Those lacking spines von Kuttie (Übersetzung einer recht populären Kingdom Hearts-Fanfic-Satire) ================================================================================ Kapitel 3: Since You’ve Been Gone, I’m Not Okay ----------------------------------------------- Es war einfach, beziehungsweise erschien es unseren drei Helden so, als sie durch die Hintertür der Auserwählte Stätten Hügel Highschool Akademie Mittelschule und über das Footballfeld in Richtung eines kleinen Häuserblock voller Apartmentgebäuden und Restaurants rannten. Natürlich waren sie bislang noch keinem Gutless begegnet und wie es der erzählerische Zufall so will, war es genau das, auf das sie bei der fünfzigsten Yardlinie des Footballfeldes stießen. Zuerst schienen die Horden der vage humanoiden Kreaturen vor ihnen nicht mehr zu sein, als normale Highschoolstudenten mit gebleichten blonden Haaren, käsiger Gesichtsfarbe, Akneproblemen, Marken-T-Shirts und I-Pods, aus denen Musik von Kelly Clarkson dröhnte. Wie auch immer, es war eindeutig; das ziemlich unangebracht aussehende Symbol auf ihren Unterleibsregionen, die spitzen Zähne und ihre offensichtliche Gier nach... du weißt schon. "Ah, wir wurden entdeckt," bemerkte Xaldin, als die Horde an Schüler Gutless sie umkreisten, sabbernd, zuckend, und so Furcht erregende Dinge murmelnd wie "Laguna Beach letzte Nacht war so intensiv." und "Ohmeingott, ich kann am Morgen nicht ohne Starbucks funktionieren!" "Dann müssen wir sie eben umbringen," Lexaeus streckte seine Hand aus und die Erde unter ihm tat sich auf, eine Steinsäule kam hervor und somit sein vertrauter, rostiger Tomahawk. "Wir haben keine Zeit dafür!" grummelte Vexen, rief aber schnell sein Eisschild aus der Luft zu sich. "Wir sind immun zu ihrem Parasiten, aber ich bin nicht erpicht darauf, herauszufinden, was geschieht, wenn wir gebissen oder uns ins Bein geschnitten wird." "Wir müssen es nur schnell hinter uns bringen," Xaldin's sechs Lanzen erschienen wirbelnd um ihn und die Drei nahmen einschüchternde Posen ein, als die Gutless ihnen gnädigerweise genug Zeit gaben, damit sie ihre Waffen ergreifen konnten, bevor sie angriffen. Das nun folgende Blutbad war zu dramatisch und aufregend für die Autorin, als dass sie es besser hätte erläutern können, aber es gab zahlreiche Highlights; Xaldin spießte fünf Schüler Gutless auf einmal mit seinen Lanzen auf, Vexen fror so einige von ihnen ein und ließ sie anschließend zerspringen, und Lexaeus quetschte viele mit seinem mächtigen Tomahawk vollkommen flach. Es wäre eine mächtig beeindruckende FMV-Sequenz gewesen. Nach kürzester Zeit war der Kampf vorüber und die Gutless lagen auf einem blutigen Haufen auf dem Footballfeld. "Saix hatte Probleme mit denen?" Vexen konnte nicht anders, als vor sich hin zu lachen, als sie sich lässig von dem Massaker entfernten. "Nun wirklich. Wir hätten sie sanft auf die Schulter klopfen können und sie wären zusammengebrochen." "Das war nur eine Sorte. Ich bin mir sicher, dass sie auf unserem Weg noch um einiges fürchterlicher werden," merkte Lexaeus an. "Vexen, wir sollten uns mal ein wenig über dein Kampfgelächter unterhalten," sagte Xaldin einen Moment später plötzlich. "Was?" Vexen drehte sich mit einem gefährlichen Blick zu seinem Kollegen um. "Was meinst du damit?" "Hör dich doch mal an. HAH! HOO HOO HOO. Deine Lache ist... wenn ich es mal sehr, sehr, sehr höflich ausdrücken darf..." Xaldin suchte nach einem passenden Wort. "Unmännlich." "Das ist es absolut nicht!" fuhr Vexen ihn aufgebracht an. "Na, dann eben quietschig." "Sei still!" brüllte er. "Ich habe lieber eine hohe Lache, als einen falschen britischen Akzent wie du!" "Verzeihung? Falsch?" Xaldin wirkte sehr beleidigt. "Wie lange kennst du mich schon, Vexen - zwei Leben? Und ich habe schon immer so gesprochen." "Du bist genauso wie der Rest von uns aus Radiant Garden, du überheblicher Englandfreund—" "Meine Herren," Lexaeus räusperte sich. "Könntet ihr freundlicherweise euer Gezanke stoppen, damit wir die Quelle dieses Signals erreichen können? Es wird mit jeder Sekunde, die wir hier vertrödeln, schwächer, und schließlich sind wir hier, um unseren Kollegen zu retten, wer auch immer es sein mag." Xaldin und Vexen gaben widerwillig nach, als Lexaeus ihnen deutete, ihm über die Straße zu folgen. "Und übrigens, sich wegen der Synchronsprecher zu streiten, ist dämlich," fügte er hinzu. ---------------------------------------------------------------------------- In der Zwischenzeit, im Raum 302 des Ashfield Heights Apartmentgebäudes die Straße runter, war Henry Townshend schon seit mehr als fünf Tagen eingesperrt. Das Innere der Tür wurde von einem toten Hippie in einem Exhibitionistenmantel blockiert, die Fenster waren verriegelt, niemand hörte es, wenn er an die Tür hämmerte und nach Hilfe schrie, und kryptische Botschaften von einem toten Typen an der Decke waren auf dem Boden verteilt. Aber das ist eine andere Geschichte. Nebenan, im Raum 304, war Xiggy-kun gerade damit beschäftigt, Axel ein für allemal abzufertigen. Er hatte das Sofa aufgeklappt, ein Modell namens Jennifer, das passenderweise eine Versteck-die-Qual-Platte eingebaut hatte, und schnallte den schwachen, reglosen Axel in der bestmöglichsten Führt-nicht-zu-einer-Yaoi-Szene Methode darauf fest. Dann stöpselte er ein riesiges Stereosystem an und holte eine grausam aussehende Injektionsmaschine voll mit irgendeiner dunklen, leuchtenden Flüssigkeit hervor. "Sieh es mal positiv, Dude, du musst nich' mehr so was von leiden, wenn wir erstmal dies alles in dich reingekriegt haben." Xiggy-kun lächelte und tätschelte den Tank mit Flüssigkeit, auf dem "EVANGELION ™ MARKE 100 PURE ANGST. KEINE KÜNSTLICHEN FARBSTOFFE" draufstand. "Uh... huh..." murmelte Axel, auf dem halben Weg ins Koma. Er wehrte sich nicht, als Xigbar's Seme ihn an die Maschine anschloss und seine Venen mit Güteklasse A Organisches Trübsal und Elend füllte. "Ach, Dude, mach nich' so ein Gesicht!" Xiggy-kun tätschelte sein Opfer am Arm und griff zur Stereoanlage hinauf, legte einen Schalter um und ließ Stimmungsmusik auf höchster Lautstärke ertönen. "Hier, Dude, ein wenig MyChem bringt dich in Stimmung - funktioniert bei mir immer, Dude!" “BURNIN’ ON! JUST LIKE A MATCH YOU SLIDE TO INCINERAAAAATE—” Axels Augen wurden trübe. Seine Pupillen wurden sehr klein. Seine Lippen öffneten sich, wie zu einem qualvollen Schrei, aber kein Laut konnte heraus. Er konnte sich nur in Agonie auf dem Tisch winden, als er spürte, wie sein nicht existierender Puls sich beschleunigte, seine Handflächen schwitzten und sein... du weißt schon anfing, den Betrieb einzustellen. Ungerührt holte Xiggy-kun einen DS heraus, um mit seinem Nintendog Shnooky zu spielen. ------------------------------------------------------ Durch die Korridore des Apartmentgebäudes rasend, konnten unsere drei Helden nur schwach die brüllenden Akkorde von purem ununterbrochenem Emo hören, welcher vom dritten Stock herunterdröhnte, gefolgt von einem entsetzlichen, durchdringenden Schrei, welcher nur zu einem Mitglied der Organisation XIII gehören konnte. "Das war die Nummer Acht," Lexaeus nickte entschlossen, als der Computer endlich das Signal präziser identifizieren konnte. "Aber nicht als Seme oder Uke - es ist ein unverfälschtes Signal." "Das bedeutet, dass er immer noch unversehrt ist!" Xaldin schlug mit der Faust in seine Hand. "Aber möglicherweise nicht für lange, wenn dieser durchgeknallte Xigbar Seme sich um ihn kümmert." Die Musik wurde klarer, als sie dem Apartment näher und näher kamen. "My Chemical Romance! Dieser kranke Mistkerl!" knurrte Vexen aufgebracht. Sie kamen in dem Flur des dritten Stocks an und die Musik und die Schreie aus dem Raum 304 verstärkten sich. Xaldin drehte am Türknauf, aber dieser war gründlich abschlossen und verriegelt. "Erlaubt mir, meine Herren," Lexaeus rief seinen Tomahawk wieder zu sich und machte sich bereit, die Tür niederzureißen, als er plötzlich von einem kleinen Stimmchen vom Boden unterbrochen wurde. "Entschuldigung, Sirs! Ich muss in dieses Apartment, um meine Mutter zu sehen!" lispelte ein Furcht erregender pausbäckiger kleiner Junge und zog an Lexaeus' Jacke, auf den Raum 302 deutend. Er war die Sorte gruseliges Kind, bei dem du dich schlecht fühlst, wenn du Angst vor ihm hast, aber ehe du dich versiehst, wächst so was zu einem Herz erstechenden psychopatischen Serienmörder heran, der danach strebt, Silent Hill zu entfesseln, indem er ein Apartmentgebäude zum Leben erweckt und die Welt verändert, die wir... Nun, aber das ist eine andere Geschichte. "Okay," Lexaeus zuckte mit den Schultern und vergrößerte einfach die Reichweite seines Schwunges, dabei mühelos die komplette Wand, Türen und das alles einreißend. Xaldin, Vexen und Lexaeus machten sich auf den Weg in das zerstörte Apartment vor ihnen - und der gruselige kleine Junge schrie vor Schreck angesichts der Zerstörung - an einem sehr überraschten und ermüdet aussehenden Henry Townshend nebenan vorbeihastend. ---------------------------------------------------------------- "Dudes, wer hat euch denn eingeladen?" Xiggy-kun war verständlicherweise nicht sehr erfreut, sie zu sehen, als unsere drei Helden die Tür zum Hinterzimmer eintraten, erschrocken über das, was sie sahen. "Der Mann, den du quälst, ist ein hochrangiges Mitglied der Organisation XIII," sagte Xaldin streng, seine Lanzen aus der Luft wieder zu sich rufend. "Und du bist aus dem... du weißt schon eines anderen Mitglied der Organisation XIII gemacht worden. Deswegen sind wir verpflichtet, dich zu vernichten und zu stoppen, was zur Hölle auch immer du da machst." "Haha, yoh, so was von, Dudes, wir haben viel von euch gehört," Xiggy-kun kicherte und verschränkte seine Arme, auf der Platte sitzend, auf der Axel regungslos lag. "'n Haufen Freaks, zu hässlich und unpopulär, um in unserer wunderschönen Gesellschaft aufgenommen zu werden, die wir grad gründen... zu schade, zu schade. Und jetzt kommt ihr an, um das kaputt zu machen, was der Rest von uns haben kann und ihr nich'? So was von uncool, Dudes." "Du und deine Sorte waren niemals bestimmt, zu existieren!" knurrte Vexen, das Schild in seiner Hand. "Du bist der entschwundene Teil eines Niemands, welcher an erster Stelle nicht bestimmt war, zu existieren - es gibt keinen Platz in dieser Welt für dich, du scheußliches Monster!" "Ach, Dude, du bist bloß neidisch - un' dat is nich' nett, ne, Axel?" Xiggy-kun lehnte sich runter und tippte Axel auf die Schulter, sodass der Rotschopf begann, sich zu rühren. "Mmph... Ich will, dass du deinen Köwpew in meinen pwesst und miw sagst, dass alles in Owdnung ist..." murmelte Axel in einer leisen, kichernden Art. Sie waren zu spät. Axel war zum Uke geworden. "Du Bastard!" knurrte Lexaeus, seinen Tomahawk über seine Schultern hebend. "Wie kannst du es wagen, unsere Organisation auf diese Art zu vernichten? Du wirst für deine Straftaten bezahlen!" "Na, na... drohender Angriff ist in diesem Fall ein verbrecherischer Angriff, Freunde!" sagte eine neue, aber irgendwie bekannte Stimme von dem Eingang zum Klo, als Axel's Seme die Szene betrat. Er ähnelte erschreckend dem Axel, den wir alle kennen und lieben, wäre dieser Axel von einem "New Yorker" Geschäft aufgefressen und von einer Gewichtsverlustklinik wieder ausgespuckt worden. Er grinste bösartig seine ehemaligen Retter an, eine Zigarette zwischen den Lippen und die Arme verschränkt. "Verbrecherischer Angriff! Hat's sich eingeprägt?" "Sieht für mich aus, als wäret ihr Dudes umzingelt," Xiggy-kun grinste. "Trefft meinen neuen Kumpel, Aku-chan." "A-K-U-C-H-A-N. Hat's sich eingeprägt? Was geht ab?" Aku-chan grinste und zeigte ihnen das internationale Playboyzeichen (das Zwinkern, das Schnalzen, das Deuten). "Möchte einer von euch Jungs mein Pony reiten?" Nun war da eine lange Pause. "Dein was?" murmelte Vexen ungläubig. "You're horny. Let's do it. Ride it. My Pony. Hat's sich eingeprägt?" Aku-chan grinste. "Lasst diesen Jammerlappen auf dem Tisch und lasst es uns tun, heißes Zeug." [Anm. d. Übers.: Ich vermute, Aku-chan zitiert im ersten Satz dieses Absatzes aus dem Lied „Pony“ von "Ginuwine".] "Oh, für die Liebe des Nichts," Xaldin schlug sich vor Ekel an die Stirn. "Okay, wir haben es kapiert. Axel hat einen Satz, den er gerne sagt, und Xigbar hat den Akzent eines kalifornischen Surfers. Ist es denn wirklich nötig, das in jedem einzelnen Satz zu verwenden, selbst, wenn es keinen Sinn macht?" "Dudes, das nennt man 'Charakterisierung'? Oh Mann," Xiggy-kun rollte mit den Augen. "Ah, nein. Es wird vielmehr 'Ich bin ein Idiot und kann keine glaubwürdigen Dialoge schreiben' genannt!" blaffte Vexen. "Ihr Typen seid gemein," fauchte Axel und zog seine Chakram, welche mehr als nur ein wenig denen seines Uke Gegenstücks ähnelten. "Trampelt hier herum und kritisiert unser Werk, als wenn ihr diesen Platz besitzen würdet und als wenn ihr so 'ne Art allmächtige Grammatikgötter wäret - totale Snobs, hat's sich eingeprägt? Wisst ihr, was ihr drei seid?" "Mach dich ruhig lustig. Was sind wir?" forderte Xaldin ihn heraus. "Ihr drei Dudes seid Homophobe." Xiggy-kun sprach dies langsam und sehr überlegt aus. [Anm. d. Übers.: "Homophobie" = Angst vor Schwule] "H-O-M-O-P-H-O-B-E. Hat's sich eingeprägt?" Aku-chan grinste. "Meine Herren, ich an eurer Stelle wäre wohl kaum der Auffassung, dass die gegnerische Verleumdung meiner Persönlichkeit ein Akt der Homophobie ist," merkte Lexaeus an. "Es ist nutzlos, mit denen zu diskutieren, Lexaeus. Es sind Semes. Sie haben keine Gehirne," spottete Vexen. "Sie sind nichts weiter als hirnlose, schöne leere Hüllen, die nur dafür existieren, mit Anderen überall schlecht geschriebenen Sex zu haben, ganz egal, wie unmöglich oder unlogisch Zeit, Ort und Grund sind. Man wird nie in der Lage sein, sie zur Vernunft zu bringen." "Wir existieren für einen Zweck und nur für einen einzigen Zweck," Aku-chan kicherte manisch und kam unseren Helden immer näher, als ob er angreifen würde. "Wenn unsere Art die Herrschaft des Universums auf der anderen Seite des Fandom Hearts an sich gerissen hat, werden wir uns ausbreiten... und bald werden wir nicht nur über das Fandom Hearts, sondern auch über das ganze Canon Universum gebieten! Hat's sich eingeprägt?" [Anm. der Übers.: Canon = Alles, was nicht von den Fans ausgedacht wurde, sondern offiziell von dem geistigen Eigentümer der Sache stammt.] "Aber damit das passieren kann, Dudes," Xiggy-kun gesellte sich eine Runde lang mit seiner eigenen Lache zu Aku-chan. "Werden wir eure ... ihr wisst schon an uns reißen." "Und sobald wir das getan haben, werdet ihr als alberne Uke Waschlappen auf dem Boden liegen, und wir nehmen uns eure Semes und tun mit denen, was auch iiiimmer wir wollen," Aku-chan kicherte. "Da wir gerade von 'was auch immer wir wollen' sprechen, Dude," unterbrach ihn Xiggy-kun, sich an der Wange kratzend. "Das würd' ich genau jetzt so was von gerne mit dir tun, Dude." "Nur, wenn ich oben liegen darf—" "Das reicht!" brüllte Xaldin. "Dieses Gespräch ist BEENDET!" Und als er sprach, flogen sechs Lanzen in einem gewaltigen Wirbelsturm durch den Raum und vollführten eine Vielzahl an äußerst wichtigen Aufgaben gleichzeitig aus. Lanzen Nummer Eins und Zwei steuerten geradewegs auf die beiden Semes an beiden Seiten des Trios zu, Nummer Eins bohrte sich ziemlich tief in Xiggy-kuns hohlen Körper und Nummer Zwei verfehlte Aku-chan nur knapp. Lanze Nummer Drei durchbohrte den Hauptkern des Angstinjektors, schickte so einen Funkenregen durch das Apartment und ließ mehrere Müllberge in Flammen aufgehen. Lanze Nummer Vier umkreiste ihren Herren in der Luft, Vexen und Lexaeus duckten sich vor ihr, und kehrte zu Xaldins Hand zurück, gerade rechtzeitig, um einen plötzlichen Angriff von Aku-chan aufzuhalten, noch bevor dieser überhaupt gestartet hatte. Lanze Nummer Fünf verfolgte Xiggy-kun, beförderte den Seme dann mehrere Meter durch die Luft und bohrte ihn in der Wand fest. Lanze Nummer Sechs hing eine Minute lang in der Luft rum, bis sie schließlich gnädigerweise die Stereoanlage zerstörte, noch bevor Gerard Way in eine andere seelenvolle Ballade über Selbstmordpakte und dem Ritzen deines Handgelenkes und weiteren solch aufmunternden Dinge ausbrechen konnte. [Anm. d. Übers.: Gerard Way ist der Leadsinger von "My Chemical Romance"] Vier von Sechs kehrten an Xaldins Seite zurück und er grinste triumphierend angesichts der Zerstörung, die sie angerichtet hatten. Vexen lehnte sich rüber und flüsterte ihm ins Ohr: "Angeber." "Sehr beeindruckend, Xaldin," Lexaeus nickte scharfsinnig. "Aber der Seme von Nummer Acht scheint entkommen zu sein." "Wir werden ihn später verfolgen. Jetzt sind wir erstmal mit diesem Abfall beschäftigt," Xaldin drehte sich zu Xiggy-kun, der sehr unkomfortabel an die Rückwand des Apartments genagelt war und so aussah, als hätte er große Schmerzen. "DUDES! Das war so was von UNCOOL!" stöhnte Xiggy-kun, griff sich ins Gesicht und zog an seiner Augenklappe, an deren Innenseite ein kleiner Spiegel war. "Was ist mit meiner Frisur??? Ist meine Frisur okay, Dudes?" "Ich glaub' s nicht - ihm fehlt noch nicht mal ein Auge!" stöhnte Vexen und rollte mit den Augen. "Ich glaube, er ist einfach zu hässlich, wenn er entstellt wäre, hmmm?" "Deine Frisur ist so unnatürlich schön wie sonst, Seme." Lexaeus kam auf Xiggy-kun zu und ließ die Knöchel knacken. "Sieht so aus, als wärest du hier gefangen. Ich glaube nicht, dass du deinem Freund hinterherkommen kannst." "Ich hab da zwei Lanzen, die mich an die Wand nageln, großer Dude, denkste etwa, ich würd' surfen gehen?" motzte Xiggy-kun. "Mitnichten, du großer Einfaltspinsel." "Nun mal im Ernst, warum gibt es das Klischee, dass ich, weil ich ein großer Mann bin, ein Idiot wäre?" Lexaeus sah über seine Schulter zu seinen Kameraden, welche nur ihre Köpfe schütteln und mit den Schultern zucken konnten. "Wenn ich für jedes Mal, wenn jemand schreibt, ich wäre unfähig, in der ersten Person zu sprechen, einen Penny bekommen würde..." Vexen holte den Computer hervor und machte einen schnellen Überschlag. "Die Anzahl der Fandom Hearts Versionen von dir, mal zehn, angepasst zum momentanen Wert des Dollars. Minus Zwei Prozent Gewinnspanne." Lexaeus runzelte die Stirn. "Ich frage mich, woher sie diese Idee haben." "Ignorier sie, Lexaeus. Lasst uns mal schauen, was wir für Nummer Acht tun können," Vexen deutete auf den erbärmlichen Uke von Axel, der immer noch am Tisch festgebunden war. Unglücklicherweise schien das nicht viel zu sein. Axel befand sich einem fortgeschrittenem Stadium einer Emo Depression, mutlos schluchzend und sich verzweifelt an Lexaeus und Vexen klammernd, kaum dass er frei gemacht wurde. "Woxas," murmelte er jämmerlich. "WO IST WOXAS!" "Oh je. Wir hoffen, du könntest es uns sagen, Axel," sagte Lexaeus ruhig. "Was ist mit dir passiert? Was hat er getan?" "Es war... es war... wo ist Woxas?" schluchzte Axel. "Woxas... Ich vewmisse Woxas! Ich will Woxas, um ihn in meinem—" "Whoa, zu viele Informationen," Vexen hielt ihm prompt den Mund zu. "Lass uns dich mal ansehen... Was in aller Welt haben sie versucht zu tun?" "Seinen Seme extrahieren," sagte Lexaeus vernünftig. "Kurz bevor wir hier ankamen, war sein Signal das eines Niemands. Nun wird nur noch das Signal eines Ukes angezeigt." "Das bedeutet, dass er aus dem Schloss entkommen sein muss, noch bevor sich er den Parasiten einfing," Vexen runzelte die Stirn. "Die Gutless müssen ihn sich irgendwie geschnappt und hierher gebracht haben, um sein... du weißt schon auf die harte Tour zu bekommen." "W-w-w-wisst ihw Typen, wo Woxas ist?" wimmerte Axel. "V-Vexen, du wiwst mich nicht vewgewaltigen, stimmt's?" "Jetzt geht das mit dem Vergewaltigen wieder los!" motzte Vexen angeekelt. "Ist da irgendwas über mir, das 'Sexuelles Raubtier' schreit?!" "Es hat wahrscheinlich etwas mit deinem Alter zu tun," sagte Xaldin lahm, als er sich bereit machte, Xiggy-kun zu verhören und kurz testete, wie gut die Lanzen ihn an die Wand genagelt hatten. "Ich würde es nicht persönlich nehmen, Vexen. Er ist eindeutig nicht bei klarem Verstand." "Trotz allem hat diese Situation auch irgendwie ihre gute Seite," sagte Leaxeus, sich auf die Couch setzend. "Wenn wir uns den Seme von Nummer Acht schnappen, haben wir auch seinen Uke gleich hier, und nicht, so wie in Xigbars Fall, im Schloss. Wir können ein kleines Experiment durchführen und herausfinden, wie man einen Niemand wiederherstellt, der sein... du weißt schon verloren hat." "Brilliante Idee, Lexaeus," Vexen lächelte. "Ich würde liebend gerne ein Experiment durchführen." "In der Zwischenzeit haben wir hier noch ein größeres Hühnchen zu rupfen," Xaldin ging auf Xigbars Seme zu, seine Koteletten sahen so aus, als ob sie es ernst meinen würden. "Du wirst uns jetzt alles über deine Spezies erzählen, Seme, und darüber, wie wir unsere gefallenen Kameraden wieder in ihr ursprüngliches Selbst umwandeln können." "Mitnichten," Xiggy-kun kicherte und machte ein verspottendes Gesicht. "Ihr Dudes kriegt mich zu GARNICHTS. Ich hab keine Angst vor euch." "Ach, wirklich?" Xaldin nahm sich eine seiner Lanzen und hielt ihr spitzes Ende Xiggy-kuns niederen Körperregionen gefährlich nahe. "Ich schlage vor, du fängst an, zu reden, Seme, oder wir fügen unserem kleinen Experiment später eine weitere Sektion hinzu." "DUDE, NICHT DAS!" Xiggy-kun verlor jeglichen Anflug von Gelassenheit. "IHR WERDET MIR NICH' MEIN WEE-WHACKA-DOO WEGNEHMEN, DUDES! BITTE! ICH TUE ALLES!" "Schwachpunkt: ... du weißt schon," Vexen machte sich Notizen, da er soviel wie möglich wissen wollte. "... Wee-whacka-doo?" Lexaeus wollte es nicht wirklich wissen. "Und was passiert, wenn du einen direkten Treffer ins... du weißt schon abbekommst?" fragte Xaldin. Xiggy-kuns geschockter Gesichtsausdruck sagte alles. "Sie sterben," Vexen grinste hämisch und schrieb es auf. "Ausgezeichnet. Das kommt uns sehr gelegen! Und sobald du gestorben bist, Seme, sind unsere Kameraden dann wiederhergestellt oder müssen wir einen anderen Schritt tun, um sie wieder zu ihrem ursprünglichen Selbst zu zwingen?" wiederholte Xaldin, seine Lanze umkreiste Xiggy-kuns Privatsphäre mit ihrer Spitze. "Weißte, Dude, ich bin mir nich' sicher," Xiggy-kun sah für einen Moment nachdenklich aus. "Dann werden eben wir blind vorgehen, für das noble Streben nach Wissenschaft und Wissen," sagte Xaldin dramatisch, sah dann über seine Schulter. "Vexen, Lexaeus, könnte mir einer von euch mir den nahesten verschließbaren Behälter bringen, den ihr finden könnt? Bevorzugt luftdicht." "Hier ist eine Tupperware auf dem Boden," Lexeaus hob sie auf, es war ein kleines quadratisches Modell mit einem seegrünen Deckel, geeignet für Tortillas oder übrig gebliebene Spaghettis. Xaldin schien darüber erfreut, als er sie sah. "Ah, perfekt. Dann lasst uns mal schauen, was passiert, nicht wahr?" -------------------------------------------- So aufgeregt die Autorin auch war, eine Szene zu schreiben, in der die grafische Kastration und der anschließende Tod eines äußerst "bishounigen" Xigbars vorkam, begann sie jedoch langsam zu realisieren, dass eine solch erschreckende, blutige Sache möglicherweise eine Menge ungewollter Aufmerksamkeit von bestimmten Internet-Fetish-Subkulturen auf sich ziehen könnte. Nicht, dass daran irgendwas falsch wäre, und nicht, dass sie das Recht hätte, den persönlichen Vorlieben von irgendwem einen Schlag zu verpassen, aber sie hat das Recht, ihre eigene geistige Gesundheit zu schützen, indem sie es verhindert, dass eine solche Sache in ihrer eigenen Fanfiktion auftaucht. Nicht zu vergessen ist, dass es möglicherweise irgendwo da draußen einen Doujinshi darüber gibt. Nun, mit der Art und Weise jeder guten, dramatischen und spannenden Geschichte, werden wir abrupt unterbrechen und zu einer weitaus weniger wichtigen Szene wechseln - möglicherweise eine, die kleine Kätzchen betrifft. Unglücklicherweise hat die Autorin gerade keine kleinen Kätzchen parat, also werden wir uns eben auf den Weg zur Auserwählte Stätten Hügel Highschool Akademie Mittelschule machen, um zu sehen, was unsere liebsten, fürchterlichen, Alternatives-Universum-Charaktere gerade machen. Es war gerade Schulschluss. Schulschluss ist bekannter weise der allerwichtigste Teil des Tages eines Schülers der ASHHAM, weil die Mittagszeit gerade vorbei ist, wenn die äußerst dramatischen, Leben vernichtenden Geschehnisse stattfinden. Anstatt, wie gesagt, nach Hause zu gehen, halten sich die Schüler auf dem Schulgelände und auf dem Hof vor dem Haupteingang auf, skateboarden, unterhalten sich, hängen ab, oder was auch immer ihr Kids heutzutage nach der Schule tut. Der Schulschluss an diesem Tag hatte für die süße, unschuldige Kairi und ihre Freunde nichts Vielversprechendes an sich, die unter dem offiziell benannten "Idioten-Baum" saßen, mit ihren eigenen Aktivitäten beschäftigt und einer tiefgründigen Diskussion darüber, was sie anstelle des Besuches des Abendballes machen wollten und auch über die Stargatefolge letzte Nacht. "Meine Güte. Wer muss denn überhaupt zum Abendball gehen? So was braucht doch kein Mensch," sagte Hayner weinerlich und machte die letzten Arbeiten an seinem "WÄHLT PENCE"-Schild. "Möchte einer von euch Snacks?" "Sicher," Vivi akzeptierte einen kleinen Pappbecher voll mit Hayners Kartoffelknabbereien, nuckelte an ihnen und starrte immer noch Naminé an, die auf der anderen Seite des Weges war. "A-aber ich denke... i-immer noch, dass ich g-gehen könnte." "Vivi-chan! NAN DESU KAN! Domo kawaii arigatou Mr. Roboto!" sagte Pence wirr, "Watashi wa absolut koibito Naminé-sempai!" "Ach, Vivi, ich weiß, dass du wirklich in Naminé verschossen bist und all das," sagte Kairi freundlich und klopfte dem jüngeren Jungen auf die Schulter. "Aber sie hat einen festen Freund. Es wird dir nur das Herz brechen, wenn du versuchst, an sie ranzukommen. Riku und sie stehen sich sehr nahe, weißt du?" Auf der anderen Seite des Hofes befand Riku sich kurz davor, den Oberschenkel eines heißen männlichen Oberschülers anzufassen, während sie zusammen auf einer Bank unter einem Baum saßen. "Ich weiß," Vivi seufzte. "A-aber... würden wir nicht ein nettes Pärchen abgeben? I-ich könnte sie zum E-essen einladen... u-und wir könnten zusammen auf die Conventions gehen. S-sie könnte sich wie Miaka anziehen und ich könnte Tamahome sein u-und dann küssen wir uns für Fotos auf den Fluren..." "Iie...Vivi-chan, Naminé-sempai ist so gaijin, sie komo dachi tomo teriyaki sukimura sakura den Rearu Fork Brues,” Pence rümpfte die Nase und schüttelte den Kopf. "Iie, iie, auf keinen Fall, Jose." "Meine Güte, Vivi, das ist idiotisch," Hayner schüttelte den Kopf. "Nächstes Jahr bringe ich die Leute vielleicht dazu, dich zu wählen, okay?" Vivi seufzte traurig. "D-danke, Hayner, glaube ich." "Ach, Kopf hoch, Vivi," sagte Kairi lächelnd. "Ich habe eine Idee - lasst uns Naminé vergessen, uns ein paar Eintrittskarten kaufen und dann gehen wir alle drei zusammen als Freunde hin." "Wir alle vier," korrigierte Vivi. "Hä? Du, ich, Hayner..." "Meine Güte, Kairi, du hast Pence vergessen," Hayner deutete über seine Schulter. "Pence?" Kairi sah mit einer gehobenen Augenbraue zum Austauschschüler. "Ich wusste nicht, dass Pence mit uns abhängt." "Ja, Pence! Er ist die ganze Zeit nur bei uns gewesen! Du bist total langsam im Kopf!" sagte Hayner vorwurfsvoll. "MEINE GÜTE, Idiot!" “Kairi no BAKA! Baka Kairi vergessena Pence-chan existikimori!” Pence sah sie beleidigt an. “Baka no aho, Kairi! FEERINGSU no Wunde!” "Nun, Gott, Leute, helft mir, ich verstehe kein Wort von dem, was er sagt!" verteidigte Kairi sich. "Ich war mir nicht sicher, ob er mit uns abhängt oder nur... ich weiß nicht... uns folgt und irgendeine zerhackstückelte Sorte Japanisch redet, um uns zu nerven." "Japanisch? In dieser Welt gibt es ein solches Land nicht! Nun denkst du dir Erdkunde aus! Meine Güte, Kairi," Hayner rollte angewidert mit den Augen. Während Kairi und ihre Freunde mit den geistreichen satirischen Anspielungen an irritierende Fanfiktiontrends weitermachten, brachten die Populären Kids am anderen Ende des Hofes ihre Wette, Kairi ins beliebteste Mädchen der Schule zu verwandeln, in Bewegung. "Macht euch bereit, Leute," sagte Sora hochmütig, während er seinen Gürtel festzurrte und sich selbst mit Axe Body Spray einnebelte. "Ich werde sie so schnell und hart von den Socken reißen, dass sie schneller beliebt sein wird, als ihr lieb ist." "Ich hab da eher so meine Zweifel, okay?" murrte Naminé, ihre Nägel feilend. "Kairi ist VIEL zu abgehoben, als dass sie den geringsten Anflug von Popularität an sich haben könnte, nicht wahr, Schätzchen?" Sie lächelte verschmitzt und stupste Rikus Fuß an. "Hä?" Riku befand sich wegen der Worte "hart" und "schnell" in Soras letztem Dialog ein wenig neben der Spur. "Oh, ja." "Letzte Chance, Riku - hast du noch irgendwelche Regeln oder Vorkehrungen, die du mir auferlegen willst?" fragte Sora ihn. "Das würde ich liebend gerne tun," murmelte Riku abgelenkt. "Hä?" "Ich meinte..." Riku schüttelte seinen Kopf, um seine Konzentration wieder zu erlangen. "Lass, ähm... lass mich mal überlegen. Du musst sie heute zum Ball mitnehmen..." "Was?!" protestierte Sora plötzlich. "A-aber ich habe nur damit gerechnet, dass ich in ihrer Nähe stehe, dadurch ihre Coolness erhöhe und das war es dann!" "Das wäre doch viel zu einfach - Ich sage, du sollst ihn dazu bringen, aus ihr die Ballkönigin zu machen, Schätzchen!" schlug Naminé vor, ergriff Rikus Arm und knuddelte ihn, als als wäre er ein rosafarbener Video iPod. "Ja, das ist eine großartige Idee - Kairi muss heute Abend die Ballkönigin sein, damit du die Wette gewinnst," sagte Riku mit einem manischen Grinsen im Gesicht, seine Augen leuchteten mit Vorstellungen verschiedener Szenarien des Kusses - ich meinte... des Kicks in Soras Hintern auf. "Was?! Aber Leute, das ist UNMÖGLICH!" schrie Sora empört. "Jeder weiß doch, dass die Wahl total manipuliert ist - Olette wird die Ballkönigin sein, weil sie im Schüleraufsichtsrat ist!" "Jemand vom Aufsichtsrat wird IMMER Ballkönig oder -königin, Riku!" sagte ein beliebter, in der Nähe stehender, namenloser Schüler schockiert. "So ist es immer gewesen!" "Stimmt, Kumpel, das ist nicht fair - Kairi wird niemals gewinnen! Die Stimmen wurden schon längst durchgezählt und verbrannt, um jeglichen Gegenbeweis zu vernichten!" jammerte Sora. "Nun, dann solltest du eben neue Stimmen machen," belehrte Naminé ihn in einer singenden Tonlage. "Dort unter dem Idioten-Baum sitzt sie, Sora! Beeil dich und krieg sie dazu, mit dir zum Abendball zu gehen!" "Ja, Kumpel, geh!" Riku schob Sora sanft in die Richtung seines Dates mit dem Schicksal, doch Sora bremste auf dem halben Weg ab. "Was ist, spielst du jetzt das feige Huhn?" "Äh,... nein. Ich möchte, dass du deine Hände aus meinen Gesäßtaschen nimmst," beschwerte Sora sich über die Schulter. "Oh. Wie sind die denn da rein gekommen?" Riku nahm seine Hände von Soras Hintern und wartete, bis niemand zusah, um sie dann liebevoll an seine Wangen zu reiben. Die Konversation unter dem Idioten-Baum war wieder zum dem Motto der diesjährigen E3 ("Wii totally owned you lamers!") zurückgekehrt, als die drei Streber (und vielleicht auch Pence, aber niemand weiß wirklich, was er sagt) merkten, dass etwas in der Welt nicht in Ordnung war. "Fühlt ihr... irgendetwas Seltsames?" fragte Kairi die anderen. Sie nickten schnell. "Ja, es ist so... als wenn irgendetwas nicht hierher gehört," murmelte Vivi. "Minna-san, sensor no kawaii Fenster no tabamashi yuki ma, watashi wa nana ka ga ju jitsu saruto kotatsu ni wa!” plapperte Pence. "MEINE GÜTE, Leute! Da ist ein cooles Kind unter unserem Baum!" schrie Hayner in Terror auf und deutete auf Sora, der soeben angekommen war. "Ähm... möge die Macht mit dir sein oder so," Sora erhob seine Hände mit dem "Lebe lang und glücklich"-Symbol, und eine Menge Startrek-/ Star Wars-Fans im Internet bekamen aufgrund der achtlosen Vermengung der Fandoms seitens der Autorin einen Schlaganfall. "Was geht ab, Homies?" Als Antwort erhielt er nur eine Menge starrender Blicke von den anderen. "Äh... Was zu sagen ist, ich äh... nun, ich bin heute so durch die Hallen gewandert mit meinem Notizbuch mit +5 auf Lernen... oder so," Sora bemühte sich, eine lebendige Konversation aufzubauen. "Und ich dachte: 'Kumpel, äh... Xbox fetzt voll und... äh... OOT war das absolut beste Metroid-Game und äh... Episode 3 stinkt total, und hey, der Abendball ist heute abend, stimmt’ s?' Nun, 'Abendball' heißt ja 'MAKTALUKA' auf Klingonisch und so dachte ich also 'MAKTALUKA ist heut Abend!' Aber es ist so, wisst ihr, ich dachte mir, ich hab ja kein Date oder sowas, da könnte ich... auch die Nacht damit verbringen, World of Warcraft zu spielen oder so, und dann dachte ich mir: 'Hey, vielleicht sollte ich zum Abendball gehen!' Also, äh, hey, Kairi, möchtest du vielleicht die Leia für meinen Luke sein und wir gehen zusammen hin?" Kairis Freunde waren so geschockt, dass sie ihn nur noch anstarren konnten, während sie versuchten, Soras Kopfschmerz verursachendes, Fan umbringendes Gelaber aus ihrem Gedächtnis zu verbannen, als Kairi letztendlich den Dialog aufnahm. "W-warte eine Sekunde, Sora," Kairis Augen weiteten sich, "Hast du mich eben etwa gefragt, ob ich mit dir zum Abendball gehe?" "Äh..." Sora überprüfte die Konversation. "Ja, ich habe so was in der Art erwähnt." Nun herrschte ein Moment verdutzte Stille und Kairis Augen verengten sich. "Wer bezahlt dich und wie viel?" "Hä? Oh, niemand bezahlt mich," Sora schüttelte rasch seinen Kopf. "Ehrlich!" "Es kann einfach NICHT sein, dass so ein egozentrisches Arschloch wie du es wirklich wollen würde, eine Streberin wie mich zu fragen, ob sie zu dem wichtigsten Tanzabend des Jahres mitkommt!" Kairi funkelte ihn misstrauisch an. "Da muss irgendwas dahinter stecken - was wird hier gespielt, Wanahakaruugi?!" Sie stand auf und piekte ihm in die Brust, einen todernsten Ausdruck auf ihrem Gesicht. "Football und Lacross und Feldhockey und Fußball und Baseball und Football," erwiderte Sora stolz. Kairi wirkte nicht beeindruckt. "Nein, du weißt, was ich meine! Was ist los? Wirst du mich entführen und mich misshandeln und meinen Körper auf dem Footballfeld liegen lassen wie in irgendeiner Art schlechter CSI-Folge? Willst du Schweineblut über mich vergießen? Oder ist das eine Art verworrene Wette von diesem eindeutig schwulen Gothikjungen, dass, wenn du es nicht innerhalb einer äußerst knappen Zeitspanne schaffst, mich zum beliebtesten Mädchen der Schule zu machen, er dann gegen deinen Willen mit dir herummacht?" "Hä? Auf keinen Fall!" Sora brach bei der letzten Vermutung in Gelächter aus. "Kumpel, das ist lächerlich! Ich dachte mir nur... weißt du... dass die ganze Cliquensituation, die wir hier auf dieser Schule haben, ... weißt du, irgendwie traurig ist. Ich habe erkannt, dass ich den ersten Schritt machen und die Hand ausstrecken muss, um zu zeigen, dass wir alle zusammengehören, dass Kooperation, Toleranz und der Wille, etwas zu ändern, uns alle in unseren Herzen mit Erinnerungen an unsere harmonischen Schultage miteinander verbindet...?" Seine Stimme schwoll zu einer hoffnungsvollen Rede an. "Absoluter Blödsinn!" knurrte Vivi. "Meine Güte, seid ihr zurückgeblieben!" Hayner rollte mit seinen Augen. "BAKA DESU!" schrie Pence aufgeregt. "WASABI!" "Meine Mom hat übrigens auch eine Limo gemietet," Sora zuckte mit den Schultern. "OH MEIN GOTT, EINE LIMO?" Kairis Augen leuchteten auf und sie warf ihn beinahe um. "NATÜRLICH GEHE ICH MIT DIR ZUM BALL! JUHU! ICH BIN SO GLÜCKLICH!" Während Kairi freudig weinend, das Gesicht in Soras Schulter vergraben, davon erzählte, sich wie eine Prinzessin zu fühlen und dass all ihre Träume wahr geworden wären, maneuvrierte Sora sie ein wenig von der Stelle, damit er über ihre Schulter Riku den nach oben ausgestreckten Daumen zeigen konnte. Riku seufzte verträumt. Dies all wurde mit dem schockierten Schrei von dem Parkplatz ergänzt, auf dem der unglückselige kleine Larry Klein seinen Vater und Frau Larxene in flagranti auf dem Rücksitz von Herrn Kleins Truck erwischte. Larry würde später neun Jahre lang psychologische Therapie bekommen und würde eventuell an einem massiven Nervenzusammenbruch leiden, sich in Shirley umbenennen, auf eine entfernte tropische Insel ziehen und für den Rest seines Lebens überteuerte Ray-Ban-Sonnenbrillen an Touristen verkaufen. -------------------------------------------------------------- Zeit, wieder zu den Charakteren zurückzukehren, um die wir (und mit wir meine ich die Autorin) uns wirklich kümmern, und damit auch ein paar Stunden zurück in die Zeit. Die Autorin sehnt sich nach Whiskey. Xaldin, Vexen und Lexaeus waren für mehrere Seiten von der Handlung weggeblieben und für den Sinn der Handlung, damit auch für mehrere Stunden. Es gibt eine Menge Dinge, die sie während dieser langen Zeitspanne hätten tun können - und nein, "sich gegenseitig" ist keine akzeptable Vermutung. Haltet die Klappe und benutzt Google, wenn ihr so einfallslos seid, ihr Dumpfbacken. Dort wird es so was nicht geben. Um genau zu sein, haben sie das, was von Xiggy-kuns Laboratorium in Apartment 304 übrig geblieben war, zusammengesucht, um eine kleines, improvisiertes Experiment an dem durchzuführen, was durch das blutige Ende von Xiggy-kun entstanden war - für symbolische Zwecke eine leuchtende, violette Substanz, die der populären Vorstellung einer Seele entsprach, ein nebliger Blob oder so was. Dies war, um genau zu sein, Xigbars ... du weißt schon. Wäre diese Fanfiktion ein Videospiel, dann hätten sie kurz eine "Du hast ein neues Item"-Mitteilung auf dem Bildschirm gehabt, in der das Item "2 x Xigbar Stein" geheißen hätte. Genießt diese Vorstellung in euren Alpträumen. Zurzeit befand es sich innerhalb der verschlossenen Tupperware, die Lexaeus vorhin gefunden hatte, sorgfältig in dem überdimensionalen Rucksack verstaut, in dem sich auch die Waffen der Organisation befanden, wenn sie nicht gebraucht wurden. Tests hatten ergeben, dass es sich nicht vernichten oder verschwinden würde, solange sie es unter Verschluss hielten und somit auch fern von jeglichen absurden Unfällen, die es sich wieder in Xiggy-kun zurückverwandeln lassen würden. Unsere Helden konnten es sicher verwahren, bis sie in der Lage waren, es in die Welt, die niemals war, zurück zu bringen und damit auch zurück in Xigbar, wo es hingehörte. Doch erstmal war da eine weitaus wichtigere Mission - sie mussten Aku-chan finden und vernichten, ehe er entkommen konnte, eine enorme Vielzahl stärkere Gutless herbeirufen oder schlimmer, einen Weg zu seinem Ziel, noch mehr ahnungslose Opfer zu ukefizieren, finden konnte. Nachdem die Dinge in Raum 304 säuberlich weggeräumt und versiegelt waren, begann das Signal auf der Rückseite des Weltenführers unaufhörlich zu blinken und führte unsere Helden zurück zur... "Oh verdammt," murmelte Lexaeus. Er trug den Weltenführer in der einen Hand und Axels erbärmlichen, bewusstlosen Körper in der anderen. Die erste Person, die Axel zu einer Jungfrau in Nöten macht und auf diesem Bild basierend eine entzückende Yaoi Fanfiktion schreibt, kriegt einen Stein ins Gesicht. "Mmmm... Woxas, steck deine Zunge in mein Ohr..." murmelte Axel stupide. Lexaeus schlug ihn gnädigerweise bewusstlos. "Nein. Nein. NEIN. Absolut nicht!" knurrte Vexen, rasch seinen Kopf schüttelnd. "Ich weigere mich!" "Meine Herren, im Angesicht der Unannehmlichkeiten müssen wir stark sein," Xaldin wirkte auch nicht gerade begeistert, als sie wieder auf dem Footballfeld standen - sie hatten sich auf ihrem Weg zurück zur Schicksal Bla Bla Rhabarber Rhabarber Mittelschule befunden, waren aber von der Menge an Lichterketten und dem bunten Banner, welches nun wie eine Girlande an das Äußere der Schule gehängt worden war, abgelenkt worden. "JÄHRLICHER FRÜHLING VERSUCH TANZABEND" stand drauf. "Ein Highschooltanzabend. Du wirst niemals einen scheußlicheren Bienenstock voller Angst und Belanglosigkeit finden," lamentierte Vexen. "Und jetzt empfangen wir das Signal von Axels Seme von dort. Unser heutiges Glück ist erstaunlich." "Wir müssen Nummer Acht daran hindern, Chaos anzurichten," teilte Lexaeus ihm ernst mit. "Falls er irgendetwas plant - wie zum Beispiel alle männlichen Schüler in Gutless zu verwandeln, dann könnte uns ein echtes Problem im Nacken sitzen und somit auch auf unseren ... ihr wisst schon." "Dann eben Augen zu und durch, nicht wahr?" vermutete Xaldin. "Nach allem kennen wir nun den Schwachpunkt des Semes, also brauchen wir nur Axels Seme zu vernichten, dann können wir weitersehen, wie wir Nummer Acht hier wieder in seinen normalen Zustand bringen können. Und außerdem, so schlecht kann es da drin nicht sein." ----------------------------------------------------------- "Ich hatte Unrecht," korrigierte Xaldin sich selbst, als sie die Sporthalle betraten, angesichts von Stroboskoplampen und sich quälenden und windenden Teenagern; des Geruchs von Schweiß und Bodyspray Potpourri und den Lauten einer kreischenden Vogelfrau, die etwas über "humps and checking out my lady lumps" quäkte, was auch immer zur Hölle das sein sollte. "Beeil dich mit dem Signal, Lexaeus!" Vexen wurde langsam wirklich genervt von den scharfen Teenagern um ihn herum. "Es wird stärker und es scheint von irgendwo hinter dieser Masse an Schülern zu kommen." Lexaeus musste aufgrund der lauten Musik schreien und gestikulierte zu dem anderen Ende des Raumes. Er setzte Axels Körper sicherheitshalber auf einem Stuhl ab und rollte die Ärmel hoch. "Wir sollten lieber anfangen zu graben." Unsere drei Helden bahnten sich schiebend und drückend ihren Weg durch die sich windende Masse an verschwitzten Highschoolschülern. Irgendwo innerhalb dieser Masse hatten Kairi und Sora gerade eine ziemlich gute Zeit miteinander. Kairi hatte noch am frühen Abend durch Naminés Hände einen unnötig extremen Stilwechsel durchmachen müssen und trug für ein Mädchen ihres Alters eindeutig zu viel Makeup - trotzdem sah sie wirklich hübsch aus und sogar Quarterback Captain des Footballteams Mr. Populär Sora musste zugeben,... wenn sie nicht solche seltsamen Dinge tat wie lernen oder Hausaufgaben erledigen oder Sci-Fi-Marathons gucken oder eine Brille tragen, dann war sie durchaus attraktiv und... sollte er es sagen? Er schien sich in sie verknallt haben! Kairi hingegen begann, sich in Soras lächerlich dummen Kommentare, seinen langsamen Verstand, seine Unfähigkeit, zehn Minuten lang mal keinen Sport zu erwähnen, seine perfekten weißen Zähne und seine entzückende jungfräuliche Naivität zu verlieben. Ein langsamer Song bahnte sich an und sie dachte darüber nach, Sora mit ihr dazu tanzen zu lassen - anstatt des üblichen Trick mit Kichern, Kommentieren, wie lahm der Song doch sei und einen Meter voneinander entfernt stehen, sich ohne jegliche Berührung anstarrend, bis der Song endet. Eine kleine Distanz entfernt wurde Naminé wegen Riku allmählich ein wenig frustriert. Er verhielt sich weitestgehend normal... er trug einen Smoking und eine rosafarbene Krawatte (welche PERFEKT zu ihrem Kleid passte), seine Haare hatte er so ins Gesicht hängen lassen, wie es am besten aussah und er schien den gesamten Abend nur mit ihr zu verbringen... Abgesehen von der Tatsache, dass er die ganze Zeit durch die Sporthalle starrte und unpassende Dinge wie "Mm, du würdest in meinem Hemd so gut aussehen" und "Ich wünschte, ich könnte deine rothaarige Prinzessin der Herzen sein" flüsterte. "Es wird langsam Zeit für die Krönungszeremonie," flüsterte Naminé Riku zu. "Wir werden dann sehen, ob Sora uns Geld schuldet!" "Geld?" murmelte Riku. "Ich habe nicht um Geld gewettet." "Hast du nicht?" Naminé wirkte fassungslos. "Dann... um was habt ihr denn gewettet?" "Ich sagte, ich kicke seinen Arsch, wenn er es nicht tut," erwiderte Riku. Mehrere Dinge passierten exakt zur selben Zeit, als Riku sprach - wenn nur ein kleines Geschehnis anders gewesen wäre, dann wären die Dinge nicht so schlecht gelaufen, wie sie es taten, aber, nun ja, sie sind es nicht, sie sind es, und hier sind wir. Als Riku seinen Mund zum Sprechen öffnete, ließ eine kleine Menge Speichel in dem hinteren Teil seines Mundes seine Zunge ausrutschen, als er "kicke" aussprach. Es verursachte ein zischendes Geräusch, was dazu führte, dass das Wort mehr wie "kisse" klang. Welches natürlich genau das war, was Riku wirklich dachte, aber das hat jetzt nichts damit zu tun. Als Riku seinen Mund zum Sprechen öffnete, verklangen die letzten Noten des letzten Songs und die Turnhalle war nur für ein paar Sekunden still, während der DJ die CD austauschte. Dies erschuf ein perfektes Theater für Rikus Kommentar: "Ich sagte, ich kick(ss)e seinen Arsch, wenn er es nicht tut," welcher ziemlich laut durch die Halle schallte. Klar, Riku hatte ein Date mit dem beliebtesten Mädchen der Schule, also wusste auch jeder, wer dieser "er" war, den er meinte - seine Wette mit Sora war eine ziemlich populäre Story und jeder, außer Kairi, schien darüber Bescheid zu wissen. Als Riku seinen Mund zum Sprechen öffnete, befanden sich Sora und Kairi inmitten einer herzbewegenden Diskussion darüber, wie überrascht sie darüber seien, dass sie so gut miteinander klar kämen. Dies führte zu einem Moment, in dem sie in die Augen des jeweils Anderen sahen und in diesem stillen Moment kam es ihnen in den Sinn, dass es Zeit für einen Kuss wurde. Lasst uns zu dem richtigen Punkt in der Handlung zurückkehren, nachdem Rikus schicksalhafter Kommentar durch die Halle schallte. Naminé war zwar ein vergessliches Mädchen, aber nicht so vergesslich, dass sie nichts über die Gerüchte gehört und gewusst hatte, die ihren Freund als den größten warmen Bruder in der Schule bezeichneten. Als Riku damit drohte, Sora zu "kissen", brach etwas in ihr zusammen. Plötzlich schienen alle Gerüchte wahr zu sein. "Ihn küssen?" Naminés Augen weiteten sich. "Du willst Sora küssen?" "Was? Nein, natürlich möchte ich nicht-" stotterte Riku. "DU BIST SCHWUL!" schrie Naminé letztendlich. "ALLE HATTEN RECHT MIT DIR, RIKU! DU BIST KOMPLETT SCHWUL!" "Nein, bin ich NICHT!" Riku wurde bleich und versuchte, sich zu verteidigen, doch unglücklicherweise wurde sein Argument in der Hälfte des Satzes ruiniert, weil er nach hinten zu Sora und Kairi sah, die sich gerade wenige Millimeter vom Kuss entfernt befanden. In der Stille des Raumes konnte er Soras Geflüster hören: "Das wird mein erster." "NEEEEIIIIIIIIN!" schrie Riku dramatisch und schleuderte sich durch die Menschenmenge, attackierte Sora nur wenige Minuten bevor er und Kairi ihren gemeinsamen ersten Kuss haben konnten und riss den Footballspieler zu Boden. Kairi konnte ihn nur geschockt anstarren, als Riku sich hastig wieder aufrichtete und murmelte: "Ichhabenurichhabenichtichbinnichtschwulehrlichhörtaufmichsoanzustarren!" "Riku, was um alles in der Welt tust du da?" rief Kairi weinerlich. "Das kann ich dir sagen!" Naminé tauchte wie eine Fledermaus aus der Hölle neben ihr auf. "Riku ist SCHWUL!" "...verdammt," murmelten Kairi und über die Hälfte der anwesenden Schüler. "Nicht NUR, dass Riku schwul ist und mir die wichtigste Nacht meines Lebens, abgesehen von der Krönung zur Tanzkönigin und vielleicht auch meiner Heirat, versaut hat!" brüllte Naminé, "Nein, er auch noch eine Wette mit Sora abgeschlossen, dass Sora dich innerhalb eines Tages nicht zum beliebtesten Mädchen der Schule machen könnte! Und sollte Sora verlieren, dann WÜRDE RIKU IHN KÜSSEN!" Kairis Kinnlade fiel zu Boden und sie sah schockiert zu Sora. "W-was?! Sora, ist das wahr?!" "Ich... ich..." Sora befand sich immer noch ein wenig neben der Spur, weil er nur Sekunden vorher von einem muskulösen Gothikjungen zu Boden gerissen worden war. "Nun ja, aber..." "DU BASTARD!" schrie Kairi. "Ich wusste doch, dass da ein Haken war! Du magst mich überhaupt nicht, du hast mich nur wegen einer Wette zum Tanzball eingeladen! Wie konntest du mir das bloß antun?! Ich fing an, dir zu vertrauen! Ich hasse dich, Sora Wanahakaruugi!” "Ich werde dir nie vergeben, dass du mich gedemütigt hast, Riku!" Naminé brach in Tränen aus. "Ich bin NICHT SCHWUL!" schrie Riku. "NEIN, KAIRI!" schniefte Sora. "Am Anfang war es wegen des Geldes, aber- aber ich habe meine Meinung geändert! Ich liebe dich! Und Wette oder nicht, ich möchte, dass du meine Freundin wirst!" "NEEEEIIIIIIIIN!" schrie Riku wieder. "Oh, Sora! Meinst du das ernst?" flüsterte Kairi. "Ja, Kairi, ich meine es ernst!" Sora nickte entschlossen. "ES TUT MIR LEID, DASS ICH AN DIR GEZWEIFELT HABE!" wimmerte Kairi, half Sora auf die Beine und umarmte ihn fest, als sie sich küssten. "Und König und Königin des diesjährigen jährlichen Frühling Versuch Tanzabends sind Sora Wanahakaruugi und Kairi Tsukihimemiyakage!” gab ein x-beliebiges Mitglied des Aufsichtsrates über Mikrophon durch. Olette brannte gerade das Aufsichtsratbüro nieder. "K-Kairi!" Vivi hatte sich passender weise während dieses Wortwechsels in der Nähe aufgehalten. "Was zum Geier ist los mit dir?! Wie konntest du es zulassen, dass dieser Idiot dich demütigt und dich dermaßen ausnutzt und dann vergibst du ihm auch noch Sekunden später?!" “DER REEARU FOOORKU BERUUUSU!” heulte Pence unintelligent. “HOONTOU NO!” "Meine Güte, Kairi!" schimpfte Hayner, "Was ist mit deinem Gehirn passiert?" "Gott, Sora!" Naminé war außer sich und bereit, ihren Ärger an wirklich jedem auszulassen. "Hast du keine Eier in der Hose?" "Ooh, Verzeihung, die werde ich brauchen!" ertönte eine Unheil verkündende Stimme durch die Sporthalle. Hinter dem Pult des DJs erschien innerhalb einer Feuerexplosion Aku-chan, seine Chakrams mit einem riesigen störenden Lavalampenset auf dem Tisch hinter ihm haltend. Die Schüler schrieen erschrocken auf und wichen allesamt von dem unheimlichen Mann zurück, außer Riku, der verzweifelt war und sich über seine Enttäuschung hinwegtrösten wollte. "HEYO KIDDIES! Der Name ist Aku-chan! A-K-U-C-H-A-N! HAT'S SICH EINGEPRÄGT?" Aku-chan heulte vor Lachen, als er eine Feuerwand schuf, die alle Schüler einschloss und zu einer kleinen Herde zusammen trieb. "Und ich hasse es, euer fröhliches kleines Highschooldingsbums hier zu stören, aber mein Boss, das Grand Master Fangirl, verlangt die Herausgabe all eurer... ihr wisst schon!" "Aber einige von uns sind Mädchen!" protestierte ein Mädchen an der Front. "Wir haben keine... du weißt schon!" "Keine Sorge, Schätzchen... Ich werde mich auch mit euch liebreizenden Ladies befassen," Aku-chan winkte ihr verführerisch zu, "Wir Gutless beschränken unsere Terrorherrschaft nämlich nicht auf ein bestimmtes Geschlecht! Hat's sich eingeprägt?" "Ja, es hat sich eingeprägt," wiederholten die verlegenen Schüler. "Im Namen des Grand Master Fangirls und uns ALLEN von der Orgy IX heiße ich euch zu unserer Gutlessarmee willkommen!" Aku-chan hielt die Lavalampe hoch und steckte das andere Ende in eine nahe gelegene Steckdose. Der Inhalt der Lampe begann zu summen und sich heftig zu bewegen, einen hellen lilafarbenen Schein durch die Sporthalle ausstrahlend. Männliche Schüler schrieen gepeinigt auf und klammerten sich an ihre Freunde und Dates, über einen schrecklichen Schmerz in ihren... du weißt schon jammernd. Weibliche Schüler fingen an, sich furchtbar zickig zu fühlen und übermäßig beleidigend. Einige von ihnen fühlten sich so, als wenn sie bald in einem tragischen Unfall sterben würden, was ihren Freunden keine andere Wahl lassen würde, als ihren seelischen Schmerz mit einer Menge Sex in der Mann-Mann Variante zu heilen. Andere hingegen fühlten sich allmählich, als würden sie überhaupt nicht existieren. Abgesehen von Riku, der seltsamerweise von keinem Leiden betroffen war. Gerade als das kollektive... du weißt schon der Schüler begann, sich über ihren Köpfen zu einem Nebel zu bilden, wurden die Flammen zu allen Seiten der Sporthalle von einem plötzlichen Ausbruch von tiefblauen Eiskristallen gelöscht. "WASINDREITEUFELSNAMEN!" knurrte Aku-chan, wich zurück und vermied es knapp, in einem Eiskristall eingeschlossen zu werden. "WAS IST HIER LOS?!" "So gerne ich dieses geistlose Höllenloch auch zum Grund abgebrannt sehen würde, wenn du ein alternatives Highschooluniversum erschaffst, dann solltest du es auch anständig tun," knurrte eine kühle, bösartige Stimme aus der Dunkelheit. Vexen tauchte in den Schatten auf, hielt sein Schild aus Eis und feuerte abrupt Eiskristalle auf den Seme und dessen Ausrüstung ab. "DU!" schrie Aku-chan und sprang gerade noch aus dem Weg, als der Eisangriff auf ihn zukam. "Du Hornochse! Merkst du nicht, dass es zu spät ist?! Ich bin etwas Neues, etwas BESSERES geworden! Ich bin etwas Wirkliches geworden! Ich habe diese Welt ERSCHAFFEN!" Er stürmte auf Vexen zu, die flammenden Chakrams drehten sich wild und wurden nur knapp von dessen Schild abgelenkt. "Mit meiner Kraft- mit der Kraft der Gutless ist dieses Gebiet UNSER! Hat's sich eingeprägt? Diese Schule, diese Schüler, diese ganze Welt, ALLES von Fandom Hearts ist unter unserer Kontrolle, der Kontrolle der Orgy, der Kontrolle des Grand Master Fangirls! Siehst du es nicht? Du könntest Teil von etwas so viel mehr, so viel Größerem werden, wenn du NUR kooperieren würdest!" "Ich sterbe lieber!" Vexen schien bei dieser Aussage äußerst beleidigt zu sein. "Ich lasse mich lieber umbringen, als dass ich mein... du weißt schon verliere und ein jammernder Waschlappen wie die Anderen werde oder ein psychopatischer Sexfanatiker wie du!" "Das ist wirklich schade," schnaubte Aku-chan, schlug Vexen mit einer starken Attacke zurück und wandte sich an die Horden aus Halb-Gutless-Schülern. "GUTLESS! Reißt sie auseinander! Hat's sich eingeprägt?" Die halbwegs willenlosen Schüler sahen so aus, als würden sie zu Vexen vorrücken, wurden aber plötzlich von einem Zaun aus sechs Lanzen aufgehalten. Ein heftiger Wind sauste durch die Sporthalle, zwang die leidenden Schüler zurück und weg vom Seme und zerrte Dekorationen herunter, erzeugte somit einen großen turbulenten Wirbelsturm aus Schrapnellen und Schutt, inklusive der Lavalampe, welche in eine Milliarde glühende Teile zersplitterte. "Deine Handlungsstränge sind wiederverwertet, deine Charaktere sind abgedroschen und unoriginell und deine dramatischen Versuche sind unüberzeugend, schwächlich und bestenfalls verzweifelt," fügte Xaldin hinzu, der gegenüber Vexen auf der anderen Seite der Sporthalle stand. "KEINEN! Vielen Dank fürs Hereinplatzen!" Aku-chan hatte nun zwei Chakrams und schickte sie exakt genug wild wirbelnd und fliegend zu Vexen und Xaldin, welche sich darauf konzentrierten, die Chakrams mit ihren Waffen abzulenken. "Ich hasse es, wenn Leute auftauchen und mir den Spaß verderben!" "Wo soll denn hier der Spaß sein?" schnaubte Xaldin und sechs Lanzen versanken im Boden, eine Art temporären Käfig um den Seme erschaffend. Die Lanzen flogen plötzlich in alle Richtungen. Der DJ Pult hob sich zusammen mit Teilen es Boden, auf einer Welle aus Steinen und Erde reitend, welche wie ein Berg aus dem Boden brach. "Du wurdest böswillig aus einem unserer Kameraden erschaffen - du bist nicht länger dazu bestimmt, in dieser oder jeder anderen Welt zu leben oder zu existieren," Lexaeus hob seine Hand und Aku-chan wurde auf einen Sumpf aus Steinen und Dreck befördert, welcher ihn langsam verschlang. "Kurzum, dein Plan ist ein Fehlschlag und deine Zeit ist abgelaufen." "WASINDREITEUFELSNAMEN! Das ist nicht fair!" Aku-chan wehrte sich gegen die Steine, die seine Hände hinter ihm hielten und seine Füßen auf dem Boden, seinen Körper und die Splitter der Lavalampe dabei ein wenig in die Höhe hoben. "Wir spielen nicht wirklich fair, Seme," Lexaeus zuckte grinsend die Schultern. "NEEEIIIN!" Aku-chan schrie und schlug um sich, bekämpfte den unaufhörlichen Strom aus Erde, welcher ihn langsam verschlang, seine Arme nach hinten zog und ihn mit den Gesicht nach oben unbeweglich machte. "IHR KÖNNT MIR DAS NICHT ANTUN! Ich werde euch schreien und mich um Gnade betteln lassen! UM GNADE! Hat's sich eingeprägt? ICH WERDE EUCH BEHERRSCHEN, JEDEN EINZELNEN VON EUCH!" "Oh, das tut mir jetzt Leid, 'Aku-chan'" Vexen näherte sich dem Seme von hinten und umhüllte eine seiner Hände mit einer Klinge aus Eis. "Aber ich glaube nicht, dass du dafür genug in der Hose hast." "NEEEEIIIIIIIIN!" schrie Riku aus der Gruppe an Schülern. "ABER ICH LIEBE IHN!" "Nein, tust du nicht," blaffte Vexen ihn an und die Handlung wandte sich rechtzeitig ab, um Aku-chans finale Momente zu hören, aber nicht zu sehen. “NYAAAAAAAAAARRRRGGGGGHHH! ROXAS! ROXAS! WO BIST DU, WENN ICH DICH BRAUCHE, ROXAS! AAAAAAAAARRRGGGGGGGHHH!” Shwwwwwooooooo-POP! Shhhhlup. "Hab es," Xaldin hielt die Tupperware triumphierend hoch, in der zwei leuchtende lilafarbene Dinger schwebten. ---------------------------------------- Das Nächste, an das sich die Schüler der Auserwählte Stätten Hügel Highschool Akademie Mittelschule erinnern konnten, war, dass ein planloser DJ krampfhaft versuchte, eine andere CD in das Mischpult zu bekommen, als sie aus der stillen Trance wieder zu sich kamen, in der sie sich befunden hatten. "Wa... was ist passiert?" murmelte Sora, sich die Augen reibend. "Meine... AU... meine Leistengegend tut weh!" "Meine auch," murmelte Vivi. "Meine auch," stimmte Hayner zu. “RETSUU GO GEKIGANGAR VOI!” schrie Pence. "Was haben wir gemacht?" fragte Kairi. "Ich... ich erinnere mich nicht. Aber ich habe dieses Gefühl," flüsterte Naminé, "dass Cliquen dumm sind. Wir sollten heute Abend zusammen Spaß haben und als große Gruppe aus Freunden abhängen." "Das ist eine großartige Idee, Naminé!" stimmte Riku zu und schnappte sich eine Berührung von Soras Hintern. "Das ist es sicher. Es ist nämlich so, weiß du, egal, in was für einer Clique oder Gruppe wir hier in der Schule gehörten, nach dem Schulabschluss ist es egal," sagte Sora weise. "Wir werden dann in der realen Welt beschissene Jobs für geringen Lohn haben und einen lahmen mittelklassigen Status Quo. Demnach sollten wir das Beste aus allem machen, solange wir immer noch in unserer dummen, kleinen, fantasiereichen Mini-Real-Welt sind, hier auf der Auserwählte Stätten Hügel Butterblume Gänseblümchen Erhellenden Mittelschule." Eine seelenvolle Hintergrundmelodie wurde gespielt. Es war möglicherweise "Graduation" von Vitamin C. [Anm. der Übers.: Dieses Lied wird, soweit ich herausfinden konnte, gerne zur Schulabschlussfeier an einer Highschool gespielt.] "Yeah, ich wette, du wusstest nicht, dass alle Schüler dieser Schule professionell trainierte Tänzer sind!" fügte Olette aus der Nähe hinzu, nach Gasolin und verbrannten Streichhölzern riechend. "HEY!" sagte Riku vorwurfsvoll. "Nicht noch ein Teenie-Film!" “Donde esta la biblioteca? La biblioteca esta allí! Donde esta Pedro? Pedro esta en la biblioteca! Pedro esta allí!” sagte Pence klug. "Wow. Verdammt gute Party," keuchte Hayner und beäugte die zerstörten Dielen und Dekorationen. "Wollt ihr meine reizenden Tanzschritte sehen?" Sie taten es. Sie alle taten es. -------------------------------------- Inzwischen, in dem G. S. Existentialisten, legte Lexaeus den Kurs des Schiffes zur nächsten Welt fest, während Xaldin und Vexen entschieden, zu sehen, ob sie Axel aus seiner misslichen Lage befreien konnten, oder, wenn es hart auf hart kommen sollte, ihn von seinen Qualen erlösen mussten. Sie legten den bewusstlosen Uke auf einen geeigneten Tisch, Xaldin ergriff die Tupperware und machte einen Gesichtsausdruck höchster Konzentration. "Wir müssen vorsichtig sein. Wenn wir Glück haben, wird das Ding ohne unsere Hilfe wieder seinen richtigen Platz einnehmen, aber wir müssen trotzdem für alles bereit sein." "Damit eines klar ist, sollte das jemals mit mir passieren und ihr könnt mein... du weißt schon nicht innerhalb 20 Minuten zurückbekommen, dann will ich, dass ihr mich beseitigt," sagte Vexen, mit Ekel Axels neue Kleidungsauswahl anstarrend. "Ekelhaft, was diese Gutless bei ihrer Jagd nach Nervenkitzel tun." "Nebenbei bemerkt, keiner bekommt diesen Moment mit. Er verlässt das Schiff nicht," warnte Xaldin sie. "Keine Sorge, Xaldin," beruhigte Lexaeus ihn, "Ich glaube kaum, dass einer von uns überhaupt den Nerv hätte, über solch eine Sache zu reden." "Gut," Xaldin öffnete die Tupperware und richtete sie auf Axels bewusstlosen Körper. Der Raum wurde in ein lilafarbenes Licht getaucht und ein weiches, kleines, lilafarbenes Etwas schwebte durch den Spalt zwischen Deckel und Tupperware. Während Xaldin, Vexen und Lexaeus ehrfürchtig zusahen, drehte und schlingerte es durch die Luft und schien schnell zu erkennen, wohin es ging. Es flitzte sofort auf Axel zu und schlüpfte in ihn; wäre es in der Lage gewesen, zu sprechen, hätte es wohl einen freudigen Schrei ausgestoßen: "ICH BIN ZUHAUSE! ICH BIN ZUHAUSE! ENDLICH ZUHAUSE!" Die Autorin entschuldigt sich wirklich für dieses mentale Bild. Plötzlich wandte Axel sich vor Schmerz und zuckte zurück, griff sich an seine wunde Leistengegend und machte die Augen auf. "Argh! AU! Was zur Hölle?! Gah... Vexen? Xaldin? Lex? Was zur Hölle..." "Ich muss mich fragen, ob du das wirklich wissen willst," teilte Lexaeus ihm mit. "Schön, dich wieder als dein altes Ich zu sehen, Axel," sagte Xaldin grinsend. "Wieder... was meinste damit?" Axel setzte sich langsam auf und fuhr sich mit den Fingern durch sein blutrotes Haar, schien dabei immer noch ein wenig neben sich zu stehen. "Alles, an das ich mich erinnern kann, ist... Roxas benahm sich total komisch, dann begann jeder andere, sich total komisch zu benehmen, also hab ich ne Pause von allem gemacht... Dann kam ich nach Hollow Bastion und da waren all diese seltsamen Dinger, die wie Herzlose aussahen..." "Wie wir es uns dachten," Vexen nickte mit einem triumphierenden Lächeln und schrieb Axels Bericht in sein Notizheft. "Und bin ich bekloppt, oder ist da ein wirklich hübscher Xigbar für eine kleine Weile herumgelaufen?" Axel rieb sich die Stirn, ein wenig schockiert bei diesem Gedanken. "Um eine sehr lange Geschichte kurz zu machen: Unsere Organisation befindet sich unter dem Angriff einer Armee aus Gutless. Sie haben die... du weißt schon der meisten anderen Mitgliedern gestohlen, haben zwei und dich entführt und bereiten einen Plan vor, das Universum zu übernehmen," sagte Lexaeus ruhig. "Oh," murmelte Axel. "Wichtige Frage, Axel," unterbrach Xaldin, "Wann war das letzte Mal, dass du Roxas gesehen hast? Er ist aus dem Schloss verschwunden und wir befürchten, dass die Gutless ihn entführt haben könnten." Bevor die Autorin Axels Antwort schreibt, möchte sie, dass ihr wisst, dass in dieser Geschichte und sämtlichen zukünftigen Absichten und Zielen ihrerseits, Axel und Roxas beste Freunde sind. Freunde. Ohne Vorteile. Kumpel. Kameraden. Seelenpartner. Keine Lover. Kein Küssen. Keinen Sex. Nichts, außer Freundschaft. Hört auf, etwas anderes herauszulesen. Es wird sich nicht ändern. Niemals. Weiter im Text. "Gott, das weiß ich nicht," Axel sah plötzlich alarmiert aus. "Wir waren in meinem Zimmer, haben PS2 gespielt und plötzlich fing er an... ich weiß nicht, aber er benahm sich komisch. Ich habe diese verdammt große Bisswunde an seiner Hand bemerkt und dann habe ich mir gedacht, ich sollte zum Vorgesetzten gehen oder so und schauen, ob er irgendetwas weiß. Aber als ich auf den Flur ging..." "Die Gutless," murmelte Vexen. "Nun, es waren vielleicht mal eins oder zwei," Axel zuckte mit den Schultern. "Aber ich wusste nicht, was sie waren, also hab ich meinen Arsch dort rausteleportiert. Ging zur Hollow Bastion, hab mir gedacht, vielleicht könnte ich dort verschnaufen und dann zurück, um den Vorgesetzten zu sehen, aber... äh... im Nachhinein war das eine dumme Idee. Du sagst also, sie hätten Roxas?" "Ja, aber so, wie wir dich gefunden haben, werden wir auch ihn und Nummer Zwölf finden," sagte Lexaeus optimistisch. "Axel, ich möchte dich um etwas bitten," sagte Xaldin. "Ich möchte, dass du zurück zum Schloss gehst und ein Auge auf alles wirfst." "Was? Ich gehe nicht dorthin zurück! Sie werden mich wieder kriegen!" rief Axel empört. "Nein, nein. Du dürftest Immunität vor den Gutless und ihren Parasiten bekommen haben," beruhigte Vexen ihn. "Tu mir den Gefallen, finde eine Kamera und mach ein paar Fotos, würdest du das tun?" "Fotos? Wovon?" Axel hob eine Augenbraue. "Oh, glaub mir, das wirst du noch früh genug herausfinden," Vexen lächelte finster. "Versuch bitte, sie nicht zu sehr auszulachen, ja?" seufzte Xaldin. "Nach allem hattest auch du deine Momente." "Stell dich in die Nähe der DEM Motoren, Nummer Acht, und wir teleportieren dich zurück ins Schloss," Lexaeus machte sich bereit, auf den roten Knopf zu drücken. "Ja, okay, aber wo wollt ihr jetzt hin?" Axel kratzte sich am Kopf. "Zur nächsten Welt," sagte Xaldin, seine Stimme klang fest und entschlossen. "Wir haben keine Zeit zu verlieren. Wir müssen weiterhin mutig voranschreiten, egal, welche Unannehmlichkeiten uns begegnen dürften..." Das Schiff wurde von einem weißen Licht umhüllt und seine Insassen verschwanden zu ihren jeweiligen Zielen. "Seht es doch mal so: Nichts könnte schlimmer sein, als das Alternative Universum mit der Highschool," sagte Xaldin. --------------------------------------- "Ich hatte Unrecht," sagte er zwanzig Sekunden später düster, als sie in der nächsten Welt landeten. --------------------------------------- ~Ende Kapitel 3~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)