verbotene Treffen von chrono87 (Gegen die Eltern arbeiten) ================================================================================ Kapitel 20: Überreagiert?! -------------------------- Überreagiert?! Das Flugzeug landet auf dem Flughafen von New York und Juan steigt sofort aus. Zu seiner Überraschung wird er schon erwartet. Was er nicht weiß ist, dass Sathela schon alles weiß, was Juan seiner Tochter an den Kopf geworfen hat. Und nun ist Sathela ziemlich wütend auf ihren Mann und auf seine Art, Dinge aus der Welt zu schaffen. Rückblick Das Telefon klingelt und eine rothaarige junge Frau geht dran. Sie nimmt den Hörer ab und hält ihn sich ans Ohr. Als sie die Stimme erkennt, die sie da anspricht, ahnt sie schon, dass da etwas gründlich gegen den Baum gelaufen ist. Es handelt sich um Chrono, der Sathela angerufen hat, als Micha schlief. „Was gibt es denn, dass ausgerechnet du mich anrufst und nicht meine Tochter?“, fragt Sathela nach. Chrono hat sich so was schon gedacht und seufzt schwer. Er weiß nicht, wie er es sagen soll, ohne ihr schon die ganze Geschichte zu erzählen. –Was soll’s. Sie muss wissen, was los ist und wieso Micha nicht anruft. – „Micha ist sehr krank. Sie kann nicht anrufen und außerdem schläft sie im Moment und das ist auch gut so.“, erwidert Chrono schließlich. Sathela, die sich sofort Sorgen macht, will nun wissen warum ihre Tochter krank ist und wer die Schuld daran trägt. „Was ist denn passiert und wieso ist sie überhaupt krank?“ Chrono atmet tief ein und aus und erzählt ihr dann die ganze Geschichte. „Juan war hier und wollte sie mitnehmen, doch Micha hat sich dazu entschieden bei mir zu bleiben. Außerdem ist sie schwanger. Juan war ziemlich wütend und hat ihr gesagt, dass sie nicht mehr eure Tochter ist und sich nie mehr in eure Nähe wagen soll. Daraufhin ist sie weggelaufen. Ich habe sie gefunden und den Arzt gerufen, der uns gesagt hat, dass sie Depressionen hat. Wenn sie sich nicht wieder mit Juan verträgt und er alles zurücknimmt, was er gesagt hat, dann stirbt sie an diesen Depressionen.“, erklärt Chrono Sathela. Er kann schon an ihrer Atmung hören, dass sie ziemlich wütend ist. „Danke für den Anruf Chrono. Ich werde mit ihm reden. Kümmere du dich um Micha. Ich vertraue sie dir an. Ich habe eingesehen, dass meine Tochter zu dir gehört und sie nur bei dir glücklich wird. Deshalb möchte ich auch, dass du mir versprichst, sie sehr glücklich zu machen.“, erwidert Sathela ernst. „Ich werde alles tun, um sie zur glücklichsten Frau zu machen, die es gibt.“, erwidert Chrono entschlossen. „Gut, kümmere du dich um Micha, während ich mit Juan ein Hühnchen rupfe.“, sagt Sathela ziemlich entschlossen. Sie legt auf und ruft am Flughafen an, wo man ihr mitteilt, dass Juan schon im Flugzeug nach New York sitzt und wann er ankommt. Natürlich macht sich die junge Frau sofort auf den Weg zum Flughafen, wo sie schon auf die Ankunft ihres Mannes wartet, der gerade landet, als sie ankommt Rückblick Ende Juan geht sofort auf seine Frau zu und nimmt sie in den Arm. Zumindest versucht er es, sie in den Arm zu nehmen, doch das lässt die rothaarige junge Frau gar nicht erst zu. Sie drückt ihn von sich und sieht ihm in die Augen. „Was hast du denn Liebling? Sonst willst du gar nicht aus meinen Armen.“, sagt Juan, der total ahnungslos ist. Sathela schließt die Augen und entschließt sich jetzt keine Szene zu machen und schluckt all ihren Ärger runter. „Ich würde gerne mit dir reden, aber ich werde es nicht hier tun, denn sonst werde ich laut und das könnte uns beiden sehr peinlich werden. Obwohl mich vielleicht alle verstehen, wenn man vom Verloben seiner eigenen Tochter angerufen wird und dieser einem sagt, was der eigene Mann für Mist gebaut hat.“, sagt Sathela, die sich ganz schön zusammenreißen muss, um nicht laut zu werden. Doch ihre Wut und ihre Enttäuschung ist rauszuhören. Juan schluckt schwer. Er hat nicht damit gerechnet, dass sie schon alles weiß. Ihm war schon irgendwie klar, dass sie ausrasten wird, aber dass sie sich nun zwingt ruhig zu bleiben und ihn nicht anschreit, lässt ihn das schlimmste ahnen. „Sathela, mir ist es lieber, wenn du mich anschreist, als wenn du so ruhig bist.“, sagt Juan, der schon fast flehend auf seine Frau redet. Diese bleibt aber eisern. „Wie konntest du ihr das nur antun. Weißt du eigentlich, dass du mit deinem Verhalten unserer Tochter das Leben ruiniert hast?“, fragt Sathela zischend. Dies schüchtert den sonst so taffen Pater schließlich doch ein. Er geht schweigend hinter seiner Frau her und steigt ins Auto. Gemeinsam fahren sie zu ihrem Haus. Unterwegens schweigen sie sich nur an und zu Hause gehen sie sich aus dem Weg. Sathela geht ins Schlafzimmer, wo sie sich ins Bett legt und über ihre Ehe mit Juan nachdenkt. Noch nie war sie so geschockt und wütend auf ihren Mann. Sie schließt ihre Augen und versucht zu schlafen, doch das gelingt ihr nicht, weil kurz nachdem sie im Dämmerschlaf war, die Tür aufging und Juan reinschleicht. „Was willst du hier?“, flüstert Sathela, wobei sie weiterhin die Augen geschlossen hält. „Ich möchte mit dir reden.“ „Worüber?“, fragt die rothaarige junge Frau. „Über Micha.“, kontert Juan. „Ich höre.“ „Ich habe überreagiert und habe Sachen gesagt, die ich bereue.“, verteidigt sich der junge Mann. „Du hast also überreagiert, ja? Ich will ja nichts sagen, aber deine Tochter hat wegen dir Depressionen an denen sie stirbt, wenn du nicht alles zurücknimmst und du redest davon, dass du überreagiert hast. Sag mal, hat dir jemand ins Gehirn geschissen? Ich frage mich, was dich so verändert hat, dass ich dich selbst gar nicht mehr erkenne. Du bist nicht mehr der Mann, den ich kennen und lieben gelernt habe. Und du bist auch nicht mehr der Pater, der Rosettes Lehrmeister war und für sie die Hand ins Feuer legte. Was ist bloß aus dir geworden? Wieso bist du so geworden?“, fragt Sathela. Mittlerweile hat sie ihre wunderschönen Augen aufgemacht, in denen Tränen schimmern. Ihre Worte meint sie so ernst, wie der Gedanke, dass sie so nicht mehr mit Juan leben kann und es auch nicht mehr will. Das Leben ihrer Tochter ist ihr wichtiger, als es ihr Mann ist. Früher war es mal anders, aber nun, wo er sich so verändert hat, hält sie es keine einzige Minute mehr mit ihm aus. Fortsetzung folgt Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)