichts für Silonio?« Ich wand den Blick ab und starrte wieder in die Flammen. Dann sagte ich leise. »Nein. « Kaname nickte nur und fügte sanft an: »Aber er für dich...« Ich erwiderte nichts darauf. Ich fühlte nichts für Silonio und wenn dann war es bestimmt keine Liebe. Auch wenn ich nicht wusste was Liebe wirklich bedeutete. Kanames Hand hob sich langsam und strich mir vom Scheitel weg über den Rücken die Haare hinab. Ich zuckte zusammen und fauchte ihn an: »Lass mich in Ruhe!« Er nahm seine Hand weg und sagte dann: »Ich leg mich hin« Dann verzog er sich in eine Ecke zum Schlafen. Die, von ihm berührten Stellen brannten auf meinem Körper. Es war ein angenehmes Gefühl. Als ich sicher war, dass Kaname schlief, drehte ich mich um und betrachtete ihn. Es waren nur ein paar Sekunden und der Hass, der noch vor Stunden in mir gekeimt hatte war verflogen. Er lag so friedlich dort… ich spürte ein Verlangen das mir sagte ich solle mich zu ihm legen. Gequält davon stand ich auf und setzte mich in die Ecke, die am weitesten von ihm weg war. Dort schlief ich auch dann ein… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)