Wunsch oder Realität? von miraculous (Was würdest du wählen? (In Bearbeitung)) ================================================================================ Kapitel 2: Oppressive silence ----------------------------- - - - Sie rannte nun schon seit einiger Zeit. Völlig aufgeregt bog sie um die Ecke und sah bereits von Weitem das Haus der Inuzukas. Plötzlich blieb sie stehen. Sollte sie es wirklich tun? War es richtig hier zu sein, mit ihm reden zu wollen? Wenn sie doch nun wirklich etwas falsch gemacht hatte, was dann? Sie schüttelte energisch den Kopf. Natürlich war es richtig hier zu sein! Sakura und TenTen hatten es ihr schließlich auch vorgeschlagen und sie vertraute den Beiden. Sie ging langsam weiter und sah zu Kibas Fenster hoch. Was sollte sie denn tun, wenn er nicht zu Hause war?? Naja es half auch nichts ... sie musste wenigstens nachfragen. Sie stand nun vor der Tür. Allen Mut zusammen nehmend hob sie ihre Hand ... ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ "Also das war doch jetzt mal total crazy oder?", fragte Sakura strahlend TenTen. "Ja, also crazy trifft es ganz gut. Und was bequatschen wir jetzt noch?" TenTen war leicht angespannt. Sakura hatte eine recht gute Menschenkenntnis, was sich bei Hinatas Gefühlen zu Naruto schon bestätigt hatte oder auch bei der Tatsache, dass sie wusste, was mit Kiba los war. TenTen befürchtete, dass sie auch hinter ihr kleines Geheimnis kommen würde ... "Naja, ich hatte überlegt, ob ich ihm helfen sollte oder ob es nicht besser wäre, den Dingen einfach ihren Lauf zu lassen." , überlegte Sakura laut mit einem breiten Grinsen im Gesicht und einem vielsagenden Blick in TenTens Richtung. Ihm helfen? Sie redete aber hoffentlich noch über Kiba ... oder? TenTen hielt leicht die Luft an und musste wohl geschockt aussehen, denn Sakura sah sie augenblicklich verdutzt an. "Was meinst du denn dazu, Ten? Lieber helfen oder besser nicht? Und wenn wir ihnen helfen wollen, wie stellen wir das dann an?", war Sakuras nächste Frage. Ok ... Sie redete noch von Hinata und Kiba. TenTen atmete erleichtert wieder aus. Aber Hinata helfen? An sich keine schlechte Idee, nur wobei genau? "Hinata und Kiba? Du meinst, dass wir Hinata helfen sollen, dass sie sich wieder mit Kiba verträgt?", fragte TenTen lieber einmal nach. Sicher war sicher. Wie sollten sie ihr auch dabei helfen? Das hatten sie doch gerade eben schon getan. Ihr zugehört, ihr einen Rat gegeben. Was konnte man da noch tun außer abwarten? "Also erstmal: Ja natürlich meine ich Hinata und Kiba. Von wem dachtest du denn am Anfang von wem ich rede, bitteschön? Und zum anderen: Nein. Ich denke vertragen werden sie sich so oder so. Überleg doch mal. Wenn Hinata gleich vor ihm stehen wird, mit Tränen in den Augen, und ihn bittet, nicht mehr sauer auf sie zu sein, wie sollte er da anders können als sich wieder mit ihr zu vertragen? Also das steht außer Frage. Ich meinte da eher, dass wir den beiden eventuell helfen könnten zusammen zu finden ... " Hinata und Kiba zusammen? Naja, sie hatte die leichte Vermutung gehabt, Kiba könnte eventuell was von Hinata wollen, aber sicher war sie sich nicht gewesen. Was wäre wenn sie sich irren würden? Oder wenn Hinata das gar nicht wollte? "Bist du dir da sicher, dass die beiden überhaupt in einander verliebt sind? Wir wissen doch, dass Hinata immer noch an Naruto hängt ..." "Ach Teni, das weiß ich doch. Aber ich glaube nicht, dass Kiba Hinata vollkommen egal ist. Es könnte natürlich sein, dass das rein freundschaftlich gemeint ist, aber ich glaube, dass es entweder schon ein wenig mehr ist oder auch mehr werden könnte. Auf jeden Fall ist Kiba total in Hinata verliebt. Da bin ich mir ganz sicher. Du etwa nicht?" Fragend sah Sakura TenTen an. Für sie schien die ganze Angelegenheit ziemlich klar zu sein. "Bei Kiba schon ... naja vielleicht würde es Hinata auch von Naruto ablenken, aber sollen wir uns da wirklich einmischen? Ich weiß ja nicht ..." "Gerade von dir hätte ich eigentlich erwartet, dass du dafür Feuer und Flamme bist.", antwortete Sakura lachend. Zugegebenermaßen war es wirklich ziemlich untypisch für TenTen sich irgendwo raus zuhalten, wenn es sie interessierte. Doch Liebe hielt sich einfach nicht an irgendwelche Regeln. Es passierte einfach oder eben nicht. Darauf konnte man keinen Einfluss nehmen. Und wenn sie da an ihr eigenes Problem dachte ... würde sie wollen, dass sich jemand da einmischte? Würde sie denken, dass das überhaupt etwas bringen würde? "Wie wäre es denn, wenn wir einfach abwarten, was sich so ergibt? Die beiden dürften ja gerade aufeinander treffen. Wer weiß, vielleicht nimmt Kiba seinen Mut zusammen." TenTens Vorschlag wirkte eher halbherzig, das war ihr bewusst, doch sie war mit ihren Gedanken noch immer bei der Frage, was sie persönlich machen sollte. "Ja wahrscheinlich hast du recht. Aber wenn sich da nicht bald was tut, dann nehmen wir das in die Hand, egal wie du das findest Teni!" Daraufhin mussten sie beide lachen. Sakura ging es ja auch nur darum, dass Hinata endlich wieder glücklich werden würde und das verstand TenTen. Sie selbst wünschte sich das für ihre Freundin. Nach ein paar kalten Getränken und einem großen Eisbecher machten sich beide dann auch auf den Weg nach Hause. Bei TenTen angekommen verabschiedeten sich die beiden voneinander, doch Sakura fiel plötzlich noch was ein. "Ten? Was dachtest du denn jetzt, wem ich eigentlich helfen wollte?" ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Sie lief hin und her. Jedes mal aufs Neue. An der einen Ecke angekommen machte sie kurz Halt, dann drehte sie sich wieder um und lief zur Tür. Doch da blieb sie nicht lange. Sie überlegte und überlegte, fuhr sich des öfteren gestresst durch die Haare. Sie kam einfach nicht zur Ruhe. Er beobachtete sie schon einige Zeit. Das ewige Laufen von der Ecke zur Tür und wieder zurück, wie sie mit sich selbst kämpfte um den Mut, der sie anscheinend sofort verließ, sobald sie vor seiner Tür stand. Es war schon fast nicht auszuhalten, das mit anzusehen. Am liebsten wäre er einfach nach unten gegangen und hätte sie von dieser Qual – denn nichts anderes schien es für sie zu sein – befreit. Doch er konnte nicht. Noch immer fragte er sich, wieso er einfach gegangen war. Es war nicht seine Art und es hätte ihm klar sein müssen, dass es ihr auffallen würde. Denn niemand kannte ihn besser als sie. Er konnte noch so gut geschauspielert haben – und nicht mal das hatte er geschafft – sie hätte es dennoch bemerkt. Doch er hätte ihr nicht einfach sagen können, was sein Problem war. Es hätte zur Folge gehabt, dass er ihr von seinen Gefühlen zu ihr hätte erzählen müssen. Anders hätte sie es nicht verstanden. Damit würde er jedoch einen schwerwiegenden Fehler begehen, davon war er überzeugt. Es hatte ihn im Nachhinein eigentlich gefreut, dass sie Naruto aufgeben wollte und erkannt hatte, dass es ihr nicht gut tat, auf ihn zu warten. Wenn er ihr nur glauben könnte, dass sie auch wirklich in der Lage dazu war, es zu schaffen … Es würde kein leichter Weg für sie werden, denn Gefühle konnte man eigentlich nicht beeinflussen, egal, wie viel Mühe sie sich auch geben würde. Ihr Herz würde irgendwo doch immer nur ihm gehören. Und weil er das so genau wusste, wurde er jedes mal wütend, wenn sein Name fiel. Sie waren früher Freunde gewesen, Naruto und er. Sie hatten sich gut verstanden und er hatte ihm nie etwas böses getan. Doch die Tatsache, dass er stets blind für Hinatas Gefühle für ihn war, wurmte ihn. Dass er einfach so gegangen war, ohne zu wissen, welche Trümmer er in Hinata zurückließ, ärgerte ihn maßlos. Und seine Wut wuchs mit jedem Tag, an dem er Hinata dabei zugesehen hatte, wie sie sich mehr und mehr zurückzog. Wie sie nicht mehr die Hinata war, die sie alle gekannt hatten. Und er liebte sie. Noch nie zuvor hatte er einen Menschen so geliebt. Doch sie schien genau so blind zu sein, dies zu erkennen, wie Naruto es bei ihr war. Und ohne es zu wollen, brachte ihm das Enttäuschung. Sie zu sehen, wie sie weinte wegen ihm, wo er doch genau vor ihr stand und ihr die Welt hätte zu Füßen gelegt … Wie sollte er da nicht aus der Haut fahren? Dennoch … es tat ihm Leid … Seit 15 Minuten lief sie nun schon auf und ab und Kiba fürchtete langsam aber sicher, dass es so schnell kein Ende nehmen würde oder sie würde wieder nach Hause gehen. Er öffnete langsam sein Fenster, von dem aus er die Straße überblicken konnte, die Hinata schon mehrere male gegangen war. „Hinata? Tu mir bitte den Gefallen und hör auf damit. Ich komm runter.“ ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Sie war schon fast an der Tür gewesen. Beinahe hätte sie es geschafft. Wieso musste sich Sakura immer an alles erinnern? Jetzt galt es, mit Bedacht vorzugehen. Ein falscher Blick oder eine falsche Aussage und sie wüsste sofort Bescheid … Sehr langsam drehte sich TenTen wieder zu ihrer Freundin um. „Was meinst du?“, versuchte sie verwundert zu klingen. Sie bezweifelte allerdings, dass es gut geklappt hatte und Sakuras Blick bestätigte sie darin. „Für wie blöd hälst du mich denn, Teni? Du hast Angst bekommen, als ich meinte, dass ich ihm helfen will. Wem also müsste ich helfen, damit du so eine Reaktion zeigst?“, grinste Sakura TenTen amüsiert an. Danach sah sie spielend überlegend in der Gegend herum, während sie immer wieder ein „Hm“ von sich gab. „Ach so ein Unsinn. Das musst du dir eingebildet haben oder so. Ich war nur allgemein verwirrt, von wem du wohl gesprochen haben könntest. Mehr war da gar nicht.“, erklärte sich TenTen, doch es klang mehr verzweifelt, als ihr lieb war. Mit einer wegwerfenden Bewegung versuchte sie die Sache zu beenden, aber sie wusste, dass sie damit bei Sakura wohl nicht punkten konnte. „Du warst allgemein verwirrt? Wo das Gespräch vorher doch genau um nichts anderes ging, als um Hinata und Kiba? Wem willst du das denn jetzt erzählen?“, lachte Sakura und fuhr gleich darauf fort. „Du warst mit deinen Gedanken einfach ganz wo anders und hast sie zu sehr auf das übertragen, was ich gesagt habe. So sieht es doch aus. Also … wo warst du mit deinen Gedanken TenTen?“ Provozierend starrte sie sie nun an. Gleichzeitig bildete sich ein überlegendes Lächeln in ihrem Gesicht. Wie kam sie da jetzt wieder heraus? Es war doch zum verrückt werden. Natürlich könnte sie Sakura von ihren Gefühlen erzählen, sie würde es niemandem weitersagen. Doch die Lage war so hoffnungslos, dass sie darin einfach keinen Sinn sah. Außerdem würde Sakura dann ständig mit ihr darüber reden wollen und nachfragen und darauf konnte sie gut und gerne verzichten. „Dann denk du mal darüber nach. Das ist ja eh nicht zu verhindern. Wenn du mich aber jetzt entschuldigen würdest, Saku? Ich muss nachher noch zum Training.“ „So spät noch? Soweit ich weiß ist Lee heute mit deinem Sensei unterwegs ...“, fragte Sakura sie verwundert. „Ja das weiß ich auch. Also, wir sehen uns.“ TenTen gab ihr schnell ein Küsschen auf die Wange und war dann im Haus verschwunden. Zurück ließ sie eine Sakura, bei der es gedanklich plötzlich klick gemacht hatte. Kein Lee ... Kein Sensei … „Ich wünsche ganz viel Spaß beim Training ...“, flüsterte Sakura, die sich nun grinsend auf den Weg nach Hause machte. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Oh Gott! Er hatte sie gesehen bei diesem mehr als peinlichen hin und her. Was würde er jetzt bloß von ihr denken? Sie war schon öfters hier gewesen und noch nie hatte sie sich nicht getraut, einfach zu klingeln. Aber die ganze Situation an sich war auch einfach merkwürdig. Ihr bester Freund schien wütend auf sie gewesen zu sein – ohne Grund – und sie traute sich nicht mal mehr mit ihm zu reden … „Hinata, was machst du hier? Warum hast du nicht einfach geklingelt, wie sonst auch?“ Erschrocken wich sie spontan ein Stück zurück. Er war schon da? Kiba sah sie nun mit fragendem und zugleich skeptischen Blick an. Was hatte er nochmal gefragt? „Also, ich … Ich wollte eigentlich nur mal mit dir reden … Wegen dem, was eben passiert ist. Du warst so schnell verschwunden ...“ Das hatte ja doch besser geklappt, als sie es vermutet hatte. Es war vielleicht ein bisschen sehr leise gewesen und sie hätte nicht unbedingt dabei den Boden in Augenschein nehmen müssen, aber sie hatte immerhin gesagt, was sie sagen wollte. „Na gut … dann komm mal mit. Hier mitten auf der Straße wolltest du das ja bestimmt nicht klären.“, erwiderte Kiba und ging los. Hinata machte sich schnell daran ihm zu folgen und die beiden schwiegen sich an. Die bedrückende Stimmung war wohl beiden bewusst. Es war kein angenehmes Schweigen. Hinata war sich nicht sicher, wie lange sie so nebeneinander hergegangen waren, doch irgendwann kamen sie an einen kleinen See mit lauter Bäumen drum herum und vereinzelten Blumenfeldern. Sie kannte diesen Ort in Konoha gar nicht, doch er gefiel ihr. Es war wunderschön und wurde durch die untergehende Sonne perfekt. Wäre da nicht diese angespannte Stimmung gewesen … - - - Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)