Shorty von Bridget (Familienzuwachs, Fortsetzung zu Dämonenzähmung 3) ================================================================================ Kapitel 11: Husband and wife ---------------------------- Vielen Dank für euer Kommis. Ja, da hat mir schon jemand vorgegriffen, aber lest selbst. Viel Spaß beim Lesen. ______________________________ Teil elf: Husband and wife Jacky saß einige Tage später in ihrem Büro und grübelte über einem schwierigen Textabschnitt nach, als jemand an der Tür klopfte. „Wer ist da?“, fragte sie unwillig. Ihr Mann, ihre Freunde und erst recht die Kinder wären, ohne zu Fragen, reingestürmt. Gerade hatte sie den richtigen Rhythmus für diesen Teil ihrer Geschichte gefunden und schon musste wie immer jemand stören kommen. „Verzeiht, Jacky-Sama, aber Meiyo-Sama fragt an, ob sie Euch besuchen kommen dürfe“, erklang zögerlich Amais Stimme durch die Tür. Sie hatte gewittert, dass ihre Herrin wütend über die Unterbrechung ihrer Arbeit war. Jacky sah kurz auf ihre Uhr, den selbstgebastelten Kalender und sagte ihr: „Morgen nachdem ich die Kinder hingelegt habe, würde es mir passen. Bitte sag in der Küche Bescheid, dass ich um diese Zeit gerne Tee und eine kleine Erfrischung in meinem Büro hätte.“ „Jawohl, Jacky-Sama.“ Sie hörte, wie sie sich entfernte. Seit Tagen hatten sie Meiyo weder gesehen, noch gehört und nun das. Hangetsu hatte seine Mutter zusammen mit den neugierigen Zwillingen und Shippou besucht. Danach wollte keiner der Kinder mehr zu ihr. Was war da bloss geschehen? Doch niemand der Vieren war zu einer Auskunft bereit gewesen. Inu Yasha war endlich wieder nach Hause gekommen. Kagome begrüßte ihn verschnupft und hustete ihm vor, dass einem Angst und Bange werden konnte. Die Krankheit machte nun im Schloss die Runde. Akiko hatte angefangen und jeden menschlichen Diener schien es inzwischen erwischt zu haben. Jacky selbst, Sango und Miroku waren bisher verschont geblieben. Nachdem Rin langsam wieder auf die Beine kam, lag nun Kohaku flach. Jacky nieste einmal und suchte sich ein Taschentuch. Ein erneuter Nieser erinnerte sie daran, dass sie unbedingt dieses Mittel wieder einnehmen musste, dass Kagome ihr aufgebrummt hatte. Es schmeckte scheusslich, soll aber angeblich vor schweren Erkältungen schützen. Jacky hatte noch nie an diese Versprechungen geglaubt. Aber wenn es alle glücklich machte in ihrer Umgebung, nahm sie es ein, bevor es Ärger mit Sesshoumaru oder wen anderes gab. Verzweifelt versuchte sie sich nun wieder auf ihre Rolle zu konzentrieren. Sie erinnerte sich gerade an das, was Inu Yasha ihnen in Kurzform erzählt hatte. Jacky entschloss sich, Mira und Sango zu dem Treffen zu bitten. Kagome war immer noch nicht bei Kräften, darum wollte sie sie noch schonen. Mira und Sango war auch keine schlechte Wahl. Die Hundedämonin kannte sie noch von früher und Sango war durch ihre Tätigkeit als Dämonenjägerin empfindlich für Veränderungen in der Aura. Unbewusst seufze Jacky auf, als sie wieder an die Nacht zurückdachte, in der `sie´ erschienen war. Allein die Erinnerung daran ließ sie unbewusst wütend werden. Warum nur hatte Sesshoumaru sie hier aufgenommen? Bestimmt nicht nur wegen dem gemeinsamen Sohn. Da gab es bestimmt noch einen anderen Grund. Sie wußte aber nichts und grübelte schon seit ihrer Ankunft darüber nach. Fragte sie ihren Mann, wich der ungeschickt aus. Äußerst ungewöhnlich von ihm. Sonst wußte er doch auf alles immer eine Antwort. Konnte es vielleicht sein, dass mein toller Gatte in diesem Fall auch nicht wußte, was er tun sollte? Fragte sich Jacky selbst. Sie sah auf ihr Papier und stellte fest, dass sie neben ihrer Denkphase lauter Strichmännchen gemalt hatte auf ihrem Manuskript. Ah, immer das gleiche mit mir! Kaum brüte ich über einem Problem, schon falle ich in kindliches Verhalten zurück. Regte sie sich innerlich über sich selbst auf. Ohne das angeklopft wurde, wurde die Tür aufgerissen und derjenige, über den sie gerade unbewusst nachdachte, trat ein. „Ab morgen trainieren wir zusammen“, verkündete Sesshoumaru einfach und sah auf sie herunter. Jacky hatte ihr Kinn auf eine Hand gestützt und sah ihn mit einem Blick an, der aussagte, dass seine Worte nicht in ihrem Bewusstsein angekommen waren. Das wurde auch Sesshoumaru klar, darum wiederholte er seinen Befehl: „Jacky, jetzt leg die Papiere weg und hör mir einmal zu: Ab morgen werde ich dich trainieren.“ Er stützte sich auf ihren Schreibtisch und sah sie ernst an. Endlich hatte sie ihn verstanden. „Ach, mit einmal. Woher der Sinneswandel?“ Sie lehnte sich in ihrem Stuhl zurück und sah ihn verwundert und angesäuert an. Immerhin hatte er vor einer Weile was ganz anders gesagt. Und ausserdem. „Und Ausserdem bist du hier einfach reingeplatzt, macht´s einen Wirbel, ohne mich richtig zu begrüßen.“ Irritiert sah er sie an. Dann dämmerte ihm, dass diese Frau vor ihm seine Gefährtin war und man anders mit ihr umzugehen hatte. Gegen ihren Willen musste Jacky bei dem seltenen Mienenspiel ihres Mannes grinsen. Manchmal vergass er einfach, dass sie zwar in seinen Augen seine Untergebene war, er sie nicht einfach wie eine zu behandeln hatte. Sie beugte sich vor, ergriff seine Hand und sagte: „Ich freue mich aber, dass du es endlich eingesehen hast.“ „Nach der einen Nacht bin ich der Meinung, dass ein leichtes Training dir gut bekäme“, erklärte er ihr nun unumwunden. „Und was verstehst du unter einem leichten Training?“ Bei ihm wußte man nie, wie er den Begriff `leicht´ interpretierte. „Das wirst du dann sehen.“ Ein Nieser von ihr ließ ihn schnell anfügen: „Wenn es dir wieder besser geht. Du hast dich angesteckt. Wenn du.....“ „Schon gut, ich kenne die Leier inzwischen auswendig“, hielt sie ihn gleich auf, bevor er sich in einer ewig langen Rede verlor. „Vermutlich hätte es mich so oder so erwischt, da Akiko den Bazillus eingeschleppt hat.“ Sesshoumaru sah sie an und meinte: „Dann hätte ich diese Art von Dämon besser mit dem Schwert ausgetrieben und nicht ihr mit euren komischen Pillen und Kräutern. Das wäre schneller gegangen.“ Es herrschte Stille. Fast schon zu ruhig. „Bazillen sind keine Dämonen, Sesshoumaru, sondern winzig, kleine Lebewesen, die in uns leben und um uns herum sind. Man kann sie nur mit einem speziellen Gerät sehen. Manche sind gefährlich und lösen Krankheiten aus. Andere sind sogar sehr nützlich“, erklärte Jacky in einem Tonfall, der verriet, dass sie einen heftigen Lachanfall unterdrückte. „Es stört mich, dass du Dinge weißt, von denen ich nichts verstehe“, kam es schliesslich mit einer beleidigten Stimme von ihm zurück. „Es gleicht sich immer aus, Sesshoumaru. Du weißt Sachen, von denen ich noch nie was gehört habe.“ Wieder drückte sie seine Hand. Unvermittelt verkündete sie ihm: „Bevor du dich aufregst und es von anderer Seite hörst, ich treffe mich morgen mit Meiyo, Sie hat es vorgeschlagen. Ich werde Mira und Sango dazu bitten.“ „Warum tust du das?“ Wütend sah Sesshoumaru sie an. „Sie ist Hangetsus Mutter. Egal wie sie ihn auch behandelt haben mag. Blut ist immer noch dicker wie Wein, meinst du nicht? Ausserdem, wer hat sie hier denn aufgenommen, ohne mich zu fragen? Also kann ich sie auch wie einen normalen Gast behandeln.“ Das Thema hatten sie in den letzten Tagen schon öfters. Darum knurrte Sesshoumaru gleich: „Ich will darüber nicht weiter diskutieren, Jacky!“ Mit einem wissenden Blick lehnte sie sich zurück, sah ihn direkt ins Gesicht, bevor sie ihn ohne Umwege fragte: „Du weißt nicht, wie du mit der Situation umgehen sollst, habe ich Recht?“ Unbewegt blickte er sie nun an und sah dann zum Fenster. Heute hatte sie die Laden zugezogen und sperrte die Kälte aus. Er trat darauf zu und öffnete einen Spalt, um hinauszusehen. „Du weichst mir aus, Sesshoumaru und das kann ich nicht leiden. Du magst deine Gründe haben, aber ich bin deine Frau und wenn du mit keinem anderen darüber sprechen willst, dann wenigstens mit mir.“ Er drehte sich weder um, noch antwortete er ihr. Jacky sah noch eine Weile auf seine Rückenansicht, bevor sie seufzend aufstand und zu ihm herüber schlenderte. „Weißt du, manchmal ist es wirklich eine Qual mit dir verheiratet zu sein. Ich muss mir mühsam aus deinen minimalen Gesichtsausdrücken zusammenreimen, was du gerade denkst oder fühlst. Bitte gib mir eine Chance und lass mich dieses Mal an deinen Weisheiten teilhaben.“ Endlich drehte er sich um und sah sie direkt an. Das hereinfallende Licht der müden Wintersonne malte einige helle Flecken auf seine Haare und die Kleidung. Sie hörte draußen die Kinder rumtoben. Mira kümmerte sich momentan um die Bande. Akiko hatte immer noch mit ihrer Lungenentzündung zu kämpfen und war noch nicht in der Lage, ihrer Tätigkeit nach zu gehen. „Komm“, sagte er unvermittelt. Ergriff ihre Hand, zog sie vom Stuhl hoch und führte sie zur Tür. In ihrem Schlafzimmer ging er gleich auf den hinteren Ausgang zu und nahm sie auf den Arm. Dann flog er nach oben und landete erst wieder beim Onsen. „Hier können wir reden.“ Jacky nickte und ging vor ihm her in den Nebel. Es war niemand anderes hier und so konnten sie frei sprechen. Sie setzte sich auf einen Stein und sah Sesshoumaru fragend an. Er blieb vor ihr stehen und ergriff ihre Hände. Dann lehnte er sich an sie. „Ich habe nun einen detaillierten Bericht über den Kampf von Inu Yasha bekommen. Ich bin der Meinung, dass sie uns anlügt.“ Ihre Augenbrauen verschwanden fast unter ihrem Haaransatz. „Endlich hast du es auch eingesehen. Bravo. Dazu brauchte ich den Bericht von ihm nicht zu hören.“ „Ich habe dir gesagt, dass ich sie nicht wegschicken konnte, weil sie die Mutter meines Erbens ist!“, wiederholte er zum hundertsten Male aufgebracht. „Sesshoumaru, dass weiß ich. Und es war gut, dass du ihr erlaubt hast, sich nur in ihrem Zimmer auf zu halten.“ Fest drückte sie seine Hand. „Ich sollte noch eine Wache davor stellen“, überlegte er laut. „So wenig traust du ihr? Dann hättest du es gleich machen sollen. So ist es nun zu auffällig.“ Erst schwieg er, dann nickte er: „Leider hast du Recht. Es gefällt mir nicht, dass du dich mit ihr triffst. Sie könnte trotz Mira und Sango was planen.“ Eindringlich sah er auf sie nieder. „Das weiß ich, darum wollte ich sie auch nicht alleine treffen. Mira kennt sie noch von früher und Sango ist eine Dämonenjägerin.“ „Ich werde im Nebenzimmer auf euch aufpassen“, verkündete er überraschend. Entsetzt sah sie ihn an: „Auf keinen Fall! Du kennst die Gespräche von uns Frauen nicht! Wenn das rauskommt, gibt das einen handfesten Skandal!! Und wie ich dich kenne, wirst du wegen unserer Gespräche wütend werden und die Versammlung sprengen!“ „Warum sollte ich das werden?“ Er verstand sie nicht so recht. Über was redeten Frauen eigentlich, wenn sie unter sich waren? Jacky war knallrot geworden und gestand ihm: „Wir Frauen reden über alles.“ Erst jetzt wurde Sesshoumaru bewusst, dass er seine Frage laut gestellt hatte. „Ich sollte eure Treffen verbieten. Wenn ihr solche Themen habt.“ Ihm gefiel nicht, dass sie auch über was spezielles, intimes redeten. Vermutlich ließen sie sich auch noch über die anatomischen Eigenschaften des jeweiligen Partners aus. Endlich entließ Jacky ihren Mann aus seiner Verlegenheit: „Es gibt Sachen, die gehen niemanden was an und das wissen wir.“ „Sagtest du nicht gerade, dass ihr über alles redet?“, erinnerte er sie knurrend. Seine goldenen Augen glühten vor Zorn. „Das schon, aber wie ich schon sagte, es gibt Ausnahmen.“ Verlegen scharrte sie mit dem Fuß. „Ihr Frauen seid seltsam.“ Er schüttelte den Kopf. „Ach ja?“ Wieder hatte sie ihre Augenbrauen bis fast unter den Haaransatz verschoben. „Und ihr Männer nicht?“ „Wir sind perfekt.“ „He, Sie überheblicher, arroganter, von sich selbst überzeugter Mr. Perfect! Auch in der Perfektion gibt es Fehler und das ist die Perfektion an sich!!“, klärte sie ihn erbost auf. Gewohnt ruhig sah er sie an und erwiderte zunächst nichts auf ihre Worte. „Wir sind es. Daran gibt es nichts zu rütteln“, ging er auf seine Worte noch mal ein. „Das seid ihr nicht! Warum nur gibt es Kriege? Warum nur müssen Menschen Hungern? Weil ihr blöden Männer euch wegen Nichts die Köpfe einschlagen müsst! Wenn es nach mir ginge, könnte ich gut und gerne auf Kämpfe verzichten!“ „Warum willst du es dann lernen?“ Interessiert sah er sie nun an. „Weil die Welt nun mal so ist, wie sie ist. Darum muss ich mich wenigstens verteidigen können.“ „Darum sind wir Männer perfekt.“ „Fang damit nicht schon wieder an!!!!!“ Erbost stemmte sie sich gegen ihn, damit er sie gehen ließ, was er natürlich nicht tat. Amüsiert beobachtete Sesshoumaru seine Frau. Er liebte es, wenn sie sich aufregte. Besonders wenn es um die Unterschiede zwischen den Geschlechtern ging. Das Thema kam häufiger zur Sprache. Er beharrte auf seinen Standpunkt und sie auf ihrem. Heraus kam meist nie etwas, aber der Streit machte beiden Spaß. „Ausserdem haben Männer ein viel zu großes Gehirn. Da brauchen die Botenstoffe viel zu lange um von A nach B oder C zu gelangen“, gab sie nun von sich. „Das nimmst du auf der Stelle zurück!“ Jetzt war Sesshoumaru beleidigt. „Nehme ich nicht, das sind wissenschaftliche Fakten und das trifft auf jedes männliche Wesen zu. Dich eingeschlossen.“ Er knurrte sie warnend an. „HA! Habe ich dich!“ Belustigt sah Jacky ihn an und klatschte vor Freude in die Hände. „Ich wußte, irgendeinen wunden Punkt gibt es in deiner aufgesetzten Fassade! Wenn es um die Ehre geht, reagierst du jedes Mal überempfindlich.“ Vergnügt grinste sie ihn an und er verstand es nun. Sie hatte ihn auf den Arm genommen, genau so, wie er es sonst immer tat. „Jacky!“ Eingeschnappt sah er auf sie runter. „Jetzt weißt du, wie es mir immer geht. Ab morgen trainieren wir zusammen.“ Sie stand auf, glücklich darüber einen eindeutigen Punktsieg bei ihm gelandet zu haben. Langsam schritt sie durch den Nebel Richtung Ausgang. Eine Hand fasste sie an ihrem Arm und zog sie mit einer bestimmten Absicht wieder zurück. Sofort wurde sie herumgedreht und fordernd geküsst. „He, es ist viel zu kalt dafür! Ausserdem kannst du dich nicht jedes Mal dadurch retten, in dem du mich küsst und versuchst zu verführen!“ Jacky schob ihn von sich. „Du hast eine Strafe verdient, weil du immer so unartig zu mir bist. Da du aus einer anderen Zeit stammst, habe ich über deine Art immer hinweg gesehen. Solange Meiyo hier ist, muss ich dich auf angemessene Weise behandeln und auch abstrafen.“ Jacky schaffte es, sich etwas zu lösen und sah verwirrt zu ihm auf. Mit einmal fing sie laut zu Lachen an: „Deine Witze waren auch schon mal besser, Sesshoumaru.“ Ruhig wie immer sah er sie an: „Sie hat mir gesagt, dass du viel zu viele Freiheiten hast.“ Ein ungläubiger Blick von Jacky und dann brach es aus ihr raus: „Was soll das, Sesshoumaru? Hast du etwa hinter meinem Rücken mit ihr gesprochen?“ „Ich wollte wissen, was sie plant.“ „Und warum erfahre ich erst jetzt davon?“ „Weil du nicht alles wissen musst, was ich tue.“ „Sesshoumaru! Jetzt mach mal halblang. Ich als deine Gefährtin sollte schon wissen, mit wem du redest. Besonders, wenn es sich um eine andere Frau handelt.“ „Ich hielt es nicht für nötig.“ „Nicht für nötig?“ In Jacky fing es wieder an zu brodeln. Die Wut von vor einigen Tagen war wieder da. Erbost fauchte sie ihren Mann an: „Du gehst zu dieser...dieser Person und redest mit ihr über Dinge, die im Fürstentum vor sich gehen und auch über mich. Und du erwartest, das ich darauf ruhig reagiere, wenn du meinst, oh, ich sollte meiner Frau auch mal davon erzählen. Wann warst du bei ihr?“ Sie stellte sich nun auf die Zehenspitzen und sah ihm eindringlich in die Augen. „Vor einigen Tagen“, gab er nach einer kleinen Weile zu. Ihm wurde klar, dass er es ihr gleich hätte sagen sollen. „Ach? Vor einigen Tagen also. Und warum erfahre ich erst jetzt davon?“ Ihre Augenbrauen fingen an zu zucken. „Ich fand es nicht erwähnenswert. Wir haben geredet, mehr nicht.“ Was hatte sie nur? Er wunderte sich über ihre Reaktion über ein normales Gespräch zwischen einem Gastgeber und einem Gast. Er war der Fürst. Darum hatte er jedes Recht mit ihr zu sprechen. Sie sollte doch wissen, dass er von einer anderen Frau nichts wollte. „Und warum hörst du eigentlich auf sie und nie auf mich? Ich muss mir jedes Mal den Mund fusselig reden, wenn ich dir meine Meinung begreiflich machen will!“ Sie schüttelte enttäuscht ihren Kopf und fuhr mit einer kalten Stimme fort: „Ich dachte die ganze Zeit, du kannst sie nicht leiden und würdest ihr aus dem Weg gehen! Ich kann es nicht glauben! Ich habe deinen Worten geglaubt und nun das!“ Jacky redete sich in Wut und war nun nicht mehr zu stoppen: „Ich wußte es! Sie hat dich beeindruckt und du suchst einen Weg, mich auf elegante Weise loszuwerden! Lass mich los!“ Vor Zorn trat sie ihm so fest auf den Fuss, dass Sesshoumaru sie loslassen musste. „Du siehst das falsch“, versuchte er die Lage noch zu retten. Ihm war beim Aussprechen seiner Worte sofort klar, dass sie ihm nicht zuhören würde. In ihren Augen kochte der Zorn, die pure Eifersucht. In dieser Phase würde sie ihm nie zuhören. „Nein, Sesshoumaru, ich missverstehe gar nichts. Überhaupt nichts!“ Damit drehte Jacky sich um und rannte blind vor Tränen durch den Nebel und die einsetzende Nacht. Irgendwo hin, nur weit weg von hier. Von ihm, seinen Worten und seinem Verhalten. Weit weg. ________________________ Ja, da soll jeder selbst urteilen. Hat er sich falsch verhalten oder sie? Da gehen auch bei mir die Gemüter auseinander. Ich habe sie beide nicht auf einen Nenner bringen können. Über Kommis und Anregungen würde ich mich freuen. LG Bridget Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)