Azarni die Höllenpriesterin von ManuYasha (Das finale Kapitel) ================================================================================ Kapitel 5: Neue Hoffnung ------------------------ ================================================================================== Getsuei (月栄) = Mondlicht Gouka (業火) = Höllenfeuer ================================================================================== „Kagome“, flüsterte Naraku und blickte wieder zu Azarni. „Ich habe noch einen Auftrag für dich, Azarni.“ Die zuckenden Schatten um Naraku verschwanden und ehe Azarni sich versah befanden die Beiden sich wieder in dem Wald. Das schwache Mondlicht beleuchtete Narakus menschliche Gestalt. Auf den ersten Blick konnte Azarni nichts Sonderbares erkennen, doch an der merkwürdigen Dämonenaura hatte sich nichts geändert. Es war als ob Naraku versuchte sie so weit wie möglich zu unterdrücken, offenbar verheimlichte er ihr etwas. „Kagomes Kräfte sind mit dem Juwel verbunden“, begann Naraku und hielt Azarni das düster schimmernde Juwel hin. „Das Gute, das Unterdrückte in dem Juwel stellt die Verbindung zu Kagome dar. Während das Böse Kagomes spirituelle Kräfte blockiert.“ Azarnis Augen weiteten sich, „Du meinst Kagomes Kräfte sind blockiert? Aber wieso…“ Naraku überreichte Azarni das Juwel und lächelte geheimnisvoll. „Ihre jetzige Kraft ist wahrlich nur ein kleiner Teil ihrer wahren Kräfte, doch die Finsternis in dem Juwel versiegeln diese Kräfte.“, „Dann willst du jetzt also, dass ich Kagome für dich aus dem Weg räume?“ Naraku schüttelte den Kopf, „Nicht ganz, im Kampf erst entfesselt sie ihre Kräfte. In der Not beginnt sie unbewusst das Juwel zu reinigen und die gute Seite beginnt das Juwel einzuhüllen. Wir müssen vielmehr ihre Verbindung zu dem Juwel trennen.“ Azarni setzte zu einer Antwort an, doch plötzlich begannen die Schatten wie wild um Naraku zu schwirren und hüllten ihn langsam ein, doch bevor er verschwand beantwortete er Azarnis unausgesprochene Frage: „Indem du ihr sämtliche Erinnerungen an diese Zeit und an das Juwel nimmst und sie zurück in ihre Zeit schickst wird das Böse in dem Juwel triumphieren, das Shikon no Tama wird dir dabei helfen.“ Mit diesen Worten verschwand er in den wirbelnden Schatten. Azarni betrachtete das Juwel in ihrer Hand nochmals bevor sie ihren Weg durch den finsteren Wald fortsetzte. Was versucht dieser Naraku bloss von mir zu verheimlichen? Und wieso soll ich Kagome nicht einfach umbringen? Der Effekt auf das Juwel wäre genau derselbe…oder Azarni schrak auf und blickte durch das dunkle Blätterdach zum geisterhaft leuchtenden Mond empor. …oder braucht er Kagome noch für irgendeinen seiner Pläne? „Inuyasha! Wach wieder auf!“, rief Kagome und umklammerte Inuyasha schluchzend. „Er ist doch nicht tot, oder Miroku?“, fragte Shippou ängstlich und blickte in Inuyashas lebloses Gesicht. „Kagome, lass mich mal seine Wunde ansehen.“, sagte Sango. Kagome nickte und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. Sango öffnete Inuyashas zerissene Hitoe und begutachtete die Wunde. „Und?“, fragte Miroku und blickte über Sangos Schulter. „Ich..es sieht irgendwie wie eine Vergiftung aus, aber dieses Gift...es ist irgendwie anders.“, meinte Sango. „Anders?“, fragte Shippou und sah besorgt zu Sango. „Ich kenne kein Gift, das jemanden für die Ewigkeit lähmen kann, es tut mir leid“, sagte Sango bedrückt und blickte auf Inuyasha herab. „Nein…“, flüsterte Kagome und rüttelte an Inuyashas Schulter. „Ich…ich will dich nicht verlieren!“, „Kagome“, sagte Miroku und legte seine Hand auf ihre Schulter, „Womit hat Azarni Inuyasha denn diese Wunde zugefügt?“ Kagome richtete sich auf, „Sie hatte eine merkwürdige Blüte in ihrer Hand. Sie konnte damit-“ Kagome schrak auf, „Es müssen diese Ranken gewesen sein! Sie konnte aus der Blüte mehrere Dornenranken wachsen lassen, sie hat Inuyasha damit angegriffen.“ Sango sog scharf die Luft ein, „Du sagst die Blüte war schwarz?“ Kagome nickte Sango zu. „Dann könnte es die Shibotsu-Blüte gewesen sein…allerdings existiert diese nur in Märchen und Sagen“, fügte Sango hinzu. „Shibotsu-Blüte, wieso habe ich davon noch nie gehört?“, fragte Shippou und blickte Sango fragend an, doch Miroku antwortete ihm: „Eine uralte Erzählung handelt von einem Youkai namens Getsuei, der einst vom Mond in unsere Welt reiste und eine wundersame Pflanze mitbrachte, die Shibotsu-Pflanze. Ihre Blüten waren schneeweis und besassen magische Energie.“, dann fuhr Sango fort: „Der Legende nach verliess dieser Youkai unsere Welt wieder, hinterliess die Pflanze aber hier. Doch die Menschen kämpften um ihre Macht und so wurde die einst wunderschöne Pflanze vom Blut der Gefallenen bedeckt und verwandelte sich in eine stachelige, tiefschwarze Blume.“ Kagome stand nun vollends auf und holte tief Luft und ihr hilfloser Gesichtsausdruck machte einem weitaus Entschlosserenem platz. „Wenn das wirklich diese Pflanze war…wenn sie wirklich existiert muss es auch ein Gegengift geben!“ Auch Miroku und Sango standen auf, „Vielleicht weiss ja Kaede-sama mehr über die Pflanze“, rief Shippou. Miroku nickte zustimmend, „Ein Versuch währe er sicherlich wert, wir sollten Kaedes Dorf einen Besuch abstatten.“ Miroku hatte nach kurzer Zeit seinen Laufburschen Hachi dazu verdonnert ihnen ein weiteres Mal zu helfen, da dieser sich glücklicherweise in der Nähe aufhielt und so flogen sie auf dem Rücken des gigantischen, gelben Etwas in das sich Hachi verwandelt hatte. Inuyasha lag reglos hinter ihnen während Sango, Miroku und Kagome angespannt in der Nähe des Kopfes des gelben Flugwesens sassen. Kirara und Shippou sassen in der Nähe von Inuyasha. „Ich frage mich ob Inuyasha…“, dann verwarf Shippou den grässlichen Gedanken und sprang auf, als ob er ihn abschütteln wollte. „Ich darf nicht daran denken! Kagome, Sango und Miroku werden das schon schaffen!“ Kirara miaute und lief zu Sango. „Natürlich! Auch ich werde helfen!“, murmelte Shippou entschlossen und folgte der kleinen Katzendämonin. Gemächlich huschten die weiten Wälder, Täler und Flüsse unter ihnen vorbei, während sie den ersten Strahlen des neuen Tages entgegen flogen. Auch wenn die goldenen Strahlen der Sonne den finsteren Mantel der Nacht vertrieben, vermochten sie nicht den Mantel der Beklemmung der über der kleinen Gruppe lag zu vertreiben. Kagome kniete etwas abseits von Sango, Miroku und Shippou. Sie warf einen raschen Blick zu Inuyasha, blickte dann aber sofort wieder auf ihre Knie herab. Sie konnte seinen Anblick nicht ertragen, denn sie kam sich so furchtbar hilflos vor, Kagome wünschte Inuyasha würde plötzlich erwachen…und dann würden sie diese Azarni finden und besiegen, doch Inuyasha wachte nicht auf. „Miroku no Danna! Wir haben es fast geschafft!“, rief Hachi laut und setzte zur Landung an. Vor ihnen lag Kaedes Dorf. Kagome erblickte einige Bauern welche auf den kleinen Feldern etwas abseits des Dorfes arbeiteten und ihnen verwunderte Blicke zuwarfen. Ein sanfter Regen setzte ein, als Hachi etwas unsanft in den Boden der Wiese schrammte und schliesslich zum Stillstand kam. Der Regen prasselte leise auf die Holzhütten nieder. Während Miroku und Sango sich draussen mit Kaede unterhielten sass Kagome in der warmen Hütte mit dem regungslosen Inuyasha. Traurig blickte sie nach der Wunde auf Inuyashas Schulter und suchte in ihrem Rucksack nach Desinfektionsmittel. Sie fand welches und sprühte es auf Inuyashas Wunde und verband sie. „Wach doch bitte wieder auf…“, flüsterte sie langsam, doch Inuyasha blieb regungslos. Dann hörte sie ein Rasseln und erblickte Sango, Miroku und Shippou sowie Kaede durch den Bambusvorhang in die Hütte eintreten. Es hatte inzwischen aufgehört zu regnen und die Sonnenstrahlen der Morgensonne drangen in die Hütte. „Wie geht es ihm?“, fragte Shippou und setzte sich neben Kagome. „Er ist immer noch unverändert…“, sagte Kagome leise und blickte zu Sango und Miroku. Kaede liess sich ebenfalls neben Inuyasha nieder und betrachtete ihn aufmerksam. Nach einer kurzen Weile nickte sie langsam und blickte zu Kagome. „Ich habe Verletzungen dieser Art erst einmal gesehen, doch das ist schon lange her“, sagte Kaede. Miroku und Sango setzten sich neben Kagome. „Kaede hat uns über die Geschichte der Shibotsu-Blüte nicht mehr erzählen als wir schon wussten“, begann Miroku. „Aber sie sagte, dass ihre Schwester, Kikyo einst von einem mysteriösen Berg sprach, auf dem diese Blüten wachsen sollen.“ Kagome blickte zu Kaede, „Wirklich? Woher wusste Kikyo von den Shibotsu-Blüten?“ Kaede räusperte sich und begann zu erzählen: Rückblende Es regnete in Strömen und lange, grelle Blitze durchzogen den von schwarzen Gewitterwolken durchzogenen Himmel. Wie das Heulen eines wilden Tieres begann der Donner zu grollen als die Miko die Schiebetüren des kleinen Schreines zur Seite schob und nach draussen sah. In der Ferne sah Kikyo mehrere unerkennbare Gestalten auf das kleine Dorf zulaufen. „Onee-sama!“, rief eine Stimme und Kikyo wandte sich für einen Moment von den Gestalten ab und blickte zurück, ins Innere des Schreins. Die junge Kaede sass neben Kikyos Bogen und wärmte ihre Hände an dem prasselnden Feuer. „Kaede“, sagte Kikyo und spähte vorsichtig durch den kleinen Spalt nach draussen. Ein besonders heller Blitz beleuchtete die Gestalten für einen kurzen Augenblick, doch dieser reichte vollkommen. Es waren drei Männer und eine Frau, einer der Männer wurde von den anderen getragen, er schien ziemlich schwer verletzt zu sein. „Warte hier, Kaede!“ Kikyo stürmte aus dem Schrein in den Regen hinaus auf die kleine Menschengruppe zu. Innert Sekunden war sie völlig durchnässt und über ihr grollte der Donner ein weiteres Mal bedrohlich auf. „Mi…Miko-sama!“, keuchte die Frau und befahl der Gruppe mit einem Handwink stehen zu bleiben. Kikyo blieb vor ihnen stehen und beäugte den Verletzten. „Was ist mit ihm passiert?“, fragte sie und kniete zu ihm herunter. Dann erkannte Kikyo, dass der Verletzte ein Junge war, vielleicht auch ein junger Mann, aber eins war gewiss: Irgendjemand oder etwas hatte ihm übel zugerichtet. Seine Kleider, waren zerrissen und zerfetzt. Der Regen hatte das Blut, welches aus zahlreichen Wunden quoll über seinen ganzen Körper verteilt, doch der Junge selbst schien bewusstlos zu sein. „Wir haben nahe der hiesigen Gebirge eine neue Siedlung auf der Hochebene errichtet“, berichtete einer der Männer. „Doch die Hochebene ist ein verfluchter Ort, Steinschläge plagten uns von Tag zu Tag und rissen unsere Häuser nieder“, erzählte ein älterer Mann. Kikyo fuhr mit ihrer Hand über das Gesicht des verletzten Jungen. „Aber ein Steinschlag hat wohl kaum diese Verletzungen verursacht, oder?“, stellte sie fest und richtete sich auf. „Nein“, sagte die Frau, doch bevor sie weiterfahren konnte wies Kikyo auf den kleinen Schrein. „Bringt ihn ins Innere, wir sollten dort weiterreden“ „Er hat am zweiten Tag nach unserer Ankunft eine merkwürdige Pflanze gefunden“, sagte die Frau. Kaede musterte sie ängstlich. „Noch am selben Abend sind merkwürdige Dinge geschehen. Eine Lawine aus Geröll und Gesteinsbrocken brach auf unsere Siedlung und zerstörte sie. Doch dann begann die Pflanze plötzlich…sie hat ihn umgebracht“, wimmerte die Frau und wies auf den leblosen Jungen. „Wo befindet sich diese Hochebene?“, fragte Kikyo und wandte sich von dem Jungen ab. „Nahe des Berges Gouka“, antwortete der Alte und hustete leise. Ende Rückblende „Was ist mit dem Jungen passiert?“, fragte Shippou und rutschte ein Stück näher zu Kagome. „Meine Schwester ist zum Berg Gouka gereist. Was sie dort getan hat weiss ich nicht, aber als sie zurückkam wusste sie genau, welche Kräuter die Leiden des Jungen zu lindern vermochten. Sie schaffte es tatsächlich ihn von seiner Starre zu lösen!“ Kagome wurde hellhörig, „Das heisst es gibt noch Hoffnung für Inuyasha?“, fragte Miroku. „Sicherlich. Soviel ich weiss, hat meine Schwester Kikyo die Zutaten auf eine Liste niedergeschrieben. Diese sollte irgendwo im alten Schrein neben ihrem Grab zu herumliegen.“, „Dann sollten wir die Liste beschaffen und danach die nötigen Zutaten“, schloss Sango und stand auf. „Kagome-sama, ich weiss dass-“, begann Miroku doch Kagome nickte nur und stand ebenfalls auf. „Schon gut, ich werde hier mit Inuyasha auf euch warten.“ Sango blickte zuerst etwas verwundert drein, „Bist du dir sicher?“ Kagome nickte. „Was immer auch diese Azarni vorhat, ich kann Inuyasha nicht zurücklassen und wenn wir ihn in diesem Zustand mitnehmen fällt er uns nur zur Last. Selbst Shippou begleitete Miroku, Sango, Kaede und Kirara auf dem Weg quer durch das Dorf zu dem kleinen Schrein vor dem Kikyos Grab lag. Kagome winkte ihnen zum Abschied, bis sie zwischen den Holzhütten verschwunden waren. Inuyasha lag immer noch genauso wie vorhin da. Mit einem leisen Seufzer setzen sich Kagome neben ihn an die Wand. „Ich lass dich nicht im Stich, ich verspreche es dir…“, flüsterte sie leise und zog ihre Beine an und verschränkte ihre Arme davor. Fernab des Dorfes stand Kanna auf einem Felsvorsprung, welcher steil über den Abgrund ragte. Mit leisen Schritten trat Naraku neben sie, er hatte immer noch seine menschliche Gestalt angenommen. „Azarni ist auf dem Weg ins Dorf“, sagte Kanna tonlos. Naraku lächelte und betrachtete den Spiegel Kannas, welcher Azarni zeigte, wie sie einen kleinen Feldweg entlanglief. „Beobachte sie weiterhin, Kanna“, befahl Naraku und wandte sich um. „Sobald auch noch die letzte Komponente ihren Weg zu mir gefunden hat wird sich mein Plan vollenden“ Kanna verschwand ohne ein weiteres Wort und liess Naraku zurück. „Bald Azarni…“, lachte Naraku und entfernte sich von der Klippe. Kagome stand auf und lief zu dem Bambusvorhang, welcher die schwüle Hitze nicht daran hindern konnte in die kleine Hütte einzudringen. „Puh, diese Hitze ist unerträglich“, murmelte sie und schob den Vorhang zur Seite und lief aus dem Haus. Ein Dorfbewohner begrüsste sie freundlich im Vorbeigehen, während Kagome auf den plätschernden Fluss zulief. Langsam tauchte sie ihre Hände in das kühle Nass und genoss die Erfrischung. Dann befeuchtete sie rasch ihr Gesicht und stand auf. Plötzlich durchfuhr es sie wie ein Blitz! Es war wie schon etliche Male zuvor: Kagome spürte die Präsenz des Juwels der vier Seelen. Mit einem Ruck sprang sie auf und sah sich nervös um. Das konnte nur heissen, dass Azarni oder sogar Naraku in der Nähe waren, dachte sie nervös und rannte zur Hütte zurück. Dann kam ihr eine Idee. Wenn ich es bis zum Brunnen schaffe kann ich mit Inuyasha entkommen, wenn. Wäre da doch nicht dieses wenn, welches Kagome vor allem nervös machte. Also packte sie ihren Bogen und warf sich den Köcher um die Schulter. Dann versuchte sie Inuyasha hochzuziehen und warf seinen Arm um ihre Schulter. Keuchend schleifte sie ihn aus der Hütte, es kostete sie fast ihre ganze Kraft es nur bis zur steinernen Treppe zu schaffen, welche zu dem Wald in dem sich der Brunnen befand führte. Sie sah sich hilfesuchend nach einem Dorfbewohner um, doch wie es das Schicksal wollte konnte sie keinen in der Nähe entdecken. Doch sie wusste, dass sie keine Zeit mehr hatte jetzt noch nach einem zu suchen, denn die Präsenz des Juwels rückte näher und näher. Keuchend zog sie Inuyasha den Hang neben der Treppe entlang nach oben. Kagome war über sich selbst erstaunt als sie die kleine Lichtung in welcher der Knochenfresserbrunnen stand erblickte. Sie spürte die unheilvolle Präsenz immer noch und sie war jetzt schon ein ganzes Stück näher an Kagome als zuvor, doch noch konnte sie niemanden entdecken. Sie nahm nochmals ihre ganze Kraft zusammen und zog Inuyasha zum Brunnenrand. Sie wollte gar nicht daran denken, wie sie ihn auf der anderen Seite wieder den Brunnen hinauf tragen sollte. Ein leises Rascheln liess Kagome aufschrecken. Schnell stemmte sie Inuyasha auf den Brunnenrand hinauf und liess ihn, wenn auch etwas unsanft, in die Tiefe fallen. Die Präsenz des Shikon no Tamas war inzwischen ziemlich nahe. Kagome kletterte auf den Brunnenrand und blickte nochmals um sich. Dann verschwand die Präsenz plötzlich! Kagome hielt inne. Von einem Augenblick auf den Nächsten war die Präsenz des Juwels verschwunden, als wäre sie nie da gewesen. Mit einem Mal brach eine wahre Salve von Explosionen los! Der ganze Erdboden bebte und ein lauter Knall drang aus dem Wald. Unzählige Vögel flogen in Windeseile aus den Baumkronen davon. Kagome wartete keinen Augenblick länger und sprang vom Brunnenrand. Erneut knallte es laut und etwas Grosses donnerte zu Boden. Während Kagome im Inbegriff war in den Brunnen hinab zufallen kam ihr plötzlich die hölzerne Brunnenwand auf der anderen Seite entgegen! Mit voller Wucht donnerte die Wand gegen Kagomes Oberkörper und donnerte sie gegen die gegenüberliegende Brunnenwand, welche mit einem lauten Bersten in tausende Holzsplitter zerbrach. Kagome wurde durch die zerbrochene Brunnenwand auf die Wiese geschleudert, der Schlag hatte ihr die Luft aus den Lungen gerissen, hustend rang sie nach Luft. Vor ihr stand Azarni mit einem schwarzen Langbogen. Verwundert drehte Kagome ihren Kopf zu der Brunnenwand, die gegen sie gestossen war. In der Wand steckte ein Pfeil, doch nur noch für Sekunden. Denn die Holzwand löste sich auf und der Pfeil fiel zu Boden. Entsetzt wandte sich Kagome wieder zu Azarni um. Ein finsteres Lächeln durchzog Azarnis Gesicht während sie den Bogen beiseite warf. „Schön dich wieder zu sehen, Kagome!“ Fortsetzung folgt… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)