Cos if one day you wake up and find that you're missing me... von abgemeldet (- and your hearts starts to wonder where on this earth I can be -) ================================================================================ Kapitel 2: Ängste der Nacht --------------------------- Kaname schlief seit Wochen endlich wieder mal in seinem Bett. Und neben ihm seine Mizuki. Eng hatte er sie zu sich gezogen und ließ sie nicht los. Mizuki war glücklich. Sie war die Frau, für die sich Kaname interessierte. Er liebte sie und das würde immer so bleiben. »Wie willst du "jagen"«, fragte Silonio belustigt. »Feuer«, erklärte ich. »Das Dorf in Flammen stehen sehen, was für ein hübscher Gedanke« »Ja, sehr hübsch« Wir machten uns auf den Weg in die Dorfmitte. Niemand war mehr auf der kleinen Dorfstraße unterwegs. Unsere Schritte konnte keiner hören, wir sind geräuschlos. Silonio schnappte sich eine brennende Öllampe und warf sie mit voller Wucht auf einen Heuhaufen, der sofort in Flammen aufging. Es würde eine Weile dauern, bis die Bewohner des Dorfes merken würden was Sache war, aber ich konnte warten. Wir verzogen uns und weit hinter den Heuhaufen in einer kleinen Gruppe von Bäumen und warteten. Die Zeit verging… Die Frauen rannten kreischend vor Angst mit den Kindern durchs Dorf. Die Männer holten Wasser vom Brunnen um die in flammen stehenden Häuser zu löschen. Alles umsonst… Das gesamte Dorf würde niederbrennen. Die Rauchschwaden wurden immer dicker und schließlich zogen sich auch die Männer zurück zum Waldrand. Hilflos sahen sie zu, diese armen Kreaturen. Jetzt waren Silonio und ich an der Reihe. Wir traten durch die Rauchschwaden mit unseren ausgebreiteten Flügeln auf die Leute zu, die vor Angst die Augen weit aufrissen. Ich hatte mein Schwert gezogen, ebenso Silonio. Gemächlich schritten wir auf die Menge zu. Als sie uns im Licht der Flammen sehen konnten, wer wir waren schrieen sie durcheinander: »Gefallene Engel, Mordlustige! « »Ganz Recht«, gab Silonio mit einem fiesen Lachen von sich. Ich setzte einen hasserfüllten Blick auf. Es ging alles ganz schnell, wir gewährten im Normalfall einen sehr schnellen Tod. Nur unter dem Berg von Leichen, fehlte eine. Mizuki hatte ich getötet. Ich hatte noch ihren wunderschön qualvollen Todesschrei im Ohr. Silonio ging ebenfalls suchen herum. Ich gab ihm ein Zeichen, dass ich ihm Wald nachsehen würde, er solle hier bleiben. Geräuschlos, wie ein Raubtier, ging ich durch den Wald und schließlich sah ich eine Gestalt die mich ebenfalls zu entdeckt haben schien. Sie stand auf einer Lichtung und starrte auf mich… den dunklen Tod. Der Mond schien hell und man konnte alles recht gut erkennen. Ich kam näher, das Schwert nach unten gelenkt. Blut tropfte von dessen Spitze auf die Erde und versickerte dort. »Keinen Schritt näher! «, sagte die männliche Stimme. Ich trat zum Spott einen auf ihn zu. »Willst du noch nicht sterben? «, fragte ich leichthin. »Wer will schon von einem Gefallenen Engel getötet werden!? «, sagte er zögernd. »Viele Leute wünschen sich den Tod… du nicht? « »Ich habe keinen Grund«, sagte die Stimme resigniert. »Auch nicht nachdem ich dein Weib getötet habe?! « Ich sah wie sich die Muskeln des jungen Mannes anspannten. »Mizuki…« Er hatte die Hände zu Fäusten geballt. »Welch schöner Name, aber du kannst sie gleich Wiedersehen im Jenseits« Wie kalt ich doch sein konnte. Er schüttelte den Kopf. »Ich werde nicht sterben… nimm mich als deinen Gefangenen, aber lass mich in der Nähe des Mörders meiner Liebe sein und Rache schwören und nehmen« »Sehr amüsant… mich interessiert wie du das anstellen willst…. Nun gut… ich lasse dich am Leben…« Kanames Miene hellte sich nicht nur einen schwachen Augenblick lang auf, dann verfinsterte sie sich wieder. Ich machte eine nickende Kopfbewegung dass er mir folgen sollte. »Ich warte lieber hier«, sagte er kalt. »Wie du willst, aber solltest du fliehen… bist du tot« So schritt ich von der Lichtung zurück zu Silonio um ihm alles zu erzählen. Es war ein wundervoller – für uns jedenfalls – Anblick, der kleine Berg von Leichen. Silonio empfing mich mit einem grinsen im Gesicht. »Hast du den letzten getötet? « »Nein. «, gab ich schmunzelnd zur Antwort. Stirn runzelnd und mit hochgezogenen Augenbrauen lauschte Silonio meinem kurzen Bericht. Er selbst war skeptisch über meine Entscheidung. »Glaubst du ich lass mich von einem Mensch vernichten?! «, fragte ich beleidigt, während ich wir unterwegs zu der Lichtung waren. »Nein, natürlich nicht. Trotzdem…«, erklärte er schnell. Ich erwiderte nichts mehr darauf. Dann kamen wir auf der Lichtung an. Die Sonne ging auf und wir traten ins Licht… ich konnte Kaname ansehen, dass er überwältig von unserer anziehenden Schönheit war. Ja, im Tageslicht sahen uns die Geschöpfe als Freunde – die meisten jedenfalls – sie hatten keine Angst vor uns. Kaum war es Nacht… wurden wir zu den finsteren Gestalten… die Engel die Verstoßen worden waren. Die Gefallenen Engel. Kaname wand den Blick von mir und begutachtete nun Silonio. Wir standen nah vor ihm. Mich wunderte dass er nicht zurück schreckte, aber natürlich er empfand uns als gottgleiche Kreaturen… Engel eben. Warum sollte er vor Engeln Angst haben, ob sie nun weiße oder schwarze Flügel hatten!? Was für ein absurder Gedanke. Kaname und Silonios Blicke trafen sich nun. Jeder sah den anderem in den Augen. Und es lag Hass in diesen. Ich konnte es sehen, ja förmlich spüren. Die beiden hassten sich auf an hieb. Das aber… sollte mich bis jetzt … noch nicht stören… Bis jetzt… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)