Verdammt ich lieb dich! von Sweden_ (Ich lieb dich nicht!) ================================================================================ Kapitel 3: Lageplan einer Beziehung ----------------------------------- Kapitel 3 Lageplan einer Beziehung ~~~ Wuhu, Chaos lebt!xD Nach komplettem Update dieser FF wird sie endlich beendet werden!x3 Wartet auf die letzten 2 KapitelxD ~~~ Es waren Minuten, vielleicht auch länger, die sie sich anschwiegen. Einfach anschwiegen. HoroHoro seufzte und setzte sich auf den weißen Hocker neben dem gleichfarbigen Krankenbett. Er war es leid zu stehen, ebenso wie er es leid war Ren anzuschweigen. "Ren..?", begann der Blauhaarige zögerlich und ohne seinen Ex anzusehen. Sein Blick fixierte seine Hände, die er nervös in seinem Schoß knetete. "Hm?", antwortete der Chinese leise und fixierte den Blauhaarigen herausfordernd. "Wieso hast du das getan?" Ren drehte den Kopf ab ohne zu antworten. Selbst wenn er es in diesem Moment gekonnt hätte, er wollte einfach nicht. Ihm kam diese Frage schon so absurd vor, dass eine gegebene Antwort alles nur noch absurder hätte wirken lassen. Seine Kopfschmerzen schienen ihm da gerade recht zu kommen, denn durch diese hatte er wenigstens einen Grund nicht antworten zu müssen - auch wenn HoroHoro von diesen nichts wusste. Seufzend ließ der Ainu einige Minuten verstreichen. Ihm war klar gewesen, dass Ren nicht antworten würde, zumindest nicht direkt auf seine Frage, doch die Stille trieb ihn schier in den Wahnsinn, weswegen er es erneut versuchte: "Warst du allein dort?" Daraufhin zuckte Ren nur mit den Schultern. Ihm fiel kein Grund ein, wieso er dem anderen diese Frage beantworten sollte. Vorallem wusste er aber nicht, wie HoroHoro reagieren würde, würde er sagen, er war alleine dort gewesen. Oder mit jemand anderem. "Ren... Ich kann verstehen, dass ich der Letzte bin, mit dem du reden willst, aber ich mache mir wirklich Sorgen um dich!", redete HoroHoro weiter auf den Chinesen ein und legte seine Hand an Rens Bett. Irgendwie würde er es schon schaffen zu seinem Ex durchzudringen, dachte er sich, und wenn es ewig dauern sollte. So leicht gab er schließlich nicht auf. "Mir... egal...", murmelte Ren nach einer Weile leise und sah wieder weg. Dieses Mal versuchte er nichteinmal HoroHoros Hand wegzubekommen sondern ließ ihn einfach gewähren. "Mir aber nicht", entgegnete HoroHoro stur und fügte nach einer kurzen Pause hinzu: "Dir hätte sonst was passieren können. Überleg mal, du wärst draußen zusammengebrochen, wo man dich erst nach vielleicht Stunden gefunden hätte!" "Das hätte dir doch gerade in den Kram gepasst, oder nicht?" Für einen Moment wollte HoroHoro nur das Zimmer verlassen, denn er war sich nicht sicher, ob er seine Wut zurückhalten konnte, doch schnell drängte er den Zorn zurück und fauchte nur: "Dir etwa? Du willst doch nur das Mitleid einheimsen, du willst doch nur, dass ich wieder zu dir zurückkrieche, damit du nicht mehr alleine bist! Gibs doch zu!" Beide sahen sich wütend an und sie hätten wohl auch noch weitergestritten, wäre in diesem Moment nicht Rens behandelnder Arzt ins Zimmer gekommen. "Ah, Herr Tao, sie sind ja wach", bemerkte er gut gelaunt und musterte den Blauhaarigen, der ihn leicht verwirrt ansah. "Tasu, mein Name", stellte der Mann sich vor und verbeugte sich vor HoroHoro, woraufhin dieser sich ebenfalls verbeugte, "Ich behandele Herrn Tao derzeit" Der Arzt sah nicht aus, wie ein Japaner und auch seine Art zu sprechen und sich zu bewegen deuteten daraufhin, dass er nicht in Japan geboren worden war. Seinen Namen hatte er vermutlich umändern lassen. "Ähm, ich bin Usui HoroHoro, sein..." Er schluckte. Was war er denn? "Usui-san wollte sowieso gerade gehen!", blaffte Ren dazwischen, ehe HoroHoro sich darauf geeinigt hatte, was er nun sagen sollte. Die förmliche Anrede des anderen schmerzte ihn, doch ließ er es sich nicht anmerken. Stattdessen lächelte und nickte. "Genau, das wollte ich" "Ah, na wenn dem so ist!" Tasu schien sich nicht weiter für den Ainu zu interessieren, denn er widmete sich nun seinem Klemmbrett und las sich etwas durch. HoroHoro stand auf und lief zur Tür. Dort angekommen drehte er sich nocheinmal um. Ren starrte ihn an. Nicht böse, nicht auffordernd. Sein Blick spiegelte Trauer wider. "So, Herr Tao, ihre Werte verbessern sich! Wenn das so weitergeht, kö-", hörte HoroHoro den Arzt noch erzählen, ehe er außerhalb des Zimmers die Türe hinter sich schloß. Tiefdurchatmend ließ er sich an dem Stück Holz zu Boden gleiten. Was auch immer er erwartet hatte - dieser Besuch hatte ihm etwas klar gemacht. Er hatte sich nicht lange vor der Tür aufgehalten, die Schwestern hatten ihm immer wieder böse Blicke zugeworfen und nun befand HoroHoro sich im Krankenhausgarten. Die frische Luft tat ihm gut, sie roch noch nach frischgefallenem Regen. Alles um ihn herum war nass, sodass er sich nichteinmal auf eine der vielen Bänke setzen konnte. Der kleine Teich im Zentrum des Gartens wurde von einem kleinen Springbrunnen in Bewegung gehalten und HoroHoro stand einige Minuten einfach da und beobachtete das Wasser, wie es aus dem steinernen Koi-Karpfenmund schoß und über einen zurechtgemeiselten Stein in den Teich floss. Er hörte nur noch das leise Rauschen des Wassers. In seinem Kopf gähnte eine große Leere. So viel schon hatte er nachgedacht und jedesmal war er zu einem anderen Entschluss gekommen; er war es satt. Sollte Ren doch tun, was er wollte! Wutentbrannt kickte HoroHoro einen kleinen Stein in den Teich. Als er sich in das nasse Gras kniete beobachtete er die Regentropfen auf den Halmen. Einen Moment später realisierte er, dass es seine Tränen waren, die sich langsam an den Halmen hinunterwanden. Nein, so konnte es einfach nicht weitergehen. Die Trennung war ein Fehler gewesen, er konnte nicht ohne Ren! Wenn er gewollt hätte, hätte er so ziemlich jeden Schwulen in der Stadt haben können - womöglich sogar einige Heteros -, doch er wollte sie alle nicht, er wollte nur Ren. Mit einem anderen konnte er sich sein Leben einfach nicht vorstellen. Ren oder keiner. Egal, was es kosten würde, HoroHoro hatte vor sich Rens Liebe wieder zu erkämpfen, selbst wenn dies heißen sollte, sich selbst aufs Spiel zu setzen... Der Arzt hatte ihn mit irgendwelchem Kram zugelabert, den er nicht mitbekommen hatte, da seine Gedanken woanders gewesen waren. Auf Fragen hatte er entweder gar nicht oder mit einem angedeuteten Nicken geantwortet. Seine Laune war von Minute zu Minute mieser geworden und er war mehr als erleichtert gewesen, als der Arzt schlußendlich aufgegeben hatte und gegangen war. So konnte er wenigstens mit seinen Gedanken allein sein. Seine Kopfschmerzen hatten ihn noch immer nicht verlassen und sie wurden schlimmer, doch Ren dachte weiter nach. HoroHoro hatte an seinem Bett gewartet, bis er aufwacht. Er hatte sich Sorgen gemacht. Aber das hatte nichts zu bedeuten. Wahrscheinlich war HoroHoro einfach dazugezwungen gewesen, nachdem er vor seiner Nase zusammengeklappt war. Ja, so musste das gewesen sein, entschied Ren und seufzte leise. Was hatte er sich nur dabei gedacht? Gerade in dieses Lokal zu gehen und sich gerade an diesem Abend zulaufen lassen. Schlechter getimed hätte es nicht sein können. Doch eigentlich war es klar gewesen, so verfolgt vom Pech, wie es Ren gewesen war, hätte es ihm eigentlich klar sein müssen, dass soetwas passieren würde. HoroHoro so blöd anzumachen war nicht einmal seine Absicht gewesen. Irgendetwas in ihm drin hatte sich sogar für seine Nähe bedanken wollen. Es war schön gewesen HoroHoro als erstes zu sehen. Nicht den Arzt oder gar ein leeres Zimmer. Die blauen Haare hatten Farbe in das triste, weiße Zimmer gebracht. Trotzdem war er auch froh, dass HoroHoro endlich weg war. Immerhin hatten die beiden sich getrennt! Er allein war der Grund für Rens Krankenhausaufenthalt. Da konnte er ihm doch nicht dankbar für seine Nähe sein?! Gedankenversunken starrte Ren aus dem Fenster. Es hatte aufgehört zu regnen, doch von der Dachrinne tropften noch einzelne Tröpfchen und Ren roch den Regen durch das gekippte Fenster. Komisch, er konnte sich nicht erinnern, dass es vorhin schon gekippt gewesen war. Vielleicht hatte der Arzt ihn nicht nur zugelabert sondern hatte auch das Fenster gekippt. Egal wie sehr er sich auch abzulenken versuchte, seine Gedanken landeten immer wieder bei dem Blauhaarigen. Vielleicht hatten sie ja doch viel zu früh aufgegeben... ~~~ Ohman X_x' ich mags net>D' Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)