Neue Liebe, neues Glück? von abgemeldet (Vorgeschichte zu "Gleiche Liebe, eine Zukunft?!") ================================================================================ Kapitel 11: Liebe ich ihn noch? ------------------------------- Kapitel: 11/44 Titel: Liebe ich ihn noch? Autorin: Koike Fandom: Digimon Disclaimer: s.Beschreibung Pairing: Takeru/Hikari, Yamato/Hikari Warnung: Romantik (und auch später) Shonen-Ai Sonstiges: Diese FF ist aus der Ich-Perspektive geschrieben, genauer gesagt aus Hikaris Sicht. ~+~ Ich zog einen bequemen Jogginganzug an und betrat das Wohnzimmer wieder. Tai hatte es sich schon bequem gemacht und studierte die Bilder und Artikel. Vorsichtig setzte ich mich zu ihm. "Sag mal, wie seit ihr eigentlich zusammengekommen?" "Du meinst Sora und ich?" Ich nickte. "Es war eigentlich nichts Besonderes. Ich hatte sie zu einem Kinobesuch eingeladen, weil sie ihn letzter Zeit so unglücklich schien, wegen Yamato." Er stockte kurz. "Und dann ist es einfach passiert. Wir haben uns geküsst und sind dann zusammen im Bett gelandet." Ich schaute ihn verwundert an. "Gleich nach dem ersten Kuss?" Er zuckte mit den Schultern. "Es hat sich einfach so ergeben. Wir haben uns geküsst, immer leidenschaftlicher und irgendwann haben wir uns angefangen gegenseitig auszuziehen. Und dann ist es einfach passiert!" Sora ist doch normalerweise nicht der Typ für sowas. Aber naja, Hauptsache sie sind glücklich. Es herrschte ein Moment Stille. "Und wie geht es dir so?" kam es von meinem Bruder. "Eigentlich gut." "Was meinst du mit eigentlich?" Ich zögerte einen Moment, doch ich entschloss es ihm zu erzählen, nachdem ich die Schatulle aus dem Bad geholt hatte. "Es ist soviel in den letzten 6 Wochen geschehen. Ich habe mich von Takeru getrennt und war wenigsten halbwegs mit Yamato zusammen." "Und du bist dir nicht sicher, ob du das richtige getan hast?" Ich schüttelte den Kopf. "Nein, eigentlich nicht, zumindest die Sache mit Takeru. Aber..." Ich öffnete die Schatulle und zeigte sie meinem Bruder. Er betrachtete die Kette mit Erstaunen. Nach einem kurzen Moment des Schweigens sagte mein Bruder: "Kari, liebst du ihn etwa nicht mehr?" Ich schwieg kurz. "Ich weiß es nicht, Tai. Ich verspüre so ein Gefühl, das unbeschreibbar schön ist. Im Herzen spüre ich, dass ich ihn geliebt habe, aber..." Er nahm die Kette aus der Schatulle und legte sie mir um den Hals. "Kari, du liebst ihn, genauso wie er dich, das weißt du im tiefsten Inneren. Schlafe eine Nacht darüber. Ich muss jetzt wieder gehen." Wir umarten uns und ich stand fast genauso ratlos da, wie vorher auch. Den Rest des Tages blieb ich in der Wohnung, immer noch über Tais Worte nachdenkend. Liebe ich ihn wirklich? Ich ergriff die Kette um meinen Hals. Tai hat Recht. Danach schlief ich ihn, hatte aber nicht bemerkt, dass jemand mich die ganze Zeit hatte versucht, zu erreichen. Als ich am nächsten Morgen aufwachte, spürte ich immer noch die Kette von Yamato um meinen Hals. Ich entschied mich, heute ein weißes Kleid mit einem rosa Schal anzuziehen und machte mir gerade Frühstück, als es plötzlich klingelte. Nachdem ich mich also umgezogen hatte, ging ich zur Tür. Wer mag das um diese Uhrzeit sein? Ich öffnete und Yamato stand vor der Tür. Ich bat ihn herein. "Ich war gerade dabei, mir etwas zu essen zu machen. Möchtest du mit frühstücken?" Ich lächelte und er bejahte. Beim Essen schauten wir uns beide gegenseitig an. Er schien nervös zu sein. "Du siehst toll aus." Ich lächelte erneut. "Danke, aber ich muss mit dir reden." Ich merkte, wie seine Gesichtszüge sich etwas verspannten. "Gestern hast du mir ja keine Chance mehr gelassen." Ich lächelte. "Über uns?" kam es von ihm. Ich nickte. "Ich habe gestern die Bilder angeschaut und die Artikel gelesen. Und bemerkt, dass ich..." Ich stockte kurz. "...dass du mich nicht mehr liebst?" Wie kommt er denn darauf? Da ich für einen weiteren Moment pausierte, schien er es als ja zu verstehen. Ihm kamen Tränen in die Augen und er wollte hinausgehen. "Yama, warte!" rief ich und konnte erwischte gerade noch sein Handgelenk. "Lass mich erst einmal zu Ende reden." Ich zog ihn förmlich auf das Sofa und schaute ihm tief in die Augen. "Ich liebe dich noch immer, denkst du, wieso ich ansonsten deine Kette tragen würde!" Ich zog meinen Schal aus. Er erwiderte nichts, sondern küsste mich. "Kari, du machst mich damit zum glücklichsten Menschen der Welt." Plötzlich merkte ich, dass mein Anrufbeantworter leuchtete, und hörte, dass jemand die Wohnungstür aufschloss. Wer kann das sein? Doch nicht etwa...? Yamato und ich liefen zur Tür, die sich öffnete. Takeru stand in der Tür. Wie kann das sein? Im nächsten Moment erinnerte ich mich an alles, was Takeru und ich zusammen erlebt hatte, einschließlich unserer Trennung. Für mich war das zuviel, sodass ich ohnmächtig wurde. Ich merkte nur noch, wie jemand mich auffing. Ich wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war, aber als ich wieder aufwachte, blickte ich in die besorgten Gesichter von Tai, Sora, Yamato und Takeru. Es war scheinbar doch kein Traum gewesen! Takeru ist aus dem Koma erwacht. "Geht es dir gut, Kari?" fragte mich mein Bruder. Ich nickte nur und stand auf. Im nächsten Moment machten es wir uns alle auf dem Sofa bequem. Sora saß auf Tais Schoß, in der Mitte saß Takeru und ich saß auf Matts Schoß. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)