Gaara`s and Ai`s Daily Storys von Bramblerose ================================================================================ Kapitel 1: Das Kapitel in dem Ai Gaara unbedingt verführen will, es aber irgendwie nicht wirklich klappt.... ------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Bonus 6 Das Kapitel in dem Ai Gaara unbedingt verführen will, es aber irgendwie nicht wirklich klappt... Was bei aller Liebe eindeutig ein Problem wurde, war die Tatsache, dass sich Gaara anfänglich wirklich zurück gezogen hatte, in jeder Hinsicht. Er war weder unfreundlich, noch freundlich, weder anhänglich noch distanziert, er war eben Gaara. Ein Gaara der fest davon überzeugt war, Ai Schaden zugefügt zu haben und sich ihr darum körperlich auch fernhielt. Damit kam diese jedoch nicht zurecht. Sie liebte Gaara und sah es darum auch als natürlich an, ihn zu wollen, selbst nachdem was er getan hatte, aber die Tatsache, dass sie sich nach ihm sehnte, war ein guter Anfang. Völlig verschreckt hatte er sie nämlich nicht. Genau genommen hatte sie ihm schon verziehen, als er sich, nachdem er nach getaner Arbeit auf ihr eingeschlafen war so an sie geschmiegt hatte, wie sonst auch, völlig ruhig. Sie hasste es, wenn er ihr so weh tat, dass sie sich schlecht fühlte, wenn sie ihn darauf ansprach. Aber was ihn betraf, hatte sie eine unglaublich lange Leitung. Trotzdem änderte es nicht daran, dass sie ihn vermisste und darum alle Annäherungen erst mal wieder von ihr ausgingen, so wie damals, ganz am Anfang, als sie noch in geheimer Mission in Konoha als sein ReInk und in seiner Gestalt herum gelaufen war. Es war für Ai aber genauso faszinierend zu lernen, dass Gaara, auch wenn er Anhänger des männlichen Geschlechts war, im Gegenzug zu anderen Kerlen die sie kannte und die sie nicht erwähnte, deren Namen jedoch mit einem „C“ begannen, ziemlich lange ohne irgendwelche Annäherungen oder sonst was auskam. Eigentlich dachte Ai, bzw. sie hatte die Vorstellung davon, dass wenn ein Mann erst mal davon in den Genuß gekommen war, dass er auch mehr davon haben wollte. Es tat weh, weil sie Chris eigentlich immer sehr geschätzt hatte, egal was er verbockt hatte, aber der gute Chris hatte sehr oft von ihr verlangt, mit ihm zu schlafen, manchmal mehrmals pro Tag uû. Es hatte ihr nie was ausgemacht, aber im nachhinein kam es ihr schon komisch vor. Sie wusste(bei Gott sie wusste es!!), Gaara befriedigte sich nicht selber und nach dem Ereignis in der heißen Quelle würde er es auch nie wieder tun. Dieser Mann war wirklich... einzigartig, egal in welcher Beziehung. XDDD‘‘‘‘ Er tötete wahllos ein halbes Leben lang Menschen, um sein Leben zu spüren, traute sich aber nicht, die Frau die er liebte zu berühren. Er kämpfte so gnadenlos mit jedem Gegner, bis der in die Knie ging, wagte es aber nicht ihr zu sagen, was er für sie empfand. Trotzdem erregte es ihn extrem, wenn sie tötete oder er mochte es, wenn sie Kimonos trug. Er war schon merkwürdig, aber so war er immer gewesen. Vielleicht war sie ja auch nicht mehr begehrenswert oder er hatte das Interesse an ihr verloren? Langsam bekam sie ja schon eine kleine Kugel, da ihr Baby wuchs. Hatte er etwa eine andere? //Quatsch.. . wir reden von Gaara. ...aber was wenn doch??// Und so kamen immer öfters solche Szenen, dass sie in sein Büro rannte und ihm eine riesige Szene machte und anfing zu heulen, er stand dann perplex daneben und versicherte genervt das sie sich täuschte XD. Sie glaubte ihm aber nicht, schniefte und sah zu ihm hinauf. „Dann sag doch endlich mal, dass du mich liebst, du bescheuerter pseudo Diktator! Sag es doch endlich mal wieder!“ Er sah sie kühl an. Temari hatte ihm geraten, alles was sie sagte mit Humor zu nehmen, aber er war nicht der humorvolle typ. Dennoch nahm er auf sie Rücksicht. „Ist ja gut, du Nervensäge. Ich liebe dich. Zufrieden?“ „Nein!“ Er blinzelte und setzte sich in seinen Sessel. „Was denn noch?“ Sie stellte sich vor ihn und sah ihn kühl an. „Wieso schläfst du nicht mehr mit mir?“ Er sah auf. Stille. Schweigen. Starren. „Tse.“ Er drehte sich wieder seinen Unterlagen zu. „Hallo! Ich rede mit dir! Hast du doch eine andere, die es dir besorgt?? Der Teufel soll dich holen!“, zischte sie. Gaara schien kurz davor sie kopfüber aus dem Raum baumeln zu lassen und musste bei der durch aus befriedigenden Vorstellung kurz grinsen. Dann stand er auf. „Ich sage es nur noch einmal! Ich habe keine andere. Die Frauen hier sind oberflächlich.“ Ai starrte ihn an. „Sag bloß du stehst auf tiefgründige Weiber.“, raunte sie und Gaara wurde das Gespräch zu viel. „Ai, sag was du willst oder halt die Klappe und geh, du störst mich!“ „Ich will mit dir schlafen, du Hohlbirne, muss man dir alles unter die Nase binden.“, giftete sie und verschränkte wütend, wenn auch leicht verlegen die Arme. „Und wenn du das nicht verstehst, werde ich dir eben alle andere Begriffe in meinem weitläufigen Wortschatz dafür anbieten.. also, ich will......!“ „Meine Güte! Ich hab es ja verstanden, reg dich ab!“, murrte er mit gefährlich gedämpfter Stimme. Sie war manchmal eine solche Nervensäge. Er drehte den Kopf weg. „Und dürfte ich fragen.. wieso du jetzt auf einmal darauf kommst?“ „Muss ich dir das auch noch erklären? Ich bin deine Freundin und habe Bedürfnisse, klar! Außerdem bin ich geil auf dich und zwar seit Tagen, aber du kapierst es ja nicht.......“ //Bin ich total bescheuert??..// Er seufzte wieder und ging an ihr vorbei. „Ich aber nicht auf dich. Lass mich mit deinem Kram in Ruhe, verstanden...“ Er war drauf und dran, das Zimmer zu verlassen als Ai sich zu ihm umdrehte. „Wenn nicht, dann pass auf was du isst Freundchen... ich habe noch einiges von diesem Prallinenzeug, das ich ungehindert in deine Getränke und dein Essen packen könnte....“ Gaara drehte sich zu ihr um. „Du kannst mich mal.“ //Es.. kann doch nicht wahr sein... da bietet man ihm an alles zu tun und er sagt so was.. er ist nicht normal!!// Sie starrte ihn an und kam dann auf ihn zu. Wütend schloß sie die Tür ab und warf ihn auf einen der Stühle. „Und was wird das jetzt? Du fängst an zu nerven Ai!“ Ai klatsche ihre Hände auf seine Oberschenkel und funkelte ihn an. „Dafür.. das dich mein Anblick in einem Blutmeer hemmungslos angemacht hat gibt’s du dich nun so prüde wie ein Priester!“ Gaara sah weg und Ai seufzte das war vielleicht der falsche Satz gewesen, aber darauf hatte sie nun keine Lust. „Ist es das etwa immer noch? Hast du Angst mir weh zutun? Mein Gott....“ Sie seufzte laut auf. „Denkst du ich merk nicht, dass du mich manchmal, viel zu selten, so verlangend ansiehst? Außerdem, glaub nicht das hätte ich auch nicht bemerkt, nur weil du sofort darauf immer ins Bad verschwindest, in letzter Zeit bist du morgens oft erregt.“ Er schwieg sehr beharrlich und Ai wusste, dass sie ihm dafür eigentlich keinen Vorwurf machen konnte, also sagte sie auch weiter nichts darauf. Genervt hockte sie sich vor ihn und machte sich an seinem Hosenbund zu schaffen. „Ai! Verflucht noch mal...!“ Im gleichen Moment wollte Gaara hastig aufstehen, aber Ai‘s Sand packte ihn an den Schultern, er musste sich wieder setzten, dann zog sich der Sand zurück. Sie wusste genau, wäre sie nicht die die sie war, so hätte Gaara sie bereits getötet. „Stell dich mal nicht so an... wenn du mich nicht willst, muss ich halt selber dafür sorgen, dass du es willst.“ Sie stockte und sah zu ihm hinauf. „Mmmh.. das wollte ich irgendwie schon immer mal zu dir sagen...“ droppte sie grinsend. „Mach die Beine breit.“ „Spinnst du völlig, was fällt dir eigentlich ein!“ Natürlich tat der Depp das nicht, was Ai auch gewusst hatte, also musste sie nachhelfen. Schließlich hatte sie seine Hose geöffnet und als ihre Hand sein Glied erfaßt hatte, keuchte Gaara bereits vor schreck, wie immer uû, auf bei der Berührung und wollte wieder aufstehen, erfolglos. „Wage es ja nicht mich zu berühren, Ai! Oder ich leg dich übers Knie!“, drohte er, die Fäuste spannend, mit einem komischen Blick in den Augen. Ai grinste, das weckte alte Erinnerungen, als Chris das mal mit ihm versucht hatte. Trotzdem wusste sie auch seinen Blick zu deuten. „Ich hab nicht vor dich wieder... wie beim letzten Mal da so stehen zu lassen!“, gab sie die Entwarnung und seufzte dann. „Keine Panik, bis jetzt hat dir alles gefallen, was ich so gemacht hab oder, also Ruhe jetzt.“ „Lass den Scheiß ich trau dir nicht!“ „Gaara, meine Güte... ich tu dir schon nicht weh!“, meint sie genervt. „Das letzte Mal als du derartiges gemacht hast, weißt du selber was dabei heraus kam und das hat sehr wohl weh getan.“ Ai hielt kurz inne, mit dem, was auch immer sie vor hatte. Sie blinzelte. „Es hat weh getan?“ Er schwieg und Ai seufzte. „Dann nicht.. aber sonst HAT dir alles gefallen, das weiß ich!“ uû Er hasste es, wenn sie immer recht hatte. Er wollte es nur nicht zugeben. Schließlich begab sich Ai ans Werk, aber anders als Gaara es erwartete hatte. Er hatte nichts besonderes erwartete, außerdem kannte er sich nicht so gut aus, egal was auch immer vorgefallen war, dennoch wäre es ihm hundert mal lieber gewesen, wenn nicht sie es war, die auf ihn zu kam. Denn er mochte es nicht, sich erst erregen lassen zu müssen, das fand er entwürdigend, zudem hatte er vor ihr schon so viel von sich Preis gegeben. Aber er würde nicht Hand gegen sie erheben und so gesehen war er ihr mal wieder unterlegen. Ai wusste das, und diesmal, bei Gott sie tat es nicht oft, nutzte sie diesen Umstand aus. Diesmal allerdings befriedigte Ai ihn nicht nur mit den Händen, anfangs, sondern auch mit dem Mund und absolut perplex keuchte Gaara laut auf und beugte sich vor, als er das bemerkte. „Was tust du...“ Sein Gesicht war knallrot. „Es wird dir gefallen.. das gefällt jedem Kerl...“, murmelte Ai nur kurz, bis sie dann weiter machte. „Aber sag bitte vorher Bescheid wenn du kommst, ok?“ Und sie hatte recht, mit ihrer ersten Aussage. Es gefiel ihm, auch wenn er es nicht sofort zeigte. Es war für ihn ein sinnliches Gefühl, auch wenn er es nicht zulassen wollte, immer hin war es das erste Mal, dass Ai das bei ihm tat, dass überhaupt wer das bei ihm tat und gegen das was sein Kopf ihm sagte, streckte er sich ihr entgegen und keuchte schneller auf, die Augen geschlossen. Ai grinste während dessen in sich hinein. Es war für sie kein großes Ding, dass zu tun , sie hatte es schon oft bei Chris getan, aber bei Gaara war es irgendwie immer wieder erheiternd, wie er auf so was reagierte und gleichzeitig machte es sie auch verlegen. Der war in der Zwischenzeit dabei, sich dagegen zu wehren, dass Ai seine Lust wecke. Aber da es ihm gefiel, konnte er nichts dagegen tun. Ai bemerkte das bereits nach kurzer Zeit, da Gaaras Erregung immer größer wurde, worüber sie wieder grinsen musste, auch die Geräusche die er von sich gab wurden verlangender, darum steigere sie sich etwas in ihrem Tun und Gaara drückte sich gegen die Rückenlehne des Sessels. Eine Hand in die Armlehne gekrallt, die andere Rückhand lag auf seinem tief rotem Gesicht, musste er feststellen, dass ihm immer heißer wurde und er sich auch anspannte. „A...Ai...!“, haucht er darum nach wenigen Minuten und diese Merkte, dass er kurz davor war. Allerdings gab es in dem Moment eine Überraschung für die Konouchi. „Hör auf, sofort, hör auf!“ Sie blinzelte und sah zu ihm hoch, eine Pause einlegend. „Was? JETZT soll ich aufhören, aber du...!“ „Deswegen ja.“, murmelte er langsam um seinen Atem wieder zu normalisieren. „Das.. also ehrlich.. versteh ich nicht.“ Sie starrte ihn leicht ungläubig an. „Magst du das nicht oder was?“ Gaara sah zur Seite. „Doch.“ „Also wenn es dir gefällt, wieso soll ich aufhören?“ Er räusperte sich unsicher und mied ihren Blick. „Als ich das letzte Mal erregt war, wegen dir und deinem Zeug und es.... mir.... selber machen musste...... schmerzte es.“ Ai sah ihn an und schwieg. „Wie es schmerzte? Als du gekommen bist hattest du Schmerzen?“ Er nickte nur und wieder starrte Ai ihn an, wie so oft, wie den Mann im Mond. „Es hat dir weh getan und du sagst nichts? Gaaaaaraaaaaaaa!!!!!“, knurrte sie peinlich berührt und seufzte. „Warum zum Henker hast du mir nichts gesagt! Denkst du ich hätte dir das weiter zugemutet, wenn ich das gewusst hätte? Du ....!! Ich hatte doch das , wenn du so willst.“ Er schwieg eine lange Zeit, unruhig atmend. „In deiner damaligen Verfassung, wäre es dir eh egal gewesen....“ Am liebsten hätte Ai ihn gebissen, aber sie ließ es bleiben. Wie konnte man so dumm sein? „Wäre es nicht! Ich wollte dich demütigen... nicht foltern, du Hirni!“ Sie blinzelte kleinlaut. „Und ich hab mich gewundert, wieso du.. immer kurz danach so regungslos im Wasser hocktest... man!“ Sie sah zu ihm hoch und kam sich plötzlich sehr schlecht vor, also in dem Moment hätte sie nicht unbedingt gerne Schmerzen... und dann auch noch so oft. Sie setzte sich auf und küsste ihn kurz. „Tut mir leid....“ „Schon ok.. aber bitte sag jetzt nichts mehr darüber.“ Ai blinzelte. „Gaara... glaub mir.. diesmal tut es nicht weh! Ich schwör es dir, oder du kannst mit mir tun und lassen was du willst um dich zu rächen!“ „Du kannst mir glauben, dass ich mich für DIESE Situation rächen werde...!“ „SO unangenehm?“ „Nein.“, murmelte er und räusperte sich kurz. Sie grinste und fuhr mit ihrer Hand wieder über seine Erregung. „Dann kann ich ja weiter machen....“ Er schwieg und sie spürte förmlich seine Hin und Hergerissenheit. Darum machte sie einfach da weiter vor sie aufgehört hatte, allerdings erst zärtlicher, ehe sie dann intensiver und schneller wurde. Und Gaara ließ es auch zu und gab sich wieder seinen Lust hin, die er noch immer zurückhalten wollte, aber schon längst versagt hatte. Und wieder überraschte er sie, da sie seine Finger jetzt in ihren Haaren spüren konnte, die sich dort verkrallten und gleichzeitig dafür sorgten, dass Ai ihr Tempo erhöhte und ihn noch tiefer aufnehmen musste. In dem Fall machte ihr das auch nichts aus und sie versuchte seinem Verlangen nachzukommen. Kurz bevor er dann laut aufstöhnend kam, wollte Ai sich rasch zurückziehen, aber leider wurde daraus nichts, da Gaara sie noch immer fest hielt. Dann ergoß er sich laut keuchend in ihrer Kehle, sich gegen den Sessel drückend und blieb schwer atmend da sitzend , Augen geschlossen. Eigentlich war es genau das gewesen, was Ai hatte verhindern wollen, aber so bleib ihr nichts anderes übrig, als widerwillig die warme Flüssigkeit zu schlucken. Langsam sah sie zu ihm hoch, als er sie los ließ und wischte sich den Mund mit einem Taschentuch ab, ihn beobachtend. „Gaara... ich hatte gesagt... bevor du kommst solltest du Bescheid sagen. So Was macht man nicht!“ Sie seufzte, als er nichts erwiderte, außer einem flüchtigen >Ok<. „Und jetzt? Wieder in den Genuß gekommen?“ Er antwortete nicht, oder öffnete die Augen, sondern kam erst mal wieder zu Atem. Langsam regte er sich wieder und sah sie dann mit rotem Gesicht an, keine Antwort gebend. Ai verschränkte die Arme und kam seinem Gesicht ganz nahe. „Gaara.. was ich da gemacht hab, tut nicht jede Frau für ihren Freund! Ich erwarte eine Gegenleistung! Also... was ist mit heute Abend? Ja oder Nein? Bitte....“ Er antwortete lange nicht und Ai wurde sauer, doch dann blinzelte sie, als er verstohlen nickte, allerdings nicht zu ihr sah. „OK. Einverstanden...“ Ai grinste. „Geht doch! Ich freue mich drauf! Har har! Und du, bring dich mal wieder auf Vordermann, ok?“ Sie drehte sich um und stolzierte zur Tür, als sie wieder seine Stimme hörte. „He.“ Sie drehte den Kopf. Gaara sah aus dem Fenster. „Was denn?“ „Machst du das heute abend noch mal?“, fragte er kleinlaut und Ai starrte ihn fassungslos an. //Hehe......// „Ähm... wenn du willst.. ok...“ Dann verschwand sie wieder aus seinem Büro, den Kampf gewonnen habend. >X3~ Harr.... drop Ich wollte das schon immer mal schreiben, aber ich werde es nicht in die aktuelle FF einbauen.. ach wer weiß, vill veröffentliche ich es auch gar nicht.. aber der Titel rockt dermaßen XDDD“ Kapitel 2: „Angst?“ ------------------- Bonus 7 „Angst?“ Als es abend wurde, war Ai, wie bereits seit einigen Tagen, bereits so erregt, vor allem weil sie wusste, was kommen würde, dass sie ihn am liebsten mit gespreizten Beinen empfangen hätte. Aber das verbot ihr ihr Schamgefühl. Außerdem war sie auch etwas nervös. Sie wollte ihn zwar, dennoch war es das erste Mal, seit dieser unerfreuliche Nacht... und in gewisser Weise hatte sie schon Befürchtungen, dass er sich, wenn er in einem Zustand höchster Lust war, nicht mehr zügelte. Noch mal so eine Aktion, und das Kind wäre tot! Aber sie übte sich in Geduld, da Gaara eh spät kam. Zur Zeit waren nämlich eigentlich Botschafter aus einem fremden Land hier, darum wurde es oft später. Sie indes lag schon, wie so oft bereits im Bett und laß. Das Leben als Kazekage war Luxuriös.. und das Leben als Gaaras Freundin war es noch mehr. Eigentlich tat sie, so hatte es Gaara angeordnet, nichts anderes als zu gammeln und betätigte ab und an Botengänge, da sie sich immer noch als Konouchi sah. Ans Kämpfen dachte sie nicht, sie wollte kein Risiko eingehen. Wie gesagt kam Gaara erst spät wieder und schlich, mit einem grübelnden Gesichtsausdruck in das Zimmer. Ai sah auf. „Da bist du ja, wie war es?“, fragte sie höflich. Er entledigte sich seiner Robe und schritt ins Bad. „Anstrengend...“ dann verschwand er um die Ecke. Ai blätterte um. „Auf einer Skala von 1 bis 10?“ „8, 5!“ „Ok.“, meinte sie und wartete. 8, 5 war erstaunlich hoch. Es musste sich eigentlich um eine landesinnere Angelegenheit handeln, damit Gaara so genervt war und wenn es dann auch noch ein fremdes Land betraf.. oh je. Sie seufzte und irgendwie schlug ihr Herz von Minute zu Minute schneller. Schließlich kam Gaara wieder hervor aus dem Bad und fuhr sich über die Augen, sich auf die Bettkante setzten. Er seufzte laut auf. Ai sah ihn an, zögerte und kam ihm verhalten näher um ihm über die nackten angespannten Schultern zu streichen. „Du wirkst sehr mitgenommen, gab es Auseinandersetzungen?“ „Ein Attentat auf meine Geduld wohl eher.“ „Ach.. dann war diese Erschütterung vorhin dein Verdienst?“ In der Tat hatte vor kapp einer Stunde der Boden unter Sunagakure gebet, die Wüste reagierte eben auf ihn. Er nickte kurz und da Ai’s Hände noch immer auf seinen Schulter lagen, fühlte sie auch, wie abgespannt seine Muskeln waren. „Soll ich dich vielleicht massieren... du bist total fertig.“, fragte sie leise und vorsichtig. Er schüttelte aber den Kopf und drehte sich zu ihr. „Schon ok, nicht nötig.“, meinte er und Ai nickte bedröppelt. Sie setzte sich wieder zurück und lehnte sich an ihr Kopfkissen, ihn beobachtend, wie er sich aufs Bett fallen ließ. In solchen Momenten musste der Schlaf wirklich ein Segen für ihn sein. Ai sah auf die Madratze und deckte sich wieder zu. Die Nächte hier waren ja schließlich alles andere als warm. //Ok ich mag etwas pervers sein... aber schade er ist müde, dann soll er lieber schlafen....miau! // Sie seufzte leise und wandte sich ihrem Buch wieder zu. Gaaras Augen wanderten zu ihr und ließen sie von da an eine ganze Zeit nicht mehr aus dem Visier. Natürlich bemerkte Ai dies und erwiderte den Blick nach kurzer Zeit. „Was ist?“, raunte sie, da sie es nicht haben konnte, wenn man sie zu lange anstarrte oder wenn Gaara das tat. „Hattest du nicht was vor?“, fragte er. Ai blinzelte ihn an und wurde etwas rötlich. „Na ja.. das kann auch warten, du bist doch müde und ich möchte dass du dich lieber ausruhst, so verzweifelt bin ich nun auch wieder nicht.“ Sie grinste provokant und sah wieder auf das Buch. //Doch bin ich...// „Wie ungewohnt rücksichtsvoll.“, erwiderte Gaara skeptisch und setzte sich auf. „Nicht wahr?“ Der Kazekage drehte sich zu ihr und nahm ihr das Buch aus der Hand. „Ich zumindest habe was vor.“, erklärte er sachlich und in seinen Augen blitzte etwas wie Schadenfreude. Ai schluckte und wurde verlegen. „So? Und das wäre?“ „Ich schulde dir... Rache.“, erklärte er nüchtern, aber leicht gefährlich. „Rache?“, wiederholte Ai fragend und verstand nicht ganz vorauf er hinaus wollte. Im selben Augenblick hatte er sich schon halb über sie gebeugt und sah ihr direkt in die Augen mit einem unergründlichen Blick. Er nickte nur. „Ja. Wie ich es dir heute Nachmittag gesagt habe.“ Ai hob eine Augenbraue und rutschte etwas zurück, sich mit einer Hand in die Decke klammernd die andere auf dem Lacken. Hatte sie Grund zu einer bösen Vorahnung? „Ah ja? Ha... hast du das? Was denn?“, fragte sie vorsichtig und lächelte nervös. Er nickte erneut und diesmal war es eindeutig Schadenfreude. „Ich sagte dir, du solltest es nicht wagen, mich zu berühren, Ai.“, flüsterte er grinsend, sogar fies grinsend. Ai glotzte ihn mit großen Augen an und blinzelte. Hatte er das gesagt? Sie kramte vorsichtshalber in ihrem Gedächtnis. //Ah! Ja stimmt... er hat es gesagt...// Sie lächelte erneut und drückte sich noch weiter in die Kissen. „Stimmt... du hast recht!“ „Du hast mich berührt.“, erklärte er weiter und folgte ihr praktisch, um ihr wieder näher zu kommen. Das war keine besonders prickelnde Situation, denn Gaara war provozierend und, Ai merkte es, auf einen kleinen Disput aus, wieso auch immer. Vermutlich die Nachwirkungen der Versammlung. „Es hat dir doch gefallen.“ „Ich hatte dich gewarnt. Ich denke du solltest die Konsequenzen tragen. Erinnerst du dich?“ Ai wich noch weiter zurück, sofern das ging und zog die Beine an. Natürlich erinnerte sie sich, aber sie hatte ihn nicht ernst genommen und wenn er das als Rache tun würde, nur um Wort zu halten und zu bestätigen, dass er immer tat was er androhte, egal wann und wo erschien ihr höchst fies und hinterhältig, insbesondere für seine Verhältnisse. Sie sah ihn ungläubig an. „Das ist doch nicht dein Ernst, oder, Gaara- sensei?“ „Doch.“ Er war todernst. Ai schluckte und warf auf die andere Bettseite, ihn an funkelnd. „Wenn du mich deswegen schlägst... ! Ich warne dich!“ Langsam richtete sich Gaara auf und schaute sie wie immer ausdruckslos an. „Du bist frech und unverfroren.“, erinnerte er sie und ihre Augen zuckten. „Na und? Soll ich vor dir etwa immer kuschen., nur weil du zufällig Kazekage Gaara bist?“ „In etwa entspricht das der Wahrheit.“ Er stand auf, kam zu ihr hinüber und Ai zuckte zurück. Wenn er so einen Schwachsinn tun würde, nur weil er ein verdammter Sadist war und leider, das war er wohl immer noch, würde sie ihm das nicht verzeihen. Aber sie wusste, er machte keine Scherze und selbst wenn er einen machte konnte Ai darüber lachen, weil er in seiner absoluten Humorlosigkeit schon wieder zum totlachen war. Als er bei ihr angekommen war, wollte sie darum erst mal Reißaus nehmen, doch leider war Gaara etwas zu schnell und packte sie an den Handgelenken, so dass sie auf dem Bett sitzen bleiben musste. Irgendwie missfiel ihr diese Tatsache, es erinnerte sie unwillkürlich an jene Nacht, da sein Griff etwas grob war. Sie zuckte zusammen und kniff die Augen zu, sich nicht bewegend und den Kopf gesenkt. Er setzte sich neben sie und Ai warf ihm einen kurzen ängstlich Blick zu. „Wirst du mich wirklich übers Knie legen.. Gaara??“ „Ja.“ „Gaara bitte...!!!“ Er schüttelte den Kopf, schloß die Augen und grinste über ihre Reaktion, aber sie fand das nicht zum lachen. „Ich hätte dich gerne schon oft verprügelt, aber...“ Ai zuckte zurück und musterte ihn voller Unbehagen, aber Gaara fuhr fort. „Aber... nein. Natürlich nicht, für wen hältst du mich?“ „Für einen Bilderbuchsadisten.“ Sie schwiegen sich an. „Vielleicht ändere ich meine Meinung.“ „Gaara...“ Er seufzte und ließ sie los. „Ich würde dich nie schlagen oder dir weh tun.“ „Ach, nein...? Komisch, ich erinnere mich da an was anderes, als wir das letzte Mal mitein-....“, motzte sie leicht aufgewühlt, brach aber ab. Gaara hob den Blick in Zeitlupe und starrte sie an. „Ah! Nein.. ich meine.. tut mir leid, aber so ist es halt. Du hast mir schon mal weh getan und auch wenn ich darum heute gebeten habe....“ Sie knetete ihr Hemd das sie trug. „Ich hab ein bisschen Angst vor dir, bist du mir deswegen böse?“ Er senkte den Kopf und schüttelte den dann kurz, zu Boden starrend. „Nein. Das ist meine eigene Schuld.“, erklärte er finster. „Ist es nicht...“ Sie rückte wieder näher und lehnte ihren Kopf an seine Schulter. „Ich meine nicht grundsätzlich Angst, sonst würde ich hier nicht sitzen, Idiot. Aber ich meine.. falls es wieder mit dir durchgeht und so...“ „Das wird es nicht. Ich hab dir mein Wort gegeben. Niemals wieder.“ Ai seufzte und wieder wurde ihr heiß. Vorsichtig tippte sie ihn ein paar mal mit dem Finger an. „Duuu~~~?“, fragte sie verlegen. Über ihre Redeweise hob er zweifelnd eine nicht vorhandene Augenbraue. „Heißt das.. du willst mich jetzt doch nicht mehr?“ Etwas unruhig rutschte sie auf ihrem Platz umher, auf seine Antwort wartend, immerhin war es das, worauf sie sich eingestellt hatte, aber wenn Gaara nun wusste, dass sie etwas Angst hatte, vielleicht wollte er sie gar nicht mehr anrühren oder war sogar beleidigt oder wütend. Er blinzelte nur überrascht. „Du willst immer noch?“ Sie nickte nur und sah zu Boden, total rot. „Na ja.. schon, aber wenn du zu müde bist. Ich meine, wir müssen auch nicht. Ich weiß ja, dass dir das nicht so wichtig ist, mir ja eigentlich auch nicht, aber trotzdem...“ Er sah sie lange an, aber sie begutachtete den Boden zu ihren Füßen. Äußerst interessiert. Sie würde sich das wohl nie abgewöhnen, es war einfach zu komisch mit ihm darüber zureden, auch wenn sie sich öfters immer recht kühn gab. Dann merkte sie plötzlich wie er sie auf seinen Schoß zog und die Arme um sie legte, seine Stirn an ihre Schulter gelehnt. Er grinste leicht, wie sie sehen konnte. „Ungewohnt.. aber schön, dass jemand mich so sehr will.“, flüsterte er und Ai erblushte auf die schlimmste Art. „Ja... ich will dich.“, murmelte sie leise und ihr wurde wieder heiß und ihr Herz raste. Sie schmiegte sich an ihn und strich seinen Rücke auf und ab. „Ich liebe dich schließlich... und für mich ist es daher nichts besonders, dass ich dich will.“ „Für mich schon. Immer. Besonders jetzt.“ Ai seufzte und wusste, was er meinte. Ihr Herz wurde wieder mal schwer. Das er sich solche Vorwürfe machte, auch wenn sie ihm das wirklich verziehen hatte rührte sie schon aber sie wollte dass er damit aufhörte. „Wenn dir das immer noch so nahe geht, dann mach es eben wieder gut.“, flüsterte sie zurückhalten und er sah auf. Sie blinzelte ihn an, während er nur zögernd den Kopf schief legte, mit seinem üblichen Blick. „Aber wenn du nicht in Stimmung bist.. ich kann dir auch wieder einen blasen, wie heute nachmittag... du hast ja gefragt, weißt du noch?“ //Oh mein Gott... was sage ich denn da..// Gaara starrt sie mehr als verlegen an und wurde so rot wie eine Tomate. Ai schmunzelte, sie fand das so niedlich, wenn er rot wurde, und er tat es wirklich nur, wenn sie alleine waren und sie so was sagte. Dann räusperte er sich und schüttelte den Kopf. „Nein.. brauchst du nicht.“ „Ich weiß du magst das nicht, wenn ich dich dazu bringe dass du erregt wirst, aber es hat dir gefallen, gib‘s wenigstens zu.“ Er schwieg seine stumme Bestätigung und sah sie an. Ohne ein weiteres Wort küsste er sie dann und fuhr durch ihr Haar. Ai erschrak kurz, genoß es dann aber, dass er sie endlich wieder so berührte und sie gegen sich drückte, da sein eine Hand noch um ihre Taille geschlungen war. Sie legte einen Arm um ihn und erwiderte den Kuss. Eine Gänsehaut breitete sich in ihr aus und schließlich, nach ca. 5 Minuten in denen sie sich an einander geschmiegt hatten, wanderte ihre Hand abwärts in seine Hose. Diesmal zuckte er nicht wirklich zusammen, erstarrte aber für den Bruchteil einer Sekunde. „Warum.. machst du das jedesmal?“, fragte er leise und keuchte auf, als sie ihre Hand zu bewegen begann. „Ich weiß es macht dich verlegen, aber es gefällt dir. Jeder Kerl wird geil, wenn man ihn dort berührt.. und bei mir ist das auch nicht anders, ich mag es ja auch.“, erklärte sie etwas unsachlich und grinste nur. „Aber wenn es dir so unangenehm ist, lass ich es natürlich...“ Er blinzelte. „Ist es nicht... mach weiter... bitte.“ Ai sah ihn an und grinste. Es war das erste Mal, dass er sie wirklich aufforderte weiter zu machen und sie küsste ihn. Während sie bei ihm weiter machte, konnte sie aber nicht anders und reib sich leicht an seinem Bein, rot werden. Sie hatte sich lange nach ihm gesehnt und wollte ihn jetzt, darum tat sie das. Gaara sah sie nur verwirrt an und sie sah ihn verlegen an und senkte den Blick rasch, leise keuchend. Gaaras Hand indes wanderte unter ihr Hemd um es ihr zögernd von den Schultern zu streichen. Sehr zärtlich küsste er ihr Schulter und streichelte ihren Rücken. Ai bemerkte seine vorsichtige Zärtlichkeit und lächelte kurz. Es war sehr lieb von ihm, dass er sich so zusammen riß, und wenigstens versicherte es Ai irgendwo, dass bei ihm hängen geblieben, was andere Berührungen herauf beschwören konnten. Schließlich löste sie sich von ihm und streifte seine Hose ab. Er war bereits erregt, so wie Ai es ebenso war. Diese legte sich dann aufs Bett zurück und lehnte sich an die Kissen hinter sich. Langsam beugte sich Gaara über sie und streichelte ihre Wange, was sie mochte. Seine Hände waren noch immer rauh, dafür aber diesmal angenehm kühl, da ihr Körper selber heiß war, wie es ihr vorkam. Es fröstelte sie angenehm und sie schmiegte sich an ihn. Dann zögerte er kurz und musterte sie. Ai legte die Stirn in Falten. „Was ist?“ „Was ist.. mit dem Kind?“ „Ach so.. keine Sorge...“, hauchte sie in sein Ohr. „Es kommt nicht zu Schaden, wenn du sanft bist.“ Er nickte kurz und atmete aus, dann kam er ihr wieder näher um sanft ihren Hals zu küssen. Sie legte den Kopf in den Nacken und seufzte auf. Sie bemerkte, dass er unruhig atmete und seine Hände leicht zitterten, vielleicht aus Nervosität oder weil er erregt war und es zurück halten wollte. Dann nach, einer kurzen Zeit, sah er sie fragend und zurückhaltend an und sie nickte ihm zu. „Ist ok...“, meinte sie leise und hörte ihren Herzschlag in den Ohren. „OK....“, wiederholte er leise und schluckte kurz. Langsam kam er ihr näher und drückte ihr Beine leicht mit seinem Knie auseinander. In dem Moment zuckten unschöne Gedanken und Erinnerungen durch Ai’s Kopf und sie schluckte. Sie merkte, dass sein doch schwerer Körper sich langsam auf ihr niederließ und sie hörte nun seinen lustvollen unregelmäßigen Atem und wurde unruhig. Schließlich spürte sie, dass er kurz davor war in sie einzudringen und sie zuckte etwas zurück. Rasch drehte sich ihre Hüfte etwas zur Seite, so dass er unmöglich in sie eindringen konnte und hielt ihn mit einer Hand von sich. „Mo... Moment!“, stieß sie laut hervor und rückte zurück, noch immer eine Hand vor sich gestreckt, damit er nicht näher kommen konnte. Gaara richtete sich etwas auf. Er blinzelte sie an. „Was ist?“, fragte er skeptisch und vorsichtig, sie unstet musternd. Ai sah, dass ihre Hand leicht zitterte und sah verlegen zu Boden. Sie konnte kaum glauben, dass sie jetzt auf einmal solche Befürchtungen wieder hegte, dabei war Gaara doch bei sich. „Ich...“, murmelte sie, doch sie wusste nicht, wie sie das sagen sollte. Dann faste Gaara ihre ausgestreckte Hand und nahm sie in seine eigene. Sachte beugte er sich zu ihr und küsste sie, mit einem etwas schuldbewußten Blick. „Sag’s ruhig.“, meinte er beruhigend und Ai schluckte. Vorsichtig sah sie zu ihm hoch. „Du.. bist auch ganz sicher normal..? Ich meine.. sei bitte lieb zu mir diesmal... bitte tu mir nicht weh.“, flüsterte sie und sah schnell wieder weg. „Ich würde es nicht ertragen, noch mal wegen so was auf dich wütend sein zu müssen.... ich liebe dich...“ Gaara sah sie an, schwieg kurz, dann nickte er, leicht lächelnd. „Ich verspreche es.“ „U...und.. und wenn ich >Stop< sage, hörst du auf, ja? Versprochen?“ „Ai, wenn du zu groß Angst vor mir hast, dann.... wäre es wohl besser.....“ „Nein! Ich meine.. nein, ich will dich ja. Ich hab keine Angst vor dir!“ „Hast du doch.“ „Nein!“ „Doch.“ „Nein!“ „Doch.“ „Gar nicht wahr!“ „Doch wahr.“ „Gaara! Willst du unbedingt das ich Angst vor dir hab oder was soll das!“ Er seufzte und schüttelte den Kopf. „Unsinn.“ „Ok.. also! Ich wollte doch nur sicher gehen.. sorry.“, murmelte Ai und kam sich ausgesprochen albern vor. Gaara näherte sich ihr wieder und hob ihr Gesicht leicht an. Er lächelte knapp. „Ich tu dir nicht weh.“ „Na.. dann ist es ja gut.“ Ai lehnte sich wieder zurück und platzierte sich wieder wie vorher, trotzdem raste ihr Herz wieder, als Gaara erneut nähert kam. „Sei einfach sanft, ja?“ „Ai?“ „J...ja?“ „Lassen wir es einfach.“ Ai schüttelte den Kopf und legte hastig ihre Arme um seinen Nacken und zog ihn zu sich, so dass er unwillkürlich näher an sie heran rutschte. Ai schluckte, als sie seine Erregung wieder spürte. „Nein! Ich will dir endlich wieder nahe sein! Wir haben so gekämpft um hier sein zu können! Dann will ich dich auch spüren können! Also dring einfach in mich ein!“ Gaara verzog das Gesicht. „Dein Humor ist genauso schlecht.“, meinte er leise. „Ja sicher, wer wollte wen verprügeln, huh?“ Das hatte ihn scheinbar sauer gemacht, denn er faste Ai’s Beine und zog sie plötzlich zu sich, so dass diese ihre Beine weiter öffne musste und tiefer unter ihm lag. Sie erschrak. Vorsichtig sah sie zu ihm hoch und wieder weg. „Sei einfach still, oder ich mach es echt noch!“ „Konzentriere dich lieber darauf, was anderes zu machen.“, murmelte Ai und sah wieder zu ihm auf. Das er sie ihn dieser Pose hielt, sorgte dafür, dass sie unwillkürlich etwas erregter wurde. „Aber auf dein Wort.....“ Sie nickte zögerlich und schluckte, dann ließ sie ihn gewähren. Sie klammerte sich an ihn, als er langsam und vorsichtig in sie eindrang, diesmal bedacht ihr nicht gleich weh zutun. Es brauchte ein paar Sekunden, bis sich Ai wieder an das Gefühl gewöhnt hatte. Leise keuchte sie auf. Sie hatte es schon vermißt, ihn zu spüren und sie wusste, dass es bei ihm auch der Fall war, selbst wenn er ein unglaubliches Durchhaltevermögen besaß. Schließlich begann Gaara wieder sich zu bewegen, vorsichtig und rücksichtsvoll und Ai bewegte sich anfangs nur vorsichtig mit ihm mit. Das ihr Herz noch immer raste konnte sie nicht verhindern und das ihr sehr warm wurde auch nicht. Es war nur leider nicht die angenehme Wärme, die sonst bei diesem Akt von ihm ausging, sondern eher vor Nervosität und Angst. Gaara tat ihr jedoch nicht weh, im Gegenteil, er machte seine Sache gut und achtete drauf, nicht falsch zu machen, indem er sich rhythmisch bewegte. Was Ai aber merkte war, dass sich seine Lust und sein Verlange im Laufe der Zeit steigerten und er aufkeuchte. Auch Ai tat dies, aber anders als bei ihm steigerte sich auch die Furcht, dass er bald durch drehen könnte. Sie schluckte. Sie konnte sich nicht erklären, warum sie dieses mal keinen Gefallen daran fand, ob er so zärtlich und liebevoll war. Vermutlich lag es daran, dass er trotzdem anfing schneller zu werden und auch etwas härter, nicht unbedingt unangenehm. Ai atmete stoßweise aus. Es gefiel ihr nicht. Sie hatte noch immer Angst. Ihr Körper zitterte schon wieder vor Unruhe, als sie Gaaras Steigerung wahrnahm. Sie fühlte seine Stärke auf ihrem Körper, auch wenn er sie nicht anwandte und fühlte seinen Atem auf ihrer Haut. Zudem war er weit über sie gebeugt, sie war im total unterlegen.... Nein, es ging nicht.... Sie kniff die Augen zusammen. Es war nicht besonders toll, ihn jetzt zu bitten aufzuhören, aber sie konnte ihn nicht weiter machen lassen, wenn sie diese Angst verspürte. Sie legte noch einmal aufkeuchend ihre Hände auf seine Schultern. „Gaara... warte.“, meinte sie leise und sah vorsichtig zu ihm hoch. „Was...?“, hauchte er und blinzelte. „Tu ich dir weh?“ Ai zögerte und ihre Augen wanderten zwischen seinen umher. „Nein...“, sagte sie und Gaara schien erleichtert. Sachte küsste er ihren Hals und bewegte sich weiter, sich allmählich wieder gehen lassend, indem er wieder schneller wurde. „Dann ist es ja gut..“ Ai stöhnte leise auf und drückte sich schon aus Gewohnheit gegen ihn, dann unterließ sie das jedoch und schüttelte den Kopf. „Ich will nicht...“, klagte sie leise und jammernd. Es musste für ihn bestimmt schrecklich sein, dass sie so fühlte, aber sie fühlte sich unwohl und so wollte sie das nicht. Gaara machte weiter, flüsterte aber sanft in ihr Ohr. „Es ist in Ordnung, ich tu dir nicht weh...“ „Ich möchte aber nicht mehr.. bitte...“, flüsterte sie und ihr Herz schlug noch schneller, aus Angst vor seiner Reaktion. Und diese Angst war berechtigt. Gaara versuchte sie zu beruhigen und strich über ihre Schultern. Er unterließ sein Tun aber nicht. „Dein Körper sagt mir was anderes.“, grinste er knapp und stöhnte leise auf. Ai starrte ihn an und diesmal warf sie sich fast hoch. „Nein! Du hast gesagt du hört auf, du hast es versprochen! Bitte!“, flehte sie unnötiger Weise, denn Gaara hörte sofort auf und sah sie an. In ihren Augen sammelten sich Tränen. „Bitte.. ich hab Angst..“, schluchzte sie und sah dann weg. Gaara musterte sie und seufzte dann kaum bemerkbar. Er zog sich aus ihr zurück und Ai rollte sich auf die Seite, weiter schluchzend. Sie kam sich so mies vor und schlecht, weil sie Angst vor ihm hatte, dabei war sie es gewesen, die ihn wollte. Sie hatte Angst vor Gaara. was schlimmeres gab es nicht für sie. Sie hatte sich so oft geschworen, egal was sie sehen, hören oder erleben würde, sie würde immer zu ihm stehen und ihn niemals fürchten. Im nächsten Moment jedoch deckte Gaara sie zu und sie spürte wie er sich hinter sie legte, seine Hand griff nach ihrer, welche sie vor ihrer Brust verschränkt hatte. „Schon ok.“, murmelte er beruhigend und leise und Ai schloß die Augen halb. Sie spürte, dass er noch erregt war und schluckte. „Es tut mir leid.. ich weiß nicht wieso.. ich wollte dich...ich will dich noch immer aber ich hab Angst. Du hast mir damals so Angst gemacht... ich kann das nicht vergessen, auch wenn ich dir verziehen habe.“ Er nickte hinter ihr. „Wenn du mir nicht vertrauen kannst, warten wir eben.“ Ai drehte sich zu ihm und sah ihn an, lange und schweigsam. Dann wandte sie den Blick ab. Es war ein gutes Gefühl, dass er wenigstens versuchte nach zu vollziehen, was sie hatte. Sachte strich sie über das Mal auf seiner Stirn und sah ihm dann wieder in die Augen. Wortlos kuschelte sie sich an ihn. Sein Körper glühte noch. „Gaara ich vertraue dir. Ich hab nur Angst... ich weiß sie legte sich bald, ich bemüh mich. Ich liebe dich, Gaara. Nur dich. Ich würd alles für dich tun, du hast mir fast mein ganzes Leben alles bedeutet. Es tut mir leid.“ „Was entschuldigst du dich? Und wofür?“, fragte er und Ai lächelte kurz. Sie schloß die Augen und entspannte sich wieder. Er hatte doch recht, es war eigentlich alles in Ordnung. Sie lag mit ihrem, mit Dem Gaara in einem Bett, in seiner Welt und trug sein Kind unter dem Herzen. Gaara liebte SIE! Ausgerechnet sie und sagte solche Worte, auch für sie und was machte Ai? Sie dankte es, in dem sie ihn mit Furcht strafte. Und nun lagen sie hier und er war wegen ihr noch immer erregt, weil sie ihn ja unbedingt hatte anstacheln müssen und ihn wieder links liegen gelassen hatte und bestimmt enttäuscht, auch wenn er es nicht zeigte. Vorsichtig rückte sie näher und tastete nach seiner harten Erregung. Gaara atmete ruckartig aus. „Tut mir leid deswegen.“, meinte sie leise. Gaara verzog das Gesicht und räusperte sich. „Das du.... mich dort berührst macht mir die Lage nicht grade einfacher... falls es dich interessiert“ Ai blinzelte verlegen und begann ihre Hand an seinem Glied zu reiben. „Doch es interessiert mich, darum mach ich es ja... ich bin ja schuld dran, also mach ich es wenigstens so gut.“ „Darum geht es mir bei uns nicht, weißt du das?“ „Ja, natürlich. Und nun sei bitte still.“ Trotzdem hörte Ai nicht auf, sondern intensivierte ihre Handbewegung. Sie schweig und sah ihn an, er allerdings hatte die Augen geschlossen, eine leichte rot Färbung im Gesicht. Er selber tat jedoch nicht viel um Ai abzuhalten, also machte sie weiter und bald darauf merkte sie, wie er sich ihr entgegenstreckte. Sie schmunzelte und drückte sich an ihn, mit der anderen Hand seinen Rücken streichelnd. Gaara drückte sich während dessen fest an sie und keuchte immer schneller und lauter, sich an sie klammernd und Ai blinzelte. Sie erhöhte ihr Tempo und umschloß ihn fester mit ihren Fingern. Gaara keuchte sehr laut und erstarrte. Da er sich vorhin schon in ihr bewegt hatte dauerte es nun nicht mehr lange, bis er schließlich kam und sich in ihrer Hand ergoß. Er atmete schnell und schwer, sackte aber seitlich tiefer in die Matratze. Ai seufzte zufrieden, wenn auch leicht verlegen. Wenigsten s das war geklärt.... dachte sie. Gaara vor ihr sah nämlich mit rotem Kopf auf das Kissen und rührte sich nicht. „Was ist..?“, fragte Ai hastig. „Hat es doch wieder weh getan? Tut mir leid...“, murmelte sie. Aber der Grund für sein verhalten wurde ihr schnell klar, da sie Gaaras Glied noch immer mit der Hand umschloß, wenn auch nicht mehr so fest. Er war noch immer erregt. Etwas erstaunt blinzelte sie. „Ähm.. hast du etwa was von diesem Zeug gegessen..?“, fragte sie vorsichtig ö.ö“ Gaara schüttelte aber peinlich berührt den Kopf. Ai brauchte einige Minuten um das zu versteh, aber es war nur logisch. Gaara war ein Kerl, immer noch uû. Und, egal ob er es durchgehalten hatte oder nicht, er hatte schon lange nicht mehr mit Ai geschlafen und das sie nun hier lagen trug seinen Teil dazu bei, dass Gaara noch immer in diesem Zustand war. Ai seufzte und nach kurzer Zeit begann sie wieder ihre Hand zu bewegen, aber Gaara stockte. „Nein.. brauchst du nicht schon wieder...“, erklärte er heiser, aber Ai packte demonstrierend sehr fest zu und Gaara zischte. „So? Lass mich nur machen, schon ok.“, sagte sie und machte weiter. Dabei ließ sie ihn nicht aus der Augen, er allerdings schloß seine erneut und begann selber auch wieder leise zu keuchen. Dann sah sie verlegen weg und hörte kurz auf. Schwer atmend öffnete Gaara die Augen und sah sie fragend und auch bittend an. Ohne ein Wort der Erklärung rollte sie ihn wieder auf sich, spreizte die Beine, so dass er wieder zwischen ihr lag und drückte ihn fest an sich und ihr Geschlecht, ohne zuzulassen, dass er in sie eindringen konnte. So lag er auf ihr und sah zu ihm hoch. Etwas überrascht legte er den Kopf schief. „Was hast du vor?“, fragte er leise. „Beweg dich.“, murmelte sie ebenso leise. „Was?“, fragte Gaara etwas perplex. Ai zog sein Gesicht zu sich runter und nickte. „Beweg dich, so als würden wir miteinander schlafen... weißt du noch? Das hab ich vorhin auch gemacht bei dir.. tu das... so schnell wie du magst, dass tut mir nicht weh“ Gaara blinzelte zweifelnd. Es schien ihm verlegen, dass er das tun sollte um sich abzureagieren, aber Ai’s Blick war eindeutig. Zögernd begann er wozu sie ihn aufgefordert hatte und er begann sich an ihr zu reiben. Es war ein komisches Gefühl für Ai und als sie ihn spürte wurde auch sie unwillkürlich davon erregt. Genau wie sie es ihm gesagt hatte, beschleunigte Gaara sein Tempo und drückte sich an sie und rieb sich schnell an ihr und das wiederum, so musste Ai sagen, gefiel ihr plötzlich. Es erregte sie ungemein, warum auch immer. Diese Reizung durch seine Bewegungen hatte etwas an sich, was ihr gefiel und sie keuchte leise auf. Außerdem konnte sie ihn so, im Fall der Fälle, leichter weg drücken um sich zu befreien. „Beweg dich schneller...“, meinte sie leiser und er tat es, selber stöhnend. Ai drückte sie ebenfalls gegen ihn und das verwunderte Gaara, dennoch machte er weiter und auch diesmal dauerte es nicht lange, bis er soweit war und auch Ai war kurz davor, darum drückte sie sich fest an ihn und versuchte sich mit zu bewegen, so lange es noch ging. Als Gaara aufstöhne und schließlich kam, rieb Ai sich noch ein paar Mal selber an ihm da sie das gleiche bei ihr auszulösen versuchte und sie klammerte sich an ihn und warf den Kopf in den Nacken, laut aufstöhnend. Ihr Körper zuckte leicht und sie drückte sich fest an Gaara, der bereits auf ihr lag und seinen Atem langsam wieder regulierte. Trotzdem kam sie nicht in dem Moment. Ai spürte, dass es diesmal aber das letzte Mal gewesen war, denn Gaaras Erregung ließ nach. Sie atmete schnell und schloß die Augen, nicht sonderlich erfreut. Jetzt war er wieder im normal Zustand, nur sie war noch immer kurz davor, sie fühlte es ganz klar. Sie seufzte auf und ließ sich zurück sinken, zwar zufrieden aber gleichzeitig sehr enttäuscht, da sie gerne mit ihm zusammen dieses Gefühl erlebt hätte. Gaara sah sie dann fragend an. In seinem Gesicht stand noch immer eine leichte röte und Wärme und er blinzelte. „Was ist?“ Ai zögerte, dann schilderte sie nur kurz was los war, ehe durch schweigen oder sonst was wieder ein Mißverständins aufgeworfen würde. Ihre Erklärung sorgte dafür, dass Gaara sie verlegen ansah und sich leicht aufsetzte. Er starrte sie lange an und Ai gefiel das nicht, es war ihr peinlich. Dann beugte Gaara sich zu und sah sie fragend an. „Ich könnte etwas versuchen...“, murmelte er leise und Ai sah ihn an. „Versuchen?“ Gaaras Finger fuhr über ihren Bauch und zu ihrem Unterleib. „Ich weiß, dass es in deinem Körper einen bestimmten Punkt gibt, der dafür sorgt, dass du völlige Lust erlebst.“, murmelte er und Ai runzelte die Stirn. „Ähm.. ja, das weiß ich auch.“, erklärte sie lächelnd und seufzte, woher auch immer das wusste. „Ich werde versuchen, ihn zu berühren...“ Ai starrte ihn und schüttelte kurz den Kopf, etwas verlegen. Dann lächelte sie. „Das ähm.. ist zwar eine nette Idee, Gaara, aber ich fürchte die Bewegungen dafür würden mir in den fall wirklich schaden...“ „Wer reden denn von meinen Bewegungen?“ Sie blinzelten sich an. „An was hast du denn bitte gedacht?“, fragte Ai. Gaara erhob eine Hand und ein feiner Streifen schlängelte sich daran empor. Ai blinzelte, dann glotzte sie ihn und rappelte sich leicht auf. „Moment... was willst du damit andeuten?“ „Form und Konsistenz bestimme ich...“, erklärte er auf den Sand bezogen und Ai starrte ihn fassungslos an. „WAS?“, zischte sie erstaunt über diese seltsame Idee seinerseits. „Du.. du wirst deinen Sand nicht in mich hineinstecken...“ //Oh Gott.. wie sich das anhört!// Aber Gaara drückte sie schon leicht zurück in die Kissen und spreizte unverfrorener Weise ihre Beine. „Wieso nicht? Durch diese Möglichkeit Form und Festigkeit zu kontrollieren hat eine Frau sogar Vorteile, oder?“, grübelte er. Ai schwieg lieber darauf, denn das war absurd. „Ähm. Gaara. Nein. Das wirst du auf keinen Fall tun, dass ist.... merkwürdig, ich möchte das nicht...“ Ihr Kopf wurde hochrot, als er sie anblinzelte und dann mit den Schultern zuckte. Ai sah zu ihm hinauf. „Was denn?“, murrte sie leise und er seufzt, sich wieder neben sie legend. „Dann nicht. Vergiß es.“ Ai runzelte die Stirn und sah ihn an, sich rasch unter die wärme spendende Decke kuschelnd, dann schwieg sie. Vorsichtig tastete sie nach seiner Hand „Ich werde meine Angst vor dir sicher verlieren.. ich schwör es!“ „Schon ok.“, erwiderte Gaara nur und starrte an die Decke. Ai seufzte auf und schloß die Augen, das war alles so schrecklich kompliziert. Ging es denn nicht einmal einfach? Etwas abrupt das Ganze, aber egal.. nur logisch das Ai sich etwas fürchtet Ich versteh es uû Kapitel 3: Regenzeit -------------------- Noch so ein Bonus (7) Regenzeit Wenn es etwas gab, was Gaara nicht mochte, außer von irgendwelchen Leuten genervt zu werden, war die Regenzeit der Suna. Es regnete kaum im Windland, nur ein mal pro Jahr und das mehre Wochen und Gaara hasste es. Einst hatte er, als Inkarnation des Sandes, einen Dämon in sich beherbergt mit eben denselben Fähigkeiten über den Sand, Shukaku, den Sanddämon, der aussah wie ein zu groß geratener Maderhund und war daher auf zu große Wassermengen nicht gut zusprechen. Zu dieser Zeit rum war er äußerst launisch und zog sich oft zurück, auch vor Ai, die im Gegenzug zu ihm Regen mochte, bzw das Geräusch, dass Regen machte. Doch in dieser Regenzeit würde Ai mal wieder etwas neuem auf die Sprünge kommen. Für sie war es wie ein faszinierendes Puzzle langsam aber sicher alle Stücke von Gaara zusammen zufügen und immer mehr über ihn als Person raus zu finden, Vorlieben, Dinge die er hasste und auch mehr. Wie die Dinge die er fürchtete... Für gewöhnlich schlief Gaara nachts nie sehr lange, es war seine Angewohnheit spät ins Bett zu gehen und früh aufzustehen und durchgeschlafen tat er früher auch nie, das wusste Ai noch aus ihrer Zeit, als sie beide in New York waren, den da litt Gaara unter schweren Alpträumen, die mit der Zeit nachgelassen hatten. Darum erschreckte es sie auch so, als Gaara, eben mitten während der Regenzeit plötzlich Nachts hoch schreckte. Und warum, fand sie auch heraus. Es war ein ziemlich verregneter Tag gewesen, schon die ganze Zeit und mit dem Wetter wechselt Gaaras Laune gefährlich, wie Ai bereits bemerkt hatte, darum waren sie auch wortlos eingeschlafen, an jenem Abend. Und mit einem lauten Geräusch und einem raschen Windzug zu ihrer Linken, erwachte sie erschrocken aus ihrem ruhigen Schlaf und warf sich alarmiert herum. Gaara saß aufrecht im Bett, wie sie es von seinen Alpträumen kannte, und seine Hände waren in die Decke des Bettes gekrallt. Ai blinzelte etwas, um sich an das matte Licht zu gewöhnen. „Alles ok?“, flüsterte sie gegen den Regen an, denn auch jetzt noch prasselte er auf das Dorf hinunter. Gaara atme unruhig aus und nickte nur knapp. Ai hob eine Augenbraue und rückte näher, eine Hand auf seinen Arm legend. „Hattest du einen Alptraum?“, fragte sie vorsichtig. Gaara funkelte sie mit einem aufgewühlten Blick an und rückte sogleich weg. „Lass mich in Ruhe!“ Ai ließ müde die Schultern hängen und verdrehte die Augen. „Dann nicht!“ Sie schnappte sich die Decke, drehte sich wieder zum Fenster und sah müde hinaus. Es gab wieder ein lautes Geräusch, wie das, das sie geweckt hatte und sie sah zur Decke hinauf. Es grollte leise, dann lauter. Ein Donner. Ai seufzte. Nun auch noch Gewitter... Müde mümmelte sie sich in die Decke ein und versuchte zu schlafen, auch wenn ihr Zimmer immer wieder von hellen Blitzten erleuchtet wurde, die rascher folgten. Und da auch das Grollen lauter wurde, gelang es ihr schließlich gar nicht zu schlafen und sie öffnete seufzend die Augen. Dann stockte sie, als sie durch das Fenster das Unwetter erkannte, was sich da über ihnen zusammen braute. Langsam stand sie auf und trat zum Fenster, dem Unwetter zusehend. Gaara saß noch in im Bett. „Wow.. du hast mir gar nicht gesagt, wie abgefahren die Gewitter hier sind...!“, meinte sie bewundert und beobachtete, wie sich die Blitze über den Himmel schlängelten, noch länger und klarer, als man sie in den Alpen erkennen konnte. Ein umwerfendes, lautes und auch helles Naturspektakel, und das mitten in der Nacht. Nach kurzer Zeit war es Ai jedoch über und sie gähnte und marschierte wieder ins Bett zurück. „Umwerfend...“, murmelte sie noch mal, ehe sie wieder halb unter der Decke verschwand. Müde blinzelte sie noch mal zu Gaara hoch, der sie nicht beachtete. „Schlaf besser....“, murrte sie darum leicht und schloß die Augen. Das Donnern wurde lauter über ihr und die Wände bebten leicht und auch wurde bald das Zucken und Zischen der Blitzte hörbar und diese erleuchtete fast den ganzen Raum. Es störte Ai leicht, da sie gerne weiter schlafen würde, sie war müde und dank ihrer Schwangerschaft kam sie selten zu einem ausgeglichenen Schlaf. Dann krachte es wirklich sehr laut und ein Blitzt zischte nah an ihrem Fenster vorbei, dass Ai wieder die Augen aufriß und sich umdrehte. Sie bewunderte dieses Spiel wirklich. Kankuro hatte ihr gesagt, Suna sei auf die Gewitter und die Regenzeit vorbereitet und es gab nichts zu fürchten, trotzdem war ihr etwas mulmig und fasziniert sah sie noch mal aus dem Fenster und dann zu Gaara. „Läuft das etwa immer so ab, wenn es hier mal gewittert...?“, fragte sie leise. Er blinzelte und saß da. Er schüttelte den Kopf und seufzte schwer auf. Erneut gab es ein Lichtblitz und Gaara zuckte neben Ai zusammen. Diese nahm langsam Unruhe wahr und rückte zu dem Kazekage. „Ist wirklich alles ok ?“, hauchte sie gegen den Regensturm. Er nickte knapp, aber als wieder ein Donner das Gebäude erbeben ließ begann er unruhiger zu Atmen und zuckte wieder zusammen. Ai runzelte die Stirn und legte eine Hand auf seine Schulter. Sein Körper zitterte und er war heiß. Zudem wuchs in ihm die Unruhe an. Etwas überrascht sah Ai aus dem Fenster, dann zu dem Rothaarigen, der sich nicht einen Millimeter rührte. „Gaara... sag bloß.. du.. hast Angst?“, fragte sie leicht perplex und erntete schlagartig einen finsteren Blick aus dem Halbdunkel. Doch dieser Blick fiel mit dem nächsten Blitzt in sich zusammen und Gaara drehte das Gesicht von Ai und somit auch von dem Fenster hinter ihr weg. Ai’s Augen weiteten sich überrascht. „Du.. hast Angst!“, stellte sie fest. Gaara schluckte und krallte sich fester in die Decke. „Na.. na und? Lass mich in Ruhe. Schlaf!“, raunte er flüsternd und starrte vor sich hin. Das Unwetter allerdings schien sich erst zusammen zu brauen und beim folgenden Donner zuckte er wieder zusammen und kniff die Augen zu. Sein Körper zitterte stärker. Ai blinzelte etwas bedröppelt. „Aber.. es ist doch nur ein Gewitter... Gaara. Kein Grund zur Angst.“ „So.. ja?.. Sag das mal demjenigen, der von seinem Bruder als Kind in den Regen geschubst wurde und sich auf Grund seiner Sandrüstung dann nicht mehr rühren konnte, da der Sand naß wurde und der dann knapp vom Blitzt getroffen wurde...“, murmelte er hastig und sah weiter zur Decke. Ai runzelte die Stirn und seufzte, dann rückte sie näher und faste seine Hand, die er ihr sofort entriß. „Lass mich einfach in Ruhe!“, zischte er. Erschrocken zog Ai ihre Hand zurück und musterte ihn, wie er steif neben ihr hockte und immer unruhiger wurde, je stärker das Gewitter über ihnen wurde. Gaara hatte also Angst vor Gewittern. Vor Regen ok, aber das? Kankuro war echt ein Idiot! Aber Ai konnte nicht hilflos zusehen, diesmal nicht. Erneut legte sie ihre Hände auf seine Schultern und drückte ihn mit sanfter Gewalt zu sich ins Bett und deckte ihn zu. „Was soll das?“, murrte er unbehaglich und beim nächsten Donnerknall saß er wieder senkrecht. Mitleidig legte Ai die Stirn in Falten und legte ihn wieder zu sich, seine Hand feste ergreifend. „Du brauchst doch im Haus keine Angst haben, du bist sicher hier.“, murmelte sie. „Und ich bin doch auch da...“ „Du....“, zischte er abfällig und schluckte, steif da liegend. „Ja ich.“, versicherte sie tapfer und rückte näher. Vorsichtig strich sie ihm die Haare aus dem leicht verschwitzten, düsteren Gesicht und lächelte beruhigend. „Die Angst kann ich dir nicht nehmen, aber ich bin für dich da... ok? Also tu nicht so, du hast Angst, ich weiß es. Du darfst sie ruhig zeigen, ich verrate auch nichts.“ In seinem Stolz gekränkt sah er weg. „Halt doch die Klappe!“ Ein erneuter Blitzt und er verstummte schlagartig, sie dann unstet musternd. Als ein erneuter Donnerschlag das Haus so heftig erbeben ließ, dass sich ein Fenster auf Kippe öffnete und es nur noch lauter wurde, kauerte er sich schließlich zusammen und rückte näher, ohne sie anzusehen. Ai grinste. Sie wusste es. Früher, als sie noch bei ihren Pflegeeltern gelebt hatte, war sie immer zu ihnen oder ihren „Geschwistern“ ins Bett gekrochen, als es Gewittert hatte, zu den Personen, die sie einiger maßen vertraute und sie ihr Sicherheit gaben. Sie hatte geahnt, dass es bei ihm nicht anders sein würde, immerhin suchte auch sie manchmal Schutz bei ihm, öfter als er bei ihr, aber wenn es um seine Angst ging, war er meistens viel zu Stolz. Ohne zu zögern legte sie die Arme um ihn und hielt ihn fest. Sein Körper bebte, auch wenn er es unterdrücken wollte. Als sie das tat, ballte er zugleich die Fäuste, sah aber trotzdem nicht auf. Bei jedem Blitzt und jeden Donner zuckte er unwillkürlich zusammen und rückte automatisch näher zu ihr, bis er sich schließlich mit einer Hand in ihr Nachthemd klammert. „Hattest du schon immer Angst davor?“, fragte sie einfach mal leise und sie spürte, dass er nickte. „Ja...“ Ai schluckte. Irgendwie flackert ein Bild vor ihren Augen auf, wie ein 11 oder 12 jähiger Gaara in seinem Zimmer in Suna hockte, ganz alleine während der Regenzeit und vor Angst verging. Ihr Herz wurde schwer und sie drückte ihn noch fester an sich. „Dir kann aber nichts passieren, das weißt du doch, oder? Ansonsten beschützte ich dich einfach, ok?“ Er erwiderte nichts, noch tat er irgendwas, allerdings entspannten sich seine Muskeln und er gab seiner Unterdrückung nach. Er zitterte noch heftiger und schluckte schwer. Ai seufzte leise und schwieg dann. Das würde am Morgen ein schönes Desaster geben, denn er würde nie im Leben zugeben, dass er Angst hatte und, wie sie ihn kannte, würde er sich auch erst mal wieder zurückziehen und ins Schweigen verfallen, aber ok. So war er, das wusste sie, aber es war besser das hinzunehmen, als ihn hier so liegen lassen. Außerdem konnte sie nicht verleugnen, dass es ihr doch gefiel, ihn so einfach zu umarmen, um ihn ein bisschen Sicherheit zu geben. Sie lächelt sachte und streichelte seinen Rücken. Wenn es jede Regenzeit so werden würde, würde sie eben jedes mal für ihn da sein, dabei war das kein großes Thema. Ein bisschen munterte sie es auch auf, immerhin hatte sie vor einigen Tagen auch Angst gehabt... und schlimmer, sogar vor ihm! Na ja... nicht wirklich vor Gaara, aber vor dem Schmerz, der ihr durch ihn zugefügt wurde. Es war nichts Vergleichbares, trotzdem gab es Ai ein gutes Gefühl. Auch Gaara war nicht perfekt, dass wusste sie schon seit einiger Zeit, aber so wie er war, war er ihr Gaara geworden, anders als das Bild, das sie einst von ihm gehabt hatte, aber das machte genauso wenig. Was ihr gehörte, gehörte nun mal ihr, mit allen Ecken, Kanten und Macken. Drop wen ich gewollt hätte, hätte das Kapi noch ausbauen können, aber ich denke bis hier reicht er, es ging mir hauptsächlich um diesen Szenenausschnitt, das Gelaber drum herum ist nicht so wichtig. Tja auch Gaara hat mal Angst XD“ und mit seinem Sand passt Regen doch schon iwie^^“ Na ja.. TT die nächsten Kapis werden dann etwas härte rund ausführlicher.... Kapitel 4: Stalker ------------------ Bonus 8 Stalker (Das Kapitel spielt nach der Szene, in der Nimoé ihren Namen bekommen hat, Nim ist also schon etwas länger auf der Welt^^ .... ) Durch ihre Schwangerschaft, so musste Ai feststellen, war sie recht träge geworden und sie nahm sich vor, sobald sie mehr Zeit hatte und sich ihr Tagesablauf etwas regulierte, wieder zu trainieren. Erstens um ihre Figur zurück zu bekommen und zweitens, weil sie sonst nur, neben der Aufsicht ihrer Tochter, nicht viel zutun hatte. Zudem hatte sie sich fest vorgenommen nicht einfach nur als Gaaras Lebensgefährtin dazu stehen, die gar nichts tat. Sie wollte wenigstens so gut wie ein Jo- Nin werden, wenn nicht sogar besser. Gaara verstand das und willigte darauf hin auch ein, er selber würde viel lieber mehr Zeit bei seinem Kind verbringen und bei Ai, doch seine Arbeit ließ das nicht zu. Irgendwie wunderte sich der Kazekage oft, wieso er damals, als er einen Weg für Ai zurück gesucht hatte, immer recht viel Zeit gehabt hatte und nun gar keine mehr. Das gefiel ihm nicht wirklich, aber ändern konnte er es nicht. Er hatte sich hierfür entschieden, so war es nun mal. Allerdings legte Gaara recht bald ein merkwürdiges Verhalten an den Tag, wie Ai bemerkte. Wie sie es sich vorgenommen hatte, trainierte sie in der Zeit die ihr frei war und verbesserte ihre Techniken wie es ging, auch wenn sie es schade fand, Gaara nicht immer dann sehen zu können wenn sie es wollte. Dieser jedoch hatte scheinbar einen Weg gefunden, sich in der Hinsicht Abhilfe zu schaffen. Wenn Gaara in seinem Büro beschäftigt war, hatte er keinen Einfluß darauf was Ai machte, er wusste es nicht und das mißfiel ihm sehr. Er befürchtete nämlich, das sie oder Nimoé wieder Opfer eines Angriffs oder Ähnlichem werden könnten. Ständig, so fiel Ai auf, fragte er dann abends, was genau sie getan hatte, mit wem und wie lange sie wo war, ob ihr was passiert war oder ob die Fremden begegnet war. Ai seufzte in solchen Momenten und war leicht angenervt über die Sorgenfragen, darum antwortete sie meist unwirsch darauf. Es war nervig. Aus der Grund stellte er Ai praktisch Kankuro zur Verfügung, damit dieser mit ihr trainierte und auch ein Auge auf sie hielt. Der Shinobi mit der Kriegsbemalung konnte sich Interessanteres vorstellen, aber er kam gut mit Ai klar und mochte sie auch, darum war es für ihn kein allzu großer Verlust an Zeit. Für ihn war es praktisch eine Mission, die Gaara ihm gegeben hatte, also erfüllte er sie. Außerdem beanspruchte Ai nicht viel seiner Zeit, da sie meistens eh bei ihrer Tochter war. Es war einer dieser Tage, an denen Ai mit Kankuro im Hof der Kazekage Villa trainierte. Zum Leidwesen des Shinobi war Ai im Laufe ihres Trainings wieder sehr schnell geworden, was er auch früher schon bemerkt hatte. Ai war immer schneller als Gaara gewesen und wendiger und vor allem hatte sie viel mehr Ahnung von Taijutsus und verließ sich nicht allzu sehr auf ihre Abwehr durch den Sand, die nun ja sowohl bei Gaara als auch bei Ai nickt mehr wirklich automatisch war. Obwohl Ai immer darauf beharrte, was sie könne, könnte sie alles auch nur von Gaara. Ai’s Bewunderung für Gaara, wie Kankuro auffiel, kannte scheinbar keine Grenzen, aber er gönnte seinem Bruder alles was er nun hatte. In gewisser Maßen hatte Gaara wirklich Glück. Ai war hübsch, gut gebaut und sehr nett, jedenfalls zu ihm. Zudem war sie auch sehr klug und hatte den Maß an Respekt und Liebe, den Gaara dringend benötigte, auch wenn sie niemals ein Blatt vor den Mund nahm und sich sehr wohl durchzusetzen wusste. Und faul war sie auch nicht... was das Training anging. Die beiden legte darum heute ein kurze Pause ein und Ai lief zu dem kleinen Laufstall, den sie in der Tür zum Haus aufgebaut hatte, damit sie Nim immer in der Nähe wusste. Ai hatte sich diese Abkürzung für ihre Tochter zurecht gelegt und keiner hatte was dagegen. Die Schwarzhaarige nahm einen Schluck aus der Wasserflasche die dort stand und nahm ihre Tochter auf den Arm, die vergnügte Geräusche von sich gab. „Na, meine Kleine...was hast du? Ist es dir zu warm oder gefällt dir das hier? Keine Sorge.. Mama ist bald fertig hier und dann geht’s wieder rein...!“., sagte sie liebevoll zu der Kleinen und lächelte. Zu lange würde sie es ohne Nim nicht aushalten, darum hatte sie dieses Laufstall hier aufgestellt, auch wen Nim vom Krabbeln und Geschweige denn vom Laufen noch weit entfernt war. Kankuro indes setzte sich gegen eine Tragsäule des Hofes, die rund herum aufgebaut waren und seufzte, sich seine schwarze Mütze abnehmend. Er war reichlich aus der Puste. „Legst du immer so ein Tempo vor, wenn du was willst? Nicht schlecht...“, gab er kund und schloß die Augen. Ai sah ihn kurz an und grinste. Dann schloß sie kurz die Augen und wandte sich wieder ihrem Baby zu. „Natürlich.. ich will ja voran kommen. Ohne Fleiß kein Preis...“ Sie setzte Nim wieder ab und stockte dann. „Ok.. erinnere mich daran, nie wieder solche Binsenweisheiten von mir zu geben.. das kommt nicht sehr gut an.“ Kankuro grinste. „Sicher... „ Ai warf ihm die Flasche Wasser zu und seufzte auch, ehe sie zu dem Gebäude hoch sah. Dann tapste sie zu dem Bruder ihres Lebensgefährten. „He, Knaku, weißt du wie lange Gaara heute noch arbeiten muss?“, fragte sie ihn. Kankuro setzte sich auf und klopfte sich staub von seinem Bein ab. Er zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung, aber ich denke lange. Er und Temari hocken übe irgendwelchen Papieren...“ „Tse...“, gab Ai von sich und verschränkte die Arme. „Dämlicher Papierkram... ich hoffe er braucht nicht zu lange.“ Etwas genickt sah sie zu Boden. Er hatte nicht viel Zeit für sie, das tat weh. Ganz allein ständig rum zu hängen war auch nicht sehr prickelnd, sie hatte ja im Haushalt nichts zutun... ok sie schlug ihre Zeit mit Nim und Kankuro tot, trotzdem würde sie lieber mit Gaara anstatt mit ihm trainieren. Natürlich mochte Ai Kankuro, keine Frage, von Gaaras Geschwistern hatte sie Kankuro immer sympatischer gefunden. „Keine Sorge, ewig wird das auch nicht dauern. Wenn Gaara etwas tut, tut er es richtig.“ „Das weiß ich....“ Ai sah zu ihm hoch, dann lächelte sie. „Danke, dass du deine Zeit mit mir verschwendest. Muss langweilig sein, oder?“ „Och nein, ganz und gar nicht.“, erklärte der Braunhaarige und bemerkte, dass sie etwas geknickt war. „Immerhin habe ich eine tolle Aussicht beim Trainirng und wenn du überall so ein Tempo anlegst, würde ich gerne mal mit Gaara tauschen.“, zwinkerte er in gespielter Anzüglichkeit, um ihre Laune zu bessern Ai verschränkte die Arme und hob grinsend eine Augenbraue. Sie wusste wie das gemeint war. „Na du willst gar nicht wissen, wo ich so Tempo anlege, mein Freund. Aber lass das Gaara- sensei nicht hören, der wird sonst sehr böse... oder?“ Sie zwinkerte charmant zurück und warf ihre Haare demonstrativ in den Nacken. Kankuro lachte kurz. „Das musst du mir mal irgendwann zeigen... aber du hast wenigstens Humor, wenn du schon dabei bist, bring Gaara das bei.“ „Er ist eine harte Nuß.. aber er ist wirklich sehr komisch eigentlich.“, musste Ai beipflichten Kankuro blinzelt ungläubig und schüttelte den Kopf. „Nun, doch. Er ist so unlustig und hat dermaßen keinen Humor, dass es zum totlachen ist.“, lächelte Ai in Gedanken an so manche dumme Worte und dann seufzte sie. Kankuro lachte erneut und legte Ai eine Hand auf die Schulter. Zwischen ihr und Kankuro herrschte eine gewisse Geschwisterliche Vertrautheit und Ai war sehr dankbar dafür. „Glaub mir... ich keine deine Art von Humor zur genüge und Gaaras möchte ich da nicht auch noch kennenlernen. Aja.. wollen wir dann weiter machen?“ Ai nickte und grinste leicht. „Klar.. dann mal los.“ Erneut warfen sich die beiden wieder ins Gefecht und in den Kampf. Und während die beiden damit beschäftigt waren aufeinander einzukloppen, stand oben in dem Gebäude am Fenster eine rothaarige Gestalt, die mit verschränkten Armen dem Geschehen unauffällig und schweigsam beigewohnt hatte und nun weiter zuschaute. Mißmutig verzog Gaara das Gesicht und verengte seine Augen gefährlich düster, als er die Umgangsweise der beiden begutachtete. Sein Blick bekam etwas sehr Kühles und ohne ein weiteres Wort zog er sich zurück vom Fenster und in seine Arbeit hinein, mit einem finsteren Ausdruck. Und wie Ai es auch vermutet hatte, sah sie Gaara erst später am Abend wieder. Sie hockte auf dem Sofa in dem mehr als geräumigen Wohnzimmer und war am lesen. Nim war in ihrem Zimmer bereits am schlafen, aber Ai trug das Babyphon in so einem Moment immer mit sich rum. Still kam Gaara näher um Ai eigentlich, so wie jeden Abend zu begrüßen. Diese erschrak leicht, als der Kazekage einfach so hinter ihr erschien. „Huch!“, meinte sie darum und blinzelte zu ihm hoch. Dann lächelt sie und legte das Buch weg, rasch aufstehend. „ Wie war dein Tag? Alles ok?“, fragte sie. Nach seinem Gesichtsausdruck nach zu urteilen war es aber kein guter Tag gewesen. Er musterte sie, schwieg aber. Ai legte den Kopf schief und blinzelte, noch immer lächelnd. „Nicht so gut? Du wirkst müde... ruh dich besser aus, wenn es kein guter Tag war. Du arbeitest ja eh zu viel in letzter Zeit.. ok ich weiß, ich soll mich da nicht einmischen....“, sie seufzte leise, doch als sich seine Mine noch immer nicht geändert hatte, trat sie einen Schritt zurück. „Gaara.... ist was passiert?“, fragte sie dann besorgt und irgendwie gab ihr der Blick das Gefühl, etwas war ganz und gar nicht in Ordnung. „Was? Hab ich was falsch gemacht?“, fragte sie darum vorsichtig und Gaara rümpft die Nase, sich setzend, Arme verschränkt. „Hast du?“, fragte er ausdruckslos und Ai runzelt bedächtig die Stirn. //OK.. ich hab irgendwas gemacht was ihm nicht gefällt.. so viel weiß ich schon mal...// Etwas förmlich und leicht bedröppelt stand sie vor ihm, sich dann auch setzend. „Wenn ich was gemacht hab sag es mir bitte... ok?“ „Wie war dein Tag?“, fragte er weiter. Ai stutzte. Gaara betrieb selten unnötigen Smalltalk, dass war nicht sein Art. Sie rückte näher und tastete nach seinem Arm. „Was ist denn nun? Spann mich nicht auf die Folter.. sag einfach was los ist.“ Gaara jedoch entwand sich aus ihrem Griff und stand wieder auf, er wollt wieder gehen. „Tse... so viel dazu. Gute Nacht.“ Perplex blieb Ai zurück. „W...was? Moment mal! Gaara warte mal! Erst wirfst du mir was vor, dann haust du ab. Was ist denn?“ „Hab ich dir den geringsten Vorwurf gemacht?“, knurrte er leise und Ai schluckte. //OK.. ich hab irgendwas gemacht was ihm überhaupt nicht gefällt.... aber was nun?// Sie schüttelte den Kopf und sah zu Boden. „Nein, nicht durch Worte. Was soll das jetzt....“ Sie tapste ihm hinter her. Sie wollte nicht, dass sie jetzt streiten würden, denn darauf würde es bestimmt hinaus laufen, wenn es so weiter ging. „Sag mir sofort was dein Problem ist, oder halt die Klappe, auch gut, aber dann will ich nicht das du mich so anmotzt oder so kalt ansieht! Ich hab nichts gemacht, was falsch ist, soweit ich weiß!“ Auf diese unwirschen und schon leicht ärgerlichen Worte, wurde Gaaras Blick nur noch kühler und abschätzender. Er sah auf sie hinunter und wirkte fast verächtlich. „Hattest du einen schönen Tag... mit Kankuro?“ Ehe noch irgendwas anderes passieren konnte, schlug sich Ai die Hand vor die Augen und sah so zur Seite. „Nein! Oh nein... bitte nicht!“, stöhnte sie genervt auf und sah ihn dann wieder wehleidig an. „Bist du schon wieder eifersüchtig auf ihn? Gaara, meinte Güte...Das ist kein Grund dermaßen schlecht gelaunt zu sein. Du brauchst auf ihn bestimmt nicht eifersüchtig sein...!“ Schnell nahm sie seine Hand und sah ihn bittend an, doch er riß sie weg. Gaara war schon öfters leicht eifersüchtig gewesen und das fand Ai ja noch niedlich, es ehrte sie sogar beinahe, aber das jetzt, das war lächerlich. Trotzdem schien Gaara dieses mal wirklich sauer zu sein, denn er sah sie noch immer so an und scheinbar wurde er immer wütender. „Ich hab euch beide heute zufällig gehört... beim Training.. ihr seid euch sehr nahe. Hast du deinen Spaß mit ihm, während ich nicht da bin?“ Ai sah ihn entsetzt an. Was war das den für ein Vorwurf. „Gaara! Ich trainiere mit ihm, du hast ihn doch zu mir geschickt. Wir haben rum gealbert, mein Gott.. du hast wirklich keinen Humor für so was. Das war nur Spaß!“ „Ja, Spaß in der Tat.“ Er ballte seine Fäuste und Ai’s Blick wurde Vorsichtig. „Du hast dich ihm förmlich angeboten.“ „Nein, Gaara. Das verstehst du ganz falsch. Ich mag deinen Bruder, als deinen Bruder, mehr nicht.“ Dann wurde sie unwillkürlich lauter und protestierte scharf, ehe noch ein dummer Vorwurf kam. „Wenn ich mit wem trainiere, darf ich mich ja wohl noch mit ihm unterhalten, oder ist das jetzt auch verboten! Wenn du wirklich glaubst, ich würde... in irgendeiner Weise was mit Kankuro anfangen wollen, tust du mir nur sehr leid, dass du so was glaubst und so wenig Selbstvertrauen ich dich hast, um mir vertrauen zu können!“ Dann drehte sie sich um, das verletzte sie leicht, dass Gaara ihr das zutraute. Gaara allerdings packte sie plötzlich am Arm und zerrte sie wieder zurück. „Wohin gehst du jetzt? Ich rede mit dir! Also bleibst du gefälligst!“ Er funkelte sie an und Ai riß sich los. „Idiot!“, rief sie. „Ich gehe ins Bett! Alleine! So einen Scheiß lass ich mir nicht an den Kopf werfen, besonders nicht von dir, der als Kazekage mit wer weiß wie vielen Frauen zutun hat! Ich sage nie ein Wort und du bringst hier so einen Scheiß! Auf so jemanden kann ich jetzt gut verzichten, danke!“ „Ach, wenn du auch mich verzichtest, wohin magst du dann wohl gehen?“ Ai starrte ihn wütend an. Warum zum Henker glaubte er, sie würde an einem anderen interessiert sein! Das war so dumm und absolut weit hergeholt das es Ai einfach nur verletzte und wütend machte. Und darum redete sie mal wieder schneller als sie dachte. „Wo ich hingehen mag? Mal sehn.. dahin wo man Spaß versteht. Ja genau.. wieso gehe ich nicht am besten zu Kanku... vielleicht amüsieren wir uns ja doch etwas! Bloß weit weg von dir du deinen Vorwürfen!!“ „Halt die Klappe! Das tust du nicht!!!“ Im selben Moment hatte sich Ai eine starke Ohrfeige eingehandelt, die sie zurück und gegen die Couch taumeln ließ. Erschrocken weiteten sich ihre Augen und ihr Kopf dröhnte leicht von diesem unvorhersehbarem Schlag. Geschockt sah sie noch einen Moment gezwungener Maßen zur Seite, ehe sie sich dann, ihre Wange haltend, zu Gaara drehte, perplex. Der stand schweigend vor ihr, sie noch immer böse, wenn nun leicht unsicher anstarrend. Sie schwieg ihn an, eine Hand auf ihrem schmerzenden Gesicht. Das hatte weh getan! Dann sammelten sich Tränen der Enttäuschung in ihren Augen und wortlos ging sie an ihm vorbei aus dem Raum hinaus. Sie verkniff sich einen der Sätze wie > Gut gemacht, ich bin Stolz auf dich...< oder aber >Toll..< und die dritte Variante war > Du bist ein Arsch..<, obwohl sie ihr direkt auf der Zunge lagen, nur leider bekam sie einfach nichts hinaus. Gaara hatte sie geschlagen. Das hatte er bisher nur ein mal getan, vor langer Zeit, als sie beide im Todeswald gewesen waren und Ai eine Dummheit begangen hatte. Das hatte sie damals verdient! Aber das hier jetzt grade.... Wie Ai angekündigt hatte, war sie in ihr und Gaaras Schlafzimmer gegangen und hatte sich sofort hin gelegt. Sie hatte nicht geweint, trotz der Tränen in ihren Augen, aber sie war unglaublich verletzt. Nur wegen diesem kleinen Gespräch zwischen ihr und Kankuro und ihren dummen Anmerkungen gerade hätte er das nicht tun dürfen. Sie lag auf der Seite, das Gesicht zum Fenster, als Gaara erst zwei Stunden später leise und wortlos in den Raum kam. Ai versteifte sich etwas. Auf eine Diskussion würde sie sich jetzt nicht einlassen, sie hatte absolut kein Interesse daran noch ein Wort über so eine Albernheit zu verlieren. Aber Auch Gaara sagte nichts. Ai hörte und sah aus den Augenwinkeln, wie er die Tür schloß und seine Klamotten auszog. Wenige Minuten später setzte er sich dann auf ihr Bett, wie sie bemerkte, doch sie sagte noch immer nichts und sah ihn auch nicht an. Obwohl nichts gesagt oder getan wurde trieb ihr seine bloße Anwesenheit jetzt schon wieder Tränen in die Augen und in ihr brodelte plötzlich ein unglaublicher Stolz, denn sie nicht zu brechen beabsichtigte. Gaara indes hatte sich neben sie ins Bett gelegt und Ai spürte seinen Blick im Nacken. Sie rührte sich nicht, demonstrativ zeigend, dass sie kein Interesse an irgendeiner Interaktion mit ihm hatte. Schließlich bemerkte sie, wie er näher kam und ihr Herz schlug schneller, aber genauso schnell wuchs ihr Stolz an. Sie fühlte seine Hand auf ihrer nackten Schulter und wie er diese sanft küsste. „Es tut mir leid...“, flüsterte er leise, aber Ai zeigte keine Regung. Sie nahm die Decke und zog sie weiter über ihre Schultern, so das er sie nicht erneut so berühren konnte. Gaara blinzelte sie an, seine Augen verengten sich leicht, dann seufzte er. Langsam deckte auch er sich zu und wollte sich wie immer an ihren Rücken schmiegen, wenn auch mit Vorsicht, aber auch hier ließ sie ihn nicht gewähren, indem sie weiter von ihm weg rückte. Diese Berührungen seinerseits waren nicht nur Gewohnheit, nein es war auch seien Art sich entschuldigen zu wollen. Aber Ai schüttelte innerlich den Kopf. Was er getan hatte wollte sie nicht damit belohnen. Etwas verloren lag der Kazekage neben ihr, die sich weiter stur jeglicher Annäherung oder jedem Versuch sich zu entschuldigen verweigerte. Er blinzelte und schluckte, ehe er sich so neben sie legte, ihren Rücken beharrlich anstarrend. Ai wusste worauf er hinaus wollte mit diesem Starren. Da sie das nämlich nicht gut haben konnte, hoffte er, sie würde sich so zu ihm umdrehen und durch den Augenkontakt könnte er sich dann entschuldigen, aber diesmal nicht! Gaara wusste genau, dass Ai nur ihn liebte! Und er hatte sie trotzdem geschlagen. Sie dachte gar nicht daran nachzugeben, diesmal nicht. Für wie dumm hielt er sie eigentlich? Aber da sie nicht reagierte, wurde er ungeduldig. „Ai?“, hörte sie dann bald wieder seine Stimme und verdrehte genervt die Augen. //Nein! Lass mich ein mal einfach nur sauer sein// Sie reagierte nicht. „Ai sieh mich an...“ Keine Reaktion. Gaara setzt sich auf. „Du sollst mich ansehen!“ Ai regte sich noch immer nicht, sondern schloß einfach die Augen. Dann packte Gaara plötzliche ihre Schulter und drehte sie herum auf den Rücken und beugte sich leicht über sie, dass sie nun keine andere Wahl hatte, als ihn anzuschauen. „Hey!“, murrte er dabei. Ai’s Blick jedoch war finster und ausdruckslos, als ihre zweifarbigen Augen zwischen seinen umherwanderten. Gaara stockte, dann verengten sich auch seine Augen, die leicht weh leidig zuckten. Ihre Wange war noch immer rötlich, wie er erkennen konnte. Er selber hatte den Schmerz gefühlt vorhin, zurück genommen hatte er sich nicht. Aber ihre Worte hatten ihn so wütend gemacht. Die Vorstellung, dass sie ihn vielleicht zurückweisen könnte, um bei einem anderen zu sein war grauenhaft. „Ich sagte es tut mir leid...“ „Was willst du?“ Er schwieg sie an und merkte, wie verletzt und wütend sie war. Allerdings wirkte er ziemlich kleinlaut in diesem Moment und sah zur Seite. „Ich will nur neben dir schlafen.“ Ai bebte vor Zorn, dann drehte sie sich wieder zur Seite. Schon wieder! Immer wenn sie diesen Blick sah gab sie irgendwie nach. Sie konnte es nicht fassen! „....Ok....“, murrte sie düster und sagte dann gar nichts mehr. Auch nicht, als er sich wenige Minuten später tatsächlich und taktloser Weise wieder an sie schmiegte, seine Arme um ihre Taille, seine Stirn lehnte sanft an ihrem Nacken. Wehleidig und zutiefst gekränkt und jetzt auch beleidigt sah Ai aus dem Fenster, noch immer steif daliegend. Der nächste Morgen kam rasch, da Ai nicht einen Moment geschlafen hatte, aber so bald es hell genug war und Gott sei dank weinte Nimoé nebenan, stand Ai auf und zog sich an. Ihre Wange war noch immer rötlich und leicht geschwollen, wenn auch nicht zu sehr, aber das war ihr egal. Es ging ihr nicht um Verletzungen, sondern über den Grund und die bloße Tatsache, dass Gaara zu so was bereit war. Sie seufzte, als sie ihren Anblick im Spiegel sah und marschierte dann zu ihrer Tochter, die sie aufgrund von Hunger weckte. Aber auch wenn Ai hungrig war, so frühstückte sie nicht in der Küche des Hauses, sie hatte einfach keinen Appetit. Es ging ihr nun mal nicht aus dem Kopf, dass Gaara ihr so was zutraute. Darum verkroch sie sich bis etwa zu der Zeit, da Gaara arbeiten ging im Zimmer ihrer Tochter und kam auch erst dann wieder hervor, die Kleine allerdings nicht dabei habend. Glück hatte sie an diesem Morgen aber nicht, denn kaum wagte sie sich aus ihrem unvorteilhaften Versteck, lief sie jemandem über den Weg. Kankuro. Sie seufzte und wollte schnell fort gehen, doch der Braunhaarige hielt sie auf. „Ai! Warte einen Moment.“ Seufzend blieb sie stehen und sah ihn an. Als er vor ihr stand und sie kurz musterte, seufzte er auch. „Ich wollte mich entschuldigen. Ich hab mitbekommen, wie Gaara sich aufgeregt hat. Tut mir leid, das war wohl meine Schuld.“ Ai legte die Stirn in Falten und schüttelte den Kopf. „Unsinn! Das ist nicht deine Schuld.. er und seine blöde Eifersucht, verdammt noch mal! MIR tut es leid, ich hoffe du bekommst keinen Ärger mit ihm...“, sie blinzelte und sah zu Boden. Kankuro jedoch schüttelte den Kopf. „Mit ihm werde ich schon fertig, keine Sorge... außerdem bist du es, die Ärger hatte, nicht wahr.“ Er deutete unwirsch auf ihre Wage und in dem Moment war Ai wieder kurz vorm Heulen. Kankuro blinzelte. „Sorry.. ich wollte dich nicht verletzten jetzt...“ „Hast du nicht....“, schluckte Ai. „Mmmmh... ich werde Gaara sagen, was los war und dass er dich nicht anrühren soll darum. Besser... wir sehen uns erst mal nicht mehr so privat, also wenn du auf das Training verzichten kannst.“, schlug Kankuro vor. Er wollte Ai beruhigen und kam sich sehr wohl schlecht vor. Gaaras Rage konnte schlimm sein, aber seine Freundin dafür zu schlagen hieß er nicht gut. Ai legte den Kopf schief, jetzt etwas zornig wirkend. „Kommt nicht in Frage! Gaara bildet sich eine Menge ein und ich denke gar nicht daran, nur weil er Hirngespinste hat, mein Training oder den Kontakt zu anderen abzubrechen! Und lass du ihn besser auch in Ruhe. Ich regle das alleine!“ Sie verschränkte die Arme und der Shinobi vor ihr seufzt, dann grinste er kränklich. „Ok.. wie du möchtest... also dann heute wie immer?“ Ai lächelte matt und nickte. „Natürlich. Bis später dann.“ Und so kam es auch. Ai und Gaara hatten erst mal Funkstille und das ging über fast 6 Tage so. Ai verzieh ihm das einfach nicht und er hörte nicht auf mit seiner ständigen Fragerei a là Wo? Wie? Wann? Mit Wem? Wie lange? Und wieso? Es nervte Ai tierisch, denn da sie ihm keine Angaben gab, weil ihr das zu bescheuert vor kam, wurde auch Gaara zornig und begann sie genauer überwachen zu lassen, von seinen Shinobi. Das wiederum ärgerte Ai und sie sagte ihm gar nichts mehr. Nicht nur das, sie verweigerte ihm zu dem jeglichen anderen Kontakt, damit er endlich mal schätzte was es bedeutete, dass sie nur ihn liebte und nur ihn in ihre Nähe ließ. Aber diese Zurückweisung nahm Gaara gar nicht gut auf und Ai wusste das es ein Fehler war, trotzdem zog sie es durch. Er würde schon von alleine damit aufhören und sich davon überzeugen, dass sie wirklich kein Interesse an jemand anderem hegte, vor allem nicht an Kankuro. Sie hatte auch gar keine Zeit dafür, weil sie eigentlich nur bei Kankuro war, denn sie wie gesagt nicht wollte oder sie war bei Nimoé, denn Babys brauchen ihre Aufmerksamkeit. Schließlich endete alles mal wieder in einem stummen Streit, der Ai über den Kopf wuchs. Sie wusste, dass sie in Suna nichts tun brauchte, was sie nicht wollte, einkaufen gehen oder sonst was, aber irgendwie brauchte sie endlich etwas Abstand und tat darum genau das. Zusammen mit ihrer Tochter machte sie sich darum an einem Nachmittag auf in die Einkaufsstraßen von Suna um für ihr Baby oder für sich Schnickschnack zu kaufen, denn man irgendwie immer gebrauchen konnte, aber fast nie benutzte. Mit dieser kleinen Bummeltour schlug sie fast 3 Stunden tot und heraus kam, dass sie mit einigen Tüten bepackt zurück nach hause wollte, da sie nicht zu spät zu ihrem Training kommen wollte, das sie gegen 4 mit Kankuro angesetzt hatte. Aber irgendwie hatte sie manchmal einfach nur Glück im Unglück. In der Villa arbeiteten viele Bedienstete, einige davon kannte Ai, andere nicht. Doch als sie an diesem Nachmittag zurück torkelte, in Eile und schon sehr bepackt, lief sie glücklicher Weise einem dieser Angestellten über den Weg. Es war ein Shinobi, den sie kannte, mit dem Namen Shin, der scheinbar von einem Botengang nun auf zum Schichtwechsel in der Villa war und Ai über den Weg lief. Der junge blonde Mann bat ihr auch sofort seine Hilfe an und Ai akzeptierte dankend. „Was macht Ihr denn alleine um die Uhrzeit in Suna, Ai-dono?“, kam dann nach kurzer Zeit die Frage von der Seite und Ai sah zu Shin auf, der größer war als sie. Er war jung und sah nicht schlecht aus, von einigen Missionen trug er feine Narben im Gesicht, die nicht weiter störten. Ai, die Nimoé auf dem Arm hatte und welche an Ai’s Haaren rum spielte, sah verwirrt zu ihrem Angestellten. „Was? Wieso fragst du? Ich war doch bloß einkaufen... heute ist Samstag und ich hab eh nichts zutun.“ Zweifelnd und mit einem merkwürdigen Blick sah der Shinobi zu der Schwarzhaarigen und konzentrierte sich dann wieder auf den Weg. „Wenn Ihr das sagt...“ Ai runzelte, wie so oft in den letzten Tagen die Stirn. Warum verhielt er sich so merkwürdig auf Ai’s Aussage hin? Sie seufzte. Was sollte es. Vermutlich war auch er dazu beauftragt worden, ein Auge auf sie zu halten. Auf dem Weg zurück unterhielt sie sich nett mit dem Shinobi und der bot sich auch weiterhin als Gepäckträger an, als Ai sich entschloß kurz in einen weiteren Laden zu huschen. Sachte drückte sie ihm Nimoé in die Hände, um ganz kurz in den Laden zu verschwinden. Dann, eine knappe halbe Stunde später, war Ai auch bereits auf dem Weg zu Kankuro, ihre Tochter immer bei sich, da sie sich hier zu sehr sorgte. Kankuro wartete auch bereits auf sie und Ai entschuldigte sich eingehend für ihre Verspätung und seufzte, Nim in den kleinen Laufstall absetzend. „Dann können wir ja anfangen oder?“, fragte sie und streichelte liebevoll Nim´s Gesicht. Das Baby brabbelte freudig vor sich hin und strampelte mit ihren Beinchen. Ai lächelte und sah dann zu Kankuro, der neben ihr stand und ebenfalls Gaaras Kind ansah. „Geht mit Gaara alles klar?“, fragte er nebenbei. Ai knetet ihre Stirn und wirkte erschöpft bei dem Thema. „Es zieht sich... was soll es...“ „Na ok, wenn es Probleme gibt, ich helfe, ist ja logisch. Aber nun können wir anfangen... es sei denn du wirst wieder aufgehalten.“, grinste er fies. „Entschuldigung.. es kommt nicht mehr vor..“, meinte Ai bedröppelt und verbeugte sich knapp. Kankuro wedelte mit der Hand und winkte ab. „Ah komm, kein Problem, war nur ein Scherz... also ran an die Arbeit.“ Ai nickte und sah noch mal kurz hinauf zur Villa, die sich in den Himmel schraubte. Sie seufzte wehleidig, dann stockte sie. Ihre Augen verengen sich und sie fixierte etwas, was unmittelbar in ihrer Nähe in der Luft schwebte. „Kankuro.. siehst du das auch?“ „Mmh??“ Der Schwarzgekleidete hob den Blick und seine Augen pendelten in die Richtung, in die Ai deutete. Dann entdeckte er, was Ai meinte und seufzte. „Ah.. ja, das sehe ich.“ Er wandte sich ab. Ai öffnete den Mund um was zu sagen, blieb aber dann perplex stehen. Sie verschränkte die Arme. „Ist das.. wonach es aussieht?“ Kankuro nickte. „Tse.. also...ne oder?“ Dort oben, ganz in Ai’s Nähe schwebte ein kleiner runder Punkt. Nun gut es war kein Punkt, es war ein kleiner Ball, der die Form eines Auges hatte. Eines Augapfels genauer gesagt, dessen Iris grün- bräunlich schimmerte und Ai anstarrte. Es war eine Technik, die Ai genau kannte. Es war Gaaras Drittes Auge. Ai hob eine Augenbraue und verzog das Gesicht. „Das ist nicht sein Ernst oder?“ „Ist.. dir das nicht aufgefallen?... das tut er schon seit 5 Tagen...“, murmelte Kankuro und Ai drehte sich sprachlos zu ihm. „Wie bitte? 5 Tage... oh man!“ Ai schlug sich reichlich genervt die Hand vor die Stirn. „Reicht es nicht, dass er mir seine bescheuerten Shinobi auf den Hals hetzt. Mir oder Nim passiert nichts.. oder warum auch immer er das tut.“, murmelte Ai und wurde dann leiser. Genervt sah sie zu dem Auge und ballte dann ihre Faust, sie dem Auge drohend hinhaltend, ehe sie sich dann Kankuro zu wandte. „Scheiß drauf, soll er machen was er will. Lass uns trainieren.“ u.ú Und genau das taten die Beiden dann auch und zwar mehr als Kankuro lieb war. Denn Ai war so wütend, dass Gaara sie auch noch so mit dieser Technik wörtlich nicht aus den Augen ließ, stachelte sie an und sie reagierte sich an Kankuro ab. Von da an blieb sie sehr wachsam was diese Technik anging und zwar den ganzen Tag über. Als sie sich von Kankuro verabschiedete und Nim hoch in ihr Zimmer brauchte, dann duschte und sich schließlich wieder ins Wohnzimmer begab, musste sie fest stellen, dass dieses lästige Auge ihr auf Schritt und Tritt folgte, überall hin, dass es ihr fast unheimlich wurde. Nach etlichen Stunden richte es Ai dann, sie sprang rasch und geschickt auf und schnappte zu, das Auge in ihrer Hand zerdrückend und sie merkte, wie es in ihrer Hand langsam aber sicher wieder zu einem Häufchen Sand wurde. Aus Gaaras Arbeitszimmer hörte sie es fluchen, denn als sie das Auge zerdrückt hatte, war in dem Moment die Technik gelöst und die Verbindung zu Gaaras Sehnerv praktisch gekappt worden, gewaltsam. Wütend drehte sich Ai um und stapfte zu dem Arbeitszimmer, die Tür aufwerfend und zu Gaaras Schreibtisch marschierend. Der sah säuerlich auf, sich den Kopf haltend und die beiden funkelten sich an. Ai streckte eine Hand aus und ließ den Sand über Gaaras Papiere rieseln. „Es fängt an zu nerven...“, meinte sie dann und drehte sich auf dem Absatz um, um genau so wütend wieder aus dem Raum zu stolzieren, ehe sie tatsächlich streiten würden. Aus dem Arbeitszimmer raus, bemerkte aber schon, wie sich in Gaara ein drohendes wenn auch ungewöhnliches Unwetter zusammen braute und sie seufzte genervt. Geknickt ging sie den Gang hinunter zu den heißen Quellen, sie brauchte jetzt etwas Entspannendes mit viel Luftfeuchtigkeit, wo Sandtechniken keine Chance hatten. Zusammen mit ihrer Tochter genoß sie ein erfrischendes Bad und merkte, wie sehr sich die Kleine dran erfreute. Das entspannte sie wirklich nach diesem lächerlichen Disput. Sie hoffte nur, dass so was keine späteren Auswirkungen auf Nim haben würde, wenn ihre Eltern ständig zerstritten waren. Am Abend kam Ai aus dem Bad wieder hervor, bereits Nachthemd und Bademantel tragend und nachdem sie Nimoé ins Bett gebracht hatte, lief sie zur Küche, sich was zum essen suchend. Als sie die fast völlig dunkle Küche betrat erschrak sie leicht, als sie fest stellte, dass Gaara hier war, am Eßtisch sitzend, Kopf auf der Tischplatte liegend. Als sie vor Schreck leise aufschrie, hob er ruckartig den Kopf und starrte sie an. Ai beruhigte sich, verzog das Gesicht bei seinem Anblick und ging zum Kühlschrank. Sein Blick folgte ihr. „Wo bist du gewesen?“, fragte er komisch nuschelnd und Ai drehte sich zu ihm. Etwas irritiert. „Wieso? Kein Auge mehr zur Verfügung?“ „Wo bist du gewesen?“ Er blinzelte sie argwöhnisch an. Ai seufzte. „Ich war tanzen.“, sagte sie schnippisch und schloß die Kühlschrank Tür, sich mit verschränkten Armen daran lehnend und ihn ansehend. Bei der Antwort sprang Gaara urplötzlich und aus dem Nicht, ohne Vorwarnung auf und warf den Stuhl durch die Küche. „WO BIST DU GEWESEN!!??“ Ai schrak zurück. „Ruhig, man. Ich war im Bad, bei den heißen Quellen.“, erklärte sie langsam und vorsichtig. Er war gereizt, mehr als das sogar. „MIT WEM?“, fragte er noch genauso laut, und vor allem sehr streng. „Was?! Mit Nimoé...“ Sie seufzte genervt und ging an ihm vorbei. „Hör mal Gaara.. das kann ewig so weiter gehen.... also hör endlich auf mit diesem Unsinn! Ok? Ich mag nicht, wenn du mir hinter her spionierst oder mich ständig beobachtest.“ Er stierte sie durch die Küche hinweg an und verengte dann wissend die Augen. „Du warst da nicht mit Nimoé...!“, stellte er triumphierend fest und verschränkte die Arme, sich aber kurz darauf an der Tischkante festhaltend. Er taumelte leicht. Ai glotzte ihn an und schwieg. „Hast du getrunken?“, fragte sie absolut perplex und konnte es nicht fassen. Ein betrunkener Gaara? Oh Mein Gott! Sie schüttelte den Kopf. „Ich glaub es nicht...“ Gaara indes kam auf sie zu, bis er direkt vor ihr stand und packte sie wirklich grob am Handgelenk. „Mit wem warst du da? Mit Kankuro.. mit diesem blonden Typ?“, grollte er drohend und starrte sie mit unheimlichen Augen an. Ai riß sich los und wich zurück. „Lass das!“, zischte sie so scharf und bestimmend wie möglich und musterte ihn unsicher. „Hast du mich etwa da schon beobachtete.. mein Gott was treibst du hier eigentlich?“ „Wieso.. hast du mit ihm im Bad ne Nummer geschoben? So wie mit mir damals??“, er sah sie herablassend an und grinste genau so herablassend. Ai sah ihn angewidert an und wandte sich ab. „Du bist betrunken...“, tadelte sie abschätzend und verließ die Küche angewidert und auch wütend. Dennoch auch schnell, weil sie Gaara so nicht mochte. „Wir sehen uns!“, rief er ihr in einem merkwürdigen Singsang hinter her, der es ihr kalt den Rücken hinunter laufen ließ. Sie wusste nicht, was passierte, wenn Gaara betrunken war, noch wusste sie, wieso er was getrunken hatte und wie viel. Es machte ihr Angst und sie wurde unruhig. Gaara folgte ihr nicht, aber er stand hinter ihr im Gang, Hände in den Hosentaschen und sah ihr hinter her, das merkte sie und es fröstelte sie. Sie hatte noch nie irgendwo etwas davon gehört, dass Gaara jemals Alkohol getrunken hatte. Und sie wusste nicht, wie er darauf reagierte. Er war technisch betrachtete Japaner... so wie sie. Und Japaner vertrugen keinen starken Alkohol. Dennoch wurde aus Gaaras Drohung scheinbar nichts, denn er kam nicht hinterher, folglich sahen sie sich auch nicht. Ai legte sich auf ihr beider Bett und starrte an die Decke. Ein paar Tränen rannten ihre Wangen hinab. Sie fühlte von irgendwo her, dass Gaara leicht durchdrehte, auch wenn sie im Haus nichts hörte und das machte ihr Angst. Wenn er sich betrunken hatte, nur weil sie sich mit Kankuro oder Shin getroffen hatte, zufällig wohl bemerkt, besagte das nichts Gutes. Er wusste doch genau, wen sie liebte! Sie schluckte und die Stunden vergingen und die Nacht wurde später. Irgendwann bemerkte sie dass sie noch ihren Bademantel an hatte und richtete sich auf, um ihn auszuziehen und sich dann schlafen zu legen, sie wollte nicht auf Gaara warten. Als sie sich aufrichtete und aufsah, erschrak sie zu Tode und wich fast an die Wand hinter sich zurück (bzw, die Wand, and der ihr Bett stand uû). Hinten in der Ecke des Zimmers, rechts von Ai, hinter dem Sessel und der Farnpflanze des Raumes versteckt, stand eine Gestalt völlig in Dunkelheit gehüllt Ai erkannte Gaara sofort, trotzdem hatte sie sich erschrocken. Sie hatte ihn nicht rein kommen hören und auch die Tür war nicht auf gegangen. Unsicher starrte sie ihn an und ihr Herz schlug schnell. Sie sah, wie sich ein Grinsen auf seinem Gesicht ausbreitete und sie schluckte. In ihm loderte noch immer die gleiche Unruhe wie vor wenigen Stunden und das war unheimlich. Er senkte den Kopf leicht und sah sie aus seinen Augenwinkeln an, noch immer grinsend. „Hallo...“, sagte er leise und klang fast amüsiert über ihren Schock. Ai atmete zischend aus. „Was machst du da? Und wo bist du gewesen?“, fragte sie vorsichtig. Gaaras grinsend wurde noch breiter eher einmal kurz hohl lachte. „Tanzen.“ Ai‘ Mine verfinsterte sich. Ihr Blick huschte zur Tür. Gaara hatte vor ihr was zutun, sie spürte es. Sie bekam Angst. Wenn der Alkohol seine Hemmungen gelöst hatte, war er daran schuld, dass Gaara irgendwas Gefährliches vorhatte. Das verriet Ai das Band. Trotzdem hatte sie dieses Lodern und Wüten in ihm schon mal gespürt, vor einigen Monaten, nur das es diesmal kein Verlangen war, was sich in ihm ausbreitete.... Aber auch Gaara konnte das Band nun lesen und grinste weiter, den Kopf schief legend. „Ich riech Angst...“, stellte er fest. Ai schluckte und ballte die Fäuste. Er hatte so recht... Ai hatte Angst. „Was.. tust du da hinten?“ Er regt sich und löste sich von der Wand, an der er gelehnt hatte. „Ich hab dir Besuch mitgebracht.. einen alten Bekannten. Ich wollte dich überraschen.“ „So?...wen den?“, fragte sie vorsichtig und lächelte aus Nervosität. Gaara antwortete nicht, sondern langte nach etwas auf dem Boden und warf es zu Ai hinüber aufs Bett. „Hier.“, war sein einziger Kommentar. Ai blinzelte und wich zurück, als etwas auf sie zugeflogen kam. Als etwas großes Rundes auf das Bett rollte erschrak Ai und schrie auf, sich über das Bett werfend und auf Gaara starrend, dann wieder auf das Bett. Was Gaara ihr da entgegen geworfen hatte, war der abgetrennte Kopf von Shin, wie Ai erkannte. „Was...was hast du getan?!“, schrie sie ihn an, nun traten Tränen der Angst in ihre Augen, sie wich soweit von ihm zurück wie sie konnte, als er sie von der Seite aus beobachtete. Er rührte sich nicht, nur seine Augen folgten ihr, ausdruckslos. Ai indes ging leicht auf und ab und krallte sich die Hände in die Haare, auf den blutigen Kopf auf ihrem Bett starrend. „Du hast ihn umgebracht.. wieso hast du ihn umgebracht...!“ Gaara drehte sich zu ihr und nuschelte vor sich hin. „Ich hab`s dir gesagt.. das hab ich.. schon so oft.. jeden der es wagt töte ich... und dann dich...“ Er sah auf, fast traurig wirkend und Ai wich noch weiter zurück. „Aber ich kann dich nicht töten... dann sterbe ich selber.“ „Aber WARUM! Gaara er hat nicht getan.. er hatte nichts getan! Ich hab ihn einmal getroffen.. zufällig... er hatte nichts getan!“, weinte Ai nun und schluckte schwer. „Ich hab nichts mit jemand anderem! Ich will niemand anderen! Weder wollte ich ihn, noch Kankuro noch sonst wen...“, schluchzte Ai, leicht in Panik. Shin war tot. Nur weil sie ihn gebeten hatte ihr zu helfen! Und Gaara stand völlig neben sich vor ihr und grinste über ihre Angst vor ihm. „Kankuro...“, wiederholte Gaara leise plötzlich und schaut zur Tür. „Warst du mit ihm im Bad?“ Ai riß die Augen auf du stellte sich vor eben diese. „Nein! Gaara hör damit auf! Ich war mit Nim da! Mit Nimoé! Ich schwöre es dir!“ „SO?! So... so..? Warum dann dort? Wo ich meine Auge nicht hinschicken kann? Doch nur damit ich nichts sehe was du mit dem da treibst und doch heulst du um den Mistkerl da!“ Gaara deutete unwirsch auf den Kopf auf dem Bett. Ai konnte den Anblick nicht ertragen. Das Entsetzten stand in den Augen des Toten. „Wieso nur... du bist der Kazekage! Er hat dir vertraut! Und du tötest ihn!“ „Wieso nur... er war mein Shinobi! Ich hab ihm vertraut! Und er fickt meine Freundin!“, äffte Gaara sie nach und Ai klammerte sich an die Tür. Drohend kam er auf sie zu. „Das hab ich nicht Gaara.... ich schwöre es dir ich hab ihn nur dieses eine Mal privat gesehen.. ich hatte mit niemandem etwas! Ich liebe dich! Du machst mir Angst!“ Je näher er kam, desto kleiner wurde sie. Er stand unmittelbar vor ihr und packte sie an den Haaren, sie zu sich ziehend. Ai roch den Geruch des Alkohols, der noch an ihm klebte und verzog das Gesicht, als er sich näher zerrte. „Gut so!! Warum hast du das gemacht, Ai? Wieso hast du mich betrogen? Du hast gesagt du liebst mich!“, giftete er weinerlich und Ai liefen die Tränen noch immer aus den Augen. Am liebsten wäre sie weg gerannt, doch Gaara hatte sie fest im Griff. „Ich liebe dich auch! Aber was hast du getan! Du hast einen Unschuldigen getötet! Einfach so.. und du machst mir Angst! Was ist los mit dir! Bist du blind, siehst du nicht wenn ich liebe? Ich hab dein Kind zur Welt gebracht! Ich bin mit in deine Dimension gekommen!“ „Mein Kind.. der Drecksack hatte mein Baby auf dem Arm!“ Gaaras Griff wurde fester und sein Blick leerer. Dann starrte er sie an und warf sie plötzlich auf den Boden, mit voller Kraft. Ai zuckte zusammen, damit hatte sie nicht gerechnet. Im nächsten Augenblick aber schon trat Gaara ihr plötzlich in den Magen, obwohl sie wehrlos vor ihm lag. „UND DU HAST SIE IHM GEGEBEN!!! DU HAST DIESES ARSCH GEVÖGELT UND MICH BETROGEN!! UND DU WILLST ES WIEDER TUN!! UND MICH VERLASSEN!!“ Ai erstarrte und würgte kurz. Sie merkte, war ihr Blut auf den Mundwinkeln floß und mit schmerzverzerrtem Gesicht hielt sie sich den Bauch, sich zusammen kauernd. Langsam bekam sie Panik. Sie merkte sehr wohl, wie auch Gaara nach diesem Angriff auf Ai leicht taumelt, weil er das selbe abbekam. Ai nutze die Gelegenheit und richtete sich auf, soweit sie konnte. Sie weinte wieder. So weit war er noch nie gegangen, sie hatte nicht mal geglaubt das er je so weit gehen konnte. Und sie war ihm unterlegen, dass wusste sie, sie konnte sich mit ihrem Sand nicht wirklich vor ihm schützen und das er den selben Schmerz fühlte hielt ihn nicht davon ab weiter zu machen. Ai hätte vielleicht gewusst was in ihm vorging, aber sie war zu sehr mit sich und ihrer Angst beschäftigt. Sie wollte aufstehen und zur Tür laufen, so schnell es ging, aber diese Tritte hatten es in sich gehabt. „Hilfe...“, rief sie leise und panisch. Sie konnte nicht anders. Gaara konnte sie nicht töten, dass stimmte, aber sie merkte, dass er etwas anderes vor hatte, er wollte ihr schaden, ihr weh tun, egal wie. Aber sie war zu langsam. Ehe sie auch nur einen Schritt gemacht hatte, merkte sie wie Gaara sie herum riß und auf den Boden drückte. Sein Sand loderte umher. „Nein!! Du gehst nicht weg!!“, schrie er sie an und er selber hatte auch Tränen in den Augen, die vor blanker Wut kamen. Ai schrie leise auf und hob schützend die Arm vors Gesicht, ihr Körper zitterte. „NEIN!“, rief sie hervor. „Hör auf.. hör auf.. du hast gesagt du tust mir nie weh! Hör auf bitte...! Hilfe!“ Dann herrschte Stille. Ai atmete stoß weise und weinend und rührte sich nicht. Ihr Körper bebte vor Schmerz und Angst. Dann sah sie vorsichtig zu Gaara hinauf, der nichts tat. Er starrte ausdruckslos zum Bett und nahm Ai nicht wahr. Er glotzt auf den Schädel und grinste wieder. „He he... das war lustig..“, murmelte er. //OH Gott....mach das da aufhört.. ich hab Angst!// Dann sah er zu Ai und die drückte sich gegen den Boden, sich weiter selber schützen wollend. „Und du wolltest ihn.. du warst bei ihm.. und bei Kankuro.. und wolltest ihn!“ Ai schüttelte den Kopf. „Das ist nicht wahr...“, weinte sie. Er packte ihre Haare und zwang sie ihn anzusehen. „Doch! DU wolltest ihn, weil ich nicht da war! Du hast wenn anders genommen, damit der es dir richtig besorgt, nicht wahr?“ „Oh Gott.. Gaara bitte hör auf.. bitte... das stimmt nicht!“ „Hast du dich nach ihm gesehnt? Nach jemandem der dich hart ran nimmt? Noch jemand anderem?“ Er drückte sie wieder auf den Boden, währen sie unentwegt den Kopf schüttelte. Sein Griff wurde plötzlich sehr hart und mit Gewalt drückte er sie zu Boden. „DU! GEHÖRST! MIR!“, zischte er laut. Ai nickte panisch und klammerte sich an sein Oberteil. „Ja.. ja! Ja doch! Ich gehöre dir! Ich hab nicht mit ihm geschlafen.. ich schwöre es! Ich liebe nur dich!“ //....Noch...// „Niemand fasst dich an! Und du hast es einfach getan! Hast du dich zu ihm hingezogen gefühlt? Soll ich dir zeigen, wem du gehörst? Zu wem du dich hingezogen fühlen darfst?“ Ai schluckte ängstlich und schloß die Augen. Tränen rannen wie wild ihre Wangen hinab. Sie fühlte wie er seine Hand auf ihr Schlüsselbein drückte, um sie am Boden zu halten. Sie rang nach Luft, ihn anstarrend. Wieso tat er das? Wieso nur.... Er indes glotzt sie nur kühl an, ehe seine Hand dann zu seinem Hosenbund wanderte. Ai riß die Augen auf und sie wollte aufstehen. „Was hast du vor?...Was?“ Er antwortete nicht sondern schlug ihr einfach ins Gesicht. Ai kniff die Augen zusammen und schluchzte auf. Ich Gesicht brate und sie wurde so erneut zu Boden geworfen. „Halt die Klappe! Du gehörst mir! Nur ich darf dich berühren! Du wolltest wen anderes.. ich zeige dir wen du willst! Du bist zu wem andere gerannt gut.. was die können kann ich schon lange!“ Er öffnete seine Hose und Ai’s Inneres gefror. Sie starrte ihn an. „Gaara nein.. nein!.. Mach das nicht...! das wirst du bereuen.. glaub mir! Bitte!“, rief sie ihm entgegen und schluckte. Sie versuchte rückwärts von ihm weg zu kriechen, doch er packte ihre Beine und zog sie grob zu sich runter. „Drohst du mir? Werde ich das bereuen? Wer kommt den und verhaut mich? Kankuro? Tse.. dem reiß ich den Arsch auf wenn er mir noch mal unter die Augen tritt!“ Ai erstarrte, dann funkte etwas wie blasser Zorn in ihr auf. „Rühr mich ja nicht an! Ich warne dich! Lass mich los! Lass mich gehen!“, forderte sie so ernst wie sie konnte, aber sie war nicht sehr überzeugend. Sie wollte das nicht, sie hatte Angst vor ihm. Wirklich Angst vor IHM! Gaara griff nach ihren Handgelenken und donnerte diese auf den Boden. Ai zuckte zusammen und sah zu ihm hoch. „Mach das nicht.. du hast es versprochen...“, flüsterte sie leise. „Und du hast versprochen immer bei mir zu bleiben.. trotzdem willst du mich verlassen!“ „Nein... das will ich nicht!“ Aber er ignorierte sie einfach und riß ihren Mantel auf, er grinste dabei. „Es war sehr lustig, als ich deinen Lover da auseinander genommen hab, wie er geschrien hat...“, flüsterte er dabei und Ai erstarrte. Sie wusste einfach nicht was sie tun sollte. „Du hast also für wen anderes gefühlt... gut.. dann sorge ich jetzt dafür, dass du nur bei mir etwas fühlst!“ Gaara sah auf sie hinab. Ai merkte, dass es ihm gefielt, dass sie so hilflos war und das es ihn nur noch mehr anregte. Auf einmal nur wegen so einer Kleinigkeit drehte er schon wieder durch. Er war eben doch unberechenbar, egal wie Ai sich anstrengen würde... so was würde immer wieder passieren. Und er war wieder in seinem Blutrausch und folglich auch plötzlich wieder erregt, ob es war weil er vorhin diesen Shinobi getötet hatte, oder weil sie so hilflos gerade war wusste Ai nicht, und es war ihr egal, alles was sie dachte war Angst und Flucht. Er war nicht mehr so wie sie ihn kannte und dazu war er noch betrunken und wollte sie wirklich vergewaltigen! Diesmal wirklich.... Sie schluckte und weinte, einfach überfordert. Ihre Versuche sich zu wehren und zu befreien endeten damit, dass er auf sie einschlug und komisches Zeug brabbelte, von wegen sie wollte ihn verlassen und hätte das alles so geplant... er war einfach völlig weg. Gewaltsam riß er ihr die Kleider vom Leib und sie schrie auf. Aber er meinte die ganze Zeit, das sie ihm gehörte, dass nur er sie berühren darf und das er ihr zeigen würde, wer sie wie anzufassen hatte und das sie sich nie wieder nach einem anderen sehnen würde. Ai hatte Panik. Gaara hatte sie fest im Griff und sie konnte sich nicht wehren, sie konnte einfach nicht und durch seine Schläge wurde sie auch schwächer. Schließlich hatte er sich auch seiner Hose entledigt und spreizte gewaltsam ihre Beine. Ai erstarrte. Ihre Gedanken huschten zu jener Nacht vor 11 Monaten, als Gaara ebenfalls durchgedreht war. Aber das hier war anders, schlimmer, viel schlimmer. Sie wollte nicht, sie hatte panische Angst sie wollte weg und rief um Hilfe aber er nahm sie nicht wahr. Er ignorierte sie einfach. Schließlich drang einfach hart und ohne Vorwarnung in sie ein und drückte sie auf den harten Boden des Zimmers. Ai schrie laut auf, vor Schmerz. Sie war weder erregt noch war Gaara in irgendeiner Weise sanft oder liebevoll. So fest er konnte drückte er ihre Arme auf den Boden, dass Ai bald glaubte, er würde sie ihr brechen wollen. Er selber stöhnte auf und begann sich furchtbar hart und schnell zu bewegen, dass Ai die Tränen in die Augen schossen. Er hatte kaum angefangen da brannte ihr Körper bereits, vor Schmerz und auch vor Trauer. Sie konnte nicht glauben was er tat. Sie wollte das alles nicht wahr haben. Sie spürte ihn in sich und es war das erste Mal das sie nichts außer Angst und Ekel empfand. Er war über ihr und grinste nur auf sie hinab, sie fest im Griff habend und sich an ihr befriedigend, wenn man es so nennen wollte. „Bitte Gaara.. hört auf! Du tust mir weh!“, rief sie ihm entgegen, doch er ging nicht darauf ein. Er berührte sie nicht weiter, er hielt sie nur fest, er küsste sich nicht, er war nicht liebevoll zu ihr, gar nichts. Er war wie ausgewechselt, fremd, er war ein Fremder, der sich an ihr verging und Ai konnte nichts anders tun als weinen und versuchen sich zu befreien aber sie scheiterte, sie hatte alleine durch die Tatsache was geschah kaum noch Kraft. Jeder Stoß war eine Qual für sie und sie merkte auch bald, dass er so gewaltsam war, dass sie zu bluten angefangen hatte. „Gaara Stop! Stop!! Hör Auf!! STOP... bitte hör auf... BITTE!! GAARA!“ Doch es half alles nichts, egal wie sehr sie flehte, er machte so lange weiter und war weiterhin so brutal und hart zu ihr, dass ihr nach einer Zeit einfach die Kraft ausging und sie kapituliert vor ihm und ließ es über sich ergehen, bis ihre Augen einen leeren Blick bekamen. Sie wusste nicht, wie lange das noch so weiter ging, aber irgendwann spürte sie, dass er laut aufstöhnte und schließlich in ihr kam und sich gegen sie drückte. Dann sackte er auf sie hinunter und blieb auf ihr liegen. Ai zuckten zusammen, als er auf ihr lag. Sie atmete unregelmäßig und schnell und ihr ganzer Körper brannte wie in Flammen stehend und ihr Herz stach fürchterlich. Gaara zog sich aus ihr zurück und es war für Ai, wie bei einem Messer, das man aus einer klaffenden Wunde zog, die danach nur noch schlimmer wurde. „Siehst du....“, hörte sie ihn von irgendwo keuchen, in diesem widerlichen nuschelnden Tonfall. „Nur ich bring dich dazu.... zu fühlen! Nur ich... und wenn du das noch mal tust... muss ich es dir wieder beweisen!“ Er stand auf und torkelte zurück, bis er sich am Bett abstütze und den Kopf anfunkelte. „Und du glotzt nicht so blöd!“ Er packte den Schädel an den Haaren und donnerte ihn aus dem Fenster. Ai zuckte erneut zusammen, rührte sich aber nicht, sie blieben liegen wie sie war, aus Angst, vor Schmerz, vor Verzweiflung. Gaara sah auf sie runter, dann blinzelte er. Er beugte sich zu ihr und hob ihren Kopf sachte an, ehe er ihre Stirn küsste. „Braves Mädchen...“, flüsterte er. „Sorg dafür das ich das nie mehr tun muss.“ Dann ging er an ihr vorbei, sich seine Klamotten schnappend. Er murmelte dabei vor sich in und verließ den Raum. Er ließ er einfach zurück. Diese lag aber noch immer nach etlicher Zeit später am Boden, weinend, völlig leer und fertig. Sie hatte Angst sich zu bewegen, weil sie fürchtete er könnte wieder kommen. Doch als er es nicht tat, wagte sie es mit ihren Händen zu zucken und rollte sich schwerfällig zur Seite. Sie konnte nicht mehr, sie konnte gar nichts mehr. Sie dachte an nichts, nur daran, dass sie aus diesem Raum weg musste, ehe er wieder kam. Sie kroch in das anliegende Badezimmer, um sich dort zu übergeben und dann erschöpft liegen zu blieben, noch immer zitternd. Das konnte doch nicht wahr sein! Das war nur ein Alptraum.. das war nicht passiert. Sie tastete nach dem Waschbecken und zog sich hoch. Als sie jedoch in den Spiel sah und ihr Gesicht sah wurde ihr klar, das es kein Traum wahr, das es passiert war. Das alles und ihr wurde wieder schlecht. Irgendwie schaffte sie es die Dusche aufzudrehen um in der Kabine weinend zusammen zu sacken. Sie sah wie sich das Blut ihres Körpers mit dem Wasser vermischte und abfloß und es fröstelte sie. Sie schlang die Arme um sich und blieb einfach ewig lange dort sitzen. Doch die Ewigkeit dauerte nur etwa 2 Stunden an, ehe sich Ai wider aus dem Bad hervor traute. Ihre Stimmung hatte sich geändert. Sie war wütend und innerlich völlig leer. Sie zog ich irgendwelche Klamotten an und taumelte dann aus dem Zimmer. es war ihr völlig egal ob sie nun wen treffen würde oder nicht, ob sie Gaara sehen würde oder nicht, es war ihr egal. Sie ging wie in finstrer Trance den gang hinunter zum Kinderzimmer. Nim lag brabbelnd in ihrem Bett. Wortlos nahm Ai das Baby auf den Arm und küsste dessen Kopf, ehe sie sich dann umdrehte und wieder den gang hinunter lief. Geräuschlos, finster entschlossen, mit einem ernstem Gesichtsausdruck. Und auch wen sie finster schaute und nicht eine Mine verzog, rollten ihr Tränen über das Gesicht. Ai verließ das Gebäude und die Villa des Kazekage und ging an den Häusern und Passanten vorbei, die sie alle etwas ängstlich anschauten. Ihr Sand loderte schützend um sie herum. Wer immer sich nun in ihren Weg stellen würde, sie würde ihn umbringen! Schließlich erreichte sie das Tor von Suna und schritt ungehindert an de Wachposten vorbei, die sie wispernd anschauten. „Ai-dono? Wohin geht Ihr? Kazekage-sama hat befohlen Euch nicht aus der Stadt zu lassen.“ Ai blieb stehen. Dann schaute sie in Zeitlupe zu den Wachposten der Stadt hinauf und verengte ihre Augen. Im selben Moment schoß ihr schwarzer Sand empor und fiel über die Shinobi her und tötete sie alle. Ai senkte den Blick wieder, Nim noch immer an sich gedrückt. Sie verließ Sunagakure und machte sie auf durch die Wüste, welche sie ebenfalls verlassen würde. Sie schaute sich nicht einmal um, es war ihr egal was hinter ihr lag. Sie hatte nicht vor zurück zukehren. An diesem Ort gab es nichts, was sie hielt. t.b.c. Kapitel 5: No mercy - Keine Gnade ? ----------------------------------- Bonus Kapitel 10 No mercy- Keine Gnade ? Gaara hatte Ai zusammen geschlagen und vergewaltigt. Absichtlich, wenn auch im betrunken Zustand. Und Ai hatte ihn verlassen. Sie hatte sich ihre Tochter geholt und war ohne Warnung aus Suna und dem Kaze- No- Kuni verschwunden. Zwar wusste sie anfangs, von Trauer du Zorn getrieben, nicht wirklich wo sie hinging, denn solange sie in der Wüste war, war das Glück auf ihrer Seite, aber nach wenigen Stunden wusste sie bereits, wohin ihr Weg sie führen sollte. Sie hatte praktisch auch keine andere Wahl. Sie würde nach Konoha gehen. Der Weg würde, wenn sie ohne Pause und im Shinobi angemessenem Tempo lief knapp eine Woche dauern, aber sie hatte ihrer Tochter dabei, folglich würde sich der Weg verlängern. Es dauerte einige Stunden bis Ai überhaupt wieder richtig zu sich kam, was geschehen war hatte ihre Sinne benebelt und ihr Herz war nun zersprungen und konnte nie wieder zusammen gesetzt werden. Hatte sie nicht unzählige Gefahren und Risiken auf sich genommen um hier sein zu können? War das alles jetzt umsonst gewesen? Gaaras Liebe hatte nicht ausgereicht. Vielleicht war es auch niemals Liebe gewesen. Ai liebte ihn wirklich. Sie liebte ihn schon seit so vielen Jahren, auch schon, als er nichts weiter als eine fiktive Figur für sie war, als sie lernt, dass er real war, dass sie sogar mit ihm in einer Art Bündnis stand war es eine so große Ehre gewesen, so ein Stolz und Glück das sie durchlebte. Und das er sich auch noch in sie verliebt hatte und sie ein Kind gezeugt hatten. Sie, ein Mädchen aus London zusammen mit Gaara aus der Animeserie Naruto.. wer würde das glauben, wenn es nicht tatsächlich der absonderlichen Wahrheit zutraf. Sie hielt das Kind von Sabaku No Gaara in den Armen, das Kind, das sie ihm geboren hatte. Sie konnte das alles nicht glauben. Es war schwer, es war unglaublich schwer, aber sie hatte es gewusst, sie hatte sich gesagt, ich werde für ihn da sein, ich darf ihn lieben, ich darf von ihm geliebt werden, dafür gehe ich alles ein! Und sie kannte ihn und seine Geschichte, sie wollte ihn niemals vor den Kopf stoßen, aber nun, nachdem es keine Serie mehr war, kein Anime, seit sie Teil der Geschichte war, konnte sie nicht mehr. Es war aus und vorbei. Schluß. Es reichte. Sie konnte nicht einen Tag mehr. Mit Glück hatte Gaara seinen Rausch nicht ausgeschlafen und sie bekam immer mehr Vorsprung. In dieser Zeit ihrer Flucht ließ sie sich so vieles durch den Kopf gehen, doch ihr zerbrochenes Herz wurde finster und war angefüllt von Zorn. So würde sie ihm zeigen, wie sie sich rächte! Nein.. es war keine Rache, es war eine Flucht zu ihrer und zu Nimoés Sicherheit! Darum lief sie nach Konoha. Der Weg war alles andere als einfach, sie beeilte sich so gut sie konnte und nahm auf ihr Baby so gut Rücksicht wie es ging. Nim konnte für all das nichts, also sollte sie nicht daran leiden, doch selbst das kleine Baby schien zu bemerken, dass etwas nicht stimmte, denn sie war unruhig und weinte oft. Es zerbrach Ai ihr herz nur noch mehr, aber als sie endlich wieder einiger maßen bei sich war und durch ihre Einsamkeit auf dem Weg, zusammen mit Nim, war sie zu der Erkenntnis gekommen, dass es so wirklich besser sei. Sie hoffte inständig, niemand würde ihnen folgen. Er hätte eingesehen, dass er alles zerstört hatte. Aber bereits am vierten Tag merkte sie in sich dieses Brodeln und sie wusste, er suchte nach ihr. Verzweifelt. Aber sie ließ es nicht an sich heran, sondern setzte ihren Weg felsenfest entschlossen weiter. Nach 8 Tagen kam sie, zerzaust, fertig und erschöpft in Konoha an. Ihrem Baby ging es gut, besser als ihr, dafür hatte Ai gesorgt, trotzdem versperrten ihr die Shinobi des Dorfs unter den Blättern den Weg. „Halt.“, ertönte die Stimme eines halb Maskierten und er versperrte Ai den Weg. Ai war fremd hier und trug die Kleidung aus Suna, folglich gehörte sie nicht nach Konoha, wie diese Ninjas sofort feststellten. „Wer seid Ihr... und was wollt ihr in Konoha?“, kam die Routine Frage. Ai sah auf. Ihr Blick war klar, aber furchtbar leer, als könnte man durch ihre Augen hindurch in ein tiefes Dornengestrüb fallen, wenn man nicht aufpassten, trotzdem war sie entschlossen. Zusammen mit dem Kind bei sich musste sie ein merkwürdiges Bild abgeben. Ohne ihre Mine zu verziehen oder freundlich zu sprechen meinte sie darum. „Ich... bin Sabaku No Ai. Ein ReInk. Ich verlange mit Tsunade- sama zu sprechen.“, würgte sie diesen Namen und ihren Wunsch hervor und wartete. Ihre Worte hinter ließen Eindruck und sie wurde glücklicher Weise in das Dorf geführt. Ai atmete auf und sah zu Nim hinunter. Sie lächelte knapp. „Alles wird gut, kleine. Keine Angst... wir sind endlich da!“, flüsterte sie sanft und folgte den Ninjas. Auf dem Weg zu dem ihr mehr als wohl bekannten Felsen durchstreifte ihr Blick das Dorf. Irgendwie veränderte sich nie etwas, aber was sollte s. Sie seufzte auf. Was sie gebrauchen konnte war ein Bett und schlaf. In den letzten tagen hatte sie kaum gut geschlafen, immer um Nim’s Sicherheit besorgt. Und kurz nachdem man sie vor Tsunades Büro hatte warten lassen, da wurde ihr bereits eine Audienz gewährt und sie konnte in das Zimmer der Hokage eintreten. Leicht verstohlen musterte sie den Raum, sicher gehend, dass niemand anderes bereits den Hokage... kontaktiert hatte oder hier war. Die blonde Frau an dem Schreibtisch vor ihr staunte nicht schlecht über Ai’s Erscheinung, erkannte sie aber sofort und stand auf. „Ai-sama!“, meinte sie überrascht. „Das ist eine Überraschung Euch zu sehen! Setzte Euch doch!“ Und Ai tat dies, nachdem sie sich kurz verbeugt hatte. Der weiche Stuhl war für ihren eh geschunden Körper eine Wohltat. „Danke sehr....“, murmelt sie und schloß die Augen. Na endlich war sie hier. Dich trotzdem wurde ihr heiß bei dem Anliegen, dass sie hatte, sie schwieg kurz und Tsunade nahm das Wort. „Hat der Kazekage Euch geschickt?“, fragte sie nach, obwohl sie das irgendwie nicht glauben konnte, dass Ai ihr Baby dabei hatte wunderte sie zu sehr. Ai öffnete die Augen und sah sie an, ausdruckslos. Tsunade blinzelte erschrocken über diesen Blick und Ai schüttelte nur den Kopf. „Nein. Aber ich möchte Euch um einen Gefallen bitte, Tsunade- sama... auch wenn es viel verlangt ist, nach allem was war.“ Sie seufzte. Es kam ihr schon ungehörig vor, aber sie hatte keine Wahl. Die Hokage setzte sich. „Ja... natürlich. Worum geht es und warum ehrt Ihr mich mit Eurem Besuch, zusammen mit Eurem Kind?“ „Ich bitte darum, für einige Tage in Konoha bleiben zu dürfen.“, meinte Ai. Tsunade runzelte die Stirn und lehnte sich zurück. „Natürlich, das steht außer Frage.“ Sie schwieg und musterte Ai genau. Diese wich ihrem Blick aus, sie hatte eigentlich keine Lust zu erklären, aber womöglich lief es darauf hinaus, das hatte sich Ai schon gedacht. Aber dieses mal würde sie kein Blatt vor den Mund nehmen... „Ich glaube... Ihr versteht nicht.“, murmelte Ai und drückte Nim an sich. Tsunade wurde stutzig und Ai blinzelte sie an. „Ich bitte... um einige Tage Asyl. Und.. ich möchte Euch bitten, mir ein Tor in meine Welt zu öffnen.“ Sie verstummte und sah zu Boden. Es herrschte Stille. Die Hokage hatte ihren Blick auf Ai geheftet und schwieg. Ihr Gesicht wurde nachdenklich. „Was.. sagt Gaara- sama dazu? Kann er kein Tor öffnen, wenn es so von Nöten ist. Weiß er von Eurer Ankunft hier?“ Ai schüttelte den Kopf und ihre Mine wurde wieder finster. „Nein. Er weiß gar nichts.“, zischte sie unwillkürlich. „Und das soll er auch nicht. Ich entscheide selber für mich und ich will zurück. Ich kann kein Tor öffnen und darum bitte ich um Hilfe...“ Tsunade gefiel dieses Gespräch nicht wirklich. Sie hatte eine komische Vorahnung. Ai war alleine hier, sah fertig aus und hatte ihre Tochter bei sich. Zudem sollte sie nun ein Tor öffnen, ohne das Gaara etwas davon erfahren sollte. Sie rückte näher an ihren Schreibtisch. „Ai- sama... ist etwas vorgefallen?“, fragte sie sachlich, aber dennoch vorsichtig. Ai schlucke und unterdrückt irgendwelche Tränen, sie hatte genug geweint du sie hatte genug von all dem. Sie seufzte. „Ich möchte nicht darüber reden, aber mein Entschluss steht fest. Ich möchte zurück... könnt Ihr mir helfen?“ Mit einem fast flehende, wenn auch ernsten Gesichtsausdruck spähte Ai zu der blonden Frau vor sich, die sie weitergehend unstet musterte. Tsunade ahnte bereits, dass etwas vorgefallen war, aber scheinbar hielt sie sich daraus. „Ich kann Euch.. natürlich Asyl gewähren. Aber wenn der Kazekage herkommt... wen er nicht von eurer Ankunft weiß und Euch sucht, muss ich auch ihn in Konoha einlassen. Was das Tor anbelangt.“ Sie schwieg einen Moment und atmete aus. „Darüber muss ich mit dem Rat sprechen, das würde also eh ein paar Tage dauern.“ Ai nickte und senkte den Kopf. Sie war erleichtert. „Vielen Dank....“, seufzte sie. Tsunade allerdings gefiel diese Sache noch immer nicht. Sie hatte bestimmt nicht vor, das ganze auf sich beruhen zu lassen, noch würde sie Ai alleine in Konoha rum laufen lassen, ehe sie nicht den Grund für all das wusste. Zuerst mal würde Ai von einem ihrer Shinobi betreut und geschützt, auch wegen dem Baby und dann würde sie Suna kontaktieren.... irgendwas war faul an der Geschichte... Und Ai hatte nun endlich mal Glück. Der Shinobi, der sie bereuen würde, war niemand anders, als der Querkopf Naruto Uzumaki, Chu- Nin mittlerweile und höchst erfreut darüber, Ai wieder zu sehen. Ai war dafür schon dankbar. Narutos sonniges Gemüt brachte sie auf andere Gedanken und sie konnte sich etwas entspannen. Allerdings wusste sie nicht, wie der Blonde wohl reagieren würden, wenn er heraus fand, wieso Ai alleine hier war. Naruto war aber entzückt darüber, dass Ai und auch ihr Baby ein paar tage unter seinem Schutz standen und auch bei ihm wohnten. Als er sie in seine kleine Wohnung geführt hatte, war das erste was er tat, mit Nim zu spielen unter Anleitung von Ai, da Naruto schon leicht unwirsch war. „Ha ha... sie sieht Gaara ja wirklich sehr ähnlich, wirklich!“, grinste er und hielt dem kleinen Baby einen Teddy hin. „Und groß ist sie geworden.. als ich sie hier das letzte mal gesehen hab, war sie irgendwie kleiner, man wächst sie schnell.. geht das noch klar?“ Ai lächelte nur und setzte sich auf einen Stuhl. Sie atmete aus. „Übertreibe es nur nicht, Naruto-kun... ich werde jetzt duschen.. und du wirst bleiben wo du bist und auf Nim aufpassen!“, versetzte sie mit Nachdruck und stierte Naruto unsicher an. Der jedoch grummelte leicht und gab dann nach. Typisch mal wieder.... Im Bad hatte sie dann noch mal etwas Zeit, sich um ihren Körper zu kümmern. Ihre Verletzungen waren halbwegs verheilt, die die man wenigstens sah, um den Rest.. na ja.. würde sie sich kümmern, wenn sie zu hause war.. Sie schluckte. Sie wusste genau, es war nur eine Frage der Zeit, bis Gaara hier auftauchen würde. Er suchte si in Panik und Aufgewühltheit, aber es war Ai so egal wie sonst was. Es solle drei Tage dauern. Drei Tage hatte Ai Zeit sich zu erholen und zu sich zu finden und mit dem Vergnügten Naruto an ihrer Seite war das kein Problem. Ai zu schützen war für ihn eine B- Rang Mission und er nahm sie gerne wahr, sehr sogar, obwohl er meistens mit Nim spielte. Als Ai jedoch am dritten Tag gegen Abend alleine zu hause war und den dunklen Himmel beobachtete und wie sich Regenwolken am Himmel aufzogen, stürmte der urplötzlich und aufgeregt in die Wohnung. „Ai-chan!!“, rief er und lief zu ihr, die am Fenster saß. „Nicht so laut, Nim schläft!“, tadelte sie ihn und seufzte. Er grinste sie froh an und packte ihr Handgelenk. „Ich komme von der Tsunade- Oma! Gute Nachrichten, wirklich!“ „So?“, fragte Ai und ließ sich nicht weiter ziehen, sondern entriß sich rasch seinem Griff. Ohne das weiter groß zu bemerken grinste er und nickte. „Sicher doch! Gaara ist grade eingetroffen und will dich sehen! Komm, ich bring dich zu ihm!“ Ai starrte ihn an und schluckte, dann drehte sie sich weg. „Nein.“ Naruto runzelte die Stirn. „Was? Wieso nicht?... Komm er wartete! Obwohl.. ich denke eh er wird gleich herkommen... er wollte dich unbedingt sehen. Scheint dich vermisst zu haben“ Wieder zerrte er an Ai herum, was diese gar nicht gut haben konnte, schnell schubste sie ihn von sich. „Nein!“, rief sie lauter. Naruto taumelte zurück und fing ihren verärgerten, leicht ängstlichen Blick auf. „Ich.. will ihn nicht sehen. Ich gehe nicht zu ihm, er kommt nicht her.“, schloß sie. „Warum?“ „Es ist deine Mission mich zu schützen nicht wahr? Also tu das und frag nicht, du bist Shinobi!“ Naruto stand ihr gegenüber und schaute recht hilflos, dann verschränkt er die Arme. „Davon das ich dich vor Gaara schützen soll war nie die Rede!“, murrte er in eine seltsamen Ton. Dann wurde sein Blick ernster. „Was ist den los? Tsunade war auch schon so komisch...“ Ai stand unsicher neben ihn und schaute zu Boden, sie atmete tief durch, die Fäuste geballt. „Ich weiß Gaara ist dein Freund.. aber...“, sie seufzte. „Deine Aufgabe ist es... mich zu schützen. Er darf nicht in meine Nähe, bevor Tsunade- sama mein Tor geöffnet hat.“ Naruto glotze sie an und kam näher. „Ne oder?! Du gehst zurück? Wozu dann der ganze Scheiß in deiner Welt! Das glaub ich jetzt nicht! Was ist denn los hier! Sagt mir auch mal wer was!“ Ai setzte sich. Gaara war also hier... ganz in der Nähe. Es fröstelte sie, als sie an jene Nacht dachte und zuckte leicht zusammen. Sie wollte ihn nicht sehen! „Naruto, ich muss dir wohl was sagen.....“ Mit verschränkten Armen und beleidigtem Gesicht setzte sich der Blonde vor sie und nickt. „Denke ich auch.. wirklich!“ Ai zögerte, aber schließlich berichtete sie Naruto von dem, was passiert war. Und auch die Vorgeschichte, dass es fast schon mal vorgekommen war und während sie ihm davon erzählte konnte sie nicht anders, als zuzulassen, wie sich die Wut und auch die Trauer wieder in ihr auftürmten. Der Blonde allerdings schaute von Minute zu Minute ernster und nachdenklicher. Schließlich war Ai fertig und beide schwiegen. Sie sah zu Boden. Es war ihr unangenehm, aber es war nötig, damit Naruto ihr auch helfen konnte. „Wow... also.. das hätte ich ihm nicht zugetraut...“ „Bitte! Belaß es dabei. Es ist nur wichtig, dass er nicht her kommt.“, meinte Ai und sah auf. „Gaara ist mein Freund! Und das bleibt er auch... aber in dem Fall, werde ich der Mission den Vorrang geben.“, erklärte er und Ai nickte. Kaum hatten sie fertig gesprochen, da klopfte es plötzlich und Gaaras Stimme ertönte von vor der Tür. „Naruto?“ Ai zuckte zusammen und ihre Augen weiteten sich, als sie seine Stimme hörte. Vor einiger Zeit hatte sie niemals gedacht, dass soweit kam, aber nun war es doch so weit gekommen. Sie hatte Angst. Naruto sah sie an und sie schüttelt den Kopf. „Lass ihn nicht rein....“, flüsterte sie. Schweigsam stand Naruto auf und nickte, dann ging der blonde Shinobi zur Tür und öffnete. Ai sah die beiden nicht, nur aus dem Nebenzimmer wo sie war, hörte sie es. Die Tür öffnete sich und Naruto stand vor Gaara. Einem vom Regen durchgeweichten und sehr blassen Gaara, der ein eingefallenes Gesicht und schrecklich große Augen hatte. Nachdem was Naruto nun wusste, seufzte er. Er war leicht enttäuscht, aber er konnte es nicht ändern. „Naruto... du hast gesagt.. sie wäre bei dir.“, flüsterte der Kazekage heiser und sein Gegenüber nickte. „Ja sie ist hier.“ „Lass mich zu ihr!“ Sofort wollte Gaara in die Wohnung, doch Naruto stellte sich ihm entschlossen in den Weg. „Nein.“ Sein Gesicht wurde finsterer, wenn auch leicht traurig. „Ich kann nicht. Du darfst nicht in ihre Nähe, klar?“ Gaaras Augen zuckten unwirsch und er spähte in die Wohnung. „Was? Wieso? Lass mich rein! Ai!“ Diese zuckte im Nebenzimmer und schwieg. Sie wollt nicht das er sie bemerkte. Angespannt lauschte sie und hatte sich zwischen Bett und Wand verkrochen. Nim nun im Arm und an sich gedrückt. „Ich sagte du darfst nicht. So ist die Anweisung von Tsunade.“ „Das verstehst du nicht! Ich MUSS zu ihr...“ Gaaras Stimme zitterte, wie Ai hörte. „Doch ich verstehe es sehr wohl... Ai hat es mir erzählt.. tut mir leid Gaara.“ Es herrscht Stille, nur der Regen draußen war zu hören. So war Gaaras Reaktion also darauf, dass Naruto es wusste. Der Rothaarige vermied es, den Blonden anzusehen und späht wieder flüchtig in die Wohnung. Er schüttelte den Kopf und klang ungeduldiger. „Nein.. nein du verstehst es nicht! Ich muss sie sehen! Nur einmal, kurz! Ich muss mit ihr reden! Sie geht sonst!“ Seine Stimme steigerte sich und wurde ärgerlicher. Ai nahm den unwirschen Zorn in Gaara wohl wahr und schluckte schwer. Sie selber verharrte wo sie war. Trotzdem bekam sie Angst um Naruto, auch wenn sie unter keinen Umständen dort hinaus wollte. Dieser aber blieb stur und verweigerte Gaara den Einlass. Ungeduldig stand Gaara vor seinem Kameraden. „Geh oder ich rufe Verstärkung.. sorry Gaara, so sind meine Anweisungen, klar?!“ Aber auch Naruto wurde lauter und Ai wäre eigentlich froh gewesen, dass er sie so verteidigte, aber da sich beide rein steigerten und Gaara dann plötzlich einfach so versuchte rein zu kommen, wurde Naruto handgreiflich und packte ihm am Kragen. „Verschwinde!“, rief er und Ai hörte es rappeln. Sie sah nicht, was vor sich ging, bekam aber plötzlich wirklich Angst. Der Anblick von Shins Kopf flog durch ihr Gedächtnis und schnell rappelte sie sich auf, legte Nim auf das Bett und lief schnell in das Zimmer. S8ie wollte nicht, dass Naruto dasgleiche passierte, denn Gaara war zornig und aufgewühlt, zutiefst und es verunsicherte Ai. Aber sie durfte nicht zulassen, dass noch wer wegen ihr zu Schaden kam. Als sie in das Nebenzimmer lief, sah sie, dass sich Naruto und Gaara gegenseitig und grob am Kragen gepackt hatten, sich anfunkelnd und Kampf bereit. doch als Ai dann plötzlich in den Raum kam, erstarrten die beiden und Gaaras Blick haftete an ihr. Ai schluckte, als sie ihn sah. Er war wirklich durch den Wind, man sah es an seiner Gestalt, seiner Haltung und seinem Gesicht. Er wirkte krank und erschöpft, zudem waren seine Augen ungewöhnlich weit geöffnet, als versuchte er so krampfhaft dem Schlaf zu entkommen. Dennoch schien er erleichtert, dass sie hier war und das es ihr „gut ging“. Ai zuckte und ihre Beine wurden wacklig. Es war wirklich das erste Mal, dass sie verstand, wie sich Gaara frühere Opfer gefühlt haben mussten, welche Angst sie hatten. „Ai...“, meinte er jedoch leise und ging langsam einen Schritt auf sie zu, aber sie wich sofort zurück und Naruto packte Gaaras Arm. „Gaara! es reicht! Du weißt doch wie das läuft!“ Aber Gaara ignorierte Naruto und riß sich los, auch wenn er bleib wo er war. „Ai.. bitte... ich...“, suchte er irgendwelche Worte um sich zu entschuldigen, doch es war wie die Nadel im Heuhaufen. Er fand die passenden Worte nicht, schlimmer...er wusste sie nicht. Er starte sie absolut flehend und hilflos an, aber Ai´s Blick wurde hart wie Eisen. Sie spürte eine gefährliche Ruhe in sich aufkommen, die absoluter Gleichgültigkeit glich und sie kam plötzlich unbefangen auf die beiden zu. Naruto ließ Gaara los und der starrt die Schwarzhaarige an. Wortlos nahm Ai die Türklinge und schob die Tür dann zu. Kurz sah sie ihn an, bevor sie die Tür ganz schloß. „Gaara... geh nach Hause.“ Er schüttelte einmal den Kopf, aber sie schloß die Tür ruhig, bestimmt und direkt vor ihm. Kurz herrschte Stille, dann taumelte Ai von der Tür weg. Sein entgeistertes Gesicht war dahinter verschwunden und es war, als wäre eine Last von ihr gefallen, ihre Anspannung löste sich etwas. Verwundert sah Naruto zur Tür und dann zu Ai. Er legte den Kopf schief und seufzte. „He.. was? Ai.. was jetzt?“, fragte er. Ai sah zu Boden und dann auf. „Nichts passiert jetzt. Er wird solange vor deinem Haus stehen bis ich raus komme.. ich kenne ihn..“ „Ja aber... willst du solange hier bleiben?“ „Ich werde hier nicht weg gehen.. soll er warten bis er schwarz wird.“ Ai war gut im Voraussagen, denn genau das geschah darauf hin. Gaara hatte sich gegenüber von Naruto Haus an die Wand eins anderen Gebäudes gehockt und starrte beharrlich auf die Wohnung seines Freundes. Er saß da Tag und Nacht. Er konnte nicht weggehen. Sie würde das Haus verlassen.. und diese Welt und das durfte er nicht zulassen! Er musste mit ihr reden, es irgendwie gut machen, es erklären, irgendwas tun... aber was nur? Wenn er jetzt gehen würde, würde sie auch gehen, für immer, zusammen mit seinem Baby. Er blieb über 4 Tage vor dem Haus sitzen, egal ob Regen oder Sonne, er schlief nicht, aß nichts und selbst als seine eigenen Shinobi ihn aufforderten ein anderes Quartiert zu beziehen schickte er sie weg. Es war wohl das erste Mal in seinem Leben, dass er wirklich panische Angst hatte. Angst alleine zu sein und wieder das zu verlieren, was ihm am Wichtigsten war. Geschah das, hatte nichts einen Sinn mehr. Es war anders als bei irgendwelchen Unwettern oder Missionen, er hatte einfach nur Angst... das es wieder wie früher werden könnte. Ai sah ihn und spürte ihn, wie seine stummen Worte über ihr Band zu ihr hinüber schrien und sie um Vergebung baten. Aber Ai verließ das Haus nicht, sondern wartete dort auf Tsunades Antwort. Ai sah ihn durchs Fenster, wie er dort hockte, mit diesem verzweifelten Blick, aber mehr tat sie nicht, sie wollte sich nicht an ihm stören, aber es machte sie nervös. Sie sah ihn auch nie lange an, das ertrug sie nicht. Sie fürchtete, wen sie das tat, würd sie ihm wieder einlas in ihr Herz gewähren, so verloren und verzweifelt wie er aussah, aber genau das wollte sie nicht. Naruto seufzte nur darüber. Ihm ging das nahe. Gaara war ein guter Freund von ihm, aber er musste Ai schützen, Gaaras Anblick machte ihn schon leicht fertig, aber selbst sein gut- zureden half nicht, Gaara bewegte sich nicht weg dort, sondern blieb stur. Am fünften Abend wurde das Regenwetter noch schlimmer und es begann zu gewittern. Ai hatte Nim gerade gefüttert, als sie aufsah und es bemerkte. Der Regen prasselte auf das Dach und es wurde lauter in der Wohnung. Naruto hatte, wie sollte man auch anders erwarten, Ramen gemacht und stand in seiner Mini- Küche. Ai blinzelte verhohlen, wie sie es in letzter Zeit oft tat und legte Nim dann schlafen. Doch durch das Gewitter wollte das Kind natürlich nicht schlafen und sie weinte laut auf. Als Ai ihr Kind zu wiegen anfing, kam Naruto herbei und sah Ai und Nim wehleidig an. „Mein Gott... wird sie die ganz Nacht schreien?“ „Sie ist nur ein Kind, Naruto... sie hat eben Angst!“, tadele Ai und wandte sich ihrem Baby zu, dass sich in ihre Klamotten gekrallt hatte und unruhig strampelte. „Ja, aber sie heult die ganz Zeit...“, seufzte Naruto. Ai sah ihn an. „Da wird sie nicht die Einzige sein....“, murmelte sie leise und der Chu- Nin sah sie fragend an. „Hö? Wie meinst du das?“ Um Nim besser wiegen zu können, stand Ai auf, sah Naruto dabei aber nicht an. „Gaara hat auch Angst vor Unwettern. Große Angst...“, erklärte sie trocken und nebenbei und beruhigte ihr Kind. Sie wusste mittlerweile was genau half, um ihre Kleine zu beruhigen. Naruto schwieg und sah aus dem Fenster. Gaara saß noch immer an seinem Platz im Regen, Knie angezogen und Hände auf die Ohren gekrallt, aber er blieb sitzen und sah starr zu dem Haus. „Also Ai... irgendwann reicht es.. er sitzt da jetzt 5 Tage...“, meinte Naruto. =_=“ „OK.. es war ober scheiße was er getan hat, aber wenn du nur kurz mit ihm redest ist er weg.“ Ai schüttelt den Kopf und legte Nim wieder in das Bett, was sie für die Kleine gebaut hatte. „Das ist mir egal.“ Sie sah kurz aus dem Fenster zu der Gestalt gegenüber und ihr Herz wurde schwer. Sie wusste, dass er Angst hatte und auch wenn sie es nicht hörte, er weinte auch, wenn auch nicht äußerlich sichtbar. Sie schluckte. Jetzt hockte der Feigling da, hatte Angst und bat um ein blödes Gespräch, bat um Verzeihung... jetzt! Und sie!! Was tat sie blöde Kuh? Nur einen Blick auf seine erbarmungswürdigen Gestalt da draußen, denn mehr war er nicht für sie und schon wurde sie weich. Sie schweig voll dumpfen Zorn, dann stapfte sie bebend zur Tür. Es konnte nicht wahr sein! Gaara kauerte an seinem Platz. Er war durchnäßt und es ging ihm nicht gut, körperlich und seelisch. Er hatte unter Kopfschmerzen erfahren, was passiert und er hatte vor Schreck die Erde der Suna so erbeben lassen, dass einige Häuser eingestürzt waren. Aber er konnte nicht fort! Er musste hier bleiben. Er hatte etwas schreckliches getan, aber er musste verhindern, dass es das jetzt war! Egal wie lange er hier sitzen musste. Über ihm zuckten noch immer die Blitze und es donnerte laut, aber bewegte sich nicht. Er konnte nicht. Dann sah er auf, als von vorne Licht kam und ihn anstrahlte. Die Tür zu Narutos Haus war aufgegangen und dann sofort wieder zu. Er blinzelte nach vorne. Ein Schatten hob sich über ihm empor und er hob den Blick. „... Es reicht jetzt! Geh nach Hause!“, raunte eine eiskalte Stimme. Er blinzelte Vor ihm stand Ai, die ihn so abweisend ansah wie sonst was. Es war ein Stich ins Herz für ihn. Langsam stand er auf und sah sie lange an. Er schüttelte den Kopf. „Ich kann nicht...“, erkläre er und schluckte. „Ai... geh nicht weg.“ Diese sah ihn finster an, als er mit der Tür ins Haus fiel. Wenigstens sprach er den Punkt an, der geschehen würde. „Das habe ich nicht vor. Du wirst gehen sofort. Ich will dich nicht mehr sehen, kapier das endlich.“ Sie atmete tief durch, ohne ihn auch nur einmal anzusehen. „Es ist vorbei. Endgültig. Ich gehe nach London zurück.“ Er stasrte sie an und sie bemerkte, wie er innerlich in Panik verfiel. Es interessierte sie nicht. Es wollte sie nicht interessieren. Allein hier zu stehen kostete sie Überwindung. „Nein..“, flüsterte er dann. „Nein.. bitte... bitte geh nicht! Es tut mir leid. Bitte verzeih mir... bitte ich...“ Ihm fehlten die Worte. Er wusste nicht wie er sich dafür entschuldigen sollte.. er würde es ihr erklären, er würde es, aber sie durfte nicht fort gehen! „Schon wieder entschuldigen? ... Ich hab genug. Ich will nichts mehr mit dir zutun haben. Gründe interessieren mich nicht, Entschuldigungen interessieren mich nicht, und du interessierst mich auch nicht mehr. Ich hasse dich so sehr.. du weißt nicht wie sehr ich dich dafür hasse. Es ist jetzt vorbei. DU hast es zerstört... wer bist du jetzt noch? Der der mich vergewaltigt hat.. mehr nicht...“ Sie sah ihn an. Kalt, gnadenlos und trotzdem voller Trauer. „Du bist ein gefühlskaltes Monster gewesen... lass mich in Ruhe. Geh nach hause!“ Ai drehte sich um und wollte wieder in das Haus gehen. Erneut donnerte es über ihr. Gaara blieb stehen wie angewurzelt. Die Tränen rannen ihm schon eine Weile aus den Augen, nur vertuschte der Regen das. Diese Worte aus ihrem Mund... Er starrte sie lange an, dann regte er sich rasch. „Ich.. ich liebe dich...!“ Ai reagierte nicht sondern ging weiter. „Ich liebe dich!“, wiederhole er hilflos. Ein letztes Mal sah Ai ihn an. „Na und.. glaubst du das hilft jetzt? Denkst du das ist eine Entschuldigung? Leb wohl Gaara...“ „Dann sag mir wie man sich entschuldigt! Sag mir was ich jetzt tun muss! Was tut man so?“ Er sackte wieder auf die Erde hinab. „Sag mir.. wie man um Vergebung bittet... wie man um Gnade fleht...!“ Mitleidig sah Ai ihn an. „Keine Gnade.. oder Flehen hilft dir... ich werde Nim mit mir nehmen. Leb wohl.“ „Du hast gesagt du lässt mich nie alleine!“ „Was? Geht es dir darum? Das DU nicht alleine bist?... Du bist so ein Arschloch! Du hast mir versprochen mir nicht weh zutun! Und Jetzt hau endlich ab! Ich hab genug!“ „Bitte...!“ „Denkst du, nur weil du auf den Knien rum rutscht und mal wieder um Verzeihung bittest ist alles wieder Gut... das wird es nicht.. nie mehr. Ich werde gehen. Endgültig.“ Ai schluckte. Sie wusste doch genau, was er sagen wollte... das es der Horror für ihn war, dass er sie halten wollte, ihr alles erklären wollte, aber sie konnte nicht. Wortlos ging sie dann wieder auf Narutos Haus zu, sie hatte genug von diesem ganzen Mist. „Es war ein Fehler, mit dir her zu kommen.“, flüsterte sie, aber mehr zu sich selber. Sie war so froh, wenn sie endlich ihre Ruhe hatte. Doch gerade als sie die Tür wieder öffnen wollte, erstarrte sie und zuckte zusammen. Gaara stand hinter ihr und drückte sie an sich. Ai schnappte nach Luft. Ihr wurde heiß und sie bekam Panik. Sie konnte sich nicht rühren vor Schreck und starrte auf den Boden. Gaara drückte seine Stirn gegen ihre Schulter. Sein Körper bebte, wie seine Gefühle. „Lass.... lass mich los...“, flüsterte Ai heiser und bittend. Sie wollte nicht von ihm berührt werden, nie wieder. „Ich weiß... das es nicht stimmte... es war die Wahrheit.. natürlich hattest du nichts mit jemand anderem.. aber ich hab dich kaum gesehen und du warst ständig bei Kankuro oder bei anderen Leuten, während ich in Arbeit unterging. Ich hab gesehen wie du mit Kankuro umgegangen bist, wie du mit ihm rumgealbert hast.. und ich wusste, das kann ich nicht.. niemals.. so würdest du nie mit mir reden oder so lachen es hat mich verletzt... Du kennst ganz andere Maßstäbe als ich. Ich hatte Angst das du mich deswegen verläßt...ich wollte dich bei mir haben, aber du warst nie da, du warst immer weg und Nimoé auch. Und dann hatte dieser Typ mein Baby im Arm... mein Baby das ich nicht anfassen konnte, weil es nie da war. Ich wurde eifersüchtig.. ich wusste nicht mal wieso, ich wusste das du mich liebst, aber ich wollte nicht, dass dich andere mehr haben, als ich es kann. Ich bin unbeholfen.. unsere kurzen Monate zusammen machen 13 Jahre nicht weg... und als du mich zurückgewiesen hast.. ich wollte doch Verzeihung sagen... und ich wurde frustriert, das alles passierte so plötzlich. Das ist nicht meine Art, ich weiß, aber es war besser, als Leute abzuschlachten.. ich hab dich gesucht, du warst nicht da.. ich geh nie freiwillig in die Nähe der Quellen... also hab ich mich betrunken, einfach so. Ich dachte was soll‘s... ich dachte es wirklich, dass du wen anderes hast. Ich will nur eine Person und die darf kein anderer mir weg nehmen... und dann dachte ich, er müsse weg, damit nichts passiert.. ich hab ihn getötet aus Wut.. und es war falsch... Ai es tut mir leid.. Gott es tut mir so leid... bitte geh nicht weg.. lass mich nicht wieder alleine. Ich liebe dich, nur dich.... Ich bin kein Monster..“ flüsterte er prasselnd mit dem Regen in ihr Ohr und hielt sie noch immer fest, wenn auch nicht grob. Ai schluckte. Sie hatte die ganze Zeit zu Boden gestarrt. Sie konnte sich nicht rühren und hören wollte sie seine dummen Ausflüchte von Anfang an nicht, aber nun hatte sie keine Wahl gehabt. Wie konnte er sich nur so die Blöße geben? Sie verstand das nicht, wieso tat er ihr weh um dann angekrochen zu kommen um ihr noch mehr weh zutun. Sie suchte vorsichtig nach ihrer Sprache, die sie nur zögernd auspackte. „Doch....du bist ein Monster.“, flüsterte sie und er starb. Ai taumelte leicht bei diesem Gefühl des Todes, als sie ihn als Monster bezeichnete, schon wieder. „.Was liebst du an mir? Du liebst mich nicht. Du liebst nur das Gefühl das ich dir gebe.. du liebst das Gefühl geliebt zu werden, mehr kannst du nicht.... und das wusste ich, trotzdem kam ich hier her und hab meine eigene Welt.. meine reale Welt für das hier aufgegeben.“, hauchte sie. „Du hast es schon wieder getan... ich hab es dir damals gesagt... noch einmal und ich gehe. Und ich werde gehen.. und jetzt... lass mich los.“ Er drückte sie beharrlicher an sich. Ai musste nur nach Naruto rufen, oder die Hand ausstrecken und sie konnte die Tür öffnen, aber sie tat es nicht. Etwa schielt sie ab. „Gaara.. lass mich los.“ „Ich liebe dich!“, wiederholte er wieder. Es brachte Ai fast zum weinen, wie er versuchte sich an dieses Argument zu klammern, als wäre er plötzlich ein Fremder in einem fremden Land und würde zur Verständigung nur diese Wörter kennen. Sie schluckte. Was sollte sie jetzt tun? Sie konnte ihn doch nicht einfach hier draußen stehen lassen? Aber sie wollte ihn nicht bei sich haben... oder doch? Sie wusste es nicht. Es war schon wieder passiert! Immer das gleiche. Sie liebte ihn, sie würde ihn immer gewähren lassen, dabei wollte sie das nicht. Er wäre alleine, wenn sie ginge und das hielt sie nicht aus. Er machte ständig Fehler, er wusste es einfach nicht und er würde es weiter machen. Es würde wieder und wieder passieren. Im Haus hörte sie wie Nimoé zu weinen begann und sie sah auf die geschlossene Tür. Wie sollte sie ihrer Tochter ihren Vater verweigern? Sie wusste um die Angst in ihm, dass sie zusammen mit Nim gehen könnte, dass er sie darum fest hielt, nicht weil er ihr was tun wollte, die Absicht hatte er nicht, doch er konnte sie auch nicht los lassen. Langsam sah sie sich zu ihm um und starrte ihn leer an. Er erwiderte ihren Blick. „Du wirst mich nicht nie wieder anfassen, nicht umarmen, berühren, küssen... geschweige denn darfst du je wieder mit mir schlafen. Du darfst Nim nicht anfassen. Ich werde nicht bei dir wohnen, ich werde dich nicht halten, wenn es gewittert und wenn du zusammenbrichst, werde ich nicht die Nacht bei dir hocken und dir zuhören! Verstößt du dagegen... werde ich gehen. Verstehst du das! Das ist deine letzte Chance.. die allerletzte! Hältst du dich daran?“, fragte sie bleiernst und zuckte leicht zurück bei seinem Anblick. Er nickte nur und schluckte. „Ja...“ „Dann bleibe ich. Dann komme ich zurück...... Verdammter Mist!“, fluchte sie und wandte sich ab. Wieso konnte sie niemals gegen ihn gewinnen? t.b.c. Kapitel 6: Liebe ---------------- Kapitel iwas Liebe Ai hielt sich für eine dumme blöde Kuh. Wieso zum Henker saß sie auf dem Weg zurück nach Suna, mit Nim auf dem Arm, neben Gaara? Weil sie sich wieder hatte breit schlagen lassen... nur diese eine dumme, nicht ausführlich genug Entschuldigung von ihm, ein paar Tränen und dieses verdammte Band waren Schuld daran, dass sie hier saß. Aber wenn Gaara glaubte, dass sie sich zu mehr breit schlagen lassen würde, täuschte er sich. Sie hatte genug von ihm, sie war tief verletzt und fürchtete sich sogar vor ihm. Sie würde eine Antwort verlangen und ob! Das hier reichte ihr nicht. Natürlich wusste Gaara nicht, welche Worte er hatte nehmen sollen, darum saß er vor ihrem Haus, doch trotzdem reichte das so nicht und das wusste er. Er war selber überrascht, dass er, als er zu sich gekommen war, plötzlich so etwas empfand. Er hatte nie geglaubt, dass die Vorstellung Ai könnte gehen so schwer für ihn sein könnte und es machte ihn auch nervös. Und genau diese Nervosität die er ausstrahlte, auch wenn er nach außen hin Gaara war wie man ihn kannte, schüchterte Ai ein und so bildete sich ein Teufelskreis. Zudem kam noch hinzu und das wusste beiden gut genug... Gaara hatte das gewollt. Er hatte sie wirklich vergewaltigen wolle, er erinnerte sich daran, genau das vorgehabt zu haben, sie so bestrafen zu wollen... für nichts. Es war für ihn unerträglich, so etwas vorgehabt und durchgezogen zu haben. Trotzdem war er heil froh, dass Ai auf dem Weg zurück war, dabei hatten sie sich nicht mal ausgesprochen, aber selbst wenn, Konoha war dafür der falsche Ort. Auf dem Weg zurück sagte er kaum was und wenn nur mit äußerster Vorsicht und Ai war das recht. Sie saß da und schwieg ihn an. Sie hatte ihm nichts zu sagen. In Suna zog Ai wieder in die Villa ein, aber in ein anderes Zimmer, das verlangte sie sofort und zwar so weit wie möglich weg von Gaaras Zimmern. Als Gaara mit ihr zurück kam, waren aber auch einige andere Leute froh darüber. Temari und auch Kankuro erwarteten sie bereits und seufzten nur wissend, als sie zu ihnen kam, mit einem leicht gekränkten und zornigen Blick. Ai, so wie sie es gewöhnt war, begrüßte beide mit einer kurzen Umarmung während Gaara etwas abseits stand und dem Geschehen mit den Augen folgte. Ai bemerkte seinen traurigen Blick sehr wohl, als sie Kankuro und auch seine Schwester umarmte, aber es war ihr egal. Keine Berührungen... nie mehr. Nicht für ihn. Offiziell, vor Kankuro und Temari hatte sie gesagt, dass sie und Gaara nicht mehr zusammen waren und sie hauptsächlich wegen Nim wieder her gekommen war und das stimme. Sie spürte Gaaras Verzweiflung immer deutlicher und wie er schluckte bei diesen Worten, aber auch ihre Verzweiflung wuchs, dieses Mal konnte sie nicht auf ihn Rücksicht nehmen. Aber, das merkte Ai von dem Moment wo sie wieder in Suna war, ging eine Veränderung über Gaara herein, die sie nicht für möglich gehalten hätte. Keiner hätte das von ihm erwartet und selbst sie nicht. Er scharwenzelte um sie herum und tat fast alles was sie wollte oder sorgte dafür, dass es geschah. Er war über freundlich wenn auch zurückhaltend und wollte so ganz klar zeigen, wie sehr er bereute und er bereute es, das Ai merkte, es stach aus ihm heraus wie ein neongelber Ball auf schwarzem Untergrund. Er wollte diese Nacht am liebsten aus ihrem Leben heraus reißen. Aber zu sehen wie er sich so veränderte und alles andere vernachlässigte brachte Ai nur zum Denken, weil es so ungewohnt war einen Gaara... DEN Gaara so zu sehen. Er war so damit beschäftigt sich wieder bei ihr beliebt zu machen, dass ihr das Herz schwer wurde, denn in jedem seiner Blicke und seiner Handlungen schrie sie ein „ BITTE VERZEIH MIR!“ an und es tat weh. Und so ging es über Stunden... Tage... Wochen... Monate. Zwei Monate. Gaara hielt sich daran, was Ai gesagt hatte, aber es fiel ihm schwer. Wenn seine Tochter weinte, durfte er sie nicht beruhigen und auf den Arm nehmen und auch wenn Ai sich langsam daran gewöhnte ihn um sich zu haben und es war schwer, dass sie das überhaupt musste, so hielt sie sich dennoch von ihm fern. Mehr konnte und wollte sie nicht. Gaara, so wie er eben war, sprach was geschehen war nicht mehr an, sie wusste wieso er das tat, er wollte, dass sie es vergaß, aber sie konnte nicht, sein Anblick ging ihr nicht aus dem Kopf.... aber wenn sie ihn so vor sich sah verwischte dieses Bild fast, nicht aber die Angst, dass es noch mal passierte. Sie dachte fast immer daran, jeden Tag und jeden Morgen, auch wenn sie Nim ansah, sie sorgte sich um ihre Tochter, dass er ihr was antun könnte.. und so war es auch diesen Morgen. Ai ging in die Küche, diese Gedanken gerade hinter sich und wollte frühstücken. In der Küche war niemand, Kankuro und Temari mussten viel tun in letzter Zeit, eben weil der Kazekage mit was anderem beschäftigt war. Er stand in der Küche. Ai blinzelte. „Morgen.“, meinte sie, nicht unhöflich, fast normal. Es war immer wieder komisch für sie, ihn jetzt so zu begrüßen.. es war aus.. zwischen ihr und.. na ja und Gaara. Gaara sah auf, als sie hinein kam und blinzelte. „Guten Morgen. Wie geht es dir? Hast du gut geschlafen?“, fragte er wie jeden Morgen, seit er sie „überredet“ hatte und tapste etwas näher. Ai seufzte. „Gut.. danke..“ Sie ging an ihm vorbei und zum Kühlschrank. Es herrschte Stille. „Mmmh.. möchtest du heute etwas bestimmtes machen?“, fragte Gaara dann nach. Ai nickte. „Ich habe vor heut in die Stadt zu gehen.“, erklärte sie und sah zu ihm, sich Nektarinensaft aus dem Kühlschrank nehmend. „Wirklich? Wohin denn.. wenn du willst begleite ich dich oder ich schicke wenn, damit er dir holt was du möchtest, oder ich gehe selber und beschaffe es dir!“ Ai sah ihn an und runzelte die Stirn. Er räusperte sich und sah zu Boden. „Wenn.. wenn du willst natürlich nur.“ Sie seufzte. „Nein, ich gehe selber. Tut mir leid.“ Sie ging wieder an ihm vorbei. „Oh... ok in Ordnung.“ Er nickte nur und sah wieder zu Boden. „Außerdem werde ich schon begleitet...“ Gaara sah auf. „Kankuro bringt mich hin.“ Ai nahm rasch einen Schluck. „Und du solltest besser deiner Arbeit nachgehen. Es bringt niemandem etwas.. wenn du nur hier bist. Du bist Kazekage.“ Er sah sie kurz an, dann zur Seite und zu Boden. „Ich.. verstehe.“ Schließlich ging sie an ihm vorbei und aus der Küche. Sie war froh, dass ihr bei seinem Anblick der Appetit vergangen war, noch einen Moment länger mit dieser jämmerlichen Gestalt und sie... Na ja... Was hätte sie getan?... Sie wusste es nicht und das verunsicherte sie. Er wollte unbedingt Zeit mit ihr verbringen, weil sie nicht mehr zu ihm kam in ihrer Freizeit und diese Neuigkeit gerade eben war ein weiterer Schlag in einen eh Kaputten Spiegel... in sein Herz. Trotzdem ging sie an diesem Nachmittag mit Kankuro nur ein paar Besorgungen für Nim machen. Sie wuchs in letzter Zeit wirklich schnell und sie sah wirklich mehr und mehr aus wie Gaara. Ai freute sich so drauf wenn sie bald zu krabbeln anfangen würden.. und ihr erstes Wort! Würde es Mama sein oder Papa? ....Papa.... Sie sah auf die Straße. „Hey.. alles klar bei dir?“, fragte der Mann neben ihr und Ai seufzte nur. Sie nickt. „Ja.. mir geht es gut.“ „Sicher?“ „Ja doch... keine Panik.. ich hasse es. In letzter Zeit rennen alle um mich herum und fragen wie es mir geht. Ich bin in Ordnung.“ Kankuro nickte nur verstehend. Er hatte Gaara so eine Standpauke gehalten als er gehört hatte, was er gemacht hatte... es war das erste Mal in seinem Leben, dass er seinen jüngeren Bruder so angeschrien hatte und vor allem, dass er sich hatte anschreien lassen. Aber nun bemitleidete er ihn fast schon wieder. „Und einer besonders, mmmh?“, hackte er darum nach. Ai sah sich Spielsachen in einem Regal an und nahm es heraus, es war eine Spieldose. Sie nickte. „Ja... und er nervt mich!“ Kankuro zuckte mit den Schultern. „Tut er das?“ Sie nickte. Das stimmte.... das stimmte doch oder? Sie entschloß sich die Spieldose zu kaufen. „Er.. ist gar nicht mehr er selber und er ist aufdringlich.“ „Er will sich entschuldigen... auf seine Art.“ Ai’s Kopf fuhr herum und sie funkelte den Braunhaarigen an. „So?! Will er das? Ich kann gut darauf verzichten! Dieser blöde Idiot...“ „Aber er gibt sich solche Mühe.. auch wenn er ein komplettes Arschloch ist. Er war schon immer ein Arschloch, stimmt leider.. aber was soll‘s. Denkst du nicht.. du kannst ihm etwas entgegen kommen, dass er die Kleine wenigstens anfassen darf?“ Ai sah ihn an. „Hat er dich angestiftet das zu fragen?“ „Soll das ein Witz sein, wir reden von Gaara.“ Ai schüttelte den Kopf. Auch wieder wahr, Gaara würde Kankuro nicht um so was bitten und Temari schon gar nicht. „Er fasst mein Kind nicht mehr an...“ „Es ist auch sein Kind.“ „Na und! Ich gehe kein Risiko ein, er hatte mir auch versprochen mich zu beschützen und mir nicht weh zutun und was ist passiert? Bei Nim lasse ich das nicht zu!“ Kankuro schwieg darauf. Die beiden gingen durch die Gänge und sahen sich um. Irgendwann räusperte sich Kankuro erneut. „Er... hat vor sein Amt als Kazekage nieder zu legen.“, erklärte er nebenbei. Ai sah wieder auf und starrte zu ihm. „Wie bitte?“, hauchte sie überrascht. Sie stand stocksteif da und glaubte nicht was sie da hörte. Warum sollte er das tun? Er wollte das doch unbedingt! „Wieso?“, meinte sie perplex. „Wieso wohl. Er kümmert sich um nichts anderes mehr außer um dich, er kann sich nicht konzentrieren.. neulich sollte er ein Formular ausfüllen, mehr nicht.. er hat alles durcheinander gebracht. Die ganzen Vorschriften die er aus dem FF konnte!“ Ai’s Augen verengten sich. „Hat der Rat was damit zutun! Bestimmt oder? Sie konnten Gaara nie leiden, und nun das, nur weil er leicht neben sich steht, also bitte das ist doch verständlich, er hat halt nen Fehler gemacht und das ganze nimmt ihn sehr mit. Sie kennen ihn doch, etwas mehr Verständnis wäre schon angebracht!“, keifte sie dann plötzlich laut herum und nahm Gaara sofort in Schutz. „Sie können ihn deswegen doch nicht einfach absetzten.. ich mein ER ist Kazekage und...!“ Kankuro unterbrach sie. „Der Rat hat nichts damit zutun. Es war seine Entscheidung... aber Ai... hörst du dir zu?“ Sie funkelte noch immer wütend in der Gegend rum, als sie seinen Blick traf und verstummte. Sie schluckte, dann sah sie weg, schweigend. „Und du sagst also, du liebst ihn nicht mehr?“ Wütend wuselte Ai in irgendwelchen Büchern herum. „Quatsch nicht.. natürlich liebe ich ihn! Aber ich...!“, sie schwieg, dann seufzte sie und wurde ruhiger. Ihr Blick wurde etwas ernster und trauriger. Auch jetzt nahm sie ihn wahr, natürlich. „Ich verstehe ja.. warum er das gemacht hat, seine Gründe sind logisch in seinen Maßstäben, aber seine Tat danach... es schmerzt. Wieso.. redet er nicht darüber?“ „Überleg mal. Er war so geschockt, was ich versteh kann außerdem warst du einfach weg und ich weiß das er dich liebt, er hat ein paar Mal mit mir geredet. Du hast ihn Monster genannt und das du ihn hasst... was denkst du wie er sich fühlt.“ „Er hat Angst ich gehe.“ „Er hat sich noch nie darum geschert, wer da ist oder nicht. Wir verstehen uns, würde ich oder Temari aber gehen, würde er uns nicht aufhalten... aber aus irgendeinem Grund will er nicht, dass du fort gehst. Was denkst du wohl, welcher Grund das ist. Warum er nicht darüber redet, sondern sich so verhält.“ Ai schwieg. Sie wusste ja warum.. aber darum sein Amt nieder legen...? Nach ihrer kurzen Bummeltour, es war spät geworden, es dunkelte schon, ging Ai auf direktem Weg in Gaaras Zimmer. Sie musste ihn was fragen und, wenn sie Kankuro glauben schenkte, war er nicht in seinem Büro. Vor der Tür zögerte sie, dann klopfte sie an und schritt vorsichtig herein. Sie blinzelte.... es war dunkel und der Raum war verlassen, auch im Bad brannte kein Licht. Ai schluckte und sah auf den Boden vor sich. Hier war es passiert.... Es fröstelte sie und rasch wandte sie den Blick ab.. ok er war nicht hier.. wo dann? Als sie ich nicht finden konnte gab sie es auf und ging wieder zurück zu ihrem eignen Zimmer. Kurz davor stockte sie und lauschte. Nim war deutlich zuhören, bzw ihr Baby- Gebrabbel. Doch da war noch was. Da war eine zweite Stimme, die leise mit dem Kind sprach. Ai zögerte und langsam näherte sie sich ihrem Zimmer. Als sie die Tür aufschob, erkannte sie auch, was los war. Gaara stand hier, er war bei Nim, nicht in seinem Zimmer, sondern hier. Ihre Augen weiteten sich. Gaara lehnte am Fensterrahmen... und hatte Nim auf dem Arm!! Sie erstarrte. „Siehst du.. alles ist ok... alles ist gut.“, flüsterte er sanft und sah sie mit einem kränklichen lächeln an. Nim lachte auf und zuppelte an seinem weinrotem Mantel. „Was machst du da?“, zischte Ai hervor und stand wie angewurzelt und einem düsterem Blick gegenüber von den beiden. Gaara zuckte zusammen und blinzelte erschrocken zu Ai hinüber. „Ai.. was... was machst du hier?“ Doch diese kam sofort zu ihm hinüber und entriß ihm fast das Kind, panisch, ängstlich, zornentbrant. „Lass sie sofort los! Faß sie nicht an! Was machst du hier! Ich hab dir gesagt du darfst sie nicht anfassen! Verschwinde!! Sofort, hau ab!“ Sie wich entsetzt von ihm zurück und legte Nim schnell in ihre Wiege, die bei Ai’s unbeabsichtigter Lautstärke leise zu schluchzen anfing. Ai drehte sich zu Gaara und funkelte ihn an. „Was hab ich dir gesagt!! Ich hab gesagt du darfst nicht!! Was soll das! Was fällt dir eigentlich ein!! Verschwinde endlich!! Geh weg!!“, schrie sie an und deutet auf die Tür. Gaara unterdessen war erschrocken und zurückgewichen. Entsetzt wanderten seine Augen zwischen ihren umher. „Nein, das verstehst du falsch!“, versuchte er zu erklären aber Ai war zu aufgewühlt. Vorsichtig kam er ein paar Schritte näher, aber Ai wich sofort so weit zurück wie es ging. „Komm mir nicht näher! Bleib mir vom Leib!“, rief sie sofort und leicht verängstigt, aber sofort wieder wütend und verunsichert. „Ich versteh gar nichts falsch! Was hab ich dir gesagt? Du darfst sie nicht berühren! Wie oft hast du das schon gemacht?.. Ich hab nein gesagt verdammt! Und jetzt hau ab!! Ich hab dir gesagt was passiert wenn du dich nicht daran hältst!“ „Nein! Ai bitte... hör doch zu sie hat geweint.. sie hat geschrien wie am Spieß und ich hab dich gesucht aber du warst weg... ich konnte dich nicht finden und sie wollte sich nicht beruhigen! Sie hat doch so geweint! Ich hab ihr nichts getan! Sie hat so geweint....“, erklärte er hektisch und sich verteidigend und sah dann zu Boden. Er schluckte schwer. „Es war das erste Mal.. ich hab mich dran gehalten. Sie ist meine Tochter.. ich hab ihr nichts getan...“ Ai stierte ihn an. „Na und! Ich hab dir gesagt was dann passiert! Ich will nicht, dass du ihr zu nahe kommst!“ „Aber sie ist doch noch ein Baby.. sie kann doch nichts dafür. Sie ist völlig wehrlos.. wieso sollte ich ihr was tun! Das könnte ich nicht!“ „So?.. Ich weiß genau du stehst doch drauf wenn dir Leute unterliegen.. und wehrlos sind!“ Gaara verstummte und blinzelte verunsichert. Er verstand die Anspielung genau und stand verloren im Raum. Es herrschte Stille nur Nim schluchzte leise vor sich hin, so dass Ai sich ihr zuwandte und sie hoch hob und sachte wiegte. „Schon ok.. pssscht.. tut mir leid, Mama schreit nicht mehr...“ Sie tätschelte ihr Köpfchen und sah zu Gaara. Der blinzelte sie an. „Gehst du nun?“, flüsterte er. „Ich wollte sie nur beruhigen.. sie hat geweint... mehr nicht.. gehst du nun fort?“ Ai seufzte und sah wieder zu Nim, dann zu Gaara. „Nein.“, motzte sie leise. Sie zögerte und musterte ihn, dann legte sie Nim zurück. „Aber dafür, will ich mit dir reden. Sofort! Aber nicht hier! Nim muss schlafen!“ Er nickte einmal und ging hinaus, dort auf sie wartend. Ai streichelte noch mal Nim‘s Kopf, dann ging auch sie. Zögernd folgte sie Gaara, der in sein Zimmer ging. Ihr früheres gemeinsames Zimmer. Sie schluckte. Gaara stand neben dem Bett und räusperte sich, er wartete. Ai blinzelte ihn an. „Kankuro... hat mir gesagt, du willst also dein Amt niederlegen?“, fragte sie. Er nickte knapp. „Ja.“ Ai runzele die Stirn. „Und wieso? Ich dachte, dass war alles was du je wolltest. Wieso gibst du es so leichtfertig auf?“ Er sah zu hinüber und atmete aus. „Weil ich meinem Dorf nicht mehr die Verpflichtung entgegen bringe, die es benötigt. Ich kann es nicht mehr beschützen.“ „Das ist keine Begründung.“ „Doch. Was ich wollte, war die Anerkennung meines Dorfes, indem ich es als Kazekage beschütze. Aber das ist mir nicht wichtig. Nicht mehr...“, murmelte er. „So? Ich glaub dir nicht. Du hast so dafür gearbeitet, um zum Kazekage ernannt zu werden, und deshalb wirfst du diesen Traum weg?“ Er hob den Blick und sie verstummte. „Interessiert dich das überhaupt noch. Es ist meine Sache!“ „Natürlich interessiert mich das! Ich weiß genau wie sehr es dir bedeutet! Außerdem ist das doch normal, du bist der Mann den ich lie...“ Sie brach ab. Gaara legte den Kopf schief. Er blinzelte etwas mißmutig und sah wieder weg. „War es das was du wissen wolltest?“ Ai nickte nur einmal. „Gut. Dann geh wieder. Das war meine Antwort.“ Nicht zufrieden gestellt verschränkte Ai die Arme. „Nein.... stimmt es was Kankuro sagte. Das es meine Schuld ist?“ „Deine Schuld?“, wiederholte er fragend. „Ja... wegen unserer Situation.“ Ai hatte keine Lust auf zu lange Reden, also fiel sie mit er Tür ins Haus. Gaara zögerte, dann nickte der Rothaarige schließlich. Er setzte sich und sah seine Hände an. „Es geht nicht mehr.. irgendwie fehlt mir die Konzentration. Ich muss zu oft daran denken was passiert ist... an dich denken. Ich vermisse dich.“ Ai verdrehte die Augen, nicht schon wieder! Sie dürfte ihn gar nicht erst so anfangen lassen dürfen. „Das hättest du dir vorher überlegen sollen. Denkst du, es hätte keine Konsequenzen gegeben? Ich ....“ Sie sah weg und kam näher auf ihn zu. Aufgewühlt versuchte sie zu erklären. „Gaara.. ich hab dir so viel durchgehen lassen, weil ich dich so sehr geliebt habe. Ich weiß das es schwer für jemanden wie dich ist, aber DAS... es ging zu weit.“ Er nickte nur und sah auf seine Finger. Ai ertrug diesen Anblick nicht und sie schluckte. „Ich.. hab dir gesagt, was passiert.. damals. Ich würde gehen. Und was ist passiert. Ich stehe vor dir. Und ich hab dir gesagt ich gehe wirklich, wenn du Nim oder mich anfaßt. Noch mal Gaara? Nein. Nicht noch mal.“ Er sah sie an. „Du wirst gehen.“, stellte er fest und stand auf. Ai wich instinktiv zurück und er stockte. „Und du hast Angst vor mir.“ „Wundert es dich?“ Er schüttelte den Kopf. „Nein...“ „Das sollte es auch nicht. Wir mögen ReInks sein.. aber du bist viel stärker und das weißt du und weil du das wusstest, hast du genau diese Stärke benutzt um mich zu strafen, für etwas was nicht stimmte. Du hast mich geschlagen und mich so brutal vergewaltigt das ich stark geblutet habe... nicht weil ich schwanger war.. nein.. weil du mich verletzt hast! Meinen Körper und mein Herz.“ „Ich weiß...“ „Dann wundere dich nicht, dass ich dich nicht mehr liebe.“ Er schluckte stark und setzte sich wieder. „Ich weiß!“ Langsam stützte er den Kopf in die Hände. „Es tut mir leid. Ich fasse Nim nicht mehr an und ich halt mich fern. Wie du es möchtest.“ „Hör damit auf.“, raunte Ai plötzlich. „Hör auf dich so zu verhalten. Du bist dermaßen über deinen eigenen Schatten gesprungen. Ständig entschuldigst du dich und tust was ich will.. das passt nicht zu dir. Du kannst damit aufhören.“ Er sah auf. „Ich will doch nur, dass du mich wieder magst.“ Oh Gott! Er sollte damit aufhören! Sie ertrug es nicht! Ai riß sie zusammen. Sie seufzte auf um nicht los zu heulen bei diesen Worten. Sie antwortete nicht. Gaara sah zu Boden. „Ai, ich habe mich entschuldigt, so oft und ich tue was du willst. Ich darf dich nicht anrühren oder Nim, nie wieder... reicht das nicht? Reicht es nicht als Strafe... ich halte es nicht aus. Ich liebe dich.“ Er schluckte und krallte sich in seine Haare. „Bitte.. ich will das du mich wieder magst.“ Ai sah auf ihn und rührte sich nicht. Ihr Körper schmerzte. Es war nicht ihrer sondern sein Schmerz, denn sie fühlte. Seine Reue. Ihr Gesicht war ausdruckslos und sie fühlte sich nicht so, trotzdem war es, als würden seinen Tränen ihre Wangen runter laufen. Als sie das merkte, erschrak sie leicht und blinzelte auf ihre Hand, als sie sich die Tränen abwischte, verwundert sah sie zu Gaara. Der hockte noch immer auf dem Bett. „Ich... habe noch nie so empfunden. Erst war es das, was du gefühlt hast.. damals, deine Liebe, die ich nicht erwiderte.. bis sie auch in mir wuchs. Es ist das Gefühl, das ich mag, ja.. aber nur weil du es mir gibst nur darum mag ich es. Ich will es nur von dir, von sonst keinem. Ich liebe dich... ich vermisse dich. So sehr... es tut mir leid. Ai, es tut mir leid. Bitte .. dich nie wieder berühren zu können, ok.. aber ich halte es nicht aus, dass du mich hasst, weil ich ein Monster bin. Ich kenne deine Gefühl.. ich nehme sie auch wahr.. du bist enttäuscht und hasst mich und hast Angst... und ich bin ein Monster für dich gewesen. Es tut mir leid, was muss ich denn noch machen?“ Ai sah ihn an. Sie schluckte. Sie konnte es nicht fassen, dass er es doch immer wieder schaffte. Wieso berührten diese Worte sie so? Weil er sie so selten aussprach? Weil sie fühlte was er fühlte? „Du kannst nichts dagegen tun, das hast du verursacht. Es tut mir leid, dass du darunter leidest, aber du hast mir weh getan. Nur weil du eine Entschuldigung nach der nächsten daher redest macht es das nicht gut. Ich hab Angst vor dir, da hast du recht. So kann ich nicht mehr bei dir sein und das tut mir weh.. weil du genau weißt, was du immer für mich warst.“ „Aber wie soll ich es gut machen, wenn ich dich nicht anfassen darf? Wie kann ich das beweisen, dass es nie mehr passiert? Ich will wieder bei dir sein, und dass du nur mich anlächelst morgens und neben mir schläfst. Ich will wieder mit dir zusammen sein. Nur ein mal.. gib mir noch eine Chance.. bitte!“ „Du hattest doch bereits eine Chance....“ „Nur noch eine! Eine noch.. bitte... ich werde tun was du willst. Sei wieder meine Freundin!“ Ai ließ die Schultern hegen und verdrehte die Augen eh sie aus dem Fenster sah, die Arme um sich schlingend. Was sollte sie nun tun? Das ging doch so nicht, sie konnte ihn doch nicht immer wieder gewähren lassen, nur weil er zufällig Gaara war. „Gaara...“, fing sie weh leidig an. Er schwieg. Er wusste, dass er wirklich am Abgrund stand, was Ai betraf, dass er so kurz davor war, sie wieder zu verlieren. Dabei liebte er sie wirklich. Wirklich. Ihr Lachen, ihre Art, wie sie mit ihm umging, ihre blöden Macken.. er kannte vieles nicht, das sie tat und vieles was sie tat erschien ihm unlogisch, aber er wollte sie wieder haben. Er wusste nicht, was er zutun hatte. Und würde sie ihn verstoßen, müsste er aufgeben. Er wartete, sie beharrend ansehend. Er war schon so dabei, er würde noch mehr im Staub für sie kriechen, nur für sie, für sonst keinen. Ai indes sah noch immer aus dem Fenster. „Gaara... du weißt, dass ich dich liebe, oder?“, fragte sie leicht geknickt, ihn aber prüfend. Er nickte und hoffte, dass er ihre Gefühle richtig verstand, denn so durcheinander wie sie war, da war noch immer das, was von Anfang an in ihr glimmte. Und das war ihre Liebe zu ihm. „Und du weißt was du getan hast. Das du es kaputt gemacht hast.“ Erneutes Nicken. „Und was denkst du.. was passiert, wenn ich wieder mit dir zusammen kommen würde?“ „Gar nichts. Ich fasse dich nicht an, nur wenn du es willst. Aber du wärst wieder meine Freundin und ich könnte es versuchen.“, zählte er auf, als würde er bei einer Prüfung abgefragt. Ai nickte, vorsichtig ging sie zu ihm, bis sie vor ihm stand. „Was wäre das für eine Beziehung, Gaara?“, fragte sie zweifelnd. „Ich erlaube dir keine Berührungen.“ „Bitte... ich verzichte, aber geh wieder so mit mir um, wie immer... verzeih mir.“, bat er zum X-ten ma. Ai würde ihm das nicht verzeihen, das konnte sie nicht. Aber sie konnte seine Reue akzeptieren, das konnte sie. Er war dabei seine Lektion zu lernen. Ai schwieg lange. Natürlich liebte sie ihn, und sie vermisste ihn auch, sie war für ihn hier, trotzdem hatte sie Angst und sie war leicht zwiespältig. Er jedoch hatte gelernt, was passiert, wenn er so was tat, da war sie sich sicher. Sie seufzte auf und hockte sich vor ihn. „In Ordnung... ich werde wieder deine Freundin sein.“, meinte sie leise. Er hob den Blick. Ein leichter Glanz erschien darin, wie sie ihn seit Monaten nicht gesehen hatte. „Aber ich hoffe du weißt, was du mir damit antust.“ „Ich werde es gut machen! Ich verspreche es dir! Wirklich. Es kommt nie wieder vor.. nie. Auch wenn ich das schon mal gesagt hab.“ Ai zögerte, dann streckte sie ihre Hand aus. „Mehr nicht.“, erklärte sie und blinzelte. Er nickte und erfaßte sachte ihre Hand, ganz vorsichtig, wie sie bemerkte. Sie sah ihn an und seufzte. Er jedoch sah nur auf ihre und seine Hand und streichelte ihre Hand sachte. Seine Mundwinkel zuckten leicht, bis er kurz und krank lächelte. „Danke...“, murmelte er erleichtert und Ai seufzte. Es war eine Erleichterung, ja, aber sie wusste nicht, was folgen würde. „Ja... und Gaara. Du bist kein Monster, dass hab ich nur im Zorn gesagt. Und hassen tu ich dich auch nicht. Trotzdem bin ich enttäuscht. Gaara ich meine es todernst. Noch irgendeine Aktion wie diese.. und ich schwöre dir du siehst uns nie wieder. Ich meine es so! Hörst du! Ich hab dir das auch schon mal gesagt, aber mir reicht es jetzt. Ich liebe dich... ja, und, ok, du darfst Nim in meiner Gegenwart anfassen, aber ich habe nicht einen unendlichen Geduldsfaden. Verstehst du das endlich?“ Er schwieg getadelt und streichelte weiter ihre Hand, welche sie fester drückte. Er nickte, ihre Forderung stumm hinnehmend. „Verstehe.“ Ai seufzte, dann stand sie auf, er ließ ihre Hand nicht los, sondern hielt sie, wie etwas kostbares aus Glas. „Dann ist es ja gut.“ „Ai?“, fragte er dann leise, sah aber nicht auf. Sie blinzelte. „Mmmh... zeihst du wieder hier ein?“ „Ja...“, meinte ein gedehnt und gab erneut nach. t.b.c. Kapitel 7: Berührungen ---------------------- Kapitel ?² Berührungen Ai zog wieder in Gaaras Zimmer ein, auch wenn es ihr leicht widerstrebte. Es waren schlimme Dinge dort geschehen, die sie verstörten, trotzdem tat sie ihm den Gefallen. Sie konnte es nicht sehen, wenn er so litt, auch wenn ganz eindeutig sie hier die Leidtragende war. Gaara veränderte sich wieder ein bisschen. Er behielt natürlich, auch auf Ai’s Drängen hin, seinen Posten als Kazekage und wurde ein bisschen stiller, so wie er früher immer war, anstatt das er ständig um Ai herum rannte, wie ein Küken dem Huhn. Ein bisschen fühlte sich Ai auch gekränkt, weil sie anfangs geglaubt hatte, er hatte seinen Willen bekommen, nämlich sie als Freundin zurück, also bräuchte er sich nicht anstrengen, aber das täuschte. Trotzdem war es ihr lieber, als wenn er sich so verstellte, dass er nicht mehr er selber war, außerdem war es für ihn wie für sie anstrengend. Er hielt sich auch weiterhin an Ai’s Bedingungen, dafür hielt er aber ihre Hand so oft er nur konnte und es zeigte Ai, dass er es schätze. Zudem, auch wenn Ai wieder neben ihm schlief, so war es anfangs unheimlich für sie gewesen und sie hatte keine Nacht durchgeschlafen, aber es legt sich, weil Gaara sich sehr von ihr entfernte in dem Sinne und sie so keine Befürchtungen mehr hegen musste. Fast konnte man sagen, dass langsam wieder Normalität eintrudelte, doch ohne die gewohnten Berührungen war es nicht so normal, wie es sein müsste. Zudem, nach einigen Wochen, nachdem Ai und Gaara wieder zusammen waren, passierte etwas, was schon längst hätte passieren müssen und eigentlich so natürlich wie voraussichtlich gewesen war. Ai hatte sich daran gewöhnt neben Gaara zu schlafen, auch wenn er ihr nicht mehr das Gefühl von Sicherheit wie früher gab. Etwas fehlte einfach und das schmerzte sie und sie wusste auch, dass es an ihr lag das etwas fehlte, denn durch ich Verbot hatte Gaara keine Chance ihre bösen Erinnerungen wieder weg und gut zumachen. Trotzdem, das bisschen Nähe was sie nun hatten war schon erleichternd auch für sie und sie gab sich Mühe, nicht nur für ihn oder für Nim, um ihm wieder nahe sein zu können. Es war ein normaler Morgen, Ende... Februar Anfang März, sehr Bald würde die erste Regenzeit beginnen und es war kühl. Wie so üblich war es Gaara, der als Erster aufwachte und sich erst blinzelnd und dann langsam bewegend reckte und die Augen öffnete. Er sah auf. Neben ihm lag Ai, die noch fest und ruhig schlief und er lächelte knapp. Er war froh das sie morgens da lag, wenn auch noch von ihm entfernt. Er nahm die Decke und deckte sie weiter zu, da er ihre Wange nicht streicheln durfte, tat er es so, um seine Zuneigung offen Kund zu legen. Er schluckte, irgendwie war ihr Anblick komischen den Morgen und er streckte sich leicht, sich merkwürdig fühlend. Er blinzelte und seufzte leise, sich dann umdrehend und aufstehen wollend. In dem Moment stockte er und schrak förmlich hoch, so erschrocken war er. Ohne nachzudenken wuselte er sich schnell aus den Decken hervor, stand rasch auf und lief ins anliegende Badezimmer, um dort leicht verwundert, und zwar nicht sonderlich angenehm, aufzuatmen und zusammen zu sacken. Er schluckte und es fröstelte ihn unangenehm. Es war fast jeden Morgen dasselbe! Wieso nur! Fast jeden Morgen, oder auch jeden Zweiten war er, wenn er morgens aufwachte, erregt! Er hasste es so sehr und es machte ihm Angst. Er fürchtete, dass wenn Ai das je mitkriegen würde, würde sie sofort wieder ausziehen und das durfte er nicht zulassen. Er fragte sich nur, wieso er seinen Körper einfach nicht mehr so gut im Griff hatte wie früher! Vermutlich lag es eben an Ai und daran, dass sie wieder bei ihm war. Dadurch, dass er sie nicht mehr anfassen durfte, war seine Sehnsucht nach ihr gestiegen, er träumte immer von ihr und konnte das nicht verhindern. Er atmete aus und blinzelte zu Boden, sich konzentrierend. Irgendwann würde das doch hoffentlich aufhören, oder nicht. Wenn das nun jeden Morgen so weiter ging, was würde dann passieren, das war entwürdigend. Er schluckte und versuchte zu warten, bis er sich abreagiert hatte. Aber es half nichts, er war noch immer erregt und je mehr er an sie denken musste, um so schlimmer wurde es. Und er dachte immer an sie, er konnte nicht anders und da er Ai nicht anfassen durfte, hatte er natürlich in dieser Richtung nichts mehr getan, er traute es sich nicht außerdem wollte er es nicht. In Anbetracht dessen was er getan hatte, hatte er es einfach nicht verdient. Er schluckte schwer, als er merkte, wie sein Verlangen anstieg. Und er blieb bewegungslos da hocken. Nun ja, vielleicht würde diese morgendliche Tortour aufhören, wenn er... nein das war ausgeschlossen, das konnte er nicht tun. Er hatte das bisher nur ein mal getan, nun ja... mehrere Male an einem Abend, trotzdem würde er das nicht jetzt tun. Oder doch? Ai schlief ja noch, sie würde das nicht mitbekommen. Er zögerte, eher seine Hand dann seinen Körper hinab und zu seiner Hose fuhr. Er stockte, als er seine eigene Hand spürte... Das war ziemlich unmoralisch, das wusste er und eigentlich auch erbärmlich, aber mit viel Glück würde dieses Verlangen nach ihr aufhören, es machte ihn unsicher in ihrer Gegenwart und das wiederum verunsicherte sie. Schließlich wanderte seine Hand in seine Hose und er keuchte leise auf. Ai unter dessen schlummerte tatsächlich tief und fest. Doch als plötzlich die Decken herum geworfen wurden, zuckte sie leicht und öffnete müde die Augen. Gaara war aufgestanden.. wieder so hektisch wie des Öfteren in den letzten Tagen. Sie kniff die Augen zusammen und richtete sich sehr langsam auf, gähnend und sich den Schlaf aus den Augen reibend. Sie sah auf Gaaras Betthälfte und dann um die Ecke, wo das Bad lag. Sie runzelte die müde Stirn. War ihm schlecht, oder wieso war er so aufgesprungen? Unwillkürlich begann sie sich zu sorgen und sie strampelte sich aus den Decken hervor, um sich verschlafen über das Bett zu rollen und dann aufzustehen. Sie taumelte leicht. Morgens war sie sonst eigentlich schnell wach, aber dieses Mal nicht. Erneut gähnte sie und reckte sich. Dann tapste sie zur Badezimmertür. Sie zögerte. „Gaara..? Ist alles ok da drin?“, murmelte sie müde, wenn auch besorgt und klopfte einmal an. Dabei bemerkte sie, dass die Tür gar nicht wirklich versperrt war und langsam stoß sie diese auf. Das Bild was sich dann vor ihr auftat hätte sie wohl in manchen Situation zum schmunzeln gebracht, aber nun verwunderte es sie nur. Gaara hockte im Bad dort vor ihr und war dabei sich selber zu befriedigen und bei ihrem Anblick tief rot anlief. Sie machte große Augen und blinzelte ihn leicht überrascht, leicht ausdruckslos an, denn bei dem Bild schossen ihr so viel Gedanken durch den Kopf, dass sie praktisch zu nichts anderes in der Lage war. Als Gaara jedoch Ai’s Stimme gehört hatte, war er erst leicht erstarrt vor Schock, besonders als plötzlich die Tür aufgestoßen wurde. In seiner Eile vorhin hatte er sie nicht abgesperrt, geschweige denn ganz geschlossen. Er starrte sie mit immer größer werdenden Augen an und merkte, wie ihm das Blut in den Kopf schoß. Auch ihm gingen etliche Gedanken durch den Kopf und sein Blick wurde von einer verlegenen Mine zu einem in Verzweiflung, Entsetzten und Angst gequälten Gesicht. „Nein!“, rief er und im nächsten Moment war er aufgesprungen zur Tür gehastet und hatte diese zu geschlagen, indem er sich davor geworfen hatte und in Hektik den Schlüssel umdrehend. Er lehnte sich noch immer gegen die Tür als diese verschlossen war und schwieg sich zu Tode. Er wusste das Ai auf der anderen Seite stand und genau gesehen hatte, was er jetzt schon wieder falsch gemacht hatte. Sein Herz schlug furchtbar schnell. Was würde jetzt passieren? Ewig konnte er nicht hier drin bleiben das wusste er, aber es war ihm zu peinlich um raus zu kommen. Ai stand perplex vor der verschlossenen Tür und starrte diese an, die unmittelbar vor ihrer Nase zugeschlagen worden war. Sprachlos stand sie da. Dann schüttelte sie kurz den Kopf, um sicher zu gehen, was das gerade war, dann zuckte sie zurück und ging wieder in das Zimmer, sich auf das Bett hockend. Was sollte sie dazu sagen. Für gewöhnlich hätte sie wohl gar nichts gesagt und es verstanden, aber jetzt. Es hatte für sie etwas anderes zu bedeuten, wenn er jetzt so was tat. Sie seufzte enttäuscht auf und sackte in sich zusammen. Hatte er denn gar nichts gelernt? Sie versuchte seine Gefühle der Verlegenheit und der Reue mal wieder zu ignorieren, zog sich an und verließ das Zimmer, so schnell sie konnte, um zu ihrer Tochter zu gehen. Eigentlich war Gaara dran, nach ihr zuschauen, aber der war ja... mit sich selber beschäftigt. Na ja.. wenn es denn so wäre. Der Rothaarige lehnte an der Tür und verharrte dort, bis er gehört hatte, wie Ai das Zimmer verlassen hatte. Er atmete auf. Jetzt gegenüber von ihr zustehe hätte ihn in eine noch unangenehmere Situation gebracht. Etwas Gutes hatte das ganze schon gehabt... erregt war er nun nicht mehr. Letztendlich kam er aus dem Bad wieder hervor und zog sich an. Er hatte Glück, dass heute eine lange Besprechung folgen würde und er Ai so schnell nicht sehen würde. Das war das erste Mal seit Monaten, dass er so dachte. Aber wie es nun mal kommen musste, so sollten er und Ai wieder aufeinander treffen, wie sollte es auch anders passieren, wenn sie im selben Zimmer schliefen. Ai war nur kurz dort, weil sie sich ein neues Shirt anziehen wollte, ihre Tochter hatte in der Küche Spaß daran gehabt, ein Orangensaft Glas nach ihr zu werfen, folglich war das nötig. Gaara wusste davon natürlich nichts, als er nichts ahnend und erschöpft von der Besprechung kam und automatisch in das Zimmer ging. Als er die Tür öffnete, erschrak Ai leicht und blinzelte ihn an. Er unterdessen sah sie leicht geschockt an, wandte dann den Blick aber schnell wieder ab um an ihr vorbei zu gehen. „Mmmh...“, meinte Ai, dann wollte sie wieder gehen, aber da ertönte Gaaras leise Stimme bereits. „Ai. Wegen.. heute Morgen, das hast du falsch verstanden. Es war nicht wonach es ausgesehen hat.“, benutzte er diesen verdächtigen Satz, von dem er wusste, wie er rüber kam. Ai winkte ab. „Weißt du, das interessiert mich so gar nicht. Das du Notgeil bist weiß ich ja... also was soll‘s.“ Sie drehte sich um, davon wollte sie jetzt bloß nichts hören. Sie seufzte. „Warte!“, hielt er sie auf und sie sah ihn an. Er blinzelte etwas unwirsch, dann sah er zu Boden. Es war ihm sehr peinlich, wie sie fest stellte. „Ich... heute morgen, hab ich das nicht getan, weil ich es wollte. Ich meine, es war nicht gezielt gemacht. Als ich aufgewacht bin.. war das bereits so, schon wieder. Das passiert oft in letzter Zeit. Ich dachte, wenn ich das mache hört es auf. Ich wollte dir keine Angst machen, wenn du morgens aufwachst und ich in so einem Zustand bin.“ Das war die Wahrheit, das wusste Ai mit einem Mal, trotzdem kränkte es sie. Sie seufzte. „Ja, ja, schon ok. Verständlich.“ „Eben nicht.“ Ai sah zu ihm hoch, da er mittlerweile vor ihr stand und seufzte. Gaara zögerte. Er wollt sie etwas fragen und zwar schon seit Tagen, aber nach diesem Ereignis kam das nicht sonderlich gut. Aber Ai, die ausgezeichnet im lesen seiner Gefühle war entging das nicht und sie sah ihm in die Augen. Es fröstelte sie. es waren dieselben Augen wie immer, die selben schönen Augen. „Was möchtest du denn?“, fragte sie darum leise und sah zu ihm. Er war wieder ihr Freund so gesehen hatte sie auch wieder Gefühle für ihn, ganz klar. „Ai, ich möchte dich um einen Gefallen bitten... auch wenn der Zeitpunkt unpassend ist, aber bisher hatte ich keine Gelegenheit zu fragen.“ „Und der wäre?“ Er zögerte erneut und nahm ihre Hand. „Nur einen Gefallen. Ich möchte... nur eine Umarmung. Bitte, mehr nicht. Ich hab mich doch gut gehalten, oder nicht? Nur eine kurze Umarmung. Ich weiß was du verlangt hast, trotzdem bitte ich darum...“ Er wirkte Nervös, als er sie darum bat und Ai hob eine Augenbraue. Sie kannten diesen Blick von ihm, sie hatte ihn mal bei ihm gesehen, als er vor ewigen Jahren Yashamaru gefragt hatte, ob er ihn hassen würde. Sie schluckte, dann seufzte sie. Ja, er hatte sich gut gehalten, sehr gut sogar und er hatte Recht, die Frage kam nicht gerade passend. Sie sah zu Boden. Irgendwie wünschte sie sich das auch, aber jetzt? Sie wusste nicht genau. Es beleidigte sie in gewisser Weise, dass er trotzdem danach fragte, vor allem nach diesem Morgen. Sie schüttelte den Kopf und ließ seine Hand los. „Nein, Gaara. Keine Umarmung.“ Er senkte den Blick und schwieg. „Es.. ist doch nur eine... bitte. Ich.. ich halte das nicht mehr aus. Ich weiß, ich hab einen unentschuldbaren Fehler begangen, ich weiß es wirklich.. aber ich vermisse dich so schrecklich, immer und immer mehr. Darum auch das heute morgen. Ich träume sogar davon, auch nur davon dich einmal zu halten... Ich liebe dich so sehr.“ „Nein. Erst war es, dass ich nur einziehe, dann durftest du meine Hand halten, jetzt eine Umarmung, und dann? Wenn ich immer wieder nachgeben? Dann ist es nur ein Kuss... dann normale Berührungen. Und dann...“ Sie brach ab und sah weg, während er den Kopf schüttelte. „Nein. Nur dieses eine Mal. Bitte.. es ist wie ein Drang in mir.. ich möchte dich nur umarmen, ich tu dir nichts. Ich vermisse deine Nähe.. es tut weh, wenn ich mich daran zu erinnern versuche.“ Ai sah ihn an. Wieso machte er ihr es so schwer. Sie setzte sich geknickt und sah zu Boden. Konnte er nicht einfach Ruhe geben. Sie hatte Angst, dass er, nach dieser Aktion heute morgen bei einer Umarmung plötzlich noch mehr wollte. Er wusste doch wie sie dazu stand, warum also dieses ständige Gefrage? „Weißt du Gaara...“, sagte sie dann schnippisch und noch immer leicht beleidigt. „das heute morgen hat dir doch sicher nicht gereicht, oder? Wenn du dir vor dem gesamten Rat einen runter holst, dann, aber auch nur dann umarme ich dich. EIN mal, ganz kurz, zwei Minuten.“ Provokant sah sie ihn an, signalisieren wollend, das sie damit meinte, er solle es ganz lassen, dass es nicht ernst gemeint war, sondern ein Zeichen war. Denn so würde er sich niemals demütigend und sie, Ai, würde so was auch nie verlangen. Es war eigentlich offensichtlich. Er sah sie mißmutig an und sah dann zu Boden. Schließlich ging er wortlos an ihr vorbei. „He.. Gaara? Wohin gehst du?“ „Zum Rat...“, murmelte e rund erfaßte die Klinke. Ai’s Augen folgten ihm perplex und sie sprang auf. „Moment! Wieso??“ „Wenn du mich dafür einmal umarmst tue ich das!“ Ai glotzte ihn an ehe sie zu ihm lief und die Tür zuschlug. „ WAS?! Das wirst du nicht! Das war doch nur rhetorisch gemeint, mein Gott! Egal was du tust, ich werde das nicht tun. Ende der Geschichte!“ Sie sah ihn etwas erschrocken an und wunderte sich, dass er das wirklich vorhatte. Sie kannte ihn und wusste, dass er das niemals tun würde, aber nur für eine Umarmung... Sie seufzte und er sah erst erstaunt, dann geknickt zu Boden. „Ach Gaara....!“ Langsam und zögernd streckte sie eine Hand aus und streichelte seine Wange. Seine Augen hoben sich und sahen ihr direkt ins Gesicht, ehe er ihre Hand erfaßte, die auf seinem Gesicht lag. Sachte lehnte er sich dagegen. Er schloß die Augen und Ai bemerkte grade noch, wie sie sich mit Tränen füllten. „Bitte Ai....“ Aber sie schüttelte den Kopf. „Nein.“ Sie bemerkte wie er schwer schluckte und es hinnahm, sich damit abfinden wollend, sie nie wieder anfassen zu dürfen. Natürlich war es nicht so, das Ai ihren Spaß daran gehabt hätte, aber das Vertrauen fehlte einfach. „Liebst du mich nicht mehr?“, fragte er schließlich. Ai senkte ihre Hand und ließ erschöpft die Schultern hängen. Sie schüttelte den Kopf. „Doch.. natürlich liebe ich dich, Gaara. Gaara.. weißt du was es für mich bedeutet dich überhaupt ansprechen zu können, oder was es heißt neben dir zu stehen? Das kannst du nicht wissen. Darum weißt du nicht, wie tief mein Schmerz geht. Das ist einfach nicht fair.. du wurdest.. nicht mal dafür bestraft. Gut, ich erlaube dir keine Berührungen.. aber das ist keine Strafe! Das tue ich aus Angst! Hast du überhaupt von deiner Tat und dem Mord vorm Rat gesprochen?“ Er schüttelte den Kopf. „Nein.“ „Siehst du.. das ist nicht fair. Was würde normaler Weise mit einem Shinobi passiere, der so was tut?“ „Das käme.. auf seinen Rang und die Schlimme der Schuld und auf das Opfer an, die Auswirkungen und so weiter.“, erklärte er recht kleinlaut, aber deutlich. „Und da wäre es wieder. Dein Rang, Kazekage, und ich, das Opfer.. deine Lebensgefährtin, Mutter deines Kindes, dir gegenüber ausgeliefert, es hat Stunden gedauert bis ich wieder gehen konnte und die Blutung aufgehört hatte, ich habe von Tsunade Schmerztabletten genommen! Hinzu komm dein Mord.... an einem Unschuldigen. Du wärst am Arsch, darum sagst du nichts. Gut.. du büßt hier und du bereust und es tut dir leid. Trotzdem.. das reicht mir nicht. Ich liebe dich, aber Gaara... Liebe reicht nichts aus, um das zu entschuldigen.“ Er wirkte aufgelöst und atme ein paar mal unruhig aus um seinen tränen hinunter zu schlucken. „Sag mir, was ich tun soll.“, verlangte er. „Was du willst, ich tue es. Ich werde vorm Rat sprechen, mein Amt niederlegen, alles wirklich. Du willst Rache, auch gut, aber bitte, Ai... ich..“ Er fühlte sich alleine. Er kam sich ganz alleine vor. Um hin herum Leute, die mit ihm Verbunden waren, die aber keine Bindung aufbauten oder zuließen. Er wollte nicht, dass es wie früher werden würde. Ai verstand das, natürlich tat sie das, dazu gehörte nicht viel, aber es war ungerecht, dass er immer wieder davon kommen sollte. Sonst so stolz und ernst, mit einer Maske auf, so stand er jetzt weinerlich und flehend vor ihr. Sie hasste es, aber nachgeben tat sie nicht. „Ich weiß, wie viel dir der Rang des Kazekage bedeutet, darum will ich nicht, dass du das verlierst. Es geht mir nicht mal um den Typ den du ermordet hast, das könnte mir egal sein, ich kannte ihn nicht mal. Trotzdem, ich will.. das du bestraft wirst. Beim letzten Mal schon hab ich dich in Schutz genommen und alles auf die Entführung von damals geschoben, dabei habe ich gelitten. Und dieses mal auch, Ich wurde zusammen geschlagen, Ich wurde von der blutig gefickt! Nur weil du... so dumm warst! Kindisch in deiner Behauptung und egoistisch.“ Sie schluckte. „Genau da wo du stehst.. in diesem Raum..“ Stille herrschte und beide sahen zu Boden, angespannt. „Und was soll ich jetzt tun?“, hörte sie seine leise tiefe Stimme. Ai sah ihn an, nach ihren Worten brodelte die Erinnerung in ihr und nun machte es sie nur wütend und so unglaublich enttäuscht. So oft hatte sie darüber nachgedacht, wie sie es ihm heimzahlen könnte, aber es brachte nichts. Am Ende würde sie alles genau so spüren durch ihr Band, dass war unfair. „Gar nichts. Aber ich will, dass du dafür bestraft wirst. Du hast... in deinem Leben schon so viel mehr getan, wofür du eine Strafe verdient hättest, aber dieses Mal.. will ich das du genauso gedemütigt wirst wie ich, wenn ich von dem Mann den ich liebe so mißhandelt wurde. Dabei geht’s mir nicht mal um Schmerzen oder sonst was, nur um Genugtuung, so das ich meine Ruhe finde!“ Das war typisch für Ai. „Weißt du, die Art der Strafe oder sonst was ist mir egal, beim letzten Mal habe ich mich auch auf meine Art gerächt, weißt du noch? Am liebsten...!“, sie machte eine Pause, denn das loderte schon seit Monaten in ihr, „Würde ich dich verprügeln, wie du es getan hast und mich nicht an dem eigenen Schmerzen stören und dich dann richtig leiden lassen!“ Sie seufzte, aber wie konnte sie dies, wenn er so viel größer war und stärker? Er schluckte bei ihren Worten und schwieg. Eine ganze Zeit lang starrte sie ihn finster an, dann ging sie wortlos an ihm vorbei und ins Bad. Gaara stockte und seine Blicke folgten ihr. Den Tag über bekam er Ai nicht mehr zu Gesicht und es wunderte ihn nicht. Trotzdem wäre es ihm lieber gewesen wenn ihr Treffen am nachmittag anders ausgegangen war. Er war kein Narr, er hatte damit gerechnet dass sie ablehnen würde, aber was sie danach alles gesagt hatte, führte ihm erneut die Schwere seiner tat vor Augen. Es war das erste mal, das er richtig, wirklich richtig bereute etwas getan zu haben, so sehr wie noch nie. Er würd alles tun, wenn er es ungeschehen machen könnte, aber das ging nicht. Er hatte Ai’s Körper und ihr Herz so sehr verletzt, dass es unerreichbar für ihn geworden war, auch das wusste er. Hoffnung sah er keine mehr. Ai war wieder bei ihm und sie trug den Titel, als „Gaaras Freundin“, dass hatte sie ihm zugesagt, ihm versprochen, doch oberflächlicher konnte es doch gar nicht mehr sein. Was sollte er nur tun, es gab doch immer einen Weg, irgendeinen Weg. Er könnte sie zwingen, ihn zu lieben... aber was würde das zeigen? Das er genau das war, als was sie ihn bezeichnete. Ein gefühlskaltes Monster. Da trug er nun schon keinen Dämon in sich und dennoch war er ein Monster, vielleicht mehr sogar als zuvor. Egoistisch, kalt und dumm. Er wusste nicht mal mehr, wieso er sich überhaupt betrunken hatte an dem Abend, das erste und letzte Mal. Er sah auf. Die Missionen die er ausgeteilt hatte waren alle erfolgreich absolviert worden. Seine Shinobi hatten gute Arbeit geleistet. Er seufzte. Er brauchte ruhe. Dringend. Er musste nachdenken. Irgendwas.. gab es nicht irgendwas, womit er es wieder gut machen konnte? Wenn er Ai’s Gefühle zu lesen versuchte, dann nicht. Dann gab es gar nichts. Sie hatte Angst um sich, um ihre beider Tochter, vor ihm und es war unerträglich. Er würde ihr nie mehr was tun, sie mehr eifersüchtig sein, wenn sie doch nur morgens lächelnd begrüßen würde, so wie immer. Was er getan hatte und seine Liebe zu ihr waren doch zwei verschieden Sachen, wieso war es so schwer. Es hatte doch nicht wirklich etwas damit zutun. Oder doch? Liebe, Schmerz, Trauer, Enttäuschung, Wut und Hass, was bedeutet das alles überhaupt? Wieso war er so unfähig es immer noch nicht zu verstehen! Wieso ging es nicht so einfach. Er liebte sie und sie sagte sie liebe ihn. Er hatte sich entschuldigt und würde nie mehr so was tun, warum ging es nun nicht wieder so weiter wie sonst? So konnte es nicht mehr weiter gehen, so hatte für ihn das alles keinen Sinn mehr. Er bemerkte wie Ai irgendwo vor sich hin loderte, wie gefährlich kaltes Feuer, lauernd. Das ertrug er nicht mehr. Was sollte er tun? WAS!! Er stand auf und verließ das Büro. Scheiß auf Arbeit, die war morgen auch noch da, was sollte es, dafür hatte er jetzt keinen Kopf. Langsam und schweigend ging er durch sein Haus und starrte dabei zu Boden, er fühlte sich leer wie schon lange nicht mehr. Unter anderen Umständen wäre er vor einigen Jahren nun los gezogen und hätte jemanden getötet, damit er sich besser fühlte. Er war doch noch am leben? Ja.. er lebte noch. Äußerlich zumindest... aber innerlich? Erschöpft betrat er sein Zimmer. Er war alleine. Seufzend streifte er sich seine Robe und seine anderen Kleider ab und ging ins Bad, um eine Dusche zunehmen. Er brauchte einen klaren Kopf und zwar schnell. Eine Lösung.. eine Lösung.. eine Lösung... eine Lösung... eine Lösung... eine Lösung.. EINE LÖSUNG ....EINE LÖSUNG... EINE LÖSUNG!!!!!!!!!!! Er schob die schweren Duschtüren zu und drehte den Wasserhahn auf. Der gab ein komisch quietschendes Geräusch von sich und im nächsten Moment spürte er wie das Wasser seinen Körper hinab floß. Wie einfach wäre es, wenn seine Probleme mit ihm davon fließen würden. Er stand ein paar Minuten gedankenlos unter dem Wasser und seufzte auf. Sein Körper fühlte sich verspannt an, er fühlte sich unwohl. Ohne es zu bemerken sah er zu Boden, das Wasser floß nicht wirklich ab, aber er registrierte es nicht wirklich, es war ihm egal. Nach einer geraumen Zeit wollte er dann wieder aus der Dusche hinaus, doch als er unter einigem Kraftaufwand, da die Zeit unter dem Wasser ihn noch immer schwäche, so wie die sehr hohe Luftfeuchtigkeit, die Duschtüren aufschieben wollte, stand plötzlich Ai vor ihm er. Etwas überrascht blinzelte er sie an. Er hatte nicht bemerkt, dass sie hinein gekommen war. Er legte den Kopf schief. „Ai?“, fragte er, doch diese sah ihn ausdruckslos an. Dann seufzte sie du ihr harter Blick wurde wehleidig. Gaara bemerkte einen Großen Stich im herz, den ihre Gefühle verursachten. Fragend und leicht entsetzt darüber sah er sie an. Dann, plötzlich kam sie einen Schritt näher, dass sie fast genau vor ihm stand und sah zu ihm hoch. Dann streichelte sie kaum bemerkbar seine Wange und zog ihn sachte an den Haaren zu sich runter. Erst dachte Gaara, sie hätte vorgehabt ihn zu küssen, doch statt dessen flüsterte sie etwas erschütterndes in sein Ohr, das ihn erneut betäubte. „Ich hasse dich!“ Im nächsten Moment griff sie hinter ihn in die Dusche hinein nach dem Duschknauf und brach ihn plötzlich mit aller Kraft ab, so das der Wasserstrahl aus dem Duschhahn gnadenlos hinein in das Becken unter ihnen strömte. Vielleicht hätte Gaara schneller reagiert, hätten ihre Worte ihn nicht wieder so erschüttert, doch dann schubste sie ihn in Dusche zurück. „Stirb!“ Sie zog mit aller Kraft und Hart die Duschtüren zu und verbog dabei den Griff und verriegelte die Tür so gut es ging, so dass man sie von innen nicht aufkriegen konnte, vor allem nicht, wenn man unter einem harten Wasserstrahl stand und Gaara hieß und das Wasser einen stetig schwächte. Entsetzt starrte er Ai’s Gestalt durch die milchigen Türen an und verstand erst ihre Worte nicht, er verstand gar nichts mehr, nur, dass das Wasser unter ihm anstieg und von oben auf ihn hinab schoß, als wollte es ihn durchbohren. Und in gewisser Weise tat es das auch mit ihm.... Ai stand nicht lange da, so weit Gaara es noch mitbekam, denn ihre Gestalt war vor den Türen verschwunden. Gaara blieb allein zurück in dieser markanten Falle.... seinen Sand jetzt zu rufen würde eine Katastrophe herauf beschwören, um die nur er wusste.. und Ai natürlich auch. t.b.c. Kapitel 8: Ein unerwartetes Ereignis... --------------------------------------- Kapitel ich weiß nicht mehr uû“ Ein unerwartetes Ereignis... Es vergingen Stunden und die Nacht wurde dunkler in Suna. Ai saß auf dem Dach des Gebäudes und wiegte nichts ahnend ihre kleiner Tochter, die vor sich hin schlummert. Fast ein halbes Jahr war sie schon alt und so viel war geschehen und Nim war so unglaublich für Ai, dass Beste was ihr passiert war. Trotzdem spürte die Schwarzhaarige eine große Leere in sich und das ihr Körper schwächer wurde und schlapper, sehr sogar, als würde sie langsam aber sicher zerdrückt. Sie wartete nur darauf, dass es aufhören würde. Und Nim? Sie wäre in Suna gut versorgt. Temari und Kankuro wären da und würden auf sie aufpassen. Alles würde für sie gut ausgehen.... Langsam schloß sie die Augen und drückte ihr Kind an sich. Sie schluckte, als plötzlich wie ein dumpfer Glockenschlag in ihren Ohren ertönte und sie erschauerte. Ihr ganzer Körper erbebte plötzlich und fiel fast in sich zusammen, so fühlte es sich für Ai an.... Dann war es still. Langsam hob Ai den Kopf. Sie war noch immer auf dem Dach und noch immer in Suna. Fragend sah sie sich um. Etwas fehlte.. etwas war weg.. Ai wurde unruhig. Es fühlte sich nicht gut, was auch immer jetzt schon wieder passiert war. Sie seufzte. Auch egal. Was würde wohl der Morgen mit sich bringen? Schließlich wurde es laut unter ihr und im Gebäude. Ai stutze, als die Stimmen immer lauter wurden und Lichter entfacht wurden. Es war ein großes Gewirr, dass sie gar nichts verstehen konnte, was genau los war. Vorsichtig stand sie auf und sah über das Geländer hinunter. Sie sah noch immer nicht was los war und wartete ab. Plötzlich wurde die Tür hinter ihr aufgeschlagen und sie zuckte zusammen. Sofort fuhr sie herum und starrte hinter sich. Zu ihr auf das Dach kam ein Shinobi, denn sie nicht kannte gestürmt und sah sie atemlos und entsetzt an. „Ai-dono!“ Ai blinzelte erschrocken. „Was denn?“ „Kazekage-sama...er...!“ Ai seufzte. Er schon wieder. „Ja?“, frage sie halb interessiert. Der Shinobi rang nach Atem, scheinbar hatte er sie gesucht, dann sprach er voller grausen. „Ai-dono.. Kazekage-sama.. er ist tot!“ Ai blinzelte. „Was?“, fragte sie nach und überhörte den letzten Satz des Shinobi. „Der Kazekage.. er ist... tot.“ Ai rannte. Sie verstand nicht. Nim war wieder in ihrem Zimmer und sie lief durch das Haus. Tot. Das hatte sie beabsichtigt, aber doch nur mit ihm zusammen! Das war der Plan! Alleine wollte sie nicht leben.. das ging doch gar nicht, sie waren ReInks.. Gaara konnte nicht tot sein. Er durfte nicht tot sein!! Er konnte sie so nicht alleine lassen! Wenn der Mistkerl sie alleine gelassen hatte, würde sie ihn umbringen! Sie würde ihm in die Gott verdammte Hölle folgen, ihn verprügeln und zurückbringen!!! Sie gehörten zusammen, im Tod wie im Leben! „Gaara!“ Es war ein dummer Plan gewesen. Wie kam sie auf die Idee ihn umbringen zu wollen! Nur deswegen... ihn gleich töten? Sie wusste um seine Schwachstelle und was ihn umbringen könnte, doch sie hatte doch in Wirklichkeit niemals damit gerechnet, dass das passieren würde! Und diese dumpfe Leere und Stille in ihr? War es das? Bedeutete das den Tod? Gezielt lief sie auf ihr und Gaaras Zimmer zu. Davor standen bereits einige alarmierte Shinobi, die ihr den Weg freimachten. Ai sah sofort Temari, als sie ankam. „Ai.. da bist du ja, wir haben dich gesucht!“, erklärte sie leicht aufgewühlt. „Wir haben ihn grade erst gefunden...!“ Ai schüttelte den Kopf. Woher diese Angst das Arschloch könnte doch tot sein?? Sie ignorierte die Blonde und ging in das Zimmer ein. Überall war Wasser, es war ihr im Gang praktisch entgegen gekommen, aber sie hatte es nicht wahr genommen. Sie steuerte das Bad an, aus dem sie das gleiche Geräusch wie vorhin gehört hatte. Die Dusche.. sie lief noch immer, daher also das Wasser. Langsam näherte sie sich. Baki stand an der Tür und sah sie an, als sie näher kam, sagte jedoch nichts. Ai schluckte, ihr Herz schlug schnell. Was erwartete sie nun zu sehen? Würde sie sich freuen wenn er tot wäre und sie lebendig? Wäre sie das? Das Bild vor ihr jedoch ließ ihre Gedanken aussetzten. Sie erstarrte. Wüsste sie nicht, wo sie hier wäre, würde sie denken vor ihr spielte sich in Szenario aus einem Horrorfilm ab, es war unheimlich und ließ sie kurz mit dem Atem stocken. Kankuro hockte auf dem Boden vor ihr und die Duschtüren waren zur Seite gebrochen worden. Neben Kankuro da war... Ai wusste nicht was das war! Es war unheimlich. Ein Körper.. vielleicht aber auch nicht, sie wusste es nicht, es sah unförmig aus, viel mehr.. wie eine große Masse aus etwas Aufgeweichtem, was sich unsicher bewegte, wie sie feststellte. Es war eine Masse.. definitiv eine Masse...eine dunkle, schwammige Masse, aufgeweicht und durch das Wasser verfärbt und bröckelig. Und unter dieser Masse war das, was Ai als Körper zu identifizieren versuchte, ein Körper, Kopf abwärts gerichtet, der unter den größten körperlichen Anstrengungen versucht sich zu erheben, doch es war, als würden Tonnen auf seinen Schultern liegen. Seine Bewegungen waren so unsicher, wie die Bewegungen eines Tier, das mit Hufen auf ein Eisfeld lief, diese Gestalt, der Körper rutschte immer wieder ab und glitt zu Boden, wenn es denn einmal geschafft hatte, sich zu erheben. Es wurde deutlicher was es war.. wer das war. Es war eindeutig ein Mensch und Ai wusste, welcher Mensch, dennoch sah es so aus, als er sich etwas erhob, als würde die Masse von ihm abfallen, wie seine eigene Haut.. als schmelze er praktisch vor ihren Augen wie Wachs dahin. Ai zischte, so sehr rang sie nach Atem, das Bild schockte sie wirklich, denn als diese Gestalt sich erhoben hatte, erkannte sie auch, was das war.. es war Gaara...oder was von ihm übrig war. Unter dem, was von seinem Körper...oder sein Haut, Ai wusste es nicht, abfiel sah er zu ihr hoch und hauchte etwas, was wie >Ai< klang. Diese wich sofort an die Wand hinter ihr zurück. Am liebsten hätte sie geschrien vor Schreck, doch weil sie so geschockt war, war es eher als atme sie schwer aus, dann drehte sie sich um und rannte aus dem Bad, aus dem Zimmer und vorbei an den ganzen anderen Leuten. Ihr Herz hämmerte in ihren Ohren. Nach diesem Ereignis hatte sich Ai zu ihrer Tochter zurückgezogen, zurück in das Zimmer, in dem sie erst gewohnt hatte. Sie wusste nicht was sie denken oder fühlen sollte, nur, das es furchtbar war, was sie da grade gesehen hatte. Es war so unheimlich gewesen. Irgendwann kam dann plötzlich jemand zu ihr rein und störte sie in ihrer einsamen Verwirrtheit. Erschrocken hob sie den Kopf. Es war Kankuro. Ai schluckte und blinzelte ihn an. Der Shinobi merkte ihre Verwirrtheit und hatte sich auch nichts anderes gedacht. Sie schwiegen sich an und er schloß leise die Tür hinter sich. „Sie... haben ihn ins Krankenhaus gebracht...“, erklärte Kankuro dann leise. „Ich wusste, das er nicht tot war, auch wenn ich dich zuvor nicht gesehen hatte.“ Ai nickte nur und sah auf das Baby hinunter, dass vor ihr in einer Wiege lag, Gaaras Baby... Gaara... „Was...?“, fing sie an, doch sie wusste nicht wirklich, wie sie den Satz zu ende bringen sollte. Kankuro interpretierte es auf seine Weise. „Scheinbar ein Selbstmordversuch...“ Ai hob den Kopf. Sie beide kannten Gaara, er würde das nie tun, doch sie sagte nichts. „Alles sah danach aus... er hat wohl mit seinem Sand von außen die Türen geschrottet, eher er den Abfluß verstopfte, so dass sich alles anstaute und dann hat er den Griff aus der Wand gerissen... auch eine Möglichkeit, sich in der eigenen Dusche ertränken zu wollen...“ Er seufzte, denn der Witz kam nicht gut an. Ai sagte noch immer nichts. „Wieso... was war das da grade...“ Kankuro schwieg dann. „Na ja.. ein komischer Selbstmordversuch ich sag ja... denn scheinbar wollte er dummer Weise von innen seinen Sand benutzten, doch unter dem Einfluß des Wassers.. du weißt was dann passiert... außerdem, als ich ihn gefunden hab, hat er mit der Faust gegen die Scheiben geklopft.. das Wasser schwächt ihn sehr, wenn du verstehst.“ Ai hob den Kopf und sah vorsichtig zu ihm hinüber, finster. Er wusste also Bescheid. „Und nun?“, fragte sie nach. Er zuckte mit den Schultern. „Er liegt im Krankenhaus.. unnötiger Weise wie ich finde, er wird sich schnell wieder erholen, ihn bringt nichts so leicht um. Auch du nicht.. das regelt ihr selber.“ damit war für Ai besiegelt, dass er es wusste und sie schwieg. Trotz seiner Erklärung, das Gaara nur kurz im Krankenhaus bleiben würde, kam jedoch heraus, dass der Kazekage eine Woche, folglich sieben Tage dort bleiben würde. Und Ai besuchte ich nicht. Nicht einmal. Auch wenn Temari ihr sagte, er hätte einmal nach ihr gefragt, als er wieder fähig war zu sprechen und viel sagte er scheinbar auch nicht, wie sie ihren Worten entnehmen konnte. Jedenfalls wusste keiner davon, dass sie ihn dort eingesperrt hatte. Sollte sie ihre Racheaktion nun als gescheitert oder erfolgreich ansehen? Nach 6 Tagen war sie auf jeden Fall davon überzeugt, dass sie nun Schuldgefühle hatte. Sie hasste es, sie hasste ihn, sie hasste diese ganze Situation. Und trotzdem, sie bereute nichts, auch wenn sie ein schlechtes Gewissen hatte, es war merkwürdig. Und an eben diesem 6ten Tag, am Samstag, beschloß sie ihn trotzdem kurz zu besuchen, alleine aus Anstand. Es war kein sehr schöner Tag, die Regenzeit stand kurz bevor und es war tatsächlich bewölkt und kalt, folglich wirkten die Straßen und Bauten der Stadt trist und grau, ebenso das Krankenhaus, das sie sehr verabscheute. Als es betrat und sich auf den Weg zum Zimmer des Kazekage machte, musste sie lernen, das dieser nicht in seinem Zimmer war, das Bett war verlassen, er war weit und breit nicht aufzufinden. Die Medi- Nin erzählten ihr, dass er körperlich fast wieder in Ordnung sei, aber scheinbar mental nicht ganz auf der Höhe, er sprach nicht und verweigerte auch das Essen. Ai seufzte als sie das hörte. Irgendwie kam ihr das bekannt vor, aber egal. Etwas ziellos durchstreifte sie das Krankenhaus und ging hinunter in die Kafeteria und von dort den Gang entlang, der neben dem Garten des Krankenhauses entlang führte, dem man zur Genesung der Patienten angelegt hatte. Er ging nach hinten raus und hinter diesem Garten war ein weites unbenutztes Feld, auf dem man für die Kinderstation einen Spielplatz gebaut hatte. Ai blinzelt, als ihr Blick darauf fiel. Sie blieb stehen. Da hatte er sich also versteckt. Sie verließ den Gang und kam leise näher. Der Kazekage saß in einem Schwarzen Bademantel, so würde Ai es beschreiben, auf der Schaukel des verlassenen Spielplatzes und sah auf seine Hände hinunter. Ai blieb erneut stehen, neben einem der wenigen Bäume und beobachtete ihn. Nein.. sie täuschte sich, es waren nicht seine Hände, auf die er schaute, wie sie bemerkte, er sah auf etwas anderes hinunter und... er weinte. Ai schluckte. Sie stand eine ganze Zeit dort und beobachtete ihn, wie er da saß und auf ein Bild in seinen Händen hinunter starrte. Er wirkte so verlassen wie sonst was und irgendwo wusste Ai, dass er genau das verdient hatte. Nach vielleicht 20 Minuten regte er sich, er weinte noch immer, aber er hob das Bild in seiner Hand an, das Ai einen kurzen Blick darauf werfen konnte. Sie stockte, den im nächsten Moment zerriß er es und vergrub dann das Gesicht in den Händen. Ai ballte die Fäuste. Das war das Bild, das sie kurz nach ihrer Ankunft in Suna gemacht hatten, als Nim noch nicht auf der Welt war. Es stand immer auf seinem Schreibtisch, neben dem von ihm, Temari und Kankuro... doch vor ein paar Wochen war es verschwunden. Ai zögerte, als sie ihn weiterhin so ansah. Sie glaubte es kaum, aber er tat ihr unendlich leid. Er hatte alles verloren, was er sich gewünscht hatte und war selber Schuld daran. Ändern konnte sie es nicht, dass wusste sie, trotzdem ging sie dann lautlos auf ihn zu, bis sie unmittelbar hinterm ihm stand. Sie zögerte erneut, sie hatte noch immer Angst, trotzdem legte sie zurückhaltend die Arme um seine Schultern und drückte ihn an sich. Der Rothaarige stockte kurz und sah hoch, aber Ai hatte das Gesicht in seinen Haaren vergraben. „Ich hab den Abfluß verstopft und den Griff aus der Wand gerissen.. ich wusste, was dann passiert, was das Wasser und die Feuchtigkeit mit dir macht. Und trotzdem... bereue ich es nicht.“ Gaara sah zu Boden, er tat nichts. „Es tut mir leid...“, flüsterte er und lehnte sich sachte an sie. „Was?“ „Das ich nicht gestorben bin...“ Ai wusste nicht wieso sie so unendlich dumm und bescheuert war, nach allem was er für Mist gebaut hatte, verdammt noch mal er hatte es verdient, schlimmeres! Sie würde ihm nie verzeihen, trotzdem tat er ihr leid und sie drückte ihn noch weiter an sich. Ihr Herz schlug schnell, sie zitterte und sie hatte Angst, trotzdem tat sie das, weil sie wusste.. er wünschte es sich. Nach diesen Worten... musste sie das einfach tun. „Schon ok... man kann nicht alles haben...“, murmelte sie und hob den Kopf. Sachte legte sie ihr Kinn auf seinen Kopf und sah so über das unbenutzte steppenartige Feld. „Es war eh eine blöde Idee....“ Sie schluckte. „Und...zufrieden? Jetzt hast du deine bescheuerte Umarmung.“ Gaara rührte sich nicht. Er hatte nicht mir ihr gerechnet, als er sie im Bad gesehen und gehört hatte, hatte er keine große Lust etwas zutun um sich gegen das Wasser zu wehren, auch wenn er es gekonnt hätte. Genaugenommen wäre es einfach gewesen, doch nach diesem >stirb!< hatte er keine Lust zum Leben mehr verspürt. Er wusste in diesem Moment ganz genau was er getan hatte... ganz genau. Er senkte das Haupt und ignorierte den kühlen Wind, der um ihn und um sie strich. Es war kalt. Trotzdem.. diese Umarmung war alles, was er sich in den letzten Monaten gewünscht hatte. Eine Gänsehaut fiel über ihn her. Er schluckte schwer und versuchte die Tränen zu verbergen, die schon über eine Stunde aus seinen Augen flossen. Er hatte nicht das Recht dazu. Zögernd stand er schließlich auf und drehte sich zu ihr um. Ai beobachtete ihn vorsichtig und schloß ihre Hand dann um die Kettenriemen, welche die Schaukel gehalten hatten. Gaara sah sie an, müde und erschöpft. Er war am Ende, das wusste sie. Genau wie sie es war. Er sah wieder zu Boden und legte dann eine Hand vor seine Augen. „Ich weiß einfach nicht was ich noch tun soll.... es gibt keine Lösung mehr oder? Hilf mir.. sag mir was ich tun muss...“ Ai schloß die Augen und lehnte ihre Stirn ebenfalls an die Ketten. Sie atmete tief ein. „Wieso Gaara... wieso tust du mir so weh, um dann so anzukommen. Ich kann dir so was doch nicht einfach verzeihen. Warum tust du mir das jetzt an? Mir so was alles zu sagen und dafür zu sorgen das mein Herz weh tut wenn ich ablehne! Das ist einfach nicht fair!“ „Ich will dich nicht verlieren..“ Er sah auf. „Nicht ganz... wenn ich nur wüsste, dass es eine Chance gibt, dann warte ich. Aber wenn nicht, dann geh... dann kannst du ruhig gehen. Nur wegen mir musst du nicht bleiben. Dann nimm Nimoé und geh wohin du möchtest... wenn es dir dann gut geht.“ Ai seufzte auf. Wie sehr konnten knapp 20 Minuten das Leben zwei Menschen so sehr verändern? Wenn es 20 Minuten Hölle waren... „Du hast das Bild doch selber zerrissen.. du weißt doch eh das es keine Chance mehr gibt oder?“ Er nickte und schloß die Augen. Er sah wirklich krank aus, wie Ai bemerkte. Er hatte die letzten Wochen mit nichts anderem verbracht als seinen Fehler gut zu machen, hatte vor ihr gekuscht und alles getan was sie wollte. Sein Ego hatte er ganz über Board geworfen, für sie. War sie kaltherzig, wenn sie ihn weiterhin zurückwies? Sie hatte versucht diese ganze Sache mit seinem Tod zu beenden, auch wenn sie gewusst hatte, dass es nicht passiert war und er hatte auch das hingenommen. Wenn sie an diese Gestalt.. diese Masse aus dem Bad dachte lief es ihr kalt den Rücken runter und sie bekam ein schlechtes Gewissen, trotzdem.. sie bereute nichts. Sie sah zu ihm auf und Tränen kamen in ihre Augen. „Das.. ist so gemein!...So gemein!“, zischte sie und stierte ihn wütend an. Er schluckte. Schließlich konnte Ai nicht anders. Verbote hatte nichts gebracht, selbst dieser „Mordversuch“ hatte nichts gebracht... gar nichts hatte etwas gebracht! Dieser Mistkerl.. was hatte er nur angerichtet! Warum tat es so weh, wenn sie sich dafür entscheiden wollte, wirklich Schluß zu machen. Es zog sie zu ihm. Von Natur aus, sie waren eins, sie fühlte was er fühlte und sie spürte, wenn er starb. Und das tat er, weitaus mehr als sie. Es hatte sie verletzt unglaublich, unentschuldbar... aber er wusste das. Er hatte sich damit ins eigene Fleisch geschnitten. Verflucht sei das Band, das sie miteinander verknüpfte. Als Monster war er über sie hergefallen in dieser Nacht und nun stand er als hilfloses Kind vor ihm, das so sehr weinte. Und was war sie? Das Opfer.. die Böse die alles kaputt machte? Letztendlich wurde es Ai einfach zu viel und sie stürzte sich auf ihn und warf ihn zu Boden und fing an auf ihn einzuschlagen, furchtbar kraftlos, da sie selber kaum etwas von diesen Schlägen spürte. „Du Mistkerl! Du elender Mistkerl! Warum!! Das ist so gemein!! Ich liebe dich verdammt noch mal! Und ich hasse dich und ich vermisse dich!! Wieso muss immer ich dir helfen! Wieso hast du mir nicht geholfen! Ich habe gelitten!! Und du hast nichts getan! Als ich hier war und dir verboten hab mich anzufassen lag in dem Zimmer und hab geheult du, du!? Du hättest zu mir kommen müssen, scheiß auf das was ich gesagt hab! Ich hatte Angst, aber trotzdem! Du hättest mich trösten müssen, weil es deine Aufgabe ist!! Du müsstest mich doch besser kennen! Die blöde Kuh die sich alles gefallen läßt aus Liebe! Ich hasse die Liebe!“ Gewaltsam kratzte sie ihm einmal über seine Stirn, über sein Kanji und spürte im selben Moment, wie die Haut an ihrer eignen Stirn aufriß und Blut ihre Schläfe hinunter floß. Gaaras weitete die Augen. Er hatte sich nicht gewehrt, sondern hatte nur mitgenommen gelauscht, aber als er sah, dass sie drauf und dran war sich so selber zu verletzten, setzte er sich mühelos auf und packte ihre Hände. Sanft, aber mit großer stärke. Ai zuckte zusammen und schloß die Augen, schützend hob sie die Hände, die er noch immer festhielt vor ihr Gesicht. „Nein!“ Gaara zuckte zurück bei ihrer Reaktion, dann seufzte er mitleidig. Schließlich ließ er sie los und umarmte sie einfach. Und wenn sie dann ginge.. er musste einfach. Ai war etwas überrascht darüber und sah ihn fragend und ängstlich an. Er tat nichts weiter, er drückte sie sanft an sich. „Dann bin ich jetzt da.“, flüsterte er nur leise. Ai verstand nur langsam was er meinte und seufzte. Sie erwiderte seine Umarmung nicht, sondern sah ausdruckslos über seine Schultern, hin und her gerissen zwischen dem Wunsch nach Vergeltung und ihm niemals zu verzeihen und dem Wunsch nach früher. Beides war so nah. Würde sie ihn jetzt wegstoßen, würde sie ihre Rache haben, würde sie ihn zurück umarmen, ging sie wieder auf ihn zu... schon wieder. Aber was war den angenehmer für sie? Konnte sie damit leben, dass alle dachten, sie würde alles mit sich machen lassen? Das sie abhängig von ihm geworden war? Oder wollte sie, dass er für immer in seiner Reue sitzen blieb, bis er daran verging und sie irgendwo mit dem selben Gefühl, weit weg von ihm saß. Ein Mitte gab es nicht. Sie musste sich für ihn oder gegen ihn entscheiden. Aber entschied sie sich gegen ihn... hatte dann überhaupt noch etwas einen Sinn? Sie senkte den Kopf und schloß die Augen. Sie zitterte. Aber dann hob sie die Arme und stieß ihn schließlich von ihn. Nein! Gaara sah sie an und senkte die Hände wieder. Sie starrten sich lange an und Gaara gab schließlich auf. Er nickte und rappelte sich wackelig auf. „Verstehe schon....“, murmelte er. Ai sah zu Boden. Gaara hatte den Kampf also verloren und er musste sich damit abfinden. Er torkelte an ihr vorbei, doch blieb dann stehen, die Fäuste ballend. Er sah sich über die Schulter und auf Ai hinunter. Für ihn galt das Gleich. Nein! „Und wenn ich bis in alle Ewigkeit warten muss!“, meinte er dann. „Ich wollte nur dich an meiner Seite.. für immer. Ich wollte, dass du auf ewig bei mir bleibst.“ „Ich weiß....“, erklärte Ai dem Boden vor ihr. Gaara drehte sich wieder um und Ai stand langsam auf, als er langsam wieder Richtung Krankenhaus ging. Sie wischte sich das Blut von der Stirn und sah ihm nach. „He! Gaara....“ Er sah sie an. „Weißt du was Liebe ist?“ Er legte den Kopf schief. „Lass mich eine Frage stellen. Was ist Liebe für dich? Verstehst du sie? Würdest du es einfach wissen, der Logik halber oder deines Kenntnisstandes nach, wenn du jemanden lieben würdest? Oder würde dich die Liebe verwirren, aufwühlen und in völliger Unklarheit lassen, etwa in der Art: Was ist das für ein komisches Gefühl?“ Sein Gesicht war ausdruckslos. Die Frage hatte er schon mal gehört. Vor langer Zeit, als er all dies nicht mal in Erwägung gezogen hatte. Und in seinen kühnsten Träumen hätte er es auch nicht, weil er zu dieser Zeit nicht schlafen konnte. „Nein...“, antwortete er leise, aber ernst. „Ich verstehe sie nicht, aber ich kenne sie und ich weiß nur, dass ich jemanden liebe. Mit Logik hat das nichts zutun. Sie wühlt mich auf und läßt mich in Unklarheit... und sie schmerzt, aber ich weiß was sie ist.“ Ai schluckte. „Und... das wäre?“ Gaara zögerte scheinbar mit der Antwort, er sah kurz weg. „Liebe ist....“, murmelte er, dann plötzlich, lächelte er kränklich, aber genau wissend und verstehend. Er sah sie wieder. „ Liebe ist ...Ai.“ Er wandte sich wieder ab und Ai schaute ihn perplex an. Er ging weiter. „Keine gute Antwort. Aber eine Anwort.“ Ai blieb stehen wo sie war uns starrte ihn an. Sie schluckte und klammerte sich in den Mantel, den sie wegen der Kälte angezogen hatte. Noch immer liefen ihr Tränen aus den Augen. „Wenn sie nichts mit Logik zutun hast und du sie kennst und das beides genau weißt.. warum gehst du dann jetzt weg!“, rief sie ihm hinter her und machte eine tief gekränkte und beleidigte Mine. Erneut drehte sich der Rothaarige um und schaute in ihr Gesicht. Fragend, noch immer erschöpft. Ai kam auf ihn zu und lief langsam über den unebenen Boden des Spielplatzes bis sie vor ihm stand. Finster sah sie an, dann seufzte sie. „Gaara.. ich geh kaputt vor Angst....“, flüsterte sie. Er nickte. „Ich weiß...“ Sie sah zu ihm hoch und wirkte entschlossener und auch wütender als je zu vor. Sie packte seinen Kragen fest und zog ihn zu sich. Langsam schüttelte sie den Kopf und sagte todernst, das schluchzen dabei unterdrückend. „Ich sag es dir... es war das letzte Mal!.. Das aller letzte Mal! Und wehe du bist jetzt nicht zufrieden, wenn du wieder bekommen hast was du willst, verdammt!“ Wütend trat sie ihm auf den Fuß. Er zuckte leicht. „Au!“ „Ich hoffe es hat weh getan, du Arschloch! Ich hoffe deine schwarze Seele brennt in der Hölle und du stirbst tausend Tode dort! Aber ich liebe dich...“ Sie sah zu Boden und schüttelte wieder den Kopf. „So sehr.. Gaara.“ Sie schloß die Augen und lehnte ihre Stirn gegen seine Brust, wie sie es oft getan hatte, früher. „Gaara...“, wiederholte sie dann noch mal langsamer, als wäre es das erste mal, dass sie diesen Namen in den Mund nahm und sie ließ ihn ein paar Mal erhallen um sich seiner Bedeutung noch mal klar zu werden, dann sah sie auf. „Es.. ist nicht verziehen. Niemals... niemals! Das geht diesmal nicht. Aber es ist ok jetzt.... es reicht. Es ist gut. Ich hoffe du hast verstanden.. wieso ich dich töten wollte.. auch wenn es dumm war. Also.. lass es darauf beruhen.“ Er nickte erneut, schweigend. „Darf ich wieder...?“ „Ja.. aber....“ Sie brach ab. Es war unnötig ihm zu sagen, dass sie Angst hatte, das wusste er jetzt zur Genüge. Er verstand es auch. Zögernd und diesem mal nicht so abrupt legte er die Arme um sie und drückte sie sanft an sich, wirklich sanft. Genau so hätte es sein müssen... nicht anders.... Ai atmete aus und seufzte. Sie entspannte sich nicht, trotzdem, es war immer noch ein gewohntes, lang entbehrtes Gefühl, dass sie vermißt hatte. Langsam breitete sich ein Schauer über ihrem Rücken aus und sie reckte die Schultern. „Es ist kalt....“, murmelte sie schließlich leise. Gaara ließ sie los, nicht aber ihre Hand. „Dann sollten wir rein gehen.“ @@““ phew... an alle die glauben Ai ist dumm und die glauben, sie hätte ihm nicht verzeihen dürfen Sie haben recht =_= Aber verziehen hat sie ihm in dem Sinne ja auch nicht... das Problem der beiden ist einfach, dass sie ihn zu sehr liebt und das sie dieses Band verbindet Mal sehen wie sich das nun entwickelt (btw... ich hatte Gaara kastriert und in die Wüste geschickt uû“... aber na ja er ist halt Gaara wer aus unserer Welt würde das schon tun, wenn sie die Möglichkeit hätte TT“) PS: Die Sache mit dem Fuß war kein Joke >.< PPS: Für diese Story bekam ich pro Episode eine Morddrohung von Ai und für jeden weiteren Satz eine von Gaara ich liebe euch auch Leute! ^.^/ Kapitel 9: Neuanfang -------------------- Kapitel Neuanfang Ai und Gaara lagen wieder in der Villa des Kazekage, in ihrem Zimmer, auf ihrem Bett. Es war still und nur der Wind heulte durch die Gassen und an den Häusern vorbei und auch an ihrem Fenster. Beide lagen seitlich, so das sie sich direkt in die Augen sehen konnten. Gaara streichelte Ai’s Wange sachte und unentwegt mit seiner Hand und sah ihr direkt in die Augen, während sie seinen Worten lauschte. Sie krallte sich in die Decke, auf der sie lag und schwieg. Sie wollte das hören, sie musste das hören, also hörte sie zu. Gaara musste ihr diese nacht aus seiner Perspektive erklären, um es leichter für sie zu machen, verständlicher. „... Ich weiß gar nicht, wie der dort hin kam. Vielleicht durch einen der Angestellten, oder er war schon immer in diesem Gebäude, ohne das ich mich darum geschert habe. Ich weiß, das Kankuro ab und an mal so was trinkt, selten, aber öfter als ich, das war das erste Mal und das letzte, ich schwöre es dir.“ Hatte er seine weitläufige Erzählung ausgeführt. Ai lauschte ausdruckslos seinen Worten, während er weiter erzählte. „... und dann bin ich nach unserem Treffen zu ihm getorkelt. Ich wusste nicht wirklich was ich da wollte, ich hatte nur so eine unzähmbare Wut in mir, also bin ich dahin und ehe ich wusste, was ich tat, hatte ich ihn bereits angegriffen und war dabei ihn zu töten. Ich hörte wie er schrie und da ich dachte, du hättest was mit ihm.. obwohl du gesagt hast du liebst mich, es war nur Musik für mich, zudem wollte ich dir eine Lektion erteilen... und in meiner Dummheit tötete ich ihn und riß ihm den Kopf ab, obwohl er noch lebte. Ich weiß nicht, wieso er noch lebte, nachdem er keine Gliedmaßen mehr hatte... es war mir in dem Moment egal.. ich fand es betörend. Ich hab es genossen und so bin ich zu dir.. und hab dich durchs Fenster beobachtet und bin durch Shunshin No Jutsu in das Zimmer..“ Da unterbrach er seine Erzählung. Er hatte alles erzählt, was er an diesem Abend getan und Gefühlt hatte, Ai wollte es so, sie wollte es wisse, es verstehen. Es beruhigte sie zudem etwas, warum auch immer, das er ruhig blieb während er erzählt und sie sanft streichelte, es zeigte ihr alles war in Ordnung. Gebannt vor Entsetzten und dennoch vor Spannung lauschte sie ihm und sah ihn an. es fiel ihm schrecklich schwer das zu erzählen, so viel am Stück, das hatte er das letzte Mal getan, als er zusammen gebrochen war. Er seufzte auf und sah sie wieder an. „Du weißt was folgte... willst du das noch mal hören.. noch mal durchleben?“ ER wollte es nicht und Ai sah auf die Decke. „Jetzt nicht.....“ Dann schüttelte sie denn Kopf. „Ich möchte nur eine Frage beantwortet haben.“, meinte sie leise. Gaara wartete. „Ich wusste, du wolltest mir was tun.. ich weiß jetzt auch warum. Wegen deinem Zorn und deiner Eifersucht und Trauer und so... versteh ich ja auch, auch wenn es unglaublich ist, ich versteh das irgendwo. Aber.. Gaara... als du mir was tun wolltest, als du mit dieser Absicht gekommen bist, hattest du das da schon geplant... mich zu vergewaltigen? Bist du mit dem Gedanken gekommen?“ Sie schluckte. Gott sei dank schüttelte Gaara den Kopf. „Weder damit, noch damit dich zu schlagen. Ja, ich wollte dir schaden, aber nicht so.“ Er schwieg wieder und Ai atmete erleichternd aus. Trotzdem zögerte er. Er seufzte und sah sie wieder an. „Trotzdem.. ich fürchte ich muss dir sagen, das es mir gefallen hat. Nicht was ich getan hab, das war falsch, aber die Art, verstehst du. Ich kann es nicht beschreiben... „ Das brauchte er auch nicht. Er war Gaara und Ai hatte sehr wohl schon bemerkte, welche Vorlieben er hatte, auch wenn er sonst immer auf sie Rücksicht genommen hatte. Er mochte es, wenn es härter zuging, das verstand sie. Es bereitete ihr nur irgendwie Unbehagen.... Ai hatte mit dieser Bitte nicht einen Tag gewartet, nachdem Gaara aus dem Krankenhaus gekommen war. Sie wollte eine sachliche Erklärung, was an diesem Tag in ihm vorgegangen war. Sie hatte ihn abgeholt, es verlangt und seitdem lagen sie hier. Erst gestern waren sie noch auf dem Spielplatz gestanden... Ai sah ihn wieder an, ihren dummen blöden Gaara, den Mann der sie geschlagen und vergewaltigt hatte, mit dem sie eine Tochter hatte und der neben ihr im Bett lag. Verziehen hatte sie ihm nicht, aber sie musste verstehen um zu akzeptieren. Es gab etwas, das Ai nicht konnte. Sie konnte es wirklich nicht, so wie ein Analphabet keine Zeitung lesen konnte. Sie konnte Sabaku No Gaara aus Sunagakure nicht verlassen, sie Ai Cloud aus London, sie schaffte es nicht. Liebe heißt verzeihen, so hieß es mal, aber manchmal reichte Liebe nicht aus. Aber sie kann helfen zu verstehen und zu vergessen, wenn in diesem Fall auch nicht zu verzeihen. „Gaara versprich mir was. Sei bitte nie mehr eifersüchtig.. versprich mir das!“ Gaara nickte einmal. „Ich verspreche es.“, meinte er leise und seufzte. Ai sackte etwas zusammen und drehte sich dann, um die Zimmerdecke anzustarren. Sie war Müde und es wurde bereits dunkel. Der Kazekage sah sie an und schwieg. Er wirkte noch immer blaß und seinen Sand konnte er noch nicht wirklich kontrollieren, da Ai in ihrer Verzweiflung und aus Rache versucht hatte ihn zu ermorden.... das traf Gaara, aber er verstand das und nahm es hin. Er konnte nicht anders, es hatte ihm gezeigt was er getan hatte. Vorsichtig deckte er die Frau neben sich zu, die noch immer nachdenklich zur Decke schaute. Sie blinzelte und es herrschte Stille. Zwischen den beiden sollte es wieder so werden, wie es war, so wie mit dem Foto, das Gaara zerrissen hatte. Ai hatte es aufgehoben und mit Tesafilm zusammen geklebt und überklebt das es nun fester war und nicht so einfach zu zerrissen. Es war wieder zusammen, es war nicht neu, es war das gleiche wie vorher, nur fester zusammengeschweißt, so sollte es werden, das hatten sie gestern beschlossen. Aber es war schwer. Gaara durfte Ai berühren, das hatte sie ihm gesagt und sie war irgendwo froh darüber, dennoch lag er nun neben ihr und seufzte beharrlich, sie weiterhin anstarrend. Ai erwiderte nach kurzer Zeit seinen Blick. „Was ist?“ Er räusperte sich unwohl. „Es wird Nacht. Wir sollten schlafen...“ Ai stimmte dem zu und kuschelte sich unter die Decke. Es war angenehm dort zu liegen und die Weiche des Materials auf ihrem Körper zu spüren. „Aber...?“, fügte sie dann nach ein paar Minuten seinen abgebrochen Satz hinzu. Gaara ging nicht drauf ein. „Schon ok.“, meinte er nur und lag weiter neben ihr. Er war sehr erschöpft, das alles noch mal zu erzählen kostete ihm Zeit und Nerven und es tat ihm selber weh. Ai jedoch war nicht blöd, auch wenn sie sich selber so bezeichnete. Sie hatte ihn wieder gewinnen lassen, trotzdem wusste sie, was Sache sah. Sie zögerte, dann tastete sie nach seiner linken Hand, zog diese mit sich und drehte sich gleichzeitig zur Seite, so das Gaaras Arm um ihre Taille gelegt gar und sie seine Brust an ihrem Rücken spüren konnte. So schlief er früher immer ein, immer und nur so, wenn sie bei ihm war. Sie schluckte als sie ihn so nah hinter sich spürte und unwillkürlich schlug ihr Herz schnell, während er vorsichtig darauf ein ging. Ganz sachte merkte sie, wie seine Stirn an ihrem Nacken lehnte und er sich sachte an sie drückte. Sie rührte sich nicht und versuchte sich zu entspannen. Sie wusste er wollte ihr nichts tun, sie wusste es. Trotzdem hatte sie ihre Erinnerungen im Kopf. Langsam streichelte er über ihren Arm und ihre Hand. „Ich schwöre dir, ich werde dir nie.. nie mehr weh tun, nie mehr! Ich schwöre es bei allem was ich kenne, ich verspreche es.“, flüsterte er. „Und wenn doch...?“ „Dann hacke ich mir die Hände ab.“ Ai musste kurz schnauben, das fand sie nun wieder komisch, obwohl er es bitter ernst meinte. Es tat gut, mal wieder etwas amüsant zu finden, wenn auch nur ein bisschen, es beruhigte sie, auch wenn sie nichts daran ändern konnte, dass sie tief in sich noch Angst hatte. Sie erwiderte nichts und versuchte sich daran zu gewöhnen. Er wollte nichts Böses... Kurz darauf jedoch drückte er sie fester an sich und unwillkürlich zuckte Ai zusammen. Sie sah ihn über die Schulter an. Seine Augen waren geschlossen, aber sein Gesicht war traurig verzerrt, als er sie fest, aber sanft an seinen Körper drückte. „Ich hab dich vermisst... deine Nähe, dieses Gefühl.. so bei dir schlafen zu dürfen.“ Ai glaubte es kaum, aber er begann sachte über ihren Kopf und durch ihr Haar zu streichen, immer wieder, als wolle er ihr Haar kämen. Ai wusste es sollte eine beruhigende Geste sein und sie ließ es zu. Aber sie musste ihm etwas sagen, darum drehte sie sich zu ihm. Unstet musterte sie ihn. „Gaara, ich hab gesagt, du darfst mich berühren und das wir es versuchen wollen.“ Sie nahm seine Hand, damit kam sie am besten klar. „Aber... solltest du je den Wunsch haben, mehr zu wollen, mich zu küssen.. oder mit mir zu schlafen, weiß ich nicht, ob ich das je wieder will.“ Bei den Worten zog sie ihre Beine an, denn es war, als würde sie den Schmerz erneut in ihrem Unterleib spüren, denn seine Bewegungen damals verursacht hatten. Es war ihr noch immer so nah vor Augen wie sonst etwas. Damals, als Ai schwanger gewesen war, der Vorfall war völlig anders gewesen, ganz anders und Ai hatte furchtbar lange gebraucht, um Annäherungen in der Beziehung wieder zulassen zu können. Er jedoch schüttelte den Kopf. „Das werde ich nicht. Ich will dich nur halten und anfassen dürfen, normal, wie früher...“ Er sah zur Seite. Ai nickte, dann seufzte sie. Da würde ein langer Weg auf sie zukommen. Und genau das war der Fall. Ai brauchte ihre Zeit, um sich an Berührungen von ihm zu gewöhnen, aber sie tat ihr bestes, auch um ihre eingefrorenen Gefühle aufzutauen, am besten war es für sie, wenn sie nun versuchte das ganze zu vergessen, es würde nicht vorkommen, nie wieder, irgendwas sagte ihr das. Aber der Versuch, so wie immer mit ihrem Gaara umzugehen erwies sich schwierig, trotzdem wollte sie es so, sie bewunderte ihn irgendwo noch immer, doch es war wie mit dem geklebten Foto... es sah wieder passabel aus und war wieder zusammen, es war auch brauchbar und noch immer dasselbe, trotzdem, an den verschlissenen Anblick musste man sich erst gewöhnen, ehe man merkte, wieviel Liebe hinter der Arbeit steckte, es wieder zu flicken und welchen Wert diese Arbeit ausdrückte. Die Zeit verging. Nim wurde ein halbes Jahr und wurde größer und Gaara nahm sich nun viel mehr Zeit und organisierte sich besser um mit beiden, seiner Arbeit und seiner kleinen Familie zurecht zu kommen. Ein paar Ereignisse bleiben Ai auch noch lange im Kopf, wie zum Beispiel, als Gaara sie zu sich und Nim geholt hatte, um ihr begeistert zu zeigen, dass Nim sich nun durch krabbeln alleine fortbewegen konnte. Das Lächeln ihres Kindes war für beide eine erholsame Medizin und in der Pflege und Erziehung der Kleinen wechselten sie sich auch ab, so dass beide etwas von ihrer Tochter hatten. Das Nim in Wirklichkeit ein wirklich besonderes Kind war, sollte sich da noch lange nicht zeigen, schließlich war sie erst knapp ein Jahr alt und übte sich schon in ihrem Gebrabbel, aber ansonsten war sie, abgesehen von ihrer doch schnellen Entwicklung ganz normal. Nim’s erster Geburtstag kam und ging und zwischen Ai und Gaara änderte sich das Verhältnis deutlich zum positiven. Normale Berührungen waren für Ai bald kein Problem mehr und sie merkte deutlich, wie viel Mühe sich Gaara gab, er gab sich wirklich unglaublich viel Mühe um sich für sie zu ändern, um nicht mehr so zu sein wie früher, verschwiegen wortkarg oder in sich gekehrt. Er versuchte sich wenigstens ihr zu öffnen und ihr seine Liebe zu zeigen, auch wenn er sich reichlich unbeholfen und teilweise dumm anstellte, aber es zeigte Ai, er hatte gelernt, es beruhigte sie und feste ihre Persönlichkeit. Das Mädchen, das damals vor ihm gekuscht und ihn angehimmelt und einfach nur verliebt war, war schon lange verschwunden, vielleicht sogar schon lange vor Nimoé‘ s Geburt. Und sie war ihm dankbar für seine Mühe und ihre Rachegefühle waren auch bald verschwunden. Er tat oft einfach nur unglaublich dumme alberne Dinge, die sie auch wieder zum lachen brachten, auch wenn sie wussten, er hatte es nur gut gemeint. Sie nährten sie wirklich wieder an und Ai begann ihm auch wieder zu vertrauen und zu recht, denn er kämpfte wirklich darum und nur so musste das sein, nachdem was passiert war. Trotzdem merkte Ai auch das er dabei leider etwas außer Acht ließ, nämlich sich selber. Gaara, wie sie ihn kannte, war egoistisch auf seine Weise, kalt in bestimmten Momenten und bestimmt und sagte nicht gerne was er fühlte und dachte, so kannte sie ihn, von sich selber überzeugt. Doch in den Monaten die vergingen änderte sich das ins negative, wie Ai fand, da er nur noch vor ihr kuschte, bei anderen nicht aber vor ihr und war zu freundlich und lieb und versuchte ihr immer zu sagen, wenn er sich unwohl fühlte oder wenn ihm was auf der Seele lag und es fiel ihm nun mal schwer. Er verlor sich zu sehr..... bis er nicht mehr Gaara war, ihr Gaara. Es war Oktober. 7 Monate waren vergangen, seid dem was passiert war, doch auch trotz der Jahreszeit zeigte sich die Suna unberührt und warm wie immer. Und so wie die Wüste, sollte sich auch Gaara unbekümmert fühlen, wenn es denn so wäre. Der Gute hatte nämlich ein großes Problem und zwar seit Wochen. Wochen waren übertrieben... seit knappen 11 Tagen, er wusste es nicht mehr genau, jedenfalls, es war ein Problem. Sein Problem war wunderschön, hatte schwarze Haare, ein blaues und ein grünes Auge und lief die ganze Zeit um ihn herum. Ai. Sie waren sich wieder näher gekommen, wirklich nahe, fast wie früher und der Kazekage war wirklich froh über diesen Umstand, trotzdem musste er sich in letzter Zeit einfach zurück nehmen und sich zurückziehen, was Ai auch bemerkte. Obwohl sie endlich wieder so vertraut miteinander umgingen, für sie war es fast wieder alles beim Alten, zog der Idiot sich wieder zurück ohne ihr den Grund zu verraten. Er versuchte ihr auszuweichen oder blieb ganz weg oder, wenn sie sprachen sah er sie nicht an. Ai dachte niemals, dass Gaara ihr den Grund dafür sagen würde, doch sie täuschte sich, er hatte es vor, er nahm es sich vor, als er an diesem Nachmittag in seinem Büro saß und erneut diese.. Angst verspürte. Nun ja es war nicht nur die Angst in ihm. Das er und Ai zueinander gefunden hatten, Gott sei dank, hatte wieder das Feuer in ihm entfacht und, eben seit diesen 11 Tagen merkte er deutlich, wie stark es ihm nach ihr verlangte und er in dieser Zeit von Tag zu Tag mehr vor ihr wollte, darum zog er sich zurück. Zudem, was ihm äußerst unangenehm war, war er auch oft erregt und das war der Auslöser für seinen Rückzug. Er hatte so furchtbar große Angst, dass, sollte es bemerken ausrasten könnte, gehen würde... er hatte einfach Angst dass sie rein kam und er ihr vielleicht plötzlich wieder weh tun würde und alles von vorne los ging. In seinem ganzen Leben bedeuteten ihm nur zwei Personen so viel, Ai und Nimoé, er würde nur für diese zwei alles tun er musste Ai behalten und sich zusammen reißen. Er durfte nicht mehr verlangen, als was sie ihm von sich aus gab, er durfte nicht, nicht nachdem was er getan hatte. Aber er liebte sie, das war ein Fakt.... und er konnte nicht aufhören an sie zu denken, wie gesagt, besonders in den letzten Tagen. Es war so albern, früher hatte er sich einen Dreck um dergleichen gekümmert, aber nun war es nicht mehr so. Er musste einfach daran denken, wie sie früher miteinander umgegangen waren, wenn sie ihn angesprochen hatte, das sie keine Hemmungen vor ihm hatte, ihn frei berühren konnte, dass er es auch hätte tun können, aber meistens aus stolz es nie getan hatte. Er vermisste sie, er wollte ihr wieder mehr geben und ihr beweisen das etwas in der Art nie vorkommen würde, nie mehr. Aber ihre Reaktion machte ihm Angst. Sie war wohl die einzige die das Gefühl von Angst in ihm freisetzten konnte. Er dachte so oft an früher, auch an ihre gemeinsamen Nächte. Da stockte er und hob den Kopf etwas. Na toll.... schon wieder. Er war schon wieder soweit, dabei hatte er sich doch nur knapp erinnert! Wollte die Natur ihn verarschen? Er klopfe. Gaara sah auf und sofort huschte ihm durch den Kopf, lass es nicht sie sein! Aber scheinbar hatte Gott und die Natur einen Groll gegen ihn, denn es war Ai, die den Kopf durch die Tür steckte und rein kam. Gaara blinzelte und sah wieder auf die Papiere. Er wurde nervös und unruhig. „Was möchtest du?“, fragte er knapp und versuchte schnell sich abzulenken. Ein Glück, das er an seinem Schreibtisch saß.... Ai seufzte. Sie merkte das natürlich sofort und kam näher. „Nichts besonderes, ich weiß ja, dass du wieder viel zutun hast... ich dachte du hast Hunger. Heute hab ich mal den Kochlöffel geschwungen und dir dein abartiges Lieblingsessen gekocht.“, grinste sie leicht und stellte ihm etwas auf den Tisch. *** Er sah sie kurz an. „Das ist nicht abartig, sondern lecker, danke sehr.“, meinte er und nickte ihr zu. Schnell sah er wieder weg. Sein Herz schlug schnell, denn sie trug ziemlich knappe Klamotten, es war warm, trotz der Jahreszeit. Ai ließ die Schultern hängen und beugte sich zu ihm, damit sie in seine Augen sehen konnte. „Gaara? Alles ok bei dir? Du wirkst etwas neben der Spur...“, stellte sie fest. Er blinzelte. „Was? Nein. Ich bin ok.“ Sie trug nur ein Top und wenn er gewollt hätte, hätte er ziemlich genau in ihren Ausschnitt schauen können, da sie sich ja zu ihm gebeugt hatte und das war für ihn grade nicht sehr gut. Ihm wurde sehr heiß. Es hätte ihm früher nichts ausgemacht, sie trug oft Kleidung wie diese. Er mochte Ai’s Körper ja schließlich auch, jetzt wollte er das jedoch nicht. Er schluckte, als er merkte, dass sein Verlangen wieder weiter anwuchs, nun ja nicht nur sein verlangen wuchs. Er setzte sich grade hin und sah sie direkt ins Gesicht an. „Wenn das alles war, sehen wir uns nachher? Ich bin beschäftigt.“, versuchte er normal zu klingen. Ai nickt nur. „Klar, bis dann. Und mach bitte nicht wieder zu lange, ok?“, meinte sie etwas besorgt und ging. Dumm war sie nicht, er wollte sie los werden, ganz klar, aber was sollte es, sie ging lieber, wenn er sie nicht da haben wollte.... Ai verließ den Raum und kaum als die Tür zu war, ließ Gaara den Kopf auf den Schreibtisch sinken. Gott sei dank war sie weg... Von wegen Arbeit, er hatte nichts zutun! Gar nichts.. es war nur eine gute Ausrede. Jetzt musste er sich erst mal abreagieren. Ai lief während dessen durch die Villa, viel zutun hatte sie heute auch nicht. Nim hielt ihren Mittagsschlaf und Gaara scheute sich ja, ihr Missionen zu geben. Vermutlich würde sie nun schlafen gehen oder sonst was und heute Abend hatte sie den Drang mal mit Gaara zu sprechen. Wieso distanzierte er sich plötzlich wieder so? Unterwegs traf sie auf Temari, Gaaras Schwester, die oft unterwegs war in Gaaras Namen. Ai begrüßte sie knapp und seufzte. Die blonde musterte Ai. „Warst du bei Gaara? Wie geht es euch eigentlich?“, fragte sie dann, als sie und Ai etwas später im Wohnzimmer hockten. Früher hatte Ai viel mit Matsuri geredet, doch diese schien in letzter Zeit mit Kankuro anzubendeln, darum sprach sie mehr mit Gaaras Schwester. Ai seufzte. Sie und auch Kankuro wusste natürlich von dem Vorfall von damals, doch es war wieder Ruhe eingekehrt, folglich antwortete Ai so: „Es läuft gut, sehr sogar.. bzw es lief gut.“ Temari runzelte die Stirn. „Lief?“ Ai nickte nur. Sie zögerte. „Na ja.. ich denke es liegt wohl an seiner Arbeit, er ist so beschäftigt in letzter Zeit, er zieht sich darum wieder zurück..“, erklärte sie doch recht knapp. Erneut wirkte Temari aber verwundert und legte den Kopf schief. „Wieso Arbeit? Gerade jetzt zu dieser Zeit haben wir gar nichts zutun, so ist das eben, Im Frühjahr bis Sommer bekommt Suna viele Aufträge, folglich mehr Arbeit für den Kazekage, aber jetzt im Herbst hat er gar nichts zutun, ich hab neulich noch mal alles nachgecheckt.“ Ai glotze sie an. „Wie? Aber.. er hat mich doch grade weg geschickt deswegen...“ Sie sah zur Tür und seufzte. Also doch nicht wegen der Arbeit? Warum zog er sich dann zurück und vor allem.. wenn er eigentlich nichts zutun hätte, womit schlug er die zeit tot. Ai schluckte. Ja, sie hatte Gaara damals gehaßt und sonderlich intim waren sie nicht in den letzten Monaten gewesen, was er und alle anderen jawohl verstehen konnten, trotzdem durchzuckte der Gedanke das Gaara vielleicht deshalb jemand anderen haben könnte schmerzlich Ai’s Kopf. Sie sah Temari an schwieg aber, besorgt auf den Tisch schauend. Glücklicherweise entschied sich Gaaras Tochter in jenem Moment auf zu wachen, so das sich Ai keinen weiteren, vielleicht unangenehmen fragen unterziehen musste. Sie stand auf, verabschiedete sich und lief zu ihrer Tochter, die nun in ihrem Bettchen saß und nach Aufmerksamkeit quengelte. An dem Abend zögerte Gaara zu Ai in ihr Schlafzimmer zu gehen, aber er hatte letzte Nacht schon nicht dort verbracht und nun war es spät. Vielleicht schlief Ai ja schon. Geräuschlos ging er in das Zimmer, aber es war dunkel und Ai schlief allerdings, so sah es zumindest aus. Er seufzte erleichtert und nach wenigen Minuten setzte er sich auf seine Bettseite. Er seufzte. Neben ihm lag Ai und regte sich nicht. Er schloß die Augen und entspannte sich etwas. Allerdings war Ai ganz und gar nicht am schlafen. Die lag auf ihrer Bettseite und grübelte vor sich hin, auf die Matratze starrend. Als Gaara rein gekommen war, hatte sie sich nicht gerührt. Sie war noch immer ziemlich tief in ihren Gedanken, vor allem darüber, was Temari ihr gesagt hatte. Sie hörte wie er rein kam und aufseufzte. Die Matratze ruckelte etwas und Ai wusste, dass er neben ihr auf dem Bett saß. Es herrschte Stille, zumindest für ein paar Minuten. Es waren unheimliche Minuten, dann Gaara sagte nichts. Ai schluckte, dann erhob sie dumpf ihre Stimme und drehte den Kopf zu ihr. Sie starrte ihn an. „Gaara.. darf ich dich mal was fragen?“ Er blinzelte mit einem komischen Blick in den Augen, was Ja hieß. Ai räusperte sich und richtete sich etwas weiter auf. „Temari hat mir gesagt, dass zu dieser Jahreszeit eigentlich keine Arbeit für dich vorliegen müsste... stimmt das? Wenn ja... was tust du dann und warum bist du nicht bei mir?“, wunderte sie sich und stellte eigentlich viele Fragen auf einmal. Dafür, dass er sonst jede freie Minute genutzt hatte verwirrte sie diese Sache einfach nur. Gaara sah sie ausdruckslos an, dann antwortete er schließlich leise. „Das stimmt... ich habe eigentlich keine Arbeit.“ Ai verengte die Augen ungewiss. „Was... tust du dann?“ Als er Ai ansah, zuckte Gaara leicht und wurde starr. Es fröstelte der Schwarzhaarigen. Sie trug nur ein kurzes Nachthemd mit Spagettiträgern , dass allgemein sehr knapp war, aber die Wettertemperaturen ließen ihr meistens keine andere Wahl. Gaara schluckte und Ai wurde nervös. Sein merkwürdiger Blick glitt einmal über ihren Körper. „Gaara.. was tust du dann? Ich möchte das wissen, wenn es.. wegen damals noch ist und du deswegen eine andere hast, dann..“, wiederholte sie. Er starrte sie an. „Nein.. Ich habe keine andere, wie kommst du da drauf?“ Erwirkte gereizt, als er sprach. „Wenn du deine Freizeit damit verbringst so zutun als ob du Arbeitest und unter dem Vorwand nachts nicht mehr her kommst..?“, fragte sie skeptisch, aber vorsichtig. Sie wollte ich nicht mehr reizen, das machte ihr Angst. Sie sah zu ihm hinüber, dann rückte sie Stück für Stück näher und legte ihre Hände auf seine bloßen Brust, aber sie verspürte keine Angst mehr vor seinem Körper, vielleicht vor seinem Tun, aber nicht mehr vor seinem Körper. „Ich möchte das bitte wissen.“ „Lass mich...“ Sie seufzte. „Ist es das? Weil wir uns nicht mehr so nahe sind und nicht mehr miteinander schlafen? Verstehst du das denn nicht. Ich brauche Zeit... es sind zwar sieben Monate schon, aber wenn es das ist, müsstest du das doch verstehen... auch wenn das eine harte Probe für dich sein muss, denke ich mir.“ „Ich habe keine andere und ich möchte nicht mehr von dir, als du mir gibt’s.“ Das war die Untertreibung des Jahres. Ai allerdings ließ der Gedanke nicht los. Sie hatten erneut eine Krise überwunden und an so etwas wollte sie nicht, dass es zerbrach. Sie wollte nicht, dass er sich für derlei Dinge eine andere suchte. Er war eben auch nur ein Mann, leider wusste sie das genau. Sie zögerte, ehe sie Stück für Stück näher rückte und sich auf seinen Schoß setzte ihren Unterleib etwas gegen seinen drückend. Sie schluckte, aber sie wollte verhindern, dass er zu einer anderen ging, er hatte viele Verehrerinnen im Dorf, noch immer. „Wenn du.. wen du magst, ich kann andere Dinge tun, auch wenn ich das noch nicht kann oder möchte... aber ich will nicht, dass du mich betrügst.“ Gaara glotze sie an und erstarrte noch mehr. Das lief nicht gut grade, wie Ai plötzlich bemerkte, denn sein Blick wurde kalt. Ehe sie sich versehen hatte, packte er ihre Schultern mit seinen Händen und drückte sie auf Die Matratze zurück, sich über sie beugend und plötzlich grinsend. „So? Das ist was du willst? Ich darf dich nicht ficken, aber betrügen darf ich dich auch nicht?“ Ai starrte ihn wann. Was hatte er gesagt? Innerhalb von Sekunden raste ihr Herz, sie kauerte sich zusammen, als sie unter ihm lag und sah zu ihm hinauf. „Rede nicht so... das macht mir Angst...“ Gaaras Augen verengten sich. „Es macht dir Angst?! Ich hab mich Monate angestrengt für dich und du gibst mir nichts zurück und passiert etwas in der Art werde ich sofort getadelt!“, keifte er urplötzlich. Sie schüttelte rasch den Kopf. „Nein, nein, du hast dich angestrengt, das hast du und du hast es gut gemacht, darum sage ich das ja...“ Er sah lange auf sie hinunter. Seine Hände stützten sich zu jeder Seite ihres Kopfes ab. Sie fühlte sich unglaublich klein und Gaaras vom Schatten verhülltest Gesicht gefiel ihr nicht. Er grinste. „OK.. ich betrüge dich nicht.. und du willst andere Dinge tun? Schön, tun wir andere Dinge.“ Seine Stimme wurde strenger und befehlender. „Leg dich richtig aufs Bett und spreiz die Beine.“ Ai starrte ihn an und begann unruhig zu atmen und zu schwitzen, fast automatisch. Ihr Herz raste. Weiter. „Wieso... Gaara?“ „Ich bin praktisch dein Mann und ich hab 7 Monate nichts getan! Also was soll‘s, ich hab mich an alles gehalten was du wolltest, aber jetzt reicht es. Ich sagte spreiz die Beine! Wir ficken jetzt!“ Ai starrte ihn immer ängstlicher an. Nein! Das konnte doch nicht wahr sein.. nicht schon wieder! Nicht schon wieder!! Er hatte es versprochen, er hatte doch dazu gelernt, oder? Ai hatte tränen in den Augen und rührte sich nicht. Als sie nicht tat was er wollte, wurde er sauer und faste ihre Fußgelenke und zog sie zu sich und riss ihre Bein förmlich auseinander. Ai konnte nicht anders sie schrie auf, aber wehren konnte sie sich auch nicht, ihr Körper war wie ein Stein. Sie kniff vor Angst die Augen zusammen und zitterte am ganzen Leib. Dann, urplötzlich und ohne Vorwarnung spürte sie schon wieder, wie er ihre Kleider runter riß und dann hart und mit einem Stoß in sie eindrang. Ai schrie auf, aber er packte ihre Haare und zog sie in den Nacken. Ai atmete schnell, sie spürte seinen schweren Körper über sich und sie fühlte ihn in sich. Sie bekam Panik und ihr wurde schlecht, wie konnte er nur! Während sie nach Atem rang, völlig verängstigt, zwang er sie ihn anzusehen und flüsterte ihr zu: „Sei ein braves Mädchen...Ich liebe dich!“ Ai schrie auf und fuhr hoch. Sie erstarrte, unfähig sich zu bewegen. Ihr Körper zitterte und sie war durch geschwitz. Hektisch sah sie sich um und strampelte sich us den decken hervor, sich gegen ihre Kissen und die Wand hinter dem Bett zu pressen, die Beine angezogen. Sie krallte sich ins Lacken und starrte vor sich hin.... Sie war in ihrem Zimmer in ihrem Bett. Und sie war alleine. Sie musste kurz schlucken und realisieren.... ein Traum. Ein Alptraum..... Sie sackte zusammen, bis sie wieder im Bett lag und hastig atmend starrte sie an die Zimmerdecke. Ein Alptraum von Gaara. Sie schluckte schwer, denn s tat ihr im Herzen weh. Sie hatte schon lange keine Alpträume mehr gehabt und dann auch noch so einer.... Würde so was je passieren? Hatte er so was erneut vor? Erschöpft schloß sie die Augen und sich zusammenkauernd versteckte sie sich unter der Decke. Ihr war unglaublich heiß. Gaara.... Gaara zögerte an dem Abend zu Ai in ihr Schlafzimmer zu gehen, aber er hatte letzte Nacht schon nicht dort verbracht und nun war es spät. Vielleicht schlief Ai ja schon, wenn er Glück hatte. Geräuschlos ging er in das Zimmer, aber es war dunkel und Ai schlief allerdings, so sah es zumindest aus. Er seufzte erleichtert und nach wenigen Minuten setzte er sich auf seine Bettseite. Er seufzte erneut. Neben ihm lag Ai und regte sich nicht. Er schloß die Augen und entspannte sich etwas. Allerdings war Ai ganz und gar nicht am schlafen. Die lag auf ihrer Bettseite und grübelte vor sich hin, auf die Matratze starrend. Als Gaara rein gekommen war, hatte sie sich nicht gerührt, sondern war nach diesem Erlebnis gerade nur zusammen gezuckt. Sie hörte wie er rein kam und aufseufzte. Die Matratze ruckelte etwas und Ai wusste, dass er neben ihr auf dem Bett saß. Ihr Herz fuhr Achterbahn, alles war genauso wie zuvor.. würde das bedeuten..? Es herrschte Stille, zumindest für ein paar Minuten. Es waren unheimliche Minuten, denn Gaara sagte auch diesmal nichts. Ai schluckte und wartete ab, sich nicht bewegen könnend. Doch sie konnte aufatmen. Gaara saß da und zögerte. Es behagte ihm nicht, sich hier hinzulegen, nicht, nachdem e heute Nachmittag allein durch ihre Gegenwart schon so aus den Fugen geraten war, doch er tat es trotzdem. Anders als Ai dachte, legte er sich aber auf den Bauch, ziemlich großen Abstand zu ihr und vergrub das Gesicht in den Kissen. Würde er so liegen bleiben, bemerkte es Ai jedenfalls nicht sofort, sollte er in irgendeiner Weise erneut.. aus den Fugen geraten. Sie sackte erleichtert auf die Matratze und atme leise aus. Natürlich nicht... Gaara würde da nicht mehr tun, nie mehr. Allein wie er in dem Traum gesprochen hatte, passte nicht zu ihm. Ai drehte den Kopf. Sie blinzelte ihn an und schluckte leicht. Wieso lag er eigentlich heute soweit weg.. und war gestern nicht da gewesen. Hatte sie nun recht? Hatte er vielleicht eine andere? Das wollte sie nicht... aber so ansprechen wie in ihrem Traum traute sie sich jetzt nicht. Sie durfte ihm so was auch nicht anbieten! Wer weiß was passierte.. aber dieser Abstand jetzt. Was tat er nur? >Mich von dir fernhalten< wäre vermutlich die passende Antwort gewesen, aber Gaara gab sie nicht, er gab gar keine Antwort oder tat etwas, er wusste nichts zusagen, was ihn jetzt nicht verraten könnte. Er sah weg bzw in sein Kissen und war im Begriff sich umzudrehen. Ai seufzte und sah ihn weiterhin an, sie zögerte, dann, es war das erste Mal seit langer Zeit, aber trotzdem verspürte sie nicht wirklich Unbehagen dabei, zuppelte sie an ihm und rückte näher. Gaaras Kopf fuhr herum und er sah sie an. Ai wirkte etwas blas und jetzt, da er sie sah bemerkte er auch ihre Unruhe. Er blinzelte. „Bist du ok?“, fragte er leise. Sie wollte ihm nicht erzählen was sie geträumt hatte, dass machte ihr selber Angst, aber sie wollte nicht alleine sein, sie wusste doch, was los war. Und sie wollte nicht, dass er sich eine andere suchte, nur weil sie nicht wirklich auf ihn zukam, denn es stimmte. Meistens war er es, der sie umarmte oder sonst was tat. Sie schüttelte den Kopf, Tränen in den Augen. „Ich hatte einen bösen Traum....“, flüsterte sie und sah ihn an. „Würdest du.. mich in den Arm nehmen.. bitte...“ Sie war verlegen, trotzdem wollte sie das gerne, egal was sie gerade im Traum gesehen hatte. Gaara zögerte und sah sie nur an. es war nicht der passenste Moment dafür. Trotzdem, wenn sie ihn bat. Er rückte zu ihr und sachte legte er seine Arme um sie. Ai seufzte auf. Das war ein beruhigendes Gefühl. Er trug kein Shirt, sonst hätte sie sich darein gekrallt, aber sie drückte sich gegen seine Brust und hörte seinen etwas schnellen Herzschlag. Sie schloß die Augen halb. Eine Gänsehaut fiel über sie herein. Nein. Es bestand kein Grund zur Angst, ganz sicher nicht. Grade jetzt fühlte sie sich sicher und das in seinen Armen! Sie schloß die Augen. „Gaara... ich danke dir.“, flüsterte sie und er sah sie an. „Dafür.. das du so durch hältst und Geduld hast und so... Danke.“ Sie lächelte ihn knapp an und da sie eine Hand auf seine Brust gelegt hatte, bemerkte sie, wie in dem Augenblick sein Herz noch schneller schlug, auch wenn er nichts sagte, sondern nur ihre Augen musterte. Das war angenehm für sie. Auch für ihn war es schön, wenn auch weniger angenehm. Er tat sich sehr schwer sie diesmal einfach so zu halten, aber nach diesen Worten vor allem musste er es. „Aber.. reich dir das wirklich... egal was passiert ist... ich meine, mal angenommen du willst wirklich mehr, würdest du.. eben weil so viel Zeit vorbei ist, dir das einfach nehmen? Weil ich gesagt hab es wäre ok?“ Sie sah ihn, vorsichtig und kaute dabei auf dem Nagel ihres Daumens. Er jedoch verstand nicht wirklich, was sie da redete, so sah er aus. Er legte den Kopf schief. „Mir einfach nehmen? Ich verstehe nicht.“ Sie seufzte und lehnte sich gegen ihn. „Vergiß es...“ Alleine diese Antwort zeigte ihr, es bestand überhaupt kein Grund zu Vermutungen. Sanft kuschelte sie sich an ihn. Sie hatte keine Angst vor ihm. Und in dem Fall hatte sie ihm einiges vor raus, denn anders als sie, bekam er in der letzten Zeit Angst vor sich selber. Als sie sich so an ihn kuschelte, und er ihren Körper so fest fühlte, stockte er plötzlich und weitete seine Augen, auch wenn Ai nichts davon sah. Nein... es ging schon wieder los, schon wieder! Das zweite Mal heute. Das allerdings gab ihm den Rest, er sah und spürte mehr als für ihn gut war und die Worte die sie sagte, kurbelten nur unnötig sein Vorstellungsvermögen in die falsche Richtung an. Dann erstarrte er und atmete zischend ein, er sah zur Seite, starr. Ai legte den Kopf schief, dann zögerte sie. Sie sah zu ihm hoch und auch sie wurde etwas angespannter, als etwas eindeutiges verspürte und drückte sich leicht von ihm weg, was er zuließ, das er die Umarmung gelöst hatte. Sie sah an seinen Körper hinunter. Er war erregt.... Ai schweig und blinzelte. Ihr wurde etwas mulmig zumute und etwas wich sie zurück. Er war erregt... so wie beim letzten Mal, als er sie vergewaltigt hatte, da war das letzte mal gewesen, als sie es am eigenen Leib gespürt hatte. Wie gerade eben, in ihrem Traum.. das durfte sich doch jetzt nicht wiederholen! Aber andererseits.. sie hatte nicht wirklich Angst vor ihm, aber vor den Erinnerungen! Etwas unruhig wurde sie schon, da sie direkt neben ihm lag und sie wirkte recht hilflos in dem Moment und leider auch verängstigt. Gaara bemerkte ihre Reaktion und was sich in ihrem Inneren regte. Er schrak hoch, als er ihre Angst wahr nahm und auch Enttäuschung wieder. Ungewiss starrte er sie an. „Ich hatte keine Absichten.“, erklärte er und sah weg. Er ballte die Fäuste. Verdammt! Da war es wieder! Wieder alles kaputt! Er rückte von ihr weg, während ihr Blick ihm folgte. Sie blinzelt nur und bis sich auf die Unterlippe. Das war ja nicht seine Schuld, und auch wenn sie etwas durcheinander war, bemerkte sie sehr wohl, dass er im Moment reichlich verunsichert war, eben genau deswegen, weil sie so fühlte. Wortlos entschloß er sich aufzustehen und schlug die Decke beiseite. Ai’s Augen zuckten. Sie wollte nicht das er ging! Sie wollte bei ihm bleiben, egal was jetzt passiert war. Sie mussten sich daran gewöhnen, so wie früher! Darum faste sie schnell sein Handgelenk und zog ihn zurück, sich halb auf ihn rollend. Somit konnte er nicht fort, erstarrte aber. Sie hatte keine Hintergedanken dabei, sie wollte nur, dass er ihr sein Aufmerksamkeit zuwandte du nicht einfach davon lief. „Entschuldigung...“, murmelte sie leise und sah weg. Er antwortete weiterhin nicht, sondern starrte sie an. Er stockte, bei dieser Pose und schluckte dann plötzlich. „Ai, geh runter von mir.“, meinte er knapp. Ai schüttelte den Kopf und blinzelte. „Ai.. geh runter!“, wiederholte er schärfer. Er könnte sie packen und von sich runter schubsen, aber das wollte er nicht. Ai zögerte bei seinen Worten und beugte sich näher zu ihm. „Ich will, dass es wie früher wird...“, murmelte sie zurückhaltend. „das wir beide keine Angst haben. Ich verstehe, wieso ich sie habe.. aber nicht, warum du dich jetzt so aufregst...“ Das war die Wahrheit. Sie hatte ihn doch sogar schon dabei erwischt, wie er sich selber befriedigte, warum jetzt so ein Aufstand. Das, was der Gaara in dem Traum gesagt hatte stimmte doch. Er hatte Monate gewartet, es war natürlich. Warum hatte er Angst? Ai fiel aber plötzlich von ihm runter, denn er stand rasch und leicht hektisch auf. Ai hatte zwar etwas Angst, trotzdem war das nichts im Vergleich zu dem, was sie bei Ihm wahrnahm, sie hatte es in den vergangenen Tagen öfters bemerkte, aber jetzt konnte sie es deuten. Gaara, jetzt in diesem Moment zumindest, bekam etwas wie Panik. Er stand hektisch aus dem Bett auf und wich von ihr zurück, an die Wand zurück. „Es tut mir leid... ich tu dir nichts, bitte hab keine Angst... ich wollte das nicht, es hat nichts zu bedeuten...“ Ai verengte die Augen, sein Gesicht war zutiefst verunsichert und er starrte zu Boden. Sie warf langsam die Beine über die Bettkante und stand auch auf. „Gaara, es ist doch alles ok.. wir wissen beide, dass das ab und an mal passiert, reg dich nicht auf.“ das waren auch Worte um sich selber zu beruhigen. Sie hatte damit gerechnet, sollte sie das je wieder mitbekommen, dass sie wirklich Panik bekam, doch anders als erwartete blieb sie relativ ruhig, ruhiger als er auf jeden Fall. Sie ging auf ihn zu. „... Halt dich fern von mir, am besten ich schlafe woanders....“, meinte Gaara dann plötzlich murmelnd und sah zur Tür. Ai blieb unmittelbar vor ihm stehe, die Stirn in Falten gelegt. „Warum das denn? Es ist doch grade gar nichts passiert... warum soll ich mich fern halten?“, fragte leise und vorsichtig. Er schluckte. „Ich werde dir weh tun, so hat alles angefangen. Ich war erregt und tue schlimme Dinge mit dir und du hast Angst und willst wieder gehen. Fort... Nachdem was passiert ist... darf ich das nicht.... ich hab nicht das Recht so was je wieder zu wollen, es ist unverzeihlich.“ „Das weiß ich doch, reg dich doch nicht so auf... du tust mir doch nichts.“, erklärte sie und zögerte. Er hatte leider recht mit seinen Worten, trotzdem trafen sie für den Moment nicht zu, im Gegenteil. Ai war überrascht über die Angst die er hatte. Vorhin hatte er sie doch im Arm gehalten und alles war ok gewesen. War seine Angst ihr weh zutun so sehr gewachsen in den letzten Wochen? Warum? Er schüttelte den Kopf und sank schließlich auf den Boden. Er seufzte auf. „Nein.. du verstehst nicht. Ich will dich, verdammt noch mal.. seit Tagen und ich hab Angst, wenn ich dir zu nahe komme, dass es wieder passieren könnte. Ich will nicht allein sein, ich will dir nicht weh tun, nicht so oder sonst wie. Wieso beeinflusst uns das dermaßen? Ich will doch wirklich nicht viel, aber das was ich will, ist wohl zu viel verlangt! Wieso läßt man mich nicht mit so was in Frieden!“ Er starrte zu Boden, fertig. „Aber.. wovor hast du jetzt Angst? Ich versteh nicht wirklich...“ Er sah auf. „Das du gehst... und es wie früher wird. Das du gehst, weil ich, obwohl ich dir das angetan habe wieder den Wunsch nach dergleichen habe. Ich alleine bin und verliere dich, nicht wahr?“ „Aber wieso sollte ich gehen? Und du verlierst mich nicht, im Gegenteil! Du kannst nichts dafür, das weißt du doch.“ „Doch! Weil ich mich nicht zusammen reiße, wie früher. Weil ich dir wieder weh tue, darum gehst du...“ „Aber du tust mir doch gar nicht weh.... es geht mir gut.“ Sie hockte sich zu ihm. Irgendwie tat er ihr leid. Trotz allem, er tat ihr leid. „Du hast dich immer zusammen gerissen.. viel zu lange. Und ich hab dir vorhin gesagt, dass das gut war.“ Es hing natürlich alles an ihr, ob sie ging und ihn alleine lassen würde, das wusste sie, aber das hier bestätigte nur, was sie längst wusste, dass er alles tat, damit sie nicht gehen würde und weil er sie so gekränkt hatte wollt er keinen Fehler mehr machen und da er sie vergewaltigt hatte und nun durch sie erregt war, hatte er einen Fehler begangen, so versucht Ai ihn zu verstehen. Sie seufzte. Aber das war in dem Sinne kein Fehler... das konnte er doch gar nicht beeinflussen, nicht großartig zumindest. Sie lächelte, dann zog sie ihn zu sich, dass sie ihn umarmen konnte. „Reg dich nicht auf, das ist in Ordnung. Du hast mir nichts getan.. und du willst es auch nicht. Das... hast du gut gemacht...“, murmelt sie vor sich hin und er blinzelte nur. „Das passiert ständig, immer wieder, vor allem wenn du in meiner Nähe bist, ich will nicht, dass es mich überkommt....ich will dich, aber weniger will ich dir noch mal weh tun, verstehst du?“ Das sie ihn so hielt war selten. Vorhin erst, hatte er sie ihm Arm gehabt und das es jetzt umgekehrt war, war für ihn verwirrend, denn bisher hatte sie ihn nur zwei Mal so gehalten. Es war trotzdem ein gutes Gefühl, er fühlte sich sicher bei ihr, warum auch immer. „Es ist aber verständlich. Ich zumindest verstehe es. Bitte beruhige dich einfach nur.“ Er nickte und blieb so, leise seufzend. Ganz schön demütigend war das Ganze, aber er konnte nichts daran ändern. Er kannte ihre Reaktionen nicht, wusste aber, wie impulsiv sie sein konnte. Er hatte solche Angst weiter zu fragen, nachdem jetzt nun wieder, er klammerte sich leicht an sie, es beruhigte ihn, dass sie ihn hielt, das hatte es immer getan, so fühlte er sich sicher und ab und an brauchte er das. Aber er traute nicht zu fragen ob sie ihm helfen würde, auch wenn er sich so danach sehnte. Er schwieg. Ai brauchte keine Denkhilfe für so was, es war eindeutig, worauf er, eventuell, hinaus wollte. Aber sie wusste nicht, ob sie wollte. Er wollte nicht mit ihr schlafen, aber er wollte dass sie ihn befriedigte... sie ihn. Na wenigstens fragte er nicht taktloser Weise danach. Ai zögerte sehr lange und ließ seinen Satz einige Minuten einfach im Raum stehen. Dann seufzte sie. Er hatte das nicht verdient, trotzdem wanderte ihre Hand an seinem Körper hinunter in seine Hose. Sie stockte, als sie seine Erregung umschloß, es war ein merkwürdiges Gefühl, obwohl sie es kannte, es war so anders jetzt. Schuldbewusst sah Gaara sie an, als er das bemerkte und sah so gleich wieder weg. Sie zwie gespaltenes Schweigen sprach für sich, wie Ai wusste. Trotzdem zuckten ihre Augen und unwillkürlich wurde ihr Griff härter und fester, sehr fest, fast grob. Gaara keuchte auf und sah sie an. „Ai?“, fragte er vorsichtig. Sie starrte ihn an und griff noch härter zu. Gaaras Augen weiteten sich... das war nicht sehr angenehm, das tat weh. Er sah zurückhaltend auf, wollte sie Rache... wie wollte sie da dann jetzt tun? Ihm schwante Schlimmes, denn ihr Griff wurde fester und fester, dass er den Kopf senken musste. Ihre Fingernägel bohrten sich in ihn. Er schluckte. „Tut das weh?“, fragte Ai sarkastisch. Er antwortete nicht. Dann begann Ai plötzlich hart und ruckartig ihre Hand zu bewegen. Gaara zuckte zusammen. Es war einerseits eine Reizung, aber es tat schrecklich weh. Seine Hände klammerten sich leicht in ihr Hemd Ai wusste genau, dass er dachte, wenn er bitten würd aufzuhören, sähe das sehr merkwürdig aus, als ob er alles hätte machen können, aber selber sofort zurück schreckte. Tat er aber nichts und hielt den Mund, na ja, Ai machte genau so weiter und es war sehr schmerzhaft für ihn. Fast gewaltsam fuhr sie in ihrem tun fort und beobachtete mit stiller Zufriedenheit und trotzdem mit schlechtem Gewissen, wie er die Augen Zukniff und es über sich ergehen ließ. Indirekt hatte er darum gebeten, jetzt zu bitten aufzuhören war schwach. Leise keuchte er auf und senkte den Kopf immer mehr. Sein Körper zitterte etwas. Ai erhöhte das Tempo ihrer Bewegungen, doch ebenso erhöhte sie den Druck ihres Griffes und benutzte ihre schon längeren Fingernägel genauso. Sie konnte sich schon vorstellen das das weh tat, warum sie das jetzt tat wusste sie eigentlich nicht genau, trotzdem machte sie weiter. Gaara schwankte derweil zischen Schmerz und Erregung, der Schmerz hatte die Oberhand und er keuchte weiterhin leise auf. Er konnte nicht verhindern, das ihn das anstachelte und Ai sah ihn ausdruckslos an, er sich dann, als sie schneller wurde in ihr Hemd beinahe klammerte. „Tuts weh? Schön... ich denke du magst es, wenn es härter zu geht.. das hast du mir selber gesagt...“ Gaara hob den Blick, gequält. „Nicht so....“ „Nein.. so nicht, wen man es bei dir tut, nicht wahr, aber wenn du es tust, ist es ok? Das ist nicht fair!“ Und bei jedem der letzten Worte vollzog sie eine harte ruckartige und für Gaara sehr schmerzhafte Bewegung. Schließlich, trotz der Schmerzen sorgte es dafür, dass Gaara zum Höhepunkt kam und sich in ihrer Hand ergoß. Er sackte leicht vorne über und rührte sich nicht. Ai zog ihre Hand zurück und sah diese ausdruckslos an. Sie hatte Blut an den Fingern. Sie schluckte und sah weh leidig auf Gaara hinab, sie sah ihm an, dass es weh tat. Sie ließ die Schultern hängen und hob sein Gesicht. „Tut mir leid... ich wollte nicht übertreiben.“ Er schüttelte den Kopf, allerdings wusste er nicht wirklich, was er tu sollte jetzt. Irgendwie war er sehr erleichtert, denn sein Verlangen war jetzt Gott sei Dank weg, allerdings bemerkte er mit der kleinsten Bewegung, dass sein bestes Stück höllisch brannte. Ai lächelte nur mitleidig über den Versuch sich nichts anmerken zu lassen und würdevoll aufzustehen. Sie runzelte die Stirn und seufzte. Es war nicht gerade die feine englische Art gewesen, grübelte de Engländern. Sie machte das Licht an und sah zu Gaara, seine Hand fassend. „Setz dich auf Bett...“ „Wieso?“ „Na ja.. ich schau ob ich dich ernsthaft verletzt hab..“, irgendwo lag Ironie in dieser Aussage. Gaara lehnte ab. „Hast du nicht...“ Ai deutete auf ihre Finger. „Ah.. Hilfe.. was ist das? Nein! Blut! Mein Blut!“, machte sie ihn etwas albern und total unüberrascht wider ihren Worten nach und ging dann ins Bad, dass wieder hergerichtet worden war. Gaara sah ihr mißmutig nach und seufzte. Angenehm war es nicht gerade gewesen.. aber immerhin war er befriedigt. Es war krank o zu denken, aber es stimmt leider. Er sah zu Boden und verengte die Augen. Was er dachte war >Au< und was er sah war Ai, die wieder zu ihm getapst kam. „Zeig kurz her...“, forderte sie leise, aber er schüttelte den Kopf. Ai hatte keine Lust auf Theater, biss selber die Zähne zusammen und machte sich dann auf in den Kampf um Gaaras Hose zu öffnen und es wurde ein kleiner Kampf. Gaara versuchte, Ai von sich zu drücken, welche aber seine Hände grob, für ihre Verhältnisse grob, packte um sie aus dem Weg zu ziehen. Da Gaara auf keinen Fall was gegen sie einsetzten würde, winkelte er ein Knie an, um Ai somit ebenso den Freiraum zu nehmen und ihr praktisch den Weg zu versperren. Sie stierte ihn sauer an und sie kabbelten sich genervt weiter, bis Gaara schließlich auf dem Rücken lag, seine Beine noch immer angezogen und Ai auf ihn hinunter sah, als wolle sie ihm, wen er so weiter machte, diverse Körperteile abreißen. Er sah sie kalt an, wie sie es von Gaara eigentlich gewohnt war und Ai ließ daraufhin kurz die Hände sinken und musste lachen. Das war so albern gerade, was sie hier trieben, sie schüttelte den Kopf und seufzte. Mißtrauisch sah er zu ihr hoch und sie grinste. „Blödmann... von wegen Kazekage, oder Ex- Sanddämon...“ Schließlich beugte sie sich wieder zu ihm runter, da er mittlerweile hintenüber auf das Bett gefallen war und sah lange in seine wunderschönen jadegrünen Augen. Er blinzelte sie an, nichts tuend. Und schweigend, trotzdem wurde sein Blick sanfter. Dieser kleine Augenkonflikt wurde von Ai gewonnen und Gaara seufzte genervt. Er ließ das Knie sinken und auch seine Hände auf das Bett fallen. Trotzdem verweilte Ai in ihrer Position und zögernd streichelte sie sein Gesicht. „Arschloch.. ich hab dir die Unschuld geraubt und was tut der Schüler?... Schlägt und mißhandelt den Meister..“ Sie schüttelte den Kopf. „Mistkerl... übers Knie legen sollte ich dich, nachdem mein Mordanschlag nicht funktioniert hat!“ Sie flüsterte leise, aber relativ ruhig. Er erwiderte nichts, sondern lag ruhig da und dann, zaghaft, näherte sie sich ihm um ihn erst sachte dann später etwas intensiver küsste sie ihn. Es war ihr erster richtiger Kuss seitdem und Gaara war leicht perplex darüber, trotzdem genoß er es, auch wenn er nicht wirklich selber aktiv dabei war. danach hatte er sich gesehnt... mehr als alles andere. Er erwiderte dis und fuhr mit seinen Fingern sahcte durch ihr Haar. Als sie sich voneinander lösten, lächelte sie ihn an. Er erwiderte das und streichelte ihre Wange, als sie plötzlich grinste und ihre Chance ergriff. „Hab dich!“ Mission gehe in die Kazekage Villa und entledige Gaara seiner Hose war somit erfüllt! Gaara stockte. Etwas gekränkt sah er sie an und auf sich runter, eher er sich genervt auf das Bett warf. „Das hast du nur ausgenutzt.“, murrte er leise und starrte an die Decke. So viel dazu. Gerade noch so ein schöner Augenblick und dann das. Ai zuckte mit den Schultern. „Scheint wohl so...“ Dann beäugte sie, was ihre Tat vorhin hinterlassen hatte. Sie blinzelte. „Wow.. ich denke man wird glauben, du hast mit einer Katze gespielt....“ Gaara schwieg. „Wieso sollte ich in der Beziehung mit einer Katze spielen.. oder damit spielen lassen?“ „Sonst noch irgendwelche komischen perversen Neigungen die ich erfahren sollte....“ „Halt die Klappe...“ „Tut mir leid...“ Gaara zögerte und sah Ai eine geraume Zeit an, ehe er sie wortlos zu sich zog und ihr lange in die Augen sah. Er hatte einen leichten rosa Schimmer im Gesicht, nicht wie sonst dieses Rot, weil er sich entschuldigen MUSSTE, es war dieser Schimmer, den Ai am liebsten bei ihm sah, dezent, nicht zu abwegig und er blieb trotzdem er selber. „Danke...auch wenn es weh getan hat..“, murmelte er. Ai stierte ihn an, dann sackte sie zusammen und fing an zu lachen. Gerade eben, in ihrem Traum.. da hatte er so was gemeines gesagt und jetzt bedankte er sich für so was. Bei ihrem lachen legte er die Stirn in Falten und sah ausdruckslos weg. Allmählich, so merkte sie, wurde er wieder er selber. Gut so... sie ertrug diese Situation und diesen kuschenden Gaara auch nicht länger. „Ach.. weißt du was Gaara, du bist eine Pflaume, das warst du schon immer, auch als du voller Blutgier die halbe Menschheit ausgerottet hast.“ Sie widmete sich seiner kleinen Miniaturausgabe und seufzte. Ein unangenehmer Schauer überfiel ihn und er seufzte. So wie er da grade lag, musste Ai unwillkürlich an ein Jesus Abbild denken und sie grinste, während sie ihn “verarztete“. Gaara starrte noch immer ausdruckslos empor, dann regte er sich etwas und blinzelte. Er versuchte es einfach mal... „Wenn ich davon wieder erregt werde bist du schuld...“, murmelte er. Ai allerdings blinzelte. Vor einiger Zeit hätten ihr solche Sprüche wirklich Angst gemacht, genau wir ihr kleines Unterfangen grade und jetzt. Sie verzog das Gesicht. „Solltest du jetzt wieder mal geil werden, du Fredchen, dann reiß ich dir die Eier ab, klar!“ Er schwieg und seufzte unr. Ai blinzelte. „Da fällt mir ein, wo wir dabei sind ich denke, wie wir das Problem aus der Welt schaffen.. und es uns wieder so wie früher geht, allerdings musst du auf etwas verzichten.“ „Ich verzichte auf alles, das weißt du.“ „Gut.. denn ich denke, auch als Strafe wäre es endlich mal angemessen, dass du dich einfach kastrieren läßt, mein lieber Freund.“ Stille. Gaara hob seinen Kopf so langsam und ungläubig, selbst eine Schnecke im Rückwärtsgang wäre schneller gewesen. „Bitte was?“ „Ja, ja. Schau nicht so. Wir lassen dich sterilisieren, dann wirst du ruhig und ich hab keine Angst mehr und das Problem mit unserem Liebesleben wäre auch aus der Welt.“ Gaara setzte sich auf und grinste dann. „Na sicher tun wir das und dich am besten gleich mit!“ Er streichelte ihre Kopf. Ai blinzelte. „Ich meine es ernst.“ Und das tat sie auch. Als sich Gaara dessen gewahr wurde, gefror sein Grinsen. „Kommt nicht in Frage. Ende der Diskussion.“ Ai verschränkte die Arme. „Wenn nicht, gehe ich!“, erklärte sie noch immer bleiernst. Gaara sah sie relativ ausdruckslos an und schwieg lange. „Ich finde es angemessen. Gaara vergewaltigt Ai, Ai nimmt Gaara seine Manneskraft. Ich informiere mich morgen im Krankenhaus.“ Ai lernte in dem Moment, dass auch Gaara wie ein Auto gucken konnte, nur nicht so schnell. „Das kann ja wohl nicht dein Ernst sein, Spaß und alles andere bei Seite denkst du ich lasse das mit mir machen, nur weil jemand wie du es sagst.“ Ai wurde kühl. „Jetzt heißt es wieder eine wie du. Aber vor ein paar Wochen hieß es noch, Ai hier Ai da, nimm ich in den Arm, hab mich gerne bla bla!“ Gaara stockte, sie hatte recht. Er schwieg, sie nur ansehend. Ai seufzte. „Ok, dann wäre es beschlossen. Find ich toll!“ Gaara starrte noch immer. Er schwieg lange, dann sah er zu Boden. Das war noch demütigender... „In Ordnung, wenn du bleibst, was soll‘s...“, flüsterte er schließlich. Ai sah zu ihm hinüber. „Wenn ich eh nicht mehr mit dir schlafen darf, ist es unwichtig.“ Ai legte den Kopf schief. „Du wärst dazu bereit, dich für mich... kastrieren zu lassen?“ Sie glotze ihn an. o.ô Im selben Moment lächelte sie, rückte näher und umarmte ihn. „Du bist noch immer eine Pflaume! Sag mal, kennst du mich nicht? Du weißt ich mache nur Quatsch.“ Vom Auto zur Verkehrsampel.... Ai lachte. „Dummkopf, so einen Vorschlag aus meinem Mund! Entschuldige, aber denkst du ich würde das verlangen. Es stimmt schon „jemand wie ich“ kann dir das nicht antun, Gaara. Aber lieb, dass du das echt getan hättest.“ „Ich hätte geweint und geschrien und mich schleifen lassen, aber ja....“ Ai lachte wieder. „Siehst du, also was soll‘s.. belassen wir es dabei. Sei dankbar, Arschloch!“ „Ja... also wird es wieder wie früher?“ „Ja, versuchen wir es.“ „Und was machen wir wegen...?“ „Kein Sex für dich, Ende.“ t.b.c. OK hat wer die Ironie hier gesehen?? TT Genau! Ai verletzt Gaara und kümmert sich um ihn... drop Er hat es nicht getan! Und was tut Ai? Sie holt ihm einen runter =_= trotz allem, diese Frau regt mich auf trotzdem schreibe ich es ~o~ Gaara sollte so scheiße dankbar sein! Aber na ja.. nach 7 Monaten wird es eh Zeit, das Normalität um sich greift, er hat sich ja bemüht. Das nächste Kapitel, „November Morgen“ ist eines meiner Lieblings Kapitel und gleichzeitig hasse ich es Ich weiß nicht wann ich es posten kann, weil ich ab Sonntag für 2 Wochen weg bin, vermutlich.. also gomen, dafür war das Kapi länger! Kapitel 10: November Morgen --------------------------- Kapitel 10 November Morgen Genau so ist es. Der November brach im Kaze- No- Kuni ein und erneut keine Spur von Winter oder Kälte, dafür aber für eine sehr verspätete Regenzeit. Allerdings rückte etwas anderes näher. Nämlich Ai’s Geburtstag. Ob er es wollte oder nicht, Ai hatte Gaara bereits zwei mal dazu gezwungen seinen Geburtstag zu feiern, wenn auch klein, aber ihren eignen vergaß sie manchmal sogar, hatte Gaara das Gefühl. Bald wäre auch die Zeit gekommen, da sie auch schon zwei Jahre mit ihm hier in Suna war und es war schon so einiges passiert, und Nim war auch schon ein Jahr alt und allmählich begann sie auch zu sprechen. Es war vor ein paar Tagen gewesen, als Gaara Ai und Nim auf dem Spielplatz gewesen waren, denn Gaara hatte kurz Zeit gehabt. Und dort hatte ihre Tochter Nimoé demonstriert, dass sie sehr früh sprechen lernen konnte, denn sie hatte ihr erste Wort gesagt. Es war.... Sand. Gaaras Blick war sehr sparsam am Anfang gewesen, während Ai erst gelacht hatte und dann voll inbrünstigem Stolz ihre Tochter halb tot geknuddelt hätte. Dennoch lag das nun zurück und für Ai’s diesjährigen Geburtstag hatte Gaara diesmal etwas vor, bzw hatte etwas in Planung, was nicht ganz so verlaufe wollte, wie er es geplant hatte, denn aufgrund des Wetters spielte sein Plan nicht mit. Er hatte sich für Ai etwas Tolles ausgedacht, auch wenn er nach 24 Stunden grübeln auf dem Dach erst darauf gekommen war, dennoch fürchtete er, dass es unter den noch immer „gegebenen“ Umständen zwischen ihm und ihr nicht „klappen“ könnte. Es war ein sehr nutzvolles Geschenk, für ihn und für sie, vielleicht auch mehr für ihn. Er hoffte einfach, dass ALLES so LIEF wie geplant. Und vermutlich hätte der Kazekage auch viel mehr Zeit dafür in Anspruch genommen, wenn er alleine gewesen war, doch wie es leider so kam war Regenzeit und er war nicht alleine. Selbst verschuldet. Ai war gelegentlich damit beschäftigt, endlich wieder mal ein paar Aufträge zu erledigen oder sich um ihre Tochter zu kümmern, aber heute hatte sie nichts besseres zutun, als im Wohnzimmer neben Nim auf einer Decke zu hocken und mit ihr zu spielen. Sie liebte es Gaara zuzusehen, wenn er mit Nim spielte, selten kam es vor, aber es war so unglaublich niedlich, sie war so froh, dass sie ihm wieder erlaubt hatte, Nim anfassen zu dürfen. Draußen regnete es, sonst säßen die beiden längst draußen. Und während Ai Nimoé Gaaras alten Teddy Mr. Bär vorhielt, denn er ihr Geschenkt hatte, Ai hatte fast geheult so süß hatte sie das gefunden, obwohl Gaara peinlich berührt verschwunden war, merkte und hörte sie schon, wie es draußen zu grollen begann. Eigentlich hatte sie versucht Nim ein paar neue Wörter beizubringen, sie war sehr lern fähig, da seufzte sie aber schon. Es würde bald stark gewittern. Sie seufzte, war ja klar was das bedeutete... Sie hob Nim und ihren Mr. Bär hoch und ging ins Kinderzimmer, es war eh Zeit für den Mittagsschlaf, wenn sie denn schlafen konnte. Sie checkte das Zimmer noch schnell ab, ob alles in Ordnung war und die Fenster fest verriegelt, dann ging sie aus dem Raum und wünschte Nim eine Gute Nacht. Sie ging zurück ins Wohnzimmer und blinzelte dabei aus dem Fenster. Ein Blitzt zog über ihr durch den Himmel und leuchtete stark auf. Verdammte Regenzeit... Da Ai jetzt praktisch frei hatte, räumte sie die Spielsachen aus dem Wohnzimmer um sich zu beschäftigen. Gaara verwöhnte sein Tochter ein klein wenig zu sehr, als Wiedergutmachung, das er so selten Zeit hatte, zu dieser Zeit zumindest, dabei war Nim knapp 15 Monate alt. Wie würde das werden, wenn sie älter würde? Kaum das sie damit fertig war und in dem leeren Haus stand, denn heute waren nur sie und Nim hier, was wirklich selten der Fall war, da ging plötzlich die Tür des Wohnzimmers. „Ai? Wo bist du?“ Ai fuhr herum und blinzelte. „Hier!“ Es war Gaara, der hinein kam und zu ihr hinüber sah. Die Schwarzhaarige blinzelte überrascht und kam näher. „Oh, hallo. Was ist los. Schon fertig mit der Arbeit? Nim hab ich grade schlafen gelegt.“, erklärte Ai und kam auf Gaara zu, der an der Tür stehen geblieben war. Er schwieg und sah zu Boden. „Ist alles ok?“, fragte sie und blieb ein paar Meter vor ihm stehen. Er nickte, sah aber nicht direkt auf. Er wollte gerade was sagen, da zuckten seine Augen aber und er sah wieder zur Seite, die Augen unsicher verengend. „Ich...“, er wurde aber unterbrochen, oder besser brach ab, als ein Blitzt ließ das Zimmer erleuchten. Ai drehte sich zum Fenster. „Immer dieses Unwetter...“, seufzte sie. Im selben Moment jedoch drehte sie sich wieder zu Gaara, der endlich den Mund aufmachte, auch wenn nicht viel gescheites bei raus kam. „Ai..?“ Er sah sie unsicher an. Diese ließ die Schultern hängen und seufzte erneut, das tat sie zu oft. Sie zögerte. „Ach so.. mmmh.. ok. Verstehe.“, murmelte sie und er sah zu Boden, sich an die Tür lehnend. Allmählich verstand sie wie das lief, seit damals tat er das nun. Immer dasselbe, jede Regenzeit das gleiche. Sobald es gewitterte kam er angedackelt und lief ihr wie ein Schoßhund hinter her. Und warum? Weil er ich fürchtete. Diesmal aber stand er nur so vor ihr und tat gar nichts, was vermutlich an dem lag, was Ai ihm damals gesagt hatte, es war Teil ihrer Bedingung gewesen. Sollte es gewittern, würde sie nicht da sein und er sollte ihr nicht hinter kommen. Trotzdem, Furcht war Furcht und seine Augen fragten für ihn, ob er es jetzt durfte oder nicht, weil er, wie üblich Angst hatte, die feige Sau. Und das tat er auch jetzt nur so offen, weil die beiden alleine im ganzen Haus waren. Ai nickte langsam und sah ihn dabei an. „Von mir aus....wie gesagt. Es ist ok.“ Er wirkte erleichtert und senkte den Kopf. Gesprächig war er in diesen Tagen nie, auch das wusste Ai. Folglich versuchte sie sich mental darauf einzustellen, das sie in nächster Zeit auf Schritt und Tritt verfolgt werden würde... das hatte sie selber verschuldet. Zu ihrer ersten Regenzeit hatte sie ihm gesagt, er dürfte das tun, auch wenn er danach viel zu stolz gewesen war und Ai nicht wirklich vertraut hatte. Tja, er hatte es zu wörtlich genommen, aber ok, was sollte es. „Dann komm..“ Unwirsch nahm sie sein Hand und lief durch das Haus in das Wohnzimmer im anderen Teil des Gebäudes, auf der Seite war man allgemein vom Regen und den lauten Geräuschen geschützter, warum auch immer. Hier waren sie wenigstens auch näher an Nim’s Zimmer dran, für den Fall der Fälle. Sie ließ Gaara los und setzte sich dann aufs Sofa um zu lesen, dazu hatte sie ja viel Zeit. Der Rothaarige folgte ihr trotzdem und setzte sich neben sie, sie anstarrend, auch nichts ungewöhnliches und das er rum zappelte und finster drein blickte auch nicht. Ai hasste es so sehr wenn er das tat. Er schwieg die ganze Zeit und glotzte nur blöd, um zu bekommen was er wollte. Erneut donnerte es draußen laut und sein Starren wurde beharrlicher. Ai verdrehte die Augen und sah ihn schließlich an. „Gaara.. das ist so albern. Mach den Mund auf und sag was du willst.... ok? Ich kann es nicht leiden, wenn du so starr schaust.“ Er hob den Blick, als es wieder blitzte und sein Gesicht angestrahlt wurde. Rasch rückte er näher, ehe er sich zögernd an sie klammerte und sich an sie lehnte. „Beschütze mich ok...?“, murmelte er bittend und Ai schüttelte den Kopf. Sie pattete seinen Kopf und las ihr Buch weiter. „Ja, ja, ist ja gut. Feigling. Mein Gott, du weißt doch das dir nicht passiert, sei nicht so ein Feigling, du bist doch kein Kind mehr, das an Mamas Rockzipfel hängt, weder bin ich deine Mutter, noch bist du ein Kind mehr.“ Gekränkt hob Gaara den Blick und klammerte sich noch mehr an sie, sein Gesicht in ihrem Shirt vergrabend. „Zwei mal im Jahr möchte ich das und du mekerst rum.. lass mich einfach..“, nuschelte er gedämpft. Ai stöhnte genervt. „Tolles Vorbild!“ „Ich weine gleich...“ „Hör auf mir damit zu drohen, ist ja schon ok. Dann blieb hier halt hocken und spiel Klammeraffe, auch ok...“ Sie laß ihr Buch weiter, dazu verführt es ihm über den Schädel zu donnern. Gaara schien zu frieden und drückte sich einfach nichts tuend an sie, das gab ihm Ruhe und er fühlte sich sicherer, wenn er das bei ihr tun durfte. Er hatte schon leicht Angst gehabt, dass sie Nein sagen könnte, wie beim letzten Mal im Frühjahr... er hatte große Angst gehabt und zusätzlich noch die Ereignisse damals. Er vergrub weiter sein Gesicht bei ihr und merkte dann, dass sie anfing seinen Rücken zu streicheln. Er schloß die Augen und entspannte sich, auch wenn sein Körper noch immer zitterte. Er zog die Beine an, so das er nun praktisch auf dem Sofa neben ihr lag, während sie weiter laß. Was sollte sie auch anders tun? So viel zum großen Kazekage Gaara... Kazekage Hasenfuß! Trotzdem wurde das Gewitter draußen lauter und heftiger und darum auch Gaaras Zittern. Ai seufzte. Wie konnte er manchmal nur so ein Angsthase sein, kaum zu glauben, dass das der gleich Typ war, denn sie als Sabaku No Gaara kennen gelernt hatte. Sie seufzt. „Gaara... bist du nicht etwas alt dafür, also bitte! Du bist schließlich erwachsen!“ Er erwiderte nichts, sondern drückte sich fester an sie, seine Finger umklammerten ihr Shirt. Ai zögerte, wie würde er reagieren, wenn sie ihn nun weg schicken würde, irgendwann musste er doch mal damit aufhören. Wie sollte er mal vor seiner Tochter da stehen? Sie klappte das Buch wieder zu und strich durch seine weichen Haare. „Ich wollte gleich eigentlich noch weg gehen, weißt du, ich muss zu diesem Laden für die Ausbesserung meiner Ausrüstung, auf meiner letzten Mission ist sie kaputt gegangen.“ Und das stimmte, nur leider hätte sie damit auch warten können. Dieser Laden lag am anderen Ende des Dorfes und ihr dahin folgen im Regen.. in der Öffentlichkeit? Er hob den Blick, schwieg aber ausdruckslos und leicht vorwurfsvoll. Er zappelte wieder stärker rum. „Jetzt?“ Ai zuckte mit den Schultern. „Ja, wieso nicht, ich hab eh nichts zutun.“ „Dann wäre Nimoé alleine!“ „Nein, du wärst da.“ Er blinzelte und sah nach draußen. Es gewitterte stark und der Regen peitschte an die Fensterscheiben. Ohne ein Wort legte er den Kopf wieder halb auf ihren Schoß, aus dem Fenster starrend. Das sollte heißen, nein du bleibst! Aber daran dachte Ai nicht im Geringsten, sie wollte nicht länger verfolgt werde, irgendwo war ihr das leicht unheimlich, auch wenn er nur Angst hatte. Sie seufzte und stand auf. Gaara rutschte ganz auf die Couch, rapplte sie aber auf und sah über die Rückenlehne, wie Ai davon ging. Wenn er Angst hatte, war es mal an der Zeit sich diesen zu stellen, sie wollte nicht Babysitter für ihn spielen. Draußen zuckten die Blitze umher und das Grollen des Wetters ließ die Fenster erbeben. Ai fragte sich, wieso Nim nur so ruhig war... „Ai...“ Sie stockte kurz und drehte sich um, als sie plötzlich am Rückensaum ihres Shirts festgehalten wurde. „Was denn?!“ Allmählich konnte sie ihren Namen nicht mehr hören. Gaara saß noch immer auf der Couch und hatte den Kopf auf die Rückenlehne gelegt und sah sie schief von dort aus an, ihr Shirt fest haltend. Er blinzelte und Ai seufzte. Letztendlich endetet die Japanerin auf dem Sofa unter einer Decke, Kissen hinter dem Rücken und wieder in ein Buch vertieft, während Gaara zwischen ihren Beinen lag, sein Gesicht ruhte auf ihrem Bauch und die Arme hatte er um sie geschlungen. Er versteckte sich noch weiter unter der Decke, als Ai, die ihn ignorierte, sie machte sich nichts aus seiner Angst oder dem Unwetter. Ihre Tochter schlief neben an wie ein Stein, das hatte Ai überprüft... sie war schon erstaunlich, wenn sie schlief, dann aber richtig! Gaara unterdessen lag halb auf ihr und hatte die Augen geschlossen. Ab und an murrte er etwas in sich hinein, was Ai nicht verstand, aber ohne vom Buch aufzusehen pattete sie nur seinen Kopf und streichelte seine Schultern und gut war es. Es war doch zum heulen, sie saß hier fest und er.... kein Kommentar! Aber s schien ihn zu beruhigen, also machte Ai es auch irgendwo gerne. Würde es morgen noch mal so gewittern, dann würde sie ihn in den Regen zerren und an einen Mast binden und weglaufen... wen sie es über sich brachte. Im Moment sah er einfach nur froh aus, dass sie ihn gewähren ließ, so mit war alles ok für den Moment. Sie lächelte knapp. „In meiner Welt gibt es ein Getränk, dass nach dir benannt ist...“ Gaara öffnete die Augen, sagte aber nichts. „Kleiner Feigling...“, fuhr Ai fort und grinste. Gaara verengte die Augen und grummelte wieder. „Was ist das für ein Getränk?“ „Alkohol...“ „Dann trink ich es niemals!“ „Brav.“, lächelte Ai und streichelte wieder seinen Rücken. So ging der Oktober und so kam der November. Ai hatte natürlich alles andere im Kopf als ihren Geburtstag, wie so oft in den letzten Jahren, sie fand ihren Geburtstag bei weitem nicht so wichtig wie den ihrer Tochter oder aber von Gaara, vielleicht lag es daran, dass sie den Tag ihrer Geburt nicht wirklich als sonderlich gut empfunden hatte, anders als bei Gaara fand sie trotzdem, dass dieser Tag nur Unheil hervorgebracht hatte, sie hatte also was das anbelangte eine ähnliche Einstellung zu dem Tag ihrer Geburt, auch wenn sich das nur auf sie bezog. Bei anderen war ihr das viel wichtiger. Dieser Umstand hing vermutlich damit zusammen, dass ihre Familie nun mal früh gestorben war und sie oft ihre Pflegefamilie gewechselt hatte. Genau darum bedeuteten Ai Gaara und Nim soviel, auch wenn sie nie über sich und ihre Familie mit Gaara geredet hatte, sondern sich bei ihr eh meistens alles um Gaara drehte, waren die zwei für sie, wie für Gaara, ihre erste wirkliche Familie, ihre eigene Familie an der sie hing. Es stimmte das sie nie mit Gaara darüber geredet hatte, aber dieser ahnte etwas in der Art schon er versuchte sich in letzter Zeit eh so viel wie Möglich über Ai`s genaueres Verhalten anzueignen. Er wollte sie besser verstehen, immerhin war sie es, die das Gefühl der Liebe in ihm entfachte. Das sie selten mit ihm über sich sprach, war ihm schon vor einigen Jahren aufgefallen, immerhin war sie nun, im Januar, also in zwei Monaten auch schon zwei Jahre bei ihm in Suna. Er fand es schon merkwürdig, dass es, wenn er recht überlegte, für Ai nur wenige wichtige Themen gab, nämlich er selber, Nim und ihre Beziehung zueinander. Das er ihr wichtig war wusste er durchaus, aber er konnte nicht wirklich nachvollziehen wieso ausgerechnet er! Weil er in ihrer Welt nur eine unechte Figur war zu der sie sich hingezogen fühlte? Was wäre gewesen, wäre sie nie in diese Welt beordert worden? Hätte sie einen anderen kennen gelernt irgendwann und ihn vergessen, selbst wenn zwischen ihnen seid ihrer Geburt ein Band bestand. So wäre es wohl gekommen.. Und er? Was wäre aus ihm geworden. Gaara sah auf Nim hinunter. Seine Tochter saß auf seinem Schoß, eine Puppe in der Hand und zuppelte seit geraumer Zeit an Gaara herum. Er blinzelte und bemerkte, dass er sich aus seiner Gedankenwelt zurück in die Wirklichkeit befördert worden fühlte und so war es auch. Er nahm Nim hoch und stand auf. „Was willst du denn?“, fragte er und grinste etwas, wenn auch sanft. Nimoé lachte auf und hielt sich an seinem Kragen fest. „Papa!“, rief sie nur und grinste vor sich hin. Natürlich hatte sich ihr Wortschatz seit „Sand“ um einiges vergrößert, doch das neuste Lieblinsgswort seiner Tochter war „Papa“ und es war ihre Antwort auf alles. Natürlich war Gaara etwas stolz darauf, aber wenn die einzige momentane Antwort seiner Tochter Papa auf alles war, konnte es schon sehr nervenaufreibend sein, doch er hielt es aus. Immerhin war er ja auch ihr Vater, was konnte es eigentlich Schöneres geben? Er seufzte und ging mit seinem Baby etwas umher, sie an der Hand haltend und sich dafür etwas weiter hinunter beugend, immerhin war er im Vergleich zu seiner Tochter sehr groß, selbst wenn er persönlich nicht zu den Größten gehörte, das hatte er noch nie. „Na was meinst du Nimoé? Wird das deiner Mama gefallen?“, fragte er grübelnd. Es fiel ihm schwer mit seinem Kind wie mit einem Kind zu reden und in diese Babysprache zu verfallen, die Ai so oft benutzte. Er redete mit Nimoé wie mit einem normalen Menschen. Auf seine Frage hin blinzelte das Kind und warf seine Puppe weg um in die Hände zu klatschen und ein Dada oder Ähnliches von sich zu geben. Seufzend setzte Gaara das Kind auf den Tisch, setzte sich und stütze den Kopf in die Hand. „Womöglich nicht....!“, runzelte er die Stirn und ließ seine Hände auf dem Tisch spazieren und darum seinen Sand auflodern zulassen, um seine Tochter zum Lachen zu bringen und es half auch tatsächlich. Immer wenn Gaara mit seinem Sand rum hantierte freute sich die Kleine wie ein Keks. Schwächlich lächelte der Rothaarige sanft. „Was gefällt mir womöglich nicht?“ Gaara drehte sich um. Ai spazierte in den Raum, von wo auch immer und nahm Nim vom Tisch. „Hallo meine Süße! Hat Papa dich schon wieder auf den Tisch gesetzt! Das müssen wir ihm aber abgewöhnen nicht wahr? Ja! Den Babys gehören nicht mitten auf den Tisch!“ Sie drehte sich zu Gaara. „Nicht wahr?“ Erstaunt über Ai´s Erscheinen nickte Gaara nur. Seit der letzten Regenzeit war Ai sehr kühl zu ihm, vermutlich weil er wieder mal zu schroff gewesen war. darum grade fürchtete er, es würde ihr nicht gefallen, auch wenn er noch ein paar Tage Zeit hatte. Allgemein pendelte ihre Beziehung eh wieder zum Ausgangspunkt zurück, bevor Ai mit in seine Welt gekommen war und für beide war es erholsam, auch wen die Ereignisse nie vergessen werden würden. „Auch wahr. Wo warst du?“, fragte Gaara kurz um und setzte sich auf, um Nim, die nun in Ai´s Armen lag über den Kopf zu streicheln. „Auf der Mission? Du hast mich doch selber los geschickt....warum auch immer.“ Verwundert sah Ai zu Gaara hoch. Ja, er hatte sie endlich mal wieder auf Missionen geschickt und sich selbe in der Zeit um Nimoé gekümmert, was ihr irgendwie gefiel, sie mochte es so gerne, wen sie Gaara und sein Kind zusammen beobachten konnte, es war so niedlich und darum verflog auch ihr Zorn, den Gaara schon richtig eingeordnet hatte mit der Zeit. „Alles ok bei dir? Du bist verwirrt.“, stellte Ai fest und ließ Nim auf den Teppich, wo sie zwei wacklige Schritte vollzog und sich dann niederließ, mit funkelnden Augen auf ihre weggeworfenen Puppe zusteuernd. Gaara wich dem aus und schüttelte den Kopf. Zum Glück hatte er seine Würde und auch seine Ausstrahlung zurück, darum beließ es Ai dabei und genoß das Bild einfach. Draußen in Suna wurde es dunkler und er seufzte. „Und worüber habt ihr grade geredet?“, fragte Ai, als Nimoé von der anderen Zimmerecke aus ein „Papa guck!!“ verlauten ließ. Grinsend ging Gaara an Ai vorbei. Abgesehen von einigen normalen Papierkram und dem üblichen Gerede der Ratsmitglieder, die ihn mit allen Problemen dieser Welt zuschütteten, hatte er sich mit Nim beschäftigt, Ai nicht grundlos auf Mission schickend. Der Kazekage hockte sie zu Nimoé, die ihm ihre Puppe überreichte und mißbilligend in seine Augen schaute und meinte, sie wolle mit ihm spielen. Gaara hob sie hoch und ebenso ihre Puppe. „Nichts Besonderes, landesinterne Angelegenheiten, oder Nimoé? Damit wollen wir dich nicht belästigen, wir haben unsere eignen Geheimnisse.“ Ai zog ein Gesicht. Neugierig war sie schon aber bitte, wenn Gaara glaubte sie ärgern zu müssen! T,T „Jap, so wie Nim’s und meine Geheimnisse, denn Nim muss nun schlafen!“ Sie nahm ihm ihre Tochter ab, worauf diese mit Nein protestierte und rum zappelte und zu quängeln begann. Nim schlief nicht gerne, wohl eine dumme Angewohnheit, die ihr Vater ihr vererbt hatte. Ai stellte Nim auf die Füße. „Gut dann lauf selber, aber komm jetzt Zähne putzen und waschen ok? Und dann erzählt dir Papa eine Geschichte!“ Ohne ein weiteres Wort marschierte Ai davon und grinste nun zu Gaara der die Augen verengt hatte. „Sicher doch.“, murrte Letzterer und folgte den Beiden gemächlich. Das Zubett bringen von Nimoé erwies sich jeden Abend aufs Neue, als mehr als schwierig, erstens wollte sie nie ins Bett und zweitens, hatte Ai sie endlich verstaut, eingepackt entweder eine Geschichte erzählt oder ihr was vorgesungen (Hauptsache sie schließ) dann dauerte es keine zehn Minuten und das Gejammer ging los, aber Ai war es mittlerweile gewöhnt, so waren Kinder nun mal. Von wegen Gaara würde ihr was erzählen, selbst das wollte sie ihrer Tochter nicht antun, allgemein war Gaara ja eigentlich kein großer Redner, auch wenn er in letzter Zeit sehr daran geübt hatte, aber einem Kind eine Geschichte zu erzählen... nun ja, dass war nun gar nicht sein Gebiet, außerdem fürchtete Ai, dass Nim am Ende wohl noch Alpträume davon bekommen würde. Ungefähr dann eine Stunde später ließ sich Ai auf ein Sofa fallen, während Gaara eine Vorsichtigen Blick über das abendliche Suna gleite ließ und seufzte. Es war ruhig in letzter Zeit, keine Feinde waren zu sehen, die Bündnisse waren alle aufrecht und selbst die Regenzeit war auch fast vorbei, nur ein par Nachbarländer gaben ab und an ihr Mißfallen an Kleinigkeiten kund. Der Kazekage seufzte und sein unergründlicher Blick wanderte zu seiner Lebensgefährtin. Er verfiel ins Staren. Ai blinzelte und setzte sich auf. „Und...bereust du es schon?“ Ausdruckslos hob Gaara seinen Blick. „Bereuen? Was?“, fragte er dumpf und setzte sich zu ihr. Würde jetzt keine Nachricht an ihn kommen, hatte er somit nichts mehr zutun für diesen Tag. Ai hob die Hände in die Luft und seufzte laut auf, auch wenn sie dabei grinste. „Das Kind! Unsere Nimoé... das wir sie behalten haben.“, erklärte sie ironischer Weise, da es doch schon sehr anstrengend war. „Natürlich nicht.“ Fassungslos sah der Rothaarige auf Ai, wie kam sie darauf? Er war noch immer nicht in der Lage, bestimmte Späße zu erkennen, also beließ Ai es auch dabei. Sie lächelte schwach und klatsche sanft ihre Hand auf seine Wange. „Schon ok vergiß es einfach. Alles in Ordnung...!“ Sachte lehnte sie sich an seine Schulter und schloß die Augen. Es war still, nur von draußen hörte man leise Geräusche, allgemein wirkte es sehr friedlich. Während Ai vor sich hin döste, etwas rot werdend, da sie sich grade sehr wohl fühlte und sich an GAARA!!! lehnen konnte (das war für sie immer und immer wieder einfach nur wundervoll...Gaara..), schaute eben dieser auf sie hinunter und verzog das Gesicht um wenige Millimeter. Gute Idee? Oder schlechte Idee....? Unauffällig nahm er ihre Hand und musterte sie. Ai sah auf. „Was tust du?“ „Deine Hand... ist sehr klein.“, kam die merkwürdige Antwort. „Ähm.. ja ...und das liegt daran, dass ich erstens kleiner bin als du, dazu eine Frau und na ja.. Frauenhände eben.“, sie droppte. Gaara nickte nur und sah dann in Ai´s Augen und küsste sie schließlich sanft. Ai zuckte kurz überrascht mit den Augen, erwiderte das jedoch, dann sah sie ihn an. „Du bist sehr merkwürdig heute...“ „Liegt wohl am Wetter.“, murmelte Gaara und schwieg darauf. Ai runzelte die Stirn, grinste und stand ebenfalls auf. „Na ja.. ich werde nun duschen und dann schlafen gehen.. bis später nicht wahr?“, flötete sie und zwinkerte einmal. Es waren fast 8 Monate oder mehr.. wieso sprang er nicht mehr auf sie an. Allmählich wollte selbst sie wieder mehr Zuneigung, seine Worte und Blicke genügten nicht mehr, oder das bloße nebeneinander liegen und der ganze Kram. Sie wollte, dass Gaara sich wieder mehr für sie interessierte, auch wenn es ein komisches Gefühl war, aber nein, seit einigen Monaten.. Flautee~~~ Gaaras Mine glich einem Stein und er sah wieder auf sein Dorf. „Tu das.“ Geknickt ließ Ai die Schultern hängen. Sonderlich enthusiastisch war der Gute ja nicht grade... war sie während der Regenzeit fies gewesen, nur weil sie wollte, dass er seine Angst davor verlor? Mochte er sie nicht mehr oder war er böse oder verärgert oder gab es sonst etwas? Grummelnd verließ Ai das Wohnzimmer und trappte enttäuscht davon. Vielleicht fand er sie auch nicht mehr anziehend? Wer weiß schon, was Gaaras Gründe für sonst was waren. Er war Gaara! Und seit wieder alles im Ruder war brauchte es ja keine Erklärungen mehr.... Ihre Dusche ging schnell von statten und nachdem sie im Nachthemd und mit leicht feuchten Haaren noch, die sie für Gaara wachsen ließ, wieder in ihr Schlafzimmer ging, wartete ihr vermeidlicher Freund bereits dort und lag im Bett, sehr müde wirkend. Ai blinzelte und legte das Handtuch weg. Sonst kam er doch meistens eine bis zwei Stunden später... „Du bist ja schon da.“, stellte sie fest und sah auf ihn hinunter. Ö.ö Seitlich sah er zu ihr auf. Er war tief unter der Decke verschwunden und blinzelte. „Ja. Ich hab nichts zutun.“ Gaaras Beschreibung für, mir ist langweilig! Sie schmunzelte und kroch über ihn hinweg auf ihre Bettseite, wo sie sich in den Kissen und Decken zusammenrollte. Sie mochte das Gefühl, das frische Bettwäsche, auf grade geduschter Haut hinterließ du sie seufzte. „Schläft Nim wirklich?“, fragte sie mit geschlossenen Augen. Gaara nickte. „Gut...“, murmelte Ai und blieb so liegen. Gaara drehte den Kopf zu ihr und schwieg. Sie lag still da, Augen noch immer geschlossen. Es vergingen einige Minuten der Stille und des Schweigens, bis Ai mal wieder sein Starren bemerkte und ihn ansah. „Was ist?“ Er sah sie nur an und sagte nichts, so wie früher, es war sein persönliches musterndes Schweigen. „Wenn du schlafen willst komm doch her...“, riet sie mal vor sich hin. Er schüttelte den Kopf und drehte sich ganz auf die Seite. „Was würdest du sagen wenn....“, begann er, sein Blick wurde kurz unsicher, dann brach er ab. „Nein, schon gut. Du hast Recht, wir sollten schlafen.“ „Ähm.. ok.. was auch immer.“ Einladend schlug sie die Decke weg und Gaara kam zu ihr. Anders als früher, schlief Gaara nun nicht mehr so ein, dass er sich an ihren Rücken kuschelte und die Hände um ihre Taille legte, seit sie sich wieder angenähert hatten und sich vertragen hatten und endlich alles wie früher wurde hatte er etwas Neues an den Tag gelegt. Ganz so wie bei seiner Angst zur Regenzeit legte er sich nun zwischen ihre Beine, so dass sein Kopf auf ihrem Bauch oder ihrer Brust lag und legte, wenn möglich, so seine Arme um sie. Für Ai war das nicht immer bequem, denn Gaara war schon etwas schwer und anfangs war es unangenehm für sie gewesen, doch langsam verstand sie, so glaubte sie, warum er das tat. Vermutlich fürchtete er noch immer, dass sie ihm, während er am Schlafen war, davon laufen könnte und ihn wieder alleine lassen würde. Wenn er so lag konnte sie nicht weg ohne dass er es nicht merkte, außerdem war er ihr so nahe. War das nun eine sehr unverfrorene Vermutung? Oder Unsinn? War das süß und albern? In der Öffentlichkeit zeigte er noch immer selten seine Zuneigung zu ihr, aber Privat.. na ja.... „Ich liebe dich....Gaara- sensei..“, flüsterte Ai plötzlich und sah zur Decke. Gaara schlug die Augen auf. Wie lange hatte sie ihn schon so nicht mehr genannt? Es war ein beruhigendes Gefühl, dass sie es wieder tat. Gaara hatte seinen Kopf auf Ai´s Brust gebettet und lauschte ihrem Herzschlag, eine leichte Gänsehaut überkam ihn und erschloß die Augen. Wenn es eine gute Idee war, wenn es ihr gefallen würde, was er vor hatte, er glaubte, nachdem was er jetzt wusste und fühlte, wäre das bestimmt der Moment in seinem Leben, den er als einen der Glücklichsten bezeichnen könnte. Er antwortete nicht sofort, sondern meinte nur bitterernst, wie man es von ihm kannte: „Sag es noch mal.“ Ai blinzelte, dann seufzte sie. „Ich liebe dich, Gaara- sensei.“ „Noch mal!“ „Dummkopf!“ „...Noch mal Ai...“ „Ja, ja... Ich liebe dich, Gaara- sensei.“ Der Novemberanfang lief folglich ganz normal ab, fast harmonisch, wenn Ai es so bezeichnen wollte. Ab und an musste sie sich schon als Konouchi üben und auf Missionen unterschiedlichsten Rangs gehen, doch es war erholsam, denn sie war nicht als Hausmutter hergekommen. Das sie Ninjamissionen absolvierte, gab ihr auch irgendwo eine gewisse Sicherheit, dass alles beim Alten war, außerdem lernte und verbesserte sie sich bei weiten in ihren Fähigkeiten und in dem sie Gaara weiter beobachtetet, wenn er mal aktiv war, lernte sie von ihm wie sie durch ihr Chakra und auch durch ihren Sand neue, verheerende Techniken entwickeln konnte. Und eben diese Techniken waren bei der wißbegierigen Ai, die sich an Gaaras Seite behaupten wollte ausschlaggebenden dafür, dass Gaara Ai, ungeachtet das er sie liebte, sondern ganz in seinem Posten als Kazekage, zu einem seiner ANBU ernannte. Etwas überrascht darüber, angenehm überrascht, musste Ai nur grinsen. Neben Gaara wollte sie nicht als schwach da stehen, sie wollte stärker sein, sich wehren können, sie wollte ihm einfach zeigen, dass sie nicht mehr so dumm und naiv und nur mittelmäßig wie früher war.... aus mehren Gründen vielleicht. Was diesen November noch passierte, war mehr als interessant. Gaara reagierte auf die Neuigkeit wie auf alles andere auch, fast gar nicht, während Ai sich irgendwie freute, aber irgendwie auch nicht wusste, was sie davon halten sollte. Denn wie sich herausstellte erwarteten Matsuri und Kankuro, der ja schon seit längerem mit Gaaras Assistentin und ersten offiziellen Schülerin Matsuri anbändelte und schließlich nun ein Kind. Temari, die älteste der drei Geschwister seufzte darüber und hielt Kankuro eine kleine Standpauke darüber, wie unachtsam er sei und was er Matsuri vielleicht für Probleme gemacht hatte. Denkste... Ai wusste, dass sich Matsuri auf das Kind freute und es behalten würde. Der November dieses Jahr in Suna war nun mal... einzigartig! Und er schritt unaufhaltsam voran bis schließlich das Datum von Ai´s Geburtstag näher rückte, was diese total verschlafen hatte. Der Tag von Ai´s Geburt war auf den 17 November* gefallen und dieser kam nun mal, ob Ai es bemerkte oder nicht. Wer es bemerkte, so viel steht schon mal fest, war natürlich Gaara. Ai hatte ihn zwar praktisch gezwungen seinen Geburtstag nicht mehr als Trauertag anzusehen und er war dankbar dafür, aber was er an ihrem tun sollte, war eine sehr große Frage, für den jungen Mann, der von zwischenmenschlichen Beziehungen nur ein Beispiel kannte, die Liebe zu Ai. Er hatte noch nie ein Geschenk gemacht... niemals. Er konnte sich vorstellen im verpacken von irgendwas schlecht zu sein, zudem fand er es albern und etwas peinlich, also ließ er das.. außerdem eine Verpackung dafür war unangebracht, womöglich gefiel es ihr eh nicht die Chancen dazu standen 50 zu 50 und Gaara war Pessimist, dessen Glas eh immer halbvoll war. Trotzdem hatte er sich diesmal den Rat der großen Schwester hinzu geholt, die ihm dabei geholfen hatte, etwas zu organisieren. Der Tag war trübe, es war nun mal ende Herbst, auch wenn sich Suna dazu entschloss, den Herbst und den Winter ab und an mal zu vergessen und gleich in den Frühling und dann in den Sommer zu springen, um wieder in den Frühling überzugehen... Sachen gabs... Nun, dieser Morgen war etwas trüb, jedenfalls schien die Sonne nur matt und ein warmer Dunst lag über der Wüstenstadt. Für gewöhnlich wurde die neu ernannte ANBU Ai davon wach, dass sich ein Kind namens Nimoé aus ihrem Bett befreit hatte, wie sie das anstellte war ein Wunder, um auf das Bett ihrer Eltern zu krabbeln, oder eben im Nebenzimmer zu weinen und nach Mama oder Papa zu rufen, in letzter Zeit wie gesagt vorzugsweise Papa und Ai fand es gut XD“ Doch, ein Wunder! Nichts davon passierte diesen Morgen und Ai konnte ausschlafen. Sie reckelte sich leicht auf ihrem Bett, als sie dann doch noch irgendwann wach wurde und mühsam rollte sie sich auf Gaara... bzw hatte es vor. Erschrocken fiel sie einfach zur Seite, denn Gaara war nicht neben ihr. Verschlafen blinzelte sie und öffnete dann ganz die Augen. „Gaara...?“, fragte sie. Sie mochte es nicht, ohne ihn aufzuwachen, aber was sollte es... Sie drehte sich auf die Fensterseite und schirmte die Hand ab. Die Sonne stand schon ziemlich hoch. Müde wanderte ihr Blick zur Uhr.... Eigentlich stand Ai hier immer gegen 7 oder 8 auf, mit Gaara zusammen, oder weil Nim eben wach war, aber heute, nun ja es war 14 Uhr. Ai´s Augen weiteten sich und sie fuhr kerzengerade hoch. Wieso hatte sie keiner geweckt!? Oder war was passiert?! Und wieso hatte sie überhaupt so lange geschlafen?? Vermutlich hatte sie nicht mitbekommen, wie müde sie doch in letzter Zeit war. „Ach du Schande!!!“, entfuhr es ihr „Was ist?“ Die Konouchi sah sich um. Gaara streckte einen ebenfalls müde aussehender Kopf um die Ecke, Zahnbürste im Mund. Ai starrte ihn an. „....“ Gaara starrte zurück. „....?“ Dann verschwand er kurz wieder, Ai hörte einen Wasserhahn sich auf und zu drehen und schon stand Gaara, halb nackt und in voller Größe vor ihr, wie sie es kannte. „Was ist los, wieso schreist du so?“ „Hast du auf die Uhr gesehen!“ „Ja.“ „Ja...aber es ist zwei Uhr! Was tust du hier.. müsstest du nicht im Büro sein? Oder auf einer Mission? Und wo ist Nim?“ Gaara setzte sich aufs Bett, als wäre er die Ruhe in Person. „Müsste ich, bin ich aber nicht und Nimoé ist bei Temari, welche für mich heute im Büro sitzen wird.“, erklärte er und beugte sich zu ihr. Ai verstand nicht wirklich. „Seid wann bist du wach?“ „Seid 6.“ „Wieso bist du dann noch hier im Schlafanzug...“ „Ich hab dich beobachtet.“, gab er trocken wieder und legte sich zu ihr. „Etwas mehr Freude wäre angebracht. Heute musst du dich nicht um Nimoé kümmern, noch werde ich die ganze Zeit weg sein oder einer muss auf Missionen, oder wir werden gestört...“ Ai unterbrach ihn. „Moment.. wieso?“ Irgendwie verstand sie nicht ganz was vorging und Gaara seufzte nur. „Ich ging davon aus, du würdest ich über einen erholsamen Tag freuen. Ich war wohl falscher Ansicht, tut mir leid...“ Er setzte sich wieder auf und schien etwas geknickt, darum schüttelte Ai den Kopf. „Nein! Nicht doch also.. hab ich heute irgendwie nicht zutun und du auch nicht.. Danke, aber wieso?“ Gaara schweig sie an. „Du bist bescheuert.“ Nun ließ Ai die Arme sinken und sagte wohl besser gar nichts mehr. „Was? Wieso das denn nun? Was ist den los!“ „Du beschwerst dich, dass ich kein Interesse an meinem Geburtstag habe, den eignen vergißt du aber und wen man dir dann etwas Gutes tun will, kommt nichts an.“ Ai glotze den Rothaarigen an. „Was.. meinst du? Ist etwa heute schon mein Geburtstag? Der 17...?“ Sie vergewisserte sich und sah auf die Uhr, es stimmte..... Im selben Moment lief sie puderrot an und sah zu Gaara. Er hatte das für sie gemacht... und sie vergaß es und konnte sich nicht freuen, das war ihr sehr peinlich und im selben Moment wurde sie sehr glücklich. „Danke Gaara.. es tut mir leid du hast Recht ich bin blöd!“ „Ich sagte bescheuert.“ „Oder das....aber schön! Ich mein es ernst, auch wen ich es erst jetzt verstehe! Endlich mal einen Tag ruhe! Das brauche ich!“ Dann ließ sie sich in die Kissen zurück fallen und seufzte wohlig. Je länger sie sich an den Gedanken gewöhnte verstand sie und um so wohler fühlte sie sich und desto besser fand sie dieses Geschenk! RUHE!!!!... und Gaara ! „Dann könnte ich ja praktisch bis abends im Bett liegen, du kramst deinen inneres Kuschelmonster aus und wir tun nichts.. verlockend...“ Gaara beugte sich über sie. „Das hatte ich nicht vorgehabt.“, murrte Gaara leise. Ai sah zu ihm hoch doch ehe sie etwas sage konnte, küsste er sie auch schon, was sie erwiderte. Es fühlte sich schön an, aber als sie kurz seine Worte durch ihren Kopf gehe ließ, wurde sie etwas skeptisch. „Was hattest du vor?“, fragte sie leise. „Keine Sorge.. ich hatte nicht vor, wie diverse andere Personen es bei mir wollten, dich zu verführen...“, erklärte er und bäumte sich auf. „Ich hab nur noch nie einen Geburtstag gefiert. Also.. es liegt an dir. Sag was du willst, so wird es geschehen...“ Abgesehen von einem Moment heute abend, den musste Gaara ausnutzen, sonst konnte Ai verlangen was sie wollte. Ai grinst etwas, dann legte sie den Kopf schief. „OK, egal was es ist?“ Gaara nickte ratlos. „Ok.. was hältst du davon. Du putzt das Haus. Nackt!“ Gaara schwieg und schaute Ai an, die immer mehr grinse musste. „Was?“ „Ja, du hast gesagt was ich möchte! Und das möchte ich, brichst du dein versprechen.“ Gaara stierte sie an. War das ihr Erst. Putzen? Nackt... welchen Sinn hatte das? „.......“ „Ich mein es ernst! Du hast es doch grade gesagt! Gemeiner Lügner genau wie damals als du dich erst Sterilisieren lassen wolltest und dann doch nein gesagt hast!“ Nörgelich verschränkte sie die Arme und rutschte am Kissen runter. „Moment mal, das ist was anderes. Das hast du gesagt!“ „Ja und ich hab heute das Sagen nicht wahr? Also los, ausziehen! In der Küche ist so ein pinker Putzwedel und am besten du setzt noch ein Häubchen auf..........!!!!!“ Ehe Ai zu ende erzählt hatte, musste sie selber so doll lachen, dass sie sich unterbrach. Diese blöde Vorstellung ließ sie nicht mehr los.... Gaara saß daneben und überließ Ai ihrem Anfall, während er drein schaute wie eine Statue von der Osterinsel. Nach etlichen Minuten hatte ich Ai übers Bett gekugelt und grinste zu Gaara hoch. „Nein.. sorry, Scherz bei Seite ich meine nur...he he...na ja, wäre nur zu schön gewesen. Mein Gott....so was würde ich nie verlangen, auch wenn es anregend wäre....“ Sie seufzte. Es tat gut so über und vielleicht auch mit Gaara lachen zu können sie sollte sich auf den Rücken und sah zu ihm hoch. Alles fühlte sich grade gut an. „Vergiß das.“ „Ist ja schon gut, entschuldige, sie bitte nicht böse.“ „Bin ich nicht.“ Ai seufzte bedröppelt und setzte sich auf. „War ja auch nur ein Scherz, das weißt du doch!“ Sie seufzte gemächlich und sah aus dem Fenster, das Wetter war ungewohnt schwül und drückend, darum entschloss sich ein heute mal normale schlichte Sunakleidung zu tragen. Gaara war kein Organisator von Feiern oder so, folglich hatte er nicht viel vorbereitet, außer eine schönen absolut ruhigem Frühstück und Ai grinste vor sich hin, hatte er für sie, mit Temaris Hilfe wie er zugab, einen Kuchen für sie ausgesucht, gebacken hatte er ihn nicht, nur seiner Schwester die zutaten Gereicht, als eine Art gemeinschaftliches Geschenk der Sunageschwister. Kankuros Beitrag dazu war, das Temari ihm auf die Finger gehauen hatte, als er die Erdbeeren klauen wollte, die sie mit Mühe und Not auf dem Markt gekauft hatten. Ai liebte Erdbeeren, so wie Gaara auch. Und es war ein sehr liebes Geschenk. Der ganze Tag verlief wirklich völlig ruhig und entspannt, so wie früher, bevor Nim auf der Welt war und die Welt auch noch „in Ordnung“ war. Sie gingen etwas in Suna spazieren, sprachen über dies und das, wüsste Ai nicht wo sie war, könnte sie den Tag auch als völlig normalen Tag eines normales Päärchens in ihrer eignen Welt beschreiben. Gaara gab sich mühe, ihr wirklich jeden Wunsch zu erfüllen, aber Ai hatte eigentlich keine Wünsche, sie war so ziemlich mit allem zufrieden besonders mit Gaara, der endlich wieder normal war, auch wenn er diesen Tag nun ja.. etwas sehr nervös wirkte. Vermutlich gehörte das zu dem Mysterium Gaara, sie könnte mit dieser Studie a la Ai in ihrer Welt ein Vermögen verdienen, gäbe sie es als Fanartikel auf den Markt, doch dazu würde es eh nie kommen, denn all ihre Erkenntnisse aufzuschreiben würde eh eine Ewigkeit dauern. Langsam ging Ai´s Geburtstag auch wieder vorbei. Es war ein schöner Tag, denn Ai mochte es sehr, ganz für sich mit Gaara zu sein und ihn nur für sich zu haben. Eigentlich wollte Ai den Heimweg einschlagen, aber Gaara hielt sie auf und zog sie mit sich. „Es gibt noch etwas, was ich dir zeigen wollte, komm mit.“ Ai zuckte die Schultern und folgte ihm durch das Dorf, ihn neugierig ansehend und nach seiner Hand fassend. Etwas rot wurde sie schon, was auch immer er vorhatte. „Was ist es denn?“ „Eine Überraschung... denke ich“ Er ging weiter und sah auf sie runter. „Gibt es noch etwas, das du vorher gerne hättest.“, meinte er verdächtig. Für Ai klang das fast wie nach einem letzten Mahl und sie hob den Kopf. „Gaara... möchtest du mich töten?“ „Unsinn. Es war nur eine Frage.“, runzelte der Rothaarige die Stirn und seufzte. „Na ja... Gaara ist gestorben in den zwei Jahren wo wir getrennt waren.. wow das liegt nun schon vier Jahre zurück....fast...“, stellte Ai fest und unterbrach sich selber. Eine Hand halb vor den Mund gehoben schaute sie zum Kazekage empor und schwieg. Gaara.. liebte sie seit über vier Jahren? Gaara! Und sie hatten ein Baby und es geschafft Krisen zu überwinden.. zusammen! Sie lächelte. Das war es wert gewesen. Gaara... Sie hackte sich beinahe schüchtern werdend bei dem Gedanken bei ihm ein nd hielt ich an seinem Mantel fest. „Alles in Ordnung?“ Ai nickte. „Ja.... und was ich gerne hätte.. wie gesagt mein Kater.. du sagst er wäre gestorben.. ich möchte einen zweiten, den ne ich dann Gaara der II !“ Sie grinste etwas Gaara antwortete darauf hin nicht sondern blinzelte nur und ging dann weiter. Die beiden verließen Suna und machten sich in die Wüste auf. Ai sah ich über die Schulter und verzog grübelnd das Gesicht. Dann sah sie zu Gaara und auf den Horizont. „Wieso verlassen wir das Dorf? Es wird bald Nacht... das ist gefährlich.“ „Ich bin die Wüste, Ai. Uns passiert nichts und noch ist die Sonne nicht untergegangen. Komm mit!“ Da hatte er recht und sie folgte ihm, schließlich vertraute sie ihm ja. Der Rothaarige führte Ai weiter vom Dorf weg du irgendwann merkte Ai, das unter ihnen der Boden selbst für die Wüste sehr stabil und fest wurde und als ihr Blick etwas nach links schweifte, erkannte sie unter dem Sand eine sich durch die Wüste ziehende Anhebung. „Sind das Spuren dieser Viecher von denen du mir erzählt hast?“ Sie sah zu ihm hoch. Was Ai meinte waren Tiere, auch Wüstenbewohner, die riesigen Insekten oder Würmern bzw Schlangen ähnelten und Wüstenkäfer hießen. Gaara schüttelte den Kopf. „Nein.“, meinte er und blieb kurz stehen. Ai tat es ihm gleich und schirmte sich die Sonne mit der Hand ab. Vor ihnen lag etwas, was sie nicht wirklich erkennen konnte. „Was ist da?“ Gaara ging weiter, sie mit sich ziehend und je näher sie dem kamen, desto mehr konnte Ai erkennen. Sie erstarrte und blinzelte überrascht. „Was ist das!?“, entfuhr es ihr. Vor ihr und Gaara breitete sich ein kleines Fleckchen Land aus, bewachsen mit Palmen, etwas Gras und anderen Gewächsen. „Sunas Wasserreservoir wird durch Zwei Quellen gespeist... durch eine außerhalb der Suna, der Größeren und Wichtigeren n dieser kleinen Oase, die ebenfalls eine Wasserquelle enthält...“ Gaara deutete auf den Boden. „Was du gesehen hast, ist eine Pipeline gewesen (sorry mir fällt nur der Begriff dafür ein XD“ gomen). Sie führt direkt in das Dorf.“ Ai sah sich um. Suna war noch zu sehen, auch in einiger Entfernung. Sie blinzelte und sah zu Gaara, der bereits weiter ging. Ai tapste ihm nach und somit gingen die zwei direkt auf die Oase zu und hinein. Ai war erstaunt. Sie wusste nichts hiervon oder hatte je etwas dergleichen gesehen, jedenfalls fand sie es wunderschön. „Ich wusste nichts von dieser Quelle...“, murmelte sie und ging zu Gaara, der an einem kleinen Weiher stehen geblieben war und sich auf einen der umliegenden Felsen, die bewachsen von Gras und Moos waren, niederließ. „Nein, nur der Rat und ich wissen davon, es gäbe Probleme würden zu viele hiervon wissen. Sunas Wasserproblem ist eines der Schwierigsten... darum darf hier für gewöhnlich niemand hin.“ Ai verstand und setzte sich zu ihm, direkt zwischen seine Beine, so dass beide auf die kleine Wasserquelle und die sich darauf noch spiegelnde Sonne schauen konnten. Es war ein sehr ruhiger und schöner Ort und Ai atmete tief aus. „Danke Gaara, dass du mir das gezeigt hast.. ich liebe Suna, aber Bäume und der gleichen habe ich schon vermißt, trotz des Kräutergartens.“, lächelte sie und sah zu ihm hoch, ihn dann sachte küssend. Sie kuschelte ihren Rücke etwas an seine Brust und lehnte sich zurück. Verschmitzt, wenn auch vorsichtig grinste sie. „Und? Bleiben wir die Nacht über hier...?“ Ungewollt schlug ihr Herz sehr schnell, bei so was hieß es eben Vorsicht, von beiden Seiten aus. Gaara ließ sich mit seiner Antwort Zeit, schüttelte aber schließlich den Kopf. „Nein, es wird kalt in der Wüsste, das weißt du ja.“, gab er leise kund und Ai seufzte auf. Sie nickte, halb enttäuscht halb erleichtert. Sie genossen die Ruhe und Friedlichkeit des Ortes und Ai schloß die Augen. Das war ein Wirklich schöner Geburtstag gewesen. Herrlich schlicht und einfach, aber doch schön, weil sie ihn mit Gaara verbracht hatte und er ihr so was Schönes gezeigt hatte. Wüstenoasen kannte sie, aber live gesehen hatte sie noch nie eine. Die Sonne ging weiter unter und allmählich bekam der Ort doch tatsächlich einen romantischen Touch und Ai glaubte, dass wen er so was vorgehabt hatte, Temari ihm kräftig beim Denken geholfen hatte. Sie schmunzelte und eine Gänsehaut fuhr von ihrem Rücken aus ihren Körper hinab. Dann, nach einiger Zeit regte sich Gaara und Ai rückte vor um ihn ansehen zu können. „Was ist? Wollen wir wieder los?“, fragte sie, aber erneut schüttelte Gaara den Kopf und wirkte leicht verlegen, es war diese dezente Verlegenheit, die sie so umwerfend fand. „Nein.. ich bin nicht umsonst hierher mit dir. Hier sind wir völlig ungestört.. und ich denke, ich brauche Konzentration.“, murmelte er. Ai glotze ihn an. „Konzentration?“ „Ja... ich meine..“ Er seufzte kurz und kramte dann in seiner Tasche. „Wir machen uns beide nicht viel aus dem Tag unserer Geburt, dennoch scheint er dem anderen jeweils wichtiger zu sein als einem selber nicht wahr?“ Damit hatte er recht, Ai war Gaaras Geburtstag unendlich wichtig du so war e auch bei Gaara der Fall. Ai nickte. „Ich habe darum überlegt. Ich wollte dir etwas besonderes schenken.“, erklärte er. Ai blinzelte und merkte wie sie rot wurde. Gaara gab ihr doch eh alles was sie wollte, wozu denn noch ein Geschenk? Sie konnte doch alles haben. „Danke.. aber ein Geschenk ist nicht nötig, ich bin schon zufrieden mit dem was du mir heute gegeben hast.“, lächelte sie peinlich berührt und ihr wurde sehr warm. Gaara schüttelte den Mund. „Ruhe.“ Ai seufzte. Gaara hatte zu ende gekramt und hielt etwas in seiner Hand, aber er zögerte, es ihr zu überreichen. „Im Nachhinein.. eine sehr dumme Idee von mir...“, erklärte er verunsichert und man merkte, wie der Mut seiner Stimme entwich. Ai konnte sein Verhalten nicht nachvollziehen, egal was es war, es war von ihm und darum war es ihr wichtig. Nach etlichen Minuten seufzte er und nahm Ai´s Hand, in die er ein kleines Päckchen legte. Es wirkte wie eine kleine Praline in Papier eingewickelt, wie Ai sie aus ihrer Welt kannte, nur sie sah auf Anhieb, es war selber so verpackt worden und bei der Vorstellung Gaara könnte das getan haben, sah sie ihn an und konnte sich ein liebevolles Grinsen nicht verkneifen. „Schau nicht so...“, murrte Gaara. . „Wie gesagt, eine dumme Idee. Wirf es weg, oder behalte es, wie du magst.“ Dann schwieg er, sie aber schon nervös und erwartungsvoll anschauend. Ai senkte den Blick wieder auf das kleine Geschenk und lächelte. Das war so lieb von ihm, dass sie sich selber kaum traute es zu öffnen. „Danke sehr.. wirklich. Das wäre nicht nötig gewesen.“, flüsterte Ai. „Mir war es wichtig...“ „Ok.. wenn es dir schon wichtig ist.“ Schließlich zog sie an dem kleinen Band, das das Papier zusammen hielt und mit ihrer freien Hand schlug sie eben dieses beiseite um gespannt und mit seichtem Herzklopfen den Inhalt , Gaaras Geschenk, zu erblicken, das er eigenhändig, wenn auch nicht geschickt verpackt hatte. Ai blinzelte und schwieg, als sie das tat. In ihrer Hand und matt in der untergehenden Sonne glänzend lag ein Ring in den kleinen Papier streifen.... Er glänzte in sandfarben, mit einem kleinen roten Stein drin. Langsam und sprachlos hob Ai den fragenden Blick. „Das.. ist ein Ring...“, murmelte sie. Gaara nickte und seufzte, ihre Sprachlosigkeit etwas falsch verstehend. „Ja.... ich sag ja, sehr dumm.“ Heftig schüttelte Ai den Kopf und merkte sofort, dass er ihr Verhalten falsch verstand. „Nein, nein, nein! Gaara, der ist wunderschön wirklich! Vielen Dank.. ich bin nur etwas erstaunt... zudem sieht er so teuer aus und na ja.. ein Ring eben...“ Ein Ring von GAARA!!! Ai schluckte. Für sie bedeutete ein Geschenk wie dieses sehr viel, darum konnte sie nicht anders reagieren. Ein Ring bedeutete Verbundenheit und unter all dem Schmuck den Gaara ihr schon geschenkt hatte, war nie ein Ring dabei gewesen... und vor allem nicht so ein schöner. Er war glatt, einfach, mit nur einem herausstechenden Symbol, dem roten Stein. Sie wusste nicht mal, ob Gaara verstand, was das für sie bedeutete. „Nicht teuer... ich hab ihn selber gemacht...“, murmelte der Rothaarige und Ai starrte ihn an, jetzt fast zu Tränen gerührt. „Du.. schenkst mir einen selbstgemachten Ring...Gaara vielen Dank...!“ QQ“ Im nächsten Moment umarmte sie ihn schon und drückte sich an ihn. „Danke! Danke! Vielen Dank! Und darf ich ihn auch tragen?“, meinte sie etwas neben sich und freute sich nun unheimlich, nachdem sie den ersten Schock erst mal überwunden hatte. Vor Freude hämmerte ihr Herz unheimlich. Verwundert über diese Reaktion nun, musste Gaara sich fassen. Er räusperte sich und wirkt wieder nervös. „Das ist deine Entscheidung.“ Er sah sie an, dann auf den Ring. „Aber ich habe nicht umsonst einen Ring als Geschenk ausgesucht. Ich möchte, dass du für immer bei mir bleibst. Das du mir gehörst, nicht nur weil wir eine Tochter haben, sondern weil du die einzige Person bist, zu der ich Liebe empfinde. Ich möchte das ganz offiziell haben, dass es jeder weiß, ich will, dass es jeder weiß. In deiner Welt, wird ein großes Theater darum veranstaltet, eine große Zeremonie und so weiter, ich erinnere mich. Hier bei uns ist das nicht so und du wirst auch kein Kleid oder so was tragen...“ Ai starrte ihn an und je länger er mühsam seine Worte hervor brachte, um so größer wurden ihre Augen und um so froher war sie dass sie saß, denn ihre Beine wurden irgendwie weich. Gaara schluckte und sah sie an, eine Strähne ihrer Haare zwischen seinen Fingern haltend und diese sanft streichelnd. „Ich weiß ich hab dir großes Unheil angetan und du hast viel wegen mir durchleiden müssen. Ich bin kompliziert aber.... ich liebe dich und ich bitte dich... bleib bei mir, für immer. Ai, werde ganz mein! Es ist... nebenbei das erste Mal das ich jemandem einen Antrag mache, aber ich habe in deinen Zeitschriften darüber gelesen....ich hoffe das war jetzt richtig.“ Absolute Stille herrschte auf der Oase und mit weiten Augen und offenem Mund starrte Ai auf Gaara, der direkt vor ihr saß und sie unsicher ansehend, ihre Reaktion abwartend. „Das... sollte... ein Antrag sein.. ja?“, wiederholte sie heißer und irgendwie wurde ihr schlecht. Gaara nicke langsam, schweig aber erst. „Was sagst du....?“ Ai öffnete den Mund und machte ein paar Mal den Anlauf irgend etwas zu sagen, doch es schlug fehl. Die Stimme war weg. Gaara.. hallo?! GAARA machte ihr einen Antrag! Einen Heiratsantrag! Und dann noch mit solchen Worten! So niedlichen liebevollen Worten! Sie starrte auf den Ring, dann wieder auf Gaara. Dann, plötzlich, drehte sie sich zur Seite, stolperte leicht von ihrem Felsvorsprung und musste sich übergeben. Perplex sackte sie auf die Knie zurück und hustete leicht. Gaara saß auf dem Stein und starrte sie an. Einen Moment herrschte wieder stille und als Ai endlich wieder ihre Gliedmaßen bewegen konnte und sich rasch den Mund mit Wasser ausspülte, sah sie Gaara auch gleich neben sich, der besorgt und beschämt wirkte. Aber nicht minder als Ai, die rot anlief. //Oh mein Gott.. er machte mir einen Antrag und ich muss kotzen na Danke // „Alles ok?“, meinte Gaara erschrocken. „Hätte ich gewusst das du so reagierst hätte ich es gelassen.... tut mir leid.“ Er schluckte. Eine so abwertende Reaktion hatte er nicht erwartet und er seufzte. Irgendwo hatte er damit gerechnet dass sie ja sagte und sich vielleicht freute oder so, auch wen er sich seine Chancen schlecht ausgerechnet hatte. Er ließ sich zu ihr ins Gras sinken. Immerhin hatte er viel Scheiße gebaut, war verständlich das sie so reagierte... Ai sah seinen Blick und ihre Augen wurden noch größer. „Arg! Oh Gott!!!!“, entfuhr es ihr und sie schluckte. Gaara sah auf. „Was?“ „Duu duu.. du Dummkopf.. oh mein Gott, nur weil du Gaara bist darfst du mich so was noch lange nicht fragen, genau!!! Eben weil du Gaara bist!!!“ Den Ring umklammerte sie fest mit der zitternden Hand. Gaara nickte enttäuscht, wen auch das mit Grimmigkeit überspielen wollend. „Versteh schon... entschuldige, ich hätte es ja auch wissen müssen. Ich wollte dir den Tag nicht verderben.“ Langsam stand er wieder auf. Aber Ai war fast genau so schnell auf den Beinen und faste seine Hand ihn anstarrend wie Gott in Person und für sie war es auch ein bisschen so. „Nein! So meinte ich das doch gar nicht, aber das!!! Du hast den Tag nicht verdorben im Gegenteil.. oh mein Gott! Na ja.. also.. ein Antrag.. von dir.. von Gaara an mich.. Ai? Ja... oh Gott, ich.. ich weiß nicht was ich sagen soll.. Gaara!?“ Sie war so überrascht so perplex so fassungslos, sie wusste gar nichts zu sagen , gleichzeitig machte es sie so verlegen und so glücklich, sie wusste einfach nicht was sie sagen sollte. Damit hatte sie nie gerechnet!! Das Gaara jemals so etwas tun würde! Niemals! Aber Gaara verstand das nicht, darum mißverstand er ihre Gefühle die, wie betäubt waren und darum in Ai ein kleines Chaos ausgebrochen war, nicht und interpretierte es als ein Nein. Aber Ai merkte seine Niedergeschlagenheit, auch noch bevor er sagte: „Was ist der Grund?... Ist es weil ich dich vergewaltigt habe.. ist es das?“ Ai starrte ihn an, dann begann sie an zu weinen wenn auch stumm und Gaara wurde noch entsetzter. Er wand sich ab. „Am Besten vergißt du das alles! Tut mir leid, ok?!“ Ai packte erneut seinen Arm und starrte zu ihm hinauf, bevor er verschwinden konnte. Sie musste das klären, ganz schnell... und wie sie das musste. Dazu musste sich erst mal beruhigen und fuhr sich über die Augen, um ihre Tränen weg zu wischen. „Du Blödmann! Hättest du mir damals während dessen selbst im Zorn so an den Kopf gedonnert.. mit bösen Worten hätte ich auch dann nie nein sagen können! Wie kannst du so unglaublich blöd sein, wenn du doch so unglaublich bist!!!“ Er blinzelte. „Heißt das...“ Ai, obwohl sie noch immer weinte, lächelte ihn so froh an wie sie nur konnte, es ging nicht anders, sie musste weinen und lachen zu gleich. „Spürst du nicht wie glücklich ich bin?! Natürlich will ich das! Ich will nur dir gehören! Das wollte ich mein Leben lang!“, erklärte sie laut und nun etwas aufgebracht und sah den Ring an. „Das du.. ausgerechnet du so was tun würdest! Oh mein Gott!“ Etwas verloren stand der Kazekage vor ihr, selber sehr verlegen durch ihre Worte und trotzdem nicht wissend ob es ein Fehler war oder nicht. „Gaara.. du meinst das wirklich ernst, ja?“, flüsterte Ai dann plötzlich mit zittriger Stimme und sah den Ring an. „Das.. ist kein beknackter Traum, ja? Das du...“ Eine kleine Weile musterte Gaara Ai, dann brach in ihm eine unglaubliche Erleichterung aus. Er seufzte aus und schloß die Augen, sich rasch gegen einen Stein lehnend. „Natürlich, sonst hätte ich das nicht getan!“ Im nächsten Moment, erstarrte er vor Verwunderung und schnappte kurz nach Luft, als sich Ai in seine Arme praktisch warf und fest an ihn klammerte, die Tränen rannen noch immer über ihr Gesicht. „Oh mein Gott, Gaara! Dank.. ich meine.. Ja.. ich meine, was auch immer! Ja, ich will nur dir gehören, für immer! Ich tu auch was du willst!“ Sie war so unendlich froh darüber, das sie es gar nicht beschreiben konnte. So aufgewühlt. Man konnte es nicht glauben. Gaara liebte sie scheinbar wirklich o sehr, obwohl eigentlich sie immer mehr ihre Zuneigung kund gab, dass er ihr nun einen Antrag machte! Ai wusste, sie würde immer bei ihm bleiben, nachdem sie hier her gekommen war, aber sie hatte nie damit gerechnet, dass sie „offiziell“ seine Frau werden würde.. auch noch nach seinem Wunsch. Ihr herz schlug unglaublich schnell und vor Verlegenheit über seien Bitte wurde ihr heiß und sie wusste, dass sie hochrot war. Lächelnd und mehr als erleichtert sah Gaara auf sie hinab. Natürlich kostete es ihn Überwindung so was zu fragen, überhaupt so was zu formulieren, außerdem war der Zeitpunkt sehr schlecht, wie er glaubte. Er streichelte ihr Gesicht. „Du musst gar nichts tun, aber warum.. weinst du dann?“, murmelte er ahnungslos, sich noch immer mental darauf einstellen, dass seine dumme Idee Erfolg hatte! „Hast du noch nie was von Freudentränen gehört... Depp!“, flüsterte sie und betrachtete wieder den Ring in ihrer Hand, die weiter zitterte. Sie traute sich fast gar nicht ihre Hand zu bewegen, aus Angst sie könnte ihn kaputt machen. Sie lächelte. Aber sie war auch nicht diejenige, die den Ring berührte. Sachte hob Gaara ihn aus ihrer Hand hoch, nahm ihre Hand und stecke ihr den Ring an. „Dann musst du ihn tragen.“, erklärte er und Ai betrachtete das Schmuckstück an ihrem Ringfinger. Eine Gänsehaut fiel über sie herein, erneut, eine so starke, dass sie fast den Halt verlor. Es bedeutete ihr so viel... das hätte sie eigentlich gar nicht von sich selber gedacht! Zurückhaltend sah sie zu ihm hoch, der noch etwas verplant vor sich hin lächelte. Ai schmunzelte.. hätte sie diese Szene in einem ihrer Mangas gelesen, dann würden neben Haaras Gesicht nun kleine Blümchen schweben, oder Schmetterlinge, verziert mit Fragezeichen. „Gaara.. ich muss dir noch was sagen..“, murmelte sie leise, noch immer sehr rot. Der Angesprochene stutzte. Das gefiel ihm nicht, dieser Satz, doch als Ai seine Hand nahm, war es bereits eine Entwarnung. „Du bist mein Held, wusstest du das.“ Gaara schnaubte kurz und sah weg, ehe er zu lachen begann. „Du bist so bescheuert und redest so einen Scheiß.“ Ai krallte sich weiter in seinen Mantel und vergrub ihr Gesicht darin. Somit.. war sie das, was sie eigentlich nie sie wollte oder? Gaaras Eigentum? Zum ersten Mal jedoch, gefiel ihr der Gedanke und sie seufzte, den Ring an ihrem Finger spürend. „Das war das beste Geschenk das du machen konntest... Danke!! Und Ja!!“, wiederholte sie vorsichtshalber, den Wunsch verspürend, seine Bitte immer wieder zu hören, damit sie immer wieder diese Antwort geben konnte. Mit einem leichten Zittern, das seinen ganzen Körper sein einer gewissen zeit schon erfasst hattet und mit einem nun sehr angenehmen Schauer, pattte er Ai´s Kopf. „Ich bin nur froh. Unglaublich sogar. Worte sind nicht meine Stärke.“, das wusste Ai aber und sie merkte es in seinem Inneren noch mehr als auf seinem Gesicht. Sachte zog er sie zu sich und küsste sie dann, sehr liebevoll, wie Ai bemerkte und sie erwiderte das genauso, um ihm zu zeigen, wie sehr sie das freute, sie konnte es immer noch nicht glauben. Sie lehnte ihren Kopf wieder an seine Brust und schaute etwas grummelig auf seinen Mantel, sich noch immer an ihn klammernd. „Einen Gefallen musst du mir heute aber noch tun...“ Gaara, der gerade, wohl wirklich zum ersten Mal in einem Leben richtig glücklich war einen von ihm geliebten Menschen halten zu können und der praktisch in einer Laune war, in der er Ai eh alles erfüllt hatte, nahm ihre Hand und, so würde Ai es beschreiben, lächelte sie mit einem fast verführerisch charmanten Lächeln an und beugte ich zu ihr hinunter. „Natürlich, alles!“ „Du musst mich nach hause tragen... so kann ich keinen Schritt tun, ohne umzufallen..“, erklärte sie peinlich berührt und sah auf den Boden, so überrascht hatte sie das, dass ihre Beine wirklich zitterten. Gaara schüttelte nur den Kopf und seufzt, noch immer sehr glücklich wirkend, selbst wenn Ai´s Bitte nicht wirklich seiner Art entsprach, doch das war ihm reichlich egal. Sie hatte Ja gesagt, ihm zugestimmt. Er würde nie mehr alleine sein und Ai würde mit allem ihm gehören! Er würde endlich seine eigene Familie haben und zwar eine glückliche Familie! Und die Angst, sie könnte ihn noch immer hassen oder vielleicht eines Tages weggehen schwand immer mehr. Er selber wusste, dass er unter anderen Umständen nie so etwas gesagt hätte. „Selbstverständlich.“, meinte er aber dann. Letztendlich endete der Tag damit, dass Gaara Ai tatsächlich nach Hause trug, die nur schwer ihren Blick von ihm lassen konnte, der sein typischer, ausdrucksloser Blick war, während er innerlich am ausrasten war. Ai lächelte, er konnte so süß sein, indem er gar nichts tat und das was er diesmal getan hatte, war für einen Gaara, für den Gaara einfach nur beeindruckend gewesen. Ai blinzelte ihn an und küsste kurz seine Wange. Gaara runzelte die Stirn. „Es gibt da noch etwas, was ich dir sagen muss....“, murmelte sie und drückte sich an ihn. Der Blick des Rothaarigen haftete fragend auf ihr, als sie sich zu ihm hochzog, die Arme um seinen Hals gelegt und ihm ins Ohr flüsterte. „Verdient hast du es nicht.. aber die Vergewaltigung.. ich verzeihe dir!“, erklärte sie sanft, aber tot ernst und Gaara erkannte das. Mit einem mal blieb er stehen, seine Augen weiteten sich und er ließ Ai fallen, vor Schock und Überraschung. Die Zweite für ihn an diesem Tag.... t.b.c. Holla Leute...>.< Gomen das es so lange gedauert hat aber dafür war das Kapitel auch länger Ich poste ja immer abwechselnd Trilogie und Daily Storys u know XD Ich hoffe das Kapi hat euch gefallen.. auch wenn es sehr kitschig war aber ich fand es auch süß Ich wollte hier auf jedenfalls darstellen wie viel Ai das bedeutet, denn eins darf man nicht vergessen, Ai kommt aus unserer Welt, es hätte ja damals praktisch jede treffen können und wir kennen Gaara... ihr wisst worauf ich hinaus will XD Und der Anfang mit dem Gewitter.. da wollte ich zeigen, dass sich Gaara wirklich nur vor Ai so gibt, vor anderen Leuten, selbst vor Tema und Kanku ist er wie wir ihn kennen und Gaara in seiner Vaterrolle ist echt eine Herausforderung @@ aber na ja wenns euch geällt^^“ Das nächste Kapi wird dann wider dramatischer TT“ aber auch schön den die zwei sind ja jetzt verlobt ihr wisst was dann folgt ^.^ * Eigentlich hatte ich vor Ai Anfang November so um den 3. Geburtstag haben zu lassen, aber der 17. passt besser, weil Gaara am 19. Januar Geburtstag hat... und Nimoé hat am 2. August und 17 + 2 ergibt 19 XD“ * Btw Shingami_No_Gaara heißt nun Gaara-Sama ^-^““ (Mein Ziel ist der Name „Gaara“ *.*) Kapitel 11: Drastische Maßnahmen -------------------------------- Kapitel 11 Drastische Maßnahmen Ai stand noch immer recht neben sich, denn schließlich hatte Gaara ihr einen Antrag gemacht, was wirklich kaum zu glauben war. Genau genommen war sie nichts weiter als eine unter vielen aus „unserer“ Welt, die das Glück hatte Gaaras ReInk zu sein und ihn somit kennen lernen durfte. Wer weiß.. vielleicht hätte eines Tages eine andere dieses Glück gehabt und ihn so beeindruckt, dass er sich in sie verliebte oder was immer Gaaras Grund gewesen war. Doch eigentlich war Gaaras Grund nicht wirklich nennenswert, so zumindest sah er es an. Nach allem was er bis jetzt wusste, wäre es auch nicht sonderlich nett Ai gegenüber gewesen, es zu erklären. Denn anfangs, ganz am Anfang hasste er Ai, weil geglaubt hatte sie als sein ReInk mit dem Vorteil seine Lebensgeschichte zu kennen würde vielleicht glauben, sie würde ihn angeblich verstehen wollen oder sich ihm über stellen und dann hieß sie auch noch Ai. (>Ai< jap. = Liebe) Dann allerdings war der Hass gewichen, als er sie als ungefährlich eingestuft hatte und billigte ihre Gegenwart, eine andere Wahl hatte er auch gar nicht alleine um seiner eigenen Existenz Willen nicht. Das Ai für ihn empfand wusste er schon recht früh durch diese telepatische Verbindung, auch wen er nicht damit umgehen konnte, aber dieses immer mehr in ihr ansteigende Gefühl von Liebe war für ihn sehr überwältigend gewesen, warum er auch nicht in ihrer Nähe sein wollte damals. Dennoch dieses Gefühl, das von ihr ausging hatte sich gut angefühlt, außerdem mochte er ihr Wesen und den Respekt dem sie ihm zollte, wen sie ihm gegenüber trat. Sie nahm ihn wie er war und liebte ihn dafür, auch als sie ihn als Monster gesehen hatte, hatte sie ihn umarmt und war nicht zurückgewichen. Er glaubte damals, als er dabei war sich in sie zu verlieben, dass er nur das Gefühl von ihr übernahm, dass es durch dieses Band vermutlich ungewollt kopiert wurde, außerdem kannte er Liebe nicht und dachte immer, es wäre ein reibungsloses, perfektes Gefühl und da er sich nur um Ai sorgte und sie ihn oft zur Weißglut gebracht hatte, konnte er es nicht als Liebe ansehen. Heute war er schlauer, viel schlauer. Liebe war das schlimmste und zugleich schönste Gefühl das er kannte. Und Ai liebte Gaara. Sie liebte ihn wirklich und war stolz darauf, sich nun seine Verlobte nennen zu dürfen. Temari und auch Kankuro hatten mehr als gestaunt, auch wenn die Schwester des Kazekage nicht ganz so überrascht wirkte. Jedenfalls war dieser heimliche Wunsch der Konouchi war geworden und dafür hatte sie Gaara sogar seinen größten Fehler verziehen.. zumindest hatte sie ihm das gesagt. Und vor Freude und auch vor Schock darüber hatte Gaara sie auf dem Heimweg prompt fallen lassen. Aber auch das war schon ein paar Tage her und Ai war in Höchststimmung, während ihr vermeidlicher Verlobter mit Kopfschmerzen seiner Arbeit nachging. Wie er Ai erklärt hatte, machten einige Nachbarländer in letzter Zeit Probleme und darum stand eine Versammlung unmittelbar bevor. Und das kleine Problem wurde immer größer, denn es ging um das Land, aus dem Suna seine Wasservorräte bezog und um diese Probleme aus dem Weg zu räumen kam das Landesoberhaupt in die Stadt gereist, um mit dem Kazekage zu verhandeln. Ai wusste nicht genau worum es ging, nur dass sie höchst wahrscheinlich als Gaaras Leibwache herhalten musste. Etwas hatte etwas an sich, eine der Masken zu tragen, die die Identität der Spezialeinheit verbargen und auch nur Gaara wusste, wer alles zu seiner Einheit gehörte. Ai wusste das sie in ihrem Dienst nicht unbedingt ihre Sandkräfte benutzten sollte, das wäre auffällig, daher hatte sie sich angewöhnt ihren Sand in zwei kompakte Schwerter zu wandeln, mit denen sie kämpfte. Flexibel musste man sein. Aber ob und wann Ai ihrem Dienst nachgehen musste stand scheinbar noch in den Sternen folglich stand sie auf Abruf bereit. Gaara machte diesen Umstand ganz nach dem Ausgang des ersten Verhandlungstages aus. Darum kümmerte sich, wie es ihre Aufgabe war, um ihre Tochter. In letzter Zeit hatte die Schwarzhaarige sowieso den Wunsch und auch das Bedürfnis ihrem Gaara einen Gefallen zutun, also tat sie Dinge und sagte Dinge, die er mochte und ihn entspannten. Darum hatte sie sich auch mal wider traut für ihn in ihren Kimonos Rumzulaufen. Gaara mochte das total, Gott wusste wieso, aber sie hatte mittlerweile schon eine kleine Anzahl an den modischen Schmuckstücken. Das Gute Stück das sie trug war aus Seide und dem Sunamaterial, ganz in Schwarz mit weißen und knallroten Kastanienblättern darauf. Mit dem guten Stück Stoff, den man ihr zu ihrem letzten Geburtstag geschenkt hatte, wollte sie Gaara, wenn er am Abend nach hause kam überraschen. Ihre mittlerweile wieder schulterlangen Haare hatte sie hochgesteckt und um sich ein bisschen einzulaufen, da Kimonos nicht immer bequem waren entschloß sie sich, auf Nimoés Drängen hin etwas auf den Spielplatz zu gehen, wo jetzt eh nicht viel los war. Wenigstens hatten diese traditionellen Kleider gute Verstecke für Waffen... Etwas merkwürdig kam sie sich schon vor, da ihr schon ab und an im Dorf merkwürdige Blicke zugeworfen wurden. Nun gut sie war die Freundin...Verlobte des Kazekage, von Gaara. Anfangs war das wohl der Grund gewesen, warum man sie als komisch und eigenartig abgestempelt hatte, doch Respekt hatte sich Ai schon verdient. Doch, was Ai nicht wusste, wenn sie in so einem Outfit hinaus ging oder sich so in der Öffentlichkeit zeigte fanden die Leute aus Suna schon, dass Ai sehr attraktiv war und in ihrem Kimono wirkte sie nun zusätzlich wie jemand von hohem Rang. Etwas ungeachtet spielte sie darum auf dem Spielplatz und lies sich nicht groß stören an ihrem Umfeld und ließ ihrer Tochter ihren Spaß. Hätte sie besser aufgepasst, hätte sie vielleicht bemerkt, dass urplötzlich jemand hinter ihr stand, nachdem sie sich zu Nim runter gebeugt hatte, weil diese ihr einen Ast schenkte. „Ein reizendes Kind...“, hörte sie dann eine Stimme und fuhr herum. Erschrocken blinzelte. Wirklich direkt hinter ihr stand ein Mann. Etwas älter so um die 40 oder 50 in einer ihr unbekannten Kutte. Sie kannte die meisten Sunabewohner eh nicht richtig. Sie blinzelte. //Lautlos.. ist er auch mal Ninja gewesen..// Dann räusperte sie sich. „Ja, danke.“, meinte Ai dann, sich fassend und lächelte zu Nim. „Immerhin ist das die Tochter des Kazekage.“ Der Ältere runzelte die Stirn. „Ach so.. verstehe. Na dann ist ja gut, wenn sie so eine junge hübsche Leibwächterin hat.“, kam die nächste Antwort. Etwas verlegen grinste sie zu dem Mann. „Vielen dank, aber ich bin keine Leibwächterin....“, doch Ai musste abbrechen. Es war nicht so gut, dass zu viele von ihr oder Nim wusste, oder ihr Antlitz kannten, das hatte Gaara selber gesagt und wenn dann demnächst Fremde eintreffen würden. Sie seufzte und sah zu Nim, die zusammen mit einem anderen Mädchen auf der Drehscheibe ihre Runden drehte. Der Vater des Mädchens saß Ai gegenüber und musterte sie. „Und sie... was möchten sie hier auf dem Spielplatz.. vielleicht einen Enkel treffen?“, fragte Ai höflich, als sie merkte, dass sein Blick wieder an ihr haftete. Der man schüttelte den Kopf und Ai´s Augen zuckten, der Gesichtsausdruck des Fremden hatte einen kalten Hauch angenommen, denn nur ein geschultes Auge sah und mit versteckten Emotionen kannte sich Ai mehr als gut aus. „Nein... ich habe Euch von dort drüben aus bemerkt... eine so junge hübsche Dame.“ Er sah auf Ai hinunter und direkt in ihr Gesicht. „Mit außergewöhnlichen Augen...“ „So?“, auch Ai´s Stimme bekam einen anderen Klang und ihr Blick wanderte zu Nim. Es ging ihr gut und zudem wollte sie weder diese merkwürdige Unterhaltung fort führen. Ein weiterer Punkt war, dass der Schatten der Häuser länger geworden war und der Wind etwas kühler. Gaara würde bald zurück kommen verriet er Ai. „Entschuldigen Sie... ich muss das Mädchen nun zurück bringen.. Nim! Wir gehen nun! Komm her!“, rief sie sanft zu ihrer Tochter, die sich demonstrativ auf die Drehscheibe warf und gekränkt zu ihr sah. „Nein! Noch nicht!“ „Nimoé komm jetzt bitte.... dein Papa wartet!“, brachte Ai die magischen Worte hervor, die Nim garantiert in ihren Bann ziehen würden. Genickt sah Nim zu dem anderen Mädchen und kroch langsam von der Scheibe und etwas stacksig auf dem Sandboden zu ihrer Mutter zu laufen. Ai seufzte. Gepriesen sei, dass Nim wie ein Magnet auf ihren Vater reagierte. „Entschuldigen Sie mich also.“ Vorsichtig verbeugte sich Ai, kurz bevor Nim bei ihr antapste. „Auf Wiedersehen, einen schönen Abend noch.“ Ai wollte grade ihre Hände ausbreiten um Nim, die ihr entgegen kam aufzufangen und sie hochzuheben, da merkte sie, wie der andere nach ihrem Handgelenk griff. Ai erstarrte. Das war ein harter Griff. Sie sah recht langsam und drohend zu dem Mann. „Was?“, zischte sie dann. „Wenn Sie eh keine Leibwächterin sind... und sobald Sie das Kind zurück gebracht haben nichts mehr zutun haben könnten Sie sich mich doch auch begleiten.... was meinen Sie. Wie viel muss man einem Mädchen aus Suna zustecken um etwas Spaß zu haben.. na?!“ Er grinste sie mehr als anzüglich an und Ai hatte das Gefühl, als zog er sie mit den Augen aus. Sie glaubte es nicht! Nun wurde sie auch noch auf Sunas Straßen angegraben?! Unter anderen Umständen hätte Ai bei diese Worte ausgeholt du diesem Typen eine geknallt, doch sie ließ diese Worte auf sie einprasseln und sie sorgten dafür, dass ein anderer Effekt bei Ai ausgelöst wurde. Erstens, sofort dachte sie daran, dieser hier kam nicht aus Suna, zweiten, er war ein Eindringling.. Drittens...seine Worte waren eine Beleidigung, er wusste wohl wirklich nicht wer sie war! Es war unheimlich für sie und achte sie unruhig. Und bei allem was ihr passiert war scheute sie auch nicht, sich sofort loszureißen und sich mit einem geschickten Griff sofort zu befreien, um in der Nächsten Sekunde Raum zwischen sich und ihm zu finden, dabei nach ihm austretend, ihren eine Fuß unmittelbar an seiner Kehle haltend, in der anderen Hand ein Kunai hervor gezogen. „Hände weg! Sowas verbitte ich mir!“ Erschrocken und auch verwundert starrte der Fremde auf Ai, er wurde nicht getroffen, dazu war er zu schnell ausgewichen, dennoch gab es eine weitere Überraschung, auch für Ai. Denn kaum das sie sich los gerissen hatte und nur ihre Drohung ausgesprochen hatte, standen hinter ihr drei weitere Anbus. Ai blinzelte und dachte sich sofort ihren Teil dazu. //Gaara.....// Er hatte sie vorsichtshalber wohl wieder beschatten lassen. „Ich bitte Sie zu verschwinden!“, kam es höflich aber bestimmend hinter einer Maske hervor. „Entfernen Sie sich sofort von Ai-dono und gehen Sie wieder zurück!“, befahl er Zweite. Der Man, der Ai zu nahe getreten war schaute auf diese vier und Ai lockerte ihre Haltung. Erschüttert kam Nim dann auf ihre Mutter zu und klammerte sich in ihren Kimono. „Mama!“, schluckte sie erschrocken und sah zu dem Fremden. Ai hob sie hoch. „SSScht.. keine Angst!“ „Ai-dono?“, wiederholte der Fremde und dachte nicht daran damit aufzuhören, Ai weiter anzüglich anzustarren. Mit einem unbehaglichen Schauer erwiderte Ai dies. Während Ai sich dann schließlich von zwei der Anbus zurück nach hause eskortieren ließ, hörte sie noch weitere Zurechtweisungen, dachte aber im Traum nicht daran sich umzudrehen. Etwas Komisches hatte es an sich, wie ein V.I.P. zurück begleitet zu werden, dennoch genoß es Ai in diesem Moment. „Ja! Ai-dono ist die künftige Frau des Kazekage, kein Fremder hat die Erlaubnis ihr zu nahe zukommen!“ Mehr bekam Ai nicht mit. Ein kleiner Schrecken saß in ihren Knochen, aber sie fand sie hatte gut reagiert. Sie ließ sich bei weitem nicht mehr alles gefallen und sowas schon gar nicht. //Wie viel man mir zustecken muss! Frechheit! Bin ich eine Hure?! Ich schlaf ja nicht mal mit Gaara!// Zuhause brachte Ai Nim ins Bett und wartete an ihrem Bettchen bis ihre Tochter eingeschlafen war, sie seufzte, noch immer aufgewühlt und beleidigt. So viel zum tollen Suna, Kerle waren doch alle gleich. Im nächsten Moment zuckte Ai, denn sie merkte, wie sich zwei Arme um sie schlangen und sie Gaaras Atem im Nacken spürte. Erleichtert seufzte sie auf und ließ es geschehen. Es war ja nur Gaara, was hatte sie erwartet? „Alles in Ordnung?“, fragte seine tiefe Stimme. Ai sackte etwas zusammen, nickte aber. „Ich habe bereits mitbekommen, dass heute etwas vorgefallen ist.“, erklärte der Kazekage. Langsam drehte Ai sich um. „Ja.. nein, das ist schon ok, alles in Ordnung, Suna eben.“ „Was ist passiert?“, fragte Gaara sogleich und verschränkte die Arme. Logisch dass seine Anbu ihm sofort Bericht erstattet hatten. Sie runzelte die Stirn. „Ach, nur so ein Kerl, der glaubte, mich für Geld flachlegen zu können....Männer.“, murrte sie und sah in seine Augen, jedoch nicht sehr lange. Sie wollte vermeiden, dass er womöglich falsche Schlüsse aus ihrer Andeutung zog. „Du wurdest belästigt?“, stelle Gaara fest und seine Reaktion überraschte Ai. „Sag mir seinen Namen, ich werde es regeln.“ Er klang etwas gereizt, darum wimmelte Ai ihn schnell wieder ab. Hastig schüttelte sie ihren Kopf und fummelte an Gaaras Kragen herum. „Nein! Nein... das ist ok. Ich weiß seinen Namen nicht mal. Lass das, ich will nicht das du jetzt Ärger hast... heute sind doch die Landesoberhäupter eingetroffen... was ist passiert. Alles in Ordnung?“, wollte Ai vom Thema ablenken und Gaara legte die Stirn in Sorgenfalten. „Das übliche Gerede und morgen fangen die Verhandlungen an. Das andere Land will unsere Vorräte und Zuschüsse kürzen.“ Er seufzte und Ai merkte, dass es ihn nervte. „Verstehe... und ich soll nicht aktiv werden?“ „Ich hab genügend Anbu und Shinobi, ich finde es besser, wenn du deinen Dienst bei Nim austrägst, wie es auch deine Aufgabe als Mutter ist, das ist gut wenn Fremde hier sind. Ich will nicht dass sie vielleicht entführt wird.“ Mit den Worten schaute der Rothaarige in die Wiege. „Passiert ist euch nichts weiter?“, hakte er noch mal ein und strich Nim sanft über den Kopf. Das Kind zuckte etwas und drehte sich um, aber Gaara schwieg nur. „Nein, selbst wenn, ich hätte mich verteidigt...wären deine Abu nicht gekommen.“ Gaara sah auf. „Ich dulde nicht, dass man euch und besonders dir so nahe tritt.“ Ai allerdings war gerade mit einem anderen Gedanken beschäftigt. „Gaara... es wird doch nicht so wie früher anfangen.. oder.. wegen den Anbu...und der Überwachung.“, fragte sie vorsichtig und suchte seinen Blick, er wich aber schneller aus, als sie Piep sagen konnte. „Nein. Es diente nur zur Sicherheit, keine Angst.“, erklärte er mit einem eigenartigen Tonfall, aber Ai war nur erleichtert und lehnte sich an die Wand hinter ihr. „OK...dann bin ich beruhigt.“ Der Shinobi sah Ai lange an, dann wandte er sich ganz zu ihr. Er bemerkte es zwar nicht erst jetzt, trotzdem entschloss er sich nun erst dazu, es anzusprechen. „Du siehst sehr hübsch aus.“, erklärte er leise. Verlegen hob Ai den Blick und lächelte matt. „Danke... ich weiß ja, du magst es wenn ich so was trage. Ich wollte dich überraschen.“ Gaara trat ein paar leise Schritte näher und sein Blick wurde sanfter. „Danke.“ Er streichelte ihre Wange und küsste sie und dann ihren Hals, was bei ihr eine Gänsehaut auslöste. Sie lehnte sich an ihn, tat aber nichts weiter, so wie er. „Schon ok, es war ja für ich, Gaara- sensei. Ich freue mich wenn es dir gefällt, für seinen Verlobten tut man so was nun mal.“ Gaara legte den Kopf leicht schief und lächelte dann. „Ja.“ Am nächsten Tag verlief alles fast sehr ruhig, so wie Gaara es angekündigt hatte. Nimoé nörgelte etwas rum, sie wollte spielen gehen draußen, aber irgendwie wagte Ai es nicht heute wieder dahin zu gehen, also blieb sie zu hause du passte auf Nim auf. Das Besucher von auswärts da waren bekam sie trotzdem mit, dem im Haus und auch im Ratsgebäude war viel los. Etwas reizte sie, ihre Ausrüstung anzulegen und hinüber zu gehen zu der Verhandlung beizuwohnen, sie war neugierig wie Gaara dann sprach und argumentierte, aber wenn er sie nicht dazu beorderte würde sie es nie erfahren. Für die Konouchi verlief der Tag also ereignislos und sie scherte sich nicht mehr um das Vorgehen in den Häusern. Als es aber später wurde, nahm sie plötzlich Gaara deutlich war. Sie glaubte die ganze Zeit, die Verhandlungen würden gut laufen, denn sie spürte Gaara war entspannt und locker, so wie sie ihn kannte, aber dann merkte er wie er unruhig wurde. Als Ai gegen Abend schließlich geduscht hatte und sich ins Bett legte um auf ihn zu warten und weil sie müde war erschrak sie plötzlich, denn Gaaras Laune veränderte sich so schlagartig, sie ein Platzregen, der über sie hereinfiel und sie merkte es auch an ihrer Umgebung. Es war so als würde die Luft drückend und der Wind schwerer und als würde die Wüste aufbegehren. Er war sehr schlecht gelaunt, wirklich wütend, so wie lange nicht mehr, dass Ai selber unruhig würde, denn dieses Gefühl hielt an. Es war eine merkwürdige Wut, aber eindeutig Wut. Sie schluckte und hoffte er würde sich beruhigt haben wenn er wieder kam, sie machte es schon lange nicht mehr wenn er in ihrer Gegenwart ausfallend wurde.... Doch nichts da... Ai saß in ihrem Bett, aufrecht, Arme um die angezogenen Beine geschlungen und sah zur Tür, denn sie spürte dass er auf dem Weg zu ihr war und nicht nur das, sie hörte ihn auch! Er stapfte vor Wut, was bei dem lautlosen Gaara kein gutes Zeichen war. Dann ging die Tür mit einem solchen Ruck auf, dass Ai zusammen zuckte. Gaara kam hinein, noch immer außer sich und mit einem Gesicht, dass die baldige Apokalypse beschwor. Ai schluckte, aber er knallte die Tür hinter sich zu und stierte sie an. Ai zog den Kopf ein. „Ist.. etwas passiert? Gaara?!“ Erzürnt riß er sich seine Robe vom Körper und schmiß sie in die Ecke. „Ich verfluchte dieses Dorf und ihre engstirnigen Oberhäupter!“, raunte er grollend. Vorsichtig stand Ai auf und kam zu ihm. „Gaara?“ „WAS?!“ Er warf den Kopf herum und starte sie auf sie, finster, fast so als würde er gleich das Zimmer auseinandernehmen wollen. Ai erschrak und kniff die Augen zusammen. Sie schwieg unruhig. „Du machst mir Angst...“, flüsterte sie und wurde nervös. Gaara verengte die Augen und ging an ihr vorbei, sich auf das Bett setzten und zu Boden starrend. Ai schwor sich, würde in den nächsten Minuten sein Sand zu lodern beginnen würde sie reißaus nehmen. Aber dem war nicht so, im Gegenteil, er beruhigte sich, war aber immer noch aufgewühlt. „Wozu bin ich Kazekage, wen man mir den Mund verbietet!“, zischte er. Langsam tapste Ai zu ihm, mittlerweile Händeringend. „Sagst du mir nicht was passiert ist? Auf der Verhandlung?“ Sie sah zum Ratsgebäude rüber. „Ich hab es gemerkt.. ist etwas schief gelaufen?“ „Nein! Nein im Gegenteil.. das Oberhaupt des Landes will unsere gesamten Anträge bewilligen, alles würde perfekt laufen, stell dir vor!“, erklärte er voller Sarkasmus und stand schon wieder. „Aber.. das ist doch gut oder nicht? Folgt noch ein Aber?“ „Ja doch! Wenn es da nicht eine Bedingung gäbe! Unter einer Bedingung!“ Ai runzelte die Stirn. Das ganze Gespräch kam ihr gerade sehr abrupt vor und zu kurz um, aber es war nur ein Zeichen dafür das etwas nicht stimmte. „Er erpreßt euch?“ murmelte sie diplomatisch und wissend. Soweit reichte selbst ihre Auffassungsgabe. Gaara wand sich ihr zu, fast weh leidig, aber genervt. Er musste damit zurecht kommen, nicht wirklich seiner Wut zu verfallen und die Situation ganz ins Chaos zu stürzen, wie er es schon so oft getan hatte. Er beherrschte sich zunehmend. „Nein. Im Rahmen der Verhandlungen gilt es als Bestandteil eines Angebots.. eines Handels eben!“, erklärte Gaara und ballte die Fäuste, sein Blick lag auf ihr. „Und.. welche Bedingung ist das?“ Ihr schwante Übles, wenn Gaara sich so aufregte konnte es nichts Gutes verheißen. Gaara schwieg und sah weg. Er ging erneut an ihr vorbei, blieb aber stehen. „Wir haben wie üblich unsere Anligen vorgetragen und was wir in den nächsten Tagen besprechen wollen und was wir dafür anbieten.. genau wie unsere Besucher es taten. Dieser Mann, das Landesoberhaupt führte zudem auf.. er habe bei seiner Ankunft in Suna ein Mädchen getroffen. Und sie hat ihm gefallen! Er sagte, wenn er dieses Mädchen haben kann, dann bewilligt er unsere Anträge und weil es unüblich und eigentlich kein Bestandteil eines so wichtigen Handels ist, würde er es für heute und in Zukunft ausnahmslos gelten lassen! ZU unseren Vorschlägen!“ Ai starrte ihn an und schwieg. Sie begann auf den Boden zu sehen. „Dieser... Mann.“, murmelte Ai. Gaara sah auf. „Es kam mir gleich komisch vor, nachdem was du mir erzählt hattest...“ Ai schluckte und irgendwie schlug ihr Herz nicht mehr sondern wollte wohl stehen bleiben. Der Mann, der ihr auf dem Spielplatz begegnet war....? Er war dieses Oberhaupt gewesen? Hatte Ai ihn deshalb nicht gekannt. Er war schnell wie ein Shinobi gewesen! Und wieso forderte er so was? Das war doch eine seriöse Verhandlung! Sie verstand das nicht. „Geht.. es da um mich?“, flüsterte sie. Gaara nickte nur knapp und Stille herrschte in dem Raum. „Ja.“ Ai sah ihn ausdruckslos an, nicht wissend, was sie jetzt sagen sollte. War Gaara nur darum so wütend gewesen? Moment...sagte er nicht, man hätte ihm den Mund verboten? „Wir sagte ihm, um wenn es sich handelte. Er hielt fest an dem was er gesagt hatte.“ Ai kam näher. „Und.. wen Suna dem nicht nach kommt?“ „Stehen, so laut ihm, unsere Chancen auf Bewilligung geringer.... im Grunde hast du Recht. Es ist Erpressung.“ Ai spürte irgendwie gar nichts mehr, nur das ihr langsam schlecht wurde und ihr Herz in ihren Ohren hämmerte. „Gaara...?“ Er fuhr fort. „Ich lehnte von vornherein ab, selbstverständlich. Doch ich bin als Kazekage nicht allein der, der Entscheidungen fällt.“ Er sah sie an. „Der Rat hielt mir vor, ich würde, wenn ich mich so dagegen stellte, das Wohl eins einzelnen über das es ganzen Dorf und ganz Suna womöglich stellen...“ „Gaara...!?“ Er senkte den Blick und wurde wütend, erneut. Seine Stimme wurde rauh und zittrig. „Morgen beginnen die Verhandlungen richtig und der Rat will dieser Bedingung nachkommen.“ Schweigen, Ai hatte die Hände gesenkt und ihr Blick haftete an Gaara. Das ging etwas zu schnell! Das bedeutete, wen sie sich weigerte mit diesem Kerl weiß Gott was zu machen... dann würde Suna eine große Krise bevor stehen! Aber in dem Moment war Ai Suna völlig egal. Sofort, fast nur eine Sekunde nachdem Gaaras letzte Worte im Raum gestanden hatten, eilte sie zu ihm und krallte sich an ihn, zu ihm hinauf starrend. „Gaara! Gaara bitte! Nein! Das.. das kannst du doch nicht zulassen! Bitte.. ich will das nicht! Du bist doch der Kazekage. .du hast doch auch was zusagen ich bin deine Verlobte ich gehöre nur dir wir haben ein Kind...Gaara bitte! Bitte lass das nicht zu bitte!“ Gaara starrte etwas entsetzt auf Ai, die ihn flehen ansah. Sie hatte Angst, große Angst. „Ai, ich...“ „Bitte! Das kannst du mir nicht antun! Ich mach auch was du willst, ich schwör es dir, ich werde brav sein und nie mehr widersprechen! Ich werde für immer an deiner Seite sein, egal was es ist ich werde es tun...egal was! Ich tu alles für dich! Ich werde nicht mehr so zickig sein und keinen Streit anfangen und du darfst auch wieder mit mir schlafen bitte.. aber nur du! Bitte.. ich will nicht! Ich will keinen anderen Mann, ich will das nicht!“, ereiferte sie sich immer mehr und schnell und starrte ihn an, Tränen in den Augen. Sie wusste nicht was sie tun sollte, sie schluckte schwer und sah auf den Boden. War das der Preis, dass sie diesen Kerl so unwirsch abgewimmelt hatte? Das konnte doch nicht sein so eine unwichtige Begegnung! Wie konnte der Rat nur! Wie konnte Gaara das nur zulassen! „Ist es deswegen? Soll das eine Strafe sein.. das wir Quitt sind weil wir uns nicht mehr so nahe sind.. ist es das? Willst du es mir heimzahlen! Bitte tu das nicht das ist gemein! Ich schwöre dir ich werde tun was du sagst! Ich werde auf dich hören!“, fuhr Ai außer sich fort. Seine Worte hingen in ihren Ohren und wollte da nicht wieder hinaus. Dieser Mann wollte sie haben.. zu Sunas Forderungen, das konnte doch einfach nicht wahr sein! Ai brachte es nicht mal fertig Gaara zu nahe an sich heran zu lassen, wie sollte sie so was tun! Wieso stand so was zur Debatte! Sie sackte zusammen. „Gaara.. ich bitte dich...ich flehe dich an.. verhindere das, handle was anderes aus.. ich will nicht noch mal.. vergewaltigt werden, bitte!“ Dieser schluckte und hockte sich zu ihr sie sanft in den Arm nehmend. Das waren Worte, die ihn hart trafen, aber ihm zeigten, dass er das nicht zulassen durfte. „Beruhige dich, noch steht nichts fest. Und ich habe nicht vor es soweit kommen zu lassen. Und heimzahlen will es dir auch nicht.“ Ai klammerte sich an ihn, ihr Herz schlug sehr schnell. „Aber.. wenn Suna kein Wasser mehr hat..? Wen wir keine Zuschüsse bekommen... wen man dein Wort im Vergleich zu vielen unterordnet... wir leben in der beschissenen Wüste!“ „Dann verbiete ich, dass sie je einen Fuß nach Suna setzten dürfen. Das Land grenzt nur an Suna und an das Meer. Wenn ich eine Grenzüberschreitung verbiete und den Handel mit Suna untersage, kommen sie nirgendwo mehr hin und können keine anderen Geschäfte mehr machen, auch wenn Suna ihr Haupthandelspartner ist.“, beruhigte er sie und Ai nickte, sich in seinem Mantel vergrabend. „Es tut mir leid.. dass du nun Ärger hast ist meine Schuld. Ich bringe dir kein Glück.“ „Dich trifft keine Schuld. So wird es passieren, dieser Vorschlag wird untergehen.“ Er strich ihr die Haare aus dem Gesicht. „Keine Angst und weine nicht.“ Ai riß sich zusammen und nickte. Sie seufzte leise, sich trotzdem an ihn lehnend. „Ich liebe dich... danke.“ Er antwortete darauf hin nicht, sondern half ihr auf und setzte sie aufs Bett. Er war etwas erstaunt, dass sie so überschwänglich reagiert hatte. Nun gut auch er war wegen dieser Forderung aus den Fugen geraten aber teilweise auch, weil man ihn in seinem Amt untermauern wollte. Er war Kazekage und es ging um seine Verlobte, natürlich hatte er da ein Wörtchen mit zureden und er würde nicht stumm lächelnd daneben sitzen und Däumchen drehen. Außerdem nahm er Ai´s Unruhe sehr deutlich war und er wusste, ganz unschuldig war er deswegen auch nicht. Langsam setzte er sich auf, ehe er aus dem Fenster schaute. Ai hob den Blick. „Alles in Ordnung?“, murmelte sie und wischte sich die Tränen weg. Sie war etwas beschämt über ihre eigene Reaktion und das vor Gaara, doch alleine die Vorstellung machte ihr Angst. Ein knappes Nicken, dann saß er wieder neben ihr. „Es gibt nichts zu befürchten.“, erklärte er matt. Der Blick der Schwarzhaarigen wanderte kurz zum Fenster hinaus, dann rückte sie zu Gaara, ihn ansehend, so wie er es so oft tat, wenn er etwas verlangte. Die jadegrünen Augen des Shinobi wanderten fragend zu Ai. „Mmmh... heute Nacht geh bitte nicht weg.“, flüsterte sie und zwirbelte leicht an ihren Kleidern. Abgesehen davon das er das garantiert nicht vorhatte nickte er ein weiteres mal. Egal was mal passiert war, Ai fühlte sich bei Gaara einfach sicher, das hatte sie schon immer getan und wen er bei ihr blieb und sie hielt half ihr das ungemein. Ein paar Minuten später geschah auch genau das. Ai lag, sich an den Rothaarigen drückend, neben Gaara und schwieg, vor sich hin starrend. Gaara sagte auch nichts, die Augen offen und Ai bemerkte wie die Wut in ihm sich zu Besorgnis wandelte. In dem Moment hatte sie das Bedürfnis sich noch fester an ihn zu drücken. „Ich sagte es bereits, ich lasse nicht zu, dass man dir etwas antut, sonst lösche ich den Rat aus.“, flüsterte seine Stimme von irgendwo. Ai stockte. Zutrauen würde sie es ihm, aber eine Lösung war das nicht. Sie seufzte. Sie lag lange neben sich und ließ sich so einiges durch den Kopf gehen. „Mach so was nicht. Das bringt uns nichts, außer das alte Geschichten über dich wieder in Umlauf kommen...“, murmelte Ai und öffnete ihre Augen etwas. „Ich will nicht, dass man schlecht von dir redet.. oder aber dich als schlechten Kazekage abtut. Wenn es deinem Ruf schadet, dass du mich beschützt, möchte ich das du das läßt.“ Ruckartig drehte Gaara den Kopf. „Vorhin hörte sich das noch ganz anders an.“, meinte er harscher als gewollt. Es stimmte. Vorhin hatte Ai auch anders gedacht, nämlich nur an sich. Ai winkte ab. „Das ist schon In Ordnung. Ich meine, es wäre nicht das erste Mal, das ich zu etwas gezwungen werde...“ Sie brach ab, denn sie merkte, wie kalt das gewesen war und wie zweideutig. Gaara richtete sich auf und sah sie an, genau das falsch verstehend. Sein Blick war verletzt aber auch vorwurfsvoll. Er hatte lange darum gekämpft sein Ansehen vor ihr zurück erlangen und solche Worte waren verletzend. Nicht weil sie ihn kränkten, sondern weil sie ihn an den Schmerz erinnerten, den er ihr zugefügt hatte. „Gaara.. so meinte ich das nicht!“ Er antworte nicht, außer das er ihr seinen üblichen Blick zuwarf. Etwas gruseliges hatte es sehr wohl an sich, als er das tat. Er erhob sich wieder aus dem Bett. Wortlos wollte er zur Tür gehen, doch Ai hielt prompt seine Hand fest. „Halt! Warte bitte, so meinte ich es wirklich nicht, es war nicht gegen dich gerichtet. Du hast gesagt du bleibst!“ Mürrisch stand er vor ihr, ihr den Rücken zu gewandt. Es dauerte einige Minuten, bis der Shinobi sich wieder setzte und auf die Wand vor sich starrte. Ai beobachtete das und krabbelte schließlich zu ihm, sachte ihre Hände auf seine Schultern legend. „Nicht böse sein.“ Ein Kopfschütteln. Ai seufzte und lehnte ihr Kinn an seine Schulter, den Punkt suchend, den er momentan fixierte, aber sie and ihn nicht. Stille herrschte. „Gaara- sensei...?“ Ein Schweigen, dass sie als Ja interpretierte folgte darauf und sie fuhr langsam fort. „Vermißt du mich nicht...?“ „Wieso sollte ich. Du bist bei mir.“ Ai schüttelte den Kopf. „Das meinte ich nicht... na ja.. vermißt du mich in dem Sinne: vermißt du meinen Körper?“ Unter ihren Händen spürte Ai, wie sich seine Muskeln anspannten. Sie sah ihm über sie Schulter. Auch hierauf gab er keine Antwort. Sie wusste, dass er der Ansicht war, seit er sie so sehr genötigt hatte, keinen Anspruch mehr darauf legen zu dürfen, auch wenn es bereits zu einigen vielsagenden Handlungen zwischen den beiden gekommen war. Und zudem waren da noch seine Augen, die offener waren als jedes Buch und in denen Ai perfekt lesen konnte, besser als in Teeblättern. „Möchtest du mich denn gar nicht mehr berühren.. es sind jetzt so viele Monate vergangen...“, flüsterte Ai und vermied es in irgendeiner Weise seinen Blickkontakt zu halten. Beim letzte Mal waren auch von ihr diese Worte ausgegangen und was war passiert? Sie hatte solche Angst bekommen, dass Gaara mittendrin aufhören musste, was sie als sehr fies empfand. Gaaras Hände lagen auf seien Oberschenkeln und straften sich etwas. Es war nicht unbedingt eines seiner Lieblingsthemen, aber er kannte Ai, sie musste über alles reden.... Er drehte den Oberkörper, bis er sie ansehen konnte, seine Stirn war in angestrengte Falten gelegt. „Wenn du wüsstest...“, begann er, doch er sprach nicht weiter. Sie brauchte nicht zu wissen was er dachte, das wäre besser. Er schüttelte den Kopf und legte sich wieder hin. „Vergiß das.“ Etwas enttäuscht legte Ai sich dicht hinter ihn und schmiegte sich an ihn. „Du bist so dumm.“, flüsterte sie etwas genervt. „Was denkst du denn? Das es nun ewig so lieblos bleiben muss? Spätestens in unserer Hochzeitsnacht wird sich das ändern.“ Er hob eine Braue und sah sich zu ihr um. „Hochzeitsnacht.“, wiederholte er tonlos. Er kannte es nicht. Ai blinzelte. War ja logisch. Sie hätte sich auch gewundert, wen er nur im geringsten darüber nachgedacht hätte, was eine Hochzeit mit allem drum und dran betraf. Nun ja.. was hieß Hochzeit. Er hatte ihr erklärt, es wäre nur eine kleine stille Zeremonie, nicht so wie in ihrer Welt, doch danach wäre sie seine Frau, also konnte sie es als Hochzeit beschreiben. Ihre Wangen erröteten etwas. „Nun ja...“, sie räusperte sich und erklärte ihrem Verlobten, was es genau damit auf sich hatte. „Es ist halt Tradition, auch hier nehme ich an.. auch wenn wir beide schon davor miteinander geschlafen haben...“ waren ihre Schlußwörter. Ein klein wenig überrascht musterte er Ai und ihr war klar, dass ihm das unbehagte, aber was sollte sie denn bitte sagen, sie war dabei die Leidtragende. „Außerdem.. ist mir das wichtig. Ich möchte nicht, dass wir in der Nacht Probleme haben, weißt du.. ich stelle mir das schön vor. Deine Frau zu werden.. werden zu dürfen, das ist wundervoll.“ Sie lächelte sanft und drückte die Hand mit ihrem Ring an sich. Gaara nickte nur. „Das weiß ich.“, erklärte er, schwieg aber dann einige Zeit, dann hob er seinen Blick. „Dennoch habe ich kein Recht darauf.“ Ai verdrehte die Augen. „Und ob du das hast! Du bist genauso wie alle anderen Kerle auch, also tu nicht so, als würdest du nie dran denken ich kenne ich doch!“ Sie seufzte. „Mann ist Mann, außerdem fange ich an deine Berührungen zu vermissen...“ Gaara blieb stumm. Im Grunde hatte sie mehr als Recht und er musste sich zusammen reißen, nicht einfach über sie herzufallen, abgesehen davon, dass er das so nie tun würde, aber oft hatte er daran gedacht einfach auf sie zuzugehen. Und das Ai´s Gedanken, nach der Forderung des Landesoberhaupt daran hafteten war auch logisch. Er seufzte und bemerkte ein leichtes Ziehen in seiner Lendengegend, darum beendete er das Gespräch und verbannte seine Gedanken daran. „Gute Nacht, Ai.“ Scheinbar hielt er das Gespräch für beendet, Ai aber nicht. Wieso war er nur manchmal so unendlich dumm und wollte so ernst bleiben, wo er doch genau wusste, dass sie darauf keinen Wirt legte. Sie lag noch immer hinter ihm und sachte strich sie durch sein weiches Haar. Ein Seufzten entfuhr ihr und vorsichtig lehnte sie die Stirn in seinen Nacken und klammert sich etwas mit ihrem Arm an den seinen. Es war für ihn zwar ein angenehmes Gefühl ihr so nahe zu sein, aber es war auch irgendwie anstrengend. Er reagiert nicht darauf, was Ai sehr merkwürdig fand. Sie wusste doch, dass er es für gewöhnlich anders pflegte einzuschlafen, anstatt mit dem Rücken zu ihr zu liegen. Ai beließ es dabei, legte ihren Arm jedoch weiter um ihn, so das ihre Hand auf seiner bloßen Brust ruhte. Sie konnte schwach seinen Herzschlag spüren und auch wenn er es nicht sah, ihr Blick würde sanfter. Sie hatte das Richtige getan, als sie mit zurückgekommen war! Gaara schluckte jedoch und rührte sich nicht, auch dann nicht, als Ai nach einiger Zeit und im Halbschlaf und unbewußt eines ihrer Beine zwischen seine schob, wenn auch nur ein kleines Stück. Oh, wie er sie manchmal dafür hasste, dass sie so was tat. =_=“ Das Ziehen, das er schon eine geraume Zeit war nahm wurde stärker und er sackte etwas in sich zusammen. Er mochte das nicht. Die dösende Ai nahm es auch nur halb wahr, was Gaara da trieb und runzelte, mit geschlossenen Augen die Stirn. Sie merkte, wie sein Herzschlag anstieg. „Was is los...?“, murmelt sie dann. „Nichts. Schlaf.“ Ai nickte und streckte sich, sich an ihn drückend. Gaara tat sich schwer damit einzuschlafen und war hauptsächlich damit beschäftigt, sich nicht von ihr erregen zu lassen, was ihm mehr als schwer fiel. Natürlich wollte er sie wieder berühren und dergleichen, nur trauen tat er es sich nicht.... Die Nacht verging ohne Probleme. Abgesehen davon das Nimoé aufwachte und Gaara die Chance nutze und seine Tochter beruhigte und auch sich. Danach ging er wieder zu Ai und konnte sich wie gewohnt zu bzw auf sie legen um einzuschlafen. Aber der morgen eines unheilvollen Tages musste beginnen. Gaara hatte nicht im geringsten Interesse weiter zu verhandeln, aber es musste es, das wusste er, darum war Schlaf für ihn endlich eine Erholung. Unliebsam geweckt wurden die beiden von Gaaras Wecker, den Ai, mit ausgestreckter Hand, so wie jeden Morgen ausschaltete und ihn verfluchte. Dann streckte sie sich und legte die Arme auf ihr Kissen. Im Vergleich zu gestern fühlte sie sich sehr erholt und ihr Bett war so bequem, dass sie gar nicht vorhatte, sich in irgendeiner Weise hier weg zu bewegen, auch nicht wenn Gaara jeden Moment murrend aufstehen würde. Doch auch dieser Schien von der Idee nicht sehr angetan und bleib liegen, sich weiter an sie drückend, auch wenn sie merkt, er war wach. Er atmete schneller, das spürte sie genau und da Ai sich auch ziemlich verrenkt hatte, um seien Wecker auszumachen, hätte er davon eh wach werden müssen. Ai gab ein leises quietschendes Geräusch von sich und lächelte müde auf Gaara, der kurz danach erstarrt war. Dann blinzelte sie und öffnete ihre Augen ein Stück weiter. Sie spürte eindeutig, wie sich etwas Hartes an die Innenseite ihrer Oberschenkel drückte. Sie schwieg. Mittlerweile müsste sie es gewöhnt sein. Langsam richtete sich Gaara auf und stütze dabei seine Hände zu ihrer beiden Seiten ab, bis er etwas verlegen auf sie runter sehen konnte. „Entschuldigung...“, murmelte er nur, aber Ai winkte ab. „Ich sagte dir doch, du bist notgeil...“ Sie rekelte sich etwas, um sich zu entspannen, schließlich war sein schwerer Körper von ihr hinunter. Dann grinste sie. „Morgen.“ Humorlos erwiderte er den Gruß und setzte sich auf, in die Decke gehüllt, was Ai nicht sehr gut hieß. Nörgelnd nahm sie die Decke und zog diese und ihn wieder zurück zu sich. Es war ihr reichlich egal, was er hatte, ihr war kalt ohne die Decke, auch wenn die Temperatur wie gewöhnlich war. Widerwillig ließ er das mit sich machen, seufzte dann. „Lass mich los.. ich müsste schon längst auf sein...“ Ai grinste und konnte nicht drum rum kommen, ihn zu verarschen indem sie zwar erst zögerlich, dann aber ziemlich bestimmt zwischen seine Beine griff. „Wie ich sehe bist du schon...“auf“!“ Gaara schluckte, griff aber sofort nach ihrer Hand. „Hey! Lass den Quatsch.“ Ai festigte ihren Griff und tat etwas sehr erstaunt. „Sieh an... du bist ziemlich hart, du musst es wohl wirklich nötig haben, was?“ Gaara schloß die Augen. Für solche Scherze war er nicht gut aufgelegt, nicht seit damals. Ernst sah er sie an. „Ai, lass das.“, meinte er wie gewöhnlich und sprach auch so, selbst wenn er rot war. Ai erkannte auch, dass ihm nicht nach so was war und schluckte. Sie tat wie ihr geheißen und sah weg. „Verzeihung... ich wollte dich nicht wütend machen. Alles was ich wollte, war endlich die Stimmung lockern....“, erklärte sie leise. Auch wenn es schief lief, für einen Versuch war sie soweit, mehr jedenfalls, als dass sie zu ließ einen anderen als ersten danach Hand an sich legen zu lassen. Gaara war nicht dumm. Er wusste das, aber er wollte es nicht. Na ja wollen schon, aber trauen tat er sich nicht. Er kam sich eh schon verdorben genug vor, dass er so oft an sie dachte. „Am Ende läuft es wieder auf dasselbe hinaus. Warten wir ab.“ Langsam setzte Ai sich auch auf. Ok, er wollte nicht reden, verständlich, aber eines wollte sie klar stellen. „In Ordnung, wie du möchtest, aber Gaara... wenn ich meiner Hochzeitsnacht wie damals Angst habe, ist der Tag ruiniert.“ Er nickte, stand dann aber auf und trapte mißmutig ins Bad. Ai sah ihm nach und warf sich dann wieder ins Bett. Hatte sie es wieder übertrieben? Scheinbar nicht, denn auch wenn Gaara verschwiegen war den Rest ihrer gemeinsame Zeit an dem Morgen, war er ruhig und nicht verschwiegener als sonst. Vielleicht zu ruhig wenn Ai daran dachte, was ihm nun bevorstand. Sie seufzte und machte sich an ihre Arbeit, ihre Tochter zu bewachen, auch wenn das ganze etwas sehr Lächerliches hatte, denn eigentlich tat sie nichts anderes mit ihr, als was sie sonst auch tat. Und das ging zwei Tage so. Bis Ai plötzlich Gesellschaft bekam, einen unerwarteten „Besuch“. Sie wanderte etwas ziellos durch das Haus in dem sie mit Gaara, Kankuro und Temari lebte, auf dem Weg hinab auf die Straßen von Suna, als sich ihr jemand in den Weg stellte und sie etwas erschrak. Diesen Jemand kante sie nur vom sehen, wenn sie als Anbu getarnt Gaara bei den Versammlungen beschützte, aber das wusste ihr Gegenüber nicht. Es waren zwei ältere Männer vom Rat und drei ihrer Shinobi, die dem Rat unterstellt waren, schließlich hatte dieser Zusammen mit Gaara die größte Befehlsgewalt. Etwas zögernd blinzelte sie ernst und senkte den Kopf ein Stück. „Hurikawa- san, Omura-san.“, begrüßte sie die beiden förmlich, doch seit Gaara ihr das vor zwei Tagen erzählt hatte, war eine Kälte in ihre Stimme gefahren, wie auch in ihr Lächeln, das tödlicher nicht hätte sein können. Der gesamte Rat mochte Ai schon davor nicht und was sie wollten war Gaara los werden..... „Ai- dono, Kazekage- sama erwartet Euch oben in seinem Büro im Ratsgebäude.“, erklärte der etwas jüngere der Beiden. Ai runzelte die Stirn. In dem Büro war sie bisher nur zwei mal gewesen, da Gaara es vorzog hier zu Arbeiten, dich dort oben... das Büro war merkwürdig, sie mochte es nicht und Gaara erst recht nicht, weil sein Vater dort oben früher gehaust hatte. Ihre Augen wanderten zu den Shinobi, die sie gespannt ansahen. Also bedeutete das, am sie nicht freiwillig mit, so würde sie gezwungen.... Sie blinzelte und konzentrierte sich auf Gaara. Er war ruhig, das heiß Gefahr dürfte nicht bestehen, aber das Gefühl beschlich sie, dass hier etwas nicht stimmte, wieso sollte er 5 Mann zu ihr schicken. „Was ist der Anlaß? Ich muss auf meine Tochter aufpassen.“, erklärte sie knapp, versuchte aber nicht unhöflich zu klingen, sie wollte Gaara nicht noch mehr Probleme machen. „Eure Tochter wird von diesen Shinobi bewacht werden.“ „So? Ihr wißt ja, sie ist die Tochter des Kazekage und passiert ihr was, denjenigen würde Gaara- sensei ausweiden, so lange bis er um den Tod bettelt.“, lächelte sie teuflisch und streichelte Nimoé Kopf, die die beiden Ratsmitglieder anglotzte. Die Shinobi zuckten bei Ai´s kaltem Blick und ihrer versteckten, wenn auch leider offensichtlichen Drohung, doch ihr war klar, dadurch hatte sie für Nim´s Sicherheit gesorgt. Denn wirklich eine andere Wahl hatte sie nicht, also gab sie ungerne ihre Tochter in die Obhut dieser Ninjas, die sogleich zu jammern begann und folgte mißmutig den beiden Ratsmitgliedern. Sie zögerte. Was wollte Gaara denn bitte, dass er sie holen ließ.. ohne Nimoé? Das kam ihr merkwürdig vor, aber sie folgte ihnen durch das Ratsgebäude hinauf zu den Räumen des Kazekage. „Wartet hier, wir werden ihm sogleich sagen das ihr hier seit.“ Schweigend betrat Ai den Raum und verschränkte die Arme. Das war praktisch der Aufenthaltsraum für seine Besucher, diesen Raum kannte Ai ja schon. In ihm lag ein Teppich auf dem Boden, an der Wand stand ein Bücherregal und zwei Sofas waren zu sehen. Sie nickte. „In Ordnung, er soll ich bitte beeilen...“, murmelte sie düster und setzte sich auf eine Couch, ein Bein unterschlagen. Die Ratsmitglieder sahen sie an und nickten nur, ehe sie sich einen Blick zu warfen und schließlich hinter ihnen die Tür knarrend ins Schloß fiel. Es schüttelte Ai. Sie wartete kurz, dann lockerte sie ihre Haltung und sackte zusammen. Alleine und still war sie hier und sah sie in dem Raum um. //Gaara....was magst du wollen... du müsstest doch mitten in deiner Besprechungen sein!// Bis sich ihr das offenbarte dauerte es einige Minuten, das hörte sie Schritte von draußen und die Tür ging auf. Ai seufzte und drehte sich um. „Ich hoffe, es ist wichtig, dass du mich...“, begann sie, blinzelte dann aber ihre störischen Satz beendend und sah zur Tür. Sie stockte und es lief ihr kalt den Rücken runter. Wie dumm musste ein einzelner Mensch sein! Das war nicht Gaara, der da hinein kam. Natürlich war es nicht Gaara! Es war derselbe Mann, den Ai vor ein paar tagen begegnet war und der nun auf sie zu kam. Ai starrte ihn an, und ihr wurde leicht übel. „Guten Tag, Ai- dono.“, sagte er mit einem widerlich schmierigen Grinsen. Ai´s Haltung wurde abwertend und feindselig. „Was wollen Sie?“, zischte sie knapp, so dass es klar wurde, das als Antwort nur weniger als 5 Wörter zu gebrauchen waren. Der Mann or ihr grinste auf sie hinab. Er wirkte größer als Ai ihn in Erinnerung hatte und stärker, er war dieses Landesoberhaupt... Ai schluckte. „Ich komme direkt vom Rat, wir sind scheinbar zu einem Deal gekommen. Darum sind wir beide hier.“ Ai wurde übel und ihre Gliedmaßen wurden steif. „So? Wie wunderschön. Und so sieht Ihr Deal aus.“ Dann ging sie an ihm vorbei und steuerte schnell die Tür an. Wäre sie je dort hin gekommen, hätte sie bemerkt, dass diese versperrt war, was nicht unbedingt ein sehr großes Problem gewesen wäre, aber immerhin noch ein ziemliches, in Anbetracht der Situation. Von wegen zu einer Einigung. Ai wusste, was das hier dann bedeuten sollte, wieso man sie hier hoch gebracht hatte. Und sie dummes Stück war so albern gewesen und war den Ratsmitgliedern gefolgt! Aber Ai kam nicht mehr zu der Tür, diese anstrebte wie nichts, denn als sie an dem Fremden, ihr nun bedrohlich vorkommenden Mann vorbei ging, ihn nicht aus den Augen lassend, musste sie erkennen, dass auch er die Fähigkeiten eines Shinobi besaß, denn unerwartet schnell hatte Ai er um die Taille gepackt und sehr hart gegen und auf das Sofa geworfen. Ai zischte vor schreck und kniff die Augen zusammen, dann sah sie hoch. Ihr Herz begann zu rasen. Es wäre in Leichtes ihn zu töten... wenn er nicht der Führer eines wichtigen Landes gewesen wäre und sie nicht die Verlobte des Kazekage! Entsetzt hatte sie leise aufgeschrien, sie wollte so nicht berührt worden und so auf ein Sofa befördert werden auch nicht, sie wollte nicht mal hier sein... //Gaara! Komm hier her!// Unruhe breitete sich in ihr aus. „Wenn Sie glauben, Sie haben mein Einverständnis, dann ....“, aber sie brach ab, als der Mann, den sie nicht mal mit Namen kannte und nur einmal gesehen hatte vor ihr stand und seinem Hosenbund hantierte. Sie zog fast in Zeitlupe die Beine an. Sie durfte diesen Mann nicht töten...sonst wäre es vielleicht ein Attentat! Eine Schauer lief ihren Rücken hinunter und sie dachte an das was in jener Nacht passiert war und das lähmte sie. Ihr Temperament schwand und wandelte sich in Panik. Der Typ glaubte doch wirklich, sie einfach so ausnutzen zu können, nur weil er dazu in der Position war. Alles was er wusste war ihr Name und weil sie für ihn gut aussah wollte er das tun! So was verstand Ai nicht! Die Mitglieder hatten sie hier her gelockt! Heimlich vermutlich saß Gaara in der Versammlung und wusste nichts und würde sich dann in ein par tagen wundern, wieso plötzlich doch alles befürwortet wurde! Ihre Gedanken waren zu aufgewühlt, allein bei dieser Tat des Mannes, dass sie nicht aufpasste und starr wurde, denn im nächsten Moment war dieser Fremde Kerl neben ihr, halb auf dem Sofa hockend halb stehen zu ihr gekommen und packte ihre beide Handgelenke. Auch das kam Ai mehr als bekannt vor und als sie einen widerlichen Kuss am Hals spürte, riß sie die Augen auf, denn es war da. Es war immer da in ihrem Kopf, in ihrem Gedächtnis, diese Angst. Das ganze Szenario war darin eingebrannt und nur ein Wort oder eine Handlung konnte es zum Abspielen bringen. Der Shinobi staunte nicht schlecht über Ai´s Reaktion, die sich sofort zusammen kauerte und zu schrien begann. „NEIN!! Nein, nein, ich will nicht, lass mich los! Ich will nicht, bitte! Nicht noch mal nicht schon wieder!!!“ Der Andere legte den Kopf schief und schaute auf die unruhig atmende Ai, die in eine Panikattacke zu verfallen schien. „Was redest du da?“, meinte er unfreundlich. „Du sollte meine Lust anstacheln und sie nicht mit deinem Gekreische tilgen, du dummes Stück!“ Ai schüttelte den Kopf und ihr Stolz war ihr völlig egal, als sie fast unter Tränen zu diesem Typ hochsah. Sie wollte es verhindern, ehe es überhaupt los ging. „Ich... ich wurde gerade erst...vergewaltigt..“, schlucke sie mühselig hinunter und es kam ihr wie Verrat an Gaara vor... wo blieb der Bastard nur wen man ihn brauchte! „Bitte, ich möchte das nicht.. ich gehöre dem Kazekage! Ich bin sein Eigentum!“ „Na und...interessiert mich wenig, alles was ich will, ist was den Deal ausmacht und das bist du... also tu brav was ich dir sage, es sei du willst das dein „Besitzer“ sehr bald sein Amt los wird!“ Er beugte sich tiefer über sie und irgendwie wurde Ai´s Gesicht sehr finster, bei den Worten, die dann folgten. „Es heißt...der Kazekage und du, seine Verlobte, seien Eins... was immer es bedeuten und mag... wie ein Wesen und das seine Verlobte eindeutig die schwächere, angreifbare Instanz wäre...wer weiß. Wenn ich mit dir fertig bin und dich töten würde.. wer würde in der kurzen Zeit jemanden finden, der Suna beschützen könnte, ehe es überrannt wird?“ Er grinste hinterhältig und Ai malte sich langsam ihr eigenes Bild von dem, was hier vor sich gehen sollte. Sie schluckt..... würde das einen Angriff rechtfertigen? Beweise hatte sie keine. Aber noch ehe sie zu ende überlegen konnte, merkte sie wie seine Hand ihre Schulter urplötzlich auf das Sofa unter ihr drückte und sie hinten über fiel. Sie hatte nur einen Moment nicht aufgepaßt und war unachtsam gewesen... doch nun war es zuspät.... Woanders saß ein genervter und sich beherrschender junger Mann mit roten Haaren und einer weiß- blauen Robe an einem großen Runden Tisch und hörte sich an, wie über die Zukunft von Suna verhandelt wurde. Er untersagte sich nicht darin, seine Meinung und sein Anliegen immer wieder zu festigen, aber so was artete immer wieder in Diskussionen aus, es war wie ein Teufelskreise. Er seufzte innerlich und sah auf seine unterlagen vor sich. Dann stockte er und sein Blick fiel in die diskutierende Runde.... etwas stimmte nicht, bemerkte er nach kurzer Zeit. Sein Blick verengte sich, was einigen anderen Ratsmitgliedern auffiel, sie sich aber nicht äußerten. Sie versuchten nicht mal, Gaara genug Vertrauen gegenüber zu bringen, sondern blieben lieber skeptisch. „Wo sind Omura und Hurikawa?“, durchbrach seine tiefe Stimme grollend die Unterredung und es wurde erst leiser, die Diskussion wandelte sich in ein Gewirr tuschelnder Menschen und dann verstummten alle, während der Kazekage seiner Antwort schuldig blieb und noch immer wartete. Er verschränkte abweisend die Arme und senkte den Kopf, seine Augen wurden gefährlich klein, als er keine zufriedenstellende Antwort bekam. „Kazekage-sama... die beiden bleiben bei ihren Worten und ihrer Meinung und sahen es nicht mehr nötig, dem Rest der Verhandlung beizuwohnen.“ Gaara hob den Kopf. „Nicht nötig?“ Jeden der Anwesenden lief ein Schauer bei diesen zwei Worten über den Rucken und sie vermieden Blickkontakt, den der Kazekage eindeutig und prüfend suchte. Stille herrschte in dem Runden Versammlungsraum. Langsam lehnte sich Gaara ein Stück zurück und seine Augen waren auf den Tisch gerichtet. Dann, ruckartig hob er den Kopf und schaute ach links. Ein zucken fiel über die Anwesenden herein. Dieser Man war unberechenbar... und was er tat nicht voraussehbar. Genaugenommen wusste die Anwesenden alle was vor sich ging, nur ihr Oberhaupt war nicht eingeweiht worden. Eine gefährliche Entscheidung hinter seinem Rücken agieren und dann auch noch bei so einem Punkt... Gaara selber merkte plötzlich, dass er nicht länger fähig war sich zu konzentrieren, denn in ihm begehrte etwas auf. Etwas ging vor sich. Unruhe und auch Skepsis erwachten und wuchsen in ihm und nach kurzer Zeit hatte Gaara auf einmal en Wunsch sich wollte verstecken zu wollen, obwohl, nein.. nicht er. Diese Art von Gefühl kannte er. Er nahm Ai´s Gefühl war und sie hatte Angst. Es war für ihn immer wieder eine schwere Probe, wenn er ihre Gefühle so deutlich wahr nahm und dann noch solche! Sein Blick wanderte aus einem der runden Fenster des Saals und angestrengt entzifferte er weiter was er empfand. Wieso hatte Ai hier Angst...wieso?! Und je länger das vor sich ging, desto beunruhigter wurde er selber. Er stand blitzartig auf, obwohl er stehen blieb. Das hatte zur Folge, dass erneut getuschelt wurde und eine andere Mitglieder des Rates sich auch erhoben. „Kazekage-sama...“ Unheilvoll drehte der Angesprochene den Kopf und sah in die Runde. Sie verstummten alle wieder. Er bemerkte das Furcht in der Luft lag und sie ging nicht von Ai aus diesmal.... Typisch...., dachte er bei dieser Reaktion der Ratsmitglieder beiläufig, doch der Gedanke verflog wie er gekommen war. Dann weiteten sich seine Augen wenige Millimeter. „Wo ist Genai- sama?“, erkundigte er sich über den Verbleib des Landesoberhaupt ihres Nachtbarstaates. Es folgte keine Antwort, aber die hatte der Rothaarige auch nicht mehr gebraucht, denn seine Mine verwandelte sich in Stein und wurde eisig. „Kazekage-sama!“, wurde rasch eingewandt. Diese Anrede war aber in dem Fall nur ein Versuch der Besänftigung und ihn aufzuhalten. Aber Gaara musste es sich nur zusammen reimen und wusste was vorging. Er war hintergangen worden! Sofort drehte er sich um und ging schnellen Schrittes an dem Tisch entlang zum Ausgang des Saales, ohne dabei auch nur einen Blick von dieser Runde zunehmen. Er wusste es genau, so wie alle anderen auch, was passiert war, darum hielt ihn auch keiner auf, trotzdem, um das vielleicht Schlimmste zu verhindern, folgten ihm sofort ein paar wenige des Rates. Als er den Saal verließ, war sein Gesicht in finstere Schatten gehüllt und er wirkte mehr als aufgebracht, wobei der Eindruck, den er bei einen hinterließ, an denen er vorbei ging, nicht ganz unschuldig war: im schnellen Schritt und dabei ihm fast hinterher wehender Robe. Er konnte es nicht fassen und bei dieser Erkenntnis füllte sich sein Inneres mit Wut und Zorn. Man hatte über seinen Kopf hinweg entschieden! Wieso das Landesoberhaupt Genai und die beiden Ratsmitglieder nicht da waren und wieso Ai plötzlich Angst verspürte, das konnte doch nur das bedeuten! Sie hatten sich einfach darauf einigt, dem Wunsch des Nachtbarlandes nachzukommen und das während er nichts ahnend in einer Versammlung saß! Wie dumm musste man sein! Der Rat wusste genau das Ai sein ReInk war und er sehr schnell merken würde, dass etwas nicht stimmte und damit lag er auch ganz richtig, darum geriet er immer mehr in Eile, denn er spürte, etwas Schreckliches geschah grade, denn Ai hatte so furchtbare Angst, wie sie es nur einmal von ihr erlebt hatte! Verdammt, er hatte es ihr versprochen! Zum Glück führte ihn ihr beider Band genau dorthin, wohin er jetzt musste und er konnte und hoffte es, eingreifen! War jetzt den schlimmste Fall eingetreten und er würde seine Ai mißhandelt vorfinden, würde er den Rat nicht nur auslöschen! Er würde die Familien der Mitglieder auslöschen! Das ganze verdammte Dorf! Denn Ai und was er privat machte ging keinen etwas an darum war sie aus den Angelegenheiten des Landes rauszuhalten! Denn er merkte es fast an eigenem Leib, dass seine Verlobte Panik hatte und hilflos war! Er merkte, das er vor eigener Unruhe und Wut zu eben begann noch während er lief und das er bereits seien Sand herbei gerufen hatte, was bei ihm Standard war. Und sein Gefühl und ihr Band führte ihn in die oberen, alten Büroräume, sie er selber selten nutze! Wie konnten sie es nur wagen! Kaum hatte er besagten Gang betreten, da hörte er bereits mehr als eindeutige Geräusche und was seien Zorn auf die Spitze trieb, so standen in dem Gang seine beiden vermißten Ratsmitglieder. Als der Rothaarige um die Ecke stürmte, schauten diese ziemlich geschockt und verdutzt und merkten sogleich, er hatte es herausgefunden und mit ihm war nicht zu spaßen nun! Mit entsetzten Ausdruck im Gesicht kamen sie ihm entgegen, die arme beschwichtigend hoch haltend. „Kazekage-sama, es...!“, meinte jener, den er als Omura kannte und schluckte. Doch ohne ein weiters Wort schlug Gaara seine Hand einfach nach rechts aus und schleuderte eben diesen einfach hart aus dem Weg, das er an die nächste Wand krachte und dort zusammen sackte. An der Wand, an der er hinunter rutschte hinterließ er eine rötliche Spur. Ihr „Kazekage-sama“ konnten sie sich sonst wo hinstecken! Ai´s Gefühl wirbelten umher wie ein Wirbelsturm und er wusste er musste was immer vor sich ging sofort stoppen! Doch Gaaras mulmiges Gefühl wuchs und auch wenn er wütend und aufgebracht und auch besorgt war, selbst wenn seien Mine noch immer ausdruckslos war, musste auch er kurz stocken. Denn die doch recht lautend Geräusche, die er grade noch die ganze Zeit gehört hatte und er hatte Ai eindeutig heraus gehört, verstummten auf einem mal und alles was man noch hören konnte, war ein dumpfes Geräusch, dann herrschte Stille. Er hielt nicht an oder wartete ab aus Höflichkeit, weil er nicht wusste, was ihn hinter dieser einen Tür erwartete, trotzdem hatte er noch immer ein komisches Gefühl, darum riß er die abgesperrte Tür auch mit einem Ruck auf, so dass sie halb aus den Angeln fiel, was eigentlich unbeabsichtigt passierte, aber Gaara war zu aufgewühlt, als das er seine Kraft kontrollieren konnte. Dann erblickte er, was die Stille verursacht hatte und schaute in den Raum vor sich. Was er sah war einer der Beratungsräume, in dem sein Vater früher oft bequemer Dinge ausgehandelt oder andere empfangen hatte und nachdem Anblick steigerte sich seine Abscheu diesem Teil des Gebäudes noch mehr. Links von hm auf dem Boden lag Genai, das Landesoberhaupt, unmittelbar neben dem flachen Tisch, bewusstlos oder tot, dass konnte Gaara mit nur einem Blick nicht feststellen. Sein Oberkörper war entblößt, so wie er auch erkennen konnte, dass er seine Hose ausgezogen hatte und Gaara gefror. Er kam nähe rein den Raum und scannte ihn regelgerecht um sich sofort ein Bild zu machen. ER erkannte nun auch, bei näherem Hinsehen, das eine Sofakissen nicht mehr an Ort und Stelle waren und das Genai eine Kopfverletzung hatte. Neben ihm auf dem Teppich lag die Tatwaffe, ein kreisrunder Briefbeschwerer. Gaara schluckte und verengte die Augen. Er hätte meinen können, sonst wäre nichts in dem Zimmer, bis er hinter dem Tisch näher an der Wand etwas im bekanntes entdeckte. Es waren Ai´s Kleider und nun war es ihm, als habe er einen Stein in der Brut, statt einem Herz. Es stimmte also, sie waren so weit gegangen, ihm als Zusatz Ai zu geben... SEINE Ai! War er zuspät gekommen? Sein erster Eindruck, dass der bewusstlose, oder wie gesagt möglicher Weise tote Landesführer der einzige in dem Raum war löste sich ganz. Den noch weiter hinten an der Wand, von Gaaras Position aus gut versteckt, kauerte Ai... direkt neben dem Sofa und rührte sich nicht ein Stück. Als er sie entdeckte manövrierte er sofort um den Tusch herum und setzte sich sofort zu ihr hinunter. „Ai?!“, entfuhr es ihm, wenn auch leise. Im selben Moment hörte Gaara, wie seine Verfolger in dem gang ankamen und den toten Omura entdeckt hatten und zwei von ihnen in den Raum kamen und es zu tuscheln begann, über den bewusstlosen (ich erwähne nicht mehr das er vielleicht tot ist) Genai. Doch es kümmerte den Kazekage recht wenig, denn er machte sich andere Sorgen um die vor ihm sitzend Ai, die nicht auf ihn reagierte und selbst ihre Gefühle waren zum stillstand gekommen.. ihre Panik war nicht mehr zu fühlen, aber diese Ruhe war unheimlich. Gaara sah auf sie hinab, erst unfähig etwas zutun du e auch nicht wissend. Dann entschloß er sich sachte eine Hand auf ihre bloße Schulter zu legen. Ai zuckte zusammen und hob langsam ihren Kopf um hinauf zu schauen, wer jetzt schon wieder was wollte. Sie erkannte nur langsam, wer der Rothaarige war und erstarrte. Was sollte sie sonst tun? Sie hatte nicht aufgepasst und dieser Widerling hatte sie, wie sie es bereits schon mal erlebt hatte auf die Couch gedrückt und sie grob ihrer Kleider entledigt. Ai hätte sich wehren können, nur wusste sie nicht was sie tun sollte, da dieser Mann kein einfacher Shinobi von nebenan war und würde sie etwas Unüberlegtes tun, würde es auf Gaara zurück fallen. Trotzdem hatte sie Panik bekommen, denn dieser hier war stark gewesen, nicht so stark wie Gaara aber stark genug und mit jeder Sekunde fühlte sie sich zurückversetzt in die Nächte, in einen ihr so Schändliches angetan worden war. Sie hatte richtige Angst bekommen und kaum Luft gekriegt, wenn sie das Gefühl von damals durchzuckte und sie hatte zu weinen und zu schreien angefangen, als er sich an sie heran gewagt hatte und ihre Hose weggezogen hatte, dass sie nach dem erst besten Gegenstand griff und es dem Vermeidlichen über den Schädel zog, um sich dann zu verstecken. Anbu hin oder her... Und jetzt stand Gaara vor ihr, jener der Auslöser für diese Angst war, der mit ihr das alles gemacht hatte und woran ihre Gedanken jetzt hingen. Sie dachte nicht wirklich, sie war von dem Schreck zu betäubt gewesen, darum, als sie Gaara sah, sah sie nur das vor sich, was sie damals gesehen hatte, diesen angetrunkene, gewalttätigen Mistkerl und sie zuckte zusammen und warf ihren Kopf herum. „Nein! Geh weg, lass mich in Ruhe! Fass mich bloß nicht an.. bitte Lass mich!“, rief sie jämmerlich zu ihm hinauf und schloß die Augen. Sie hatte so genug sie wollte nicht mehr! Gaara selber schluckte bei ihren Ausbruch, zog seine Hand weg und die, die mit ihm in dem Raum standen erschraken, weil auch sie Ai anfangs nicht gesehen hatten und nun aufmerksam wurden. Deren Blicke wurden ernst, wenn auch wissend und sie sahen relativ ausdruckslos hinüber zu den beiden anderen. Er dachte sich, was los war, aber er wusste auch, dass es das dümmste war, zu tun was sie verlangte. Erneut legte er seine Hand auf ihre Schulter, etwas fester, trotzdem sanft. „Ai. Ich bin es.“, meinte er leise. Die Schwarzhaarige saß noch immer unruhig da und atmete schwer, sie schluckte, als Gaaras Stimme sich erneut erhob. Sie braucht eine Weile, um über ihre Kopfschmerzen hinweg en Kopf zu drehen und Gaaras Stimme wieder dort einzuordnen wo sie hingehörte, raus aus der Vergangenheit. Unterm ihrem etwas zerzaustem Haargewirr sah sie unsicher in seine Augen und starrte ihn an. Das war Gaara... ihr Gaara, das war ja gar nicht der Mistkerl, den sie erwartet hatte. Mühevoll holte sie Luft und ruhig erwiderte Gaara ihren Blick, nun ja... was hieß ruhig. Er versuchte Ai deutlich zu machen, das alles in Ordnung war und gleichzeitig wütete in hm ein großer Hass auf jene, die das hier angezettelt hatten. „Gaara...“, würgte Ai dann heiser und suchte seinen Blick, sie fühlte sich so unglaublich schwach und nutzlos und genau das war sie auch. Was ihr passiert war und es geschah nun wirklich nicht jeder Frau, doch was passiert war hatte sie sehr mitgenommen und ihr Ego geschwächt du bei so was fiel sie in sich zusammen, sie konnte nicht immer stark sein. Ihr wurde so schlecht. Der Rothaarige nickte nur und kam etwas näher. „Ja.“, flüsterte er leise. Ai schluckte erneut und hob ihren Blick weiter um ihm direkt anzusehen, sie hatte geweint, auch wenn diese Tränen nun vertrocknet waren. Ich Blick wurde sehr weh leidig und ängstlich und schließlich rückte sie schnell zu ihm und klammerte sich an ihn. Es war wohl das erste mal, dass sie in so einer Situation seine Hilfe anfordern konnte, obwohl nein einmal vor langer Zeit, bevor das alles geschehen war hatte er ihr schon mal geholfen. Sie vergrub krampfhaft ihre Finger in seiner Robe und lehnte sich bittend an sie. „Gaara.. Gaara du hast es versprochen! Du hast es versprochen!“ Sie zitterte so sehr, das es Gaara fast umwarf. Unwillkürlich dachte er an damals und wieviel Angst sie wohl da gehabt haben musste. Das verunsicherte ihn kurz, ließ seine Wut aber wieder anwachsen. Er nickte nur und streichelte ihren Kopf. „Ja, das habe ich. Tut mir leid.“, meinte er leise und knapp, ihm war nicht nach reden, oh nein. Langsam erhob er sich, aber Ai kam nicht mit ihm hoch, sondern sie blieb zu seinen Füßen sitzen. Sie war fertig. Vor allem der Gedanke, dass das die Schuld der Stadt war, die sie und Gaara beschützen und das es fast schon wieder passiert war! Sie war so enttäuscht so voller Angst und kam sie auch gleichzeitig so unnütz vor, sie saß nur still schweigend da und starrte auf Genai, in der Furcht, er könnte sich bewegen, dann sie etwas teilnahmslos zu Gaara hoch. Gaara verengte sie Augen, als er auf sie hinunter sah. Er zögerte, dann beugte er sich zu ihr und nahm sie leichtfertig hoch, um sie zu tragen. Er wollte sie hier weg bringen. Ai war nicht schwer, dass war für Gaara kein Problem und er suchte kurz sein Gleichgewicht, denn Ai legte die Arme um seinen Hals, da sie von irgendwo wusste, das würde es leichter machen, aber sie dachte nicht daran ihm zu sagen, sie wollte alleine laufen, weil sie es nicht konnte. Sie traut sich außerdem nicht an den Ratsmitgliedern und dem Landesoberhaupt vorbei, ob bewusstlos oder tot oder was auch immer. Ihr Gesicht vergrub sie in seiner Brust. Sehr schuldbewusst und auch weh leidig sah er auf die junge Frau, die plötzlich viel kleiner als sonst vorkam hinunter, dann hob er seinen Blick. Kalt und drohend und voller Hass zu den, die an der Tür standen und sofort zurückwichen, als Gaara sich anschickte, dort lang zu gehen. Das würde Konsequenzen haben!!! „Zufrieden?“, sagte er zu ihnen, oder seine Frage im Geringsten zu betonen, dass man sie als Frage erkannte. Der Sarkasmus sprang einem hierbei an die kehle. Doch es war eine berechtigte Frage. Er hoffte nur sie waren alle zufrieden, indem sie Ai so fertig gemacht hatte und ihn so hinterrücks betrogen hatten. As er an ihnen vorbei ging, erhob einer von ihnen seine Stimme du Gaara blieb stehen ohne sich umzudrehen. Ai festigte nur ihren Griff und drückte sich an Gaara. „Kazekage-sama... bedenkt, es war zum wohl Sunas. Stellt Ihr das Wohl eines einzelnen so viel höher als das Eures Landes?“ War das eine Aufforderung Ai zurück zulassen? Gaaras Sand, der nun erneut sich zu sammeln schien war darauf die Antwort, bis Gaara eine eigene formulierte, die nicht wirklich seinem Stil entsprach. „Dafür seid ich bereit das Wohl einer Wehrlosen zu opfern ohne zu fragen.“ Ai merkte, auch wen sie neben sich stand, dass sich diese Situation zu spitze, aber sie schwieg und starrte auf Gaaras Brust. Sie schluckte. „Wehrlos? Es heißt sie gehört zu Euren Anbu... ein Anbu, der nicht in der Lage ist sich zu schützen ist untauglich und nutzlos.“, kam ein Konter, der sich gefährlich weit aus dem Fenster beugte. So weit, das Gaara sich umdrehte und ein Blick, der nur Hass schrie auf die anderen richtete. Ai versteckte ihr Gesicht. es war ihr unangenehm und diese Worte dort waren so verletzend und entsprachen so der Wahrheit... „Ich rede nicht von ihr als mein Anbu, sondern von ihr als Frau, die wehrlos einem in allen Bereichen einem ihr überlegenen und ihr übergesetzten Mann ausgeliefert war.“, raunte er drohend. „Ihr hab Euch meinen Anweisungen widersetzt und hinter meinem Rücken agiert, zusammen mit dem Nachbarland. Und Ihr wolltet ihr die Würde nehmen und hab sie abgestempelt, als sei sie ein Stück Fleisch mit dem Ihr handeln könnt, mit meiner Verlobten...!“ Ai musste nicht aufsehen um sich die entsetzten Gesichter vorzustellen, die sie aus der folgenden Stille zu deuten versuchte. Gaaras Worte beschämten sie, rührten sie aber auch und sie sah kurz auf, senkte den Blick dann wieder. „Ich will nach hause...“, flüsterte sie und Gaara sah zu ihr hinunter. Er nickte und drehte sich wieder um. Er war dabei den Gang zu verlassen, als er im Letzten noch seine aus Wut und Entschlossenheit gefasste Entscheidung kund gab. „Suna erklärt unseren Besuchern hiermit den Krieg.“ t.b.c. Oh weh... immer wieder ist es Ai nicht wahr TT“ drop Das Kapitel war nun mal wieder länger und dramatischer, aber keine Sorge es werden noch eine andere folgen die nicht so „dramatisch“ sind, glaubt mir! Nachdem hier folgt ja noch die Hochzeitszeremonie, Gaara in seiner Vaterrolle, zudem plane ich einen Strandbesuch und vielleicht die Filterwochen in London ^.~... außerdem, von einem Narutofiller inspiriert werde ich Gaara wohl eine „spezielle“ Mission zuteil werden lassen XD“ bitte lasst mich am Leben wenn ich das tun werde...muha |D~! Ob es nun Krieg geben wird erfahrt ihr im nächsten Kapitel uu“.... (schon komisch das Gaara damit reagierte, aber wer würde das nicht TT“...wenn er in seiner Position wäre xD“) BTW: HUHU!!! GAARA-SAMA LEBT NUN SCHON 1 JAHR AUF ANIMEXX!!!FREUDEEE!! Kapitel 12: Nachwirkung ----------------------- Kapitel 12 Nachwirkung Auf dem Weg zurück in ihr Zimmer, kam Ai immer mehr wieder zu sich und drückte sich fester an Gaara, der sie weiterhin trug. Sie schluckte und fühlte sich noch immer sehr klein. Gaara war zu ruhig, das beunruhigte Ai... war er böse auf sie? Bekamen er oder sie vielleicht Ärger, weil sie diesen Mann attackierte hatte um sich selber zu schützen... was hätte sie den tun sollen? Sie war doch nun mal so klein und in solchen Fällen sehr zerbrechlich, sie stammte ursprünglich nicht aus der Welt der Shinobi und so abgebrüht wie Gaara konnte sie nicht sein und würde sie niemals. Dieser setzte sie, als sie ihr Zimmer betraten sanft auf ihr Bett ab. Ai schaute zu Boden, es war ihr so Gott verdammt unangenehm, fast so wie es damals Gaara unangenehm gewesen war in Ai´s Augen zu schauen, nachdem er vor ihren Augen zusammengebrochen war und rum geflennt hatte wie ein Kind. Aus dem Badezimmer holt der Kazekage Ai´s Bademantel, den er ihr über die bloßen Schultern legte, alles was sie trug war ein knappes, ärmelloses Netzhemd, nichts weiter darunter. Sie zog ihn nicht richtig an, sondern Gaara legte ihn ihr bloß über die Schulter und zog ihn vorne zu, ließ aber kurz nicht los sondern stockte vor Ai, sie ansehend. Ai versuchte seinen Blick nicht zu erwidern, sie hatte einfach das Gefühl, er würde jeden Moment sehr wütend werden und das sie einen Fehler gemacht hatte, sie kam sich naiv und albern vor, darum schwieg sie. Dieses Gefühl der Nutzlosigkeit, wie es das Ratsmitglied gesagt hatte, ließ ihr die Tränen wieder in die Augen schießen. „Bist du ok? Alles in Ordnung?“, fragte Gaara leise, aber ausdruckslos. Er war nicht in der Lage, Besorgnis in seiner Stimme Platz zu lassen, dafür war er etwas zu betäubt und enttäuscht von den Vorgängen. Ai zögerte, doch dann schüttelte sie ihren Kopf als Antwort. Sie war nicht in Ordnung, sie fühlte sich furchtbar. Sie konnte nicht anders und versuchte unauffällig die Tränen weg zu wischen und holte leise Luft, sich zusammen reißend. Gaara seufzte und ließ die Schultern kaum merklich hängen, ehe er wieder zum Bett zurück schritt. Ai wagte noch immer nicht in seine Augen zusehen, auch wenn sie ein paar Mal den Anlauf startete, es gelang ihr nur für eine Millisekunde, dann zog sie sich etwas zurück, den Kopf noch weiter senkend und den Bademantel weiter zuziehend. „Bist du böse auf mich?“, fragte sie mit zittriger Stimme. Es war viel gewesen, was Gaara erwartet hatte, aber das nicht. Er runzelt kurz ernst die Stirn und schüttelte knapp sein Haupt. „Nein. Wieso sollte ich?“ „Weil.. weil ich ihn angegriffen hab, er war doch dieser... Anführer da und ich dachte.. du hast mich doch rufen lassen, dass das der Deal war.. und ich hab doch... ich hab doch nur...“ „Ich bin nicht böse. Es war richtig.“, unterbrach er sie schnell, da sie dabei war, sich schon wieder in die Sache hinein zu steigern. Sie hob müde den Kopf und sah ihn zweifelnd an. „Ich habe nicht nach dir rufen lassen. Das war ich nicht.“, erklärte er nur knapp und sah auf sie hinunter. Sie war verschreckt. Langsam setzte er sich neben sie und sah sie von der Seite an. „Bist du verletzt?“ „Nein...“ Ein Kopfschütteln. „Ai bist du.. war es schon zu spät als ich kam?“ Ai hob den Kopf und sah ihn an. Sie blinzelte. „Nein..“, sagte sie weinerlich und schluckte. Auch wenn der Klang ihrer Stimme und ihre Aufgewühltheit ihm zu schaffen machen, war er erleichtert darüber. „Hat er dir weh getan, dich irgendwie verletzt?“ Auch das verneinte die Schwarzhaarige und Gaara nickte. „Musstest du sonst etwas tun was du nicht wolltest?“ Darauf kam lange erst keine Reaktion. Ai schluckte. Doch.. da war was. Aber sie traute sich nicht ihm etwas zu sagen, vielleicht würde er es als Betrug ansehen und sie anschreien oder schlagen oder böse werden... sie wusste es nicht. Doch Gaara kannte Ai nun ziemlich gut, er war nicht gut im trösten, noch immer nicht, trotzdem versuchte er es in dem er ihre Schulter sanft streichelte. „Was?“, fragte er mit sanftem Nachdruck. Durch ihre langen Haare sah er zu ihm hinüber und schluckte schwer. „...Versprich mir, dass du nicht wütend wirst...“ „Ai.. ich werde dir nichts tun!“, erklärte Gaara etwas genervt, aber nur weil sie wissend musste, das er es nicht tun würde und er auch wusste, dass es noch immer seine Schuld war, dass sie das befürchtete. „Ich musste ihn anfassen, er hat mich dazu gezwungen ihn zu berühren.. ich hatte so Angst.. ich hab mich nicht gewehrt... da noch nicht... ich hab es freiwillig gemacht, doch als er mehr wollte und mich berührte...“ Sie schüttelte schnell und unruhig den Kopf. „Aber ich liebe dich... nur dich ok?...Bitte sei nicht böse auf mich deswegen... ich hab mich weder nach wem anderes gesehnt noch wollte ich wenn anderes ich schwör es dir... ich hatte nur Angst, ich wusste nicht was ich tun sollte, ich wusste es wirklich nicht, auch wenn ich es gekonnt hätte!“ Etwas teilnahmslos hörte er ihr zu und sah sie dann schweigend an. Er hatte ihren Worten genug gelauscht und kannte sie, wenn auch nur aus matter Erinnerung.... Er senkte den Kopf, so das sein Blick kurz hinter einem kurzen Haarvorhang verschwand. Ai rückte zurück, intuitiv und starrte ihn nur an. Langsam ließ Gaara seine Hand über das Lacken gleiten und erfasste dann blitzartig Ai´s Hand und zog sie zu sich, diese erschrak jedoch zutiefst und zuckte zusammen. Gaara zog sie in seine Arme, so dass Ai seitlich zu ihm saß, ihrer linke Schulter lehnte an seiner Brust. Sein Blick war finster wie sie bemerkte und das war nicht gut! „Du gehörst mir...“, grollte er und sie warf den Kopf hoch. „Ja! Ja, ich gehöre dir, nur dir ich bin dein! Du hast Recht, egal was du sagen willst du hast Recht! Du hast Recht!“ Sie zitterte stärker, verstand Gaaras Worte nur grade völlig falsch. Er war nicht böse oder wütend auf sie, er war fertig, weil es eine Reaktion auf seine Worte waren, die er damals gesagt hatte. Hatte sie den in ihrem Inneren noch so große Angst vor ihm? War er so... furchteinflößend und gewalttätig gewesen? Er musste es wohl sein, wenn sie so eine Angst verspürte. Was er meinte war, dass er, eben weil sie ihm gehörte, so was nicht noch mal hätte zu lassen dürfen. Er war ein Mann, er wusste nicht, wie es sich anfühlte so unterlegen und schwach zu sein.. er hatte etwas Ähnliches einmal erlebt und es hatte ihn zum Denken angekurbelt, doch seit damals dachte er nie mehr darüber nach, es war ihm egal. Aber Ai? Sie war gut zwei Köpfe kleiner als er, nun gut sie hatte gute Jutsus drauf und war schnell, doch sie war ein Leichtgewicht und körperlich noch immer eine Frau... und somit schwach. Er könnte ihr so leicht das Genick oder auch nur einen Arm brechen, wenn er nur wollte... wie war das wohl.. wenn man einen viel größeren Menschen über sich sehen musste und solche Gewalt am eignen Leib erfuhr nur um die Lust eines anderen zu befriedigen.... Es war peinigend und hing mit Sicherheit tief in ihrem Kopf fest. So tief, dass sie bereit war ihn anderweitig zu berühren, nur um das Schlimmste zu verhindern, genau wissend, dass sie womöglich gleich wieder dort liegen würde... völlig alleine ohne Hilfe. Gaara fühlte sich schlecht und das war es was ihn leicht wütend machte, abgesehen von seinem Hass auf alle anderen grade. Sein Griff wurde lockerer und sanfter. Er lehnt sich an ihrer Schulter an. „Schon ok... ich verstehe.“ Wenn sie sich für unfähig hielt, war er es genauso, er schaffte es weder eine richtige Entscheidung zu treffen, noch Ai zu beschützen... und wo war eigentlich Nimoé? Er wusste es nicht, auch wenn im etwas verriet ihr ging es gut. Ai blinzelte, als sie das in ihm bemerkte und sah zu ihm. Langsam entspannte sie sich und wurde ruhiger. „Alles ok? Gaara... bist du in Ordnung?“, schluckte sie leise und begann sich zu sorgen. Diesmal war er es, der den Kopf schüttelte, ihn aber schließlich hob. Wieso hatte er so sehr das Bedürfnis sie ins Bett zu legen, in eine Decke einzupacken, dass es ihr gut ging und alle andere zu töten, die auch nur 10 Meter zu nahe kamen! Er schwieg aber und tat nichts der gleichen, was er tat, war das er ihre Haarsträhnen aus ihrem Gesicht strich du sie dabei musterte. Ai erwiderte den Blick und wurde ruhiger, sie brachte ein kaum sehbares Lächeln für kurze Zeit hin, dann sackte sie wieder zusammen. Ihr war noch immer so schlecht vor Angst und ihr Körper hörte nicht zu zittern auf, dabei wusste sie nun, sie war sicher für den Moment. „Es geht dir nicht gut bei mir....“, flüsterte Gaara dann. „Ich schicke dich dorthin, wo du sicherer bist, in eine Welt ohne Ninjas... zurück in deine Welt und Nimoé nimmst du mit.“ Ai erstarrte. Sie schluckte. „Was?“, hauchte sie und ohne as sie es kontrollieren konnte, liefen die Tränen weiter. Er wollte sie weg schicken... sie hatte also doch eine Fehler gemacht? Für Gaara selber würde das eben unbeschreiblichen Verlust bedeuten, der schmerzte, als riß man ihm etwas Lebensnotwendiges aus dem Leib. „Du wirst geschlagen, vergewaltigt, wir streiten fast nur, berühren uns nicht richtig, du hast Angst vor mir, mein Dorf verrät dich zu ihren Gunsten... ich kann dich nicht schützen, ich mache dich nicht glücklich.“, erklärte er. „So schwer hatte ich mir das für keinen von uns gewünscht.“ Ai schüttelte den Kopf. „Halt dein Maul du Bastard!“, giftete sie plötzlich und klammerte sich in seine Robe. „Niemand bringt mich dazu hier weg zu gehen, ich will nicht zurück in meine Welt, ich lebe lieber hier, bei dir. Ich liebe dich.. bitte schick mich nicht weg... du hast mich doch einen Antrag gemacht. Ich hab mich so darauf gefreut... so sehr. Ich muss bei dir bleiben, sonst bist du wieder ganz allein, ich kann nicht sehe wenn du leidest... ich will dir doch keinen Ärger machen, ich will nur in deiner Nähe sein, ich hab dir doch versucht eine Familie zu geben... und alles zu tun was du willst.... ich hab grade so Angst und du willst mich weg schicken...du bist so lieblos.“ Er sah schweigend auf sie hinunter, dann seufzt er. Es wäre einfach, sie weg zu schicken, aber er wüsste dann nicht was passiert und eigentlich hatte sie Recht. Alleine das war er für sein Leben genug. Er gab keine Antwort sondern seufzte, mundtot gemacht. Gaara schlug statt dessen den Bademantel weg und betrachtete Ai´s Körper. Er war unversehrt, darüber war er so froh. Er vergaß schnell, dass wenn er nicht verletzt war, sie es auch nicht sein konnte. Trotzdem bemerkte er den Geruch von Blut. Schweigsam sah er auf ihre Hände. „Hast du ihn getötet?“ „Ich weiß nicht.. vielleicht...“ Am Kopf verletzt war er auf jeden Fall. Wortlos stand Gaara auf und was er dann tat, tat er niemals wieder danach, soweit Ai sich erinnerte, sie verstand auch nicht worin der Sinn dabei lag, aber sie ließ es geschehen. Er streifte seine Robe ab und trug sie einfach wortlos ins Badezimmer, worauf sie etwas erschrak. Dort angekommen entledigt er sie ihres Bademantels und zog ihr auch die restlichen Kleider aus, die sie an hatte. Ai sträubte sich dagegen, es war ihr unangenehm nach dem was passiert war, aber Gaara ließ sich nicht daran stören. Als wäre sie ein kleines Kind hob er sie in die Badewanne/Dusche und es war als säuberte er Wunden die nicht da waren und als wolle er diese Last und die Angst mit dem Wasser davon schwimmen lassen. Er tat es für sie an ihrer Stelle, schwieg aber dabei. Er wusch das Blut von ihren Händen ab und auch den Rest ihres Körper, ohne das grinste Zeichen von Anzüglichkeit. Anschließend hob er sie genauso wieder aus der Wanne heraus, nur das er sie vorher in ein Handtuch einwickelte. Er übernahm wirklich alles für sie, trocknete ihr Haare und zog ihr frische Kleider an und brachte sie anschließend auch wieder in ihr Zimmer und tat genau das, woran er zuvor gedacht hatte. Er legte sie ins Bett, ließ die Rollos halb hinunter so das es angenehm schummrig wurde und setzte sich dann in den Sessel vor das Bettende, Ai beobachtend und über sie wachend. Diese hatte alles kommentarlos über sich ergehen lassen und sie stellte fest, sie war dankbar dafür, dass sie das nicht hatte machen müssen... und das er bei ihr gewesen war während dessen. Und als sie ihn von dort wo sie lag beobachtete, verstand sie auch langsam, was die Aussage seiner Handlungen gewesen war. Vertrauen. Er wollte ihr sein Vertrauen beweisen, dass sie sich auf ihn verlassen konnte, dass er da war und er wollte sich entschuldigen, das er nicht da gewesen war, als sie ihn gebraucht hatte, auch wenn es so absolut untypisch gewesen war für Gaara, es war unheimlich lieb, fand Ai. Sie versteckte sich etwas unter der Decke. Ihr Zittern hatte nachgelassen, nicht aber die Furcht, die steckte tief in ihr drin, wie der Gedanke, das ganze Dorf wollte sie ausliefern. „Komm her.“, bat sie ihn darum und er folgte ihrem Wunsch und setzte sich zu ihr, auf ihre Bettseite. Sie erfasste zögernd seine Hand und betrachtete sie. Er hatte sehr schöne Hände, das mochte Ai bei Männern: Ihre Hände. „Du... willst einen Krieg?“, flüsterte sie. „Das ist jetzt unwichtig.“ Sie hob den Kopf und sah in sein Ernstes Gesicht. „Ist es nicht... ich bin ok, dank dir.“, sie lächelte knapp. „Aber ein Krieg...aus welchem Grund?“ „Ein Angriff auf dich, ist ein Angriff auf mich und somit auf Suna.“ Ai schluckte. Sie wollte keinen Krieg, keinen Kampf. Noch nie im Leben hatte sie einen Krieg miterlebt, sie hatte von den Weltkriegen in ihrer Welt gehört und wusste nur eins, sie waren unnötig und grausam und forderten viele Opfer. In so einer Welt wollte sie nicht leben und sie wollte nicht, dass Nim so aufwuchs, denn ein Krieg würde nicht an einem Tag begonnen und am nächsten aufhören. Langsam schüttelte sie den Kopf. „DU bist...der Kazekage und wurdest hintergangen und vielleicht war es ein Angriff auf dich, aber... ich finde, dass ist keine gute Idee, Gaara- sensei. Ein Krieg... fordert so viele Leben, Ländern werden in Ausnahmesituationen gebracht und Dinge wie grade werden zum Alltag...willst du das zwei Ländern zumuten?“ „Es war ein Vertrauensbruch in einer Allianz.“ „Gaara bitte!“, klagte Ai dann und die grünen Augen des Shinobi zuckten. „Du bist wütend...ich verstehe und ich danke dir...aber ich möchte das nicht. Ich halte das nicht aus, gar nichts mehr, ich will nur noch nach hause..“, schluckte die junge Frau und vergrub ihr Gesicht in den Händen, den Satz sagend, den viele Menschen in Angstsituation schon gesagt hatten, selbst wenn sie sich schon am besagten Ort befanden hatten. Gaara senkte schweigend den Kopf und starrte auf das Lacken. Er dachte nach und es herrschte Stille. „Bist du nicht... zu hause?“, fragte er schließlich und Ai hob den Kopf. Er sah sie nicht an, noch tat er sonst etwas. Ai holte kurz Luft und schüttelte den Kopf. Es war kompliziert und langsam krallten sich ihre Hände fest in die weiche Decke, in die sie gehüllt worden war. „Nicht, wenn ich mich oder mein Kind nicht sicher wissen kann.... „ Er seufzte leise und legte Ai wieder hin. „Vielleicht hast du Recht, es war überstürzt, dennoch war es mein voller Ernst in jenem Augenblick.“ Sie nickte und sah zur Decke. „Ich weiß....“ Vermutlich war es sowohl die Nähe, wie auch die damit verbunden Sicherheit, die Ai endlich wieder in Gaaras Berührungen spüren konnte. Sie hatte zugelassen, dass er ihr näher kam, mehr als nahe und dafür hatte es anders als beim letzten Mal fast keiner anderen Worte oder Erklärungen gebraucht und sie empfand nun auch keine Angst mehr vor ihm, sondern wünschte sich nur, dass er einfach nur so bleiben würde wie jetzt, ohne das er wieder zu ernst werden würde, oder sonst was Dummes tat, auch wenn sie wusste, dass das wieder und wieder der Fall sein würde. Ihre Nägel krallten sich sanft in seinen Rücken und sie spürte ganz genau, wie er sie, sanfter als sie es in Erinnerung hatte und viel liebevoller und anregender, anfasste und berührte. Die Gewalt und Grobheit waren gewichen und waren durch Zärtlichkeit und Vorsicht ersetzt worden ~ Und nun war sie sehr froh dass sie ihn, als er sie vorhin geküsst hatte, hatte gewähren lassen, als er lange angeschaut und ihr dann näher gekommen war und sie ihn nicht weg gedrückt hatte. Sie hatte das Bedürfnis nach ihm, nach Zärtlichkeit, danach, dass doch irgendwie alles in Ordnung war, auch wenn es nicht so war. Er küsste sie sanft und, für Gaara, sehr lange und intensiv und das gefiel Ai sehr. Selbst wenn es ihr schwergefallen war ihn mit der Gewissheit machen zu lassen, dass er jetzt mehr von ihr wollte, als die üblichen Umarmungen oder Liebkosungen und das hatte er ihr auch ganz klar signalisiert, hatte sie ihn sich auf sie legen lassen und ihm erlaubt die Kleider, die er ihr selber angelegt hatte, wieder Stück für Stück abzustreifen. Zum Glück war er diesmal aufmerksam genug, ihre Signale und Blicke zu bemerken und sich auch nach ihr zu richten, trotzdem hatte sie mit dem selben angefangen und auch die Kleider, die er noch trug auszuziehen, stockte aber dann. „...Gaara?“, fragte sie leise und vielsagend. Er sah auf, sie zog ihn aber zu sich schwieg allerdings, diese Frage war aussagekräftig genug gewesen, damit er verstand was sie wollte und worum sie bat. Er nickte nur. „Ich tu dir nichts...“, flüsterte er und küsste ihre Schulter. Ai vertraute ihm in dem Punkt jetzt einfach mal und hoffte inständig, dass sie es zulassen könnte, denn sie wollte seine Nähe, sie wollte ihn und sie hatte zu sehr Angst, dass durch weiß Gott welche Dummheit nicht Gaara der Erste sein würde, nach ihrer Vergewaltigung. Ihr Körper bebte leicht, obwohl ihr nicht wirklich kalt war oder es unangenehm war, doch sie musste sich kurz darauf erst daran gewöhnen, wieder nackt unter ihm zu liegen, die Kontrolle hatte er so alle mal über sie. Dennoch bemühte sich der Rothaarige sehr darum, ihr nicht weh zutun, das war somit das letzte war er grade wollte. Er ließ seine Finger sanft über ihr Haut gleiten und versuchte so dafür zu sorgen, dass sie wieder völliges Vertrauen in seine Berührungen legte und küsste dabei sanft ihren Hals. Ai genoß das und was Gaara vor hatte schlug auch bei ihr an, sie entspannte sich wieder und legte ihre Hände um seinen Nacken. Gaaras Augen zuckten. Es war schon so lange her, er hatte schon nicht mehr vor Augen, wie schön er Ai´s Körper fand und er lebte den Kopf über diese Erkenntnis leicht schief, merkte jedoch im gleichen Augenblick, dass sein Verlangen nach ihr in ihm erwachte, womöglich stärker als er es wollte, darum nahm er sich zurück. Aber Ai war nicht dumm, sie kannte Gaaras Reaktionen in solchen Momenten mittlerweile, entweder er war zu stürmisch und grob oder er war sanft und vorsichtig. Letzteres traf hier bei im Moment noch ein, doch Ai durchschaute seinen Blick sofort und lächelte etwas. Langsam glitt ihre Hand seine Körper hinunter, denn auch er hatte sich bereits seiner Kleidung entledigt und schließlich umschlossen ihre Finger sein Glied. Gaaras Augen zuckten kurz und er kam einen kaum hörbaren Laut von sich, für Ai war das noch das geringste aller Probleme. Sachte strichen ihre Finger über ihn und sie seufzte etwas verschmitzt grinsen. „Scheinbar... ist alles gut verheilt.“ Der Blick des Kazekage war sparsam, er erinnerte sich nicht gerne daran und Gespräche in solchen Situationen hatte er schon immer gehasst. Er hob eine nicht vorhanden Augenbraue und nickte nur. „So ist es.“ Er bemerkte scheinbar nicht, das Ai, anders als er versuchte etwas nebenbei mit ihm zu reden, das hatte etwas Beruhigendes an sich, weil sie an seiner Stimme genau seine Laune hören konnte, auch wenn er nur ein bisschen tiefer sprach. Er zögerte, noch immer wissend das er es nicht verlangen konnte.. es aber wollte, darum drückte er sich sehr sanfte gegen sie und ihre Hand, ihren Blick suchend, sich stark zusammen reißend. Er wollte sie... aber , auch wenn es hart war so zu denken, es war sehr wohl ein Fehler gewesen war er getan hätte, denn wäre es nicht passiert, müsste er nicht erneut so vorsichtig sein, das konnte er nicht so gut, auch wenn er tat und sich dazu zwang, für Ai. Er war etwas zu ungeduldig in dem Moment, denn Ai ging nur zögernd darauf ein und bewegte ihre Hand langsam, ihn dabei küssend. Bei Gaara hatte sie wirklich kein Problem damit, anders als diesem Typen von vorhin... es schüttelte sie kurz unauffällig und sie verdrängt den Gedanken. So dauerte es nicht wirklich lange, bis Ai bemerkte, dass Gaara langsam erregt wurde und sich vorsichtig aber stetig immer stärker gegen sie drückte und auch leise aufkeuchte dann und wann, sich mittlerweile fast stark an ihr reibend. Natürlich wurde sie die ganze Zeit von ihm liebkost und er war sehr sanft zu ihr und sie merkte auch, dass er eine Hand zwischen ihre Beine gelegt hatte und sie dort berührte, trotzdem merkte sie eine gewisse Ungeduld bei ihm und das erschwerte ihr alles. „Mmmh... Gaara?“, flüsterte sie leise und er sah zu ihr. Ihre Augen wanderten zwischen seinen umher. Es war ihr sehr unangenehm ihn aufzufordern etwas mehr Nachsicht mit ihr zu haben, wie sich das eigentlich voraussetzte, aber irgendwie brach sie das nicht fertig. Sie wurde rot im Gesicht. „Was ist denn?“, fragte seine vor Erregung etwas zittrige Stimme. Ai riß sich zusammen, immerhin ging es ja um sie und sie sollte diejenige sein, die das Tempo wenn bestimmte. „Können wir... es etwas langsamer angehen?“, murmelte sie verlegen und sah kurz zur Seite. Was wenn seine Antwort nein war? Sie hatte viel mehr gefragt.. nicht gefordert. Gaara sah sie einen Moment ausdruckslos an, dann geriet ein roter Schimmer in sein Gesicht und beschämt richtete er sich etwas auf. „Es... tut mir leid.“, murmelte er erstaunt und peinlich berührt und schluckte. Er war auch in Idiot! „Ich dachte nur... bevor es niemals zu irgend etwas kommt, mache ich den ersten Schritt?“, murmelte er in seinen Bart und versuchte dafür die passende Umschreibung zu formulieren. Ai seufzte. „Nein.. darum geht es nicht, das wäre in Ordnung, aber...Geduld ja? Du bist so hektisch...“, erklärte sie leise und zog ihn mit beiden Händen zu sich runter um ihn zu küssen. Zögernd erwiderte er das, ließ es dann aber ganz zu, noch immer beschämt. Natürlich hatte sie Recht, aber er begehrte sie grade so sehr wie schon lange nicht mehr., darum gab er sich auch Mühe sich zurückzuhalten, aber gleichzeitig auch sie zu erregen und ihre Angst zu zerstreuen. Und es gelang ihm auch. Ai hielt weiterhin ihre Arme um ihr gelegt und krallte sich sanft in seine weichen Haare, als sie merkte, dass er sie erneut zu erregen versuchte und langsam mit einem Finger in sie eindrang. Ai erstarrte kurz, ließ ihn aber machen und entspannte sich auch rasch wieder. Anhand seiner Berührungen merkte sie, dass er ziemlich aufgeregt war du sich jetzt zurück nahm auch wenn sie mehr als deutlich spürte, wie hart er schon wart und das er auch weiter leise aufkeuchte, aber das nur um seiner Erregung nach zukommen. Dafür das er in letzter Zeit so gar ein wirkliches Interesse gezeigt hatte, zeigte das Ai wiederum, dass sich der Gute reichlich am Riemen gerissen hatte. Ihr wurde langsam heiß und sie drückte sich von sich aus auch gegen ihn. Angst hatte sich nicht wirklich, nur ein mulmiges Gefühl wegen seiner Unruhe und sie hoffte irgendwie, dass es vielleicht nicht zu mehr kommen würde, als zudem was sie jetzt taten, auch wen sie nun wirklich erregte war, das hatte er durch eine ungehaltene Vorsicht, seine Küsse und Liebkosungen erreicht. Leise keuchte sie auf, die Augen halb geschlossen, sich weiterhin an ihm festhaltend. Als sie das tat, erzitterte Gaara kurz und sah sie an, es lag ihm wirklich mehr als auf der Zunge zu fragen ob sie soweit war, ob er durfte und, und, und.. aber irgendwie kam er gar nicht so weit, weil er gar nichts sagte und schluckte. Er war nicht in der Position das zu verlangen. Doch auch ohne Worte verstand Ai diesen Blick, selbst wenn er nur kurz andauerte. Sie zögerte lange. Es war für sie ein Zeichen, dass er sie wirklich begehrte, darum musste sie lächeln, aber sie wusste nicht, ob sie es jetzt wollte. Sie war erregt, aber wollte sie mit ihm schlafen...? Er war schon so ungeduldig und sah sie so an... er wollte es gerne. Ai würde das Her schwer, aber nicht aus Mitleid, sonder aus Angst, sie würde es ihm erlauben, weil sie ihn liebte und er sich so angestrengt hatte, aber sie wollte es nicht wirklich. Sie war schon soweit, zu früh war es nicht, aber trotzdem wollte sie einfach nicht. Sie hatte einfach nur ein merkwürdiges Gefühl dabei... und zwar gar keines. Es fehlte etwas... sie war nicht mit dem Herzen dabei, sie begehrte ihn nicht.... und genau darum schlug ihr Herz so angenehm schwer und schnell. Sie war so dumm, ihm das zu erlauben so unendlich dämlich. Sie lächelte aber und streichelte seine Wange, das Ganze mit einem kurzen Nicke untermalt. „Schon ok... du kannst jetzt, wen du magst, ich wäre soweit...“, flüsterte sie leise. Das unauffällige Funkeln darüber in seinen Augen ließ sie Schmunzeln und sie küsste ihn. Trotzdem würde sie zu gerne bitte es jetzt doch zu lassen. Sie kam sich so schlecht vor.. jetzt wo es soweit war.. begehrte sie ihn plötzlich nicht mehr. Ai wollte Gaara nicht mehr, dabei liebte sie ihn. Gaara indes erwiderte den Kuss, von alle dem nichts wahrnehmend, aufgrund der Situation. Aber Gaara zögerte. Es war nicht so, als das er ihr Band spürte, aber, es war vielleicht das zweite oder dritte Mal erst, er konnte in ihren Augen etwas sehen. Sie sah aus wie immer, trotzdem war etwas anders, vielleicht lag es daran was passiert war, er wusste es nicht. Vielleicht hätte er es gelassen, wen er noch etwas länger nachgedacht hätte, aber dann lächelte er leicht und nickte, denn er war einfach zu erregt und der Gedanke, dass er sie endlich wieder besitzen durfte stimmte ihn froh, sehr sogar. Vorsichtig plazierte er sich über ihr und zwischen ihren Beinen und küsste sie, was sie plötzlich sehr intensiv erwiderter auch hielt sie sich fester an ihm fest, aber das erklärte er sich einfach dadurch, dass es nun 7 Monate her war. Allerdings war das nur der halbe Grund. Ai merkte wie er näher kam, sehr vorsichtig und in ihr war so ein Impuls ihm Einhalt zu gebieten, doch sie schlucke ihn runter. Sie spürte ihn nun ganz deutlich und er war wirklich kurz davor in sie einzudringen, es hätte nu eines kurzen vorsichtigen (oder unvorsichtigen je nach Bedarf u know uu) Stoß gebraucht und sie wären wieder vereint gewesen. Doch gerade in dem Moment wurde es lauter draußen auf dem Gang, Ai hörte Schritte und zu ihrem Entsetzten, dass ihr Herz vor Scham stehen blieb, wurde die Tür aufrissen und hinein stürmte Kankuro, Gaaras älterer Bruder. „Gaara...!“, begann dieser auch gleich sein anliegen, noch ehe die Tür ganz geöffnet war, doch er hielt inne und schwieg. Gaara war der Erste der beide, der reagierte und sich genervt umdrehte, halb auf Ai, halb in der Hocke auf dem Bett sitzend. Sein Gesicht war ziemlich verärgert, jedoch ohne Scham vor seinem Bruder, als er laut und zornig von sich gab. „Was willst du. Du störst! Ich bin beschäftigt!“ Jetzt gestört zu werden konnte er gar nicht leiden. Ai währenddessen starrte nur kurze Sekunden zu Kankuro, ehe sie sich reflexartig die Decke neben sich griff, erschrocken aufschrie und sich unter eben dieser versteckte. „Kyiiaa!“, brachte sie dabei erschrocken hervor und rollte sich zusammen, tief rot anlaufend. Ihr Herz schlug so furchtbar schrecklich schnell vor Verlegenheit und sie rührte sich nicht. Gaara musterte Ai nur kurz etwas überrascht, dann wandte er sich wieder Kankuro zu, der sich räusperte und die Arme nicht meiner genervt verschränkte. Er schickte sich nicht im geringsten an aus Höflichkeit für seine Unterbrechung hinaus zu gehen. „Gaara! Ich fass es nicht.. kannst du mir verraten, was du hier treibst?!“ Der Rothaarige verengte die Augen. „Scheint offensichtlich...“ „Soll das ein Scherz sein! Du kannst nicht einfach mal an unsere Haupthandelspartner eine Kriegserklärung aussprechen und dich dann zurückziehen um hier rumzumachen!“ Gaara seufzte. Wahrheit lag in diesen Worten, aber hatte Ai in Sicherheit bringen müssen, was gefolgt war, war im Affekt passiert. „Wo liegt das Problem?“, hackte er nach. Kankuro schien erzürnt. „Das fragst du?! Denkst du deine Shinobi sind dumm, sie nehmen deine Befehle ernst! Und denke nicht unsere Gäste sind ohne Verstärkung angetanzt, da draußen ist die Hölle los, wenn du das nicht klärst gibt es unter ihren und unseren Shinobi großes Blutvergießen, ehe sonst was geklärt ist!“ Ai unter ihrer Decke lauschte it einem Ohr mit dem andere lauschte sie ihrer inneren Stimme, die ihr gut zuredete, Kankuro habe vielleicht nicht bemerkt, was grade passiert war, dann stockte sie erneut. Blutvergießen...Gaaras Kriegserklärung...natürlich war das Wichtiger! Viel wichtiger...! Und das sah auch Gaara ein. Genervt strich er sich über die Augen und nickte. „Ich bin gleich da...“, murrte er und mit einer unwirsche Handbewegung loderte sein Sand auf, der Kankuro nach draußen zog und hinter ihm die Tür zu schnellen ließ. Stile herrschte, nur Gaaras seufzen war zu hören, der mißmutig von er Tür, zu Ai unter der Decke sah. Er schmunzelte kurz über ihr Versteck, dann wurde er grummelig. Ihm stand der Sinn jetzt nicht danach da raus zu gehen und die Dinge zu kläre, der Sinn stand ihm nach Ai. Und es gab noch etwas das stand..... Er verzog das Gesicht und langsam griff er nach der Decke, u sie Ai weg zu ziehen, wen auch nur ein Stück, so das ihr hochroter Kopf zu sehen war. „Das war unerwartet.“, erklärte er. Der Gedanke, Ai schnell um anderweitige derartige Dienste zu bitten verflog wie er heraufgekommen war und die Schwarzhaarige bemerkte seine Laune sofort. Sie nickte nur, traute sich aber nicht weiter hervorzukommen. Eigentlich war Kankuros Timing perfekt gewesen.... er hatte vielleicht eine Dummheit von Ai verhindert. Sie seufzte und sah zu ihm hinauf, dann lächelte sie entschuldigend. „Na ja... schon ok, kann man nichts machen..“ Gaara sah sie lange an und schluckte schwer, Gott er wollte sie! Jetzt sofort... aber er zähmte sich, was seine Laune ins Bodenlose sinken ließ. Er stand ohne weiters Wort auf und ging an ihr vorbei. Langsam merkte Ai wieder das Band der beiden und stutze. Seine schlechte Laune.. rührt sie jetzt tatsächlich daher, dass sie doch nicht miteinander geschlafen hatten? Niedergeschlagen und von sich selber enttäuscht blieb sie in dem nun aufgewärmten Bett liegen. Gott wie konnte sie nur! Wie konnte sie ihn nicht wollen! Wenn er das erfahren würde... na ja erfahren hätte, beim nächsten Mal, wenn es ein nächstes Mal vor ihrer Hochzeit gab.... vielleicht wäre es dann anders. Und wen nicht? Ai bekam etwas Angst.. sie hatte nichts gefühlt. Nicht das was sie sonst fühlte, keine Angst, keine wirkliche Lust, keine Begierde... Womöglich hatte sie das aus Schutz getan? Unwissend, damit sie nicht wieder so verletzt wurde? Das musste sie ändern. Wen sie sich nicht nach ihm sehnte... das war ein schreckliches Gefühl... merkwürdig, denn sie liebte ihn schließlich. t.b.c. Kapitel 13: Unvorhergesehen...? ------------------------------- Unvorhergesehen...? Was man durch Morddrohungen und dem eisigen glatten Gesicht Gaaras so alles erreichen konnte war schon sehr phänomenal. Dadurch das der Kazekage eine Kriegserklärung ausgesprochen hatte, hatten sich seine Shinobi sofort aufgemacht um dafür notwendige Vorkehrungen zu treffen, denn die Augen und Ohren von Gaaras Anbus konnten überall sein. Zwischen den Ankömmlingen und den Suna Shinobi gab es eine mehr als heftige Auseinandersetzung bevor Gaara, sehr schlecht gelaunt, hinzukam und die Fehde beendete, ehe es noch größeres Blutvergießen gab. Durchschlagend und ohne das ihm jemand widersprach beendete er den Disput und zerschlug mit einem Satz und einem kalten Blick die Forderungen des Nachbarlandes und setzte ihnen ein Ultimatum, für das sie 10 Sekunden Zeit hatten, sich entweder ganz für die Forderungen von Suna zu entscheiden oder aber ein Verbot des Kazekage die Suna oder das Kaze- No- Kuni zu durchqueren und einen Krieg aufgrund eines Attentates und eines Vertrauensbruch heraufzubeschwören. Gaara gewann die Verhandlungen und das Problem war für ihn gelöst. Noch am selben Tag warf er förmlich die Eingetroffenen und ihrem im Koma liegenden Anführer hinaus aus dem Dorf, noch immer wütend und aufgebracht. Aber er unterdrückt den Wunsch, den eh bewusstlosen Genai zu ermorden, um seiner schlechten Laune und seiner, aufgrund des Disputes entflammter alter Mordgier nachzugehen. Er schluckte es runter, denn er wusste, dass diese Zeiten vorbei waren. Dennoch beobachtete er erfüllt von grimmiger Freunde wie sie aus dem Dorf wie Schwerverbrecher eskortiert wurden. Wenigstens hatte er vorhin einige Vorteile herausschlagen können. Abgesehen davon, dass er verinnerlicht hatte, dass Suna nicht zu erpressen war nur weil seine Wasservorräte von Außerhalb kamen, er hatte ihnen Respekt eingeflößt und wüsste, die Verhandlungen mit diesem Land würden in der nächsten Zeit sehr gut laufen, denn einen Krieg würden sie mit nicht Suna anfangen wollen. Etwas ungeduldig stand er auf dem Dach des Ratsgebäude und warf ihnen weiterhin finstere Blicke zu. Seine Laune war noch immer größtenteils unverändert und er hatte zudem nun den Wunsch seinem älteren Bruder kopfüber vom Dach baumeln zu lassen, doch er ließ es. Immerhin war er reichlich unbefriedigt in diese Verhandlungen getreten. Er seufzte und schließlich wand er sich ab um zurück zu Ai zu gehen. Diese allerdings versuchte sich geschickt aus der Affäre zu ziehen. Das Gaara schlecht gelaunt war wusste sie und auch das er auf dem Weg zurück war. Es war mehr als klar, mit welchen Absichten er im Hinterstübchen zu ihr taperte... Sie hatte allerdings sich zurückgezogen, zu ihrer Tochter, die in ihrem Bett saß und mit zwei Stofftieren spielte. Nim war schließlich jetzt knapp zwei Jahre alt, begann schon zu sprechen und ihre Lauferei war auch nicht ganz sooo schlecht. Ai seufzte. Wie sollte sie Gaara nur versuchen das zu erklären... musste sie das überhaupt? Vielleicht fand sie ein anderes Gesprächsthema und morgen würde sie sich eine Mission geben lassen, so dass sie in den nächsten Tagen einfach zu müde sein würde. Denn wer wusste schon was bei einem weiteren Versuch geschehen würde? Was wenn sie erneut nichts empfinden würde. Was wenn etwas mit ihr nicht stimmte... wenn sie irgendwie noch verletzt war und darum nichts empfand? Das ihr Körper doch zu großen Schaden genommen hatte? „Lass Nimoé schlafen... es ist spät geworden... komm mit mir.“, flüsterte plötzlich eine Stimme und Ai merkte wie sich zwei Arme um ihre Taille schlossen und wie sie an einen Körper gedrückt wurde. Im ersten Moment erschrak sie schrecklich, noch immer hingen ihre Gedanken an dem was heute fast passiert war, doch sie erkannte Gaara recht schnell, der sie fest an sich drückt und über ihre Schulter auf Nim hinunter sah, die aufstand, sich am Bett festhielt und Papa sagend auf Gaara deutete. Ai schluckte und lächelte knapp. Er war noch immer bei der Sache... na wunderbar. Sie brauchte eine Ausrede. Langsam entwand sie ich aus seinem Griff und streichelte Nims Stirn. „Nein, ich will noch ein bisschen bei ihr bleiben.“ Sie hockte sich zu ihr hinunter. Gaara runzelte dir Stirn, erwiderte darauf nichts. Er hockte sich ebenfalls zu den beiden, dicht hinter Ai. „Wir wurden gestört.... wir machen da weiter wo wir aufgehört haben.“, flüstert er bestimmend. Ai sah ihn unwirsch an. „Nein, Gaara! Du bist mir zu ungeduldig! Das mag ich nicht. Warte ab, es ergibt sich ein nächstes Mal...“, sagte sie streng und drehte sich wieder weg. Sie sah zu Nim, die von einem zum anderen schaute und dann ein Gesicht zog, nörgelich wurde und Ai die Arme entgegen streckte. Ai lächelte, stand auf und hob Nim aus dem Bettchen. „Wirst du heute mal wieder nicht müde?“ Nim kniff nur die Augen zusammen und drückte Ai ihr Spielzeug in die Hand, ehe sie zu Gaara sah, mit einem Arm vor sich hin wedelnd. Ausdruckslos sah Gaara zu ihnen auf, ehe er sich auch erhob damit halb geöffneten Augen zu ihnen sahen. Er schluckte genervt, gab aber nach. Er verschränkte die Arme und wartete bis Nimoé ihre Kuschelattake zu ende ausgeführt hatte und Ai sie wieder ins Bett setzte und seufzte. Folglich hatte Ai an diesem Abend Glück und kam um eine Erklärung drum rum, während Gaara neben Ai im Bett lag und ihren Rücken anstarrte, worauf Ai nicht wirklich einging. Sie erlaubte ihm auch nicht, sich wie sonst zu ihr zu legen, wer weiß was in dieser zweideutigen Position passieren würde. Er merkte jedoch selber, dass er wütend wurde, weil er nicht bekam was er wollte und blieb darum neben ihr liegen, sie durch diese Wut und Ungeduld sehr verunsichernd. Er hatte doch schon so lange gewartet und nur wegen dieser kurzen Unterbrechung... er seufzte und wortlos drückt er sich so an ihren Rücken, was Ai zuließ und es wurde ein sehr wortkarger Abend bis sie einschliefen. Dafür sollte der Morgen interessanter werden. Nach der alltäglichen Prozedur Gaaras Wecker auszuschalten, ließ sich Ai kurz zurück ins Bett sinken und seufzte. Allerdings merkte sie, Gaara war bereits wach und er hielt sie noch immer sehr fest. Langsam drehte sie sich auf die Seite und fand seine starrenden durchdringenden Augen knapp 10 cm vor sich wieder und sie blinzelte erstaunt. „Gaara...“, murmelte sie und lächelte knapp, die Augen schließend. Er erschreckte sie gerne mal wieder, aber daran sollte sie gewohnt sein. Sie kuschelte sich ins Bett und vorsichtig an Gaara. Nach einer Sekunde aber, merkte sie einen vielleicht recht ungünstigen Umstand, denn Gaara war wie am Tag darauf erregt. Ai schlug die Augen auf und blinzelte. Sein Blick war unverändert. Ai zögerte, doch dann entschied sie sich dazu, besser aufzustehen. Was ihr nicht gelangt. Gaara hielt sie weiter fest und sah sie wortlos an. Allmählich fragte sie sich, wie lange er schon wach war und sie so erwartungsvoll anglotzte. „Alles ok?“, murmelte sie, doch sein Griff wurde plötzlich härter und sie bemerkte, wie er sich gegen sie drückte. Sie seufzt. „Gaara... ich hab doch nein gesagt.“, murrte sie und sah ihn an. Seine Mine wurde grummelig und er seufzte, sie dann wehleidig anschauend. Plötzlich griff er sie und zog sie auf sich drauf, sie fest umarmend und sich in ihre Kleidung klammernd. Er wollte ihren Körper spüren, sie spüren und kniff die Augen zusammen. „Bitte?“, brachte er hervor und Ai musste kurz grinsen, dann seufzte sie und schüttelte den Kopf. „Gaara.. damit hat das nichts zutun, ich liebe dich.. aber ich... ich denke, ich war gestern nicht so weit, etwas fehlt noch..... etwas Entscheidendes hat gefehlt.. das Gefühl fehlte.. du fehltest und sobald ich das spüre, versuchen wir es!“, flüsterte sie ihm zu. „Ich fehlte... ich was direkt vor dir.“, murmelte der Kazekage leise und ließ seinen Blick über Ai’s Gesicht wandern. Seine Augen zuckten vor Ungeduld. Eigentlich hatte Ai genau das vermeiden wollen, aber nun kam sich nicht drum rum, sie brauchte rasch eine schön verpackte Antwort und sie fand sie. „Der Zeitpunkt war schlecht.. und ist es noch. Das was passiert ist hat alte Erinnerungen geweckt, nimm mir das nicht übel.“, flüsterte sie sanft und streichelte seine Wange. Sei glattes Gesicht war unbewegt, ein Zeichen dafür, dass Ai‘s Falle zugeschnappt hatte. Es war vielleicht gemein, aber wenn sie nur den leisesten Hinweis auf seine tat machte, wurde er nachgiebig. So wurde es doch einfacher gewesen, als erst gedacht, denn Gaara sah sie an und nickte nur. Tatsächlich verstand er es auch wenn die Worte >er hätte ihr dabei gefehlt< hart waren. Hart wie etwas Anderes.... Er sah verlegen zur Seite. „Dann vielleicht...“ „Ja?“ Sie blinzelte zu ihm. Er räusperte sich, sah sie dann aber an. „Vielleicht...etwas anders... Ich will nicht warten.“ Ai legte den Kopf schief und schmunzelte, ehe sie sich zu ihm beugte und ihn küsste. Manchmal war er eben doch sehr niedlich, auch wenn er langsam tatsächlich etwas wie Perversität entwickelte. Sie seufzte und schließlich rutschte sie ein Stück von ihm runter. „Von mir aus...“ Für ihr Gewissen war das wenigstens eine akzeptable Entschädigung. Mit 8 Monaten hatte sich Gaara gut gehalten, er war eben Gaara und kein normaler Mann in der Hinsicht. Sie beugte sich zu ihm hinab und zog seine Trainingshose, in der er es vorzog zu schlafen, ein Stück hinunter, so dass seine Erregung zum Vorschein kam. „Dafür bist du mir was schuldig...“, grinste sie verlegen und er blinzelte nur, selber etwas rosa geworden. Sachte nahm sie seine Erregung in die Hand und bewegte sie etwas, dann leckte sie einmal sanft darüber, ehe sie anfing ihn so zu befriedigen. ~~~~ Und Gaara musste sehr lange warten, bis es wieder zu irgendetwas anderem kam zwischen ihnen, doch er besann sich. Er hatte Wichtigeres zutun. Abgesehen davon, dass der Kazekage mit einem gewissen Grad an Stolz beobachtete wie sein Nachwuchs älter wurde, geschah eines Tages etwas, worauf er praktisch nur hätte warten müssen. Denn als er von einem Amtsbesuch und einer anschließenden Mission zurück in sein Dorf kehrte, stellte er fest, dass sich seine Nimoé sehr wohl weiter entwickelt hatte. Ai erklärte ihm am folgendem Abend, denn es war spät, als er zurückkam, dass Nimoé, die sich zwar erschrocken hatte, nun ihr Kekkei Genkai entwickelt hatte. Gaara hatte nicht wirklich damit gerechnet, doch die Fähigkeit den Sand zu kontrollieren, den er selber zu 50% dank Shukaku beherrschte, war auf seine Tochter übergegangen und...wie die beiden schon fast gedacht hatten, beherrschte ihre Tochter nicht bloß ihre kleine eigne Menge an Sand, sondern eine Art ganz besonderer Sand. Ai, die während Gaaras Abwesenheit einige seiner Aufgaben verrichtete, sich aber so weit es ging von den Ratsmitgliedern fern hielt, hatte etwas in den Bibliotheken gestöbert, zu denen nur der Kazekage Zutritt hatte, somit also auch sie. Als Gaaras ReInk hatte sie von ihm die Erlaubnis dazu und es betraf ihre Tochter. Und Ai hatte sich nachdem erkundigt, was ihnen einst erklärt worden war. Eine Verbindung zwischen zwei Welten durfte es nicht geben und dadurch würde eine zu große, mächtige Instanz entstehen – Nimoé. Sie hatte einiges herausgefunden, was sie beunruhigte und besorgte je älter ihre Tochter wurde. Nimoé entwickelte sich schnell und hatte eine gute Auffassungsgabe das war Ai bereits aufgefallen, doch das lag daran, dass sich in ihrer Tochter eine große Kraft niedergelassen hatte. Das Mädchen agierte unbewusst als Gefäß jener Kraft, die die beiden Welten zu dem machte, was sie waren. Für Ai hieß das aber nicht, dass Nim diese Kraft war, Nim besaß sie höchstens, aber Ai zweifelte daran, dass das Mädchen eine solche Kraft je kontrollieren könnte, aber es verunsicherte die junge Mutter. Gaara war da anderer Ansicht. Seiner Meinung nach war Nim damit aufgewachsen, damit geboren, mit ihm geboren, als es geboren. Er vermutete, dass sie und die Kraft miteinander verschmolzen waren und man das so nicht trennen sollte. Nim musste lernen damit umzugehen, so wie er hatte lernen müssen seinen Sand zu kontrollieren. Und Sand war bei seiner Tochter nur ein kleiner Anteil ihrer Fähigkeiten, wie Gaara vermutete. Außerdem wollte er, wenn er in Suna war mehr Anteil an dem haben, was Ai und auch seine Tochter betraf. Und das war passend, denn er hatte bald keine andere Wahl, als auch Ai auf bestimmte Missionen zu schicken. Nicht das er das wollte, er vertraute auf ihre Kraft, aber Ai war seine Frau – so gut wie zumindest und er vermied es sie auf Missionen zu schicken, aber als Kazekage musste er Entscheidungen treffen. So kam es, dass, wenn man das Büro des Dorfoberhaupt betrat ab und an auf dessen Schoß ein kleines rothaariges Mädchen saß, deren Blick allmählich begann ihre Welt um sich herum wörtlich zu zerlegen um sie zu verstehen. Verschweigen war das Kind zwar nicht grade, dafür hing es an ihrem Vater und war ihm doch recht ähnlich und darauf war Gaara nun doch sehr stolz, ganz gleich was in ihr für eine Kraft loderte. Doch anders als Gaara, ging in Nim, nun nachdem sie ihren Sand mit zweieinhalb Jahren aktiviert hatte, eine Veränderung vor. Sie war ein Kleinkind, sie brauchte ihn nicht zu Kampf, eher ging das Kind dazu über, ihn als alltäglichen Gegenstand zu nutzen, wie ein weiteres Gliedmaß stand der Sand ihr zur Verfügung und so nutze sie ihn aus, wenn auch noch etwas ungeschickter als Gaara. Er war ein Teil vor ihr. Man konnte nicht sagen, dass Gaara sich darüber freute oder aber sich sorgte, er stand neutral dazu, während Ai sich das insgeheim gewünscht hatte. Sie hatte schon vor Nim‘s Geburt darüber nachgedacht, ob das Kind, dass sie Gaara gebären würde seine Fähigkeiten tragen würde. Wäre dem nicht so gewesen, wäre die Lononderin von sich selber wohl enttäuscht gewesen. Aber nun gut, dass hätten vielleicht beide voraussehen können. Nicht nur ihre Tochter hielt die beiden auf Trapp, oder die anstehenden gefährlichen Missionen, bei denen ich Ai extra anstrengte um für ihre Familie am Leben zu bleiben, oder aber bei seiner Arbeit für Gaara: Da gab es noch die Kleinigkeit, dass die beiden Verlobt waren. Und auf eine Verlobung folgte bekanntlich die Hochzeit.... Ai ertappte sich oft dabei, wie sie den Ring, den Gaara ihr geschenkt hatte an ihrem Finger bewunderte. Sie freute sich noch immer so sehr darüber, dass sie oftmals wie ein Teenager darüber quietschen wollte. Doch kam Gaara dann ins Zimmer verflog diese Angewohnheit rasch, denn bei seinem Anblick verließ sie der Mut. Er war Gaara.... und er hatte auch den Antrag gemacht. Sie traute sich nicht, ihn darauf anzusprechen, das machte sie verlegen. Der Gedanke ließ sie aber nicht mehr los, egal wo mit sie ihre zeit verbrachte, so wie heute. Gedankenverloren seufzte sie und schaute auf das Dorf hinaus. Sie stand im Wohnzimmer des geläufigen Hauses und schwieg verträumt vor sich hin. Nimoé spielte draußen im Hof, unter Aufsicht eines anderen Suna Ninja mit ein paar Freunden die sie hier hatte. Das Mädchen war beliebt und das freute Ai, auch wenn man die Sicherheitsmaßnahmen sehr hoch schrauben musste, bei der Tochter des Kazekage war das aber wohl Gang und Gebe. Ai wagte nicht daran zu denken, wie bewacht er gewesen sein musste, als er noch kleiner war. Langsam senkte sie den Blick wieder auf ihre Hand. Noch immer funkelte dort der kleine rote Stein ihres Ringes. Es war wohl keine Hochzeit in dem Sinne, aber es würde sie zu seiner Frau erklären... sie wünschte sich das so sehr. Es würde ganz klar stellen, dass sie zu ihm gehörte. Aber vermutlich war sie doch zu naiv und leichtgläubig. //Ich denke... es wird niemals dazu kommen...wir sprechen von Suna...und von Gaara...das ist unmöglich....// „He Ai...“ Besagte fuhr herum. Ins Zimmer trat die ältere Schwester von Gaara, Temari und sah zu der etwas verloren wirkenden jungen Frau hinüber. Ai war froh dass es nur Temari war. Kankuro ging sie lieber aus dem Weg, selbst wenn der nun mit Matsuri beschäftigt war, denn bald würde sein eigenes Kind eintreffen. Man sah ihm die Freude fast an, doch seit er damals als Gaara und sie erwischt hatte grinste er immer so merkwürdig und auch wenn Ai wusste es war nur Spaß und er wollte sie Ärgern, sie fühlte sich unwohl und es war ihr peinlich und sein Grinsen verschlimmerte das alles. In einem vorsichtigen Anlauf beim Abendessen, als Temari und Gaara zutun hatten, hatte die junge ANBU den Bruder ihres Verlobten darauf angesprochen. Sie hatten sich zwar geeinigt, doch waren belauscht worden. Und drauf hin hatte sie sich mit Gaara gestritten, weil er mal wieder alles falsch verstand und Ai hatte Angst bekommen und war abgehauen. Und nun verstand sie sich auch nicht so gut mit Gaara, vielleicht starrte sie darum so oft auf den Ring. Sie fürchtete beinahe, dass es nie dazu kommen würde. Nein...der Zeitpunkt war einfach schlecht. „Ja?“, antwortete sie dann aber doch auf Temari und drehte sich zu ihr. Unauffällig verschränkte sie ihre Hände hinter dem Rücken, damit ja nicht ihr Ring, der hoffentlich nicht zu sehr auffiel, bemerkt wurde. „Was tust du hier?“, fragte die Kunochi. „Ich wohne hier.“ Irgendwie hatte sie sich diesen Spruch von Gaara abgeschaut. Der Rothaarige neigte dazu aus dem Nichts aufzutauchen und fast jedes Mal fragte man ihn das und er antwortete mit eben diesem Satz. Temari grinste drauf und schüttelte den Kopf. Die blonde Frau lehnte sich mit verschränkten Armen an die Wand und musterte ihre Schwegerin in Spee mit einem neugierigen Blick, der immer einen Schritt voraus schien. Ai seufzte und ließ die Hände wieder sinken. „Ich denke nach.. über dies und das. Nicht so wichtig. Gibt es etwas?“ „Das könnte man dich fragen... seit dieser unschönen Sache damals wirkst du etwas abwesend.“ Bedröppelt senkte Ai auch den Blick. Es stimmte...seid damals machte sie sich Gedanken darüber. Gut, zugegeben es war noch nicht so schrecklich lange her, aber es gab noch etwas, was in ihr Rumorte, vor allem wenn sie Nimoé hier in diesem Sanddorf sah. Heimweh.... „Ja... möglich. Aber ich bin in Ordnung. Du weißt ja, geht’s Gaara gut, geht’s mir gut.“ Sie grinste darum nur unauffällig. „So?“ Ai nickte bestätigend. „Natürlich.“ Temari seufzte und kam näher. Im Haus trug sie für gewöhnlich nie ihren Fächer mit sich rum, doch irgendwie fehlte er bei ihr. Gemächlich schlenderte sie zu Ai und stellte sich neben sie. Schweigend beobachteten die beiden Frauen Nimoé und die anderen Suna- Kinder im Hof und lauschten ihrem Spielgetöse. „Magst du mir nicht sagen was dich beschäftigt. Wir kennen uns doch schon ganz gut, wir Frauen sollten zusammenhalten.“, meinte Temari dann schließlich leise und grinste ihr burschikoses Grinsen. Unsicher lächelte Ai, dann biss sie sich auf die Lippe. „Na ja...es geht hierum.“, erklärte Ai leise und hob nur einmal kurz die Hand mit besagtem Ring. Zwar dauerte es einen kurzen Moment, dann verstand Temari jedoch und verdrehte die Augen. „Aah... schon klar. Mission Heiratsantrag...er hat sich schwer damit getan, du kennst Gaara ja. Ich dachte da wäre alles geklärt.“ Sie runzelte die Stirn. Schnell schüttelte ein den Kopf und strich ihre langen dunklen Strähnen zur Seite. „Nein! Darum geht’s ja auch nicht.. da ist alles klar, es ist nur.. na ja.. wann?“ vermutlich hätte Ai sich gehauen, aber die Sehnsucht in ihrer Stimme war unüberhörbar. Die Blonde neben ihr nickte verstehend, als könne sie nachempfinden worüber Ai die ganze Zeit grübelte. „Darum geht’s also.. ich hab mich schon gefragt was mein kleiner Bruder jetzt wieder angestellt hat. Also habt ihr nun einen Termin ausgemacht?“ „Das ist es ja, haben wir nicht. Und Gaara und ich sind grade nicht so gut miteinander...“ „Ein ständiges Auf und ab mit euch. Entscheidet euch mal!“ Temari verdrehte die Augen. „Ja ich weiß, tut mir leid. Aber der Zeitpunkt ist so schlecht...ich trau mich nicht ihn zu fragen.“ „Wie kommt es eigentlich, dass du es schon ein paar Mal geschafft hast ihm wegen wichtigen Angelegenheiten in den Hintern zu treten, dich aber vor einer billigen Frage scheust. Tse... mach‘s nicht so schwer.“ Sie wedelte vielsagend mit der Hand. Das hatte gesessen. Ai wusste, dass Temari natürlich Recht hatte, aber es war leichter gesagt als getan. Wenn sie an diese Wortkomibation dachte , da war es, als passte es nicht zusammen. Verlegen kaute sie auf ihrer Lippe und schielte zu Temari. „Er...sagte es wäre keine Hochzeit wie ich sie kenne...“, murmelte sie. Mit Glück schaffte sie es vielleicht, ein paar Informationen zu bekommen. Bisher hatte sie nie viel über das Thema geredet, es war viel dazwischen gekommen. „Kann ich nicht beurteilen, ich kenne Hochzeiten in deiner Welt nicht.“ Ai holte tief Luft und erklärte knapp, aber so Detailgetreu wie möglich, was eine Hochzeit in ihrer Welt ausmachte. Vom Antrag bis hin zum Kauf des Kleides, die kleinen Traditionen dabei, der Jungessellenabschied, zu Vermählung, der Feier und zur Hochzeitsnacht und Hochzeitreise. Temari lauschte ihr dabei aufmerksam und schien erstaunt. Als Ai ihre Geschichte beendet hatte, legte sie den Kopf schief. „Meine Güte, bei euch macht ihr ziemlich viel Wind darum.“ „Ja.“, nickte Ai und spielte mit dem Ring. „In unserer Welt ist es meistens ein wichtiges Ereignis, aber in eurer Welt kommt es wohl drauf an oder? Für die Kunochi muss es Wichtigeres geben, als eine perfekte Hochzeit, es scheint nicht so wichtig zu sein, sondern es kommt auf die Absicht und das Symbol an sich an, oder? Die Frau steht an zweiter Stelle...der Ninja an erster.“ „Du hast es erfasst. Bei uns sind Hochzeiten nur dann außergewöhnlich, wenn sie eine bestimmte Absicht verfolgen. Die Vereinigung zweier Länder dadurch zum Beispiel, oder innerhalb von großen Clans als Bündnis, oder aber um ein Kekkei Genkai zu bewahren, so in der Art eben.“, erklärte Temari und stütze sich am Sofa ab. „Mir wäre es auch nicht wichtig, was für ein großes Drumherum veranstaltet wird, große Feste sind da nicht nötig, weil es eh nur die beiden Menschen angeht. Ausnahmen gibt es da nur, wenn es wie gesagt größere Clans angeht. Solange es der richtige Typ ist, reicht es völlig dass ich, er und ein Hohepriester wenn nötig, dabei ist.“ Sie grinste und Ai erwiderte es matt. „Aber ein Priester muss auch dabei sein?“ Die Schwarzhaarige setzte sich in die Hocke und lehnte sich am Sofarücken an. „Eine Zeremoni gibt es bei uns natürlich auch. Auf Glauben legt hier keiner viel wert, aber die Anwesenheit eines Priesters oder eines Kage gilt als angesehener.“ „Was? Gaara kann zwei Menschen Trauen?“ Temari nickte. „Ja, das kann er, er tut es nur nie.“ Sie lachte kurz. „Wenn du wüsstest wie viele Absagen aus dem Haus gehen... er schickt sie alle zum Dorftempel. Gaara mag diesen Schnickschnack nicht.“ Ach wenn diese Aussage so typisch Gaara beschrieb war sie zugleich niederschmetternd und Ai zog die Beine an. „Er mag es also nicht...“, flüsterte sie traurig und Temari stockte bedröppelt. „Ah! So meinte ich das nicht, Ai., ich meine er...“ „Nein, nein schon in Ordnung.... ich denke eh nicht, dass er für so was der Typ ist. Es war eine schöne Geste, aber ob nun mit oder ohne Zeremonie, ich gehöre ihm. Ich hatte eh nie wirklich den Wunsch nach einer Traumhochzeit, wie es bei mir Brauch war. Für immer ist eine lange Zeit und es ist etwas Endgültiges. Aber... Temari-san.. wie geht diese Zeremonie hier zugange? Gibt es bestimmte Kleider, oder Bräuche.. ich meine, Interesse habe ich ja trotzdem.“, murmelte Ai hoffnungsvoll und blinzelte ihre baldige Schwegerin an. Temari hockte sich zu ihr hinunter und überlegte. „Nun ja.. Gaara ist Kazekage und solche Hochzeiten werden eigentlich groß im Dorf gefeiert, aber ich glaube nicht, dass Gaara an so etwas Lust oder Interesse hat.“ „Nein! Vor Trubel will ich ihn auch bewahren.. Kazekage hin oder her, ich denke auf solche Festen fühlt er sich unwohl...das möchte ich ihm nicht antun.“ „Du hast es erfasst.“, fuhr Temari fort. „Traditionelle Kleidung gibt es nicht wirklich, aber meistens tragen die Frau und auch der Mann einen Kimono, Gaara würde als Kazekage speziell angefertigte Kleider tragen. Sie sollten eine Woche vor der Zeremonie das Bett nicht miteinander teilen, also auch in verschiedenen Zimmern schlafen und davor an einer besonderen Waschung in den Quellen nehmen, aber das ist nur Brauch, es gibt genauso viele, die sich nicht an so etwas halten, es soll nur Glück bringen und von den Lasten des alten Lebens reinwaschen oder so, damit ein neuer Abschnitt anfangen kann.. ein ziemlich geschwollener Brauch wenn du mich fragst.“ Temari schloss die Auen und zuckte gleichgültig mit den Schultern. Es verriet Ai, dass sie so etwas niemals tun würde. „Aber trotzdem ist es doch so was wie Tradition... und weiter?“ „Viel mehr passiert nicht. Es gibt kaum weitere Gemeinsamkeiten abgesehen vom Ringe tauschen. Der, der die Trauung durchzieht labert irgendwas, ein paar Worte und erklärt beide zu Mann und Frau, allerdings sind bei uns Braut und Bräutigam bis zum Ende der Trauung mit einem Band miteinander verbunden. Es kommt auf die Größe der Hochzeit an, ob danach noch eine Feier stattfindet. Für gewöhnlich ziehen sich die beiden dann in ihren Wohnsitz zurück für ein paar Tage und werden in Ruhe gelassen, warum denkst du dir sicherlich. Also mit einer Reise vergleicht man das nicht.. wie sagtest du.. Flitterwochen?“ Ai nickte und seufzte. Darüber zu reden erweckte nur noch mehr die Sehnsucht danach, sie hätte schon Lust sich ernsthaft darüber Gedanken zu machen mit Gaara, was sie tun wollten, ob sie die Bräuche durchführen würden und so weiter. Ai wollte grade etwas erwidern, da wurde sie jedoch unterbrochen, da Nimoé durch die Tür ins Haus lief und sich in Ai’s Arm warf. „Mama!“, rief sie weinend aus und rieb sich die Tränen aus den Augen. Überrumpelt fing Ai ihre Tochter auf und bei diesen Tränen wurde ihr sofort das Herz schwer und sie sorgte sich automatisch. „Ah! Nim... was weinst du denn Kleines, was ist passiert?“, sagte sie beruhigend mit hoher freundlicher Stimme und nahm ihr Kind in den Arm. Doch offensichtlich war Nimoé zu aufgewühlt um zu erklären, was passiert war und dafür reichte ihr Wortschatz nicht wirklich aus, denn das Einzige verständliche Wort war im Moment >Aua!<, das zwischen ihrem Weinen deutlich rausstach. Ai seufzte wehleidig und stand auf, Nim auf dem Arm. Wie sie es schaffte, trotz ihres Sandschildes sich ab und an zu verletzten war ihr schleierhaft. „Oooch.. nicht weinen Süße, Mama ist ja da... ist ja gut.“, beruhigte sie Nim und ging zur Tür, um zu schauen, was denn passiert war. „Entschuldige mich kurz...“, sagte sie darum über die Schulter hinweg und lächelte entschuldigend. Temari nickte nur und Ai machte sich auf den Weg nach draußen. Auch wenn sich herausstellte, dass Nimoé etwas gezickt hatte, da ihre Freunde nicht so wollten wie sie wollte und Ai einiges Kindergeschrei ertragen musste, ließ der Gedanke sie nicht mehr los. Für sie war es eine so unglaubliche Ehre.. noch immer, nach allem was geschehen war, Respekt und Ehrfurcht vor einer Person wie Gaara würden wohl nie ganz weichen. In Momenten wie diesem viel es ihr immer wieder ein, wer genau Gaara war und wer sie war. Er war genau genommen so wichtig, so berühmt und berüchtigt in ihrer Welt... und gewiss auch in der Ninjawelt einen Namen. Und was war sie.. sie war im Grunde noch immer eine unter vielen. Sie ahnte sogar, sollte es den stimmen was man ihr einst gesagt hatte und sollte die ganzen Fans ihre und Gaaras Saga mitverfolgen, dass es einige geben würde, die sie hassten. Es war ein merkwürdiger Gedanke, womöglich als Figur aus einem Manga herzuhalten, wenn doch die Wahrheit so nahe lag. Der Gedanke verfolgte sie den Rest des Tages, auch als sie in der Küche des Hauses saß, die wie immer leer war und Nimoé fütterte. Das Mädchen stand neben ihr und zuppelte an ihren Kleidern, während Ai ihr Abendessen organisierte. „Mama! Mama! Spielen wir?“, fragte das Mädchen ungeduldig und starrte zu Ai hinauf. Das war ihre Lieblingsbeschäftigung. Wenn sie nicht mit ihren Freunden spielen konnte, wollte sie mit ihrer Mutter spielen. Ihr Favorit war natürlich ihr Vater, aber der war nicht unbedingt ein geeigneter Spielkamerad für ein fast 3 Jahre altes Mädchen. „Naaaa... da schauen wir mal oder?“, zwinkerte sie und grinste. „Wenn du nicht wieder so einen Aufstand machst wie heute Mittag.“ Das Mädchen legte den Kopf schief und schien die Bedeutung des Wortes Saufstand nachvollziehen zu wollen, dann zog sie ein es nicht und umging das Wort. „Spiel mit mir!“ „Nein nicht jetzt, gleich gibt’s essen dann können wir noch etwas spielen und dann gehst du ins Bett.“, erklärte sie liebevoll und drehte sich zum Tisch um. Tapsig wie sie war, folgte Nim ihrer Mutter und kniff die Augen zusammen. „Mag nicht!“, schmollte das Kind nur und machte ein langes Gesicht. „Ja, ja!“ Die Schwarzhaarige hob ihrer Tochter hoch und setzte sie in ihr Stühlchen. „Du magst heute wohl gar nichts, oder? So und nun brav aufessen, ja? Dann spielen wir.“ Es war ein geschickter Erpressungsversuch von Ai und schleimerisch hielt sie Nim den Löffel hin. Sie dazu zubringen alleine zu essen wurde immer schwerer, aber Ai hatte es in Angriff genommen, aber Nimoé schien bockig. „Maaag nicht!“ Sie warf den Löffel zur Seite und schüttelte den Kopf, grinst aber dabei finster, als habe sie es ihrer Mutter so eben richtig gegeben. Für einen Moment sah sie beinahe hinterlistig aus mit diesem falschen Grinsen im Gesicht, aber Ai versuchte das zu ignorieren und abzuschütteln. „So klein und schon so launisch.“, flüsterte sie halb ernst und flippte sachte die Nase ihrer Tochter. „Sei nicht so frech, du kleiner Racker.“ Je länger sich das zog umso mehr glaube Ai, dass die Bezeichnung „Fütterung der wilde Tiere“ besser passte, als bloß „Abendessen“, denn Nimoé machte sich einen Spaß daraus, nichts essen zu wollen. Irgendwann jedoch zog Ai aber ihr As im Ärmel hervor und nahm Nim den Teller wieder weg um ihr zu sagen, es würde nichts mehr geben und das sie nicht mehr spielen würden. In dem Moment fing das Kind an zu nörgeln und offensichtlich den Hunger zu bemerken, darum ließ sie sich ab dann von ihrer Mutter füttern und Ai brachte sie sogar dazu ein paar Bissen ganz alleine vom Löffel in ihren Mund zu befördern. Das nannte man Fortschritt. „So...“, meinte Ai anschließend und hob die Kleine aus ihrem Stuhl. „Was meinst du, suchen wir mal Papa und fragen, ob er noch etwas mit uns spielt?“ Das Zauberwort Papa brachte Nim’s Augen zum glitzern und sie nickte heftig. „Ja!“, rief sie begeistert aus und tapste schnellen Schrittes zur Küchentür, die sie mit Hilfe ihres Sandes öffnete. Ai blinzelte verwundert, folgte dann aber dem Mädchen, das eiligst um eine Ecke verschwand. „Lauf nicht so schnell.“, warnte Ai wie üblich und folgte ihr. Das Kind wusste den Weg zu Gaaras Büro scheinbar schon auswendig, denn ihre wackligen Schritte steuerten genau diese Richtung an. Ai genoss es ihre Tochter dabei zu beobachten, wie sie daher watschelte. Sie war einfach schrecklich niedlich, wenn auch genauso störrisch wie ihr Vater es sein konnte. Doch als die beiden an Gaaras Büro ankamen, mussten sie feststellen, dass Gaara nicht da war. Verwundert schaute Ai sich um und legte den Kopf schief. Er war womöglich wieder sonst wo unterwegs. Eine Tatsache, die sie wirklich nicht gut haben konnte, man konnte nie wissen, wann Gaara wo war. Sie seufzte und verschränkte die Arme. „Scheinbar ist er nicht hier, Nim.“, murmelte sie leise und drehte sich um. Ihre Tochter stand neben Gaaras Schreibtisch und stützte sich an der Außenwand ab und spähte hinauf, um den Tisch um. Ihr Blick war köstlich, als sie den leeren Stuhl war und überrascht, aber auch grübelnd verzog sie das Gesicht. Ai biss sich auf die Zunge und unterdrückte ein Lachen. „Weg...“, meinte Nim tadelnd und deute auf Gaaras Stuhl. „Vielleicht ist er schon wieder Zuhause?“ Bevor sich Nim daran machen konnte auf Gaaras Stuhl zu klettern und sich zu verletzen, hob Ai sie hoch und küsste ihre Wange. „Nicht, das ist Papas Stuhl und wenn da wer anderes drauf sitzt als er, wird er richtig böse! Papa ist so eine Heulsuse!“, grinste sie und Nim lachte, sie an Ai kuschelnd. So wurde nicht viel aus dem Spieleabend mit Mama und Papa und Ai musste Nim wohl oder übel alleine ins Bett bringen. Es wunderte sie schon, dass Gaara nicht da war, denn eigentlich wäre das heute seine Aufgabe gewesen, doch in so einem Fall musste man Improvisieren. Es war eigentlich völlig egal, wer an der Reihe war sich um Nimoé zu kümmern, das Kind weigerte sich standhaft einzuschlafen bis nicht Mama und Papa an ihrem Bett waren und gute Nacht gesagt hatten, sonst schrie sie so lange, bis sie ihren Willen hatte, das bürgerte sich langsam bei ihr ein. Zwar wollte Ai versuchen, es gar nicht erst zur Gewohnheit werden zu lassen, doch wie sollte sie einem so kleinen Kind sagen, hör auf zu schreien, Papa befindet sich auf einer vielleicht tödlichen Mission und kann nun nicht kommen, sie hoffte nur inständig, dass Gaara die Zeit beachtete und bald auftauchte, sonst würde es wieder ein langer Abend werden. Nachdem das tägliche Spektakel im Bad vorbei war – auch daran hatte sich Ai gewöhnt- brachte sie das Kind in ihr eigenes Schlafzimmer und setzte sie auf dem Bett ab. Erstaunt schaute sich das Kind um und blinzelte. Sie wusste, dass ihre Eltern hier schliefen und war daran gewöhnt immer in ihr Zimmer gebracht zu werden. „Na, Nim? Magst du heute bei uns schlafen? Mindestens so lange, bis Papa kommt?“, fragte Ai verführerisch und zog Nim ihren Schlafanzug an. Das Mädchen funkelte sie mit großen Augen an. „Bei euch?“, ragte sie und nickte heftig mit dem Kopf, das war offensichtlich etwas ganz, ganz Tolles. Ai lächelte und knöpfte den Schlafanzug zu. „Na dann ist ja gut, dann hol ich nur noch deinen Teddy und wir legen uns hin ja?“ Es war eine neue Methode, die sich Ai heute ausgedacht hatte und vielleicht besänftigt sie die Schreiattaken ihres Kindes und glücklicher Weise schien es zu funktionieren. Zusammen mit dem Teddy kuschelte sich Nim an ihre Mutter und kaute auf ihrem Schnulli herum, von dem sie sich einfach nicht trenne wollte. Es war schwer gewesen, sie überhaupt dazu zu bringen sich hin zulegen, denn das schöne große Bett lud sie förmlich dazu sein darum rum zu krabbeln und zu hopsen und sich unter der Decke zu verstecken. Am Schluss jedoch hatte Ai gewonnen und nun klammerte sich ihre Tochter mit ihren kleinen Händen in Ai Oberteil und zuppelte daran. „Erzähl eine Geschichte...“, nörgelte sie erwartungsvoll und strampelte nachdrücklich mit ihren Beinen. Ai seufzte. „Was denn eine Geschichte mmmh .. mit fällt keine ein. Was magst du hören?“ „Eine Geschichteee!“ „Ja, ich hab schon verstanden, also.. ähm.. Es war einmal.. eine wunderschöne Prinzessin...sie zog Nach Brooklyn, Ende.“ Genervt glotzte Nimoé ihre Mutter an und verdrehte die Augen. „Das war keine!“ „Doch war es.“ „Nein, nein!“ „Doch.“ „Neiiiin! Was ist..Broglien?“ Ai blinzelte und schaute auf. das hatte sie vergessen.. sie war ja gar nicht mehr Zuhause, also, in ihrem anderen Zuhause. Sie schloss kurz die Augen, dann grinst sie. „Brooklyn ist eine große Stadt, in einer fernen Welt, ganz weit weg und da komm ich her, weißt du.“, umschrieb sie und zwinkerte Nimoé zu. Nim’s Augen wurden größer und sie schien den Köder geschnappt zu haben. Für sein so kleines Kind, das eh nur die Hälfte ihrer Worte verstand, klang es sicherlich wie eine Geschichte. „Da kommst du her?!“ „Ja.. da gibt es ganz große Häuser, anders als hier, die sind viel, viel, viel größer, bis zu den Wolken hoch. Dein Papa hat mich da besucht und wir sind durch ein magisches Tor hier her gekommen. Nach Suna, nachdem wir einige böse Leute losgeworden sind.“, erklärte sie eine wohl bekannte Geschichte mehr als lückenhaft, dafür aber Kindergerecht. Nim blinzelte bei ihrem Letzten Satz. „Ninja?“, nuschelte sie und schien zu überlegen, ob Ai damit die bösen Leute gemeint hatte. „Ja.. so in der Art.“ „Wieso ist Papa da gekommen?“, fragte sie naiv. „Naja.. er wollte mich zurück Nachhause holen, zudem wussten wir, dass du bald bei uns sein würdest, da sollte ich bei ihm sein. Also kam er durch das Tor zu mir in meine Welt und hat mich geholt.“ So interessant die Geschichte auch war, Nim blinzelte sie müde an. Für ein Kind war es in der Tat schwer, so lange aufmerksam zu bleiben, vor allem, wenn die Geschichte nicht wirklich was Spannendes beinhaltete. Sie schloss die Augen und kuschelte sich an ihre Mama und ihren Teddy. „Weil Papa Mama lieb hat...“, gähnte sie leise. Al lächelte und nickte, ehe sie Nim‘s Stirn küsste. „Ja, Papa hat Mama sehr gern.“, flüsterte sie sanft und streichelte behutsam Nimoés Rücken. „Mmmh.. Nim würde es dich freuen, wenn Mama und Papa für immer zusammen bleiben würden?“ Nim sah sie noch einmal an und kurz war ihr Blick unsicher, als habe sie nicht verstanden was Ai gesagt hatte, oder als wollte sie nicht verstehen. „Ihr tut zusammen sein.. für immer und immer!“, nörgelt sie hilflos und drückte sich an ihre Mutter. Sie war zwar klein, doch die Bedeutung dieser Worte waren ihr ganz klar. „Ja natürlich, wir bleiben auch zusammen, keine Angst. Nur wäre es nicht schön, wenn wir wirklich ganz echt zusammen sein würden? Würde dir das gefallen.“, beruhigte Ai sie und blinzelte. Nimoé glotzte sie derweil an und schloss ihre Augen. Sie verstand nicht, was Ai von ihr wollte und diese beließ es dabei. Wie sollte sie auch ihre Tochter fragen, ob sie es gut finden würde, wenn sie und Gaara heiraten würden. Liebevoll deckte sie ihrer Tochter zu und kitzelte sie leicht. „Ah.. schon gut, Mama redet Unsinn!“, grinste sie und Nim lachte, dann überfiel sie die Müdigkeit. Für Ai war es ein Segen und es freute sie, dass ihre Idee funktioniert hatte. Nim schlief und ihr war Ruh gegönnt. Zumindest bis zu dem Zeitpunkt, da Gaara von den Toten auferstand und durch die Tür schlich, als wäre er ein Geist. Ai blieb er darum trotzdem nicht verborgen. Sie hob den Kopf und sah, wie seien Gestalt vorm Bett Halt machte und sie beäugte. „Da bist du ja, guten Abend.“, murmelte Ai etwas verwundert mit gedämpfter Stimme, aber Gaaras Blick hing an seiner Tochter. „Ist etwas passiert, oder warum ist sie hier?“, fragte seine ebenfalls leise Stimme nur und er ging um das Bett herum. Ai schüttelte ihr Haupt. „Nein, es ist alle sie Ordnung. Du kennst sie ja, sie hätte niemals geschlafen, darum hab ich sie hergebracht. Wo warst du?“ Gemächlich setzte sich der Kazekage auf die Bettkante und ließ sachte seine Finger über Nim’s Kopf wandern. Darauf hin regte sich Nim und drehte sich in seine Richtung. Sie gluckste vor sich hin und schielte zu ihrem Vater hoch. „Ich hatte nur noch ein kurzes Gespräch...“ Seine hellen Augen wanderten zu ihr hoch, er war merkwürdig ruhig, anders als sonst. Ai schluckte und setzte sich auf, was noch mehr dazu führte, dass Nim wach wurde. „Ach so... worum gings denn?“ Gebieterisch schloss Gaara die Augen als Antwort und griff vorsichtig unter die Arme seiner Tochter, um diese hochzunehmen. „Ich habe noch mit Temari gesprochen.“, erklärte Gaara. Ai’s herz wurde schlug automatisch schneller, als sie ihr Gespräch mit Temari denen musste, sie schluckte und blinzelte zu dem rothaarigen Shinobi. „Tatsächlich ... und, worüber...?“ „Papa!“, wurde Ai dann unterbrochen, denn Nim war nun wieder ganz wach und hatte bemerkt, dass sie auf dem Arm ihres Vaters lag. Etwas verschlafen, aber trotzdem fröhlich quietschte sie Gaara an und wedelte mit ihrem Teddy. „Hallo Nimoé. Deine Mutter sagt, du hast bei uns auf mich gewartet.“, fragte er sanft, sprach aber wie immer völlig normal mit dem Kind, ohne seine Stimme groß zu verstellen. „In deinem Büro warst du ja nicht.“, erklärte Ai und lehnte sich an das Kissen hinter sich und entfachte die Nachttischlampe. In dem Moment starrte Nimoé ihren Vater an und deutete mit dem Finger auf ihn, so dass ihr Finger nur weniger Zentimeter von seiner Nase entfernt war. „Heulsuse!“, grinste sie breit und erinnerte sich an das, was Ai gesagt hatte. Ai schmunzelte und schluckte ein Lachen runter während Gaara die Stirn runzelte und verwundert auf seine Tochter sah. „Heulsuse, Heulsuse.“, wiederholte diese und fand das sehr lustig. „Ihr habt über mich geredet, ich seh schon, aber gut, ich bringe Nimoé nun ins Bett.“, sagte Gaara nur würdevoll und ignorierte diese fiese Bezeichnung. Bevor er das Zimmer aber verließ, drehte er sich noch mal zu Ai um und blinzelte ziemlich ausdruckslos. „Leg dich nicht schlafen.“, murmelte er, während Nim an seinen Haaren zog und Ai etwas Unverständliches zu rief. „Ich will dich noch etwas fragen.“ Ai schluckte und nickte nur, trotzdem war es, als überschlüge sich ihr Herz plötzlich. Er hatte noch mit Temari geredet und nun wollte er mit ihr sprechen? Wieso hatte sie so eine merkwürdige Vorahnung die sie schrecklich verlegen und nervös machte? t.b.c. Mnmh... nach langem überlegen und dem Wunder das ich diese FF tatsächlich weiter schreibe, habe ich mich dazu entschlossen, dass das hier doch nicht das letzte Kapitel ist. Für alle die das hier trotzdem noch lesen und die es noch interessiert...also ja es geht hier weiter Die lange Wartezeit tut mir leid, ich hatte so viel Anderes um die Ohren ._. Kapitel 14: Überraschung ------------------------ Next Kapitel Überraschung Ai stöhnte leise auf, ihr Unterleid erbebte. Die Augen ließ sie geschlossen, es sorgte dafür, dass der Moment nur noch intensiver blieb. Ihr Körper bebte und ihr war unglaublich heiß. Ihre Haut war empfindlich geworden und scheuerte kratzig gegen den Stoff ihres Nachthemdes, das sie noch immer trug, nur weit hochgezogen worden war. Es gefiel ihr und sie versuchte sich auf nichts anders zu konzentrieren. Dass ihr das allerdings so leicht viel, erstaunte sie selber, aber nun gut, eigentlich hatte sich diese Situation so oft abgespielt, es war ganz klar, dass sie so empfinden würde. Nur so und nicht anders wollte sie es. Gaara über ihr, der sich schnell und rhythmisch, aber nicht zu hart bewegte, der seinen Körper an den ihren schmiegte und sie liebkoste. Sie spürte seinen hitzigen Atem beinahe an ihrem Hals und legte den Kopf in den Nacken. Sie war so erregt, dass sie bereitwillig ihre Beine noch mehr spreizte und auf der Matratze weiter runter rutschte. Ihr Rücken brannte dabei und juckte angenehm, während sich ihre Hand in das Lacken krallte. Sie wollte mehr davon unbedingt mehr von ihm, von Gaara. Wieder entwich ein heiseres Keuchen ihrer Kehle und sie spannte sich an. Schneller, tiefer; ihre Finger versenkten sich fest in dem Lagen und sie biss sich auf die Lippe. Ihr Höhepunkt näherte sich, sie spürte es ganz deutlich, denn ihr ganzer Unterleib begann zu beben und unwillkürlich kleinere Stoßbewegungen auszuführen. „Gaara ~!“, stöhnte sich leise. So und nur so stellte sie sich ihre Hochzeitsnacht vor. Hitzig und doch liebevoll, wie sie sich es immer gewünscht hatte. So sollte es werden! So sollte es sein, selbst wenn es noch in weiter Ferne lag. Zuammen mit Gaara, allein der Gedanke stachelte sie weiter an Langsam öffnete sie halb ihre Augen und sah ein verschwommenes Bild vor sich, sie war nicht mehr ganz bei sich, sondern nur auf das Pochen zwischen ihren Beinen fokussiert. Gaara über ihr, ein angenehmes, gewohntes Bild. Sie kniff die Augen zusammen und drückte schließlich ihren ganzen Körper gegen das Bett, als sie schließlich kam. Voller Anspannung zuckte ihr Körper, ehe er erschöpft erschlaffte und man nur noch ihren lauten, schweren Atem hörte. Mit geschlossenen Augen blieb sie regungslos liegen und genoß die Nachwirkungen des Schubes, der durch ihren Körper gefahren war und langsam wieder abklang. Je mehr sie zu sich kam, desto schneller musste sie feststellen, wie kurz dieses Vergnügen gewesen war. Im Grunde war es ihr fast unangenehm, aber es war nötig gewesen... Gemächlich zogen sich ihre Finger aus ihr zurück und sie seufzte auf, mit einem angerötetem Gesicht. Schweigend blieb sie auf ihrem Bett liegen und betrachtete kurz ihre etwas zittrigen Finger. Gaara war zwar zurückgekommen, nachdem er ihre Tochter ins Bett gebracht hatte, doch lange war er nicht geblieben, da er mit einem angeblichen Notfall in sein Büro beordert worden war. Ai hatte gewartet, nervös und aufgeregt bei dem Gedanken daran, was Gaara anspreche wollte. Sie vermutete zwar, dass es in Wirklichkeit um irgendeine Nichtigkeit handelte, aber man konnte nie warten. Das Warten hatte sie zum grübeln gebracht und schließlich zum fantasieren und da sich ihr vermeidlicher Verlobter einfach nicht Blicken ließ, hatte sie ja praktisch keine andere Wahl gehabt. In letzter Zeit hatte sie eh des Öfteren darauf zurückgegriffen, das es sie doch tatsächlich noch immer sträubte, Gaara anzusprechen. Aber wenn er das durfte, durfte sie es genauso. Nun lag sie noch erschöpft und müde in ihrem Bett und starrte vor sich hin. Kaum zu glauben, dass in Wirklichkeit nur wenige Minuten vergangen waren und sie alles u sich herum ausgeblendet hatte. Es machte sie unendlich verlegen und sie war mehr als froh darüber, dass Gaara nicht vorzeitig reingeplatzt kam, womöglich hätte sie ihn eh nicht bemerkt. Für eine Sekunde schwelgte sie in Erinnerungen an so manche für Gaara peinliche Situation und sie schmunzelte peinlich berührt. Natürlich waren sie und Gaara schon lange zusammen, aber es wäre ihr schrecklich unangenehm gewesen, wenn er sie in ihrer jetzigen Situation ertappt und ihr dabei zugesehen hätte. Wieder einer dieser Gedanken, die ein Kribbeln zwischen ihren Beinen auslösten und sie drückte eben diese fester zusammen. Unter Umständen, welche zumindest beinhalten sollten, dass Gaara und sie planten miteinander zu schlafen, hätte sie allerdings nichts dagegen ihn zu beobachten, es war verrückt. Wieder seufzte sie auf und ließ ihren Kopf in dem großen weichen Kissen verschwinden.. Es war still und eine Gänsehaut lag noch auf ihrem Körper. Die Vorzüge beim Sex waren die, dass man danach nicht alleine daliegen musste. Sie erschauerte und blinzelte einmal. In ihrer Hochzeitsnacht würde das passieren.. ihre Hochzeit.... Ai lief wieder rot an, als das Wort in ihren Gedanken auftauchte und ihr Herz klopfte. Würde es sehr spät bei Gaara werden, so dass sie noch darüber sprechen konnten? Würde Gaara ein anderes Thema ansprechen, dann lag es an ihr, ihn darauf aufmerksam zu machen. Kein gutes Gefühl, ihn daran erinnern zu müssen, was er ihr versprochen hatte, doch so war er eben. Langsam drehte sie sich auf die Seite und überlegte weiter. Wie sehr diese Eheschließung, wenn man es denn mit ihren Ansichten vergleichen konnte, wohl alles ändern würde? Verlegen schluckte sie und Ai ließ ihren Blick durch das Zimmer gleiten, bis dieser an der Tür hängen blieb und gefror. Zischend Atmete Ai ein und ein Schock durchfuhr ihren Körper, dass sie bewegungslos in ihrer Position liegen blieb. Erschrocken weiteten sich ihre Augen. Gedehnt und unbeteiligt stand Gaara in der dunklen Tür und blinzelte Ausdruckslos zu Ai, allein das Mondlicht beschien ihn und sein Gesicht, dass Ai das erkennen konnte. Nur sehr langsam setzte er sich in Bewegung und nachdem er und Ai sich einige Zeit angeschaut hatten, trabte er in die Mitte des Zimmers zu seinem Stuhl um sich, wie jeden Abend, seiner Kazekage- Robe zu entledigen. Ai schluckte und beobachtete ihn entsetzt und schweigend, während ihr herz hämmerte. Sie war noch immer zu erschrocken, über seinen plötzlichen auftritt, dass sie es nicht wagte, sich zu rühren. „Ich bin zurück.“, meinte Gaara indes nur knapp und ging wie immer an ihr vorbei und würdigte sie nicht weiter groß eines Blickes. „Ok.“, nuschelte Ai, deren Gesicht allmählich einer Tomate glich, in ihr Kissen. Sobald sie hörte, dass Gaara um die Ecke ins Bad verschwunden war, erbebte sie und verbiss sich in ihrem Kissenbezug, zog erschrocken daran rum und versteckte sich unter der Decke. Er war zwar wie immer gewesen, doch wie lange stand er da nun... hatte er mitbekommen, dass sie? Die Pose, als er rein gekommen, war so offensichtlich gewesen oder? Die Decke war weg geschlagen gewesen und das Nachthemd saß auch noch dementsprechend weit oben.... selbst ihre Unterwäsche hatte sie abgestreift und trug noch immer keine. Das musste er bemerkt haben, wenn er lange genug dort gestanden hatte.... Nein! Er hatte es nicht gesehen! Ende. Eiligst rollte sie sich auf die Seite, als sich der Kazekage anschickte zurück ins Schlafzimmer zu schweben, damit er ihr Gesicht nicht sah. Mit dem Rücken zu ihm und noch immer sehr rot, blieb sie steif liegen und hoffte er würde nur noch schlafen wollen. Das Bett huckelte kurz und Gaara saß nun neben ihr. Er streckte sich und seufzte, während Ai sehr heiß wurde und sie lieber schwieg. „Tut mir leid, dass du warten musstest.“, erklärte er knapp und griff nach der Decke, um sie über sich zu schlagen, da Ai mittlerweile nicht mehr darunter lag. „Kein Problem.“, erwiderte Ai nur und reckte sich. Eigentlich hatte sie keinen Grund so angespannt zu sein... oder doch? Gaara machte es sich im Bett bequem, wie fast jeden Tag war er der Nachzügler, der immer spät kam, wenn Ai schon schlief. Auch er rollte sich auf die Seite zu Ai und stützte sich mit seinem Unterarm leicht im Bett ab um über Ai‘s Schulter zu schauen. Der junge Mann erwartete dass sie sich auf den Rücken legte, damit er wie immer seine gewöhnliche Position einnehmen könnte, aber Ai hütete sich, ihn sich jetzt so hinlegen zu lassen. „Nicht.. du bist zu schwer, morgen wieder.“, wimmelte Ai ihn erbärmlich ab und seufzte. Mißbilligend rümpfte der Rothaarige die Nase und legte sich hinter sie, ihren nackten Arm mit einem Finger hinauf streichelnd, bis zu dem Träger des Nachthemdes und wieder hinunter. Ai schluckte und gebot ihrem Herzen Ruhe zu geben. Sie sollte aufhören von ihm zu fantasieren, wenn sie mit sich selber beschäftigt war, denn sein Atem in ihrem Nacken fühlte sich einen Moment verführerisch an. Gaara reckte sich wieder und blieb einige Zeit schweigend hinter Ai liegen, bis diese dann schließlich bemerkte, wie seine Finger über ihre Hüfte wanderten und über ihren Unterbauch strichen, hinunter zwischen ihre Beine, wo sie noch immer feucht und unbekleidet war. Ai spannte sich an und erstarrte, zutiefst verlegen. Gaara tat zwar nichts weiter, aber Ai hörte, wie er ihr etwas zu flüsterte. „Also doch.“, stellte er etwas amüsiert, aber ansonsten in seinem übliche Tonfall fest. „Wenn dir der Sinn danach steht, kannst du mich auch fragen, immerhin scheue ich mich auch nicht mehr davor.“ Ai fühlte die Gehässigkeit tief in ihm, auch wenn er ruhig sprach und sie bekam den Wunsch, ihn zu treten und zwar dahin wo es ihm noch morgen früh wehtun würde! „Das weiß ich selber, sei still!“, zischte sie darum beschämt und griff nach seiner Hand um sie unwirsch, aber würdevoll von sich zu drücken. „Mein Bedarf ist erst mal gedeckt!“ Seine Hand war zwar zwischen ihren Beinen verschwunden, doch die Antwort hatte dem Shinobi nicht gefallen, darum setzte er seine Hand nun auf ihrer Schulter an, drehte sie auf den Rücken und platzierte sich wie immer auf ihr, nur das er sich diesmal erst über sie beugte. Da er das tat, rutschte der Saum des Nachthemdes weiter hinauf, fast bis zu ihren Hüftknochen. Zwar gab es da nichts, was Gaara nicht kannte, doch es machte sie plötzlich nervös und verlegen. Gaara sah in ihre Augen und strich über ihre Lippen. Ai hoffte nur inständig, er würde nicht wieder einen Verführungsversuch starten denn sie fürchtete ihn wieder von sich stoßen zu müssen, aber das tat er nicht. Der Kazekage flirtete auf seine übliche Art, nämlich in dem er gar nichts tat außer die Schwarzhaarige anzusehen. „Etwas Verlockendes hat es schon.“, murmelte er. „Mag sein, aber nicht heute.“, schloß Ai, ehe er anfangen konnte und sah zur Seite. „Geh da bitte weg. Ich.. will mir was anziehen.“ Demonstrativ legte er sich auf sie nieder und bette seinen Kopf auf ihrer Brust. Ai knurrte ihn an und haute ihm über seinen Dickschädel, aber er reagierte nicht mehr darauf. Letztendlich bekam Gaara seinen Willen und Ai musste so liegen bleiben. Ihm schien das zu gefallen, aber Ai schämte sich. „Ai.“, begann er dann aber wieder und sie spitze die Ohren. „Ich will, dass du...“ „Ja?“, unterbrach sie ihn, zügelte sich aber sofort. „Ich will, dass du Morgen eine Mission absolvierst, es dauert nicht lange, ich kann mich um Nimoé kümmern.“ Etwas enttäuscht zuckten Ai’s Augen, aber sie nickte. „Ok, was für eine Mission ist das?“ „Keine Schwere, es ist nur eine C-Rang Mission.“ „Was? Ist das nicht etwas sehr einfach?“, murrte sie, aber Gaara erklärte sich nicht selber sondern hatte bereits entschieden. „Nicht direkt. Ich gebe dir morgen früh die Unterlagen. Du sollst nur in einem Geschäft helfen.“ Auf eigenartige Weise, betonte er das Wort >helfen< so, dass es Ai nicht gefiel. „Was soll ich tun?“ „Das ist egal, du wirst dort hingehen und völlig unerheblich davon, was man von dir verlangt, du wirst tun was man sagt. Shinobi stellen keine Fragen.“, erklärte Gaara wieder bitterernst und stumm nickte Ai. Sie hob den Kopf und sah an die Decke Kein Wunder, dass ihr das nicht gefiel, aber er würde schon wissen, auf welche Missionen er sie schickte, es handelte sich bestimmt nur um eine Kleinigkeit. Während Ai nachdachte, drückte sich Gaara an ihren Körper und schließlich bemerkte Ai etwas Hartes an ihrem Bein. Gaara seufzte und reckte die Schultern, drückte sich aber trotzdem weiter sachte an sie. „Und es gibt etwas, an dem wir arbeiten sollten....“ Die junge Frau nickte, allerdings empfing sie Gaaras Erregung mit leichtem Gegendruck und zog die Beine an. „Und wir werden es bald in Angriff nehmen, versprochen.“, schloß sie damit. Der Laden war zwar nicht grade unscheinbar, aber auch nicht die Art von laden, an die Ai gewohnt war. Shoppen war nicht unbedingt das, was man in Suna groß machen konnte, die Mode war eh nicht nach Ai’s Geschmack, aber wenn ihr Job als Kunochi es eben verlangte, musste sie dem Wunsch des Kazekage folgte leisten, ob dieser nun ihr verlobter war oder nicht. Ai seufzte und riß sich am Riemen, dann betrat sie schließlich den Laden. Es war still darin und man hörte keinen Ton. Auf den ersten Blick, sah der laden nach einem riesigen Lager für Stoffe aus und Ai konnte sich keinen Reim darauf machen. Sie schluckte und schloß nur die Tür hinter sich. Ein leises Klingeln ertönte und Ai sah, dass beim schließen der Tür eine kleine Glocke aktiviert wurde. Noch immer war nichts zu hören, oder groß was zu sehen, was an einen Menschen erinnerte, auch kam niemand, als die Tür ins Schloß fiel und die Glocke ertönte. Sie legte den Kopf schief und sah sich um. Viele kleine lange Kisten stapelten sich übereinander und über langen Kleiderbügeln waren wunderschöne Stoffe ausgebreitet. Und es war eben dieser Stoff, der alle anderen Geräusche verschluckte und man bekam das Gefühl, als hätte man Druck auf den Ohren. Auch der etwas stockende, wenn auch auf seltsame Weise angenehme Geruch brachte den Anschein eines antiken, aber qualitativem Geschäft, von dem Ai keine Ahnung hatte, um was es sich handelte. „Ist da jemand?“, rief sie dann laut, war sich aber sicher, dass ihr Ruf in all dem Stoff unterging. Sachte tapste sie zwischen den Regalen und Kisten und Tischen umher und ging an einigen Spiegeln vorbei, in denen sie sich selber skeptisch beäugte. Ihre Haare waren nun so lang, dass sie es vorzog, sie als Zopf zu flechten. Eigentlich hätte Ai sie lieber kurz gelassen, aber Gaara mochte lange Haare, folglich ließ sie das Haar wachsen. Auch ihre Kleidung war nicht grade auffällig, Gaara meinte, sie sollte nicht als Anbu auftreten, das wäre zu auffällig und er stellte es ihr frei, ob sie in ihrem Ninja- Outfit, oder in Zivil dort hinging. Ai fühlte sich in letzter Zeit gemütlich, also hatte sie sich für zivile Kleidung mit einigem Netzstoff entschieden, dass noch immer den Nachgeschmack von Ninja aufzeigte. So viel zu ihrem Erscheinungsbild. Sonderlich hübsch fand sie sich nicht grade, oder außergewöhnlich, es gab bei weitem schönere Asiatinen, nur ein paar Pluspunkte hatte sie schon. Ihre Augen waren zweifarbig, das konnte nicht jeder behaupten, zudem war sie ziemlich schlank, was sie ihrem Training nach der Schwangerschaft verdankte. Und ebenfalls dank der Schwangerschaft waren ihre Brüste um einiges angewachsen und hatten sich dazu entschieden diese Größe fast vollständig beizubehalten. Wenige Punkte, aber etwas... Nach einigen Minuten erlöste sie sich von der Folter ihres Siegelbildes und lief tiefer in den Laden hinein, von außen hatte er kleiner gewirkt, aber das war oft so. Der Schein trügte eben gerne. „Hallo? Ist da wer? Der Kazekage schickt mich, Sie hatten um eine Kunochi gebeten?!“, rief sie erneut und etwas lauter. „Aahhh! Da seid Ihr ja!“, flötete Ai dann plötzlich jemand ins Ohr und die junge Frau erschrak, fuhr herum und ging automatisch in eine defensive Haltung. Ihr Gegenüber stutzte, dann lächelte er. Ai zischte und lockerte ihre Haltung. Hinter einem der unglaublichen Stapel an Stoffen und der Gleichen war ein älterer Herr hervor gekommen, etwas größer als sie, schmal, mit einem gütigen und schlauem Gesicht. Er war bereits älter, vermutlich in den 60ern, sein Haar war schüttern und dünn und hing in grauen Strähnen um seinen Kopf, da seine Schädeldecke bereits kahl war. Für einen Moment war es still, dann faste sich Ai wieder. Sie stand nicht grade auf Überraschungen, aber damit musste sie leben. „Guten...Tag?“, fragte Ai eher, als das sie den Mann vor sich begrüßte, dann seufzte sie. „Kazekage-sama schickt mich...“ „Ja, ja ich weiß bereits Bescheid, sehr schön!“, erklärte der Mann nur und begann Ai zu umkreisen, als wäre er ein Geier. „Ihr seid also Kazekage-samas Künftige?“ Erstaunt blinzelte Ai, dann nickte sie jedoch. Sie war zivil unterwegs, kein Wunder, dass man sie erkannte. „So ist es. Also, hier bin ich.“, forderte sie indirekt Anweisungen an und verschränkte abwartend die Arme hinter dem Rücken. „Da habt Ihr Recht, wir sollten keine Zeit verlieren, nicht wahr?“, lächelte der Mann und faste Ai sanft an ihrer Hand um in dem Laden herum zu manövrieren und die Frau in einen weiter hinten liegenden abgelegenen und vor allem geräumigeren Ladenabschnitt zu führen. Dort standen einige Spiegel und ein kleiner Tisch mit vielen Blättern, Skizzen und diversen handwerklichen Gegenständen wie Nadeln und Scheren. Ai legte den Kopf schief und ihr Kam in den Sinn dass dies hier ein Schneider oder etwas ähnliches sein musste. „OK, also.. wobei kann ich helfen? Was soll ich machen?“, fragte sie darum, als sie los gelassen wurde und leicht verloren im Raum stand. „Was Ihr? Ihr müsst gar nichts tun, ich werde das übernehmen, ich kenne mich in meinem Handwerk aus.“, er grinste verschwörerisch, aber Ai faste es etwas anders auf als es gemeint war, denn sie mochte es nicht so belauert zu werden. „Mein Name ist übrigens Oue Tenshi und ihr seid Sabaku No Ai.“ „Oue-san? Ähm, ja das stimmt...aber, was genau, soll ich jetzt machen, Ihr sagtet es ja schon, wir sollen keine Zeit verlieren...“ „Stimmt, aber zu hastig geh ich es auch nicht an, junge Dame, lass mich dich erst anschauen.“, meinte er freundlich, drehte Ai aber ein paar mal herum und zupfte etwas an ihren Kleidern. „Wenn Ihr erlaubt, dass Euch ein alter Mann Komplimente machen darf, Ihr seid wirklich sehr süß.“ Verlegen verengte Ai die Augen und seufzte. „Danke.“, meinte sie knapp und reckte unwohl die Schultern. „Mmmh.. sonderlich groß seid Ihr nicht, mittlerer Brustumfang schätze ich, schlanke Taille, keine breiten Hüften, ein gut trainierte Kunochi-körper. Das schmeichelt einem alten Kerl wie mir.“, er lachte und Ai runzelte die Stirn. Sie wusste nicht, ob sie sich geschmeichelt fühlen sollte, oder ob es doch anzüglich gemeint war. Im Grunde wusste sie nicht mal, warum sie hier war und was sie hier sollte. Sie verschränkte ungläubig die Arme und versuchte den älteren Herren zu belächeln. „Sie scheinen sich ja auszukennen.“, versuchte sie mit in die Situation reinzukommen und grinste matt. Erneut lachte Oue. Er wirkte fast freundlich, aber solange Ai nicht wusste, was nun Sache war, konnte sie nichts einschätzen. „Nu gut, nun gut. Spaß bei Seite, ich denke, wir sollten anfangen, ich hab einige Arbeit vor mir.““, erklärte Oue und räusperte sich, dann wedelte er mit der Hand und ging zu dem Tisch herüber. Erleichtert nickte Ai und folgte ihm. „In Ordnung, also, wo soll ich anfangen?“ Verwundert schaute sie Oue über die Schulter und kratzte sich dann am Hinterkopf. „Gute Frage, ich denke, wir sollten ganz am Anfang beginnen und uns dann zu den Details vorarbeiten, also...“ Er grinste fast verlegen. „Wenn Ihr erlaubt... legt bitte eure Kleider ab, die würden doch etwas stören, der ganze Stoff, den Ihr anhabt... da kann ich nicht gut schätzten, aber keine Sorge, es wird schnell gehen.“, murmelte er weiter und musterte Ai mit einem zweifelnden Blick. Aber den erwiderte Ai nicht minder erschrocken und fragend, dann wich sie einen Schritt zurück und ihre Alarmglocken gingen an. Auf solche Kommentare, egal wie hübsch sie verpackt waren, reagierte sie noch immer sehr aggressiv und sie war schon mal auf einen älteren Mann herein gefallen. „Wie bitte? Ich glaub ich spinne!“, zischte sie. Zwar klingelte in ihren Ohren Gaaras Anweisung, sollte tun was man verlangte, ohne zu fragen, aber da würde sie nicht mitspielen! „Kommt nicht in Frage! Ich denke nicht, dass so etwas in meinen Aufgabenbereich gehört! Denkt denn jeder Kerl, ich bin leicht zu haben oder was! Was soll der Mist! Ich bin die Verlobte des Kazekage und zieh mich nicht vor jedem alten Knacker aus, der es nötig hat! Was fällt Ihnen eigentlich ein, Sie.. Sie!! Und Gaara erst! Den bring ich um!!“, regte Ai sich dann sofort auf und begann lautstark zu keifen und stierte den Mann vor sich drohend an, der sie nur verwirrt und eingeschüchtert von der Lautstärke in ihrer Stimme anschaute. „Hey Ai! Reg dich nicht auf, bleib ganz locker.“, hörte Ai dann von links eine Stimme und ihr Kopf fuhr herum. Zwischen dem Gerümpel der überall herum stand kam eine alte Bekannte hervor und seufzte. Temari war es, die auf die beiden andere zu kam und die Hände in die Hüfte stemmte. „Temari?“, fragte Ai verwundert, schaute aber noch immer böse aus ihren Augen. „Was tust du hier?“ „Gaara schickt mich, ich soll dir zur Seite stehen.“, erklärte sie knapp und grüßte den Mann vor sich. Dieser erwiderte den Gruß und schien erleichtert über Temaris eintreffen, offenbar kannten sich die beiden. „Ah! Temari-dono! Es freut mich, Euch wiederzusehen!“ „Oue-san. Wie ich sehe habt Ihr die aufgeweckte Seite von unserer Ai kennen gelernt. Laut und naiv.“ „Naiv? Was soll das überhaupt! Dieser alte Sack hier...!“ „Ich sagte schon Ai, bleib ruhig!“, beruhigte legte die Blonde Ai eine Hand auf die Schulte rund seufzte erneut, auch wenn Ai so gar nicht nach Beruhigung der Kopf stand. „Zeig etwas mehr Respekt. Oue-san ist seid langer Zeit Freund unserer Familie und der private Schneider des Kazekage. Etwas altmodisch, aber von höchster Qualität und Einzigartigkeit.“, erklärte Temari weiter, während Oue-san sich ergeben verbeugte. Ai legte die Stirn in tiefe skeptische Falten und sah zu dem Mann hinüber. „Private Schneider? Na und? Gaara hat mich auf eine Mission hergeschickt! Und meine Missionen spezialisieren sich nicht auf irgendwelche Stripeinlagen, kapiert!“, zischte Ai weite rund ballte die Fäuste. „Nein danke, spar dir die lieber für Gaara auf, darum geht es auch nicht. Mein kleiner Bruder genießt es wohl, dir eins auszuwischen und hat dich im Dunkeln gelassen... sehr typisch für ihn, dir nichts zu sagen.“ Nun war Ai komplett verwirrt und schaute nur noch verdutzt von Oue zu Temari. „Worum geht es hier eigentlich?“, fragte Ai weiter und verschränkte die Arme. Sie fühlte sich vorgeführt, da sie wohl die Aussage von Oue falsch verstanden hatte, doch einen Reim konnte sie sich noch immer nicht darauf machen. Temari lächelte kurz sanft und Ai blinzelte. „Hat Gaara dir nicht gesagt, dass wir gestern miteinander geredet haben?“ „Doch.. aber nicht worüber.“, murrte Ai leise und verlegen, schwieg dann aber. „Ich hab ihm davon erzählt, wie du über eure Verlobung denkst, da du in dem Punkt noch immer so zurückhaltend bist, kaum zu glauben, aber wahr.“ „Temari! Du hast...!“ Ai lief rot an und unterdrückte den Wunsch ihrer Schwägerin in Spee zu erwürgen. „Ai, lass mich ausreden!“ Diese schluckte und starrte zu Boden. Was den Punkt herrisch anbelangte, ähnelten sich Bruder und Schwester sehr. Temari seufzte und stützte sich an dem Tisch ab. „Gaara will, dass Oue die einen Kimono anfertigt, das ist schon alles.“, erklärte Temari und Ai hob den Kopf. „Was?“ Das war alles? Deswegen schickte er sie auf eine >Mission