Der 5. Hohe Rat der Bruderschaft von SweeneyLestrange ================================================================================ Kapitel 12: Rückkehr eines Toten -------------------------------- Anne musste frösteln. Es war eine unangenehme Atmosphäre, so bedrohlich… John und Anne wussten beide nicht, was sie tun oder sagen sollten. In ihren Gedanken hatten sie sich die Situation so einfach ausgemalt, viel einfacher als sie eigentlich war. „Wer…seid ihr?“ Anne musste schlucken. Ihr Puls beschleunigte sich vor lauter Nervosität und ihre Hände begannen zu schwitzen. Was aber sollte sie Davy Jones antworten? Etwas wie in der Art: Ich bin Anne und das hier ist John Turner. Ihr könnt euch bestimmt noch daran erinnern, wie sein Vater Euch hierhin geschickt und nun euren Posten als Captain der Flying Dutchman eingenommen hat. Nein, das wäre das schlimmste, was sie überhaupt sagen konnte. Doch das schien John nicht bewusst zu sein. Im Gegenteil! Stolz antwortete er: „Ich bin John Tur-….“ Weiter kam er nicht, da ihm Anne schnell die Hand auf den Mund presste. „Hmhmpf glmpf“ Es war John völlig unklar, warum sie ihn nicht hatte aussprechen lassen. Als er einen Blick zu dem Mädchen wagte sah er, dass sie verkrampft in Richtung der Seele des ehemaligen Captains der Flying Dutchman starrte und ihre Hand nicht von seinem Mund nahm. „Dein Name ist doch nicht etwa John Turner?“, hakte Davy Jones nach, während plötzlich ein stechender Schmerz Annes Hand durchzuckte. „Autsch!“ Erschrocken zog Anne ihre Hand zurück und musste feststellen, dass John sie doch tatsächlich gebissen hatte! „Doch genau das ist er!“, bestätigte der kleine Junge mit leuchtenden Augen, nicht ohne hinzufügen zu müssen: „Ich bin der Sohn von Elizabeth und Will Turner.“ Anne schlug bei diesen Worten verzweifelt die Hände vors Gesicht. Ob eine Seele einen wohl umbringen kann?, fragte sie sich, denn ihr war bewusst, dass John mit seiner Antwort alles vermasselt hatte. Warum hatte er auch noch hinzufügen müssen, der Sohn von Will Turner zu sein? Und was würde mit ihr selbst geschehen? Wie sollte sie Davy Jones überhaupt den Auftrag Calypsos erklären? Es war alles zum Verzweifeln. „Ah der Sohn von Will Turner sagst du…“, murmelte Davy Jones wissend. Dabei nahm seine Stimme einen gefährlichen Unterton an. Und dann ohne Vorwarnung stand er auf einmal vor John. Was Anne aber am meisten beunruhigte war, dass sich die Gestalt nicht mehr veränderte, sondern bei der geblieben war, die ihr unheimlicher vorkam, die mit der Krebsschere als linke Hand. Nun sollte das Mädchen auch erkennen können, wie sich solch eine Hand als nützlich erwies. Ehe John wusste, wie ihm geschah, umschlossen die Zangen der Krebsschere seinen Hals. Mit vor Schreck geweiteten Augen starrte der Junge den Schatten vor ihm an. Er schien gar nicht zu bemerken, dass er nicht mehr auf dem Boden (wenn man das überhaupt Boden nennen konnte) des Totenreichs stand, sondern mit den Füßen in der Luft baumelte. „Ihr Turner seid alle miteinander gleich. Jeden einzelnen von euch sollte man töten!“, zischte Davy Jones hasserfüllt und drückte fester zu. Hilflos musste Anne mit ansehen, wie John unter einem Röcheln verzweifelt versuchte, Luft zu bekommen. Panisch zwang sich das Mädchen zum Denken, doch die Aura, die von Davy Jones ausging, erschwerte es. Anne glaubte, um sie herum sei es dunkler geworden als zuvor. Ein schreckliches Gefühl von dumpfer Leere begann sich, in ihr breit zu machen und die Luft schien schwer zu sein, als könnte man nach ihr greifen. „Bitte lasst John los“, brachte sie schließlich hervor. „Davy Jones, hört uns an, was wir Euch zu sagen haben. Danach könnt Ihr uns immer noch umbringen.“ Erst jetzt schien der Teufel der Meere Anne richtig zu bemerken. Sie glaubte, dass er sich zu ihr drehte. „Und warum sollte ich das tun?“ „Weil…weil wir eine Möglichkeit haben, Euch ins Leben zurückzuholen“, erklärte Anne, bemüht darum, ihre Stimme nicht allzu sehr zittern zu lassen. Ein abschätziges Schnauben erklang. „Ins Leben…“ Davy Jones Worte klangen verächtlich. Doch das war Anne egal. Das entscheidende war, dass er John losgelassen hatte. Der Junge fiel mit einem Keuchen zu Boden, wo er gierig nach Luft schnappte. Besorgt hockte sich Anne zu ihm. „John wie geht es dir?“, erkundigte sie sich leise. „Ich weiß nicht“, stöhnte er, „ich fühle mich so komisch.“ Als sie den völlig verängstigten Jungen so betrachtete, musste Anne auf einmal wehmütig an Jack, Barbossa und Fin sowie den anderen an Bord der Black Pearl denken, die nun auf dem Weg zu Schiffbruchbay waren. Dort würden sie den Hohen Rat der Bruderschaft versammeln, während John und sie selbst um ihr Leben fürchten mussten. Welch eine Ironie, dachte Anne bitter, im Totenreich zu sterben! Dann sah sie wieder zu John, der mühsam versuchte aufzustehen. Ärger machte sich in ihr breit, als sie daran dachte, dass er sie beide durch seine Dummheit beinahe zum Sterben verurteilt hatte. Während sie ihm beim Aufstehen half, konnte sie gar nicht anders, als ihrem Ärger Luft zu machen. „Du bist so ein Idiot, John! Sei am besten jetzt einfach ganz still und lass mich reden!“ Ohne noch etwas zu sagen, verkroch sich der Junge ängstlich hinter Annes Rücken und gab keinen Mucks mehr von sich. „Ich danke Euch“, murmelte Anne, um das Schweigen, was eingetreten war, zu durchbrechen. „Mein Name ist Anne und ich bin nicht mit den Turnern verwandt.“ Vorsichtshalber hatte sie dies noch hinzugefügt, da man schnell denken konnte, sie sei auch eine der Turner, wenn sie nur ihren Vornamen nannte. Davy Jones schien sie eingehend zu mustern, wobei seine Gestalt wieder wechselte. Anne wurde es unangenehm. Sie war nervös und hatte panische Angst, die sie vergeblich versuchte zu unterdrücken, denn sie wusste jetzt, dass sie um ihr Leben fürchten musste. Schließlich fragte Davy Jones: „Und aus welchen Grund solltet ihr mich wieder ins Reich der Lebenden holen können?“ „Also eigentlich habe ich gar keine andere Wahl gehabt, als Euch aufzusuchen, um Euch ins Reich der Lebenden zurückzuholen“, murmelte Anne. Ihr war zwar klar, dass das keine genaue Antwort auf die Frage war, aber sie wusste beim besten Willen nicht, was sie sagen sollte. Ehe ihr Gegenüber jedoch antworten konnte, ertönte es hinter ihren Rücken leise von John: „Genau genommen ist das alles Calypsos Werk.“ „Psst! Sei doch still, John!“, zischte das Mädchen verärgert, da sie befürchtete, dass er sie beide mit seiner Aussage wieder in Gefahr bringen könnte. Dieses Mal aber hatte der Junge mit seiner vorlauten Art die Situation gerettet. „Ca- … Calypso?“, kam es etwas überrascht und auch ungläubig von Davy Jones. Anne nickte. „Ja, sie war diejenige, die dafür gesorgt hat, dass man Euch aus dem Totenreich holt. Will Turner hat sie dazu gebracht John, Elizabeth und mich ins Reich der Toten zu bringen, wo ich dann – aus welchen Grund weiß ich nicht – losgehen sollte, um Euch zurückzuholen. John ist mir in letzter Sekunde gegen den Willen seiner Eltern gefolgt“, erzählte sie. Denn so wie Davy Jones den Namen der heidnischen Göttin ausgesprochen hatte, schien er sie gut zu kennen und Anne hoffte, indem sie ihm in einer sehr kurzen Form erzählte, was sich alles ereignet hatte, ihn ohne kompliziertes Gerede zur Flying Dutchman führen zu können. Beim genaueren Überlegen fand Anne jedoch, dass ihr Geplapper einfach nur sinnlos gewesen war. Wie sollte sie so den Teufel der Meere dazu bringen mit ihnen zu kommen? Im Grunde genommen verstand sie noch nicht einmal, wie Calypso sich das vorgestellt hatte. Was sie aber noch weniger verstand war, dass Davy Jones ihr vorkam, als müsse er gar nicht zurück ins Reich der Lebenden. Ihm schien es egal zu sein, ob er lebendig oder tot war. Nur warum? Dann wurde Anne aus ihren Gedanken gerissen. „Ich komme mit euch“, lautete die überraschende Antwort vom Teufel der Meere. Es dauerte bis das Mädchen begriffen hatte, was Davy Jones gesagt hatte. Dann atmete sie erleichtert auf, froh darüber es fast hinter sich gebracht zu haben. Sie schloss die Augen und bemerkte erleichtert den leuchtenden Pfad wieder in ihren Gedanken auftauchen. „Folgt mir bitte“, wandte sich Anne an Davy Jones und ging mit John, der sich an ihre Hand klammerte, los. Dieses Mal hatte sie fast die ganze Zeit über ihre Augen geschlossen. Sie wollte nicht wieder die ganzen anderen verzweifelten Seelen und all das Leid wahrnehmen und konzentrierte sich deshalb ganz auf den Pfad in ihren Gedanken. So erhoffte sie, die Anwesenheit der anderen Seelen nicht spüren zu müssen. Nur hin und wieder warf Anne einen verstohlenen Blick zu Davy Jones, der ihnen schweigend folgte. Mit einem Schaudern musste sie feststellen, dass je näher sie der Flying Dutchman kamen, sich seine Gestalt nur noch selten änderte und immer öfter die mit der Krebsschere behielt. Es dauerte nicht lange und der Pfad in Annes Gedanken erlosch wieder. Als sie die Augen öffnete, sah sie, dass sie da angekommen waren, wo sie ihr Ruderboot zurückgelassen hatten. Dieses war aber nicht mehr vorzufinden. Stattdessen ragte aus dem Wasser die Flying Dutchman vor ihnen empor. Wahrscheinlich hatte die Crew das Boot wieder an Bord geholt, vermutete Anne und versuchte sich aus Johns Griff zu befreien. Dieser ließ sie, kaum dass er das Schiff sah, los und rannte so schnell es ging zur Flying Dutchman, wo er sogleich in die Arme seines Vaters fiel, als er an Deck geklettert war. Anne hatte es nicht eilig an Bord der Flying Dutchman zu kommen und ließ sich Zeit. Womit sie nicht gerechnet hatte, war dass sich alle versammelt hatten. Selbst die Crew. Und als sie über die Reling kletterte, wurden ihr unangenehme Blicke zu geworfen, teils erwartungsvoll, teils neugierig und in Elizabeths Augen lag die Angst um ihren Mann. Anne fühlte sich unwohl und stellte sich etwas abseits hin. Dort war sie vor den Blicken der anderen geschützt, welche jetzt nicht mehr auf ihr ruhten, sondern abwartend auf die Stelle gerichtet waren, wo sie glaubten, dass Davy Jones erschien. Und dann kam er. Anne glaubte nicht, dass der Teufel der Meere so wie sie und John hochgeklettert war, denn er erschien an der Stelle, an der sie sowie Elizabeths Sohn das Deck betreten hatten. Vielmehr war es, als würde Davy Jones aus den Planken des Schiffes aufgetaucht sein. Dieses Mal jedoch stand vor ihnen kein Schatten seiner Selbst, der die Gestalt wechselte. Nein. Vor ihnen stand eine Kreatur bei deren bloßen Anblick dem Mädchen ein Schauer über den Rücken lief. Dies war Davy Jones verfluchte Gestalt. Sein Bart bestehend aus vielen sich bewegenden Tentakeln eines Tintenfisches fiel Anne sofort ins Auge und auch seine linke Hand war, wie sie es vermutet hatte, eine Krebsschere. Zudem war anstelle eines Holzbeins sein rechtes Bein das einer Krabbe. Schweigen hatte sich ausgebreitet. Keiner wusste so recht, was er tun sollte – bis auf Calypso. Ein leichtes Lächeln umspielte ihre Lippen, als sie aus den Versammelten heraustrat. Der Blick, den sie Davy Jones zuwarf, war unergründlich und spiegelte viele sich widersprechende Gefühle wider. „Du bist also gekommen…“, sagte sie. Es war mehr eine Feststellung als alles andere. Doch erwartete sie eine Antwort darauf. „Ja, das bin ich“, erwiderte Davy Jones. „Und aus welchem Grund wolltest du, dass ich komme?“ Die Göttin war zu stolz, als dass sie zugeben würde, sie bräuchte seine Hilfe und so blieb die Antwort von ihr aus. Stattdessen antwortete Will feindselig: „Ihr sollt Eure Position als Captain der Flying Dutchman wieder einnehmen.“ „Ah, Ihr seid der Aufgabe also nicht mehr gewachsen“, bemerkte der Teufel der Meere provozierend. Auch wenn er es besser verbarg als Will, so beruhte die Feindseligkeit doch auf Gegenseitigkeit. „Das hat mit der Sache nichts zu tun“, entgegnete Johns Vater kühl. „Es ist Calypsos Wille.“ Anne glaubte etwas wie einen Anflug von Überraschung bei Davy Jones zu sehen, als er dies hörte. Doch so schnell wie das Gefühl aufgetaucht war, war es auch schon wieder verschwunden, gut verborgen hinter der kalten Fassade. Er schien jedoch anders als die anderen zu verstehen, welche Gründe Calypso zu dieser Tat bewogen hatten. Ein höhnischer Ausdruck machte sich auf seinem Gesicht breit. „Ihr seid also bereit zu sterben, um mir die Position als Captain der Flying Dutchman zurückzugeben, Mister Turner“, stellte Davy Jones fest. Hasserfüllt erwidert Will den Blick des Teufels der Meere, senkte ihn dann aber widerwillig. „Ah, ich verstehe“, bemerkte Davy Jones mit einer Spur Befriedigung in der Stimme. Wütend wandte sich Johns Vater wieder zu ihm. „Wenn Ihr es auch nur wagt, meiner Frau oder meinem Sohn irgendetwas anzutun…“ Er ließ die Drohung unausgesprochen, doch jedem war unmissverständlich klar, was Will damit gemeint hatte. Nur den Teufel des Meeres, an den die Drohung gerichtet war, schien sie nicht sonderlich zu interessieren. Er wirkte viel mehr belustigt und verkündete: „Also gut, ich werde meine Position als Captain der Flying Dutchman wieder einnehmen.“ Johns Vater ballte in hilfloser Wut die Fäuste. „Aber nicht vor meinem Sohn“, bestimmte er theatralisch, da er es seinem Sohn nicht antun wollte, zu sehen, wie er vor ihm starb. Anne musste unwillkürlich die Augen verdrehen, denn ihr sowie allen anderen bis auf den Turnern selbst war dies vollkommen egal. „Wenn du es unbedingt so haben willst, dann werden wir in die Kajüte des Captains gehen“, entschied Calypso und während Davy Jones, dem es gleichgültig war, wo er wieder Captain der Dutchman wurde, und Will in die genannte Kajüte gingen, fügte sie mit einem Blick auf Elizabeth hinzu: „Du wirst dabei sein müssen.“ Wie ertappt starrte Mrs Turner die heidnische Göttin an, folgte ihr dann aber widerwillig. Als alle vier in der Kajüte des Captains verschwunden waren, kehrte Stille ein. John umklammerte unglücklich seinen Großvater und versuchte verzweifelt seine Tränen zurückzuhalten. Stiefelriemen Bill erging es nicht anders, auch wenn man es ihm nicht ansehen konnte, die Tränen nicht mehr zurückhalten zu können. Er machte sich große Sorgen um seinen Sohn, denn ihm war bewusst, dass es gar keinen anderen Ausweg gab, als dass er sterben musste, damit Davy Jones wieder Captain der Flying Dutchman wurde. Genauso schlimm war für Wills Vater die Vorstellung, wieder unter dem Befehl des Teufels der Meere stehen zu müssen. Um von seinen Sorgen abzulenken, versuchte er John zu trösten. Anne hingegen interessierten die Sorgen von John und seinem Großvater wenig. Sie wunderte sich vielmehr, warum Calypso Elizabeth dabei haben wollte. Sicherlich würde sie dies später erfahren, doch ihre Neugierde ließ ihr einfach keine Ruhe. Auch wollte Anne wissen, was aus ihr werden sollte, wenn ihre Reise beendet war. Schließlich ging sie die ganze Sache doch gar nichts an. Vielleicht würde Calypso sie ja auch endlich aufklären, was es mit dieser und ihrer eigenen Welt auf sich hatte. Oder aber, wenn sie nichts dergleichen erfahren sollte, würde sie an Bord der Black Pearl endgültig anheuern. Denn dann könnte sie wieder bei Fin sein…. Schon wieder hatte Anne an ihn gedacht! In letzter Zeit ertappte sie sich immer öfter dabei, an den Jungen denken zu müssen und es machte sich dabei so ein merkwürdiges Gefühl in ihrer Magengegend breit… Nein, das konnte nicht sein!, beschloss Anne entschieden und versuchte sich wieder auf ihre derzeitige Situation zu konzentrieren. Es war schon ziemlich viel Zeit verstrichen und noch immer schien sich nichts zu tun. Kein Laut drang aus der Kajüte des Captains. Langsam wurde Anne unruhig. Irgendwie spürte sie, dass etwas gleich passieren würde, da war sie sich sehr sicher. John gab hin und wieder ein unterdrücktes Schluchzen von sich oder warf einen flüchtigen Blick zur Kajüte, in der sich seine Eltern befanden. Es kam plötzlich und fing unbemerkt an. Anne fiel das seltsame Verhalten der Mannschaft als erste auf. Das Crewmitglied neben ihr zuckte auf einmal leicht, was Anne ihn verwundert anstarren ließ. Als ihr Blick zu seinem Gesicht wanderte, sah sie überrascht keine ausdruckslose Miene mehr sondern einen schmerzerfüllten Ausdruck, als litte er Höllenqualen. Dieser Anblick beunruhigte Anne und sie wandte sich mit einer bösen Vorahnung zu den anderen der Mannschaft. Auch ihnen erging es wie ihrem Nebenmann, bloß dass manche von ihnen angefangen hatten zu zittern. „W-was ist das?“, wollte John ängstlich wissen, dem das seltsame Verhalten der Crew nicht entgangen war. Fragend guckte er zu seinem Großvater hoch, doch bei dessen Anblick machte sich Entsetzen in seinem Gesicht breit. Ihm schien es ebenso wie den anderen der Mannschaft zu ergehen, da er selbst Teil der Crew war. „Was ist mit dir Großvater?“, rief der Junge besorgt und griff nach seiner Hand. „I-ich weiß es nicht“, erwiderte Stiefelriemen Bill. „Ich fühle mich so komisch…es brennt so.“ Nach Atem ringend lehnte er sich an den Mast. Anne hatte sich zu den beiden gesellt und schaute sich immer hektischer um. Mit der Crew schien etwas ganz und gar nicht zu stimmen, das hatte auch John bemerkt. „Anne, Anne! Was geht hier vor?“ Die Stimme des Jungen war vor Panik eine Oktave höher gerutscht. „Ich weiß es nicht“, erwiderte das Mädchen mit einem Zittern in der Stimme. Der Crew schien es immer schlechter zu ergehen. Viele stießen ein qualvolles Wimmern aus und krümmten sich vor Schmerz. Einige hielten sich verschiedene Körperteile, wie man es tut, wenn man schreckliche Krämpfe oder ähnliches hat. Anne und John wichen immer weiter zurück. Lange hielten die beiden diesen Anblick nicht mehr aus und als sie glaubten, schlimmer konnte es nicht werden, fing alles erst wirklich an. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ So hier ist Kapitel 12^^ Es hat richtig viel Spaß gemacht, dieses Kapitel zu schreiben, doch war die Begegnung mit Davy Jones viel schwerer zu beschreiben, als ich es mir vorgstellt hatte. Aber na ja jetzt habe ich es ja doch irgendwie geschafft. Dann noch: Es geht ja nicht unbedingt aus der Geschichte hervor, aber kann sich jemand denken, was es mit der sich wechselnden Gestalt auf sich hatte? Wenn nicht dann erkläre ich das vielleicht doch mal... So und dann wäre noch die Frage, ob ihr euch denken könnt, was da gerade mit der Crew los ist^^ Ich hoffe auf jeden Fall, dass euch das Kapitel gefallen hat und möchte mich noch einmal über die lieben Kommis bedanken, ich freue mich da wirklich jedes Mal wahnsinnig drüber! Davy-Jones Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)