verbotene Treffen von chrono87 (Gegen die Eltern arbeiten) ================================================================================ Kapitel 22: Endlich wieder bei Verstand --------------------------------------- Endlich wieder bei Verstand Es sind nun schon gut drei Tage vergangen, seitdem Micha nachts mit Chrono gesprochen hat. Seid jener Nacht geht es der jungen Frau immer schlechter. Der Arzt ist schon der Meinung, dass es keine Rettung mehr für die junge Frau gibt, doch Chrono und Sathela geben nicht auf. Sie sitzen Tag ein und Tag aus am Krankenbett von Micha und sorgen dafür, dass es ihr an nichts fehlt. Micha liegt mit hohem Fieber und Schweißausbrüchen im Bett. Seid drei Tagen geht das schon so und ihr Zustand verschlechtert sich von Tag zu Tag. Außerdem ist sie seid dieser Nacht nicht einmal aufgewacht, stattdessen hat sie ständig Albträume. „Nun geht das schon ganze drei Tage so und es ist keine Verbesserung eingetreten. Ich weiß so langsam nicht mehr was wir noch machen können.“, seufzt Sathela schwer. Chrono sieht auf und dann gleich wieder zu Boden. „Ich weiß, aber ich habe auch keine Ahnung mehr, was man noch machen kann. Es ist doch ganz offensichtlich, dass sie leidet, weil ihr Vater sie nicht akzeptiert. Na ja, er akzeptiert mich als ihr Partner nicht. Das zerreißt ihr Herz und ihre Seele. Deshalb leidet sie so. Wenn Juan endlich aufhören würde und zur Vernunft kommt, dann könnte man Micha noch retten.“, sagt Chrono nachdenklich, aber ernst. In New York sitzt Juan in der großen Villa, weil er von Kate beurlaubt wurde. Ihre Begründung war, dass er nicht mehr bei der Sache ist. Nun sitzt er auf dem Sofa und überlegt, was er denn falsch gemacht hat. Im Moment ist ihm so langweilig, dass er über all seine Fehlentscheidungen nachdenkt. Dabei kommt ihm auch in den Sinn, dass er seiner Tochter Unrecht getan und sie immer falsch behandelt hat. –Ich bin so dumm gewesen. Wieso hat mich der Herr nicht aufgehalten? Ich habe Micha nie die Chance gegeben, einfach nur sie selbst zu sein. Immer wieder habe ich ihr vorgehalten, dass ihre Entscheidungen falsch sind und ihr den Mann aufgeredet, dem sie ihr Herz geschenkt hat. Wie konnte ich nur so blind sein? Auch wenn sie Rosettes Wiedergeburt ist und mit Chrono zusammen ist, ist sie doch immer noch meine Tochter. Sie hat was Besseres verdient, als mich. – Mit diesen Gedanken geht er zum Fenster, wo er in die Nacht hinaus sieht. „Wie mag es euch wohl gehen, Micha, Sathela und Chrono?“, murmelt er den Sternen zu. Als eine Art Antwort, lässt der Herr eine Sternenschnuppe zur Erde fallen. Juan sieht das und überlegt, was das wohl heißen soll, als ihm einfällt, was seine Frau ihm mal gesagt hatte: „Micha geht es gar nicht gut. Wenn du dich nicht bald bei ihr entschuldigst wird sie sterben!“ Sofort bekommt der sonst so ruhige Pater Panik. Er rennt in den Flur, wo er sich das Telefon schnappt und schnell die Nummer wählt, die Chrono im gegeben hatte, falls er sich dafür entschließen würde, sich wieder mit Micha zu vertragen. Anscheinend ist dieser Moment gerade gekommen. Es dauert einige Zeit und etwas Geduld, ehe sich jemand am anderen Ende der Leitung bei Juan meldet. Aber als es soweit ist, erkennt er sofort, dass es die sorgenvolle Stimme von seiner schwangeren Frau, Sathela ist. „Was willst?“, fragt sie gereizt nach, als sie erkannt hat, wer denn da an der Strippe ist. „Bitte Sathela, hör mir wenigstens zu. Ich möchte nur diese eine Möglichkeit.“, fleht Juan seine Frau durchs Telefon an. Dieser erweicht sich und gibt ihm die Möglichkeit, sich ihr zu erklären. „Wie geht es Micha? Ich weiß ja, dass ich mich nie sonderlich für sie interessiert habe, aber sie ist nun einmal auch meine Tochter, außerdem wollte ich mich bei ihr entschuldigen.“, kommt es reumütig vom Pater. Sathela hätte ihn am liebsten umgebracht, dass sagt zumindest ihre Stimme, mit der sie Juan antwortet. „Findest du nicht auch, dass es ziemlich spät für Einsichten ist? Damit du es weißt, unsere Tochter liegt im Sterben. Wenn du dich wirklich entschuldigen willst, um ihr das Leben zu retten, dann beweg dein Hinterteil auf den schnellsten Weg zu einem Flugzeug und komm her.“ „Das werde ich machen. Aber bitte, Sathela, behandele mich nicht wie einen Verbrecher. Ich bin dein Mann und kann nichts für meine Fehler. Wenn du sie nicht akzeptieren kannst, dann sollten wir darüber nachdenken, was das Beste für uns beide ist. Denk darüber nach. Ich werde sowieso vor Morgen früh nicht da sein.“ Damit ist das Gespräch für den Pater beendet. Er legt den Hörer auf die Gabel und rennt ins Schlafzimmer, um seinen Koffer zu packen. Er hat einen langen Aufenthalt geplant, weshalb er auch viel mitnehmen will. Drei Stunden später sitzt der Militiaritter, Juan Remington, im Flugzeug nach Boston. Er hat sich von einem Kumpel gesprochen, der ihn vom Flughafen abholen wird. So kommt er schneller zu Micha, um sie zu retten. Da der Flug lang und nervenaufreibend ist, beschließt der blonde Mann ein paar Stunden Schlaf zu nehmen, denn er geht davon aus, dass er kaum schlafen kann, wenn er erst einmal bei Sathela, Micha und Chrono ist. Als Juan wieder aufwacht, ist das Flugzeug auch schon gelandet. Verwundert sieht er sich um, doch dann besinnt er sich wieder. –Beeil dich, Juan. Deine Tochter braucht dich. Sei einmal im Leben ein guter Vater und sei für sie da! -, schallt er sich selbst, in seiner Gedankenwelt. Er eilt zum Ausgang, wo sein Kumpel schon auf ihn wartet. Gemeinsam fahren sie dann, nach einer Begrüßung, zum Kloster, in dem Micha lebt. Da Juan einem Freund, Sasuke, schon alles erzählt hat, beeilt dieser sich und rast durch die Straßen von Boston. Juan kneift die Augen zu, weil er befürchtet, dass er zusieht, wie Sasuke sich und ihn selbst zu Tode fährt. Nach einer viertel Stunde kommt der Wagen, vor dem Kloster, endlich zum stehen. Juan hat schon, während der Fahr, sämtliche Gebete in den Himmel geschickt, die er kennt und das sogar auf mehreren Sprachen. „Also Kumpel, ich wünsche dir viel Glück mit deiner Tochter. Bis dann!“, sagt Sasuke, ehe er den ersten Gang einlegt und mit quietschenden Reifen davon fährt. Juan schüttelt nur den Kopf und geht ins Kloster. Dort wird er auch sofort von Sathela begrüßt, die genauso gedacht hat, wie Juan sich, nach der Autofahrt, fühlt. „Hallo.“, meint Juan schließlich, als er von ihr steht. Allerdings sieht er ihr nicht ins Gesicht. „Auch hallo. Komm rein. Je schneller du dich um Micha kümmerst, um so eher fühle ich mich wieder besser.“, sagt Sathela so, als wenn es das Normalste der Welt wäre, wenn Juan ins nächste Flugzeug steigt um seiner Familie hinterher zu fliegen. Schweifend folgt er seiner Frau, bis sie zu Chronos und Michas Zimmer kommen. Die Juwelenhexe öffnet ihm die Tür und bedeutet ihm, dass er vorgehen soll. –Die tut ja gerade so, als wenn ich doch noch kneifen könnte. – Mit diesen trübsinnigen Gedanken geht er ins Zimmer. Als er in der Mitte des Raumes steht, sieht er sich gründlich um. Sofort erblickt er den Grund, wieso er eigentlich hier ist und im Stillen fragt er sich, wie er es nur soweit kommen lassen konnte. Langsam und leise schleicht er sich ans Bett, in dem Micha liegt. Neben dem Bett steht ein Stuhl, auf dem vor kurzem noch jemand gesessen hatte. Doch all diese Details sind unwichtig, denn seiner Tochter geht es sehr schlecht und das kann Juan sofort sehen. Er setzt sich auf den Stuhl und nimmt Michas Hand. Diese Hand fühlt sich so kühl an, aber er kann einen deutlichen Pulsschlag hören, weshalb er erleichtert ist. Juan beugt sich vor, drückt ihre Hand und redet drauf los. „Hallo mein Engel. Ich bin es, dein Vater. Ich weiß, ich bin kein guter Vater gewesen und das streite ich auch nicht ab. Ich habe dich nie in den Arm genommen oder sonst etwas Liebes zu dir gesagt. Ich hatte immer Angst davor, dass du genauso wirst, wie Rosette es war. Ich weiß natürlich, dass dies totaler Schwachsinn ist, aber du bist nun einmal ihre Wiedergeburt. Trotzdem war es nicht fair, dir alles zu verbieten, was dir etwas bedeutet. Was ich damit sagen ist folgendes: Es tut mir schrecklich Leid, dass ich dich verletzt habe. Ich habe kein recht, mich in dein Leben einzumischen.“ Mit diesen Worten endet Juans Rede. Er gibt seiner Tochter noch einen Kuss auf die Stirn und steht dann auch. „Jetzt können wir nur noch abwarten und sehen, ob etwas passiert.“, sagt Juan, im Vorbeigehen, zu Sathela. Eigentlich weiß der Pater gar nicht, wo er hin soll, doch ihm ist klar, dass Sathela ihn nicht um sich haben will. Deshalb will er sich ein Zimmer in einem Hotel nehmen und über die ganze Sache nachdenken. Doch er kommt noch nicht einmal zu Tür, denn jemand legt eine Hand um sein Handgelenk und hält ihn somit davon ab, sich einfach aus dem Staub zu machen. Ende So, meine lieben Freunde, hier ist nun der Schluss. Na ja, so ganz stimmt das nicht, denn es gibt noch einen Epilog. Also freut euch darauf. ^^ Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen und ihr seid schon auf den Schluss gespannt. ^^ Chrono87 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)