Wiedersehen von nefret89 ================================================================================ Kapitel 2: ----------- Ran Als wir an diesen Morgen am Frühstückstisch saßen bekam Heiji einen Anruf und wollte sofort losstürmen, doch Kazuha und ich ließen ihn nicht alleine gehen, dazu verhielt er sich in letzter Zeit einfach zu seltsam. Also saßen wir 10 Minuten und einer langen Diskussion später im Auto und fuhren zum Tatort, wo nach Heijis Angaben, ein Mord verübt wurde. Noch bevor wir überhaupt ausgestiegen sind kam auch schon Heijis Vater auf uns zugestürmt und wollte wissen, wo Heiji so lange geblieben ist und das der Mord schon längst aufgeklärt wurde. Dann sah er mich und schien plötzlich zu verstehen, was die Verzögerung verursacht hatte. Doch kaum hatte er mich begrüßt und sich nach meinem Vater erkundigt, da kam auch schon eine zweite Person auf uns zugeraunt. Diese trug ein Basekap und ein Mundschutz. Die Person schien auch sonst etwas zu warm für diese Jahreszeit gekleidet zu sein, wahrscheinlich war er erkältet. Er steuerte direkt auf Heiji zu und fing an zu reden als er nur noch ein paar Meter vor Heiji stand: „Heiji, endlich kommst du, wird ja auch langsam Zeit! Ich warte …“ Als sein Blick zu mir rüber schwang und dann an mir hängen blieb, stockte er plötzlich. Auch ich stutzte, denn er kam mir seltsam bekannt vor und erst recht diese Stimme! Woher kenn ich sie bloß? Doch Heiji unterbrach meine Gedanken: „Kenne ich Sie? Sie kommen mir bekannt vor! Wer sind sie denn?“ Heijis Vater mischte sich dazwischen: „Das habe ich ihn auch schon gefragt, doch er wollte mir keine Antwort geben.“ Ich merkte, dass sein Blick immer noch auf mir ruhte und erhaschte ebenfalls einen Blick auf ihn. Als er das bemerkte, schaute er schnell weg, doch ich konnte noch einen Blick auf seine Augen werfen, die die Farbe vom Nachthimmel haben, ein tiefes, dunkles Blau. Sie erinnerten mich wieder an jemanden, genau wie sein ganzer Körper, doch ich konnte ihn nicht zuordnen. Dann wandte er sich wieder an Heiji: „Mensch, du schimpfst dich einen großartigen Detektiv, kannst aber nicht mal herausfinden, wer ich bin! Enttäuschend!“ Wieder fiel ihm Heijis Vater ins Wort: „Nun, wir wissen zwar nicht wer er ist, aber er hat nicht unerheblich an der Fallaufklärung beigetragen! Sagen Sie, sind Sie Polizist?“ „Nein, aber ich konnte einfach nicht zusehen, wie Sie den Mörder hätten frei laufen lassen! Es gibt nur eine Wahrheit und die muss ans Licht kommen!“ Plötzlich stieß Heiji einen Schrei aus: „Das gibt’s doch nicht! Bist du es wirklich? Das ist ja … Ich kann es kaum fassen!“ Alle schauten abwechselnd ihn und diesen Fremden an. Dieser erwiderte: „Na endlich fällt der Groschen! Na dann komm …“ Er kippte plötzlich um und landete mit dem Hinterteil auf den Boden. Unter seinem Gesichtsschutz hörte ich, wie er schwer atmete. Heiji bückte sich sofort nach unten und fragte: „He, was hast du? Hält Mittel nicht mehr an? Holt einen Krankenwagen!“ Keuchend wehrte sich der Fremde: „Nein! Nicht schon wieder ins Krankenhaus! Da will ich nie wieder hin! Es ist gleich vorbei, keine Sorge! Und das Mittel hält!“ Er nahm zwei Tabletten aus seiner Tasche und schob sie unter seinem Mundschutz in seinem Mund. Kurz darauf ging es ihm besser. Er erhob sich vom Boden und wendete sich wieder an Heiji: „Ich muss mit dir unter 4 Augen reden, es ist dringend!“ „Ok, gehen wir! Soll ich dir helfen?“ Doch da mischte sich Kazuha ein: „Nix da! Heiji kommt mir heute nicht aus den Augen! Und sich mit einem Fremden auch noch in eine stille Ecke zu verkriechen, das geht zu weit! Heiji ist in letzter Zeit schon mehr als seltsam und dann kommen auch noch Sie! Mir kommt das untrügliche Gefühl, dass hat hier alles etwas mit dem Fall, der in der Zeitung steht, zu tun!“ Erst schaute der Fremde Kazuha erstaunt an, dann fing er plötzlich an zu lachen: „Kein bisschen verändert! Du hast es schon nicht einfach mein Lieber!“ Während er das sagte, klopfte er Heiji auf die Schulter. „Das musst du gerade sagen! Nur ein Wort von mir und du bist erledigt! Und jetzt nimm endlich diesen Mundschutz und das Basekap ab und steh deinen Mann! Was du zu sagen hast, kann auch Kazuha hören, sonst bekomme ich noch Schwierigkeiten, wenn ich es weiter vor ihr verschweige!“ Der Fremde hatte sich beruhigt und schaute Heiji nun eindringlich an.“ „Na gut, du hasst recht, irgendwann muss es auch mal raus!“ Da nahm er wie in Zeitlupe den Mundschutz und das Basekap ab. Da fiel es mir wie Schuppen von den Augen: diese fremde Person, die mir so bekannt vorkommt, ist kein anderer als … Shinichi?! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)