Schwert und Feder von MichiruKaiou (Fye x (Kurogane vs. Zorro) x Sanji) ================================================================================ Kapitel 11: Der beste Schwertkämpfer ------------------------------------ Kurogane erwachte ungemütlich aus seinem Schlaf. Die Helligkeit der Sonne stach durch seine Augenlider, was deren geschlossenen Zustand unerträglich machte. Sie zu öffnen war aber auch keine bessere Idee. Sofort wurde er stark geblendet und musste die Hand vor die Augen heben, um sie vor der Helligkeit zu schützen. Für seine Verhältnisse gewöhnte er sich erst langsam an das Tageslicht, bevor seine Augen ohne Schutz sehen konnten. In seinem Kopf pochte es, er hatte sich definitiv schon einmal besser gefühlt. Vielleicht hatten sie es gestern Nacht mit dem Trinken doch ein wenig zu gut gemeint. Kurogane setzte sich auf und blickte zu seiner Linken. Zorro lag auf dem Rücken, hatte seine Arme von sich gestreckt und schnarchte herzhaft vor sich hin. Kuroganes Blick wanderte zu seiner Rechten. Fye lag auf der Seite, seine Front ihm zugewandt. Er lag ein wenig zusammengerollt auf seiner Decke und grinste dabei dämlich. Wirklich die perfekte Gesellschaft. Da Kurogane weder dieses Grinsen ständig sehen wollte, noch Zorros Geschnarche ertragen konnte, zog er es vor aufzustehen und ein wenig durch die Gegend zu streifen. Beim Erheben musste er eine Hand an seine Schläfe halten, weil er sonst das Gefühl bekam, er könnte umkippen. Das zusätzliche Klingeln in seinem Kopf war auch nicht gerade förderlich. Langsam stapfte Kurogane durch den Sand, bis er in dem Wald hinter dem Strand Schutz vor der Sonne fand. Je länger er im kühlen Schatten unterwegs war, umso mehr beruhigten sich auch seine Kopfschmerzen. Man musste nur wissen, wie man mit Katern umzugehen hatte und da war er auf jeden Fall erfahren drin. So gelang es ihm, sich wieder auf den bevorstehenden Kampf zu konzentrieren. Es wäre mal wieder eine angenehme Abwechslung von den Schwächlingen, denen sie bisher auf ihrer Reise begegnet waren. Dies wäre sein Kampf, seine Herausforderung und er würde sie in vollen Zügen genießen. Auf dem Weg zurück zum Strand stieg Kurogane bereits weit vorher der Geruch von Essen in die Nase. Es veranlasste ihn dazu, einen Schritt schneller zu gehen, denn trotz Kater verspürte er das Bedürfnis von Hunger. An seinem Ziel angekommen sah er Sanji, wie er an der gestrigen Feuerstelle eine Suppe kochte und gerade dabei war, frisches Brot zu schneiden. Der Koch schien auch was zu vertragen. Fye und Zorro schliefen dagegen immer noch seelenruhig, genauso wie der Rest der Gruppe. „Ich hab mich schon gefragt wo du steckst.“, kam es plötzlich von Sanji, der den sich nähernden Kurogane hinter sich bemerkte. Dieser antwortete nichts, sondern begutachtete lieber das Frühstück. Sah ganz passabel aus. „Das Essen wird alle schon wieder auf Fordermann bringen und besonders euch zwei für euren Kampf stärken.“, meinte Sanji, ohne sich von seiner Arbeit abzuwenden. „Wenn du das sagst.“, kommentierte Kurogane das Ganze nur trocken. Sanji grinste insgeheim. Kurogane und Zorro hatten wirklich so ihre Ähnlichkeiten. Bei dem Kampf hätten heute alle sicherlich was zu gucken. Eine halbe Stunde später war das Frühstück serviert und alle kamen mehr oder weniger munter an den Frühstückstisch. Ruffy konnte noch so verschlafen sein, aber bei dem Geruch von Essen war er sofort wieder munter, zumindest würde er niemals eine Mahlzeit verpassen. Zorro wollte nicht so richtig wach werden, er schob sich Frühstück mehr routinemäßig in den Mund. Fye war noch ein wenig benebelt und spielte eher mit der Suppe als sie zu essen. Der Rest war in der Lage, das Frühstück vernünftig einzunehmen. Nachdem Frühstück stellte Mokona die entscheidende Frage. „Wann wollt ihr nun miteinander kämpfen?“. Die anderen blickten zu Mokona, dann zu Zorro und Kurogane. Den Kampf hätten sie beinahe vergessen, aber wäre es denn eine gute Idee, nach so einer Saufparty nun die Schwerter zu erheben? „Mittag.“, kam es gleichzeitig von beiden Schwertkämpfern. Sie grinsten sich an. Scheinbar tickten sie wirklich gleich. „Gibt’s gleich schon Mittagessen?“, strahlte Ruffy, bekam aber sofort von Sanji eins auf den Deckel. „Nein du Depp, sie wollen heute um Mittag kämpfen.“. „Ach so.“, schmollte Ruffy kurz, bevor er wieder breit grinste, „Das wird bestimmt ein super Kampf!“. „Also ich versteh wirklich nicht, warum ihr unbedingt gegeneinander kämpfen wollt, aber Männer scheinen Spaß an so was zu haben.“, meinte Nami gleichgültig und genoss lieber ihre Tasse Kaffee nach dem Essen. „Lass sie doch. So ein Kräftemessen ist offenbar gut fürs Ego.“, fügte Robin hinzu und nahm ebenfalls einen Schluck aus ihrer Tasse. „Ihr nun wieder.“, lästerte Zorro, „Es hat euch ja nicht zu interessieren.“. „Ich würde sagen, wir treffen uns um Punkt Mittag wieder hier.“, Kurogane wollte endlich zur Sache kommen. „Gut.“, grinste Zorro nun. Damit erhoben sich beide Schwertkämpfer und verließen in entgegengesetzte Richtungen den Strand. „Was haben die denn jetzt vor?“, wollte Chopper wissen. „Sie scheinen sich intensiv auf diesen Kampf vorbereiten zu wollen.“, gab Shaolan bedächtig zurück. „Wozu? Ist doch nur ein normaler Kampf, ist doch eigentlich egal gegen wen.“, meinte Nami. „Das stimmt nicht, dieses Mal ist es ein besonderer Kampf, denn die Kämpfer sind ebenbürtig.“, entgegnete Sanji, während er den Tisch abräumte, „Das erfordert besondere Vorbereitung.“. „Genau. Sie wollen sich sicher speziell auf diesen Kampf vorbereiten, sei es auch nur mental.“, fügte Shaolan hinzu. „Und was machen wir so lange?“, fragte Lysop. „Wir genießen die Sonne und diesen wunderbaren Strand.“, erklärte Nami begeistert. Groß eine andere Wahl hatten sie auch nicht, schließlich gab es auf dieser Insel nichts, es war nur eine große Sandbank mit ein bisschen Wald. Schließlich verschaffte man sich Beschäftigung, indem die Jungs Wasserball im seichten Meer spielten und Nami, Robin und Sakura sich in die Sonne legten. ~*~ Kurogane saß im Schneidersitz an einen Baum gelehnt und hielt sein Schwert mit der Klinge auf den Boden gestützt in der Hand. Er hatte die Augen geschlossen und atmete vollkommen ruhig. Er lauschte dem, was sein Schwert ihm sagte, im Gegenzug übertrug er seine Gefühle und seine Stärke auf seine Klinge, dass sie in seinem bevorstehenden Kampf siegreich sein würde. Er hörte nichts aus seiner Umgebung, nicht die Vögel, die zwitscherten, nicht den Wind, der die Blätter der Bäume zum Rascheln brachte, nichts, außer eine vollkommene Ruhe und das Pochen seines Schwertes. Es war bereit für den Kampf. Kurogane war es auch! ~*~ Zorro stand vor einem Busch, der um einen der vielen Bäume herum wucherte. Er hielt zwei Schwerter in den Händen, das dritte im Mund. Er fixierte die Pflanze. Eine blitzschnelle Bewegung und alles war vorbei. Der Strauch zerfiel in seine einzelnen Äste, der Baum blieb unversehrt. Er wusste, wie gut sein Gegner war, jede Bewegung musste perfekt sein, ein Fehler würde die sichere Niederlage bedeuten. Aber Zorro fühlte die Einheit mit seinen Schwertern und die Kraft, die sie ihm verliehen. Er war bereit für den Kampf! ~*~ Die Sonne hatte ihren höchsten Punkt erreicht, es war soweit. Die Crew beobachtete, wie Kurogane aus der einen Seite des Waldes trat und Zorro aus der anderen. Die beiden gingen zielstrebig auf einander zu, bis sie schließlich mit einigen Metern Abstand von einander stehen blieben und sich in Kampfposition brachten. „Hey, gleich geht’s los!“, rief Ruffy begeistert. Keiner kam umher, diesen Kampf mitzuverfolgen. „Warum kämpfen sie gegeneinander?“, wollte Sakura wissen, sie hatte ja immerhin nichts davon wirklich mitbekommen. „Sie wollen ihre Kräfte messen. Ich bin wirklich gespannt, wer von beiden der Stärkere ist.“, erklärte Fye mit einem Grinsen und blickte aus dem Augenwinkel zu Sanji. Dieser tat dasselbe, bevor er sich eine Zigarette ansteckte und seine Aufmerksamkeit wieder dem Kampfplatz widmete. Lysop musste schlucken, „Das wird sicher heftig.“. „Es wird sicher spannend, da beide ungefähr gleich stark sind.“, meinte Robin. „Aber ist es nicht ein ungeeigneter Kampfplatz? Immerhin müssen sie hier auf Sand kämpfen.“, gab Shaolan zu bedenken. „Sie wollen einfach nicht länger warten, außerdem ist der Kampfplatz egal.“, entgegnete Fye. Schließlich blickten alle gespannt auf die beiden Schwertkämpfer und warteten darauf, dass einer den ersten Schritt tat. Doch eine Weile lang rührte sich niemand. Nur der Sand bewegte sich vor ihren Füßen, die beiden Kämpfer aber blieben regungslos stehen und sahen sich an. „Wollen die nicht endlich anfangen?“, meinte Nami und verschränkte die Arme vor der Brust. „Sie nehmen sich Zeit. Außerdem könnte ein falscher Schritt die Niederlage bedeuten.“, erklärte Sanji und zog an seiner Zigarette. Plötzlich sah man Kurogane seine Schwertklinge leicht drehen, er hatte sich für den ersten Schlagpunkt entschieden. Das Schwert nun richtig in der Hand lief er auf Zorro zu. Dieser machte sich zum Abwehren bereit. Kuroganes Schwert schnellte auf ihn nieder, doch Zorro hatte seine beiden Schwerter, die er in Händen hielt, schützend erhoben und die drei Klingen prallten aneinander. Keiner gab nach, so mussten sie wieder von einander ablassen, doch nun trennten die beiden Kämpfer nur wenige Meter von einander. Jeder wäre in Reichweite für den nächsten Schlag. Kurogane schlug erneut zu, dieses Mal mit einem Hieb von rechts. Zorro blockte mit einem Schwert ab. Er wusste, dass er den Hieb so nicht bis aufs Letzte würde stoppen können, aber er nutzte sein anderes Schwert ebenfalls für einen Angriff. Kurogane musste sein Schwert zurück ziehen und zur Verteidigung nutzen, doch danach ging er sofort wieder in den Angriff über. Die Schwerter prallten immer schneller gegeneinander. Angriff folgte auf Angriff, doch keiner der beiden konnte einen Treffer landen. Sie bewegten sich gerade mal in einem Radius von ein paar Metern, so könnte keiner einen großen Angriff starten. Irgendwann ließen sie von einander ab und brachten einen größeren Abstand zwischen sich. Beide wussten, was sie damit bezweckten. Der Kampf, den sie bis eben geführt hatten, würde keinen Sieger hervorbringen, es wäre also sinnlos, so weiter zu machen. Es war an der Zeit, seine wahre Stärke frei zu lassen. Der Sieger würde der Kämpfer mit der besseren Schwerttechnik sein. Beide Schwertkämpfer gingen in Position. An der Bewegung erkannte der jeweils andere bereits, welche Attacke eingesetzt werden würde, immerhin hatten sie sie gestern bereits im Kampf erlebt. Doch nun würden sie sie gegeneinander einsetzen. Ihre Blicke trafen sich. Kurz zeichnete sich bei beiden ein leichtes Grinsen auf den Lippen ab. Dann ging es los. „Drachenkönigsklinge!“. „3-Schwerter-Stil“. Die Attacken prallten auf einander, doch ein Ergebnis war noch nicht zu sehen. Die Wucht der Angriffe hatte den Sand so sehr aufgewirbelt, dass niemand mehr etwas erkennen konnte. „Kann irgendjemand was sehen?“, hustete Sanji und hielt sich schützend die Arme vors Gesicht, was allerdings nichts brachte. „Ich seh überhaupt nichts.“, Nami röchelte vor lauter Sand. „Ist es schon vorbei?“, fragte Chopper. Dieser Zusammenstoß könnte tatsächlich das Ende des Kampfes bedeuten, doch so sollte es nicht sein. Es war zwar immer noch nichts zu erkennen, aber man konnte das Klirren von aufeinander prallenden Schwertklingen hören. „Wie können die in dieser Sandwolke nur kämpfen?“, meinte Lysop irritiert. „Sie sehen auch ohne Augen.“, gab Shaolan zurück. Er wusste noch, was Kurogane ihm beigebracht hatte. Man musste seinen Gegner spüren, seine Aura fühlen, so konnte man auch kämpfen, selbst wenn man nicht sehen konnte. Zorro und Kurogane mussten in der Tat nicht mit ihren Augen sehen, um zu wissen, wo sich ihr Gegner befand und wie er als nächstes angreifen würde. Die Klingenhiebe schnitten nur so durch die Sandwolke, im nächsten Moment prallte das Metall wieder auf einander, bevor sich beiden Kämpfer wieder im Sand versteckten. Ihre beiden Angriffe vorhin waren gleich stark gewesen, es war also immer noch keinem der beiden gelungen, einen Treffer zu landen. Der richtige Moment war einfach noch nicht gekommen. So ging der Kampf unerbittlich weiter. Langsam legte sich der Sand wieder, nur um immer wieder durch die starken Hiebe erneut aufgewirbelt zu werden, man konnte nur verschwommene Umrisse erkennen. Der Kampf schien kein Ende zu nehmen, die beiden Kämpfer ließen ihren Gegner nicht zur Ruhe kommen. Kein Zögern, kein Warten, Angriff folgte weiter auf Angriff, ständig waren sie in Bewegung, um schon den nächsten Schlag wieder zu platzieren. Zorro musste seine ganze Kraft aufwenden, um den Hieben von Kuroganes Schwert etwas entgegen zu halten, dafür musste Kurogane seine ganze Verteidigungskunst auffahren, denn mit einem Kämpfer mit drei Schwertern hatte er es bis jetzt auch noch nie zu tun gehabt. Der Kampf dauerte an, die beiden Männer stießen langsam aber sicher an die Grenzen ihrer Kräfte. Bald war jede Technik aufgebraucht, doch ein Sieger zeichnete sich immer noch nicht ab. Beide schienen wirklich gleich stark zu sein, doch der passende Moment für den richtigen Angriff war einfach noch nicht gekommen. Beide waren aber auch hochkonzentriert, keiner hatte bis jetzt einen Fehler gemacht. Lediglich dies schien den Kampf irgendwann entscheiden zu können. „Ich hätte nicht gedacht, dass der Kampf so lange dauert, euer Schwertkämpfer ist wirklich gut.“, meinte Nami, der der Kampf immer noch recht egal war, doch mit so einem Verlauf hatte sie nicht gerechnet. Da war sie auch nicht die Einzige. „Ist das nicht megacool?! Ihr beide macht das spitze!“, rief Ruffy den beiden Kämpfenden zu, auch wenn diese ihn nicht hörten. „Es hängt nur davon ab, wer zuerst nachlässt.“, meinte Sanji trocken. Aber auch er hätte nicht damit gerechnet, dass der Kampf so ausgeglichen sein würde. „So sind Sturköpfe eben.“, trällerte Fye, ihn überraschte das Ganze wenig, er rechnete auch damit, dass der Kampf noch Tage dauern würde, wenn nicht beide vorher vor Erschöpfung umfielen. „Das gibt sicher ein spektakuläres Ende.“, meinte Shaolan ernst. Er verfolgte den Kampf genau, jedenfalls versuchte er es. Diese beiden waren wirklich bemerkenswert. Dem konnten die anderen nur zustimmen. Sie konnten nur abwarten, bis der entscheidende Moment kommen würde. Der Wind wurde stärker und blies den Sand noch mehr durch die Luft, was den Kampf nicht erträglicher machte. Bald müsste eine Entscheidung fallen, denn lange würde keiner der beiden Kämpfer dieses Tempo noch durchhalten. Doch der richtige Moment sollte nicht mehr lange auf sich warten lassen. Plötzlich zog eine starke Meeresbrise auf und fegte den aufgewirbelten Sand genau auf die beiden Schwertkämpfer. Kurogane bekam den Sand direkt ins Gesicht und wandte sich für einen kurzen Moment ab. Er hatte einfach den Nachteil, selten an einem Strand gekämpft zu haben. Zorro ließ sich durch die Brise nicht beirren und wollte seine Chance nutzen. Der Moment war gekommen. Er setzte erneut an, er wollte es mit diesem Angriff beenden. „3-Schwerter-Stil, 108 Sünden.“. Der Angriff durchschnitt die Luft. Zorro war sich sicher, den richtigen Moment ausgewählt zu haben. Kurogane spürte den Klingensturm auf sich zu rasen. Er stellte sich breitbeinig auf, erhob den Ellenbogen, so dass seine Schwertklinge sich nach unten richtete. Er gab sich noch nicht geschlagen. „Erddrachen-Kreisformation!“. Wieder rasten diese enormen Angriffe auf einander zu. Doch dieses Mal wurde nicht nur Sand aufgewirbelt, diese Attacken waren viel heftiger. In der Luft explodierte es, doch Teile der Attacke schafften es, ihr Ziel zu erreichen. Beide Schwertkämpfer schafften es nicht mehr, die Attacke ihres Gegners zu parieren. Zorro hatte sich zu sehr auf seinen Angriff konzentriert, dass er seine Deckung vernachlässigt hatte und Kurogane war keine Zeit mehr geblieben, sich auch noch zu verteidigen. So wurden beide von den Angriffen ihres Gegenübers getroffen und weggeschleudert. Die zuschauenden Personen hatten nicht allzu viel von alldem mitbekommen, sie hatten genug damit zu tun, sich selbst zu schützen. Nach einer Weile hatte man den Sand vertrieben und versuchte wieder, klare Sicht zu bekommen. „Sind alle in Ordnung?“, fragte Shaolan, der die ganze Zeit über Prinzessin Sakura schützend im Arm gehalten hatte. „Jaha!“, meinte Fye fröhlich, der sich um Mokonas Schutz bemüht hatte. „Müssen die hier so einen Wirbel machen?!“, hustete Nami und rieb sich Sand von den Armen. „Haben sie aufgehört? Ich hör nichts mehr, dabei hab ich kaum was gesehen.“, murrte Ruffy ein wenig enttäuscht und versuchte die beiden Schwertkämpfer auszumachen. „Gute Frage, ich kann sie nicht sehen.“, meinte Sanji, der ebenfalls versuchte, etwas zu erkennen. Langsam verzog sich der Sand und die Wolke der Explosion und gab endlich wieder die Sicht auf den Kampfplatz frei. Die Entscheidung war gefallen. „Wer hätte das gedacht.“, kam es von Sanji, der beinahe schadenfroh grinste. „Ist das nun ein gutes oder schlechtes Ergebnis?“, fügte Fye gespielt nachdenklich hinzu. Die anderen besahen sich nur die Szene, die sich ihnen zeigte. Beide, Zorro sowie auch Kurogane, lagen im Sand, ihre Schwerter einsam neben ihnen. Beide rührten sich nicht, sondern lagen einfach nur da. Fye schlenderte, mit Mokona auf seiner Schulter, zu Kurogane und blickte mit einem breiten Grinsen auf diesen herab. „Na Schwarzer, alles noch heil?“. „Halt die Klappe und lass mich in Ruhe.“, Kurogane war einerseits enttäuscht. Er wusste, was er falsch gemacht hatte, dieser Fehler hatte ihn den Sieg gekostet. Doch er wusste, dass auch sein Gegner einen Fehler gemacht hatte und sein Angriff erfolgreich gewesen war. „Na gut, dann lass ich dich hier liegen.“, damit schlenderte Fye wieder davon. Selbstverständlich würde er Kurogane nicht aufhelfen, dass würde dieser ihm niemals verzeihen. Also würde er wohl oder übel dort lieben bleiben müssen. Sanji war gefolgt von Chopper seinerseits zu Zorro hinüber gegangen. Dieser starrte wie Kurogane den Himmel an. „Brauchst du was?“, fragte Sanji trocken und hielt Chopper mit einer Hand fest, um diesen davon abzuhalten, Zorro erneut zu verarzten. Dessen Proteste ignorierte er einfach. „Nein.“, kam nur die knappe Antwort des Schwertkämpfers. So ging Sanji ebenfalls weiter, mit Chopper in der Hand, und ließ Zorro dort im Sand liegen. „Aber Sanji…“, zappelte Chopper protestierend. „Lass gut sein, die beiden brauchen keine Hilfe, die kommen schon klar.“, damit ließ der Koch den kleinen Arzt endlich wieder auf eigenen Füßen stehen. „Machen wir uns lieber für die Weiterfahrt bereit.“. „Dafür bin ich auch.“, erklang sofort Namis Stimme, die zusammen mit den anderen Sanji bereits Richtung Flying Lamb folgte. „Können wir die beiden wirklich hier liegen lassen?“, wollte Shaolan von Fye wissen. „Na klar.“, winkte dieser lässig ab, „Sie würden sich nur noch mehr gekränkt fühlen, wenn ihnen einer helfen würde.“. „Da hast du wohl Recht.“. So folgten auch die beiden zusammen mit Sakura der Crew zurück aufs Schiff. Zorro und Kurogane lagen nun alleine in dem warmen Sand. Sie atmeten langsam und besahen sich die Wolken. Keiner sagte etwas, keiner rührte sich. Ja, sie waren einerseits enttäuscht, denn beide hatten sie einen Fehler gemacht, der dem besten Schwertkämpfer nicht passieren durfte. Ein Unentschieden war nun einmal kein zufriedenstellendes Ergebnis. Doch das hieß nur, dass sie ihre gewünschte Stärke noch nicht erreicht hatten. Beide grinsten. Sie hatten gegen einen ebenbürtigen Gegner gekämpft und ihre Schwäche entdeckt, das konnte sie nur stärker machen. Es war ein guter Kampf gewesen, der sie ihrem Ziel ein Stück näher gebracht hatte. Kurogane wusste nun, dass es immer noch Kämpfer gab, die stärker waren als er und dass er noch nicht perfekt war. Zorro war klar, dass er noch nicht der weltbeste Schwertkämpfer war, so würde er gegen Falkenauge nicht gewinnen können. Die beiden Kämpfer lagen dort bis in die Nacht hinein. Langsam schafften sie es dann endlich, sich wieder aufzurichten. Sie blickten sich an und nahmen ihre Schwerter an sich. Sekunden verstrichen, in denen sich die beiden einfach nur in die Augen sahen. Dann wandte Zorro sich um und ging Richtung Schiff, Kurogane folgte ihm. Es war alles gesagt. „Seit ihr auch endlich auferstanden?! Ihr habt so lange gedöst, dass es sogar schon Nacht ist, dabei wollte ich heute eigentlich hier weg. Jetzt müssen wir eben mit der ruhigen Nachtsee vorlieb nehmen.“, wurden sie von Nami begrüßt. Das Schiff war inzwischen bereit zur Abfahrt. „Wir sollten auch langsam aufbrechen.“, warf Fye ein. „Los geht’s!“, rief auch schon Mokona und hopste in die Luft. „WOW!“, kreischte Ruffy, als er beobachtete, wie Mokona plötzlich Flügel bekam. Wie immer verlor es keine Zeit. Der Bannkreis bildete sich um die Gruppe, zu der Kurogane auch endlich dazu gestoßen war. „Vielen Dank für alles.“, sagte Shaolan mit einem Lächeln. „Warum wollt ihr denn schon gehen?!“, rief Ruffy. Doch er bekam keine Antwort mehr. Fye tauschte zum Schluss nur noch einen Blick mit Sanji aus, bevor Mokona die Gruppe auch schon verschluckte und in die nächste Dimension brachte. „Das war schon eine komische Truppe, oder?“, meinte Nami sichtlich verdutzt. „Das war voll cool, das will ich auch mal machen!“, rief Ruffy aus. „Lass es lieber bleiben.“, meinte Sanji und wollte sich in die Küche begeben. „Ich wüsste gerne, wie das kleine Tierchen das macht.“, kam es interessiert von Robin, doch da sie wusste, dass sie keine Antwort darauf bekommen würde, verließ auch sie bereits den Ort des Geschehens. „Ob wir die wohl wieder sehen werden?“, fragte Chopper an Ruffy gewandt. „Vielleicht.“, grinste dieser. „Auf jeden Fall hoffe ich, dass wir noch mehr solche coolen Typen treffen werden.“. „Ist doch egal, lasst uns endlich weiter segeln!“, rief Nami aus, „Also los, jeder auf seinen Posten!“. „JA!“, riefen fast alle kollektiv. Chopper ging ans Ruder, Sanji in die Küche, um das Abendessen vorzubereiten, Lysop in sein Krähennest und während Nami alle herumkommandierte, setzte sich Zorro lehnend an die Reiling und hielt erst einmal ein wohlverdientes Nickerchen. ***************************************************** So, meine Geschichte hat endlich eine Ende gefunden. Es tut mir wirklich Leid, dass ich die letzten Kapitel nur so schleppend fertig bekommen habe U.U Aber jetzt ist es ja vollbracht und ich möchte bei all meinen Lesern und natürlich besonders bei meinen Kommischreibern bedanken^^ Es freut mich, dass ihr meine Geschichte gelesen habt, vielleicht sieht man sich ja bei der nächsten FF ;) lg MichiruKaiou Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)