Your Eyes Make Me Scared To Tell The Truth von abgemeldet (NamixZorro) ================================================================================ Kapitel 1: Every Great Story Has A Strange Beginning ---------------------------------------------------- OK und es geht gleich los Ich hoff ihr habt die Chara- Beschreibungen gelesen _______________________________________________________________________ Nami saß im Auto ihres zukünftigen Schwagers und verdrehte genervt die Augen. Vor fast drei Stunden war sie in Los Angeles gelandet, um die Hochzeit ihrer Schwester Nojiko nicht zu verpassen. Sie selbst war die Trauzeugin und für die Blumendekoration zuständig, da sie in Deutschland eine sehr erfolgreiche und auch in Amerika bekannte Floristenfirma betrieb. Als Hochzeitsgeschenk musste das Paar sie nicht bezahlen, doch Nami machte das nichts aus. Sie liebte ihren Job um alles, auch wenn er für manche Leute langweilig erschien. Es war ein warmer Apriltag und die Hochzeit sollte in einem Monat in dem kleinem Park, in der Nähe von ihrem Haus, stattfinden. Nojiko und Ace alberten die ganze Zeit herum und alle fünf Minuten hörte Nami sie zuckersüß und verliebt 'Ich liebe dich, mein Schatz' sagen. "Dauert es noch lang?" fragte sie und unterbrach das Liebesgeschwafel. Immerhin saß sie hier schon seit 1 ½ Stunden, was nach ihrem Geschmack schon viel zu lange war. Nojiko drehte sich zu ihr um und grinste. "Wir sind gleich da. Wieso?" "Weil ich euer Geschwätz nicht länger anhören kann." "So schlimm sind wir doch gar nicht." Verteidigte sich Ace. "Oh nein..." sagte Nami und sah aus dem Fenster. "Nur so schlimm wie ein Ameisenhaufen." "Wieso Ameisenhaufen?" fragte Ace und machte ein ratloses Gesicht. Nojiko grinsen wurde breiter. "Nami hat Angst vor Ameisen." "Ich habe keine Angst! Ich fasse sie sogar an!" "Ja, aber nur um sie zu zerquetschen." "Nojiko!" Nami funkelte ihre große Schwester böse an. Wenn Blicke töten könnten... "Wie lange kannst du eigentlich bleiben?" Ace sah sie durch den Rückspiegel an. Zum Glück seiner zukünftigen Ehefrau hatte er das Thema gewechselt. "So lange ich will... immerhin bin ich ja die Chefin von 'Johnsons'." Antwortete sie mit einem kleinem bisschen stolz in der Stimme. "Komisch, seine Firma genauso wie seinen eigenen Nachnamen zu nennen." Gab er zu bedenken. "Es war nicht meine Idee. Ich hab das Geschäft nur weitergeführt." "Tja... mir liegt Floristik nicht..." mischte sich Nojiko in das Gespräch ein. "Ich schaffe es nicht einmal meine Topfpflanzen eine Woche am Leben zu halten." "Die sehe ich mir mal an." "Tu das, Schwesterchen. Wir sind da." Sie waren durch eine Wohnsiedlung gefahren und hielten vor einem original amerikanischem Haus. Vorne war die Terrasse, auf der man immer saß um Schach zu spielen oder so und um das Haus war ein weißer Zaun gezogen. Ace und Nojiko lebten seit fast drei Jahren in einem kleinen Vorort von Los Angeles. Es war sehr ruhig hier und nicht so gestresst und laut wie in der Großstadt. Sie stiegen aus dem Auto und Nami sah sich um. "Das Haus gefällt mir." "Siehst du? Heirate einen Architekten, dann wohnst du auch bald in so einem Haus." Als Ace protestieren wollte, drückte Nojiko ihm schnell einen Kuss auf den Mund. "Hilf uns ihre Koffer zu tragen. Sie nimmt mehr Blumenerde, als Klamotten mit – war nur ein Scherz, war doch nur ein Scherz." "Was hast du eigentlich gegen meinen Beruf?" fragte Nami später, als sie alle Koffer in ihr Zimmer getragen und ausgepackt hatten. Natürlich ohne Ace. Sie zog sich bis auf die Unterwäsche aus, da sie vorhatte noch ein wenig zu schlafen. "Nichts. Ehrlich gesagt finde ich ihn toll. Er passt richtig zu dir." Antwortete Nojiko. "Wie, er passt zu mir?" Doch ihre große Schwester schüttelte nur lächelnd den Kopf, was sie wieder verärgerte, denn sie fühlte sich wie ein kleines Kind. Nami ließ sich erschöpft auf das Bett fallen und breitete ihre Arme weit aus. "Ace und ich müssen heute noch ein paar Besorgungen machen." Sagte ihre Schwester schließlich. "Was denn für welche?" "Ach... Einkäufe halt." "Aha." "Du bleibst hier und machst es dir gemütlich, ja?" "Mmm..." Nojiko verließ das Zimmer und schloss hinter sich die Tür. Endlich allein. Nami schloss ihre Augen und döste ein. Das geöffnete Fenster brachte ihr frische, kühle Luft. Sie träumte von einem Blumenmeer. Sie streckte ihre Hand aus, griff nach einer Rose, die plötzlich ihre Gestalt veränderte. Ein umwerfend gut aussehender Mann stand vor ihr und lächelte sie an. Er hatte goldblonde Haare und dunkle geheimnisvolle Augen und überhaupt... sein Körper, der nur von einem Handtuch bedeckt war, sah himmlisch aus. Ohne Vorwarnung zog er sie an sich und bedeckte ihre Lippen mit wilden, feuchten Küssen. Namis Mund verzog sich im Schlaf zu einem Lächeln. Dieser Traum war gar nicht so schlecht... Der Mann fing an sie langsam auszuziehen, sie zu liebkosen, sie zu streicheln. Sie stöhnte laut auf. Und dann, als der Mann sie auf die Blumenwiese legen wollte und sie nicht mehr weit vom Höhepunkt entfernt war, klingelte es an der Haustür und Nami selbst, erwachte so plötzlich, als hätte man ihr eine schallende Ohrfeige gegeben. Draußen regnete es nun und sie schloss das Fenster. Wieder klingelte es. Schlurfend ging sie die Treppe herunter, leicht enttäuscht geweckt worden zu sein. Wahrscheinlich waren es Ace und Nojiko, die vor lauter Liebe ihren Schlüssel vergessen hatten. Sie drückte die Klinke herunter, was sie lieber nicht hätte tun sollen, und beinahe riss es ihr den Atem weg. Vor ihr stand ein Schönling, der eine verblüffende Ähnlichkeit mit ihrem Traum hatte. Nur die Haarfarbe war anders und statt eines Handtuchs, trug dieser einen schicken Armani Anzug. Zufall. Unwahrscheinlicher Zufall. Was für ein Zufall! Oh Gott, Zufall! Hirn, halt die Klappe! Sagte sie zu sich selbst. "Hallo. Wollen Sie zu Nojiko und Ace?" fragte sie, doch statt zu antworten fing der Mann an zu grinsen. Es war das süffisanteste Grinsen, das sie je gesehen hatte und es fing an sie zu ärgern. "Netter... Ausblick." Sagte er dann und starrte auf ihre Oberweite. Entsetzt stellte Nami fest, dass sie noch in Unterwäsche vor der Tür stand. Sie hatte völlig vergessen sich anzuziehen! Scheiße! Sie drehte sich mit hochrotem Kopf um und knallte die Tür zu. Von draußen hörte sie sein Gelächter. Sehr witzig. Bestimmt fing er gleich an sich in die Hose zu pinkeln. Ha, ha. Das Lachen des Mannes hörte und hörte nicht auf und langsam riss ihr Geduldsfaden. "Hören Sie gefälligst auf zu lachen!" rief sie nach draußen und abermals prustete er los. Wütend rannte sie nach oben, schnappte sich Nojikos Bademantel, hüllte ihn um ihren Körper und riss dann die Tür auf. "Was wollen Sie hier?!" "Hast dich ja angezogen." Nami ignorierte diese unverschämte Bemerkung und verschränkte die Arme. Langsam, aber sicher hörte er auf zu lachen und in seinen Augen glitzerten Lachtränen. "Ich wollte zu Ace." "Er ist nicht da." "Wann kommt er wieder?" "Keine Ahnung." "Ist Nojiko da?" "Tut mir leid." Sagte sie so gehässig wie möglich. "Dann warte ich hier." "Oh nein, das tun Sie ganz sicher nicht!" "Du kannst es mir nicht verbieten." Er fing an zu grinsen. "Ich lasse Sie nicht rein." "Warum nicht?" "Ich kenne Sie doch gar nicht." Ein Augenzwinkern. "Das könnten wir ändern." "Niemals." "Mein Name ist Zorro." "Dafür kann ich nichts." Zorro lächelte. Er wusste, dass er gut aussah und mit seinem Charme würde er sie bestimmt rumkriegen. Die Kleine war rotzfrech, aber sie gefiel ihm. Doch ausgezogen fand er sie besser als jetzt, umhüllt in diesem hässlichen Bademantel. Sie hatte kurze, orangene Haare, die sich an den Spitzen leicht lockten diese umrahmten ein hübsches Gesicht. Sie hatte rehbraune Augen und verführerischen Lippen, wie er fand. Kusslippen. "Ich bin Nojikos und Ace´ Trauzeuge." "Wie schön." "Komm schon, lass mich rein." "Vergessen Sie’s." Himmel, was für ein Lächeln! "Wer garantiert mir, dass Sie kein Raubmörder und Vergewaltiger sind?" "Ich." "Nein, danke." Zorro leckte sich die Lippen. "Wie heißt du, Schätzchen?" "Das geht Sie überhaupt nichts an." "Ich wette, du bist Nojikos kleine Schwester, richtig?" Nami zuckte nur mit den Schultern. "Und... wahrscheinlich auch Trauzeugin, richtig?" Als Antwort bekam er wieder ein Schulterzucken. Sie überlegte, ob sie ihm einen falschen Namen sagen sollte, doch das kam ihr albern und kindisch vor. "Ich heiße Nicole." Nicole??? "Oh... Nicole... netter Name." Tja, leider nicht mein richtiger, du Möchtegern-Macho... "Lässt du mich jetzt rein?" "Nie im Leben." "Dann leiste mir draußen Gesellschaft." Sie schnaubte verächtlich. "Es ist sehr unhöflich von dir, mich draußen warten zu lassen." "Erzählen Sie mir nichts von Höflichkeit." Es machte Zorro einen Höllenspaß mit ihr rumzuzetern. Sie war ganz anders, als die Frauen in der Anwaltskanzlei. Nicht so bescheiden und höflich. Vielleicht sollte er sie ein bisschen... erschrecken. "Süße, wir können hier nicht noch zwei Stunden rum stehen." "Ich verbessere Sie. Sie können nicht zwei Stunde rum stehen. Ich werde die Tür vor Ihrer Nase ins Schloss fallen lassen und mich gemütlich ins Wohnzimmer setzen." "Ich kann auch anders sein." "Oh, wirklich?" sagte sie, ganz uninteressiert. Zugegeben, er war verboten attraktiv. Dafür war sein Charakter verdorben wie eh und je. "Soll ich?" "Machen Sie doch, was Sie wollen." "Erschreck dich aber nicht." "Mich erschreckt, seit ich Sie gesehen habe, gar nichts mehr." "Es kann noch schlimmer kommen." "Ich habe es befürchtet." "Wenn du mich rein lässt..." "...was ich aber nicht tun werde..." "...werde ich zur Bestie." "Ich habe solche Angst." "Ich hab dich gewarnt." Zorro ging einen Schritt auf sie zu. Anders als erwartet blieb sie stehen, anstatt zurück zu weichen und sah ihm in die Augen, als könne sie von seinem Blick deuten, was er vorhatte. Noch ein Schritt. Sie stand immer noch da. Erstaunt hob er eine Augenbraue in die Höhe. Sie war wirklich anders, als alle anderen Frauen. Er ging einen weiteren Schritt auf sie zu und es waren nur noch wenige Zentimeter zwischen ihnen. In Namis Kopf schrillten Alarmglocken, doch sie überhörte diese. Sie wollte keine Schwäche zeigen. Wenn das alles war, was er konnte... jämmerlich. Zorro war größer als sie, sie musste ihren Kopf ein wenig nach oben richten, doch ihr kämpferischer Blick war standhaft. "War das alles?" fragte sie. "Willst du mehr?" entgegnete er und fing schon wieder an zu lächeln. Er war die Arroganz in Person. "Ich kann dankend darauf verzichten." "Würdest du denn mehr aushalten?" "Hat Ihnen schon jemand gesagt, wie eingebildet Sie sind?" "Ja, gerade eben." "Schön." "Weißt du eigentlich, wie geil du mich machst?" Sie konnte nicht mehr. Sie vergaß ihren kämpferischen Blick. Empört riss sie die Augen auf, wollte ihn von sich wegstoßen, doch er griff geschickt nach ihrer Hand. Zorro drückte Nami gegen die Hauswand und küsste sie. Seine Zunge glitt über ihre Lippen und spielte mit ihrer. Da ist was falsch... dachte sie. Das geht nicht... das ist ein Traum! Du bist ein Traum! Nami, wach auf! Er hatte sie überrascht. Ganz plötzlich hatte er seine Lippen auf ihre gelegt. Sie bekam keine Luft mehr, wollte ihn wegstoßen, doch anscheinend war er ein gern gesehener Gast im Fitnessstudio. Röchelnd rang sie nach Luft, als er sich weiter unten bediente. Ihre Herz schlug ihr bis zum Hals und endlich... als er seine Hand auf ihren Busen legte, hatte sie die Kraft und den Mut ihn wegzustoßen. "Sie sind widerlich!" rief sie, immer noch nach Luft ringend. "Ich habe dich gewarnt." Seine Zungenspitze befeuchtete seine Lippen. Oh Gott, so was wie ihn sollte man irgendwo einsperren. Nami schürzte die Lippen, warf ihm einen letzten bitterbösen Blick zu, bevor sie sich umdrehte und die Tür so heftig zuschlug, dass er draußen zusammenzuckte. Sie verfluchte ihn, diesen Casanova, diesen... diesen... ihr fiel kein passendes Schimpfwort ein. Stattdessen ging sie ins Bad, drehte den Wasserhahn weit auf und spritzte sich kaltes Wasser ins Gesicht. Wenn sie ihn auf der Hochzeit wieder sah, würde sie ihm die Augen auskratzen. _________________ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)