Eine unsterbliche Liebe - die Fortsetzung von Kagome0302 (InuYasha & Kagome) ================================================================================ Kapitel 22: Endlich wieder zuhause ---------------------------------- Hallo ihr lieben^^ Nach einer kleinen Wartezeit geht es nun endlich wieder weiter. Ich hoffe, dass euch mein kleines Nikolausgeschenk gefallen hat. Vielen lieben Dank an euch alle, für die lieben Kommis Aber nun ist genug gelabert. Ich wünsche euch sehr viel Spass beim Lesen Die Sonne stand schon hoch am Horizont, als sich der Erste im Lager rührte. Dieser jemand war niemand anderer als die kleine Aiko, die zusammen mit Mama und Papa an einem Baum gelehnt schlief. Als die Gruppe auf der Suche nach dem kleinen Mädchen war, verzog sich InuYasha ja immer auf die Bäume, aber dieses Mal entschloss er sich unten zu bleiben. Er hielt in jedem seiner Arme einen seiner beiden Engel. So merkte er auch, wie sich sein kleinster Engel bewegte und öffnete seine Augen. Ihm war als würde er träumen, als er seine kleine Tochter in seinen Armen sah. InuYasha befürchtete schon, wenn er aufwachen würde, wäre alles beim alten und Aiko wäre noch immer in der Gewalt von Sahnjona. Aber als er die Wärme seiner Tochter spürte, wusste er, dass sie wirklich da war. „Guten Morgen, mein Engelchen!“, sagte InuYasha. Nun strahlte das kleine Mädchen über das ganze Gesicht. „Guten Morgen, Papi! Haben wir noch etwas zu trinken da? Ich habe nämlich einen riesigen Durst.“ Nun konnte InuYasha nicht anders und fing an zu lächeln. Ja! Jetzt wusste er, dass er seine Tochter wieder bei sich hatte. Er nahm sie noch ein wenig fester in seine Arme und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. „Ich weiss nicht, ob Mama noch etwas dabei hat. Da müssen wir sie fragen.“ Nun seufzte das kleine Mädchen. „Aber Mami schläft ja noch.“ Kagome wurde durch die Unterhaltung ihres Mannes und ihrer Tochter mit einem Schlag wach. „Wer schläft noch?“, fragte sie mit noch geschlossenen Augen. Aber langsam öffnete Kagome ihre Augen und sah ihre kleine Tochter und ihren Mann abwechselnd in die Augen. „Mami!“ Aiko, die gar nicht mitbekommen hatte, dass ihre Mama wach war, erschrak erst ein wenig, stürzte sich dann aber in die Arme ihrer Mutter, als sie sah, dass diese ihre Augen aufschlug. „Wie geht es dir denn heute?“ Kagome schloss ihre Tochter in ihre Arme und strahlte sie an. „Das ist lieb, das du fragst. Mir geht es schon viel besser.“ „Und das Baby?“ Aiko war in dieser Hinsicht genau wie Sakura. Immer machte sie sich um andere Sorgen. „Dem Baby geht es sehr gut.“ Kagome war sich schon lange bewusst, dass Aiko wie ihre große Schwester war. „Na dann bin ich ja froh!“ Nun lächelte sie ihre Mama an. „Du, Mami?“ „Ja, was ist denn?“ Jetzt wusste Kagome, dass ihre Tochter etwas wollte. „Hast du noch etwas zutrinken für mich? Ich habe so großen Durst.“, sagte Aiko und schaute ihre Mutter ganz unschuldig an. Dabei zog sie ihre Hände von oben bis unten auseinander um zu symbolisieren, wie groß ihr Durst wirklich war. Kagome sah ihre Tochter an. Diesen süßen Hundeblick hatte sie genauso gut drauf, wie InuYasha und ihre anderen beiden Kinder. „Hm! Da muss ich mal nachschauen. So genau weiß ich dass auch nicht.“ Kagome kramte in ihrem Rucksack und fand doch tatsächlich noch ein Trinkpäckchen. „Hier, mein Schatz! Aber teile es dir gut ein, hast du verstanden?“ „Ja, Mami!“ Gut gelaunt trank das kleine Mädchen ihren Kakao aus dem Trinkpäckchen. Kagome lehnte sich nun wieder an InuYasha und dieser nahm seine Frau nur zu gerne wieder in seinen Arm. Von dieser Unterhaltung wurde dann auch Sesshoumaru langsam wach. Auf sein Gesicht stahl sich nun ein Lächeln. Es war einfach zu süß, wie die drei da an dem Baum lehnten. Mama und Papa aneinander geschmiegt und ihre Tochter freudestrahlend mit ihrem Trinkpäckchen vor den beiden. Aber schon sehr bald löste er sich von dem herrlichen Anblick, denn zuhause wartete ja auch seine Frau. Er wollte sie nicht noch länger alleine lassen. Der DaiYoukai wollte so schnell wie möglich zu ihr und sie wieder in seine Arme schließen und mit Küssen überhäufen. „Na los, alle zusammen! Aufstehen!“, befahl der DaiYoukai den noch schlafenden Menschen und Youkais. Von der lauten Stimme des DaiYoukais wurden dann auch die anderen wach! „Es ist doch noch so früh!“, fing Shippou, noch im Halbschlaf, an zu nörgeln. Er wollte noch nicht aufstehen, sondern sich noch ein Mützchen Schlaf gönnen. „Egal! Los, raus aus den Federn!“ Bei der Bemerkung wurde Sesshoumaru leicht wütend. „Wer in einer halben Stunde noch nicht gefrühstückt hat, bleibt hier!“ Das war das letzte Wort, welches Sesshoumaru noch zu diesem Thema zu sagen hatte. Nun sprangen sie alle aus den Futons. So wütend hatte man den DaiYoukai selten erlebt, aber alleine hier an der Grenze zum Norden wollte niemand mehr bleiben. Selbst Kohaku hatte sich nun entschlossen mit seiner Schwester ins Dorf von Kaede zurückzukehren. Nach einer halben Stunde hatten alle gefrühstückt und ihre Sachen zusammengepackt. Nun ging es endlich ab nach Hause. Den ganzen Weg über ließ sich Aiko von ihrem Papa tragen. Sie hätte auch laufen können, aber Papa wollte sie ja unbedingt tragen und Mama saß auf ihren Kätzchen und wurde von dieser getragen. Sesshoumaru trieb die ganze Truppe an. Es waren nun schon ein paar Tage vergangen und sie waren noch nicht einmal in Musashi. Das alles dauerte ihm viel zulange. Die einzigen die mit ihm Schritt halten konnten, waren InuYasha, der seine kleine Tochter im Arm hielt, aus Angst er könnte sie wieder verlieren, Kagome mit ihrem Kätzchen und zu guter letzt Sango und Miroku, auf Kirara. Doch Kohaku, Shippou und Kouga waren ihm einfach zu langsam. Aber am Abend musste der DaiYoukai einsehen, dass sie nun wieder ein Lager aufbauen mussten. Zum einen war es für Aiko Zeit zum Schlafen und zum anderen brauchte auch Kagome ein wenig Ruhe. Am darauf folgenden Tag kamen sie nun endlich im Dorf an. Das war ja schon einmal erfreulich, aber weiter würden sie heute auch nicht mehr kommen, weil es schon später Nachmittag war und Kagome irgendwie fix und fertig aussah. Und da Sesshoumaru ja nun nicht wollte, dass dem Baby etwas passierte, musste er Kagome Zeit zur Ruhe geben. Kaum im Dorf angekommen, wurden sie auch schon stürmisch begrüßt. An einem Fluss in der Nähe des Dorfes saßen wie so oft die Zwillinge von InuYasha und Kagome. Außer Misao, Koji und Kaede ließen die beiden niemanden an sich heran. Sie versteckten sich oft in ihrer eigenen kleinen Welt. Da gab es nur sie, Mama, Papa, Onkel Sesshoumaru, Tante Rin und Aiko. Sie durchlebten wie so oft noch einmal ihre Kindheit, die ersten Tage und Monate mit Aiko und auch die lustigen und spannenden Momente mit Onkel Sesshoumaru und Tante Rin. Die Dorfbewohner, die sie beobachteten, fühlten mit den beiden. Sie konnten sich gut vorstellen, wie es in ihnen momentan aussah. Aber nun wurde Shinji hibbelig. Er hatte einen bestimmten Geruch in der Nase. Doch es war nicht irgendein Geruch. Nun sprang Shinji auf. „Sakura! Mama und Papa kommen nach Hause und sie haben Aiko dabei.“ Sakura sah ihren Bruder an und zog ihre Augenbrauen hoch. „Das hast du schon so oft gesagt und was kam dabei raus? Von Mami, Papi und Aiko war nie etwas zusehen.“ „Ich weiß, aber diesmal rieche ich sie wirklich. Mami, Papi, Aiko und Onkel Sess befinden sich auf dem Weg hierher.“ Diesmal war sich Shinji absolut sicher, seine Schwester, seinen Onkel und auch seine Eltern zu riechen. „Warum machst du mir schon wieder falsche Hoffnungen?“ Diesmal hatte Sakura Tränen in den Augen. Sie hatte bereits alle Hoffnungen aufgegeben ihre Familie jemals wieder zusehen. „Na, gut! Wenn du mir nicht glaubst, gehe ich eben alleine zu Mama und Papa!“ Somit lief der junge Mann los, in die Richtung, wo er glaubte seine Familie zu riechen. „Hey, Shinji! Warte gefälligst auf mich!“ Nun wurde Sakura doch neugierig. Sollte ihr Bruder vielleicht doch Recht behalten? Aber sie konnte nichts Besonderes riechen oder wahrnehmen. Das war schon frustrierend für Sakura, dass ihre Sinne nicht so funktionierten wie sie sollten. Ihre Mutter hatte es ihr so erklärt, dass sie einfach für gewisse Sachen in ihrer Entwicklung nicht so weit war, wie Shinji. Sie hatte ihr erklärt, dass man bei ihr noch sehr gut merken konnte, dass sie ein Frühchen war. „Ich dachte, du glaubst mir nicht!“, fragte Shinji seine Schwester, als diese zu ihm aufgeschlossen hatte. „Tue ich auch nicht, aber man darf ja wohl mal gucken.“, kam es leicht gereizt von Sakura. Sollte ihr Bruder sie wieder angeschwindelt haben, dann würde Sakura sehr böse werden. Noch eine Enttäuschung würde sie einfach nicht mehr verkraften. Nun liefen sie gemeinsam weiter. Sie liefen eine kleine Weile an den Häusern und Feldern der Dorfbewohner vorbei. „Na! Was habe ich dir gesagt?“ Shinji wollte nun etwas ganz bestimmtes von seiner Schwester hören. „Ist ja schon gut! Entschuldige bitte!“ Nun zog Sakura ihre Schritte an. Sakura lief immer schneller. Sie konnte es einfach nicht abwarten ihre kleine Schwester wieder in die Arme zuschließen. „Aiko! Mami! Papi!“ Sie lief immer weiter, bis sie endlich ihre Eltern und ihre kleine Schwester erreichte. Als aller erstes nahm sie ihre kleine Schwester in den Arm. „Endlich bist du wieder da, Nee-chan! Ich hatte so eine Angst um dich.“ Erleichterung konnte man aus Sakuras Stimme heraushören. Auch Aiko fiel ihrer Schwester um den Hals. „Sakura Onee-chan! Ich hatte auch große Angst.” Nun fing die Kleine an zu weinen. Alle ihre Ängste brachen sich nun Bahnen. Sakura streichelte ihrer Schwester über den Kopf und spendete ihr Trost. „Nicht weinen, Nee-chan! Jetzt bist du ja wieder da und ich bin sehr froh darüber.“ Während sie das sagte, strich sie ihrer kleinen Schwester über die Haare. Aiko beruhigte sich langsam wieder. „Ist gut.“, kam es unter leichten Schluchzern von Aiko, während sie sich die Tränen von ihrem Gesicht wischte. Sakura drückte ihre kleine Schwester ein wenig weg. „Na, siehst du! Darf ich jetzt Mami und Papi begrüßen, Nee-chan?“ Aiko nickte und nun ging Sakura zu ihren Eltern. Sie fiel ihnen förmlich um den Hals. „Ihr seid die Besten! Ich dachte schon ihr würdet sie nicht mehr finden.“ Nun kamen auch bei Sakura die Tränen, denn sie konnte sie einfach nicht mehr stoppen. InuYasha beruhigte nun seine große Tochter. „Na, Sakura! Deine Schwester tröstest du und nun fängst du an zu weinen? Jetzt ist doch wieder alles gut! Wir sind ja wieder da!“ Sakura beruhigte sich augenblicklich wieder. Dann sprang sie um Onkel Sesshoumarus Hals. „Danke Onkel Sesshoumaru, dass du geholfen hast, sie zu finden.“ Sesshoumaru erwiderte die Umarmung seiner Nichte. „Na, sie gehört doch zur Familie. Da ist es doch selbstverständlich, dass ich helfe sie zu finden.“ Kurz nachdem Sakura und Aiko sich in den Armen lagen, kam auch Shinji an. Aber er konnte nicht verstehen, warum sich alle freudestrahlend um den Hals lagen. Aiko war weggelaufen und alle waren damit einverstanden? Hatte er etwas nicht mitbekommen? Shinji baute sich richtig vor seiner kleinen Schwester auf. „Du dummes Mädchen!“, schimpfte er. „Aber Onii-chan!“ Aiko wusste nicht, warum er das jetzt gesagt hatte. „Was hast du dir dabei gedacht, einfach wegzulaufen?“ Shinji war zwar sehr froh, dass seine Schwester wieder da war, aber er musste seinen Frust jetzt Luft machen. Wie oft musste er seine Zwillingsschwester trösten und das nur wegen ihr. Aiko war überrascht das zu hören. Glaubte ihr Bruder wirklich sie würde weglaufen? Wieso sollte sie so etwas tun? Sie hatte die besten Eltern auf der Welt, also warum sollte sie weglaufen wollen? „Was meinst du mit weglaufen, Onii-chan? Ich bin doch nicht...“ Aiko wollte ihrem großen Bruder erklären, was passiert war, aber sie konnte es nicht. Ein dicker fetter Kloß in ihrer Kehle schnürte ihr die Luft ab. „…ich wurde doch…“ Tränen sammelten sich und liefen ihr über die Wangen, denn die ganze Erinnerung, die ganzen Bilder kamen nun wieder ans Licht. InuYasha kniete sich runter und nahm seine jüngste Tochter in seine Arme um sie zu trösten. „ Scht…Ist ja gut, mein Engel! Nicht weinen!“ „Papi!“ Mehr brachte Aiko einfach nicht heraus. Sie konnte sich einfach nicht beruhigen. InuYasha strich beruhigend über Aikos Haar. „Du brauchst es nicht erzählen.“ Die ganze Zeit hielt InuYasha schützend seine kleine Tochter im Arm. „Ich bin doch gar nicht weggelaufen, Papi. Wie kann Onii-chan nur so etwas von mir denken? “ Aiko war verzweifelt. Warum dachte ihr großer Bruder das von ihr? Sie verstand es einfach nicht. „Ich weiß, mein Engel. Wir werden es deinem Bruder nachher erklären.“, beruhigte InuYasha seine kleine Tochter. „Jetzt hör auf zu weinen, Engelchen! Schau mal, Mama fängt auch gleich an.“ Aiko sah ihre Mama an und sah, dass sie wirklich Tränen in den Augen hatte. „Mami!“ „Siehst du?“, kam nun von InuYasha. „Na, komm! Trockne mal deine Tränen.“ „Jetzt sollten wir endlich mal ins Dorf gehen.“, kam es nun von Shippou. Er freute sich ja, dass die Familie Taishou wieder zusammen war, aber er hatte schließlich auch eine Frau und eine kleine Tochter, die er auch endlich einmal wieder sehen wollte. InuYasha hob seine jüngste Tochter hoch und ging mit ihr ins Dorf. Auch die anderen kehrten ins Dorf zurück. Sakura, die noch einen Augenblick mit Shinji da geblieben war, ging nun auf ihren Bruder zu. „Shinji? Aiko ist nicht weggelaufen. Ich habe in einer Vision gesehen, wie sie eine Youkai einfach mitgenommen hatte, ohne dass Mama und Papa etwas machen konnten.“ Shinji glaubte nicht, was er da hörte. „WAS? Ist das dein Ernst?“ Sakura nickte nur und schloss sich den anderen an. Im Dorf angekommen, wurden auch Miroku und Sango von ihren Kindern aufs stürmischste begrüßt. Sie sprangen ihren Eltern förmlich um den Hals. Shippou wurde von seiner Frau und seiner Tochter gerade zu belagert. „Papi!“ Mehr Worte schaffte es das kleine Mädchen nicht auszusprechen, ohne das da ein Brabbelbrabbel herauskam. „Ist alles gut gegangen, Shippou?“ Auch Shippous Frau war sehr erleichtert ihren Mann gesund und munter wieder zusehen. „Alles in bester Ordnung!“, sagte Shippou nachdem er seiner Frau einen Kuss gestohlen hatte. Auch Kaede begrüßte die Gruppe sehr freundlich. „Schön, dass ihr wieder da seid. Dann lasst uns mal in die Hütte gehen, damit ich etwas zu essen machen kann.“ Kaum waren alle in der Hütte, schoss InuYasha auch schon mit seiner Frage raus. „Waren Sakura und Shinji artig, Kaede?“ InuYasha hatte die schlimmsten Befürchtungen was zumindest Shinji anging. „Also sie haben keinen Mist gebaut, wenn es das ist was du befürchtest, InuYasha.“ Nun war von Kaede ein kleiner Seufzer zu hören. „Ganz im Gegenteil! Je mehr Zeit verstrichen ist, umso ruhiger und unerreichbarer wurden die zwei. Die einzigen, die noch an sie herankamen waren Misao, Koji und ich.“ Sakura bekam nun ein schlechtes Gewissen. „Es tut mir Leid, Kaede-obachan! Wir waren bestimmt unausstehlich. Aber ich habe gesehen, was mit Nee-chan passiert ist und ich hatte so eine große Angst.“ Bei diesen Worten bekam Kaede große Augen. „Kann sie Visionen empfangen, Kagome?“ „Ja! Aber sie muss sie zugelassen haben, ansonsten ist das nicht möglich!“ Kagome hatte ihrer Tochter gezeigt, wie sie Visionen zurückdrängen kann. Doch sie wusste auch, dass sie sich immer wieder an die Oberfläche drängten. Es gehörte eine ungeheure Willenskraft dazu, sie nicht zuzulassen. Sie war ihrer Tochter deswegen auch nicht böse. Sie selbst, ließ ihre Visionen ja auch fast immer zu. Den restlichen Tag verbrachen die Kinder mit ihren Eltern oder aber mit den Kindern im Dorf. Während die großen Kinder spielten, lachten und sangen, hielt sich Aiko immer bei ihren Eltern auf. Ihr war nicht nach spielen zu Mute auch wenn ihre Geschwister es immer wieder versuchten, sie dazu zu animieren. „Nein, danke!“, sagte Aiko dann immer wieder. „Ich bleibe lieber bei Mami und Papi.“ So ging dann auch dieser Tag sehr schnell, für Sakura und Shinji schon fast zu schnell zur Neige. Nach dem Abendessen brachten InuYasha und Kagome ihre Kinder ins Bett. Sie hielten sich dieses Mal ungewöhnlich lange bei Aiko auf, da diese partout ihre Augen nicht schließen wollte. Danach verließ InuYasha die Hütte. Er wollte einen kleinen Augenblick für sich haben. Ihm ging so vieles gleichzeitig durch den Kopf. In den letzten Tagen war einfach so viel passiert. Das musste er erst einmal verarbeiten. Auch Kagome musste raus! Sie musste nachdenken. „Ich werde mal sehen, wo InuYasha steckt.“, sagte Kagome, bevor auch sie in die Nacht verschwand. Aber sie ging nicht, so wie sie sagte, InuYasha suchen, sondern entfernte sich leicht vom Dorf. Sie ging zu dem Ort, wo sie wusste, dass InuYasha nur selten, wenn sogar gar nicht hinging. Sie ging zum Schrein. Dort angekommen, setzte sie sich vor Kikyous Grab und betete. *Sag mir Kikyou! Bin ich eine gute Mutter?* Sie stellte immer wieder dieselbe Frage und immer wieder gab sie sich dieselbe Antwort. *Nein! Ich habe zugelassen, dass Aiko entführt wurde. Habe ich ein Recht das Kind zur Welt zubringen?* Sie saß eine ganze Weile da und sie merkte noch nicht einmal, dass sich jemand von hinten näherte. InuYasha saß sehr lange auf seinem Baum und hing seinen Gedanken nach. Er merkte noch nicht einmal dass es schon dunkel war. Er erschrak leicht, entschloss sich dann aber schnell zu seiner Frau zurückzukehren. *Sie macht sich bestimmt schon Sorgen.*, waren seine Gedanken, als er von seinem Baum herunter sprang. Kaum in der Hütte angekommen kam der nächste Schreck. Da saßen Sango, Miroku, Shippou mit seiner Frau, Sesshoumaru und Kaede. Auf den Futons lagen die Kinder, aber von Kagome war nichts zusehen. „Wo ist Kagome?“, fragte InuYasha ganz aufgebracht. Sesshoumaru und die anderen schauten auf, als die Matte aufging. Sie stutzten, als nur InuYasha rein kam. Was hatte das zu bedeuten? Sie wussten doch nicht wo Kagome war. Das war aber sehr seltsam. „Sie wollte doch nach dir suchen. War sie denn nicht bei dir?“ Sango kam die Sache doch sehr spanisch vor. Nun wurde InuYasha grantig. „Wenn sie bei mir wäre, bräuchte ich ja wohl nicht fragen, oder sehe ich das falsch? Also, wo ist Kagome?“ „Das wissen wir auch nicht. Und hör auf zu brüllen!“, kam es ruhig von Kaede. Nun fing InuYasha an zu knurren. Konnten sie nicht besser auf Kagome aufpassen? Sie hatten in den letzten Tagen doch gemerkt, wie niedergeschlagen seine Frau war. Jetzt reichte es ihm. Mit einem weiteren Knurren, verließ er die Hütte um nach seiner Frau zu suchen. Er schnupperte in der Luft und konnte ihren Geruch aufnehmen. Aber warum war sie ausgerechnet da? Warum ausgerechnet im Schrein? Wollte sie sich von ihm und den anderen distanzieren? Aber nicht mit ihm! Nicht mit InuYasha! So ging er schnellen Schrittes auf den Schrein zu. Oben angekommen, konnte er seine Frau sehen. Sie saß vor Kikyous Grab. Und nun trug ihm der Wind den salzigen Geruch ihrer Tränen zu. Das war zu viel! Er hasste es zwar zum Schrein zugehen, aber noch mehr hasste er es, wenn seine Frau weinte. So ging InuYasha vorsichtig zu seiner Frau. Als er neben ihr stand, kniete er sich zu ihr runter. „Kagome?“ „InuYasha?“ Kagome hatte sich sehr erschrocken, als sie plötzlich InuYashas Stimme vernahm. „Was machst du hier?“ „Was ich hier mache?“ InuYasha dachte, er falle vom Glauben ab, als er die Frage von seiner Frau vernahm. „Ich müsste wohl eher fragen, was du hier machst.“ „Ich musste nachdenken.“ Kagome wendete den Blick von InuYasha. Sie wollte nicht, dass ihr Mann sah, dass sie mal wieder geweint hatte. Das war allerdings ein nutzloses Unterfangen. InuYasha nahm ihr Gesicht in seine Hände. Die Tränen waren sehr gut zu erkennen. Mit einem Finger wischte er diese vorsichtig von Kagomes Gesicht. „Kagome! Was ist nur los mit dir?“, wollte InuYasha von seiner Frau wissen, denn er machte sich große Sorgen um sie. Kagome konnte ihren Kopf zwar nicht von ihm wenden, den Blick aber schon. „Gar nichts, InuYasha!“ Sie wollte ihm einfach nicht in den Augen sehen. Das konnte sie einfach nicht. InuYasha schmerzte das Verhalten seiner Frau sehr. Warum tat sie das? Warum grenzte sie ihn aus? „Kagome, bitte sprich mit mir! Wie soll ich dir helfen, wenn ich nicht weiss, was dir fehlt?“, kam es leicht gekränkt aber auch sorgenvoll von InuYasha. Nun sah Kagome auf. Sie konnte direkt in die wunderschönen Augen ihres Mannes blicken. Aber was sie darin las, ließ sie ins stocken geraten. Seine Augen zeigten Trauer und auch sah sie, dass er sehr verletzt war. Nun konnte Kagome nicht anders und stürzte sich in seine Arme und fing bitterlich an zu weinen. „Kagome!“ InuYasha schlang seine Arme um den Körper seiner Frau. Er hoffte ihr somit Trost und Geborgenheit zu spenden. Das funktionierte auch sehr gut, denn nun erzählte Kagome unter Schluchzern, was sie bedrückte. „Ich…ich weiss einfach nicht…ob ich…ich es überhaupt…überhaupt noch Wert bin…die Mutter…die Mutter deiner Kinder zu sein. Ich weiss…dass ich…keine gute Mutter bin.“ DAS WAR ES ALSO! Ihre Worte waren für InuYasha wie ein Faustschlag mitten ins Gesicht. Er musste es einfach schaffen sie von diesen dummen Selbstvorwürfen abzubringen. „Du bist keine schlechte Mutter, Kagome!“, versuchte InuYasha seine Frau zu trösten. „Und warum konnte ich nicht verhindern, dass Aiko entführt wurde? Wäre ich so eine tolle Mutter, wäre das nicht passiert.“ Kagome war für InuYashas Worte taub. Sie wollte ihm einfach nicht glauben. InuYasha war langsam am verzweifeln. Wie sollte er ihr dies nur wieder ausreden? Dann fiel ihm etwas ein. „Wenn du eine schlechte Mutter bist, bin ich ein noch schlechterer Vater!“ Das zeigte nun Wirkung. Kagome riss sich aus den Armen von InuYasha und sah ihn mit großen Augen an. „Aber das stimmt doch gar nicht. Du bist ein sehr guter Vater.“, widersprach sie ihm. „Ach? Und warum das? Ich hab ja auch nicht verhindern können, dass Aiko entführt wurde.“ Es sah zwar für Kagome so aus, als ob sich InuYasha nicht darauf einließ, aber dahinter steckte ein ausgeklügelter Plan. „Aber, das war doch nicht deine Schuld! Du hättest Aiko verletzen können, da sie unmittelbar in deiner Schusslinie war.“ Das funktionierte besser, als InuYasha dachte. Aber dennoch ließ er nicht locker. „Aber als ein guter Vater hätte ich es verhindern müssen. Ich hätte sie irgendwie retten müssen, damit es gar nicht erst soweit gekommen wäre.“ Nun war es InuYasha der zu Boden guckte. Kagome nahm InuYashas Gesicht und küsste ihn. „Rede dir das nicht ein, InuYasha! Du bist der beste Vater, den sich unsere Kinder nur wünschen können. Du stehst ihnen immer bei und verzeihst ihre Fehler schneller als ich. Vielleicht bist du manchmal zu gutmütig, aber das macht dich zu einem sehr guten Vater.“ InuYasha lächelte. Das hatte ja ausgezeichnet geklappt. Aber nun war er dran seiner Frau Mut zuzusprechen. „Das gleiche gilt für dich, Kagome. Auch für dich war es zu gefährlich auf Sahnjona zu schießen, da die Gefahr zu groß war, Aiko zu treffen. Eine schlechte Mutter hätte ohne bedenken geschossen.“ Nun horchte Kagome auf! Hatte sie sich grundlos selbst runter gemacht? Aber sie sagte nichts dazu, sondern hörte ihrem Mann weiter zu. InuYasha machte eine kurze Pause, damit Kagome seine Worte verdauen konnte. „Du bist eine ganz tolle Frau und eine ausgezeichnete Mutter. Ich könnte mir keine bessere Mutter für unsere Kinder wünschen als dich, Kagome. Du bist mehr als nur würdig meine Frau und die Mutter meiner Kinder zu sein. Wenn ich es anders sehen würde, wäre heute keines unserer Kinder auf der Welt.“ Nach seinem Vortrag nahm er seine Frau wieder in seine Arme. Kagome erwiderte die Umarmung ihres Mannes. Vielleicht hatte er ja Recht, mit dem was er sagte. Vielleicht war sie ja doch keine so schlechte Mutter, wie sie immer dachte. „Danke, InuYasha! InuYasha drückte seine Frau ein wenig von sich weg und versiegelte die Lippen seiner Frau mit einem süßen und sanften Kuss. Nach einer kleinen Weile trennten sie sich wieder von einander. InuYasha sah seine Frau nur liebenswürdig an. Doch langsam wurde es viel zu kühl hier draußen. „Lass uns zu den anderen zurückgehen.“, sagte InuYasha aus diesem Grund. Kagome nickte und stand mit ihrem Mann zusammen auf. Sie fühlte sich schon viel besser. Ja! Sie war eine gute Mutter und nun wurde sie darin von ihrem Mann bestätigt. „Danke InuYasha!“, bedankte sich Kagome noch einmal bei ihrem Mann. InuYasha antwortete darauf nicht, sondern gab seiner Frau noch einen Kuss, der atemberaubend und nie enden wollend war. Während er das tat streichelte er seiner Frau über den noch immer flachen Bauch. Da InuYasha merkte, dass seine Frau eine Gänsehaut hatte, zog er sich seinen Haori aus und legte diesen seiner Frau über die Schultern. Kagome fand diese Geste einfach zu süß. Sie zog sich den Haori mit Freuden über und gab ihm zum Dank einen kleinen Kuss auf die Wange. Nachdem das nun erledigt war, nahm InuYasha seine Gemahlin in seine Arme und ging mit ihr zu den anderen in die Hütte zurück. Dort angekommen sahen sie, dass nur noch Kaede und ihre Kinder zusammen mit Sesshoumaru da waren. Sie alle schliefen jedoch schon tief und fest. InuYasha ging mit seiner Frau zu deren Futon und legten sich auch schlafen. Er nahm Kagome in seine Arme und küsste sie noch einmal. „Gute Nacht, mein Sonnenschein!“ „Gute Nacht, InuYasha!“, sagte Kagome nachdem sie ihrem Mann seinen Haori wiedergab. Auch sie küsste ihren Mann und glitt ins Reich der Träume über. InuYasha nahm seinen Haori und deckte ihn und seine Frau damit zu. So aneinander gekuschelt, schloss auch er seine Augen und schlief wenige Augenblicke ein. Am nächsten Morgen wurde InuYasha sehr früh wach. Er sah, dass alle noch schliefen. Das war für ihn immer sehr schön, denn das hieß, dass er die Nähe seiner Frau noch ein wenig genießen konnte. Ganz vorsichtig ging er mit seiner einen Hand zu ihrem Bauch. *Ich kann es kaum abwarten, die ersten Bewegungen zu spüren.* Ein Lächeln war auf dem Gesicht von InuYasha zusehen. Kagome wurde nun auch langsam wach. Sie spürte die Hand ihres Mannes auf ihrem Bauch. Sie drehte sich zu ihm um und konnte das Lächeln sehen. „Guten Morgen, mein Schatz!“ „Guten Morgen, Sonnenschein!“ InuYasha hatte genau bemerkt, dass seine Frau wach wurde und beobachtete sie genau. Es war wie eine Sucht für ihn. Er liebte es einfach morgens ihr verschlafenes Gesicht zu sehen. Selbst dann fand er sie einfach nur wunderschön. Aber lange konnten sie ihre Zweisamkeit nicht genießen, denn kurze Zeit später wurden auch die anderen wach. Kaede bereitete das Frühstück vor, während Shinji, Sakura und Aiko vorsichtig zu ihren Eltern krochen. Auch wenn sie nicht viel Zeit hatten, wollten sie auf ihre morgendlichen Kuscheleinheiten nicht verzichten. Nach dem Frühstück machten sich Sesshoumaru, InuYasha, Kagome, Kouga und InuYashas Kinder auf den Weg zurück zum Schloss. Kagome, Aiko und Kouga ritten auf Sango (Kätzchen), InuYasha, Sakura und Shinji ritten mit Kiran und der DaiYoukai lief neben her. Für ihn war es überhaupt kein Problem mit dem Tempo der Youkaikatzen mitzuhalten. Es war nur eine kurze Reise von gut einer Stunde, doch Sesshoumaru kam es unendlich lange vor. Zu groß war die Sehnsucht nach seiner Rin und nach seinem noch ungeborenen Baby. Eins schwor er sich. Er würde die beiden nie wieder so lange alleine lassen. Im Schloss wusste man bereits, dass die Familie Taishou und Kouga auf dem Weg waren. In Windeseile wurden die Schlafgemächer und die Wohnräume wieder hergerichtet. Rin hatte sich in der Abwesenheit von Sesshoumaru um Ayame und die Kinder gekümmert. Auch sie stellte mit Freuden fest, dass Samir sich zum positiven entwickelt hatte. Er hatte Rin sehr freundlich behandelt und auch dem Personal gegenüber war er sehr aufgeschlossen. Auch Raj, der zweite Sohn von Kouga, war ein sehr netter und höflicher junger Mann. Es gab zwar öfters Streit zwischen den beiden, aber unter Geschwistern war das ja auch normal. Vor Akila hatte sie noch immer eine wahnsinnige Angst. Dieser Vorfall mit ihm und Kila ging ihr durch Mark und Bein. Sie mied diesen Youkai so gut es ging. Wenn sie Akila durch Zufall in einem Gang sah, schlug sie sofort eine andere Richtung ein. Ziemlich häufig konnte man Rin im Arbeitszimmer des Lords antreffen, so wie auch dieses Mal. Eine Inu-Youkai mit dem Namen Rani hatte sich sehr gut mit Rin angefreundet. Sie war es auch, die ihr das Lesen und Schreiben, sowie das Rechnen beigebracht hatte. Sie war immer für Rin da und tat alles, um es ihr so angenehm wie möglich zumachen. Als sie erfuhr, dass sich der Lord auf den Weg ins Schloss befand, ging sie zu dessen Arbeitszimmer und klopfte an. Rin saß wie immer, im Sessel ihres Mannes und träumte vor sich hin. *Mein Schatz! Ich hoffe, dass du bald wieder da bist. Ich vermisse dich so.* Sie war so in ihren Gedanken vertieft, dass sie das Klopfzeichen überhaupt nicht wahrnahm. Erst als ihre Vertraute vor ihr stand, schrak sie hoch. „Rani! Man hast du mich erschreckt! Was ist den los?“ Rani verbeugte sich vor Rin. „Es tut mir Leid, Lady Rin! Ich wollte Sie nicht erschrecken, aber der Lord befindet sich auf dem Rückweg.“ „Wirklich? Und konnten sie die kleine Aiko finden?“, wollte Rin wissen, denn auch sie hatte sich Sorgen um die kleine Prinzessin gemacht. „Ja wohl, Lady! Die kleine Prinzessin ist wohl auf und befindet sich ebenfalls bei ihrem Gatten. Genauso wie Prinz InuYasha, Prinzessin Kagome und die Zwillinge.“, berichtete Rani. „Oh, das ist toll!“ Nun sah Rin an sich herunter. Oh, bei Kami! Wie sah sie denn aus? So konnte sie doch nicht ihren Mann empfangen. „Schnell Rani! Du musst mir beim umzuziehen helfen.“ Die angesprochen Youkai verbeugte sich einmal vor der ersten Dame des Landes. „Sehr wohl, Lady Rin!“ „Und hör auf mich so blöd zu titulieren! Du bist schließlich meine Freundin!“ Rin hasste es, wenn ihre Vertraute anfing sie plötzlich zu titulieren. Somit eilte Rin in ihre und Sesshoumarus Gemächer um sich schnell frisch zumachen. Sie badete in Windeseile, zog sich einen frischen Kimono an und Rani half ihr eine schöne Steckfrisur zu machen. Diese wurde gerade noch fertig, denn schon konnte Rin das Geschrei einer Wache hören. „DIE EDLEN HERRSCHAFTEN SIND ZURÜCKGEKEHRT!“ Nun war Eile geboten! Denn wenn die Wachen so rumbrüllten, war Sesshoumaru wirklich nicht mehr weit. Und so war es auch. Kaum kam Rin am Schlosstor an, schritten auch schon Sesshoumaru und die anderen durch das Tor. „Schön, dass ihr wieder da seid! Ich habe mir schon die größten Sorgen gemacht.“ Rin ging auf Sesshoumaru zu, in der Hoffnung von ihm in die Arme genommen zu werden. Diese Hoffnung wurde auch nicht enttäuscht, denn Sesshoumaru nahm seine Frau in seine Arme. Scheiß drauf, dass Wachen und Diener überall durch die Gegend liefen, aber diese Sehnsucht war größer. Viel zu lange musste er ihre Nähe entbehren. InuYasha fing voll an zu schmunzeln, als Rin an ihm vorbei ging. Er hatte ihren besonderen Geruch wahrgenommen. Na, das konnte ja heiter werden. „Na, dann kann man ja gratulieren, Bruderherz!“, lächelte InuYasha seinen Bruder an, als er an diesen herantrat. Sesshoumaru, der Rin noch immer in seinen Armen hielt, nickte nur. „Wir sollten uns wohl gegenseitig gratulieren.“ Die beiden Frauen verstanden kein einziges Wort. „Was meint ihr mit gegenseitig gratulieren?“ Rin wusste ja nicht, dass auch Kagome schwanger war und umgekehrt. Nun musste InuYasha lachen. „Was Sess und ich meinen ist, dass nicht nur du schwanger bist Rin, sondern auch Kagome.“ Nun plapperten die beiden Frauen gleichzeitig drauf los. „Was Kagome/Rin? Stimmt das?“ Nun fingen beide auch noch gleichzeitig an zu lachen. Kagome war die erste die sich wieder gefangen hatte. „Ja! Das stimmt! Ich bin in der 5 Woche.“ „Ich auch!“ Rin konnte es nicht fassen. Kagome und sie würden fast zeitgleich ihre Kinder bekommen. „Na, das kann ja was werden.“ Nun redeten die werdenden Väter auf einmal los. Nun war ein Gelächter der Männer zu hören. Auch Shinji und Sakura, die das ja noch nicht wussten, freuten sich wahnsinnig. Shinji war der erste, der fragte: „Wir bekommen wirklich noch ein Geschwisterchen?“ „Ist das wirklich wahr, Mami?“ Sakura konnte es nicht glauben. Als Kagome das noch einmal bestätigte, tanzten und sangen alle drei um ihre Mutti herum. „Wir bekommen ein Baby! Wir bekommen ein Baby!“ Irgendwann wurde es Kagome zu viel. „Tanzt nicht um mich herum, wie um einen Maibaum!“ „Aber Mami“ Sakura war gerade so schön in Fahrt und sollte jetzt aufhören? Das fand sie schon sehr gemein. „Was ist denn eigentlich ein Maibaum, Mami?“, wollte Aiko wissen. Diesen Begriff hatte sie ja noch nie gehört. Kagome ging nun zu ihrer Tochter runter und lächelte sie an. „Was ein Maibaum ist? Nun, das ist ein entweder ein Baum, oder aber ein Baumstamm, der mit bunten Bändern geschmückt wurde. Und um diesen tanzen die Menschen herum um den ersten Mai zu feiern.“ „Und warum machen die das?“, wollte nun Shinji wissen. „Der erste Mai ist bei der Oma ein Feiertag. Aber nicht nur das. Der erste Mai ist auch der Kindertag.“ „Für uns Kinder gibt es einen Tag?“ Sakura war schon ziemlich verblüfft, dass es ein Kindertag gab. „Ja!“, sagte Kagome nur. „Das ist cool.“, sagte Shinji. Bei dem Wort mischte sich nun auch Sesshoumaru wieder ein. „Weißt du mittlerweile, was das Wort bedeutet, Shinji?“ Shinji sah seinen Onkel bloß an. „Ähm…tja…“ „Also noch immer nicht? Dann sag es nicht ständig.“, schimpfte Sesshoumaru seinen Neffen aus. Shinji hielt den Blick seines Onkels zwar stand, aber er machte ein Gesicht wie drei Tage Regenwetter. Bei dem Gesichtsausdruck mussten die Erwachsenen lachen. Während sich die Familie Taishou unterhielt, gingen Ayame und die Kinder zu Kouga. Ayame stürzte sich in die Arme ihres Mannes. „Ich habe dich so vermisst, Kouga!“ Kouga nahm seine Frau nur zu gerne in die Arme. Er liebte es ihr Geborgenheit und Wärme zu schenken. „Ich habe dich auch vermisst, Ayame. Waren unsere Jungs auch artig?“ „Ja, das waren sie.“, beantwortete Ayame die Frage von Kouga. Dann löste sich Kouga aus den Armen seiner Frau und ging auf seine Jungs zu. „Na, das freut mich zu hören, dass ihr artig ward.“ Mit einer Leichtigkeit nahm er seine Kinder auf die Arme und ging mit seiner Familie zu Kagome und den anderen. Diese lachten aber noch immer. Kouga war verwirrt. „Hey! Was gackert ihr denn hier?“ „Mami und Tante Rin bekommen beide Babys.“ Bevor jemand das erklären konnte, klärte die kleine Aiko alle über die vorhandene Situation auf. Und wieder fingen die Kinder an zu singen und um die Mutti herum zu tanzen. „Wir bekommen ein Baby! Wir bekommen ein Baby!“ Ayame freute sich riesig und auch Kouga gratulierte ganz artig. Nun wurde es Kagome aber zu bunt mit der Singerei und Tanzerei, denn ihr wurde gerade dadurch schwindelig. „Hört jetzt auf um mich herum zutanzen! Mir ist schon ganz schwindelig und das nur vom zuschauen.“ Wieder fingen die Kinder an zu grummeln. Es machte doch aber so einen Spass. „Ich denke wir sollten langsam mal reingehen. Ich hab nämlich keine Lust hier Wurzeln zuschlagen.“ InuYasha wollte, dass sich seine Frau endlich ausruhen konnte. Die letzten Wochen waren einfach zu stressig und anstrengend. So gingen dann auch alle ins Schloss. Im Schloss brachten InuYasha und Kagome ihre Kinder ins Spielzimmer, wo sie sich bis zum Abend austoben konnten. Mia war sehr erfreut alle ihre Schützlinge gesund und munter wieder zusehen. Sie hatte natürlich erfahren was mit Prinzessin Aiko passiert war und deshalb nahm sie die kleine Prinzessin in ihre Arme. „Ich bin ja so erleichtert Sie gesund wieder zusehen, kleine Prinzessin.“ „Danke Mia! Mich freut es auch dich wieder zusehen.“ Auch Aiko hatte ihr Kindermädchen sehr ins Herz geschlossen. Der kleine Shinji allerdings wurde eifersüchtig. „Und was ist mit uns, Mia? Freust du dich gar nicht uns wieder zusehen?“ „Doch natürlich, mein Prinz.“ Mia konnte nur lächeln. Ob der kleine Shinji seine Eifersucht irgendwann ablegen konnte? Daran glaubte Mia aber nicht. So fingen die Kinder an mit Mia zu spielen. Auch Samir und Raj kamen kurze Zeit später ins Zimmer. Shinji und Samir fingen natürlich wieder an sich zu raufen. „Ist jetzt mal gut mit der Rauferei?“ Mia ging das langsam gegen den Strich. Jedes Mal fingen die beiden wieder von vorne an. „Das macht aber so einen Spaß, Mia.“, versuchte sich Shinji zu verteidigen. „Kann ja sein, aber deine Schwestern wollten mit uns gerne das neue Gesellschafsspiel ausprobieren. Also kommt her ihr zwei!“, sagte Mia. Irgendwie musste sie ja wieder Ruhe rein bekommen. Shinji und Samir schmollten zwar, aber nach kurzer Zeit fingen sie dann alle an die Gesellschaftsspiele zu spielen, die Kagome aus ihrer Zeit mitgebracht hatte. InuYasha und Kagome gingen in ihre eigenen Gemächer. Dort wurden sie schon von Mila erwartet. „Willkommen zurück, Mylord und willkommen zurück Mylady!“ „Vielen Dank, Mila!“ Kagome wurde nun bewusst, wie müde sie eigentlich war. „Wenn Mylady baden möchten, können Sie das gerne tun. Ich habe mir die Freiheit genommen ein Bad für Mylady herzurichten.“, sagte Mila. „Oh, das ist genau das richtige. Vielen Dank, Mila!“ Für ein heißes Bad war Kagome immer zuhaben. „Gern geschehen, Mylady. Wenn Sie noch etwas benötigen, sagen Sie mir bitte Bescheid.“ Nun verbeugte sich Mila und verließ das Schlafgemach von Kagome und InuYasha. Kagome ging nun zu InuYasha. „Hat mein Prinz Lust mit mir zusammen zu baden?“, fragte Kagome ihren Mann in einem verführerischen Ton. InuYasha lächelte verschmitzt, als er den Ton seiner Frau hörte. Das war ja wohl eine sau blöde Frage gewesen. Aber anstatt zu antworten, nahm der Prinz seine Prinzessin auf den Arm und ging mit ihr ins Bad. Dort angekommen, zogen sich InuYasha und Kagome gegenseitig aus. InuYasha nahm seine Frau auf den Arm und stieg mit ihr in die Wanne. Sie hielten es sehr lange in der Wanne aus. In einem anderen Teil des Schlosses genoss ein anderes Paar ihre traute Zweisamkeit. Sesshoumaru nahm seine Rin auf die Arme und ging mit ihr zu ihren Gemächern. Dort angekommen, legte er sie ganz sanft auf das Bett und küsste sie heiß und innig. Auch gab er Rin viele Streicheleinheiten. Am meisten strich er ihr über den Bauch. Er konnte es kaum abwarten die ersten Kindsbewegungen zu spüren. Rin genoss seine Zärtlichkeiten voll und ganz. Das hatte sie so vermisst und nun kostete sie jede Minute aus. „Ich liebe dich, Sessy!“ Sesshoumaru stutzte. „Sessy? Wie kommst du auf Sessy?“ Rin schmunzelte. „Der Name passt doch! Und ich finde ihn einfach nur schön.“ „Ach ja?“ Der DaiYoukai gab Rin aber keine Möglichkeit zu antworten, sondern verwöhnte sie wieder mit seinen Küssen und mit Streicheleinheiten. Denn solange sie schwanger war, wollte er, genauso wie InuYasha, kein Risiko eingehen. Unter den sanften Berührungen und den Streicheleinheiten, schlief Rin in seinen Armen ein. Auch Kouga und Ayame genossen ihre Zweisamkeit. Kouga hatte seine Frau so vermisst und das zeigte er ihr auch. Aber anders wie bei InuYasha und Sesshoumaru gab er sich nicht nur mit Streicheleinheiten und Küssen zufrieden. Er wollte seine Frau voll und ganz ausfüllen und das tat er auch. Ayame ließ sich das ganze nur allzu gern gefallen. Auch sie hatte ihren Mann vermisst, genauso wie ihre gemeinsamen Nächte. Die Art, wie er sie ausfüllte, machte sie schlicht und einfach wahnsinnig. Sie konnte einfach nicht genug bekommen und forderte immer noch nach mehr. Auch dieser Tag ging viel zu schnell vorbei und ehe man es sich versah, brach der Abend herein. Nach dem Abendessen gingen die Kinder auch gleich in ihre Zimmer zum schlafen. Kaum hatten ihre Köpfe die Kissen berührt, schliefen sie auch schon ein. Auch Ayame und Kouga gingen in ihre Betten, denn am nächsten Tag wollten sie schon wieder abreisen. Sesshoumaru, Rin, InuYasha und Kagome dagegen saßen nun im roten Wohnzimmer. Wie der Name schon sagte, herrschte hier die Farbe rot vor. Der Teppich, sowie die Sitzmöbel waren rot. An den Wänden waren schöne Malereien angebracht. Auch die Vorhänge vor den großen Fenstern waren rot. InuYasha und Sesshoumaru saßen je auf einem der beiden Sessel und beide hatten ihre Frauen auf den Schoß. Kaum saßen alle, fing der DaiYoukai an von ihren Plänen zu erzählen. „Rin und ich haben uns dazu entschlossen nach Menschenrecht zuheiraten.“ „Ist das euer Ernst?“ Aus Kagomes Stimme konnte man Freude heraushören. „Na dann herzlichen Glückwunsch! Welchen Termin habt ihr euch denn ausgesucht?“ „Eigentlich wollten wir nächste Woche heiraten, aber dann kam das mit Aiko!“, sagte Sesshoumaru. „Na, wie wäre es, wenn ihr auf Rins Geburtstag, also in vier Monaten heiratet. Dann kannst du deinen Hochzeitstag auch nie vergessen.“ InuYasha wusste, dass sein Bruder in manchen Situationen sehr vergesslich war. „Mach du dich nur lustig, InuYasha! Möchte mal sehen wie du bist, wenn du in mein Alter kommst.“ Über die Bemerkung konnte der DaiYoukai nicht lachen. „Sessy, bleib ruhig! InuYasha hat doch nur einen Spass gemacht.“, beruhigte Rin ihren Geliebten. Kagome musste sich das Lachen verkneifen. Hatte Rin eben Sessy gesagt? Na, wenn das nicht mal ein Diener hören konnte. „Bevor Kagome noch einen Lachkrampf bekommt, sollten wir vielleicht mal fortfahren.“, sagte Sesshoumaru, dem der Gesichtsausdruck seiner Schwägerin nicht entgangen war. „Was den Termin angeht! Sind vier Monate nicht ein bisschen lang? Ich meine, dann sieht jeder doch den Babybauch!“ „Und? Ist das so schlimm? Denk dran, dass die Zwillinge bei unserer Hochzeit schon geboren waren.“ Kagome versuchte die Zweifel von Sesshoumaru zu beseitigen. Das klappte auch, denn der DaiYoukai war nun mit dem Termin einverstanden genau wie Rin. „Kagome, ich habe noch eine große Bitte.“ Ihren Wunsch musste Rin unbedingt noch loswerden. „Und der wäre?“, wollte Kagome wissen. Was Rin wohl auf dem Herzen hatte? Rin sah Kagome eindringlich an. Sie hoffte so, dass ihr Wunsch in Erfüllung gehen würde. „Ich möchte dich bitten, die Zeremonie durchzuführen.“ Nun war Kagome baff. Damit hatte sie ja überhaupt nicht gerechnet. „Ich würde das gerne machen, aber den Status einer Miko habe ich schon lange nicht mehr. Da ich verheiratet bin und selber drei Kinder habe, weiss ich nicht, ob das rechtlich in Ordnung wäre.“ Nun war Rin geknickt. Wen könnte sie denn noch fragen? Auf die einfachste Lösung kam sie jedoch nicht. „Ich hab eine Idee.“, kam es ganz plötzlich von InuYasha, bei dem es nach kurzem Nachdenken Klick gemacht hatte. „Und die wäre?“, fragte Sesshoumaru. Er war sehr gespannt auf die Idee seines Bruders. „Wir können ja die alte Kaede einladen. Wenn sie sagt, dass es rechtens ist, dass Kagome euch traut, kann sie das ja machen. Ansonsten könnte das Kaede übernehmen.“, erklärte InuYasha. „Schatz, das ist eine fantastische Idee.“ Kagome gab ihren Mann einen liebevollen und zärtlichen Kuss. Auch Sesshoumaru und Rin waren von der Idee begeistert. So begaben sich nun auch die beiden Regenten mit ihren Frauen ins Bett. Ab morgen würde es stressig werden, denn in vier Monaten gab es eine Hochzeit zufeiern und diese musste ja noch geplant werden. So hier mach ich erst einmal Schluss... Ich hoffe, dass euch das Kap gefallen hat... Aber keine Angst, bis zum nächsten Kap müsst ihr keine vier Monate warten. Eure Kagome0302 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)