Gaara`s and Ai`s Daily Storys von Bramblerose ================================================================================ Kapitel 14: Überraschung ------------------------ Next Kapitel Überraschung Ai stöhnte leise auf, ihr Unterleid erbebte. Die Augen ließ sie geschlossen, es sorgte dafür, dass der Moment nur noch intensiver blieb. Ihr Körper bebte und ihr war unglaublich heiß. Ihre Haut war empfindlich geworden und scheuerte kratzig gegen den Stoff ihres Nachthemdes, das sie noch immer trug, nur weit hochgezogen worden war. Es gefiel ihr und sie versuchte sich auf nichts anders zu konzentrieren. Dass ihr das allerdings so leicht viel, erstaunte sie selber, aber nun gut, eigentlich hatte sich diese Situation so oft abgespielt, es war ganz klar, dass sie so empfinden würde. Nur so und nicht anders wollte sie es. Gaara über ihr, der sich schnell und rhythmisch, aber nicht zu hart bewegte, der seinen Körper an den ihren schmiegte und sie liebkoste. Sie spürte seinen hitzigen Atem beinahe an ihrem Hals und legte den Kopf in den Nacken. Sie war so erregt, dass sie bereitwillig ihre Beine noch mehr spreizte und auf der Matratze weiter runter rutschte. Ihr Rücken brannte dabei und juckte angenehm, während sich ihre Hand in das Lacken krallte. Sie wollte mehr davon unbedingt mehr von ihm, von Gaara. Wieder entwich ein heiseres Keuchen ihrer Kehle und sie spannte sich an. Schneller, tiefer; ihre Finger versenkten sich fest in dem Lagen und sie biss sich auf die Lippe. Ihr Höhepunkt näherte sich, sie spürte es ganz deutlich, denn ihr ganzer Unterleib begann zu beben und unwillkürlich kleinere Stoßbewegungen auszuführen. „Gaara ~!“, stöhnte sich leise. So und nur so stellte sie sich ihre Hochzeitsnacht vor. Hitzig und doch liebevoll, wie sie sich es immer gewünscht hatte. So sollte es werden! So sollte es sein, selbst wenn es noch in weiter Ferne lag. Zuammen mit Gaara, allein der Gedanke stachelte sie weiter an Langsam öffnete sie halb ihre Augen und sah ein verschwommenes Bild vor sich, sie war nicht mehr ganz bei sich, sondern nur auf das Pochen zwischen ihren Beinen fokussiert. Gaara über ihr, ein angenehmes, gewohntes Bild. Sie kniff die Augen zusammen und drückte schließlich ihren ganzen Körper gegen das Bett, als sie schließlich kam. Voller Anspannung zuckte ihr Körper, ehe er erschöpft erschlaffte und man nur noch ihren lauten, schweren Atem hörte. Mit geschlossenen Augen blieb sie regungslos liegen und genoß die Nachwirkungen des Schubes, der durch ihren Körper gefahren war und langsam wieder abklang. Je mehr sie zu sich kam, desto schneller musste sie feststellen, wie kurz dieses Vergnügen gewesen war. Im Grunde war es ihr fast unangenehm, aber es war nötig gewesen... Gemächlich zogen sich ihre Finger aus ihr zurück und sie seufzte auf, mit einem angerötetem Gesicht. Schweigend blieb sie auf ihrem Bett liegen und betrachtete kurz ihre etwas zittrigen Finger. Gaara war zwar zurückgekommen, nachdem er ihre Tochter ins Bett gebracht hatte, doch lange war er nicht geblieben, da er mit einem angeblichen Notfall in sein Büro beordert worden war. Ai hatte gewartet, nervös und aufgeregt bei dem Gedanken daran, was Gaara anspreche wollte. Sie vermutete zwar, dass es in Wirklichkeit um irgendeine Nichtigkeit handelte, aber man konnte nie warten. Das Warten hatte sie zum grübeln gebracht und schließlich zum fantasieren und da sich ihr vermeidlicher Verlobter einfach nicht Blicken ließ, hatte sie ja praktisch keine andere Wahl gehabt. In letzter Zeit hatte sie eh des Öfteren darauf zurückgegriffen, das es sie doch tatsächlich noch immer sträubte, Gaara anzusprechen. Aber wenn er das durfte, durfte sie es genauso. Nun lag sie noch erschöpft und müde in ihrem Bett und starrte vor sich hin. Kaum zu glauben, dass in Wirklichkeit nur wenige Minuten vergangen waren und sie alles u sich herum ausgeblendet hatte. Es machte sie unendlich verlegen und sie war mehr als froh darüber, dass Gaara nicht vorzeitig reingeplatzt kam, womöglich hätte sie ihn eh nicht bemerkt. Für eine Sekunde schwelgte sie in Erinnerungen an so manche für Gaara peinliche Situation und sie schmunzelte peinlich berührt. Natürlich waren sie und Gaara schon lange zusammen, aber es wäre ihr schrecklich unangenehm gewesen, wenn er sie in ihrer jetzigen Situation ertappt und ihr dabei zugesehen hätte. Wieder einer dieser Gedanken, die ein Kribbeln zwischen ihren Beinen auslösten und sie drückte eben diese fester zusammen. Unter Umständen, welche zumindest beinhalten sollten, dass Gaara und sie planten miteinander zu schlafen, hätte sie allerdings nichts dagegen ihn zu beobachten, es war verrückt. Wieder seufzte sie auf und ließ ihren Kopf in dem großen weichen Kissen verschwinden.. Es war still und eine Gänsehaut lag noch auf ihrem Körper. Die Vorzüge beim Sex waren die, dass man danach nicht alleine daliegen musste. Sie erschauerte und blinzelte einmal. In ihrer Hochzeitsnacht würde das passieren.. ihre Hochzeit.... Ai lief wieder rot an, als das Wort in ihren Gedanken auftauchte und ihr Herz klopfte. Würde es sehr spät bei Gaara werden, so dass sie noch darüber sprechen konnten? Würde Gaara ein anderes Thema ansprechen, dann lag es an ihr, ihn darauf aufmerksam zu machen. Kein gutes Gefühl, ihn daran erinnern zu müssen, was er ihr versprochen hatte, doch so war er eben. Langsam drehte sie sich auf die Seite und überlegte weiter. Wie sehr diese Eheschließung, wenn man es denn mit ihren Ansichten vergleichen konnte, wohl alles ändern würde? Verlegen schluckte sie und Ai ließ ihren Blick durch das Zimmer gleiten, bis dieser an der Tür hängen blieb und gefror. Zischend Atmete Ai ein und ein Schock durchfuhr ihren Körper, dass sie bewegungslos in ihrer Position liegen blieb. Erschrocken weiteten sich ihre Augen. Gedehnt und unbeteiligt stand Gaara in der dunklen Tür und blinzelte Ausdruckslos zu Ai, allein das Mondlicht beschien ihn und sein Gesicht, dass Ai das erkennen konnte. Nur sehr langsam setzte er sich in Bewegung und nachdem er und Ai sich einige Zeit angeschaut hatten, trabte er in die Mitte des Zimmers zu seinem Stuhl um sich, wie jeden Abend, seiner Kazekage- Robe zu entledigen. Ai schluckte und beobachtete ihn entsetzt und schweigend, während ihr herz hämmerte. Sie war noch immer zu erschrocken, über seinen plötzlichen auftritt, dass sie es nicht wagte, sich zu rühren. „Ich bin zurück.“, meinte Gaara indes nur knapp und ging wie immer an ihr vorbei und würdigte sie nicht weiter groß eines Blickes. „Ok.“, nuschelte Ai, deren Gesicht allmählich einer Tomate glich, in ihr Kissen. Sobald sie hörte, dass Gaara um die Ecke ins Bad verschwunden war, erbebte sie und verbiss sich in ihrem Kissenbezug, zog erschrocken daran rum und versteckte sich unter der Decke. Er war zwar wie immer gewesen, doch wie lange stand er da nun... hatte er mitbekommen, dass sie? Die Pose, als er rein gekommen, war so offensichtlich gewesen oder? Die Decke war weg geschlagen gewesen und das Nachthemd saß auch noch dementsprechend weit oben.... selbst ihre Unterwäsche hatte sie abgestreift und trug noch immer keine. Das musste er bemerkt haben, wenn er lange genug dort gestanden hatte.... Nein! Er hatte es nicht gesehen! Ende. Eiligst rollte sie sich auf die Seite, als sich der Kazekage anschickte zurück ins Schlafzimmer zu schweben, damit er ihr Gesicht nicht sah. Mit dem Rücken zu ihm und noch immer sehr rot, blieb sie steif liegen und hoffte er würde nur noch schlafen wollen. Das Bett huckelte kurz und Gaara saß nun neben ihr. Er streckte sich und seufzte, während Ai sehr heiß wurde und sie lieber schwieg. „Tut mir leid, dass du warten musstest.“, erklärte er knapp und griff nach der Decke, um sie über sich zu schlagen, da Ai mittlerweile nicht mehr darunter lag. „Kein Problem.“, erwiderte Ai nur und reckte sich. Eigentlich hatte sie keinen Grund so angespannt zu sein... oder doch? Gaara machte es sich im Bett bequem, wie fast jeden Tag war er der Nachzügler, der immer spät kam, wenn Ai schon schlief. Auch er rollte sich auf die Seite zu Ai und stützte sich mit seinem Unterarm leicht im Bett ab um über Ai‘s Schulter zu schauen. Der junge Mann erwartete dass sie sich auf den Rücken legte, damit er wie immer seine gewöhnliche Position einnehmen könnte, aber Ai hütete sich, ihn sich jetzt so hinlegen zu lassen. „Nicht.. du bist zu schwer, morgen wieder.“, wimmelte Ai ihn erbärmlich ab und seufzte. Mißbilligend rümpfte der Rothaarige die Nase und legte sich hinter sie, ihren nackten Arm mit einem Finger hinauf streichelnd, bis zu dem Träger des Nachthemdes und wieder hinunter. Ai schluckte und gebot ihrem Herzen Ruhe zu geben. Sie sollte aufhören von ihm zu fantasieren, wenn sie mit sich selber beschäftigt war, denn sein Atem in ihrem Nacken fühlte sich einen Moment verführerisch an. Gaara reckte sich wieder und blieb einige Zeit schweigend hinter Ai liegen, bis diese dann schließlich bemerkte, wie seine Finger über ihre Hüfte wanderten und über ihren Unterbauch strichen, hinunter zwischen ihre Beine, wo sie noch immer feucht und unbekleidet war. Ai spannte sich an und erstarrte, zutiefst verlegen. Gaara tat zwar nichts weiter, aber Ai hörte, wie er ihr etwas zu flüsterte. „Also doch.“, stellte er etwas amüsiert, aber ansonsten in seinem übliche Tonfall fest. „Wenn dir der Sinn danach steht, kannst du mich auch fragen, immerhin scheue ich mich auch nicht mehr davor.“ Ai fühlte die Gehässigkeit tief in ihm, auch wenn er ruhig sprach und sie bekam den Wunsch, ihn zu treten und zwar dahin wo es ihm noch morgen früh wehtun würde! „Das weiß ich selber, sei still!“, zischte sie darum beschämt und griff nach seiner Hand um sie unwirsch, aber würdevoll von sich zu drücken. „Mein Bedarf ist erst mal gedeckt!“ Seine Hand war zwar zwischen ihren Beinen verschwunden, doch die Antwort hatte dem Shinobi nicht gefallen, darum setzte er seine Hand nun auf ihrer Schulter an, drehte sie auf den Rücken und platzierte sich wie immer auf ihr, nur das er sich diesmal erst über sie beugte. Da er das tat, rutschte der Saum des Nachthemdes weiter hinauf, fast bis zu ihren Hüftknochen. Zwar gab es da nichts, was Gaara nicht kannte, doch es machte sie plötzlich nervös und verlegen. Gaara sah in ihre Augen und strich über ihre Lippen. Ai hoffte nur inständig, er würde nicht wieder einen Verführungsversuch starten denn sie fürchtete ihn wieder von sich stoßen zu müssen, aber das tat er nicht. Der Kazekage flirtete auf seine übliche Art, nämlich in dem er gar nichts tat außer die Schwarzhaarige anzusehen. „Etwas Verlockendes hat es schon.“, murmelte er. „Mag sein, aber nicht heute.“, schloß Ai, ehe er anfangen konnte und sah zur Seite. „Geh da bitte weg. Ich.. will mir was anziehen.“ Demonstrativ legte er sich auf sie nieder und bette seinen Kopf auf ihrer Brust. Ai knurrte ihn an und haute ihm über seinen Dickschädel, aber er reagierte nicht mehr darauf. Letztendlich bekam Gaara seinen Willen und Ai musste so liegen bleiben. Ihm schien das zu gefallen, aber Ai schämte sich. „Ai.“, begann er dann aber wieder und sie spitze die Ohren. „Ich will, dass du...“ „Ja?“, unterbrach sie ihn, zügelte sich aber sofort. „Ich will, dass du Morgen eine Mission absolvierst, es dauert nicht lange, ich kann mich um Nimoé kümmern.“ Etwas enttäuscht zuckten Ai’s Augen, aber sie nickte. „Ok, was für eine Mission ist das?“ „Keine Schwere, es ist nur eine C-Rang Mission.“ „Was? Ist das nicht etwas sehr einfach?“, murrte sie, aber Gaara erklärte sich nicht selber sondern hatte bereits entschieden. „Nicht direkt. Ich gebe dir morgen früh die Unterlagen. Du sollst nur in einem Geschäft helfen.“ Auf eigenartige Weise, betonte er das Wort >helfen< so, dass es Ai nicht gefiel. „Was soll ich tun?“ „Das ist egal, du wirst dort hingehen und völlig unerheblich davon, was man von dir verlangt, du wirst tun was man sagt. Shinobi stellen keine Fragen.“, erklärte Gaara wieder bitterernst und stumm nickte Ai. Sie hob den Kopf und sah an die Decke Kein Wunder, dass ihr das nicht gefiel, aber er würde schon wissen, auf welche Missionen er sie schickte, es handelte sich bestimmt nur um eine Kleinigkeit. Während Ai nachdachte, drückte sich Gaara an ihren Körper und schließlich bemerkte Ai etwas Hartes an ihrem Bein. Gaara seufzte und reckte die Schultern, drückte sich aber trotzdem weiter sachte an sie. „Und es gibt etwas, an dem wir arbeiten sollten....“ Die junge Frau nickte, allerdings empfing sie Gaaras Erregung mit leichtem Gegendruck und zog die Beine an. „Und wir werden es bald in Angriff nehmen, versprochen.“, schloß sie damit. Der Laden war zwar nicht grade unscheinbar, aber auch nicht die Art von laden, an die Ai gewohnt war. Shoppen war nicht unbedingt das, was man in Suna groß machen konnte, die Mode war eh nicht nach Ai’s Geschmack, aber wenn ihr Job als Kunochi es eben verlangte, musste sie dem Wunsch des Kazekage folgte leisten, ob dieser nun ihr verlobter war oder nicht. Ai seufzte und riß sich am Riemen, dann betrat sie schließlich den Laden. Es war still darin und man hörte keinen Ton. Auf den ersten Blick, sah der laden nach einem riesigen Lager für Stoffe aus und Ai konnte sich keinen Reim darauf machen. Sie schluckte und schloß nur die Tür hinter sich. Ein leises Klingeln ertönte und Ai sah, dass beim schließen der Tür eine kleine Glocke aktiviert wurde. Noch immer war nichts zu hören, oder groß was zu sehen, was an einen Menschen erinnerte, auch kam niemand, als die Tür ins Schloß fiel und die Glocke ertönte. Sie legte den Kopf schief und sah sich um. Viele kleine lange Kisten stapelten sich übereinander und über langen Kleiderbügeln waren wunderschöne Stoffe ausgebreitet. Und es war eben dieser Stoff, der alle anderen Geräusche verschluckte und man bekam das Gefühl, als hätte man Druck auf den Ohren. Auch der etwas stockende, wenn auch auf seltsame Weise angenehme Geruch brachte den Anschein eines antiken, aber qualitativem Geschäft, von dem Ai keine Ahnung hatte, um was es sich handelte. „Ist da jemand?“, rief sie dann laut, war sich aber sicher, dass ihr Ruf in all dem Stoff unterging. Sachte tapste sie zwischen den Regalen und Kisten und Tischen umher und ging an einigen Spiegeln vorbei, in denen sie sich selber skeptisch beäugte. Ihre Haare waren nun so lang, dass sie es vorzog, sie als Zopf zu flechten. Eigentlich hätte Ai sie lieber kurz gelassen, aber Gaara mochte lange Haare, folglich ließ sie das Haar wachsen. Auch ihre Kleidung war nicht grade auffällig, Gaara meinte, sie sollte nicht als Anbu auftreten, das wäre zu auffällig und er stellte es ihr frei, ob sie in ihrem Ninja- Outfit, oder in Zivil dort hinging. Ai fühlte sich in letzter Zeit gemütlich, also hatte sie sich für zivile Kleidung mit einigem Netzstoff entschieden, dass noch immer den Nachgeschmack von Ninja aufzeigte. So viel zu ihrem Erscheinungsbild. Sonderlich hübsch fand sie sich nicht grade, oder außergewöhnlich, es gab bei weitem schönere Asiatinen, nur ein paar Pluspunkte hatte sie schon. Ihre Augen waren zweifarbig, das konnte nicht jeder behaupten, zudem war sie ziemlich schlank, was sie ihrem Training nach der Schwangerschaft verdankte. Und ebenfalls dank der Schwangerschaft waren ihre Brüste um einiges angewachsen und hatten sich dazu entschieden diese Größe fast vollständig beizubehalten. Wenige Punkte, aber etwas... Nach einigen Minuten erlöste sie sich von der Folter ihres Siegelbildes und lief tiefer in den Laden hinein, von außen hatte er kleiner gewirkt, aber das war oft so. Der Schein trügte eben gerne. „Hallo? Ist da wer? Der Kazekage schickt mich, Sie hatten um eine Kunochi gebeten?!“, rief sie erneut und etwas lauter. „Aahhh! Da seid Ihr ja!“, flötete Ai dann plötzlich jemand ins Ohr und die junge Frau erschrak, fuhr herum und ging automatisch in eine defensive Haltung. Ihr Gegenüber stutzte, dann lächelte er. Ai zischte und lockerte ihre Haltung. Hinter einem der unglaublichen Stapel an Stoffen und der Gleichen war ein älterer Herr hervor gekommen, etwas größer als sie, schmal, mit einem gütigen und schlauem Gesicht. Er war bereits älter, vermutlich in den 60ern, sein Haar war schüttern und dünn und hing in grauen Strähnen um seinen Kopf, da seine Schädeldecke bereits kahl war. Für einen Moment war es still, dann faste sich Ai wieder. Sie stand nicht grade auf Überraschungen, aber damit musste sie leben. „Guten...Tag?“, fragte Ai eher, als das sie den Mann vor sich begrüßte, dann seufzte sie. „Kazekage-sama schickt mich...“ „Ja, ja ich weiß bereits Bescheid, sehr schön!“, erklärte der Mann nur und begann Ai zu umkreisen, als wäre er ein Geier. „Ihr seid also Kazekage-samas Künftige?“ Erstaunt blinzelte Ai, dann nickte sie jedoch. Sie war zivil unterwegs, kein Wunder, dass man sie erkannte. „So ist es. Also, hier bin ich.“, forderte sie indirekt Anweisungen an und verschränkte abwartend die Arme hinter dem Rücken. „Da habt Ihr Recht, wir sollten keine Zeit verlieren, nicht wahr?“, lächelte der Mann und faste Ai sanft an ihrer Hand um in dem Laden herum zu manövrieren und die Frau in einen weiter hinten liegenden abgelegenen und vor allem geräumigeren Ladenabschnitt zu führen. Dort standen einige Spiegel und ein kleiner Tisch mit vielen Blättern, Skizzen und diversen handwerklichen Gegenständen wie Nadeln und Scheren. Ai legte den Kopf schief und ihr Kam in den Sinn dass dies hier ein Schneider oder etwas ähnliches sein musste. „OK, also.. wobei kann ich helfen? Was soll ich machen?“, fragte sie darum, als sie los gelassen wurde und leicht verloren im Raum stand. „Was Ihr? Ihr müsst gar nichts tun, ich werde das übernehmen, ich kenne mich in meinem Handwerk aus.“, er grinste verschwörerisch, aber Ai faste es etwas anders auf als es gemeint war, denn sie mochte es nicht so belauert zu werden. „Mein Name ist übrigens Oue Tenshi und ihr seid Sabaku No Ai.“ „Oue-san? Ähm, ja das stimmt...aber, was genau, soll ich jetzt machen, Ihr sagtet es ja schon, wir sollen keine Zeit verlieren...“ „Stimmt, aber zu hastig geh ich es auch nicht an, junge Dame, lass mich dich erst anschauen.“, meinte er freundlich, drehte Ai aber ein paar mal herum und zupfte etwas an ihren Kleidern. „Wenn Ihr erlaubt, dass Euch ein alter Mann Komplimente machen darf, Ihr seid wirklich sehr süß.“ Verlegen verengte Ai die Augen und seufzte. „Danke.“, meinte sie knapp und reckte unwohl die Schultern. „Mmmh.. sonderlich groß seid Ihr nicht, mittlerer Brustumfang schätze ich, schlanke Taille, keine breiten Hüften, ein gut trainierte Kunochi-körper. Das schmeichelt einem alten Kerl wie mir.“, er lachte und Ai runzelte die Stirn. Sie wusste nicht, ob sie sich geschmeichelt fühlen sollte, oder ob es doch anzüglich gemeint war. Im Grunde wusste sie nicht mal, warum sie hier war und was sie hier sollte. Sie verschränkte ungläubig die Arme und versuchte den älteren Herren zu belächeln. „Sie scheinen sich ja auszukennen.“, versuchte sie mit in die Situation reinzukommen und grinste matt. Erneut lachte Oue. Er wirkte fast freundlich, aber solange Ai nicht wusste, was nun Sache war, konnte sie nichts einschätzen. „Nu gut, nun gut. Spaß bei Seite, ich denke, wir sollten anfangen, ich hab einige Arbeit vor mir.““, erklärte Oue und räusperte sich, dann wedelte er mit der Hand und ging zu dem Tisch herüber. Erleichtert nickte Ai und folgte ihm. „In Ordnung, also, wo soll ich anfangen?“ Verwundert schaute sie Oue über die Schulter und kratzte sich dann am Hinterkopf. „Gute Frage, ich denke, wir sollten ganz am Anfang beginnen und uns dann zu den Details vorarbeiten, also...“ Er grinste fast verlegen. „Wenn Ihr erlaubt... legt bitte eure Kleider ab, die würden doch etwas stören, der ganze Stoff, den Ihr anhabt... da kann ich nicht gut schätzten, aber keine Sorge, es wird schnell gehen.“, murmelte er weiter und musterte Ai mit einem zweifelnden Blick. Aber den erwiderte Ai nicht minder erschrocken und fragend, dann wich sie einen Schritt zurück und ihre Alarmglocken gingen an. Auf solche Kommentare, egal wie hübsch sie verpackt waren, reagierte sie noch immer sehr aggressiv und sie war schon mal auf einen älteren Mann herein gefallen. „Wie bitte? Ich glaub ich spinne!“, zischte sie. Zwar klingelte in ihren Ohren Gaaras Anweisung, sollte tun was man verlangte, ohne zu fragen, aber da würde sie nicht mitspielen! „Kommt nicht in Frage! Ich denke nicht, dass so etwas in meinen Aufgabenbereich gehört! Denkt denn jeder Kerl, ich bin leicht zu haben oder was! Was soll der Mist! Ich bin die Verlobte des Kazekage und zieh mich nicht vor jedem alten Knacker aus, der es nötig hat! Was fällt Ihnen eigentlich ein, Sie.. Sie!! Und Gaara erst! Den bring ich um!!“, regte Ai sich dann sofort auf und begann lautstark zu keifen und stierte den Mann vor sich drohend an, der sie nur verwirrt und eingeschüchtert von der Lautstärke in ihrer Stimme anschaute. „Hey Ai! Reg dich nicht auf, bleib ganz locker.“, hörte Ai dann von links eine Stimme und ihr Kopf fuhr herum. Zwischen dem Gerümpel der überall herum stand kam eine alte Bekannte hervor und seufzte. Temari war es, die auf die beiden andere zu kam und die Hände in die Hüfte stemmte. „Temari?“, fragte Ai verwundert, schaute aber noch immer böse aus ihren Augen. „Was tust du hier?“ „Gaara schickt mich, ich soll dir zur Seite stehen.“, erklärte sie knapp und grüßte den Mann vor sich. Dieser erwiderte den Gruß und schien erleichtert über Temaris eintreffen, offenbar kannten sich die beiden. „Ah! Temari-dono! Es freut mich, Euch wiederzusehen!“ „Oue-san. Wie ich sehe habt Ihr die aufgeweckte Seite von unserer Ai kennen gelernt. Laut und naiv.“ „Naiv? Was soll das überhaupt! Dieser alte Sack hier...!“ „Ich sagte schon Ai, bleib ruhig!“, beruhigte legte die Blonde Ai eine Hand auf die Schulte rund seufzte erneut, auch wenn Ai so gar nicht nach Beruhigung der Kopf stand. „Zeig etwas mehr Respekt. Oue-san ist seid langer Zeit Freund unserer Familie und der private Schneider des Kazekage. Etwas altmodisch, aber von höchster Qualität und Einzigartigkeit.“, erklärte Temari weiter, während Oue-san sich ergeben verbeugte. Ai legte die Stirn in tiefe skeptische Falten und sah zu dem Mann hinüber. „Private Schneider? Na und? Gaara hat mich auf eine Mission hergeschickt! Und meine Missionen spezialisieren sich nicht auf irgendwelche Stripeinlagen, kapiert!“, zischte Ai weite rund ballte die Fäuste. „Nein danke, spar dir die lieber für Gaara auf, darum geht es auch nicht. Mein kleiner Bruder genießt es wohl, dir eins auszuwischen und hat dich im Dunkeln gelassen... sehr typisch für ihn, dir nichts zu sagen.“ Nun war Ai komplett verwirrt und schaute nur noch verdutzt von Oue zu Temari. „Worum geht es hier eigentlich?“, fragte Ai weiter und verschränkte die Arme. Sie fühlte sich vorgeführt, da sie wohl die Aussage von Oue falsch verstanden hatte, doch einen Reim konnte sie sich noch immer nicht darauf machen. Temari lächelte kurz sanft und Ai blinzelte. „Hat Gaara dir nicht gesagt, dass wir gestern miteinander geredet haben?“ „Doch.. aber nicht worüber.“, murrte Ai leise und verlegen, schwieg dann aber. „Ich hab ihm davon erzählt, wie du über eure Verlobung denkst, da du in dem Punkt noch immer so zurückhaltend bist, kaum zu glauben, aber wahr.“ „Temari! Du hast...!“ Ai lief rot an und unterdrückte den Wunsch ihrer Schwägerin in Spee zu erwürgen. „Ai, lass mich ausreden!“ Diese schluckte und starrte zu Boden. Was den Punkt herrisch anbelangte, ähnelten sich Bruder und Schwester sehr. Temari seufzte und stützte sich an dem Tisch ab. „Gaara will, dass Oue die einen Kimono anfertigt, das ist schon alles.“, erklärte Temari und Ai hob den Kopf. „Was?“ Das war alles? Deswegen schickte er sie auf eine >Mission