Stone of memories von KakashiH ================================================================================ Nur eine Woche -------------- Stone of memories Part: 19/55 (plus Prolog + Epilog) Titel: Nur eine Woche Autorin: KakashiH Fandom: Naruto Pairing : SasukeNaruto Disclaimer: Weder die Serie "Naruto" noch deren Charaktere gehören mir. Die hier erzählte Geschichte ist frei erfunden. Außerdem verdiene ich kein Geld mit dieser Geschichte. Warning: Romantik, Drama, Shounen-Ai, Lemon/Lime ---------------------------------------------------------------- „Naruto, du bist nicht bei der Sache!“, tadelte Neji den Blondschopf. Dieser nickte leicht. Er wusste selbst, dass er heute eine ziemlich schlechte Vorstellung ablieferte und doch war er nicht in der Lage etwas dagegen zu unternehmen. „Es tut mir Leid!“, murmelte er zum wiederholten Mal und schaute betreten zu Boden. In seinen Gedanken war er ziemlich weit fort, bei dem Ereignis, was ihn seit zwei Tagen beschäftigte. Neji schüttelte den Kopf. Er wusste nicht, was seit einiger Zeit mit Naruto los war, doch er hatte so eine Ahnung, dass Sasuke Uchiha etwas damit zu tun hatte. Zusammen hatte er sie nicht mehr gesehen und wenn sie einander doch getroffen hatten, sind sie schnell und ohne sich zu beachten wieder auseinander gegangen. Neji wusste, dass so das Training keinen Sinn hatte. „Naruto, komm mal her!“, forderte er den Blondschopf auf. Als dieser sich zu ihm gesellt hatte, schaute er ihn an. „Was ist los mit dir?“, fragte er. Doch erhielt er keine Antwort. Naruto schaute weiter betreten zu Boden. Verzweifelt schaute er sich um und sein Blick blieb an Lee hängen. Dann endlich kam ihm eine Idee, wie er Naruto dazu bringen konnte seinen Kummer, den er zweifellos zu haben schien, zu vergessen. Schnell winkte er Lee zu sich hin. Mit einigen Worten erklärte er ihm sein Anliegen und dieser nickte dann und verschwand schnell. Naruto, der kein Wort gehört hatte, schaute ihn verwundert an. „Komm, Naruto, heute werden wir etwas anderes machen. So hat das Training keinen Sinn, ich denke wir sollten etwas anderes ausprobieren.“ Mit diesen Worten wendete er sich ab, in der Hoffnung Naruto würde ihn folgen. Nach einem kurzen Zögern tat er dies auch. Sasuke saß an der Tür zum Dojo und schaute heraus. Sein Blick war stumpf und unter seinen Augen zeichneten sich dunkle Ringe. Der sichtbare Beweis, dass er in den vergangenen Tagen so gut wie gar nicht hatte schlafen können. Seine Gedanken ließ er schweifen und wie so oft schossen ihn nur wenige Sekunden später wieder die Bilder durch den Kopf, die ihn so quälten. Er sah sich und Naruto, sah, was sie getan hatten. Er konnte fast noch an seinen Fingerspitzen fühlen wie sich Narutos weiche verschwitzte Haust angefühlt hatte. Und er konnte noch immer sich an den Geruch erinnern. Seinen eigenen, Narutos, alles gemischt mit dem leichten Geruch von Sex. Leise seufzte er auf. Er verstand nicht, wieso er sich selbst so sehr quälte. Es quälte ihn, dass sich seitdem sein Verhältnis zu Naruto deutlich abgekühlt hatte. Eine Tatsache, die ihn wirklich traf, ihn schmerzte und ihn Nacht für Nacht unruhig schlafen ließ. Er war tief in seinen Gedanken versunken, so bemerkte er nicht einmal wie Kakashi neben ihn trat und ihm eine Hand auf die Schultern legte. Auch der Lehrer hatte bereits bemerkt, dass etwas anders war. Doch er wusste nicht was. Er wusste nur, dass Naruto und Sasuke nicht mehr miteinander zu reden schienen. Doch er ahnte, dass etwas vorgefallen war, worüber keiner von den beiden mit ihm reden würde. Und so versuchte er gar nicht erst mit ihnen zu reden. Als Sasuke zu ihm aufsah, lächelte er leicht. „Warum auch immer ihr euch gestritten habt, du solltest endlich wieder mit ihm reden!“, sagte er sanft. Sasuke wendete seinen Blick wieder ab und seufzte leise. „So leicht ist das nicht. Ich habe ihm versprochen ihn in Ruhe zu lassen!“ Mit diesen Worten richtete er sich wieder auf und ging ins Dojo zurück. Kakashi wusste, dass er jetzt wieder wie besessen trainieren würde. Eine Eigenschaft, die Sasuke immer dann bekam, wenn ihn etwas beschäftigte. Kakashi aber lehnte sich an den Rahmen der Tür und blickte hinaus. Naruto folgte Neji, der zuerst das Dojo verließ, um nach draußen zu gehen. Ein sanfter Wind wehte und versetzte das Haar der beiden Jungen leicht in Bewegung. Naruto schloss für einige Sekunden die Augen und genoss das Gefühl der leichten Briese auf seinem Gesicht. Als er sie wieder öffnete, sah er wie einige Blätter im Wind tanzten. Ein Anblick, den er liebte. Überhaupt, er mochte den Herbst. Liebte das stürmische Wetter. Doch jetzt hatte der Herbst erst begonnen den Sommer zu vertreiben. Schnell riss er sich von dem Anblick los und folgte Neji wieder. Sie liefen quer über den Innenhof. Als Naruto erkannte, dass sie auf den Kampfplatz zugingen, schaute er verwirrt. Er wollte dort nicht hin. Zum ersten, weil sie diesen Platz für Übungskämpfe in Karate nutzten und zum anderen weil er genau gegenüber des Kendo-Dojos lag. Mit einem schnellen Blick zur Seite stellte er allerdings fest, dass Sasuke nicht dort war. Nur Kakashi lehnte an der Tür und schaute freundlich zu ihm rüber. Zum ersten Mal seit langem lächelte er wieder. Neji blieb stehen und schaute ihn an. „Lee kommt gleich, dann können wir anfangen!“, sagte er. Bevor Naruto nachfragen konnte, was er damit meinte, kam Lee auch schon um die Ecke gebogen, doch er war nicht alleine. Hinter ihm liefen 6 weitere Jungen, die allerdings ein oder zwei Jahrgangsstufen unter ihm zu sein schienen. Wie auch er selbst waren sie in Kampfanzügen. Verwirrt blickte Naruto Neji an. Dieser lächelte nur. „Du bist nicht bei der Sache, also werden wir jetzt einige Übungskämpfe veranstalten. Diese 6 sind alles Anfänger und auf demselben Niveau wie du. Sie kommen aus dem Karate-Club“, erklärte er. Sasuke drehte sich genervt um. Als sein Sensei nicht daran zu denken schien zu ihm zu kommen, um weiter zu trainieren, ging er langsam zu ihm hin, um sich bemerkbar zu machen. Doch dann blieb er stehen und starrte nach draußen. Er war froh, dass er im Dunklen stand, so dass man ihn von draußen wohl eher nicht sehen konnte. Genau in diesem Moment drehte Naruto sich um und lächelte. Ihn so zu sehen ließ Sasukes Herz ein wenig schneller schlagen. Wie lange hatte er doch dieses warme Lächeln nicht zu Gesicht bekommen. „Geh und vertrag dich endlich mit ihm!“, riss Kakashis Stimme ihn plötzlich aus den Gedanken. Doch Sasuke schüttelte nur den Kopf. Er hatte Naruto versprochen ihm Zeit zu geben. Zeit, die Gedanken und Gefühle zu sortieren. Und so schwer es ihm auch fiel, er würde ihm die Zeit geben, die er benötigte. Bis dahin würde er sich damit begnügen ihn einige Momente des Tages still zu beobachten. So wie auch jetzt. Er verfolgte mit seinen Augen wie sich ein Junge Naruto gegenüberstellte und dem Blondschopf die Hand reichte. Am Rande realisierte er auch noch wie die anderen sich weiter weg stellten und Neji sowie Rock Lee sich an den Rand des Platzes begaben. Ein letztes Mal schaute Naruto sich noch nach Neji um. Sprach einige Worte, ehe er seinen Blick auf sein Gegenüber richtete. Sasuke konnte sehen, wie Naruto seine Augen kurz schloss, um ein letztes Mal durchzuatmen. Als er die Augen wieder öffnete, hatte sich Narutos Gesichtsausdruck verändert. Erstaunt schaute Sasuke auf. Die sonst so weichen Gesichtszüge waren verschwunden. Entschlossen schaute Naruto seinen Gegenüber an. Kakashi wendete seinen Kopf ein klein wenig und beobachtete Sasuke still. Innerhalb kürzester Zeit wechselte dieser seine Miene einige Male. Das belustigte den Älteren. Sasuke war so offen wie ein Buch für ihn. Er konnte jede seiner Seiten lesen, ohne dass der Jüngere es verhindern konnte. Doch bei einer Sache gelang es ihm nicht. Er hatte nicht herausgefunden, weswegen sie sich gestritten hatten. Er war sich nicht einmal sicher, dass sie sich überhaupt gestritten hatten. Das Einzige, was er mit Sicherheit wusste, war, dass zwischen ihnen etwas vorgefallen war, was Naruto dazu veranlasst hatte sich zurückzuziehen. Als er am vergangenen Tag mit Gai geredet hatte, hatte dieser es bestätigt. Auch Naruto hatte sich verändert, war noch verschlossener als sonst. Langsam wendete er seinen Blick wieder und beobachtete Naruto wieder. Leise seufzte Naruto auf, ehe er seine Augen wieder öffnete. Schnell ging er in Anfangsposition. „Ok! Fang an!“, sagte er und wartete auf den ersten Angriff. Er musste auch nicht lange warten. In schneller Reihenfolge griff sein Gegner ihn mit Tritten und Schlägen an. Geschickt wich Naruto jedem aus, ehe er nach dem vorschnellenden Bein griff. Gleichzeitig ließ er sich in die Hocke sinken und zog seinen Gegner einfach mit. Dieser taumelte, ehe er zu Boden fiel. ‚Das ging ja leicht!’ dachte Naruto bei sich und lächelte leicht. Doch während sein zu Boden gefallener Gegner sich wieder aufrichtete, kam der nächste heran. Verwirrt stellte Naruto fest, wie beide sich in Angriffsposition begaben. Doch die beiden gaben ihm keine Zeit Einspruch zu erheben. Neji grinste Lee an. „Wissen sie, was sie zu tun haben?“, fragte er und blickte ihn an. Dieser nickte nur. „Ja, ich habe ihnen genau Anweisungen gegeben. Sie kennen auch Naruto-kuns Schwächen!“, antwortete er. „Ich hoffe dieses Training baut ihn auf!“, sagte er noch schnell, ehe er Neji ebenfalls ansah. Dieser nickte nur. „Sieh mal wer hinter Kakashi im Dunklen steht“, sagte er und grinste leicht. Lee warf einen flüchtigen Blick in die Richtung, ehe er wieder Neji anschaute. Dabei grinste er. „Die beiden scheinen einander wirklich wichtig zu sein!“, sagte er. Eine Weile war es still zwischen den beiden, ehe Lee weitersprach. „Ich wüsste gerne, was genau zwischen ihnen ist!“ Erstaunt blickte Neji ihn an. „Wie meinst du das?“ Dieser zögerte ein wenig, ehe er antwortete. „Ich weiß nicht. Aber anfangs hatte ich das Gefühl, dass da zwischen ihnen mehr ist als nur Freundschaft!“ Neji schüttelte den Kopf. Darüber hatte er sich noch gar keine Gedanken gemacht. Allerdings würde dies einiges erklären. Er wusste nicht, ob er sich mit diesem Gedanken anfreunden konnte. „Was ist Neji? Hättest du ein Problem damit?“, fragte Lee neugierig. Neji begriff erst nicht und schaute ihn fragend an. Leise lachte Lee auf. „Na wenn die beiden zusammen wären. Als Paar meine ich!“ Eine Weile überlegte er, ehe er antwortete. „Ich weiß nicht. Eigentlich ändert sich ja nichts an ihm. Ich mag Naruto. Aber andererseits wäre es schon seltsam für mich!“. Er wusste selbst nicht genau, wie er mit dem Gedanken umgehen sollte. Schweigend betrachtete er Naruto weiter. Doch Lees Worte gingen ihm nicht mehr aus den Sinn. Knapp eine Stunde später stand Naruto keuchend und schweißüberströmt auf dem Platz. Vor ihm saßen oder lagen die sechs Trainingspartner und keuchten ebenfalls. Nacheinander standen sie auf, gingen zu Naruto und bedankten sich für den Kampf, ehe sie verschwanden. Anschließend ließ Naruto sich erschöpft zu Boden gleiten. Kurz darauf hielt Neji ihm ein Handtuch hin. „Hier!“, sagte er und lächelte leicht. Als er Naruto aufgeholfen hatte, klopfte er ihm anerkennend auf die Schulter. „Du hast dich gut gehalten. Es ist erstaunlich, wie viel du in der kurzen Zeit gelernt hast!“, sagte er. Zu dritt machten sie sich auf den Weg zurück zum Dojo, wo Naruto gleich in der Umkleide verschwand, um zu duschen. Er brauchte lange, ehe er wieder kam. Schnell verabschiedete er sich noch von den beiden und machte sich auf den Weg nach Hause. Neji schaute ihm hinterher und schaute erst wieder auf, als jemand ihn sanft küsste. Erstaunt blickte er in die warmen Augen seiner Freundin Tenten. Er riss sich aus seinen Gedanken und gemeinsam machten auch sie sich auf den Weg. Als Naruto das Gebäude verließ, erfasste ihn wieder eine Brise und wirbelte seine noch nassen Haare durcheinander. Schnell strich er sie aus dem Gesicht, ehe er weiterging. Schnell kam er dem Tor näher, doch wen er dort stehen sah, versetzte ihn einen Stich. Da stand er wieder. Sasuke Uchiha und unterhielt sich mit Kakashi. Schnell lief er an den beiden vorbei und nickte nur schnell Kakashi zu. Sein Herz schlug ihm wieder bis zum Hals. Schnell lief er nach Hause und verschwand sofort in seinem Zimmer. Auch wenn er es sich nicht eingestehen wollte, er vermisste Sasuke. Er wünschte sich ihn sehen zu können, ohne dass sein Herz sich zusammenzog. Doch er konnte sich durchaus vorstellen wie es Sasuke gehen musste. Er hatte begonnen ihm seine Liebe zu gestehen und er hatte es gewusst, ihn einfach abgeblockt. Leise seufzte er auf und legte sich hin. Bald darauf war er eingeschlafen. Einen Augenblick verharrte Narutos Hand über der Klingel. Er wusste, dass Genma ihn strafend anschauen würde, wenn er jetzt klingeln würde. Zum einem, weil er jetzt eigentlich in der Schule sitzen sollte und zum anderen weil heute Mittwoch war. Trainingstag. Doch Naruto mochte heute nicht. Er hatte in den vergangenen Tagen sehr schlecht geschlafen. Mittlerweile war fast eine Woche vergangen und er hatte es nicht geschafft sich über seine Gefühle klar zu werden. Er hätte heute auch einfach zu Hause bleiben können, doch die Gefahr war viel zu groß, dasVer dort Sasuke über den Weg lief. Es war zum Verzweifeln. Einerseits sehnte er sich nach dem jungen Uchiha, wollte bei ihm sein und andererseits wollte er nichts sehnlicher als ihn aus seinem Leben zu verbannen. Ein letztes Mal atmete er tief durch, ehe er den Finger auf die Klingel drückte. Sofort ertönte die vertraute Melodie und ließ ihn zumindest ein klein wenig lächeln. Etwas, was er in den vergangenen Tagen so gut wie nie getan hatte. Als Genma ihm öffnete, schaute dieser ihn verwundert an. Doch er sagte keinen Ton, sondern machte Naruto ein wenig Platz, damit dieser eintreten konnte. Dieser trat an ihm vorbei und begab sich direkt in die Küche. Genma war sich sicher, dass etwas nicht stimmte. Schon alleine weil Kakashi ihm erzählt hatte, dass Sasuke und Naruto sich seit Tagen nicht mehr unterhalten hatten. Als er die Küche erreichte, bemerkte er aber ziemlich schnell, dass Naruto nicht hier war, um zu reden. Scheinbar wollte er einfach nicht alleine sein. So machte er sich wieder an die Arbeit. Sasuke verließ zur selben Zeit das Schulgelände und machte sich auf den Weg nach Hause. Dort angekommen lief er durch die einzelnen Zimmer, doch er fand Naruto nicht. Man hatte ihn geschickt nach ihm zu sehen und er war beinahe froh, dass dieser nicht hier war. Seufzend ließ er sich auf dem Sofa nieder. Er konnte nicht mehr, war am Ende seiner Kraft. Nun war bereits eine Woche vorbei und noch immer hatte er nicht wieder mit Naruto gesprochen. Traurig gestand er sich ein, dass diese Gefühle scheinbar einseitig waren. Doch er verstand nicht, wieso Naruto ihn dann geküsst hatte. Eine Weile grübelte er noch weiter, ehe er sich aufrichtete, um wieder zur Schule zu gehen. Naruto schaute zur selben Zeit auf. „Hast du nicht verstanden, Naruto? Ich würde gerne wissen, was los ist!“, wiederholte Genma seine Frage. Verwirrt schüttelte Naruto den Kopf. Er war mit seinen Gedanken gerade ganz wo anders gewesen. „Entschuldige, ich will nicht darüber reden!“, sagte er schnell. Genma seufzte leise auf und drehte sich wieder um. Naruto betrachtete Genmas Rücken und dachte sich, dass dieser viel breiter als Sasukes war. Verwirrt schüttelte er ein weiteres Mal seinen Kopf. Er wollte Sasuke vergessen, doch egal was er tat, es gelang ihm einfach nicht. So verging dieser Tag. Naruto blieb ziemlich lang, doch auch Konohamaru und seine Freunde schafften es nicht ihn aus seinem Tief herauszuholen. Als Naruto spät nach Hause kam, war bereits alles dunkel. Leise ging er durch die Wohnung und verschwand in seinem Zimmer. Kaum hatte Naruto die Tür hinter sich geschlossen, regte sich etwas auf dem Sofa. Langsam stand Sasuke auf und machte sich auf den Weg in sein Bett. Nun würde er schlafen können. Nun hatte er Gewissheit, dass es Naruto gut ging. Am nächsten Morgen wachte Naruto ziemlich früh auf. Schnell duschte er sich, zog sich an und verließ das Haus, noch ehe Sasuke aufwachte. Anschließend verbrachte er die nächsten Stunden in der Schule. Er war wieder einmal nicht ganz bei der Sache und es bereitete ihm Schwierigkeiten dem Unterricht zu folgen. Nachmittags packte er dann seine Sachen und machte sich auf den Weg. Schnell kaufte er noch eine Kleinigkeit zu essen, ehe er bei der Arbeit ankam. Dort stellte er seine Tasche fort und zog sich um. „Ah, Naruto, gut, dass du da bist! Die Käfige müssen heute gereinigt werden! Könntest du das übernehmen?“, fragte die Chefin. Naruto nickte nur und machte sich sofort an die Arbeit. Vorsichtig setzte er die Kaninchen in eine Kiste und entfernte die alte Streu. Anschließend füllte er neue ein und setzte die Tiere wieder in ihren Käfig. So reinigte er nach und nach alle Käfige. Seufzend ließ Sasuke sich auf den Stuhl nieder und bestellte sich einen Kaffee. Die Bedienung lächelte ihm freundlich an. Kein Wunder, schließlich war er hier bereits Stammkunde. Und immer saß er an demselben Platz. Er musste auch nicht lange warten bis er den ersten Schluck genießen konnte. Seufzend lehnte er sich in seinem Stuhl zurück und schaute durch das Fenster nach draußen. Er musste auch nicht lange warten bis er das zu sehen bekam, weshalb er mittlerweile sich hier regelmäßig aufhielt. Ein leichtes Lächeln huschte auf sein Gesicht. Naruto hatte ihn noch nie bemerkt, obwohl er sehr gut von hier zu sehen war. Er beobachtete den Blondschopf still und mit jeder Sekunde vermisste er ihn mehr. Naruto hingegen bemerkte nichts und ging weiter seiner Arbeit nach. Er fütterte alle Tiere, reinigte ihre Käfige und behandelte einige isolierte kranke Tiere. Dann füllte er die Regale auf und kümmerte sich um die Kunden. Mit jeder Sekunde, die er hier war, fühlte er sich ein wenig besser. Es dämmerte bereits, als einige Mädchen hereinkamen. Naruto kannte sie, hatte sie schon einige Male auf ihrer Schule gesehen. Eine Weile wartete er, ehe er sich zu ihnen stellte. „Kann ich euch helfen?“, fragte er freundlich. Sofort wurden die Mädchen rot und schauten ihn verlegen an. Naruto lächelte leicht und schnell waren sie in ein Gespräch verwickelt. Es dauerte auch nicht lang bis er ihnen das Gesuchte überreicht hatte. Er wollte sich bereits wieder abwenden, als eine von ihnen ihn aufhielt. „N…Naruto-sempai?“, sprach sie ihn an und schaute unsicher aus ihren großen Augen ihn an. Verwundert blieb Naruto stehen und schaute sie an. Dann entdeckte er es. In ihrer Hand hielt sie einen Brief, den sie nervös zusammendrückte. Dies erstaunte Naruto. „Ja?“, antwortete er ihr und schaute sie abwartend an. Eine Weile stammelte sie herum, ehe sie ihm den Brief reichte. Beschämt schaute sie dabei auf den Boden. Naruto war jetzt wirklich verwundert. Lächelnd nahm er den Umschlag und hielt ihn in der Hand. Glücklich verließ sie den Laden. Sasuke hatte alles beobachtet und seufzte schwer. Es gefiel ihm nicht, wie dieses Mädchen Naruto angesehen hatte. Schlecht gelaunt bezahlte er seinen Kaffee und machte sich auf den Weg nach Hause. Er wollte sich abreagieren und so zog er sich dort schnell um und machte sich auf den Weg zum Joggen. Er musste einfach den Kopf frei bekommen. Naruto blickte den Brief an. Dann legte er ihn zur Seite und ging weiter seiner Arbeit nach. Viele Kunden kamen an diesem langen Tag, doch dann hatte er es geschafft. Gemeinsam machten sie die Abrechnung. Dann fiel ihm der Brief wieder ein. Langsam nahm er ihn und betrachtete ihn gedankenverloren. Er gestand sich ein, dass er nicht einmal annähernd solche Gefühle gehabt hatte wie Sasuke sie in ihm wachrief, als das Mädchen ihm den Brief gegeben hatte. Seufzend senkte er den Blick und versuchte seine Gedanken zu sortieren, doch wieder schaffte er es nicht. Alles verwirrte ihn. Doch er wusste, dass er nichts für sie empfand. Er fasste einen Entschluss. Nachdem sie den Laden geschlossen hatten, machte er sich sofort auf den Weg. Nach 20 Minuten erreichte er auch sein Ziel. Er drückte auf die Klingel und wartete bis man ihm öffnete. Schnell lief er die Stufen hinauf. „Hör zu, ich empfinde nicht so wie du. Es tut mir Leid, aber ich denke, ich sollte deinen Brief nicht annehmen!“, sagte er und gab in ihr zurück. Er konnte sehen, wie er sie verletzte, doch würde es ihr mehr wehtun, wenn er sie im Unklaren ließ und ihr damit Hoffnungen machte. Als er wieder auf der Straße stand, atmete er erleichtert auf. Er lächelte und fühlte sich frei. Zum ersten Mal seit einer Woche freute er sich darauf nach Hause zu gehen. Er steckte seine Hände in die Hosentasche und machte sich auf den Weg. Von nun an würde alles leichter werden. Auf seinem Weg schaute er sich aufmerksam um. Schaute auf die vielen Farben, die die Bäume nun zierten und erfreute sich daran. Zu Hause angekommen schloss er die Haustür auf, stieg fröhlich die Stufen herauf, um anschließend die Wohnung zu betreten. Dort angekommen stieg er unter die Dusche. Fertig geduscht und wieder angezogen öffnete er die Tür. Als Sasuke den Park hinter sich gelassen hatte, keuchte er schwer. Es wurde langsam Zeit umzukehren. Und außerdem hatte er sich für heute genug abgeregt. Schnell lief er die Straßen entlang. Sein Atem ging schnell, doch regelmäßig. Und endlich hatte er das Bild aus seinem Kopf verbannt. Das Bild von Naruto, der lächelnd einen Brief entgegennahm. Seine Schritte wurden wieder ein wenig schneller. Auf den letzten Metern aber wurde er langsamer. Vor der Tür stoppte er. Kurz dehnte er sich noch und erlaubte seinem Körper wieder zur Ruhe zu kommen, ehe er die Stufen zu ihrer Wohnung hinaufstieg und die Wohnungstür aufschloss. Leise zog er sie hinter sich zu und zog seine Schuhe aus. Den Schlüssel legte er in den Korb und machte sich auf den Weg zum Badezimmer. Er griff nach der Klinke, doch ehe er sie erreichen konnte, öffnete jemand die Tür von innen. Lächelnd kam Naruto heraus. „Oh, hallo Sasuke!“, sagte er, ehe er die Tür frei gab. „Das Bad ist wieder frei!“, sagte er dabei noch schnell. Verwirrt stellte Sasuke sich unter die Dusche und genoss es, wie das warme Wasser über seinen Körper lief. Dann stellte er das Wasser ab, trocknete sich ab und schlang sich das Handtuch um die Hüfte. Anschließend verließ er das Badezimmer, um in sein Zimmer zu gehen und sich anzuziehen. Naruto studierte die Zeitung aufmerksam, bis er die Information fand, die er gesucht hatte. Lächelnd schloss er sie wieder und legte sie weg. Dann griff er nach einem Apfel und biss herzhaft hinein. Er hörte wie die Badezimmertür und kurz darauf eine weitere Tür zuerst geöffnet und dann wieder geschlossen wurde. Noch immer lächelnd schnappte Naruto sich einen weiteren Apfel und machte sich auf den Weg nach oben. Dabei ließ er sich Zeit. Schließlich sollte Sasuke genügend Zeit haben sich anzuziehen. Als er sein Ziel erreichte, klopfte er an, wartete auf Antwort und trat dann ein. Sasuke stand vor seinem Schrank und nahm gerade ein paar Socken heraus. Verwundert schaute er Naruto an. Dieser lächelte noch immer und warf ihm den Apfel zu. Sasuke fing ihn auf. Er wusste nicht, was er jetzt tun oder gar reagieren sollte. Schnell biss er hinein und murmelte noch schnell ein „Danke!“ vor sich hin. Naruto lächelte ihn an. Er konnte sich durchaus vorstellen, welch verwirrende Gedanken Sasuke gerade durch den Kopf gingen, doch später würde er es verstehen. „Bitte!“, antwortete Naruto und schaute Sasuke offen an. Er war sich nun sicher das Richtige zu tun. „Wie wäre es, Lust auf Kino?", fragte er und lächelte ihn weiter an. Sasuke vergaß weiterzukauen und starrte ihn nur an. Doch dann rief er sich selbst zur Ordnung. Dies war endlich eine Chance Zeit mit Naruto zu verbringen. Schnell nickte er. „Gut! Ich warte dann unten auf dich!“, sagte Naruto und verließ das Zimmer. Sasuke wusste einige Atemzüge nicht, was er tun sollte. Einerseits wollte er heulen, vor Freude, andererseits schreien. Doch dann besann er sich darauf, dass unten jemand auf ihn wartete, ihm eine Chance zu geben schien, zumindest die Freundschaft wieder zu kitten. Auch wenn es ihn schmerzen würde, war dies besser als Naruto ganz zu verlieren. Er legte den Apfel zur Seite und zog sich fertig an. Dann nahm er die Frucht wieder, biss ein weiteres Mal davon ab und verließ sein Zimmer. Schnell zog Sasuke auch noch seine Schuhe an, ehe er gemeinsam mit Naruto das Haus verließ. Zu seiner Verwunderung musste er feststellen, dass bereits Karten vorbestellt waren. Sie setzten sich auf ihre Plätze und der Film begann. Unauffällig beobachtete Sasuke Naruto. Er wusste nicht, was es war, aber heute war Naruto anders als sonst. Mal davon abgesehen, dass er den heutigen Abend mit ihm verbringen wollte. Naruto entgingen die Blicke nicht und so begann er sich leise mit Sasuke über den Film zu unterhalten. Drei Stunden später hatten sie das Kino verlassen. Noch immer scherzten sie über den Film. Sasuke fühlte sich einfach nur wohl in seiner Haut. Zu seiner Verwunderung ging Naruto nicht gleich mit ihm nach Hause, sondern lud ihn noch zu einem Imbiss ein. Gemeinsam saßen sie an ihrem Tisch, unterhielten sich lachend und aßen. Es war bereits nach Mitternacht, als sie nebeneinander nach Hause gingen. Zufrieden lächelte Sasuke. Doch dann fühlte er etwas, was er nicht glauben konnte. Naruto griff nach seiner Hand, lächelte ihn an und ließ sie nicht mehr los. Perplex ließ Sasuke es geschehen und sagte nichts dazu. So liefen sie, Hand in Hand, nebeneinander her. Als sie zu Hause ankamen, löste Naruto seine Hand und blickte Sasuke an. Nun war er sich sicher. Noch immer lächelte er und fühlte sich so wohl wie nie. Schnell überwand er den Abstand zwischen ihnen und strich Sasuke sanft über die Wange, ehe er sich vorbeugte und sanft seine Lippen auf die von dem jungen Uchiha legte. Es dauerte nur Sekunden, bis er diesen Kuss wieder löste, doch er entfachte so viele Gefühle in den beiden, wie es die leidenschaftlichen Küsse, die sie eines Nachts ausgetauscht hatten, nie geschafft hatten. „Komm!“, sagte Naruto leise und zog den verwirrten Sasuke hinter sich her. Leise schloss sich die Tür hinter ihnen. So, ich habe es geschafft und das nächste Kapitel ist fertig! ^^ Ja, es ist ein Menge passiert seit dem Prolog. Und Naruto scheint sich jetzt zumindest in einem sicher zu sein. Ob das so bleibt, erfahrt ihr dann im nächsten Kapitel. Dann hat übrigens Naruto Geburtstag. Und er wird eine ziemliche Überraschung erleben. Sasukes Geschenk wird ihn von den Füßen reißen! ^^° Und für alle unter euch, die nun anfangen zu murren, weil ich auch dieses Mal nicht auf Narutos Vergangenheit eingehe, so müsst ihr euch noch ein wenig gedulden. Damit geht es dann im übernächsten Kapitel weiter! So und ganz zum Schluss wieder einmal danke für die ganzen Kommentare von euch! Und natürlich auch die ganzen Favos. Und an mein Betali! *knuddel* Hab dich lieb!! Dann also bis zum nächsten Chap! Gruß, KakashiH Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)