Getrocknetes Blut von Feles ================================================================================ Kapitel 1: (Noch Titel los) --------------------------- Die Sonne strahlte durch das Geäst auf den sandigen und verschmutzten Pfad. Die Blätter der Bäume, die um diesen Pfad einen Wald bildeten, waren satt und grün. Mann merkte nicht nur an der Hitze der Sonne dass der Sommer längst angebrochen war. Auch wehte es schon ständig kleine warme Prisen Der Himmel war aber schon mit kleinen Wolken bedeckt, die weiß wie Schnee waren. Vögel flogen zwitschernd umher. Sie suchten für ihre Kleinen Nahrung. Das spröde Gras spross dort wo der Pfad einst auch noch zu erkennen war, aber nun konnte man nur noch an den kleinen Sandstellen die sich noch erhalten haben erahnen wo er sich einst lang schlängelte. Aber das war unwichtig für die Bewohner, die in den Nebenstädten ihr Leben verbrachten. Oft reisten sie doch nicht und alle Händler und Landsleute kannten den Weg wie ihre Westentasche. Nur einmal oder zweimal im Jahr kamen Minnesänger oder ein Heilkundiger, die nach den Weg fragen mussten. Aber solche Leute hatten die Bewohner recht gern bei sich gesehen und wollten sie auch nicht gleich wieder fort lassen. Die Reste des Pfads führten zu einer großen Stadt, die an einem Berg lag. Auf diesen Berg waren die stattlichen Mauern des Königs der hier sein Land regierte. Doch der König hatte nicht die Vollmacht, nein, er musste immer, um die Götter nicht zu erzürnen, einen Adeligen zum Kaiser bringen damit dieser den Adligen opfern konnte. Im Namen der Götter, hieß es. Doch für die meist anderen war es nur dummes Geschwätz und es diente nur zur Abschreckung des Königs und seinem Lande. Denn der Kaiser sah es nicht gern dass er nicht mehr als der König gebrießen wurde. Die Blätter wehten von den Bäumen auf den angedeuteten Pfad. Ein Vogel saß auf einen Ast und putzte sich sein Federkleid. Sein Kopf schreckte auf als er etwas hörte. Dann breitete er seine Flügel aus und flog davon, in die Weite des Himmels. Das was der kleine Vogel gehört hatte war nichts anderes als die Schritte eines Pferdes welches anmutig den Pfad entlang lief. Es schüttelte seine rabenschwarze Mähne und lies ein kleines Wiehern von sich. Des Pferdes schwarzen Augen sahen traurig aus. Es war ein Hengst dessen Anmutige und schwarze Gestalt ein Mensch auf sich trug. Er verscheuchte mit seinen Schweif die Fliegen, die sich um ihn gesammelt hatten. Doch die kamen immer aufs neue. „Loi, hast du keinen Durst?“, fragte der Reiter mit sanfter Stimme, der auf dem Hengst saß und klopfte auf seinen Hals. Dieser Mensch auf dem Hengst hieß Kayta. Es war eine noch junge Frau, doch hatte sie trotzdem schon sehr viel erlebt. Ihre lange schwarzen Haare fielen bis zu ihrem Po und wehten sacht im Wind. Kayta hatte einen Mittelscheitel, der aber nur leicht angedeutet war. Ihr Pony fiel vor ihre dunkelblauen Augen, weswegen sie ihn ständig wieder auf die Seite strich. An ihren zarten Händen erkannte man dass sie in Kindertagen sehr viel gearbeitet hatte. Ihre Nägel waren kurz und ungepflegt. Kaytas Haut aber war weich und zart wie die eines Neugeborenen. Ihr Körper war umhüllt von einem blauen Stoff, der ihre Figur sehr betonte. Er lies aber die Arme frei und man konnte erkennen wie geschunden sie war. Über ihre ganzen Arme erstreckten sich Narben. Sie trug eine braune kurze Hose und ihr blauer Stoff auf ihrem Leib war mit einem dünnen Seil an ihrem schmalen Bauch gebunden. Für Schuhe hatte sie kein Geld. Aber Kayta machte es auch nichts aus. Sie war seit klein auf eine Waise und wurde einst von der früheren Freundin ihrer Mutter aufgenommen, die ihr immer wieder ihr Beilleid aussprach und meinte dass ihre Mutter sie sehr geliebt und sie mit dem letzten Atemzug beschützt hatte. Den Namen aber hatte Kayta nicht von ihrer Mutter sondern sie hatte sich ihn selbst zugelegt. Kayta ging auf eine Soldatenschule, obwohl das Frauen nicht durften. Aber als alle gemerkt hatten wie gut sie mit Waffen umgehen konnte, hat man es ihr trotzdem beigebracht. Kayta hatte sich ihren Bogen auf den Rücken mit ein paar Lederschnallen gebunden und ihr Köcher mit ein paar spitzen Pfeilen darin war auch auf ihren Rücken befestigt. Auch trug sie noch eine von ihren Schultern bis zu ihrer Brust reichende Holzrüstung. „Brrrrrr“, machte Kayta und zog leicht an den Zügeln. Loi wieherte und blieb stehen. Kaytas Mundwinkel neigten sich ein wenig nach oben, dann schwang sie ihre Beine auf eine Seite des Pferdes und stieg ab. Sie hatte kein Sattel auf dem Pferd sondern nur eine kleine rot-weiß gestreifte Decke. Dann ließ sie die roten Zügel los und atmete die frische Luft tief ein. Denn in einer Stadt verfolgte einen immer den Gestank von Urin, erbrochenen und sonstigen ekligen Dingen. Als sie sah wie die Vögel sangen und herumschwirrten packte sie wieder der Wunsch ein Vogel zu sein, frei und sorglos. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)