Stone of memories von KakashiH ================================================================================ Klassenfahrt Teil III --------------------- Stone of memories Part: 11/55 (plus Prolog + Epilog) Titel: Klassenfahrt Teil III Autorin: KakashiH Fandom: Naruto Pairing : SasukeNaruto Disclaimer: Weder die Serie "Naruto" noch deren Charaktere gehören mir. Die hier erzählte Geschichte ist frei erfunden. Außerdem verdiene ich kein Geld mit dieser Geschichte. Warning: Romantik, Drama, Shounen-Ai, Lemon/Lime ---------------------------------------------------------------- So, hier kommt also der erste Teil des 11. Kapitels. Nun werden die beiden in ein Museum fahren. In Kawasaki gibt es ein besonderes Museum, deshalb gibt es am Anfang dieses Kapitels erst einige Erklärungen dazu ^^ Na ja, ich danke den 6 neuen Favos seit dem letzten Update und den ganzen Kommis. Ich freue mich immer wahnsinnig darüber. Eine Zeit lang hatte ich mich bei jedem Einzelnen bedankt, nur leider habe ich damit eine Flut an ENS gelöst, mit der ich einfach nicht klar kam. Über 100 ENS an einem Tag waren einfach zu viel ^^’ Also verzeiht, dass ich dies nicht mehr regelmäßig tue, aber trotzdem lese ich jeden einzelnen Kommi! Und ich danke natürlich meiner lieben Beta-Leserin chibi_yumi_chan *knuddel* Danke für deine Mühe ^^ Wenn du eine Pause brauchst, schrei ganz laut, dann schreibe ich ein wenig langsamer!!! So, nun aber viel Spaß mit dem ersten Teil! Gruß, KakashiH ERKLÄRUNG: Minkaen ist ein Freiluftvolkshaus-Museum in Japan, das an der Stadt Kawasaki liegt, neben Metropolitantokyo. Es ist bekannt für die bemerkenswerte Ansammlung der alten japanischen Volkshäuser, wie Bauernhöfe und Kaufmannshäuser. Durch dieses Dorf führt ein Weg, sodass man bei einem schönen Spaziergang die insgesamt 25 Häuser (wenn ich richtig gezählt habe) bestaunen kann. Es werden auch einige Aktivitäten und Feste dort veranstaltet. Wer sich dafür interessiert kann sich ja mal die Homepage anschauen. http://www.city.kawasaki.jp/88/88minka/home/minka_e.htm *g* und damit ist dann wohl auch mein Drang zur Perfektion durchgekommen. Ich habe mich wieder einmal schlau gelesen, was ich meine Charas so erleben lassen könnte und dieses Museum bietet sich einfach zu perfekt dazu an, einen Tagesausflug dorthin zu veranstalten!! Tag 2 – Freitag Langsam regte sich der Blondschopf in seiner Decke, drehte sich noch ein weiteres Mal um, ehe er langsam und verschlafen seine Augen öffnete. Er hatte gut geschlafen. Sehr gut sogar. Müde richtete er sich ein wenig auf, ehe er begriff, wieso er wach geworden war. Neben ihm am Rand seines Bettes saß Sasuke und hatte ihn in die Seite gezwickt. Grummelnd schlug er die Decke zurück, warf Sasuke einen tödlichen Blick zu und stapfte ins Badezimmer. Grinsend griff er nach der Zahnbürste. Es war also alles wie immer, dachte er sich und begann sich die Zähne zu putzen. Irgendwie mochte er es von Sasuke geweckt zu werden, vor allem, da dessen Methoden in letzter Zeit sanfter geworden waren. Lächelnd erinnerte er sich an den gestrigen Tag, es hatte ihm gefallen und er musste sich eingestehen, dass er gerne bei Sasuke war, gerne seine Zeit mit ihm verbrachte. Noch immer gut gelaunt verließ er das Badezimmer, doch schnell wünschte er es nicht getan zu haben. Sasuke und Gaara starrten sich feindselig an. Innerlich seufzte der Blondschopf. Zu gerne hätte er gewusst, was die beiden nun schon wieder für ein Problem hatten. Als Gaara Naruto erblickte, wurde sein Ausdruck ein wenig freundlicher und mit einem lieben Lächeln wünschte er Naruto einen guten Morgen. Naruto lief ein Schauer über den Rücken. Noch vor kurzem hatte Gaara ihn brutal ins Krankenhaus befördert und nun war er so freundlich zu ihm. Er hatte das Gefühl, dass etwas nicht stimmte und wie er feststellen musste, war er wohl nicht der Einzige, der so dachte. Sasukes Ausdruck wurde noch finsterer als vorher. Seufzend baute er sich vor dem Schwarzhaarigen auf, betrachtete ihn mit einem liebevollen Lächeln. „Danke, dass du mich geweckt hast, Sasuke!“, sagte er zuckersüß, ehe er sich umdrehte und den vollkommen verdutzten Uchiha einfach stehen ließ. Er hatte Hunger und es war Zeit fürs Frühstück. Ihm war nicht einmal bewusst, wie er Sasuke gerade gegenüber getreten war. Sasuke starrte lange auf die hinter Naruto zugefallene Tür, ehe er sich wieder fing. Kopfschüttelnd setzte auch er sich in Bewegung, um zum Essenssaal zu kommen. Er verstand Naruto einfach nicht. In einem Moment konnte man fast Angst vor ihm bekommen und in dem nächsten war er die liebenswürdigste Person auf Erden. Dieser Wechsel machte Sasuke zu schaffen und wieder fragte er sich, ob es mit dem zusammenhing, was Naruto früher wohl passiert sein musste. Schnell verbannte er seine Gedanken und betrat den Essenssaal. Von seinem Platz aus konnte er Naruto unbemerkt beobachten, was er auch lange Zeit still tat. Immer wieder lachte der Blondschopf auf, während er sich mit Kiba unterhielt und dies ließ Sasuke leicht lächeln. Es tat gut dem Wirbelwind zuzuschauen. Sasuke fühlte sich in seiner Gegenwart wohl. Er wusste nicht, wie lang es her gewesen war, seit er zum letzten Mal mit einem anderen Menschen so viel Spaß gehabt hatte, sich einfach in dessen Gegenwart wohl gefühlt hatte. So sehr er auch nach einer Erinnerung suchte, so musste er sich eingestehen, dass die einzige, die ihm in den Sinn kam, war, als Itachi noch da gewesen war. Seufzend machte er sich wieder über sein Frühstück her. Ohne es gewollt zu haben, hatte er sich gerade selbst schlechte Laune verpasst. Mies gelaunt stand Sasuke eine Weile nach dem Frühstück zwischen seinen ganzen Schulkameraden und hörte gelangweilt den Erklärungen seiner Lehrer zu. Naruto bemerkte dies und schaute still den Uchiha eine Weile an. Gerade als er zu Sasuke gehen wollte, wurden allerdings die Gruppen aufgezählt und so hörte er gespannt zu, bis sein Name fiel und er sich zu dem Bus begab, der seiner Gruppe zugeteilt wurde. Er war der Letzte, der den Bus betrat und er brauchte nicht lange zu suchen, bis er einen freien Platz gefunden hatte. Um einen Platz machten nämlich alle einen Bogen, da daneben ein ziemlich mies gelaunter Uchiha saß. Naruto seufzte schwer und ging zu dem Platz. „Darf ich?“, fragte er leise, doch von Sasuke erntete er nur ein Grummeln. Seufzend setzte er sich hin und betrachtete den Schwarzhaarigen von der Seite. Er wusste selbst nicht warum, aber er mochte es nicht, wenn Sasuke diese miese Laune hatte. Erst recht nicht seit er ihn in dem Tierpark so entspannt erlebt hatte. Ein Lächeln stand Sasuke wesentlich besser. Sicher würden sich seine weiblichen Fans auch darüber freuen. Naruto konnte die Blicke in seinem Nacken regelrecht spüren. Dafür brauchte er sich nicht einmal umzudrehen. Seufzend schaute Naruto auf den Boden und dachte angestrengt nach. Nach dem Aufstehen hatte der Schwarzhaarige doch noch so gute Laune gehabt, doch so sehr er auch grübelte, ihm fiel nichts ein, was den Stimmungswechsel erklären wurde. Ihm kam es vor, als würden sie ewig fahren und war froh, als sie endlich an ihrem Ziel ankamen. Seufzend stieg Naruto aus. Doch weit kam er nicht, als ihn plötzlich jemand am Arm festhielt. Verwirrt schaute er sich um. „Oh Sakura, was gibt es?“, fragte er freundlich. Er mochte die junge Frau und in der letzten Zeit hatte sich eine gute Freundschaft zwischen ihnen entwickelt. Sakura überlegte kurz, ehe sie Naruto antwortete. „Habt ihr euch gestritten?“, fragte sie den Blondschopf leise. Ihr war Sasukes Laune auch schon aufgefallen. In der letzten Zeit hatte der Uchiha sehr viel mit Naruto zusammen unternommen, sie waren praktisch unzertrennbar geworden und so war dies die einzige Möglichkeit, die ihr einfiel. Naruto schüttelte allerdings nur den Kopf. „Nein, ich weiß auch nicht, was er hat!“, antwortete er seufzend. Sakura schaute Naruto noch eine Weile an, beließ es aber dann dabei. Sie hätte gerne gewusst, ob da mehr als Freundschaft zwischen den beiden war, doch sie ahnte, dass sie auf ihre Frage keine Antwort erhalten würde. So gut sie sich mittlerweile mit Naruto verstand, es war nicht so gut, als dass er ihr ohne Zögern intime Dinge mitteilen würde. Also zog sie es vor zu schweigen. Sie hatte sowieso keine Zeit mehr weiter zu reden, da auch die Lehrer ausgestiegen waren und um Aufmerksamkeit baten. „Also, da wären wir nun in Minkaen. Wir werden hier an einer Führung teilnehmen und ungefähr nach der Hälfte eine Mittagspause einlegen. Ich bitte euch zusammen zu bleiben! Um 17 Uhr fahren wir dann wieder zurück und sind pünktlich zum Abendbrot wieder in der Herberge. Anschließend habt ihr bis 20 Uhr Freizeit. Dann werden wir gemeinsam in die Stadt gehen, um an der Kawasaki Fantasy-Night teilzunehmen. Die Gruppen bleiben so bestehen!“ Naruto seufzte leise. Zu gerne hätte er auf eigene Faust das Museum erkundet, doch ihm blieb wohl nichts übrig, als der Gruppe zu folgen. Leicht genervt reihte er sich am Ende ein und folgte den anderen. Doch schnell war seine schlechte Laune verflogen. Staunend betrachtete er die einzelnen Bauwerke, schaute sich die alte Einrichtung an und bewunderte die alten Arbeitsgegenstände. Er konnte sich nicht vorstellen so zu leben und doch faszinierte es ihn. So verging die Zeit und alle waren froh, als sie endlich eine Pause einlegten. Die Sonne schien vom Himmel und Naruto ließ sich im Schatten einiger Bäume nieder. Er wusste, dass er sich eigentlich nicht von den anderen entfernen durfte, aber das war ihm im Augenblick egal. Er brauchte den Schatten, wollte seinen verschwitzten Körper abkühlen. Wie gerne würde er jetzt sein verschwitztes T-Shirt vom Körper ziehen und sich ins kühle Nass begeben. Doch das ging nicht. Schließlich war er auf Klassenfahrt und nirgends war ein Schwimmbad zu entdecken. Außerdem hatte man ihm gesagt, dass er die Tage zur Entspannung nutzen sollte. Doch genau darauf hatte Naruto keine Lust. Kurz schloss er seine Augen und seufzte leise. Wäre er doch zu Hause geblieben, dachte er bei sich. Es dauerte nicht lange, da fühlte er, dass sich jemand in seiner Nähe niedergelassen hatte. Langsam öffnete er seine Augen und entdeckte Sasuke. Langsam erhob er sich und schlenderte langsam rüber. „Hey!“, sagte er ruhig, doch als Sasuke ihn anschaute, wünschte er sich dies nie getan zu haben. „Was willst du Baka?“, fragte der Schwarzhaarige gereizt. Auch wenn Naruto es besser wusste, so konnte er sich doch nicht beherrschen. „Du sollst mich nicht so nennen!“, zischte er und funkelte Sasuke wütend an. „Kein Wunder, dass keiner etwas mit dir zu tun haben will!", setzte er noch hinterher, ehe er sich wütend umdrehte und wieder zu der aufbrechenden Gruppe ging. Sasuke schaute dem Blondschopf verwundert hinterher, ehe er sich wütend aufrappelte und den anderen folgte. Schnell hatte er die Gruppe erreicht, griff nach Naruto und schleifte ihn, ohne dass er eine Chance hätte sich zu wehren, zu einer nahe gelegenen Baumgruppe. Hart drückte er den Blondschopf gegen den Baum und presste sich an dessen Körper. „Wie meinst du denn das?“, zischte er verärgert. Doch Naruto antwortete nicht. Verzweifelt versuchte er sich aus dem Griff von Sasuke zu befreien, doch dieser ließ nicht locker. Immer näher kam er ihm und das machte Naruto wahnsinnig. Verdutzt schaute Sasuke Naruto an und fragte sich, warum dieser so rot anlief. Erst dann realisierte er, wie nah er Naruto gekommen war. Hastig ging er einen Schritt zurück, ehe er sich wieder fasste und Naruto anstarrte. Dieser beruhigte sich nach einer Weile wieder. „Sag mal, hast du sie noch alle?“, schrie er Sasuke an. Dieser zog erstaunt die Augenbrauen hoch. „Was soll der Scheiß? Erst grummelst du vor dich hin, bist unausstehlich und dann überfällst du mich auch noch so!“ Erstaunt starrte Sasuke Naruto weiter an. Er konnte dessen Reaktion einfach nicht verstehen. „Tut mir leid!“, sagte er schließlich widerwillig, doch Naruto war die Tonlage durchaus nicht entgangen. „Deine Entschuldigungen kannst du dir sonst wo hinstrecken!“, blaffte er seinen Gegenüber an. Nach diesen Worten rauschte er ab und folgte wutentbrannt der sich immer weiter entfernenden Gruppe. Doch Sasuke wollte dies nicht so einfach auf sich sitzen lassen. Er hatte schließlich noch keine Antwort erhalten. Wütend stampfte er Naruto hinterher, bekam dessen T-Shirt zu fassen und zog daran. Doch, was dann passierte, war nicht so geplant. Naruto stolperte und fiel nach vorne. Sasuke, der noch immer Narutos Shirt festhielt, versuchte dies zu verhindern, was allerdings nicht gelang. Mit einem lauten Ratsch zerriss der dunkle Stoff. Sasukes Augen weiteten sich und er ahnte bereits Schlimmes. Langsam richtete sich Naruto auf und Sasuke starrte auf den entblößten Rücken. Langsam zog Naruto sich den zerfetzten Stoff vom Oberkörper und richtete damit Sasukes Aufmerksamkeit auf etwas, was ihm vorher noch nicht aufgefallen war. Doch lange konnte dieser sich darüber keine Gedanken machen. Naruto drehte sich um. Eine Weile starrte Sasuke auf die entblößte und muskulöse Brust, um anschließend in dessen Augen zu erkennen, wie wütend Naruto war. Er rechnete mit dem Schlimmsten, doch die Reaktion die dann kam, überraschte ihn. Mit einem Knurren pfefferte der Blondschopf ihm das zerrissene Shirt entgegen, drehte sich wortlos um und folgte der Gruppe. Verwirrt hielt Sasuke das Shirt in den Händen, ehe auch er ihnen folgte. Narutos Reaktion verwirrte ihn und das, was er bei Naruto entdeckt hatte, verwirrte ihn noch mehr. Langsam näherte er sich dem Blondschopf und versuchte die Blicke der anderen zu ignorieren. „Hey, Naruto, es tut mir leid!“, sagte er beschwichtigend, während er nach Narutos Schulter griff. Dieser schlug allerdings seine Hand weg und brachte wieder Abstand zwischen sie. Seufzend holte Sasuke wieder auf. „Es war wirklich nicht so gemeint, komm sei nicht so, ich kaufe dir ein neues!“ Nach diesen Worten blieb Naruto plötzlich stehen und funkelte ihn an. Noch im selben Augenblick wusste Sasuke, dass er einen Fehler gemacht hatte. Er konnte sehen, wie Naruto versuchte, sich zu beherrschen. „Meinst du wirklich, dass es damit getan ist?“, presste der Blondschopf leise hervor. Nun hatten die beiden die Aufmerksamkeit der restlichen Schüler auf sich gelenkt. Still beobachteten sie die beiden. „Man, ich habe doch gesagt, es tut mir leid!“, antwortete Sasuke ein wenig gereizt. „Aber du machst es einem ja auch nicht gerade leicht!“, verteidigte er sich weiter. Fassungslos starrte Naruto Sasuke an. „Wie meinst du denn das?“, fragte er schließlich. Sasuke hatte immer mehr Mühe sich zurückzuhalten. „Na dein Vorwurf gerade. Was sollte das? Meinst du, ich lege Wert auf Gesellschaft?“, brüllte er seinen Gegenüber an. Für einen kurzen Augenblick herrschte Stille. Sasuke biss sich auf die Unterlippe. So wie das geklungen hatte, war es nicht gemeint gewesen. Ohne etwas zu erwidern drehte Naruto sich um und wollte gehen, doch Sasuke war schneller. Von hinten packte er Naruto und hielt ihn fest. „Es tut mir leid!“, sagte er ruhig „Ich wollte dich nicht verletzen. Ich weiß auch nicht, was mit mir los ist!“ Wütend drehte Naruto sich um und versetzte Sasuke eine schallende Ohrfeige. „Fass mich nie wieder an!“, brüllte er aufgebracht. Erstaunt schaute Sasuke ihn an, während die anderen still dieses Szene verfolgten. --- Aufgebracht drehte Naruto sich um und verschwand. Sasuke schaute ihm verdutzt hinterher und hielt sich die schmerzende Wange. So etwas hatte noch niemand mit ihm getan. So sehr es auch in ihm brodelte. Er wusste, dass es böse enden würde, wenn er Naruto jetzt hinterher ging. Und so blieb er, wo er war. Sakura allerdings löste sich von den anderen und eilte Naruto hinterher. Schnell hatte sie ihn auch gefunden. Zitternd lehnte er sich an einem Baum. Langsam ging sie auf ihn zu. „Naruto?“, fragte sie leise und kniete sich zu ihm herunter. Sanft legte sie ihm eine Hand auf die Schulter. „Ist alles ok?“ Langsam schüttelte er seinen Kopf. „Nichts ist ok!“, sagte er leise. Er wusste, was gerade passiert war. Er hatte zu heftig reagiert. Eigentlich sollte er Sasukes verletzende Worte bereits gewöhnt sein, doch irgendwie hatte es ihn getroffen. Und aus dem Grund hatte er überreagiert. Seufzend fuhr er sich durch die Haare und versuchte sich zu beruhigen. „Hey, mach dir keine Sorgen, ihr vertragt euch bestimmt schnell wieder!“, sagte Sakura beruhigend. Naruto lachte bitter auf. „Du hast keine Ahnung!“, sagte er leise. So stur wie Sasuke war, würde er nie seinen Fehler eingestehen. Und er selbst wusste nicht, wie er beginnen sollte. Am besten war es wohl, wenn er erst einmal auf Abstand gehen würde. Naruto wurde jäh aus seinen Gedanken gerissen, als die Lehrkraft zu ihnen trat. „Uzumaki, wir würden gerne weiter. Sie werden vorne mitgehen, während Uchiha hinten bleibt. Mit diesen Worten drückte sie ihm einen Pullover in die Hand, die ein Klassenkamerad ihm überließ. Seufzend schaute er das Teil an. Es sah scheußlich aus, doch vermutlich war es besser dieses Ding zu tragen, als halbnackt weiterzulaufen. Seufzend setzte er sich in Bewegung, ging an der Gruppe vorbei, um wie verlangt im vorderen Teil mitzulaufen. Erst dann überwand er sich den Pullover anzuziehen. Dankend nickte er dem Klassenkameraden zu. Sasuke beobachtete Naruto, schaute ihn sich an. Er war wütend, sehr wütend und doch gestand er sich ein, dass auch er schuld an dieser Auseinandersetzung war. Ein Wort hatte das andere ergeben und irgendwann gab es kein Wort mehr zurück. Aber trotzdem. Narutos heftige Reaktion am Schluss brachte ihm ins Grübeln. Er wusste nicht, wofür er die Backpfeife bekommen hatte. War es, weil er keinen Wert auf Gesellschaft legte? Weil er Naruto dies so kalt gesagt hatte? Sicher, so wie er es ausgedrückt hatte, schloss es Naruto mit ein. Oder war es, weil er ihn angefasst hatte? Er wusste es nicht. Sicher war nur, dass Naruto sehr heftig darauf reagiert hatte. Seufzend folgte er der Gruppe. Vermutlich würde es schwer werden, dass wieder hin zu biegen. Seufzend trottete er den anderen hinterher. Dieser Tag war für ihn gelaufen. Froh, dass der Museumsbesuch vorbei war, ließ er sich im Bus auf einen Platz fallen. Schnell blickte er aus dem Fenster und hing seinen Gedanken nach. Die Landschaft zog an ihnen vorbei, doch das interessierte ihn nicht. Als sie endlich ankamen, ging er in den Essensaal, aß ein wenig, um dann ins Zimmer zu gehen. Schnell zog er seine Trainingssachen an und lief wieder in den Wald. Schnell waren seine Schritte. Sasuke versuchte sich den ganzen Frust abzulaufen, doch es gelang ihm nicht. Schon bald musste er wieder zurück und wieder fiel sein Blick auf das, was ihm einen Abend zuvor aufgefallen war. ,,Das ist es!", dachte er bei sich. So konnte er sich wieder mit Naruto vertragen. Doch heute Abend würde es bestimmt nichts mehr. Er musste bis morgen warten. Schnell lief er zurück um sich zu duschen. Anschließend zog er sich an. Pünktlich und besser gelaunt stand er schließlich auf dem Hof, bis sie gemeinsam aufbrachen. Laut war es in der Stadt und das bunte Treiben war Sasuke bereits zu viel. Mit einem leichten Blick zur Seite betrachtete er Naruto, der nur einige Meter neben ihm stand. Mit großen leuchtenden Augen stand er bei Hinata und Kiba, betrachtete das Geschehen. Zu spät bemerkte Sasuke den prüfenden Blick, den Kiba ihm zuwarf. Seufzend wendete er sich wieder ab. Doch nur Sekunden danach sprach man ihn an. „Hey, willst du nicht zu uns kommen?“ Auffordernd schaute Kiba ihn an. „Nein, lieber nicht!“, antwortete Sasuke. Ein Grinsen huschte über Kibas Gesicht. „Wegen eurem Streit?“ Verwundert schaute der Schwarzhaarige ihn an. „Na ja, alle wissen es!“, grinste Kiba ihn an. Leise seufzte Sasuke. Na das war doch herrlich! „Mach dir keine Sorgen. Naruto ist manchmal so. Er mag es nicht, wenn man ihn anfasst, das liegt wahrscheinlich an dem, was er wohl mal erlebt haben muss. Na ja, kauf ihm einfach ein neues Shirt, dann verzeiht er dir schnell!“, sagte er ruhig. „Sag mal, weißt du was damals vorgefallen ist?“ Neugierig schaute Sasuke Kiba an. Doch dieser schüttelte nur mit dem Kopf. „Nein, niemand weiß das. Nicht einmal seinem Ziehvater Genma hat er sich anvertraut. Aber es muss etwas Schlimmes gewesen sein!“ Na das konnte Sasuke sich vorstellen. Nicht umsonst würde Naruto so ausflippen. Für so oberflächlich hielt er ihn nicht. Doch lange konnte Sasuke nicht weitergrübeln. Ehe er sich versah, war er genau wie Naruto, Kiba und Hinata in einer Masse aus Tanzenden gefangen. Schnell versuchte er aus der Menge zu entkommen. Am Rande blieb er dann stehen und beobachtete Naruto, wie dieser ausgelassen mittanzte. Er schien in diesem Moment sehr zufrieden zu sein. Schnell drehte Sasuke sich um. Gerade hatte er etwas entdeckt, was er näher betrachten wollte. Naruto lachte zufrieden auf, bewegte sich im Takt der Musik. Überall um ihn herum waren Leute, taten es ihm gleich. Zufrieden beobachtete Kiba dies und warf Hinata einen Blick zu. Diese verstand ihn auch, ohne dass er etwas sagte. Schnell wurde sie zu ihm gezogen und küsste ihn. Ja, auch sie war froh, dass Naruto wieder besser drauf war. Solange dieser schlechte Laune hatte, hatte Kiba keine Ruhe. Sie war froh, dass die beiden so gut befreundet waren. Gemeinsam tanzten auch sie. Naruto vergaß alles um sich herum, bis ihn jemand an der Schulter berührte. Erstaunt stellte er fest, dass Gaara bei ihm war. Fragend blickte er ihn an. „Hey, hast du Lust was essen zu gehen?“, fragte dieser. Skeptisch schaute Naruto ihn an. Er verstand nicht, was Gaara plötzlich hatte. Ok, Naruto gab ihm noch eine Chance, aber seit sie auf Klassenfahrt waren, klebte dieser ja förmlich an ihm. „Ok!“, sagte Naruto schließlich. Gemeinsam drehten sie sich um und versuchten aus der Menge zu kommen. Sasuke war bereits wieder an seinem Platz angekommen und beobachtete sie. Ein letztes Mal drehte Gaara sich um und schaute Sasuke herausfordernd an. Wütend blieb Sasuke nichts anderes übrig als ihnen hinterher zu sehen. Es dauerte lange, bis die beiden wieder kamen. Und so stand Sasuke lange an derselben Stelle und schaute starr vor sich hin. Doch irgendwann tauchten sie wieder auf. Lachend unterhielten sie sich und gesellten sich zu den anderen. Langsam löste Sasuke sich von seinem Platz und gesellte sich ebenfalls dazu. Bald würden sie wieder zurück müssen. Und er sollte Recht behalten. Bereits zehn Minuten später wurden sie zusammen gerufen. Müde stieg Sasuke die Treppen rauf. Doch schlafen würde er so schnell nicht können. Langsam öffnete er die Tür zum Balkon und trat hinaus. Lange schaute er in den Himmel und ließ seinen Gedanken wandern. Es hatte ihn gefreut Naruto am Abend so ausgelassen zu sehen. Aber es gefiel ihm gar nicht, dass Gaara bei ihm gewesen war. Er wusste selbst nicht wieso, aber er traute ihm nicht. Irgendwie konnte er sich nicht vorstellen, dass Gaara sich so verändert haben soll. Immerhin war es noch nicht all zu lange her, da hatte er Naruto krankenhausreif geschlagen. Irgendetwas hatte der Rotschopf vor, das spürte Sasuke. Er würde schon noch herausfinden, was es war. Naruto betrat das Zimmer und blickte sich um. Schließlich entdeckte er Sasuke auf dem Balkon. Seufzend betrachtete er ihn, wie er sich auf dem Geländer aufstützte, seinen Blick in den Himmel richtete. Er wusste, dass er sich bei ihm entschuldigen sollte, er hatte schließlich überreagiert. Und doch konnte er es nicht so recht. Sasukes Worte hatten ihn verletzt. Auch wenn sie wahrscheinlich nicht so gemeint waren wie es sich angehört hatte. Eine Hand auf seiner Schulter ließ ihn zusammenschrecken. „Ah, Gaara, erschreck mich doch nicht so!“, sagte er leise. Gaara schaute ihn an. „Willst du dich nicht mit ihm versöhnen?“, fragte er ruhig. Naruto seufzte. „Würde ich ja gerne. Aber das ist nicht so leicht!“ Gaara lächelte leicht. „Weißt du, ich glaube, er mag dich. Immerhin hat er dich beschützt. Und außerdem reagiert er ziemlich heftig, wenn ich dir zu nahe komme!“ Auch Naruto lächelte leicht. „Ich glaube, das verstehst du falsch, Gaara!“, sagte er ruhig und schaute den Schwarzhaarigen wieder an. Gaara betrachtete Naruto. Scheinbar war ihm Sasukes Art noch gar nicht aufgefallen, wenn er Naruto zu nahe kam. Auch wenn sie sich nur unterhielten, weil sie einander ähnlich waren. Doch das konnte Sasuke nicht wissen. Ein leichtes Grinsen huschte über sein Gesicht. Wenn er ehrlich war, machte es ihm Spaß Sasuke zu ärgern. So wie im Tierpark. Aber er fragte sich auch, ob da vielleicht mehr zwischen ihnen war. Sasuke Reaktionen waren teilweise ja ziemlich heftig. Leicht knuffte er Naruto in die Seite. „Na los, geh zu ihm. Ich wette, er wäre froh darüber!“, sagte er freundschaftlich. Naruto seufzte und setzte sich langsam in Bewegung. Leise schob er die Balkontür auf und trat hinaus. Einen Augenblick blickte er Sasuke still an, ehe er sich räusperte. Erschrocken drehte dieser sich um. Gaara beobachtete die zwei grinsend, ehe er sich umdrehte. Es war besser, wenn er ins Bett gehen würde. Er wollte es Naruto nicht schwerer machen, indem er Sasuke durch seine Anwesenheit reizte. Und so verschwand er im Bad. Naruto schaute Sasuke unsicher an. Er wusste nicht so recht, wie er beginnen sollte. Doch noch ehe er etwas sagen konnte, begann sein Gegenüber. „Naruto…“, eine kurze Pause entstand, ehe er weitersprach. „Es tut mir leid.“ Naruto lächelte leicht. Er konnte sich vorstellen, wie schwer einem so stolzen Mann wie Sasuke diese ehrliche Entschuldigung fiel. „Nein, es ist schon gut. Ich war ja nicht ganz unschuldig!“ Sasuke schaute Naruto eine Weile an, ehe er zu dem griff, was er über das Geländer gehängt hatte. „Hier!“, sagte er ruhig und hielt es Naruto hin. Überrascht nahm dieser es und lächelte. Sasuke hatte ihm doch tatsächlich ein neues Shirt gekauft. Mit großen Buchstaben stand vorne „Fantasy-Night“ drauf. Als Naruto es auseinander nahm, fing er an zu lachen. Erst recht leise, doch dann immer lauter werdend. Tränen schossen ihm in die Augen und krampfhaft hielt Naruto sich den schmerzenden Bauch. Verwirrt schaute Sasuke den Blondschopf an. „Uhh, Sasuke, das ist nett, aber für wie fett hältst du mich??“ Nach diesen Worten hielt er das auseinender gefaltete T-Shirt hoch. Im ersten Moment schaute Sasuke es nur fassungslos an. Er hatte doch tatsächlich vergessen zu schauen, welche Größe es hatte. Und in das, was Naruto da nun hoch hielt, passten sie zusammen rein und hatten immer noch genügend platz. „Oh!“, sagte er nur. „Ich werde es umtauschen…“, fing er an, doch Naruto unterbrach ihn. „Nein, ist schon gut. Es gefällt mir!“, sagte er lächelnd. Ohne darüber nachzudenken legte er es aufs Geländer und zog sich seins über den Kopf. Anschließend zog er das neue an. Es war wirklich viel zu weit. Sasuke starrte Naruto an. Es kostete ihn einiges an Überwindung seinen Blick von Narutos entblößtem Oberkörper abzuwenden. Umso dankbarer war er, als der Blondschopf endlich das Shirt überstreifte. Doch dieser Anblick brachte ihm zum Lachen. Erst leise, aber immer lauter werdend kicherte er, bis er lauthals lachte. Naruto schaute an sich herab und grinste dabei. Es dauerte eine Weile, da beruhigte Sasuke sich wieder. „Ein Lachen steht dir viel besser!“, sagte Naruto schließlich leise. Erstaunt schaute Sasuke ihn an. „Na ja, heute warst du wohl schlecht drauf. Das fand ich nicht so prickelnd. Es hat mir ein wenig Angst eingejagt. Wenn du aber lächelst, sind deine Gesichtszüge entspannt und das steht dir einfach besser!“ Sasuke wusste nicht, was er darauf antworten sollte. „Hör zu, Sasuke. Ich will mich noch einmal bei dir entschuldigen. Ich weiß, ich habe überreagiert und es tut mir leid!“ Sasuke schwieg einen Augenblick. „Wieso?“, fragte er schließlich. Verwirrt schaute Naruto ihn an. „Wieso magst du nicht angefasst werden?“, fragte Sasuke. Naruto spannte sich an und wendete sich ab. Schnell wollte er verschwinden, doch Sasuke hielt ihm am Shirt zurück. „Wenn du nicht darüber reden willst, dann sag es einfach, aber lauf bitte nicht einfach weg!“, sagte der junge Uchiha ruhig. Langsam drehte Naruto sich um. „Ich kann nicht darüber reden!“, sagte er leise. Schmerz lag in seinen Augen. „Ok!“, antwortete Sasuke leise. Still verharrten sie so, schauten in den nächtlichen Himmel. „Kann ich dich etwas fragen, Naruto?“ Dieser schaute ihn an. „Natürlich!“ Ein wenig druckste der Schwarzhaarige herum. ,,Was ist das eigentlich zwischen dir und Gaara?“, fragte er schließlich doch. Erstaunt schaute Naruto ihn an. „Hmm, wir sind uns ziemlich ähnlich und unterhalten uns oft über unsere Vergangenheit. Er versteht, was ich durchmachen musste und genauso ist es andersrum!“, antwortete Naruto. Eine Weile schwiegen sie, ehe Sasuke die Stille ein weiteres Mal durchbrach. „Also kennt er dein Geheimnis?“ Naruto drehte seinen Kopf und schaute Sasuke offen an. „Nein und das wird auch nie geschehen. Niemand kennt es und so soll es bleiben. Sasuke, bitte lass Gaara in Frieden. Er hat nichts Schlimmes vor!“ Sasuke nickte. Lange standen sie noch dort, genossen die Stille der Nacht. „An was denkst du gerade, Naruto?“, durchbrach Sasuke diese schließlich. Ein Lächeln glitt über dessen Gesicht. „Ich freue mich auf zu Hause. Man, ich bin erst seit zwei Tagen fort und doch vermisse ich das Schwimmen!“ Sasuke lächelte leicht. „Morgen ist Freizeit. Wenn du Lust hast, komm doch mitlaufen. Es ist zwar nicht mit Schwimmen zu vergleichen, aber besser wie nichts.“ Eine Weile sah Naruto ihn an, ehe er lächelnd antwortete. „Ok!“ Erleichtert schaute der Schwarzhaarige ihn an, hielt ihm die Hand entgegen. „Na dann sollten wir pennen gehen!“, sagte er und zog Naruto mit hinein. Schnell hatten sie sich fertig gemacht und bald lagen sie in ihren Betten. „Gute Nacht, Naruto!“, sagte Sasuke sanft. „Ja, gute Nacht, Sasuke!“, antwortete dieser. Beide kuschelten sich in ihre Decken und waren schnell eingeschlafen. Der Dritte in dem Zimmer aber lächelte. Vielleicht hatte er ja ein wenig Recht mit seiner Vermutung. Schnell kuschelte auch er sich in seine Decke und bald schlief auch er. So, das war also Tag zwei ^^ Nun haben sie noch einen ganzen Tag vor sich, ehe sie am 4. Tag wieder nach Hause fahren! Ich weiß noch nicht so recht, was ich sie als nächstes erleben lasse, mal schauen… Viele von euch waren scheinbar irritiert, was den Streit anging! Ich hoffe, dass hat sich jetzt geklärt. Wenn nicht, fragt mich einfach, dann versuche ich es zu erklären. Dieser Streit war auch nicht ganz sinnlos, wie man am Ende dieses Chaps feststellen konnte ^^ Danke für eure ganzen Kommis, die spornen mich richtig an! Und ich bin echt erstaunt, dass ich nach jedem Hochladen weitere Favos bekomme! Ich hoffe, euch gefällt diese Story auch weiterhin! Und wie immer ein gaaaaanz liebes Danke an meine liebe Beta-Leserin chibi_yumi_chan, dass du so schnell und fleißig alles korrigierst ^^ Dann bis zum Nächsten! Gruß, KakashiH Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)