Azarni die Höllenpriesterin von ManuYasha (Das finale Kapitel) ================================================================================ Kapitel 9: Ein schweres Opfer und die Blockade ---------------------------------------------- Folgende Animexxler erhalten eine Benachrichtigung per ENS Kiba-no-Fina Simie --Juliet-- Hotepneith Aaalso...wie immer wünsche ich Spass beim Lesen und bedanke mich schon einmal im Vorraus für eure Kommentare ;) ================================================================================ Hametsu no Ya (破滅の矢) = Pfeil der Zerstörung Saikasseika no inryou (再活性化の飲料) = Trank der Neubelebung ================================================================================ Kaum hatte Azarnis Osen no Ya den Felsbrocken berührt begann dieser zu schwanken, tiefe Risse durchzogen den Felsbrocken, bis er schliesslich auseinanderbrach! Schreiend stürzten Sango, Shippou und Kaede mit den Felsbrocken in den finsteren Abgrund! „Verwandlung!“, schrie Shippou und verwandelte sich in eine grosse, pinkfarbene, fliegende Kugel und fing Miroku und Kaede auf. Kirara flog blitzschnell Sango hinterher und fing sie geschickt auf. „Die Shibotsu-Pflanze!“, rief Miroku. Die Pflanze stürzte zusammen mit einem kleinen Brocken in die Tiefe. „Kümmert euch um Azarni!“, rief Sango und flog mit Kirara der Pflanze hinterher. „Wenn dieser Touseki nicht so lange mit seinen Vorbereitungen hätte könnten wir uns das hier ersparen!“, murmelte Sango, während Kirara es gerade noch schaffte einem herabfallenden Gesteinsbrocken auszuweichen. Azarni wollte nach einem Pfeil greifen, doch plötzlich begann der Kristall in ihrer Brust zu pochen. Irritiert registrierte sie die finstere Macht, welche von dem Schattenkristall ausging und direkt in sie floss. Azarni vollführte die Bewegung zu Ende und spannte ihren Bogen mit einem Pfeil. Doch der Pfeil begann zu schimmern und aus ihm sprühten feine Energieblitze in allen Farben des Regenbogens. „Nun wird es Zeit einmal auszuprobieren, wie viel Macht dieser Kristall wirklich hat!“, flüsterte Azarni leise. Nun begann auch ihr Bogen zu schimmern, doch aus dem hellen schimmern wurde plötzlich ein dunkles Leuchten. Die leuchtenden Energieblitze verwandelten sich in violette Gaswolken. „Hametsu no Ya!“, schrie Azarni und schoss den Pfeil. Eine gewaltige Aura aus Miasma verwitterte sämtliche Steine und Felsbrocken innerhalb von wenigen Sekunden, sobald die Aura sie auch nur berührte. Unzählige Bäume, Pflanzen und Felsbrocken stürzten in den Abgrund, während der Pfeil weiterhin ungehindert direkt auf Shippou zuflog! „Pass auf!“, rief Miroku, sprang gerade noch rechtzeitig auf einen fliegenden Stein und riss die Gebetsperlen von seiner Hand. „Kazaana!“ Die Flugbahn des Pfeils wurde abgelenkt und nun flog der Pfeil auf Miroku zu. Miroku wickelte die Perlen um seine Hand und sprang ohne zu wissen wohin zur Seite. Der Pfeil sauste an ihm vorbei und knallte gegen die Bergwand und riss ein riesiges Loch hinein. Der ganze Berg begann drohend zu beben und von hoch oben flogen Felsbrocken nach unten. Miroku fiel und fiel immer weiter in die Tiefe, da packte ihn plötzlich eine Hand und zog ihn nach oben, es war Sango. „Hast du-?“, begann Miroku und setzte sich dankbar auf Kiraras Rücken. Sango zeigte ihm die Shibotsu-Pflanze samt Wurzeln. „Nun müssen wir nur noch Touseki finden!“ Shippou und Kaede versuchten währenddessen sich einen Weg über die Brücken und Treppen aus fliegenden Steinen zu bahnen um von den herabfallenden Brocken verschont zu werden. „Dieser Berg wird euer Grab!“, rief Azarni und warf den Bogen zu Boden. „Bald werdet ihr alle das Schicksal eures erbärmlichen Hanyou-Freundes teilen!“, schrie Azarni höhnisch und zog einen Stachel hervor und erneut begann der finstere Kristall wie ein zweites Herz in ihr zu pochen. Die dunkle Energie füllte Azarni aus und schenkte ihr ungeahnte Macht. „Was tut sie da?“, fragte Shippou und folgte Kaede über eine zusammenbrechende Brücke aus fliegenden Steinen. „Sie…sie…irgendetwas verstärkt ihre Kräfte! Kein gewöhnlicher Mensch währe zu solchen Angriffen in der Lage!“, rief Kaede und verschnaufte kurz auf einem kleinen Vorsprung, welcher hoch aus der Bergwand über den Abgrund ragte. „Ihre Kräfte kommen nahe an die Macht meiner Schwester heran, nur hat Kikyo ihre Kraft nicht missbraucht.“, „Und zudem war Kikyo keine Höllenpriesterin“, fügte Shippou hinzu. Der Stachel in Azarnis Hand begann zu leuchten und Azarni warf ihn hoch in die Luft. Hoch über ihr zersprang der Stachel und gab eine schwarze und ölig schimmernde Blüte frei. „Eine Shibotsu-Blüte!“, rief Miroku alarmiert. Azarni legte die Blüte auf ihre Hand, kleine Blitze zuckten aus der Blüte und Azarni verzog für einen Moment schmerzvoll ihr Gesicht, dann betrachtete sie lachend ihre Hand. „Wahrlich…die Kraft dieses kleinen Kristalls ist erstaunlich.“ Das Geräusch eines Feuerwehrwagens drang fern von der Strasse her, als Kagome die inzwischen fast menschenleere Strasse entlanglief. Eigentlich wünschte Kagome sogar, dass sie heute nicht zur Schule gegangen wäre, den seit ihrer letzten Aufarbeitung des Schulstoffs waren schon Monate vergangen und sie hatte eine Menge aufzuholen…doch irgendwie erschien es ihr gar nicht mehr so wichtig für die Schule zu lernen. Etwas nachdenklich blickte Kagome auf und erkannte die lange Treppe zum Higurashi-Schrein. In Gedanken versunken lief sie die Treppe hinauf. Der Schrein lag still da. Langsam lief Kagome auf das kleine Häuschen neben dem eigentlichen Schrein. Doch bevor sie ihr Zuhause betrat blickte Kagome über ihre Schulter nochmals zu dem kleinen Gebäude zurück in dem sich der Knochenfresserbrunnen befand. Sie warf ihren grossen, gelben Rucksack zu Boden und rannte los. Ohne langsamer zu werden hastete sie im Schatten der grossen Baumkrone des Goshinboku hindurch. Als sie vor der hölzernen Schiebetür des kleinen Schreins befand schnappte sie zuerst keuchend nach Luft. Knatternd ging die Tür zu Seite und Kagome betrat das dunkle Innere. Hier drin war es deutlich kühler als draussen, aber das registrierte Kagome kaum. Gebannt blickte sie auf den Brunnen herab. Sie schluckte leise und stieg auf den Brunnenrand hinauf und blickte in den Brunnenschacht hinab. Sie spürte es beinahe in demselben Moment als sie in die Dunkelheit des Brunnens herabsah. Kagome überkam ein ungutes Gefühl und sie wich langsam von dem Brunnenrand zurück. Irgendetwas ist da unten…es befindet sich aber nicht in meiner Zeit sondern… Vorsichtig näherte Kagome sich dem Brunnen wieder. „Was auch immer den Zugang blockiert, es muss im feudalen Japan sein!“ „Hiraikotsu!“, rief Sango und schmetterte ihren Hiraikotsu zwischen den wenigen noch fliegenden Steinen hindurch, direkt auf Azarni zu. Diese hob ohne mit der Wimper zu zucken ihre Hand und aus der Shibotsu-Blüte aus ihrer Hand schossen mehrere ölig schimmernde Ranken, blockten den Hiraikotsu ab und schnellten weiter auf Kirara zu. Sofort flüchtete Kirara mit Sango auf ihrem Rücken zwischen zwei noch schwebenden Steinen hindurch, welche von den Ranken jedoch zerschmettert wurden. Sango hob schützend ihre Hände über ihren Kopf, als Kirara durch einen Wasserfall hindurch direkt auf die Bergwand zuflog. Kirara stiess sich von der bröckeligen Bergwand ab, kehrte sich wieder in Azarnis Richtung und flog auf sie zu und wich dabei immer wieder den Ranken aus. Miroku erblickte Sangos Hiraikotsu auf einem fliegenden Felsbrocken und griff nach ihm, er schaffte es gerade noch in aufzuheben und Sango zu überreichen und wunderte sich einmal mehr, wie Sango es bloss schaffte diesen überaus schweren Bumerang auch nur aufzuheben. Lachend peitschte Azarni die Ranken aus der mit der Macht des Kristalls verstärkten Shibotsu-Blüte umher. Sango griff nach Mirokus Hand und schwang ihn auf Kiraras Rücken, gerade noch rechtzeitig! Die Ranken zerstiessen den fliegenden Felsen wenige Sekunden später und nahmen die Verfolgung wieder auf. Azarni sah seitlich etwas heran fliegen, reagierte aber zu spät. Ein Pfeil streifte ihren Zeigefinger und prallte gegen die Shibotsu-Blüte, diese nahm jedoch keinen Schaden. Azarni wandte sich um und erblickte Kaede samt Bogen. „Du! Das wirst du mir büssen!“, schrie Azarni wütend und ergriff mit ihren Ranken einen fliegenden Felsbrocken und schleuderte ihn in Kaedes Richtung! „Passt auf, Kaede-sama!“, schrie Miroku durch das Tosen der herab stürzenden Felsen. Sango blickte besorgt zu der kleinen Öffnung in der Bergspitze empor, „Der Berg ist kurz davor einzustürzen“, warnte sie Miroku. Lautlos befahl sie Kirara auf Kaede zuzufliegen, doch sie würden zu spät kommen. Der Felsbrocken flog in hohem Bogen auf Kaede zu, doch plötzlich hielt er mitten in der Luft inne und flog geradewegs auf Azarni zurück. Mit einem erschrockenen Laut sprang Azarni zurück, der Brocken donnerte vor ihr in den Boden und warf sie gegen eine Felswand und fiel zu Boden. Plötzlich formierten sich alle fliegenden Felsen zu einer gewaltigen Plattform in deren Mitte Touseki stand. Langsam schwebte die Plattform zu Azarni runter und kam schliesslich zum Stillstand. „Es ist Touseki!“, schrie Shippou und rannte neben Kaede. Der Alte ballte wütend seine Fäuste und sprang an den Rand der gewaltigen Felsplatte: „Wie kannst du es wagen! Du verwendest eine meiner gestohlenen Shibotsu-Blüten! Das erkenne ich auf den ersten Blick!“, rief Touseki zornentbrannt und betrachtete die kleine Blüte in Azarnis Hand. Kirara landete auf der Plattform und Sango und Miroku sprangen von Kirara ab. „Touseki!“, rief Miroku und rannte auf Touseki zu. „Der alte warf Miroku eine Phiole zu und blickte über die Schulter zurück. Verwundert betrachtete Miroku das kleine Gefäss. „Das ist die Mixtur, die ihr sucht: Saikasseika no inryou. Der legendäre Heiltrank meines Grossvaters…ich habe ihn aus meinem Vorratschrank“, Touseki stockte, „Da ich nicht selbst in der Lage bin, diesen Trank zu brauen“, fügte er mit einem traurigen Unterton in seiner Stimme hinzu. „Und jetzt verschwindet, solange ich diese Höllenpriesterin noch aufhalten kann!“ Miroku betrachtete den Inhalt des Fläschchens genauer. Darin war eine grünliche, geleeartige Masse. „Aber Touseki! Das ist Selbstmord! Kaede sagt, dass Azarni ihre Kräfte irgendwie verstärkt!“, rief Shippou. Er und Kaede eilten zu ihnen. „Das ist mir egal, ich werde nicht zulassen, dass diese Höllenpriesterin meine liebevoll gezüchteten Pflanzen für ihre Schandtaten missbraucht! Auch wenn ich nicht so ein genialer Trankbrauer wie mein Grossvater oder mein Vater war, so werde ich wenigstens mit all’ meiner Macht unser Lebenswerk, unser ein und Alles, den steinernen Garten beschützen! Und jetzt geht endlich!“, erwiderte Touseki mürrisch und rund um ihn begannen sich tausende, winzige Steinchen aus der Platte zu erheben und begannen langsam, wie ein Schwarm wütender Bienen um Touseki zu kreiseln. „Los, Sango! Wir sollten gehen!“, rief Miroku und fasste Sangos Oberarm. „Danke, Touseki!“, rief Sango und folgte den Anderen zu Kirara zurück. „Geh aus dem Weg du alter Narr!“, rief Azarni zornig und stand langsam auf. Touseki schloss seine Augen. Nun, Grossvater und Vater…nun werde ich wenigstens einmal eurem Vermächtnis gerecht. Ich werde in eurer Ehre kämpfen und verhindern, dass die Shibotsu-Pflanze ein weiteres Mal mit dem Blut der Sterblichen besudelt wird… Auch Kikyo hatte die seltsame, bedrohliche Präsenz gespürt. Ihr Weg führte sie in das kleine Dorf in dem sie einst ihr Leben verlor. Das Gefühl wurde mit jedem Schritt stärker, mit dem sie sich dem Dorf näherte. Als Kikyo den Rand des Dorfes erreichte gelangte ihr Blick beinahe von selbst zu der kleinen Hütte neben der steinernen Treppe. Eine kleine Gruppe spielender Kinder rannte an ihr vorbei während sie ihren Blick durch das Dorf schweifen liess. Wie sie rasch feststellte befanden sich die meisten Bewohner auf den Feldern, lediglich ein paar alte Frauen liefen durch das friedliche Dorf, doch sie vermochten auch nicht die finstere Aura wahrzunehmen welche wie ein übler Gestank über dem Dorf lastete. Kikyo beschleunigte ihre Schritte und betrat die kleine Hütte. Sie fand niemanden vor. Als Kikyo aus der Holzhütte trat stand eine alte Frau vor ihr. Ihre Blicke trafen sich und das was Kikyo in den Augen der Alten las war Trauer, Die Einflüsse des harten Lebens hatten ihre Spuren hinterlassen. „Vor vielen Jahren weilte eine Miko in unserem Dorf, welche ihnen sehr ähnlich sieht“, sagte die alte Frau und blickte zu Kikyo empor. „Sie war voller Güte und Hingabe…doch sie ist schon lange gestorben.“ Kikyo wandte sich um, um weiterzugehen, doch dann sagte die Frau noch etwas. „Sie sind wegen dem unheimlichen Geist im Innern des Brunnens gekommen, nicht wahr Miko-sama?“ Kikyo blieb abrupt stehen und drehte sich um. „Ein Geist?“, wiederholte sie und blickte die Alte prüfend an. „Ich spüre die Gegenwart einer bösen Macht…es ist in dem alten Brunnen.“, antwortete die Frau und lief weiter ohne ein weiteres Wort zu verlieren. Kikyo blickte ihr nach, bis sie zwischen einer Häusergruppe verschwand und drehte sich dann zu der steinernen Treppe um. „Nun geh schon endlich aus dem Weg!“, wiederholte Azarni drohend. „Das werde ich nicht!“, rief Touseki. Die gesamte Plattform löste sich in Millionen winziger Steinchen auf und flogen in weiten Kreisen um Touseki, während dieser langsam auf einem kleinen Stein zu Azarni herab flog. „Wie du willst!“, rief Azarni und hob ihre Hand weit über ihren Kopf, worauf mehrere dutzend Ranken aus der Blüte schossen, Touseki lächelte mild und zog zwei scharlachrote Blätter hervor und befestigte sie an zwei herumsausenden Steinen. Die Steine waren so klein, so dass es aussah, als ob die Blätter allein durch die Luft, genau auf Azarnis Ranken zurasten. Die Ranken schossen durch die Blätter hindurch und diese schienen zu rotem Staub zu zerfallen, doch dann geschah etwas Seltsames. Der rote Staub legte sich auf die Ranken und rasten an ihnen herab, bis zur Shibotsu-Blüte. Kaum hatten sie die Blüte erreicht explodierte diese! Schreiend taumelte Azarni zurück und presste mit der einen Hand die schmerzende Handfläche zu, Blut sickerte aus der Wunde, während die Ranken mitten in der Luft erstarrten und in den Abgrund fielen. „Was? Wie hast du das gemacht?!“, tobte Azarni und keuchte vor Schmerz. „Parasitenkäfer“, erwiderte Touseki wütend. „Du kannst mich nicht mit meinen eigenen Waffen schlagen!“, rief Touseki und hob seine Hand. „Jetzt wirst du dafür büssen, das Lebenswerk meiner Familie zerstört zu haben!“ Wütend zeigte Touseki mit seiner Hand auf Azarni, worauf die tausend kleinen Steinchen wie Hagel auf Azarni niedersausten. Schreiend warf sich Azarni zu Boden und griff nach ihrem Bogen, während die Steinchen immer wieder erbarmungslos auf sie niedersausten. Dann schwirrten die Steine zurück zu Touseki und bildeten um ihn einen gewaltigen Ring um ihn. Azarni richtete sich zitternd auf, ihre Haut war voller Schrammen und ihr Kimono zerrissen. „Vielleicht kann ich dich nicht mit deinen Waffen schlagen, aber mit meinen!“, rief Azarni, zog einen Pfeil aus ihrem Köcher. Der Schattenkristall in ihrer Brust schien förmlich zu explodieren, ein stechender Schmerz durchfuhr Azarni bei diesem Mal. Touseki liess die unzähligen Steinchen zu einem riesigen Felsbrocken verschmelzen und liess ihn mit einer Handbewegung auf Azarni zufliegen. „Hametsu no Ya!“, rief Azarni und schoss den Pfeil ab. Der Pfeil sauste geradewegs auf den gigantischen Brocken zu, langsam bildete sich seine zerstörerische Aura aus Miasma und durchbohrte den Stein wie weiche Butter und hinterliess nur wenige kleine Gesteinsbröckchen welche in alle Himmelsrichtungen davonflogen. Die Aura des Pfeils nahm langsam ab, doch seine magische Kraft schien eher zuzunehmen! Stein für Stein durchbrach er, bis er schliesslich unmittelbar vor Touseki war. Verzweifelt dirigierte Touseki Stein um Stein als Schutzschild vor sich, doch der Pfeil durchbrach jeden weiteren Stein, den Touseki ihm in den Weg stellte. Touseki liess den Stein unter sich zurückfliegen und wies weitere Steine in die Flugbahn des Pfeils. Shippou und Kaede erreichten Kirara ebenfalls und wenige Augenblicke später flogen die Vier auf Kiraras Rücken los. „Ob er Azarni zurückhalten kann?“, fragte Shippou besorg und blickte nach unten, zu Touseki. „Sieht nicht so aus…“, antwortete Kaede ernst. Plötzlich erklang ein lautes Grollen über ihnen. Mit einem Mal erlosch die Lichtquelle über ihnen. Mit einem entsetzten Aufschrei deutete Shippou auf die herabstürzende Steinlawine. „Der Berg stürzt in sich zusammen!“, rief Miroku. Die düstere Aura hatte so immens zugenommen, dass Kikyo eine leichte Übelkeit überkam. Fast erstaunt betrachtete sie die Waldlichtung, welche vor ihr lag. Hölzerne Trümmer lagen überall verstreut im Gras. Die alte Frau hatte die Wahrheit gesagt, der Ursprung der Aura schien im Brunnen zu sein. Auch wenn Kikyo vermutete, dass es sich dabei nicht um einen Geist handelte. Da entdeckte sie etwas. Über dem Brunnenschacht, zogen sich mehrere Fäden, wie ein Spinnennetz. In der Mitte des Netzes lag eine Ofuda. Die Schriftzeichen, welche mit schwarzer Tinte auf das längliche Papier geschrieben worden waren leuchteten bedrohlich. Kikyo registrierte, dass die Ofuda wohl als eine Art Blockade oder Barriere fungierte, indem der bannende Spruch auf dem Papier sich auf die Fäden übertrug. Das beunruhigende daran war aber, welche Aura von ihr ausging. Beinahe beifällig berührte Kikyo das Papierstück, worauf es augenblicklich verbrannte und mit ihm verschwand auch die lähmende Aura. Wessen Werk war das? Nur eine Miko mit ausgeprägten spirituellen Kräften ist in der Lage einen solchen Bannspruch aufrecht zu erhalten…aber die bösartige Energie… Kikyo verwarf den Gedanken aber sofort als sie in den Brunnen herabblickte. Verwirrt spähte sie in den dunklen Schacht hinab und von unten lugte Kagome, ebenso überrascht wie Kikyo zu ihr hinauf. Tousekis fliegender Stein knallte gegen die Bergwand, nun konnte er nicht weiter zurückweichen! „Nein…wieso-“, fragte Touseki erstaunt, der Pfeil leuchtete noch ein letztes Mal in voller Kraft auf, durchbrach das letzte Steinschild und durchbohrte Tousekis Körper. Noch bevor er auf die Überreste der Plattform sank, war Touseki bereits gestorben. Fortsetzung folgt... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)