Sternenzuckerstückchen von kanashimi (Weihnachts-One-Shots) ================================================================================ Hold You In My Arms On Christmas Eve ------------------------------------ -When I think of you, I think of home- Zoros POV http://de.youtube.com/watch?v=73hYHMo-hSY 24. Dezember Zeit: 18.45 Uhr Ort: irgendeine Schnellstraße… Verdammt noch mal! Es ist schon dreiviertel sieben und ich lungere immer noch in dieser Scheißkarre rum, anstatt neben Sanji auf der Couch zu sitzen und diese schrecklich süßen Weihnachtskekse zu verputzen, die ich nur ihm zu Liebe esse. Stau. Ich kanns einfach nicht fassen! Was machen diese ganzen Idioten an Heilig Abend auf der Straße? Sollten die nicht bei ihren nervigen Familien hocken und sich mit Braten voll stopfen lassen? Sind das etwa auch solche armen Schweine, die dank der Arbeit erst am Weihnachtsabend nachhause können oder wurden die bezahlt, um mich fertig zu machen? Ich beiß gleich ins Lenkrad, wenn der Idiot, der hierfür verantwortlich ist, nicht endlich die Straße räumt! An Weihnachten sollte Fahrverbot für Deppen herrschen! Ich werd noch irre! Seit zwanzig Minuten schleich ich hier Millimeterweise voran und hab keine Ahnung, wo ich eigentlich bin. Ich hasse Landkarten! Die Dinger führen einen überall hin, nur nicht dahin, wo man hin will. Jedenfalls mir helfen diese blöden Dinger überhaupt nicht weiter, denn wie ich grad an dem netten Straßenschild erkenne, an dem ich mit zwei Stundenkilometern vorbei schleiche, fahre ich seit einer halben Stunde in die falsche Richtung. Ich will doch einfach nur nachhause… Sanjis POV 24. Dezember Zeit: 18.53 Uhr Ort: heimisches Wohnzimmer Nein, ich reg mich jetzt nicht auf. Nicht heute. Nicht an Weihnachten. Aber wenn ich diesen unzuverlässigen Grünkohl in die Finger bekomme, werd ich sie mal um seinen Hals legen und ein bisschen zudrücken. Das ist doch nicht sein Ernst. Er hat mir hoch und heilig versprochen, dass er heute, nur dieses eine Mal, wirklich pünktlich sein will. Abgemacht war 18.00 Uhr! Das ist jetzt genau vierundfünfzig Minuten und 37 Sekunden schon vorbei und immer noch ist kein mürrischer Sturschädel hier, der nur mir zu Liebe süße Plätzchen futtert. Warum ich die backe, wenn ich doch weiß, er mag sie nicht wirklich? Tja, es gibt eben auch bei uns Weihnachtstraditionen. Ich back sie, er würgt sie runter und ich weiß er tut das nur für mich. Dann bring ich ihm einen heißen Schwarzen Tee und schieb ihm meine kalten Füße unter den Hintern. Ihr dürft mich gern beneiden, denn ich hab wohl das erotischste Heizkissen aller Zeiten an Land gezogen. Grüne Strubbelhaare, funkelnde goldgrüne Augen, der knackigste Arsch den ich je gesehen hab-außer meinem Apfelhintern natürlich-und eine Bassstimme, die mir jedes Mal ein Kribbeln durch die Hose jagt, wenn er mir etwas ins Ohr raunt. Aber wenn dieser Blödmann nicht endlich hier auftaucht, dreh ich ihm trotzdem den Hals um! Sechsundfünfzig Minuten und achtundvierzig Sekunden… Landstraße 19.18 Uhr Okay, ganz ruhig! Ich hätte tanken sollen, bevor ich los fahr. Der Stau hat sich zwar aufgelöst, aber wenn nicht gleich eine Tanke kommt, steh ich hier mitten in der Pampa. Obwohl das wahrscheinlich auch nicht das Schlimmste ist. Sanji bringt mich eh um, wenn ich doch noch nachhause finde, falls er mich überhaupt in die Wohnung lässt. Warum ich mit jemandem zusammen bin, der mich ohne mit der Wimper zu zucken, aus dem vierzigsten Stock eines Hochhauses schmeißen würde, nur weil ich unpünktlich bin? Keine Ahnung… Okay, doch ich weiß wieso. Kein anderer Mensch auf diesem Planeten schafft es, mich so in Rage zu bringen, wie diese kleine, blonde Giftnudel mit den endlos langen, schlanken Beinen, die er auch gern mal dazu nutzt mir gewaltig in den Hintern zu treten. Klingt das vielleicht seltsam? Ja vielleicht, aber gerade weil er mir oft so derbe auf den Sender geht, ist er einfach perfekt für mich. Niemand sonst würde es wagen, so mit mir zu reden, wie diese Kratzbürste. Bin eben eine beeindruckende Erscheinung. Stört Sanji aber überhaupt nicht. Wenn er sagt der Himmel ist grünrot gestreift, dann ist das auch so. Da kann ich noch so logisch gegen halten, es ist ihm total schnuppe. Auf der Uni hab ich mal mit nem Kommilitonen einen Joint geraucht. Keine Panik is acht Jahre her. Aber da hab ich auch ne blaue Ente durch den Flur rennen sehn und wenns blaue Enten gibt, liegt Sanji vielleicht gar nicht so daneben mit seinem grünrot gestreiften Himmel. Ja, mit Sanji wird das Gras gelb, die Bäume hellblau und die Sonne lila. Na endlich! Eine Tankstelle. Es geschehen noch Zeichen und Wunder… Küche 19.37 Uhr Der Kerl ist so was von tot! Was bildet der sich eigentlich ein? Denkt der etwa ich warte hier, wie eine brave, kleine Hausfrau, dass der große, starke Jäger sich mal nachhause bequemt? Mist! Er hat Recht. Das verzeih ich ihm nie! Der wird noch sein blaues Wunder erleben, falls er sich durch diese Türe traut! Hoffentlich ist ihm nichts passiert… Ich mein, es ist ja nicht so, dass ihm noch nie etwas passiert wäre. An meinem Geburtstag zum Beispiel, konnte ich ihn aus der Notaufnahme des Krankenhauses abholen, weil Herr Supertoll ja unbedingt auf regennasser Fahrbahn die Kurve zu schnell nehmen musste und sein Auto sich mit dem Baum am Straßenrand bekannt machen wollte. Aber da galt mal wieder die goldene Regel ´Mehr Glück, als Verstand`. Das Auto hatte Totalschaden, aber er nur ein paar Prellungen und Kratzer. Als der Anruf aus der Klinik kam, war ich kurz davor ihn eigenhändig zu erschlagen! Oder an Ostern vor zwei Jahren. Da isser von der Leiter gefallen, weil er mein Osternest ja unbedingt in der Deckenlampe verstecken wollte. Er hätte sich fast die Schulter gebrochen. Hab ihn, unter schwersten Protesten, ins Krankenhaus gefahren und alle Lampen durch Strahler ersetzen lassen. Zorogerechtes Wohnen eben… Ich kann nur froh sein, dass seine Knochen scheinbar härter als Stahl sind und er all seine selbstverschuldeten Unfälle so glimpflich übersteht. Langsam beginn ich Feiertage zu hassen. Ich habe keine Lust auch noch Weihnachten in der Notaufnahme zu verbringen. Der kann sich echt auf was gefasst machen, wenn er hier ankommt! Meine Füße sind schon verdammt kalt und das trotz zwei paar dicker Wollsocken… Tankstelle 19.47 Uhr Glück gehabt! Mit dem letzten Tropfen Sprit, bin ich doch noch bis hier her gerollt. Und endlich hat dieses bescheuerte Handy auch wieder Empfang. Ich sollte mal eben Schadensbegrenzung betreiben und Sanji sagen, dass ich noch lebe, dann kann er auch mein Ableben besser planen. Ach ja, eine Beziehung, wie ein Manöver auf nem Militärübungsplatz. Überall Tretmienen, Stacheldraht und der General sieht aus wie ein blonder Weihnachtsengel mit Räucherfunktion. Eigentlich ist so was ja unfair. Der kann so unschuldig aus seinen großen, blauen Augen schaun, während er dir seine Schuhe in den Enddarm jagt, dass es schon fast gruselig ist. Aber ich lebe eben gern gefährlich und wenn er mich grad mal nicht in Grund und Boden zickt, ist er eigentlich das Beste, was mir passieren konnte. Ohne ihn würde sich meine Lebensdauer rapide verkürzen. Dann würde ich mich von Fast Food ernähren und jeden Termin verpennen, der in meinem Timer steht. Seit seinem Geburtstag halte ich mich sogar an Geschwindigkeitsbegrenzungen, jedenfalls meistens, denn diese Generalpredigt vor der gesamten Krankenhausbelegschaft und die Woche Kuschelverbot haben mir echt gereicht. Richtig verstanden. Kuschelverbot. Ich kuschel halt manchmal gern… Hat jemand was dagegen? Wer jetzt was sagt, den überfahr ich mit meinem Fiat Punto! Wenn jetzt einer lacht, fahr ich rückwärts noch mal drüber! Ich war mal stolzer Besitzer eines Audi A8 mit einhundertdreiundneunzig PS, aber als ich den an den Baum gefahren hab, wurde ich von Sanji in diesen achtundachtzig PS-Kohlenkasten verfrachtet. Er hätte mich eigentlich auch gleich kastrieren können, aber dafür ist er ja wieder zu eigennützig… Ich sollte ihn jetzt wirklich erstmal anrufen, um noch den Hauch einer Überlebenschance zu haben. Bad 19.59 Uhr Da klingelt doch was. Mist! Telefon! Wenn man aber auch nur einmal aufs Klo geht. „…und hinterlassen sie eine Nachricht nach dem Signalton.“ -Piep- Toll! Da rennt man mit halb heruntergelassener Hose quer durch die Wohnung und der Anrufbeantworter ist wieder mal schneller. „Hallo Sanji! Bist du da?“ Ja, aber das werd ich dir noch lange nicht verraten, du Depp! „Geh doch bitte ans Telefon, wenn du mich hörst.“ Nö. „Okay, also ich wollt nur sagen, es wird ein bisschen später…“ Na danke für die Auskunft! Hätt ich ja gar nicht gemerkt. Sind doch erst zwei Stunden. Vollidiot! „Hier warn riesiger Stau und…naja der Tank war leer.“ Is auch echt zu viel verlangt, vorm Losfahren zu tanken, was? „Aber…das wäre mir mit meinem Audi nicht passiert! Diese Fiat-Möhre hat nen Tankvolumen wie ein Vorkriegsmofa!“ Fang nich wieder mit dem Scheißaudi an! Wärst du nich zu blöd zum Fahren, hättste die dämliche Karre auch noch! „Aber is ja jetz auch egal.“ Der erste vernünftige Satz, den ich höre. „Auf jeden Fall, kanns noch ein bisschen dauern. Wenn alles glatt läuft, bin ich ungefähr in ner Stunde da.“ Mach zwei draus und wir kommen der Sache näher. „Gut, du weißt Bescheid…“ Ja, ich weiß jetzt, dass du ein Rindvieh bist! „…wart also auf mich, ich beeil mich. Bis dann, Honey.“ -Klick- ~…wart also auf mich…~ Ja was denn sonst? Es ist Weihnachten! Wo soll ich denn da schon hin? Ich könnte mich natürlich einfach draußen auf die Straße stellen und warten bis ich entweder überfahren werde oder erfriere. Oder ich geh in so ne billige Kneipe, in der sich an Weihnachten alle Junggesellen der Stadt besaufen, weil sie nich schon wieder Weihnachten mit Mutti und Tante Agnes feiern wollen. Bei seiner Geschwindigkeit könnte ich auch noch schnell ein Heilmittel gegen Krebs erfinden und den nahen Osten unterjochen. Ich rauch jetzt eine und zwar in seinem Hobbyzimmer! Und ich werd das Fenster auch nicht öffnen, nein! Mal schaun, wie gut das Leder auf der Hantelbank Zigarettenrauch anzieht… Landstraße 20.33 Uhr So. Wenn ich mich jetzt nicht verfahren hab, müsste gleich die Abfahrt Richtung Heimat kommen. Halleluja! Ich bin falsch abgebogen. Das darf doch alles nicht wahr sein! Kann mir mal einer verraten, wieso ich zu blöd bin, einmal im Leben den richtigen Weg zu finden? Wer auch immer dafür verantwortlich ist…netter Witz. Wirklich furchtbar komisch. Aber halt! Ein Schild. Wie ich soeben feststelle, das schönste Schild, das ich je gesehen habe, denn dieses nette, freundliche Schild, sagt mir gerade, dass ich doch noch nachhause kann. Zwar mit zwanzig Kilometer Umweg, aber immerhin… Das Leben ist doch manchmal ganz schön. Der Tank ist voll, der Weg stimmt endlich einigermaßen und Sanji wird mich bestimmt auch am Leben lassen. Ist ja immerhin Weihnachten. Das Fest der Liebe. Hoffentlich weiß die Giftnudel das auch. Aber Sanji weiß sowieso alles und das auch noch viel besser als ich. Klugscheißer! Mein Klugscheißer. Ich kanns kaum noch erwarten mir endlich sein Gemecker anzuhören, um es dann in wilden Küssen zu ersticken. Die einzige fast todsichere Methode ihn zum Schweigen zu bringen. Manchmal ist er so einfach gestrickt, das ist beinahe schon süß. Zum Glück nicht so süß, wie seine Weihnachtskekse… Wohnzimmer 21.09 Uhr Kurze Zwischenbilanz. Die Stunde ist seit zehn Minuten vorbei. Der unzuverlässige Marimo is immer noch nicht da und drei paar Wollsocken sind keine Garantie für warme Füße. Aber das Gemeinste ist, ich kanns kaum noch erwarten, bis dieser orientierungslose Langzeitschläfer endlich die Tür aufschließt. Was ist denn das für ein Weihnachten, wenn ich ihm nicht meine Kekse in den Mund stopfen kann und er mich danach auf dem Sofa, wahlweise Bett, Teppich, Tisch oder sonst wo, vernascht? Mit Traditionen soll man nicht brechen und nach fünf Jahren sollte er das auch wissen! Mir ist kalt und ich will mich endlich an seine breite Schulter kuscheln, damit er mir den Nacken kraulen kann. Hab übrigens doch lieber in der Küche geraucht. Will mich an Weihnachten nicht wegen verqualmten Sportgeräten streiten. Kann ich auch ein andermal nachholen, wenn er wieder was Dummes macht. Dauert bestimmt nicht lang. Jetzt will ich nur noch Weihnachten feiern, mit der Knalltüte, der mein Herz gehört. Ich bin überzeugt davon, dass ihm mein Geschenk gefallen wird. Ein Navigationsgerät. Ich glaube es gibt nur wenige Dinge, die er noch besser gebrauchen kann, als das. Dann hab ich auch ne reelle Chance, ihn mal pünktlich zuhause zu haben. Es ist ja nicht so, dass er völlig orientierungslos durch die Gegend wandert, jedenfalls nicht immer. In der Stadt findet sogar er sich mittlerweile ganz gut zurecht und wenn nirgendwo ne Umleitung auf ihn lauert, schafft er es auch ganz fein wieder hier her. Aber über Land weist er leider immer noch deutliche Schwächen auf. Schwachkopf! Mein Schwachkopf. Ich kanns kaum noch erwarten ihn anzumeckern, bis er mich mit einem leidenschaftlichen Kuss ruhig stellt. Wirklich die beste Methode ihn zur Hochform anzustacheln. Ich stell schon mal die Kekse auf den Tisch… Hauptstraße 21.43 Uhr Ich habe es geschafft! Baut mir einen Schrein und ehrt meine Genialität! Ich bin tatsächlich nur noch knapp fünfzehn Minuten von Zuhause entfernt und das mit der Stadt hab ich drauf. Bin eben doch kein orientierungsloser Langzeitschläfer, wie Sanji immer so schön sagt. Sollte ich ihm gleich mal mitteilen. Wo ist denn das beknackte Handy jetzt wieder? Küche 21.47 Uhr So, okay. Der Keksteller ist im Wohnzimmer, die Tassen sind bereit für den Tee und wenn man mit Wollsocken über Fließen läuft, sollte man sich nicht über nen schmerzenden Hintern wundern. Ich brauch dringend solche Stoppersocken, mit diesen lustigen Gumminoppen an der Sohle. Oha! Wer bringt denn da so spät noch meinen Sprechapparat zum läuten? Es wird doch wohl nicht gar ein grünhaariges Murmeltier sein? Na dann quatsch mal auf Band, du Pfeife! „…nach dem Signalton.“ -Piep- „Hi Honey! Ich bins, Zoro.“ Sag bloß! „Ich habs fast geschafft! Bin in spätestens ner viertel Stunde da.“ Da bin ich aber mal gespannt. „Also bis gleich. Ich freu mich schon.“ -Klick- Aber nicht mehr lange, das versprech ich dir. Ein bisschen Strafe muss schließlich sein… 22.11 Uhr Völlig erschöpft schloss der Grünhaarige endlich die Wohnungstür auf und tapste durch den dunklen Flur. Was war denn jetzt los? Nirgendwo Licht? Und alles Still. Das sollte doch wohl ein Scherz sein, oder? Sanji konnte doch nicht ernsthaft ausgegangen sein. Ratlos sah er sich in der ganzen Wohnung um, fand die verhassten Kekse im Wohnzimmer und zwei vereinsamte Teetassen in der Küche, aber nirgends seine blonde Giftnudel. Am Boden zerstört, war eine recht untertriebene Formulierung für seinen momentanen Zustand. Das hatte es noch nie gegeben, seit sie zusammen waren. Ein Weihnachtsabend ohne den anderen. Er hatte sich doch schon so gefreut. Das übliche Gemecker, grässlich süße Kekse und dann nen kühlen Blonden vernaschen. Ja waren Sanji ihre gemeinsamen Traditionen, denn nicht mehr wichtig? Frustriert schob er sich den schweren Mantel von den Schultern und schmiss ihn einfach auf den Boden, bevor er sich auf den Weg ins Bad machte. Ihm war plötzlich so kalt, da half nur noch eine heiße Dusche. Aber gleich als er die Tür zum Bad geöffnet hatte, stockte ihm der Atem. Überall Kerzen und wenn er sich nicht täuschte erklang soeben ´In These Arms` aus dem wasserdichten CD-Player. Doch die wohl größte Überraschung hockte, unschuldig lächelnd in der Wanne und zupfte an der roten Schleife, die um seinen Hals gebunden war. „Oh, hallo Zoro! Wie geht’s?“ „Momentan eigentlich prima, bis auf die Tatsache, dass ich grad total baff bin…“ „Wieso? Haste noch nie ner scharfen Blondine beim Baden zugesehn?“ „Doch tausenden. Aber noch nie einer mit nem roten Schleifchen, um den schlanken Hals. Jetzt hast du mich wirklich überrascht.“ „Ach das…“, sinnierte Sanji, während er kurz an dem Satinband zog, „…das is nicht für dich. Ich bade immer mit ner roten Schleife um den Hals, passt optisch gut zu den Fließen.“ „Spinner!“, murmelte Zoro und lief zur Wanne. Grinsend setzte er sich auf den Rand und betrachtete das blonde Leckerli in der Schaumwolke, hob mit einer Hand dessen Kinn etwas an und küsste zart die verführerischen Lippen. „Hab dich vermisst, Honey.“, raunte er zu frieden und gab Sanji noch einen Kuss auf die Nasenspitze. „Warte! Ich hab doch noch gar nicht gemeckert.“, schmollte es ihm aus der Wanne entgegen und Zoro konnte nur noch lachend den Kopf schütteln. „Ich weiß Tradition, aber das hier find ich hundertmal besser, du kleine Giftnudel.“ „Okay…“, nickte der Blondschopf und strich sich eine feuchte Haarsträhne aus dem Gesicht, „…aber eine Tradition behalten wir bei. Mund auf, Augen zu.“ „Nicht doch.“, seufzte der Grünhaarige und rollte mit den Augen. Nutzte nur nichts, denn bestimmende, blaue Augen ließen keinen Widerspruch zu. „Tradition is Tradition. Mund auf, Augen zu!“ und gleich nachdem er tat, wie ihm befohlen, wurde es schrecklich süß auf seiner Zunge und er würgte brav den Zuckerkeks herunter. „Hast du extra eins von den Dingern mit ins Bad genommen? Du bist echt schrecklich, weißt du das?“ „Ja, hab ich und ja, bin ich.“, stimmte Sanji zu und grinste über beide Backen. „Lass es dir schmecken, Marimo.“ „Ich hasse diesen Namen und ich hasse diese pappsüßen Kekse.“, stellte Zoro noch einmal mit Nachdruck fest, um sich gleich darauf in voller Montur in die Wanne zu schmeißen und dem Blonden einen leidenschaftlichen Kuss aufzudrücken, „Aber dich kleines Scheusal, find ich einfach zum Anbeißen!“ ENDE Anmerkung: Ein Lied und es hat peng gemacht. Da war sie die Idee, die eigentlich von der Umsetzung her, nich mehr viel mit dem Song zu tun hat. Aber ich hatte Spaß beim Schreiben und auch wenns ein bisschen überzuckert is, mag ich die Story immer noch. Kein Lemon, aber den kannst du dir sicher selbst noch wunderbar ran denken, oder? Nya hoffe du magst es und ich hab deinen Geschmack ein wenig getroffen^^ *zuckersüße Kekschen herstell* *Insulin vorsichtshalber auch* *knuff* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)