Weltentod von abgemeldet (Der Irrsinn der Welt) ================================================================================ Prolog: -------- Die Menschheit ist ein Phoenix. Die Menschheit wird stärker, jeden Tag. Waffen werden erfunden, um sich gegen feindliche Götter zu wehren. Die Götter werden widerlegt. Waffen werden benutzt, um andere Nationen zu zerstören. Ein schrecklicher Krieg bricht aus. Die Menschheit ist am Ende. Die Menschheit wird stärker, jeden Tag. Waffen werden erfunden, um sich gegen feindliche Götter zu wehren. Die Menschheit ist ein Phoenix. Ist unsere Geschichte die Erste? Kapitel 1: Johannes und Marie ----------------------------- Dies ist bestimmt keine Geschichte, die ihr gerne hören möchtet. Doch ich schreibe sie trotzdem nieder, denn mein Herz kann es nicht länger verschweigen. Es war einmal Übermorgen, in einem weit entfernten Land um die Ecke... "Johannes! Hol Marie und versteckt euch, die Soldaten kommen!" Die Soldaten waren also hier...welche wohl? Die Russen, die Amis, die Polen, die Franzosen, die Italiener oder doch die SS? Das war nebensächlich, er musste seine kleine Schwester retten! Wo war sie nur wieder hin? Ständig versteckte sie sich, dabei wusste sie doch, wie gefährlich es war! "Marie! Komm her!", rief Johannes und stolperte dabei fast über seine eigenen Füsse. Panisch schaute er sich um, Marie war nirgends. Nirgends ihr auffallend helles, weisses Kleid, nirgends der leichte Duft nach Kirschen... Ja! Sie war bestimmt wieder zum Kirschbaum in den Garten gelaufen! Schnell und leise schlich sich der kleine Junge dorthin. Hoffentlich war Marie nichts zugestossen! Doch als er im Garten ankam, zog sich sein Magen zusammen. Der Kirschbaum war umringt von Soldaten in braunen Uniformen. Hilflos musste er mit ansehen, wie Marie vom Baum geschüttelt wurde. Die Soldaten lachten, als sie hinfiel und sich das Knie blutig schlug. Sie weinte. Er wollte vorstürmen, wollte sie aufhalten und seine Schwester beschützen! Und irgendetwas hielt ihn hier fest! "Johannes, nein...", sagte seine Mutter mit traurigem Blick. "Wenn sie uns hier sehen, werden sie uns auch holen." Ungläubig sah er seine Mutter an. "Aber Marie!", flüsterte er. Mit tränenerstickter Stimme flüsterte seine Mutter: "Wir können nichts für sie tun.". "Aber ich muss ihr doch helfen! Schau mal, was sie machen!", flüsterte Johannes ganz verzweifelt. Die kleine Marie kauerte am Baum und weinte, während einer der Soldaten die Hose runterliess. Gerade noch konnte seine Mutter ihn aufhalten, damit er nicht hinrannte und ihr Leben in Gefahr brachte. Doch weggehen, dazu hatte sie nicht die Kraft. Sie hoffte, dass ihr Kind überlebte, dass die Soldaten sie nicht erschossen. Sie musste sich auch um den Jungen sorgen. Marie weinte bitterlich, doch es gab kein Entrinnen. Umringt von fünf Soldaten konnte sie nicht weg. Der grosse blonde Offizier hatte seine Hose geöffnet und urinierte auf ihr schönes weisses Kleid. Sie hatte Angst, wollte weg. Warum kam denn ihr Bruder nicht, um ihr zu helfen? "Johannes, hilf mir!", schrieh sie in ihrer Verzweiflung. "Sie an, sieh an, die Kleine hat wohl einen Liebsten.", schmunzelte der Offizier, während er seinen Hosenstall wieder schloss. "In dem Fall sehe ich mich leider gezwungen, dich auf eine Reise zu schicken. Du siehst den Bengel bestimmt bald wieder." Marie stand unter Schock, sass immer noch am Baum gelehnt und versuchte, nicht zu weinen. "Wirklich?", fragte sie mit kindlicher Unschuld. "Aber natürlich.", sagte der Offizier, als er den Abzug der Waffe betätigte. 2 Jahre später fiel das Grossdeutsche Reich. Es ging zusammen mit seinem selbsternannten Führer unter. Die Siegermächte Russland, Frankreich, USA und Italien teilten Deutschland mehr oder weniger fair untereinander auf. Die Kolonialisierung und Anlehnung Deutschlands und der Welt an die USA begann. Bald wurden Supermärkte überall errichtet und verdrängten die liebevoll eingerichteten Tante-Emmaläden. Pommes wurden zum Nationalgericht; ebenso Pizza. 64 Jahre nach Maries Tod findet ein alter Mann ein Fotoalbum aus seiner Kinderzeit. Er blättert darin herum, ganz eifrig, denn er hatte schon fast vergessen, dass er es immer noch besaß. Es brachte ihn sicher durch seine Studienzeit in Bremen und begleitete ihn bei seinem Umzug nach Düsseldorf. Auch bei der Hochzeit durfte es nicht fehlen, und auch bei der Beerdigung seiner Mutter hatte er es bei sich. Bittere Tränen weinte er, als er an dieses traurige Ereignis zurückdachte. Doch auch Photografien von seiner Frau und seinen Kindern waren darin. Julia war so eine schöne Frau gewesen, damals, als sie sich kennenlernten im Lazarett. Beide teilten die Leidenschaft fürs Theater, und sie trafen sich immer öfter. Heirateten, bekamen Kinder. Doch eines unglückseligen Tages wurde Julia von einem Automobil erfasst und starb. Von nun an war er mit den Kindern allein, die doch gerade erst so alt waren wie er damals, als die Soldaten kamen. Es war hart mit den beiden, doch sie überlebten. Sie heirateten und bekamen selbst Kinder. Sie besuchten ihn immer und fragten ihn, ob er ihnen nicht eine Geschichte erzählen wollte, früher vom Krieg. Sie sahen die Traurigkeit in seinen Augen und hielten sie für Nostalgie. Sie brachten ihn dazu, zu erzählen von der Zeit, die er für immer vergessen wollte. Und eines Tages fand er das Photoalbum. Da war sie, seine Marie. Schön und unschuldig in ihrem weissen Kleid, lächelnd in die Kamera blickend. Sie wäre bestimmt eine schöne Frau geworden, wenn nicht... Tränen tropften aufs Photoalbum. Er war ein einsamer, alter Mann geworden. In Momenten wie diesen wünschte er sich, er wäre damals zu den Soldaten gelaufen und hätte sie aufgehalten. Er wünschte sich, sein Leben wäre ihm egal gewesen. Er wünschte sich, er hätte seine Schwester retten können. 2 Wochen später klingelte es an der Tür. Die Arthritis und das Rheuma machten ihm arg zu schaffen, und so schlurfte er langsam zur Tür hin. Alle zwei oder drei Schritte sagte er ein "Ich komme gleich!", oder auch ein "Ich bin bald da!", damit der Mensch, der dort klingelte, nicht weglief. Als er endlich an der Tür ankam und aufschloss, sah er in ein erst erstauntes, dann wütendes Gesicht. Der Postbote stand vor ihm und sah ihn bitterböse an. Er hatte diesen Postboten noch nie gesehen, also begrüsste er ihn mit einem freundlichen: "Grüss Gott!". Doch das schien den Postboten nur noch wütender zu machen. "Jetzt hör mal zu, Alda, von euch Scheissnazis hab ich scho genug gsehn, da brauch ich dich nich auch noch. Komm mir nicht mit deinem Gott, den fick ich in den Arsch! Mann Alda der Tag war so schön und jetzt muss ich dein hässliches Nazigesicht sehen! Hier nimm dei Post und unterschreib, ich hoff ich seh deine hässliche Nazivisage nie wieder! Echt hey Alda, fick dich un deine Mudda!", sagte er. Schockiert und eingeschüchtert unterschrieb Johannes schnell und nahm das Päckchen entgegen. Er schloss die Wohnungstür, konnte nichts mehr sagen. Er war so verängstigt von diesem Postboten, dass er einen Herzinfarkt bekam und am nächsten Morgen von seiner Tochter Marie gefunden wurde. Das Päckchen wurde Johannes ungeöffnet mit ins Grab gelegt. Ich schreibe dies nieder, und es ist ein wenig Märchen, ein wenig Geschichte, ein wenig Trauer mit darin. Doch auch ein wenig Wut. Wir leben leider in einem Land, in dem all dies und noch mehr geschah. Dies ist kein Aufruf, andere Nationen oder Vertreter anderer Länder zu hassen. Denn seht, was ich damit sagen möchte, ist dies hier: Ein Afrikaner, ein Europäer und ein Asiat legen ihre Hände in den Sand und gehen von dannen. Nun sage mir, welcher Handabdruck stammt von welcher Person? Wir sind alle gleich. Egal welche Hautfarbe wir haben, welche Kleidung wir tragen. Wir tragen alle unsere Herzen am selben Fleck, und auch wenn Herzen brechen, Seelen können nicht brechen. Kapitel 2: Schokoladenbonbons ----------------------------- "Schau mal, heute werfen sie Schokoladenbonbons!", belustigten sich zwei Frauen über einen erneuten Angriff der USAbomber am 6. August 1945. Doch natürlich waren es keine. Das nächste, was sie sahen, war ein gleissend heller Blitz, der ihnen fast die Augäpfel aus den Höhlen brannte, gefolgt von einem ohrenbetäubenden Knall. Die Druckwelle erledigte den Rest; sie wurden beide gegen eine Mauer geschleudert und starben. Kaum einer war an diesem Tag in einen der vielen Schutzbunker gegangen, niemand hatte mit einer derartigen Zerstörung gerechnet. Diejenigen, die im Zentrum des Aufschlags Verletzten halfen oder schlicht und einfach ihre Arbeit verrichteten, würde später nachgesagt werden, dass sie die glücklichsten unter den Opfern waren, denn sie erlitten einen schnellen Tod, anstatt jahrelang gesellschaftlich ausgegrenzt zu werden wie Vieh. Der Aufschlag war nun schon einen Tag her und die Leute begannen, sich in den Schulen zu versammeln. Die meisten Krankenhäuser waren schon vorher durch Angriffe zerstört worden. So wurden die Verletzten in den Schulen versorgt, doch jene, die sich nah der Aufschlugstelle aufhielten, als das Unglück geschah, konnte man nicht mehr helfen. Manche lösten sich sogar auf. Sie zerflossen auf den notdürftig aufgestellten Pritschen. Viele starben auch an inneren Blutungen. Diese liess man meist in den Verbänden, bei dieser Hitze wurden sie sonst noch vor der Massenverbrennung ein Opfer der Fliegen. Auch Seitas Mutter ereilte solch ein Schicksal. Sie war Herzkrank und hatte viele innere Blutungen. In ihren jetzt an vielen Stellen rostroten Verbänden wurde sie auf den Leichenhaufen geworfen, welcher dann angezündet wurde. Einzig ihren Ring durfte er behalten. Er vergoss keine Träne, denn er war schliesslich ein Junge. Jungen weinten nicht. Durften nicht weinen. Wenn ein Junge weinte, dann kamen die Bomber und zerstörten die Stadt. Als er auf dem Weg zurück zur Schule war, denn ein Zuhause hatte er nicht mehr, kam ihm eine Frau entgegen. Sie hatte einen Säugling im Arm und sah sehr heruntergekommen aus. "Bitte kümmer dich um mein Kind.", sagte sie kaum hörbar. Seite erblickte das ihm hingestreckte Häufchen Elend und sah, dass es bereits gestorben war. "Ich kann nicht...", setzte er an. Taumelnd und doch bestimmt bat ihn die Frau noch einmal: "Bitte, kümmer dich um mein Kind." Seita wusste sich nicht anders zu helfen, er bejahte und nahm den toten Säugling entgegen. Sobald er ihn sicher in Händen hielt, fiel die Frau tot um. Er bettete den toten Säugling in ihre toten Arme und ging weiter. Eine Woche nach dem Aufschlag kam der schwarze Regen. Neugierig trieb es die Menschen auf die Strasse. So etwas hatten sie noch nie gesehen. Doch Neugier ist der Katze Tod. Kaum einer wurde nicht von dem Regen verstrahlt, wenn er oder sie es nicht schon vorher war. Fast alle Schwangeren brachten missgestaltete Kinder zur Welt, und auch die Männer hatten nun nur noch atomatisiertes Sperma, von dem ebenfalls missgestaltete Kinder entstanden. So war es nicht unüblich, Kinder mit runden statt ovalen Köpfen zu sehen, geistig zurückgebliebene Kinder oder Kinder, denen Gliedmassen fehlten. Kinder, die Gliedmassen zu viel hatten. All diese Kinder wurden von der Gesellschaft ausgegrenzt. Am häufigsten hörten sie wohl diesen Satz: "Mit Atomkindern spielen wir nicht!" Doch sie hielten zusammen und bauten sich eine eigene, kleine Gesellschaft innerhalb der Gesellschaft auf. Sie wollten akzeptiert werden. Doch dieser mehr als menschliche Wunsch sollte ihnen niemals gewährt werden. Die Gesellschaft distanzierte sich immer weiter von ihnen, bis es "én vogué" war, "Atomkinder" und ihre Verwandtschaft auszugrenzen. Menschen, die unter den Spätfolgen der Atombomben von Hiroshima und Nagasaki litten, wurden niedrigere Löhne gezahlt, sie hatten schlechtere Chancen, eine Arbeit zu bekommen, und auch bei der Partnerwahl hatten sie arge Probleme. Auch deren Kinder und Enkel haben heutzutage immer noch Probleme, gesellschaftlich akzeptiert zu werden. "Opa, Opa, erzähl mir nochmal die Geschichte!", flehte Tetsuo mit unschuldigen Kinderaugen. Sein Grossvater lächelte gequält, war jedoch froh darüber, dass sein Enkelsohn nur von dieser Geschichte wusste. "Siehst du, es war so, mein lieber kleiner Enkel...", begann der alte Mann. "Ich bin nicht klein, ich bin schon 5 Jahre alt! Gross und stark bin ich!", verkündete der Hosenmatz voller Stolz. "Willst du es nun hören oder nicht?", erkundigte sich sein Grossvater mit gespielter Entrüstung. Sofort kehrte wieder Ruhe ein, und der kleine Tetsuo sah mit Hundeblick zu seinem Grossvater auf, der weitererzählte: "So ca. ein, zwei Wochen nach dem Aufschlag wollte ich neuen Reis von der Sammelstelle holen, und da kam ich an einem Schild vorbei. Da stand doch tatsächlich, dass es bei dem Aufschlag in Hiroshima nur geringfügige Schäden gab! Und es war dieselbe Bombe, die auch hier in Nagasaki fiel! Ich wurde so wütend darüber, dass ich das Schild getreten habe. Es fiel um, und ich trampelte vor lauter Wut nochmal darauf herum. ... Ja, so war das damals.", endete Tetsuos Grossvater die schon zigmal erzählte Geschichte. Wie immer hörte sein Enkel begeistert zu und versank in der Fantasiewelt, die diese Geschichte für ihn darstellte. Für ihn war er ein Held, das wusste er. Weil er das Schild getreten hatte. Diese Inkarnation der Ungerechtigkeit einfach weggetreten hatte. Und dass er die Geschichte immer wieder hören wollte, sprach nur dafür, dass er nach ihm kam. Tetsuos Vater war da aus anderem Holz geschnitzt... Er war überkorrekt, und manchmal, wenn Seita wirklich wütend auf seinen Sohn war, dachte er sich, dass er damals wohl entweder derjenige gewesen wäre, der das Schild schrieb oder derjenige, der dies anordnete. Vielleicht war es auch ein und derselbe Mann, der beides gleichzeitig tat? Damals war Personal ja aus verständlichen Gründen knapp. Fast hätte er darüber geschmunzelt, wenn die Erinnerung daran und an die Jahre danach nicht so schrecklich wäre. Zum Glück wusste sein Enkel Tetsuo nicht, was seine arme Grossmutter Hanami damals durchmachen musste. Allein der Gedanke daran machte Seita wütend. Damals gab es als Frauenhäuser getarnte Bordelle für die Soldaten aus den USA und später auch für die Heimkehrer und Gesocks. Dorthin wurden japanische Frauen aus den unteren Gesellschaftsschichten verschleppt. Hanami war dort, weil ihr Vater gestohlen hatte, um die Familie zu ernähren. Um ihn vor dem Gefängnis zu retten, entschied sie sich für diesen Schritt. Doch die meisten anderen Frauen waren im Frauenhaus, weil sie zur falschen Zeit am falschen Ort waren. Und nicht schnell genug rannten. Deswegen schnitten sie Hanami und freuten sich diebisch, wenn sie ihr die "Besucher" stibitzen konnten. Das führte schlussendlich dazu, dass Hanami fast nur noch von besonders sadistischen "Besuchern" heimgesucht wurde, was ihre Quote erhöhte und ihr nur noch mehr Hass von den anderen Frauen einbrachte. Eines Tages musste sie verarztet werden, denn die Frauen hatten ihr arg zugesetzt und es auf einen ihrer "Besucher" geschoben. Der junge Mann, der sie verarztete, schien keiner von der perversen Sorte zu sein. Er umsorgte mit klinischer Genauigkeit ihre Wunden und wies sie auch darauf hin, zukünftig vorsichtiger zu sein. Doch die Verletzungen hörten einfach nicht auf. Immer öfter musste sie zur Behandlung. So kam es, dass sich die beiden ineinander verliebten und Seita irgendwann das Geld aufbrachte, sie freizukaufen. Sie flüchteten zusammen aus Nagasaki und machten sich in ein Dorf auf, weitab vom Wahnsinn der Städter. Sie liessen sich in einem Dorf nieder, in dem angeblich viele Verstrahlte lebten. Dort bauten sie sich eine Existenz auf. Hanami konnte gut schneidern, und Seita arbeitete weiterhin als Hausmeister für verschiedene Betriebe. Denn nichts anderes war er in diesem Bordell gewesen. Weil der Bordellbesitzer keine der Frauen hinausliess und kein Arzt freiwillig einen Fuss dort hineinsetzte, musste Seita immer die Wunden versorgen. Es traten auch nie grössere Verletzungen auf, von Hanamis Leidensgeschichte abgesehen. Doch diese Geschichte würden sie Tetsuo niemals erzählen. Diese Geschichte war noch nichteinmal ihren eigenen Kindern bekannt. Für sie wäre die Schande wohl zu gross, wenn sie wüssten, dass ihre Mutter damals in einem dieser Frauenhäuser "gearbeitet" hätte. Er war froh, dass er Tetsuo eine halbwegs schöne Kindheit ermöglichen konnte, wenn er ihn besuchte. Doch dessen Vater war schon früh nach Tokyo gezogen, und als die Leute dort herausfanden, dass er von Verstrahlten abstammte, wurden er und seine Frau und Kind von allen geschnitten. Das ging so weit, dass er sogar umziehen musste. Dafür hasste er Seita, und Seita wusste das. Dies ist nicht so linear geschrieben wie das erste Kapitel, doch zu Japan habe ich keine Geschichte aus der eigenen Verwandtschaft. Zugegenermassen habe ich diese auch ein wenig verändert. Ich hoffe aber, mit "Weltentod" ein wenig Geschichtsunterricht erteilen zu können, und dass diejenigen unter euch, die nach Japan wollen, auch den dusteren Teil der japanischen Geschichte kennenlernen. Auch möchte ich damit generell die Vergangenheit nicht in Vergessenheit geraten lassen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)