Ein Leben lang von abgemeldet (SasuNaru) ================================================================================ Kapitel 38: Yeah Sasuke, sing! ------------------------------ Halli hallo, da melde ich mich schon wieder xD Der Monat ist wieder einmal davongeflogen oder? Na ja ich hab jetzt Ferien und ich hab es seit kapp 7 Monaten endlich wieder geschafft, eine Seite zu tippen!!! Es ist nicht viel, aber wenigstens schon mal ein Anfang und ich denke mir, dass über die Ferien sicherlich noch mehrere Seiten dazukommen, ne xD na ja hoffen wir es auf jeden Fall mal ;P Vielen Dank noch mal an mein Beta für ihre gute Arbeit und natürlich vielen Dank an die zehn Kommentare im letzten Kapitel. Heute wird endlich Sasukes Versprechen eingelöst und vilt lernen wir ja heute Sasukes Schwäche kennen?! Wer weiß, ne xD Viel Spaß *knuddel alle Leser* lg Uchi p.s. Sasuke beginnt und alle Kiba-Fans können sich heute freuen, es gibt nämlich auch einen Teil aus seiner Sicht!! --- Naruto hatte ich in einem unbeobachteten Moment aus dem Haus geschmissen, um eine halbe Stunde später – diesmal in Schuluniform – an meiner Tür zu stehen, um mich für die Schule abzuholen. Ich begrüßte ihn, als wäre diese Nacht nichts passiert und gemeinsam gingen wir wie jeden Tag zur Schule. Naruto aber schien den ganzen Tag durchgehend aufgeheiterter und fröhlicher, was mich innerlich glücklich sein ließ, da dies viel natürlicher für ihn war als das dauerhaft depressive Gesicht. Sogar die Stimmung in der ganzen Klasse war durch seine gute Stimmung deutlich besser und je näher „dieser Samstag“ rückte, desto miesgelaunter wurde ich. Am entsprechenden Tag war meine Stimmung ziemlich schlecht. Es ging am Vormittag los, als ich um kurz nach elf von dem Blondschopf und seinem schwulen Freund abgeholt wurde und wir gemeinsam die Bahn in Richtung Innenstadt nahmen. Wir hatten es nicht eilig, erreichten trotzdem kurz darauf den verabredeten Treffpunkt, bei dem schon Sakura und Ino ungeduldig auf uns – oder besser auf mich – gewartet hatten. Shikamaru und Choji trafen kurz nach Lee und Tenten ein, Neji hatte wegen privaten Gründen abgesagt, dafür war aber Hinata gekommen. Zu zehnt gingen wir erst einmal eine Nudelsuppe essen, bevor wir uns zur Karaokebar aufmachten. Schnell hatten wir Getränke bestellt, welche uns geliefert wurden, als Sakura und Ino mit dem ersten Lied begannen. Sie sangen recht passabel, doch war es mir eigentlich egal, wie sie sangen, war es einfach nur wichtig, dass sie sangen. Denn genau zu dieser Zeit hatte ich meine Ruhe vor ihnen. Der immer schläfrige Braunschopf in der Runde dachte wohl ähnlich und legte sich waagerecht auf die freie Fläche, die nun entstanden war, und schloss seine Augen. Während die beiden Mädchen also miteinander stritten, wer nun auf dem übrig gebliebenen Sitz neben mir sitzen durfte, sprangen Naruto und Kiba von dem großen Sofa und suchten sich ein Duett aus, auf das der Braunhaarige heftig bestand. Währenddessen nippte ich an meinem Wasser und hoffte, dass der Quatsch bald vorbei sein würde, das Gelage ging jedoch weiter. Die Mädchen plus Naruto und Kiba holten Süßigkeiten raus, es wurde gelacht, allein gesungen, um kurz darauf wieder zusammen zu singen. Shikamaru wurde geweckt und zum Singen mit Choji aufgefordert, welcher schon die ganze Zeit irgendwelches ungesunde Zeug in sich hineinstopfte. Demnach war auch seine Stimme extrem ausdrucksstark, wenn nicht einfach nur kreischend. Mit geschlossenen Augen versuchte ich die Probleme um mich einfach zu ignorieren. Die Stunden vergingen eher schleppend und mit überkreuzten Armen saß ich durchgehend auf demselben Platz, bewegte mich nicht einen Millimeter von diesem weg. Doch spätestens um kurz vor sechs Uhr abends, nachdem die Mädchen ein letztes Mal mit exakt demselben Punktestand gesungen hatten, war meine Stimmung auf dem Nullpunkt, da sich Naruto neben mich gesellte und sich mit großen Augen zu mir beugte. „Sasuke, warum singst du nicht? Du hast heute noch gar nicht mitgemacht!“, fragte er mich maulend, doch ich ignorierte ihn gekonnt. „Hey Sasuke, ist das etwa dein wunder Punkt? Kann der „große Uchiha“ etwa nicht singen, geschweige denn einen Ton halten?“, rief die Schwulette angriffslustig, doch ich ließ ihn weiterhin links liegen und dachte mir meinen Teil dazu. »Was fällt diesem Schwulen ein, so etwas zu behaupten? Nur weil ich keine Lust auf diesen Kindergarten habe? Das wär´s ja noch, wenn dieser Verrückte meint, dass er eine Schwäche von mir gefunden hat!! « „Tze, wenn du meinst…“, zischte ich doch noch leise und sah, wie sich auf Kibas Gesicht ein siegreiches Lächeln legte. Zum ersten Mal seit Stunden stand ich auf und schwenkte meinen Kopf blitzschnell zum Braunschopf, wobei mein Blick so angriffslustig wie schon den ganzen Tag lang nicht gewesen war. „Wolltest du Naruto heute nicht glücklich machen? Gehört es nicht dazu, dass auch du singst?“, fragte der Inuzuka weiter, ich stockte kurz und überdachte diese Sichtweise. Es dauerte allerdings nicht lange, ehe ich dem Braunhaarigen erneut konterte. „… dann beweis du mir mal, ob du mit mir mithalten kannst.“, forderte ich ihn auf und zog eine Augenbraue ungläubig in die Höhe. Auf das Gesicht des Inuzukas legte sich ein breites Grinsen, da er mit der Naruto-Masche schon wieder bei mir gewonnen hatte. Andererseits musste ich leider schon zugeben, dass er auch irgendwie recht damit behielt, dass der Tag nur für Naruto war, auch wenn ich dies auch nur schwer akzeptieren wollte. Ich wand mich schließlich zu einem der beiden Mikrofone auf dem Tisch und nahm es gelangweilt in die Hand. Wirkliche Lust zum Singen hatte ich nicht, doch dem Braunhaarigen wollte ich es jetzt beweisen, dass ich eindeutig der Bessere von uns beiden war. *** Ich wusste nicht, wie es dazu gekommen war und ob nicht ich der Auslöser dafür war, doch plötzlich standen sich Kiba und Sasuke in einem heißen Duell gegenüber, für den beide ihre Ehre einsetzten. Ich indes war darauf gespannt, wie Sasuke wohl singen würde, hatte es mir eigentlich schon die ganze Zeit gewünscht gehabt, etwas von ihm zu hören. Von daher war ich über diese Situation jetzt auch positiv gestimmt, weil ich nun endlich hören konnte, ob er wohl auch das könnte. Die beiden einigten sich auf einen modernen Popsong und die Einleitung begann. Als das Lied dann richtig begann, fielen allen Anwesenden jedoch die Kinnladen in den Keller. Der Raum war von einer Stimme erfüllt, eines Gottes gleich! Erst nach einigen Sekunden hatte ich mich von dem Schock erholt und kam wieder zur Besinnung, wurde mir bewusst, dass diese Laute wirklich von Sasuke stammten. Er sang so perfekt – selbst die englischen Teile des Liedes – und je länger er sang, desto breiter grinste ich. Es hätte mir doch eigentlich klar sein müssen, dass Sasuke sicherlich auch singen konnte. Hatte er überhaupt eine Schwäche? Das Lied ging über vier Minuten, doch in diesen vier Minuten, auch wenn er sich noch so anstrengte, konnte Kiba nicht mit Sasuke mithalten und verlor danach mit einem Punkteunterschied von über 7000 Punkten, während Sasuke einen neuen Barrekord aufgestellt hatte. Der Sieg ging wohl eindeutig an ihn. Kiba verzog seinen Mund, als er das Ergebnis sah, gratulierte dem Schwarzhaarigen daraufhin aber unerwartet. Wir alle konnten nicht glauben, was gerade in diesem Raum geschehen war, während sich die betreffende Person mühselig wieder neben Sakura und Ino setzte – da sonst nichts frei war –, welche sich noch näher als sonst schon an ihn drückten. Und wie auf das Stichwort wurden wir auch schon kurz darauf aus dem Raum gebeten, da unsere reservierte Zeit vorbei war. Draußen an der frischen Luft streckten wir uns erst einmal alle und ich genoss die letzten Sonnenstrahlen des Tages. Plötzlich aber knurrte mein Bauch, die Stille wurde durchbrochen und wie auf Kommando lachten wir alle – bis auf Sasuke, der nur armeverschränkend an der Hauswand stand. Nach einem kleinen Spaziergang in einem nahe gelegenen Park, beschlossen wir dann alle nach Hause zu gehen. Am Bahnhof aber knurrte mein Magen abermals und wir beschlossen, kurz zu einem Kiosk im Inneren zu gehen. Ich kaufte mir einen Schokoriegel und was zu trinken, während die Mädchen in mehreren Zeitschriften herumblätterten und wir uns danach alle auf eine kleine Sitzgruppe zwängten. Sakura und Ino versuchten, Hinata zu einem neuen Kleidungsstil zu bewegen, was diese nur stotternd abschlug, während ich mit Kiba redend meinen Schokoriegel aß. „Leute, wie lange wollt ihr denn noch hier bleiben, es wird schon bald acht und ich muss eigentlich schon zu Hause sein. Ich muss morgen nämlich früh raus und deshalb heute schon rechtzeitig ins Bett!“, rief Tenten durch die Menge und sofort blickten wir zu ihr hoch und standen gleichzeitig auf. Mit schnellem Schritt gingen wir nun in Richtung Gleise und gerade noch rechtzeitig konnten wir alle in die Bahn einsteigen, bevor die Tür geschlossen wurde. Durch den abendlichen Stau kam es dazu, dass wir sieben – Shikamaru, Choji und Hinata mussten mit einer anderen Bahn fahren – auf nicht einmal drei Quadratmetern gepresst waren; zur Freude Kibas, der sich fest an mich drückte und es genoss. So ging das einige Minuten lang und es kamen nur kleine Bahnhöfe, die wiederum noch mehr Leute einstiegen ließ. Erst nach knapp zehn Minuten kam die nächste größere Bahnstation, bei der auch Tenten und Lee sich verabschiedeten. Lee musste nicht unbedingt hier aussteigen, er wollte Tenten aber auch nicht in der Dunkelheit allein lassen und wohnte ja noch am nächsten an ihr dran, sodass er sie nun begleitete. Nachdem die Türen wieder einmal geschlossen waren, setzten wir uns auf die freien Plätze und kamen erst jetzt richtig zum Verschnaufen. Doch schon bei der nächsten Haltestelle fiel mir etwas auf. „Ähm Leute… kann es sein, dass wir in die entgegengesetzte Richtung fahren?“, fragte ich unsicher, hatte ich auf die Stationsnamen vorher nicht geachtet und scheinbar auch die anderen nicht, denn plötzlich schrien die Mädchen neben mir auf. „Ah, stimmt ja! Wir fahren in die falsche Richtung!!“ Während Ino schon fast dabei gewesen wäre, aufzuspringen und aus der Bahn zu steigen, hielt sie Kiba am Ärmel fest und machte ihr klar, dass sie sich erst einmal setzen sollte. „Kommt doch eh nicht mehr darauf an, ob wir noch wechseln.“, brachte Sasuke leise ein und Kiba nickte. „Ja, da hat er recht. Wenn wir jetzt aussteigen würden, bräuchten wir genauso eine halbe Stunde, wie wir es nun auch noch in dieser Bahn brauchen. Wir würden dann nur noch einmal an „Tokyo“ und „Shinjuku“ vorbeikommen und darauf habe ich echt keine Lust!“, bekräftigte der Braunhaarige neben mir und ich nickte verständnisvoll. In diesem Zug hätten wir jetzt erst einmal unsere Ruhe vor riesigen Bahnhöfen. Dies allerdings hieß, dass wir noch eine knappe halbe Stunde in dieser Bahn verbringen mussten, während meine Augen immer schwerer wurden. *Kiba* Ich hörte, wie die Mädels wieder begannen über die einzelnen Trends zu sprechen, die sie in den Magazinen gesehen hatten, und ich blickte mich ziellos in der Bahn um, bis mir auffiel, dass mein bester Kumpel neben mir keinen Mucks mehr von sich gab. Vorsichtig wendete ich meinen Kopf zu diesem um und sofort zog sich ein kleines Schmunzeln auf meine Lippen. Das war ja mal wieder typisch für ihn! Mit leicht geöffnetem Mund und abgesenktem Kopf schlief der Blondschopf tief und fest auf dem Bahnsitz. Hatte mich diese Eigenart am Anfang ein wenig verunsichert, war es nun Gang und Gebe solch ein Bild von ihm zu sehen. Wenn ich ehrlich war, genoss ich diese Momente sehr, da ich ihm so, ohne Widersprüche seinerseits, sehr nahe sein konnte – natürlich waren wir dann immer noch inmitten der Öffentlichkeit, sodass ich keinerlei Versuche zu Küssen oder dergleichen starten konnte; aber seine bloße, unschuldige Anwesenheit befriedigte und beruhigte mich immer wieder aufs Neue. Es war schön, seinen Kopf an meiner Schulter zu spüren, wenn er sich an mich lehnte, und mir so ein Gefühl von Vertrauen und Nähe gab, welches ich noch Tage später glücklich mit mir herumführte. Natürlich wusste Naruto nichts von diesen Gefühlen, da er es eh für ganz normal hielt, in jedem Verkehrsmittel zu schlafen, wenn er über eine Viertelstunde in diesem sitzen sollte. Es gab Ausnahmen, aber die bestätigen ja sozusagen die Regel. Narutos sanfte Gesichtszüge während des Schlafes brachten mein Herz wieder einmal zum Zerspringen, er war einfach zu niedlich! Er war wie ein Bonbon, das man vernaschen möchte, das Packpapier aber immer wieder verkantet, sodass man nicht an es herankommt, sooft man es auch versucht. Es war eine zu grausame Verführung, die Naruto immer wieder mit mir veranstaltete, aber ich war inzwischen schon lang genug im Training, sodass ich dieser Verführung widerstehen konnte. Es war eine Sache der Übung, die einen erneuten Übergriff von mir über ihn verhinderte, doch meine Gefühle nicht versiegen ließ. Würden meine Gefühle für Naruto jemals schwinden? „Oh man, ist das jetzt superniedlich, oder was?!“, schrie eine aufgeregte Frauenstimme und riss mich plötzlich aus meinen Gedanken. Sofort blickte ich auf Sakura und Ino, welche gegenüber von mir saßen und welche plötzlich knallrote Köpfe bekommen hatten, bevor sie wild in ihren Taschen herum kramten, um ihre Handys herauszufischen. Sofort hatten sie die Kameraeinstellung betätigt und hielten sie wiederum zu meiner Seite hin. Verwundert blickte ich erneut zu Naruto, welcher seinen Kopf nun weiter nach links gelehnt hatte. Um eine bessere Übersicht zu bekommen, stand ich hastig auf und wandte mich um, erstarrte allerdings bei dem Anblick, der sich vor mir bot, sofort. Überrascht rieb ich meine Augen, wollte dem Bild vor mir keinen Glauben schenken. An den ruhig schlafenden Blondschopf lehnte sich ein ebenso friedlich schlafender Sasuke, welcher durch den hellen Lichteinfall, der blassen, augenscheinlich geschmeidigen Haut und dem sanften Gesicht wie ein Traum von einem Mann aussah. Verblüfft fiel mir die Kinnlade nach unten, während ich versuchte in die Realität zurückzukehren, was mir beim Anblick der beiden einfach nicht gelang. Ohne einen Gedanken für längere Zeit fassen zu können, betrachtete ich weiterhin die Szenerie vor mir, in der Naruto und der Schwarzhaarige nah aneinander gelehnt waren, während sie ihre Lippen nur wenige Zentimeter voneinander befanden. Dass da die Mädchen abgingen, war verständlich. Bei mir allerdings war es noch schlimmer als bei denen, spürte ich, wie eine Gefühlswelle in mir hochkam und mich übernahm. Es war eine Mischung aus Begierde gleichzeitig aber auch Hass auf den Schwarzhaarigen, gepaart mit dem Wunsch, mit ihm den Platz tauschen zu können. Andererseits zog mich auch sein Gesicht an. Es war wieder ein Hin- und Herziehen der Gefühle, in der ich die Überhand behalten musste, um meinen Stolz zu bewahren. Während die Zeit verstrich wie ein Laufband, redete ich mir immer wieder ein, es sei das Beste, mich von den beiden fernzuhalten und keine Anzüglichkeiten in der Öffentlichkeit – besonders nicht vor Ino und Sakura – zu wagen. Außerdem könnte ich heute noch mein eigenes Grab schaufeln, wenn ich IHM und Naruto in einem Augenblick der Blöße näher kommen würde. Dem Uchiha war es zuzutrauen, mich, ohne mit der Wimper zu zucken, umzunieten, und diesen Nerv wollte ich bei ihm nicht unnötig reizen. » Es ist echt unfair, dass er dadurch in Narutos Nähe sein darf, obwohl er doch nicht einmal derartige Gefühle für diesen besitzt wie ich! Es ist eine verschwendete Güte, die er nicht einmal wahrnimmt, eine Verschwendung! Aber… leider kann ich nichts gegen ihn sagen. Sicherlich steht er sogar noch näher zu Naruto, als mir das überhaupt lieb ist, wenn auch nur platonisch durch ihre gemeinsame Vergangenheit! Haben sie dieselbe Angewohnheit oder fühlt sich der Uchiha schon so unbeschwert in Narutos Nähe, dass er einfach alles um ihn herum abschalten kann? Na ja, wohl eher unwahrscheinlich. Da liegt die Vermutung näher, dass er dieselbe Angewohnheit hat. Ist ja echt interessant, wenn auch nicht gerade fair… wie gerne würde ich jetzt mit Sasuke tauschen wollen?! Aber der Uchiha wertet meine Gefühle zu Naruto, wenn er überhaupt über diese Bescheid weiß, eh nur ab, aber selber darf er – wenn auch nur platonisch – an Narutos Seite sein. Es ist echt ungerecht!!! « Ich seufzte einmal tief, konnte meinen Blick aber so lange nicht von den beiden Schlafenden wenden bis mich Ino etwas fragte: „Hey Kiba, weißt du, wieso sich Sasuke wie Naruto verhält? Meinst du, es wäre übertrieben, wenn man behaupten würde, dass es ein großer Zufall wäre, dass die beiden dieselbe Angewohnheit haben? Was hältst du davon?“ Ich zog eine Augenbraue nach oben, legte meinen Kopf etwas schief und enträtselte für einige Sekunden den Satz der Rosahaarigen, ehe ich mit den Schultern zuckte. „Das kann gut sein, dass die beiden dieselbe Angewohnheit haben, solche Leute gibt es ja öfter, die in der Bahn schlafen. Als einen Zufall würde ich das also eher nicht bezeichnen.“, antwortete ich klar, wusste aber gedanklich, dass die Wahrheit nun doch wieder ganz anders aussah. Aber das konnte ich ihnen ja schlecht erzählen, handelte es sich bei der Wahrheit um ein Geheimnis oder besser DAS Geheimnis der beiden. Mit einem „Mmh… kann schon sein, aber trotzdem ist das verdammt niedlich!“- Statement Sakuras, welches Ino nur tatkräftig unterstützte, setzte ich mich wieder neben Naruto und versuchte krampfhaft, nicht zu meinem Sitzpartner zu schauen. Die Fahrt schien unaufhörlich und mit gesenktem Blick zählte ich die Sekunden, bis es endlich zu Ende war. Eine Station bevor wir aussteigen mussten, stand ich dann wieder auf, wandte mich zu den beiden Schlafenden, ehe ich Naruto leicht an der Schulter rüttelte, um ihn aufzuwecken. Mit völlig verpennten Gesicht blickte er mich verwirrt an und fragte: „Wo bin ich?“, worauf ich meinen Kopf resigniert schüttelte, ehe ich den Blondschopf anwies, den Uchiha zu wecken. Und damit setzte ich mich für die letzten Sekunden Bahnfahrt auf meinen Sitz zurück und beobachtete, wie der Blondschopf, selbst im Halbschlaf, sachte über Sasukes Wange streichelte und ihn mit sanfter Stimme wachrief: „Sasuke… wachst du auf Sasuke? Wir müssen aussteigen…“ Ein kurzer Blick ging zu den beiden Mädchen uns gegenüber, welche vor Glück und rotem Kopf strahlten. Hätte ich so eine sanfte Methode fürs Aufwecken von Naruto bekommen, ich hätte meine Augen langsam geöffnet und meinen Naruto liebevoll angesehen. Anders dazu der Uchiha, welche kurz sein Gesicht verzog, ehe er leicht blinzelte, bevor er seine Augen wirklich öffnete. Aus meiner Position, in der ich ein wenig nach vorne gelehnt war, sah ich, wie der Uchiha Naruto mit halb geschlossenen Augen ansah, ehe er noch völlig verschlafen, diesen leicht anlächelte. Die Mädchen flippten aus und gleichzeitig besann sich der Uchiha scheinbar schlagartig, da er plötzlich die Augen weit aufriss und sich wieder von dem Blondschopf entfernte, ehe er sich mit der linken Hand durch die hinteren Haarpartien fuhr und dabei ein Auge zukniff. Gleichzeitig dazu rückte ich, für den Blondschopf unbemerkt, ein paar Zentimeter näher an ihn und wollte ihm wieder näher kommen, hatte ich ja für den Uchiha weichen müssen, was mir gewaltig gegen den Strich gegangen war. Die Sekunden vergingen und endlich erreichten wir unseren Ausstiegspunkt. Ich, Naruto mit mir ziehend, und Sasuke, welcher von den beiden Mädchen umzingelt war, stiegen aus und blieben erst vor dem Bahnhofsgebäude wieder stehen. „Tja, dann noch gute Nacht!“, wünschte ich Sakura und Ino, welche vom Bahnhof aus in eine andere Richtung als wir mussten. Beide verabschiedeten sich gründlich von uns, bedankten sich nochmals für den tollen Tag, ehe beide mit verzehrendem Blick zu Sasuke von Dannen schritten. Ich wand mich mit Naruto am Arm um und gemeinsam gingen wir los, während ich versuchte, Sasuke so gut es ging zu ignorieren. Dieser allerdings holte schnell auf uns auf und während der Blondschopf an meinem Arm noch halb schlief, war der Uchiha plötzlich putzmunter und das war schlecht. Da er und ich aber nicht unbedingt die Notwendigkeit darin sahen, sich unterhalten zu müssen, schwiegen wir den Großteil der Strecke. Als wir endlich in die Straße, in der die beiden wohnten, einbogen, war auch Naruto langsam wieder wach und gähnte ausgiebig. „Der Tag war zwar anstrengend, aber es hat wiedermal echt Spaß gemacht, echt jetzt!“, rief er euphorisch und wandte sich zum Schwarzhaarigen hinter uns um, „Das findest du doch auch, oder nicht Sasuke?“ Sofort drehte ich meinen Kopf nach hinten, doch der Schwarzhaarige blickte nur nach unten, hatte die Hände in den Taschen vergraben. „Nicht Sasuke?!“, fragte Naruto erneut, ehe Sasuke die Sache mit einem „Ja, kann sein“ fallen ließ. Zu der Zeit erreichten wir Narutos Einfahrt und blieben alle stehen. Mit einem „Gute Nacht“ meinerseits verabschiedete ich mich für uns beide, ehe ich Naruto am Arm mit mir in Richtung Haus zog. Auf halbem Weg allerdings wurde ich plötzlich am Arm gepackt und blickte dem skeptisch dreinblickenden Sasuke an, welcher mich gestoppt hatte. „Du schläfst heute bei ihm?“, fragte er ruhig und ich zog ein kleines Grinsen auf mein Gesicht, während ich eine Augenbraue hob. Naruto beobachtete uns verschlafen, bekam wohl nicht mehr als die Hälfte mit. „Kann´s dir nicht egal sein, Uchiha? Willst du Naruto nun schon verbieten, wer bei ihm schlafen kann, oder wie darf ich das verstehen? Ich habe deine Sachen schon im Schrank gesehen, du brauchst mir also nichts vor zumachen. Außerdem… du hast deine Besitzrechte für Naruto heute schon geltend gemacht, also will ich ihm heute auch noch nahe sein!“, sagte ich leicht angriffslustig, doch Sasuke blieb relativ ruhig und ließ mich los. Ob er meinen Abstecher zu vorhin verstanden hatte, wusste ich nicht. „Komm ihm nicht zu nahe, Schwuchtel!“, zischte der Schwarzhaarige und wandte sich dann um. Sasukes aggressiver Ausdruck verriet mir, dass ich Naruto wirklich lieber nicht zu nahe kommen sollte, was mir persönlich aber schon lange durch unser gemeinsames Versprechen bewusst war. Mit einem Seufzer zog ich den Blondschopf in sein Haus, nachdem dieser die Tür aufgeschlossen hatte. Ich würde diesen Uchiha nie leiden können, auch wenn er ein nettes Gesicht beim Schlafen hatte. Das musste ich ihm für heute zugestehen. --- Wie Sasuke wirklich klingt, weiß sicherlich jeder von euch (ich meine die jap. Stimme!) und da ich Sugiyamas Stimme nun wirklich nicht beleidigen wollte, konnte ich Sasus Schwäche leider nicht beim Singen hochkommen lassen, sondern musste mir eine neue Idee einfallen lassen xD Aber seid gespannt, er hat Schwächen und die kommen noch, ne^^ Hoffe, ihr hattet viel Spaß beim Lesen! lg Uchi Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)