Ganz normaler Wahnsinn von -Lelias- (Es kommt sowieso immer anders...) ================================================================================ Kapitel 1: Auf Konfrontationskurs --------------------------------- Ganz normaler Wahnsinn Kap. 1 auf Konfrontationskurz Anm. Der lieben Forest_soul gewidmet ^.^ Und danke an meinen fleißigen Betaleser! *knuff* Aber nun viel spaß mit dem ganz normalen Wahnsinn… Pair: Kao x Toshiya, Shinya x Die ***************************************************************** Es war mitten in der Nacht, eher schon morgen und alle normalen Menschen schliefen um diese Zeit. Naja, nicht ganz alle. In der WG der Dir en Grey Mitglieder herrschte nach wie vor ein reges Treiben, das versuchte so unauffällig wie möglich zu sein. Die war überhaupt nicht zu hause, Kaoru und Toshi schienen ein sehr „intensives Gespräch“ zu haben und Kyo hatte seine Musik so laut aufgedreht das er das „Gespräch“ nicht weiter mitverfolgen konnte. Shinya saß auf seinem Lieblingsplatz, die Fensterbank, und lehnte seine Stirn gegen das kühle Glas. Oh wie er es hasste das die Wände hier Ohren hatten… Er konnte genau verstehen was Toshi zu Kao stöhnte, oder teilweise schrie, er konnte jedes Wort von Kyos Liedern auswendig… Das War alles nicht schlimm, er lebte lange genug hier um die Kunst zu beherrschen alles zu ignorieren… Kein Problem. Shinya sah auf die Uhr, es war kur nach vier… In seinen Händen hielt er eine Tasse heißen Kakao und seufzte. Wo war Die? Musste er wirklich ständig alleine losziehen, sich zulaufen lassen und dann von irgendwem abgeschleppt werden? Irgendwie machte er sich Sorgen, ohne genau zu wissen warum eigentlich. Die war Erwachsen, theoretisch jedenfalls, eigentlich sollte er alleine auf sich aufpassen können und das Ausgehen war auch sein gutes Recht, schließlich hatten sie zurzeit frei da sie ihre Tour abgeschlossen hatten. Toshiya und Kaoru sollten auch gar nicht da sein, sondern irgendwo auf dem Meer. Kao hatte Toshi damit überraschen wollen, dumm nur das er nicht wusste das sein Angebeteter Seekrank wurde. Kurzerhand war die Reise abgesagt und Shinya verlor seinen eigentlich ruhigen Urlaub aus den Augen. Er drückte sich enger in seine Ecke und schloss die Augen. Es war still, anscheinend hatten sich die beiden geeinigt und Kyo sich entschlossen zu schlafen. Gute Idee eigentlich. Während Shinya in den leichten Schlaf abdriftete merkte er nicht dass die Tür aufgeschlossen wurde und ein wütend aussehender Die die gemeinsame Wohnung betrat. Die stolperte erst über Kyos Schuhe, nur um sich dann den Ellenbogen an der Tür anzuschlagen. Verdammter Mist aber auch! Seid längerer Zeit hatte er aber auch nur Pech… Heute hatte er sich bis in die Morgenstunden zulaufen lassen und sich dann von einem unfreundlichen Taxifahrer nach hause fahren lassen. Eigentlich sollte er nicht hier stehen, sondern in dem Bett seiner neusten Eroberung liegen sollen. Dumm nur wenn die neuste Eroberung keine Lust dazu hatte sich weiter mit Die einzulassen und ihn einfach so vor die Tür setzte. Eigentlich hatte er das Verlangen, irgendwas kaputt zu schlagen oder zumindest laut und unanständig zu fluchen, doch als er den schlafenden Drummer auf der Fensterbank bemerkte schlich sich ein lächeln auf sein Gesicht. Leise schlich er zu ihm und prüfte ob er wirklich schlief. Da Shinya keine Anstalten machte sich zu wehren, hob Die ihn hoch und trug Shinya in sein Zimmer. Er tat es nur aus Nettigkeit, sagte er sich zumindest. Außerdem würde Shinya morgen eine katastrophale Laune haben wenn er feststellte das er übelsten Muskelkater vom liegen auf der Fensterbank hatte. Leise betrat er Shinyas Zimmer, er hatte nicht oft Gelegenheit dazu, schob Miyu mit dem Fuß zur Seite und legte den zierlichen Drummer auf dem Bett ab. Miyu winselte leise und versuchte an Dies Bein hochzuspringen. „Psst Miyu, du weckst sonst dein Frauchen und dann sind wir beide dran!“ um seiner Geste noch mehr Gewicht zu geben, legte er seinen Zeigefinger auf die Lippen. Schnell deckte er Shinya zu und verließ genauso schnell und leise das Zimmer. Es wäre nicht gut, für keinen von ihnen, wenn Shinya aufwachen würde und ihn anschrie das er hier nicht zu suchen hatte. Mit einem leicht debilen grinsen, das er sich selber nicht erklären konnte, ließ er sich in sein Bett fallen und hatte schon bald alles vergessen. Am nächsten Morgen war Kaoru der erste der wach und aufgestanden war. Er trug nur einen lockeren Bademantel, der mit seinem pinken Flausch erschreckend an den von Toshiya erinnerte. Kao schlurfte lustlos zur Kaffeemaschine und goss sich erstmal eine extra Große Leader-sama Portion ein. Als zweites traf Kyo ein, seine Laune war der eines Sommergewitters gleich und deswegen wagte Kaoru auch nicht ihn darauf anzusprechen. „Morgen.. Lässt dich ganz schön gehen…“, war alles was er seinem Leader entgegen brummte. Kaoru nahm das mit einer hochgezogenen Augenbraue zur Kenntnis und schwieg so würdevoll wie man morgens um 10 sein konnte. Nach einer Weile treffen auch die anderen in der Küche ein und nehmen an dem runden Besprechungstisch Platz. Toshiya setzt sich grinsend auf Kaorus Schoß und Die sucht das Aspirin. „Wo zur Hölle ist das Zeug?“ „Das Aspirin? Ist alle.“ Man kann den Ausdruck auf Dies Gesicht fast schon spüren, als er Kaoru einfach nur entsetzt anstarrt. Für einen Moment herrschte entsetzliche Stille, doch bevor die Situation eskalieren konnte murmelte Shinya leise: „Ich hab noch welches in meinem Zimmer.“ Sofort haftete Dies Blick sehnsüchtig auf Shinya und er flehte ihn stumm an nicht zu labbern sondern das Zeug zu holen. Machte er prompt, Shinya sei dank. Nachdem Die wieder ansprechbar war und ein Brötchen verschlang, bemerkte er dass er genau von Shinya gemustert wurde. „Was ist los großer?“ Shinya fühlte sich ertappt und druckste rum. „Uhm, wie bin ich gestern Nacht ins Bett gekommen?“ Man konnte Toshiyas dreckiges Grinsen fast schon hören, aber bevor er etwas sagen konnte erstickten Kaorus Lippen seine Worte. Kyo ignorierte sie einfach und massakrierte weiter seine Kinderwurst mit dem Gesicht. „Kyo, du machst furchen in den Teller.“ „Ist mir egal, er hat mich angegrinst.“ Die Anderen warfen ihm einen kurzen Blick zu und wandten sich wieder ihren eigentlichen Tätigkeiten zu. Hier hatte halt jeder seine Macke… Daisuke räusperte sich kurz und meinte dann zu Shinya: „Ich glaube ich hab dich auf der Fensterbank liegen sehen und dich dann ins Bett gebracht, aber so genau weiß ich das nicht mehr.“ Shinya nickte dankbar und nahm einen neuen Schluck von seinem Kakao. Nach dem Frühstück räumte Shinya den Tisch ab und sah nach draußen, die Sonne schien, das Wetter war herrlich. Vielleicht sollte er einfach mal wieder einen langen und ausgedehnten Spaziergang mit Miyu machen? „Ich komm dann aber mit!“ Shinya fuhr herum und starrte in Dies grinsendes Gesicht. „Was?“ „Du führst Selbstgespräche hübscher.“ Shinya wurde rot und wandte sich wieder dem Abwasch zu. „Nein im ernst, ich komme mit, der gute alte Die braucht Bewegung… Natürlich kann man die sich auch anderweitig holen, er spielte auf fast schon nymphomane Pärchen an und grinste. Aber ich glaube ein kleiner Spaziergang wird uns gut tun.“ „Na meinetwegen.“ Da Shinya mit dem Rücken zu Die stand, sah er nicht wie Dieser anfing vor Freude zu strahlen und Die sah nicht wie Shinya leicht rot wurde und sich insgeheim auch freute. Würde er natürlich nie zugeben. „Wann wollen wir dann los?“ Fragte Die nach einiger Weile da es ihm zu still wurde. „Gegen zwei? Dann brauch ich nachher nicht so spät mit Miyu raus.“ „Ganz wie du magst.“ Es entstand wieder Stille, aber diesmal beließ Die es dabei und verließ die Küche, Er murmelte nur was von wegen: „Er wolle sich schon mal umziehen.“ Shinya lächelte still und freute sich ehrlich das er nicht alleine gehen bräuchte. Er mochte das rothaarige Chaoskind und vielleicht würde er auch den Grund für dessen nächtliche Sauftouren erfahren. Langsam trottete Shinya zurück in sein Zimmer um sich auch erstmal richtig anzuziehen. Kein Rock, er wollte ja noch laufen, aber eine kurze Hose erfüllte auch Ihren Zweck. Dazu noch ein schwarzes Top und eine Jacke provisorisch um die Hüfte gewickelt. Fertig! Zweifelnd besah er sich im Spiegel und bemerkte gar nicht dass Die im Türrahmen stand und grinste. „Hab gar nicht gewusst dass du so eitel bist.“ „Ich bin nicht eitel!“ „Hast du auch nicht nötig, siehst auch so heiß aus.“ Einem Schuh ausweichend flüchtete Die wieder aus dem Zimmer und wartete im Wohnzimmer. Schon seit einer Weile fand er gefallen an dem hübschen Drummer und wenn er es sich genau überlegte hatte er auch nur Pech in Beziehungen seid er sich das eingestanden hatte. Natürlich hatte er schon die ein oder andere Andeutung gemacht aber aus Shinya war nichts rauszukriegen. Verflixte Selbstbeherrschung… Grinsend sah er Shinya an, der mit Leine und Hund bewaffnet den Raum betrat und mit einem Zuckersüßen lächeln meinte: „Können wir los?“ TBC LG Lelias Kapitel 2: Schauerwolken ------------------------ Ganz normaler Wahnsinn Kap. 2 Schauerwolken Alles Gute an Forst_soul nachträglich!!! …Grinsend sah er Shinya an, der mit Leine und Hund bewaffnet den Raum betrat und mit einem zuckersüßen Lächeln meinte: „Können wir los?“ Shinya und Die waren nun unterwegs, Toshiya und Kao einkaufen und Kyo machte das, was er am besten konnte ohne etwas kaputtzumachen, schlafen. Miyu lief fröhlich bellend durch die Gegend, schnüffelte an jedem Stein und freute sich, dass sie endlich mal wieder richtig frei laufen konnte. Auf Tour nahm Shinya sie zwar mit, aber des Managers Willen durfte sie nie aus Shinyas Nähe, geschweige denn frei herumlaufen. Die sah etwas gequält aus, auch wenn er den Anblick von Shinya in kurzen Hosen durchaus genoss. Diese verdammte Halbratte hatte schon zweimal versucht ihm ans Bein zu pinkeln und er war sich sicher das die Hundedame das mit eiskalter Absicht machte. Während er Miyu böse Blicke zuwarf, versuchte er mit Shinya mitzuhalten, was dieser mit einem belustigten Grinsen quittierte. Aber wie er schon sagte, Bewegung tat ihm gut… Nach einer Weile laufen, sie liefen durch ein kleines Waldstück, blieb Shinya plötzlich stehen und Die lief fast in ihn rein. „Was ist los Shin?“ Shinya runzelte die Stirn uns sah in den Himmel, der nur teilweise durch die Bäume blinzelte. „Ich glaube es gibt Regen…“ „Aber bestimmt nicht gleich, du siehst ja, die Sonne strahlt und bis wir Zuhause sind wird sich das sicherlich nicht ändern!“ „Dein Wort…“ Shinya seufzte und ging weiter. „Warum bist du eigentlich mitgekommen? Du siehst irgendwie gequält aus…“ Die grinste und meinte etwas leidend: „Na, ich brauche Bewegung… Aber so wie du rennst, du würdest nen Marathonläufer auspowern…“ Shinya lächelte etwas bösartig und meinte dann nur: „Wenn du nicht soviel rauchen würdest, würdest du locker mithalten… Abgesehen davon, du bist in Hundekacke getreten… Ich würde es an deiner Stelle wegmachen, Kaoru tötet dich.“ Die starrte erst Shinya, dann seinen Schuh an und verzog angeekelt das Gesicht. „Neee… das darf nicht wahr sein.“ Wieder warf er Miyu einen bösen Blick zu und diese schien ihn beinahe anzugrinsen. Dieses kleine… Egal, würde er sich über Miyu beschweren, bräuchte er sich keine Sorgen mehr um Kaoru machen, das Problem würde er bis dahin nicht mehr erleben… Die kam erst wieder richtig zu sich als ihn Shinya ein Stöckchen vor die Nase hielt. „Was?“ Er starrte Shinya verwirrt an. „Für deinen Schuh…“ Shinya verdrehte genervt die Augen und drückte ihm das Stöckchen in die Hand. „Uhm, danke…“ Er wurde aus Shinya nicht schlau, aber wer wurde das schon? Naja abwarten, nach der kleinen „Pannenbehebung“ gingen sie weiter und Die schwor sich ungefähr zwanzigmal weniger zu rauchen und mehr Sport zu betreiben… Würde er eh nicht. Nach einigen weiteren Metern begann Shinya von neuem zu sprechen und Die war überrascht. Das würde sich Die merken, je länger man mit Shinya spazieren war, desto mehr sprach er plötzlich… „Aber zu meiner Frage vorhin… Geht es dir gut?“ „Weil ich mal spazieren gehe? Natürlich.“ Er lachte herzlich und dachte nur, Shinya mache sich wieder einen zu großen Kopf. „Nein, das meine ich nicht… Warum… Warum bist du jede Nacht weg?“ Shinya versuchte nach den richtigen Worten zu finden und Daisuke sah ihn nachdenklich an. „Naja ein bisschen was trinken…“ „Alleine? Die, wie lange waren wir nicht mehr zusammen weg, also ich meine wir alle.“ „Weiß nicht, sag du es mir…“ Shinya seufzte genervt auf. „Das mein ich doch überhaupt nicht. Die, was ist los mit dir.“ Daisuke wollte gerade etwas Schnippisches erwidern, da fiel ihm der traurige Blick von Shinya auf, der stur auf seine Füße starrte. Sie waren stehen geblieben und schwiegen sich an. „Nichts Shinya, es ist nichts… Die letzte Zeit war nur anstrengend und ich weiß auch nicht… Seid unsere beiden Turteltäubchen zusammen sind… Naja ich denke halt viel darüber nach warum es bei mir nicht klappt.“ Shinya nickte leicht und meinte leise: „Verstehe…“ Täuschte er sich oder wirkte Shinya plötzlich traurig? Schwachsinn, dafür hatte er keinen Grund. Etwas unbeholfen legte er Shinya einen Arm um die Schulter. „Nun zu dir.“ „Mir?“ Die grinste: „Warum hast du gestern auf der Fensterbank geschlafen?“ Shinya zuckte zurück und sah ihn verlegen an. Er konnte ihm doch jetzt nicht sagen das er auf ihn gewartet hatte weil er sich Sorgen machte, wo er blieb? „Uhm, ich konnte nicht schlafen, du weißt, die beiden sind ne Qual.“ Die lächelte schief und meinte: „Pass nur auf dich auf, nachher kriegst du Muskelkater.“ Da lachte Shinya ein bisschen und schüttelte den Kopf. „Ich bekomme niemals Muskelkater, genau wie ich niemals Krank werde.“ „Jaja… das merk ich mir! Irgendwann erwischt es auch dich.“ Überheblich grinsend ging er an Die vorbei und ging ein paar Schritte, ehe er sich blitzschnell umdrehte und Die direkt erwischte… Der Gute konnte seinen Augen nicht schnell genug heben und wurde von Shinya lächelnd ausgeschimpft: „Und starr mir nicht auf den Arsch, ich merke das…“ Die wurde knallrot und wollte etwas zu seiner Verteidigung stottern, lief dann aber doch nur hinter Shinya her. Sie waren wieder aus dem Wald heraus und seit gut zwei Stunden unterwegs, Miyu wurde müde und Die sowieso. „Wollen wir nach Hause?“ Shinya sah ihn fragend an. „Ja ok… Ich bin echt fertig…“ Diesmal sagte er nichts und sie gingen gemütlich nach Hause, mal sehen ob die Wohnung noch stand… Plötzlich blieben sie stehen und starrten in den Himmel, beide hatten Tropfen abbekommen… „Lass uns laufen…“ „Ja…“ Sie sahen sich an, nickten und rannten los, während des Laufens hatte Shinya Miyu auf den Arm genommen und griff nach Dies Hand, was er selber gar nicht so wahrnahm. Als sie endlich die heimische Wohnung erreichten, waren sie bereits nass bis auf die Knochen und völlig außer Atem. Der Wolkenbruch war schneller gekommen als erwartet und hatte beide eiskalt erwischt… „Verdammtes Mistwetter…“ Die schimpfte und warf die nassen Schuhe in die Ecke. Shinya lachte nur und setzte Miyu auf den Boden. Er wollte Die gerade etwas erwidern, da tauchte auch schon Toshis blauschwarzer Haarschopf in der Tür auf und grinste. „Erwischt?“ Beide sahen ihn an. „Hö?“ „Na, ich dachte ihr würdet euch jetzt gegenseitig im Regen flachlegen oder euch die Klamotten vom Leib reißen...!“ Toshi bekam einen Latschen von Kaoru an den Kopf geworfen und verzog sich schmollend ins Wohnzimmer. Kao begrüßte sie ebenfalls: „Na wie war’s? Hat er sich benommen?“ Shinya lächelte. „Vorbildlich wie immer…“ Kao nickte ihnen zu und machte sich dann wieder auf den Weg um sein entlaufendes Schätzchen wieder einzufangen. Shinya warf Die noch einen letzten Blick zu und ging dann ins Badezimmer. „War wirklich schön heute…“ Die blieb zurück und atmete tief aus. „Oh man…“ Er grinste, strich sich über die Hand und machte sich auf den Weg in sein Zimmer. Das konnte ja noch interessant werden… TBC Danke fürs lesen ^^ LG Eure Lelias Kapitel 3: Verstimmungsbereich ------------------------------ Ganz normaler Wahnsinn Kap. 3 Verstimmungsbereich Danke an alle Leser! Ich liebe euch!!! „Oh man….“ Er grinste, strich sich über die Hand und machte sich auf den Weg in sein Zimmer. Das konnte ja noch interessant werden… Es verging wieder einige Zeit ohne nennenswerte Vorkommnisse, Kyo verließ sein Zimmer immer seltener, mit der Begründung an einem Plan zu arbeiten (kaoru hatte ihm daraufhin 2 Wochen Fernsehverbot erteilt), Toshiya und Kaoru hingen immer noch wie zwei paarungswillige Kletten aneinander und Die und Shinya mussten unter ihnen leiden… Toshiya hatte dummerweise Wind davon bekommen das Daisuke dem schönen Drummer nicht abgeneigt war und auch Shinya wurde immer wieder dabei erwischt wie er unauffällig in Richtung Die linste. Seitdem hatte es sich Toshiya zur Aufgabe gemacht die beiden in, wie er sagte, „die richtige Richtung“ zu lenken, ohne Rücksicht auf Verluste… Natürlich sollte diese Aufgabe streng geheim bleiben, aber die beiden beschwerten sich schon nach nicht einmal einer Woche dass ihnen Toshiyas aufdringliches Bestalken auf die Nerven ging. Ja, manchmal war es nicht leicht in dieser Zusammensetzung zu leben… Allen in allem war es immer noch Kaorus Wohnung in der sie mitwohnten und er stellte nun mal die Regeln auf, Leadermodus halt… So war es das er jedem Mitbewohner verbot die Zimmer zu streichen, Wände einzureißen oder ähnliche Umbauarbeiten vorzunehmen, spezielle Regelungen galten dabei für Kyo, der statt der Hausordnung ein kleines Buch namens „Grundgesetze“ in die Hand gedrückt bekam. Als wäre dies nicht schon Einschränkung genug mussten sie alle unter der Zimmereinteillung leiden. Die sah wie folgt aus: Im hinteren Abschnitt der Wohnung, am Flur der direkt an Bad und Wohnzimmer angrenzte, lagen die Einzelzimmer, zwei Oben und drei unten. [*] Die Belegung sah nun folgendermaßen aus: Shinya hatte das Zimmer oben links, direkt neben dem Bad, neben ihm lag Dies Zimmer, das zwar kleiner, aber nicht so geräuschanfällig war wie das von Shinya… Gegenüber von Shinyas, direkt neben Wohnzimmer und Küche, lag Kaorus Zimmer, daneben Kyos (Aus Sicherheitsgründen) und neben diesem Toshiyas, welches eigentlich als Abstellkammer genutzt wurde. So normal diese Einteilung auch klang, sie barg eine Menge gefahren… Kaoru und Toshiya teilten sich Kaos Zimmer und da die Wände zu dünn waren, war auch jeder Bewohner immer in Erkenntnis, wann, wo und meist auch wie sie es trieben… Dabei war man fast nur im Badezimmer geschützt, es sei denn sie hielten sich darin auf. Shinya und Die bekamen davon nur soweit etwas mit wenn sie sich im Wohnzimmer oder Küche aufhielten, beziehungsweise wenn sich die beiden Krachmacher im Bad aufhielten… Kyo wurde strickt verboten die Wand zu Toshiyas Zimmer einzureißen, schließlich wurde dies ja nicht einmal benutzt, aber Toshiya beharrte darauf das dies immer noch sein Zimmer war. So gesehen hatte Kyo das schlimmste Schicksal ereilt, denn er hatte nun mal das Zimmer direkt neben Kao und Toshi… Man konnte nicht sagen dass die Wohnung irgendwie zu klein war, aber trotzdem war es schwierig sich gegenseitig aus dem weg zu gehen. Und genau dieses Problem bekamen jetzt auch Die und Shinya zu spüren, denn beide wurden auf Schritt und Tritt verfolgt von Agent Toshiya, der sich selber zum Liebesengel Amor ernannt hatte. Toshiya war hartnäckig wenn er etwas wollte, das hatte Kaoru schon häufiger am eigenen Leib gespürt, deswegen empfand der sonst so Leaderhafte Leader fast schon so etwas wie Mitleid mit den beiden. Aber auch nur fast, ihm selber hatten sie es auch nicht leicht gemacht. Kaoru nippte an seinem Kaffee und beobachtete über seiner Zeitung hinweg das Verhalten seines Freundes, der versuchte sich an Shinya zu schleichen, dabei aber nicht merkte das Miyu knurrend hinter ihm stand. Innerlich eine Notiz machend, dass er schon mal Pflaster und Verband, gegebenenfalls auch Desinfektionsspray gegen Hundebisse parat halten sollte, stand er auf und ging zu den beiden. Shinya hatte Toshiya längst schon bemerkt und warf ihm böse Blicke zu, die nicht nur erahnen ließen welchen körperlichen Qualen sich Toshiya aussetzen würde, würde er Shinya nicht bald in Ruhe lassen. „Kao! Mach was, dein Haustier klebt mir schon den ganzen Tag am Fersen, hast du ihn nicht genug ausgelastet oder was?“ Wegen des Kommentars abfällig schnaubend meinte Kaoru nur: „Toshiya hör auf Shinya nachzulaufen, es sei denn du hast bestimmte Gründe (er machte eine bedeutungsschwangere Pause) und dann sollte ich diese als erstes erfahren. Ach und Shinya, dein Haustier sieht aus als würde es meinem Haustier, “ er deutete von Miyu zu Toshiya, „gleich an den Allerwertesten gehen…“ Er musste grinsen als Toshiya aufgebracht etwas erwidern wollte, hielt dann aber inne als ihr Irrlachender Sänger ins Wohnzimmer gesprintet kam und verkündete das er es tatsächlich geschafft hatte die Weltherrschaft an sich zu reißen. Innerlich zählte Kaoru bis zehn, als er sich mit einem fast zu netten lächeln zu Kyo umdrehte und ihn fragend dazu aufforderte sofort zu sagen was er nun wieder angestellt hatte. „Internet!“ Verkündete Kyo stolz und schwenkte einen Zettel in der Hand. „Was zum?“ Kao entnahm ihn den Zettel und begann schnell und aufmerksam zu lesen, dann stockte er und brach in schallendes Gelächter aus. Toshiya, nun neugierig warum sein Kao so lachte, nahm ihn den Zettel aus der Hand und reichte ihn wortlos an Shinya weiter, ehe er ebenfalls in Lachtränen ausbrach. „Kyo! Das ist nicht dein Ernst!“, japste Kaoru nach einigen Minuten. „Doch natürlich und es ist auch total Seriös!“ Nun war es an Shinya sich nicht mehr einzukriegen und feixte: „Dann gratulier ich dir oh Großer Herrscher!“ Der kleine vocal kam sich verarscht vor, entriss Shinya wieder das Blatt und meinte schmollend: „Ihr werdet schon sehen!“ Immer noch lachend versuchten sich die anderen drei wieder halbwegs zu beruhigen, von dem Gelächter angelockt kam Die aus einem Zimmer und sah die Anderen Fragend an. „Was ist los?“ Shinya versuchte zu erklären. „Kyo hat die Weltherrschaft an sich gerissen!“ „Ok?“ Toshiya ergänzte: „Ja mit einem Kettenbrief, wo er die Mail innerhalb von 4 Tagen an 555 Leute schicken muss damit sein größter Wunsch in Erfüllung geht!“ Die pfiff anerkennend und unterdrückte ein lachen. „Wo hast du denn die 555 Leute gefunden??“ „Naja aus der Fanpost… Die schreiben doch überall ihre Emailadresse dazu…“, versuchte Kyo sich zu rechtfertigen. Er versuchte immer noch zu verstehen was so lustig daran war. „Das war also dein großer Plan?“, mischte sich nun auch Kaoru ein, der mittlerweile wieder eine gesunde Hautfarbe annahm. Kyo antwortete darauf nichts, sondern verließ nur wütend das Zimmer und knallte mit seiner Zimmertür. „Wie kommt er nur immer auf sowas?“ Die Vier schüttelten den Kopf und so langsam ging jeder wieder seinen Tätigkeiten nach, wobei Kao es für besser hielt Toshiya in seiner Nähe zu behalten, was ihm auch nicht wirklich schwer fiel. Schwer seufzend ließ sich Die auf die Coach sinken und stöhnte genervt auf: „Kami-sama alles verrückte hier…“ Shinya lächelte etwas hilflos, als er sich neben Die setzte und ebenfalls leise seufzte. „Wir hätten das Kleingedruckte lesen sollen, bevor wir einen Vertrag unterzeichnen…“ „Naja… Sie sagte Kaoru? Zur Verbesserung der Bandsituation?“ Shinya nickte nur warf einen flüchtigen Blick in die Richtung wo sich Kaorus Zimmer befand. „Oh ich glaube Kaoru hat die Situation durchaus verbessert… Zumindest in einigen Bereichen.“ Die grinste und sah nun auch in Richtung Kaos Zimmer. „Ja davon kannst du ausgehen… Zumindest ist Toshiya nicht mehr ganz so hyperaktiv, Kyo dafür umso mehr…“ „Vielleicht sollten wir die drei Mal zusammensperren.“ „Ich dachte du magst Kyo?“ Nun war es an Shinya zu lachen und kopfschüttelnd fügte er hinzu: „Oh das tu ich, aber Kaoru sollte sich zumindest eine Leine für Toshi kaufen, sofern er die nicht schon hat, dieser Irre rennt mir heute schon die ganze Zeit hinterher und löchert mich mit merkwürdigen Fragen.“ „Ok? Naja noch ein Grund sich in sein Zimmer einzuschließen…“ Shinya wiegte nachdenklich mit dem Kopf, das stimmte zwar durchaus aber trotzdem sah er dieser Methode kritisch entgegen, Die verschwand zwar nicht mehr jede Nacht in einer Bar, aber dafür schien er sich immer mehr in sein Zimmer zurückzuziehen. „Was machst du da den ganzen tag drin?“ Fragte Shinya nach einiger Zeit. „In meinem Zimmer? Ach na ja, ich denke nach, denke mir neue Melodien aus, nichts Besonderes halt, solange wir Urlaub haben, sollten wir diese Zeit auch ausspannen.“ „Ja schon, hast du Lust mal wieder mit uns oder mir wegzugehen?“ Daisuke starrte den Drummer an, noch nie hatte er von sich aus so ein Angebot gemacht, irgendwie freute er sich wahnsinnig darüber. „Ja sehr gern! Wann und wo, ich bin dabei!“ „Warum nicht gleich heute?“ Shinya warf einen kurzen Blick auf die Uhr. „Der Tag ist noch jung.“ Grinsend nickte Die und sagte zu, sie wollten noch die Anderen Fragen, aber Toshiya meinte plötzlich: „Ihr müsst leider ohne uns um die Häuser ziehen, Kaoru ist… beschäftigt… und Kyo hat vorerst Hausarrest.“ Die beide warfen ihm einen zweifelnden Blick zu und nickten dann ergeben. „Na gut, dann nur wir Beide, ok Shin?“ Der angesprochene nickte. „Ja ok. Dann heute gegen 9?“ Er bejahte und es war beschlossene Sache. Später, als sie wieder in ihren Zimmern waren, lehnte sich Shinya an seine Tür und musste trocken schlucken. Warum hatte er diese Frage gestellt? Das passte doch sonst nicht zu ihm, fehlte ihm einfach die Freundschaftliche Nähe zu Die, für die er ihn schon öfters erwürgen wollte? Nachdenklich sah er wieder auf die Uhr, ihm blieben noch 40Minuten um sich fertig zu machen, also dann… Schnell war er gestylt und neu bekleidet als er verzweifelt seine Schuhe suchte. Merkwürdig, er verlegte nie seine originalen 13cm-Absatz Stiefel in lackiertem weinrot… Verwirrt steckte er seinen Kopf aus dem Zimmer und rief in die Wohnung: „Hat jemand meine Stiefel gesehen?“ Kao, der gerade aus seinem Zimmer kam fragte mit hochgezognen Augenbrauen: „Welche von deinen vierhundert paaren?“ „Die roten, mit den hohen Absätzen!“ Kao rollte mit den Augen und rief zu Kyo: „Hey Kyo komm mal!“ Der angeschrieene trotte aus seinem Zimmer, immer noch schlecht gelaunt. „Was willst du?“ „Kyo… Was habe ich dir über das verkaufen von Bandmitgliedern, plus deren Eigentum bei Ebay und ähnlichen Auktionshäusern gesagt?“ Kyo rollte nun genervt mit den Augen: „Ich darf keine Sachen im Internet versteigern, und wenn doch dann schulde ich meinem Leader mindestens 70% der Einahmen…“ Kaoru wurde rot. „Naja bis auf den Schluss…“ „Und was genau wollt ihr jetzt von mir?“ Kaoru schüttelte den Kopf, schien mit den Gedanken plötzlich ganz woanders zu sein. „Schon ok, kannst gehen…“ Damit ließ er die beiden wortlos stehen und verzog sich wieder in sein Zimmer. Kyo starrte zu Shinya. „Habt ihr ihm irgendetwas ins Essen gemischt?“ Verneinend den Kopf schüttelnd ging Shinya ebenfalls in sein Zimmer und suchte andere Schuhe… War ja auch egal. Ein blick auf die Uhr, mist, Die wartete bestimmt schon am Eingang… Tatsächlich, der Große Big Red stand am Eingang und versuchte verzweifelt seine neuen Schuhe anzuziehen. „Drecksverdammter…“ „Dir auch hallo, Die.“, meinte Shinya gut gelaunt und sah ihn an. „Siehst gut aus!“ Die grinste. „Und du erst!“ Lachend machten sie sich auf den Weg, die Bar war nicht weit entfernt und es war sowieso besser zu Fuß zu gehen. „Und haben wir ein Abendsmotto?“ Shinya sah ihn verständnislos an. „Motto?“ „Naja haben wir einen Vorsatz? Saufen bis zum umfallen? Irgendwen aufreißen? Oder einfach alte Zeiten aufblühen lassen?“ Er zwinkerte Shinya verschwörerisch zu und spielte auf eine Zeit an, in der sie öfters zusammen unterwegs waren. „Da nehm ich dich die Nr. 3.“, lachte Shinya und knuffte Die in die Seite. Es tat gut wieder ein bisschen Normalität um sich zu haben. Es dauerte nicht lange da erreichten sie die Bar, setzen sich und bestellten sich ihre Getränke. Die Stimmung war gut und die anderen Gäste ausgelassen. Das einzige was Die wurmte war, dass Shinya die ganze Zeit über von einem sabbernden Typen beobachtet wurde und das selber anscheinend nicht mal merkte. „Was ist los Die?“ „Der Typ da…“ Er nickte in die entsprechende Richtung. „Was ist mit dem?“ „Er starrt dich die ganze Zeit an…“ Shinya lächelte und schüttelte den Kopf. „Ach quatsch, tut er nicht.“ „Doch…“ Die verzog das Gesicht. „So wie du aussiehst wundert mich das nicht…“ Shinya zog kritisch die Augenbrauen zusammen. „Was soll das denn heißen?“ Die fühlte sich ertappt und wurde augenblicklich rot. „Also das meinte ich nicht negativ! Es ist nur so…“ Er kratzte sich verlegen am Kopf, „Du siehst echt toll aus…“ Shinya lächelte verlegen. „Ach was…“ „Doch ich meins ernst!“ Er sah auf und sah direkt in Shinyas rehbraune Augen. Eine gefährliche Situation… Gerade wollte er etwas erwidern, da wurde Shinya von hinten von einem angetrunkenen Gast nach vorne gestoßen und landete so halb auf dem Tisch, direkt in Dies Arme. Das war nicht weiter das schlimme, viel schockierender war es für beide das sie nun so voreinander saßen das sich ihre Lippen beinahe berührten. Trotzdem machte keiner von ihnen auch nur die kleinsten Anstalten voneinander wegzugehen. „Uhm Die…“ Beide starrten sich an, bemerkten nichts vom Rest ihrer Umwelt. Nur sehr langsam und zögernd, fast schon schüchtern überbrückten sie ihren Abstand, wer genau anfing vermochten sie in dem Moment nicht zu sagen. Tatsache war jedenfalls das sie sich küssten, wenn auch nur sehr kurz und sehr vorsichtig, aber ein Kuss. Langsam lösten sie sich voneinander und Die war der erste der die Sprache wieder fand. „Shin?“ Ein hauchen, mehr kam nicht über seine Lippen. Der Angesprochene zuckte merklich zusammen und stand auf. „Ich…. Ich sollte jetzt gehen…“ Die sprang fast automatisch auf, warf Geld für die Getränke auf den Tisch und folgte Shinya so schnell er konnte… Toshiya rückte seine Sonnenbrille zurecht und grinste die anderen beiden an. „Na das lief doch gut…“ Kap. 3 Ende tbc Kapitel 4: Kontaktversuch ------------------------- Ganz normaler Wahnsinn Kap. 4 Kontaktversuch Danke noch mal an Forest_soul für das Bild *__* du bist toll *gg* Und sry fürs lange warten ^^““ Ich komm mir so schlecht vor Oo Ich mag Kyo echt, aber das kommt iwi nicht so rüber… Achja… #-#-#-# = Szenenwechsel ok? ^.^ ************************************ Die sprang fast automatisch auf, warf Geld für die Getränke auf den Tisch und folgte Shinya so schnell er konnte… Toshiya rückte seine Sonnenbrille zurecht und grinste die anderen Beiden an. „Na das lief doch gut…“ -*-*-*-*-*-*-*-*- So schnell Die die Bar auch verlassen hatte, von Shinya war nichts mehr zu sehen. Fluchend machte er sich auf den Weg Shinya zu suchen, weit konnte er ja nicht gekommen sein ohne Auto. #-#-#-#-#-#-#-#-#-#-#-# Währendessen sah Kaoru Toshiya sehr schief von der Seite an, weil dieser freudestrahlend am Fenster der Bar stand und Die beobachtete wie er loslief um Shinya zu suchen. „Toshi?“ „Ja Kao?“ Kaoru atmete tief ein. „Das war alles Absicht ne?“ Toshiya grinste noch breiter. „Jap! Hab sowas im Gefühl und jetzt können wir und zurücklehnen und den Dingen ihren Lauf lassen.“ Kaoru verkniff sich einen Kommentar dass es wahrscheinlich auch so gelaufen wäre und sah sich um. „Bleiben wir noch hier oder gehen wir?“ „Was die lieber ist.“ Beide grinsten sich an und Toshiya meinte möglichst fachmännisch: „Naja… Einerseits waren wir schon länger nicht mehr alleine aus, andererseits sind die „Kinder“ ja außer Haus…“ Er schwieg und warf Kao einen viel sagenden Blick zu und somit war es eigentlich beschlossene Sache nach Hause zu gehen und Kyo auf die Anderen zwei zu hetzen… Sollte ja auch alles seinen geregelten Gang gehen. Kyo wirkte angepisst. „Manchmal glaube ich ihr ignoriert mich einfach wenn es euch passt.“ „Ach was… Du wolltest doch bestimmt auch mal wieder ausgehen…“ „Aber dann sollte das dann nicht so aussehen das ich Daisuke und Shinya hinterherlaufe…“ Toshiya wuselte durch sein Haar. „In Wahrheit macht dir das doch Spaß!“ Kyo knurrte nur dass er dafür eine Gehaltserhöhung kriegen müsste und machte sich davon stapfend auf den Weg. „Meinst du echt die schaffen das ohne uns?“ „Kao… Das sind halbwegs erwachsene Männer, mehr oder weniger, die sollten sich auch mal ohne Mama Kao einigen können…“ Der liebevollen Faust Kaorus ausweichend schnappte sich Toshi seine Jacke und sie verließen den Laden. „Es ist dunkel geworden…“ „Es ist Nacht.“, frotzelte Kaoru darauf nur. „Doofie… Na ist auch egal lass uns gehen, nachher werden wir noch nass, du krank und dann bricht die Hölle los…“ #-#-#-#-#-#-#-#-#-#-# Shinya sah sich hilfesuchend um, warum war er auch einfach losgelaufen ohne zu gucken wohin… Verzweifelt versuchte er die Tränen zurückzudrängen die in seinen Augen brannten und ging weiter, hoffend einen Anhaltspunkt zu finden wo er war. Es war ja nicht so das Shinya noch nie zuvor in dieser Gegend war, aber trotzdem erschien ihm alles unbekannt und bedrohlicher als sonst. „Verdammt!“, zischte er als er den Kampf schließlich verlor und einzelne Tränen seine Wange herunter perlten. Warum hatte er nur diesen Kuss zugelassen? Es war doch zum verrückt werden, jahrelang gab er sich mühe das niemand, erst recht nicht Die, bemerkte das er in den hübschen, rothaarigen Gitarristen verliebt war, abgesehen davon betonte Die ja auch immer wieder das er 100% Hetero sei, und dann machte er so eine Aktion. Ok, er war gestoßen worden, aber das war nicht seine Schuld! Naja, ein bisschen Schuld hatte er vielleicht als ihm dieses ungeheure kribbeln überkam, als er in Dies Augen sah… Und ok vielleicht hatte er auch daran Schuld dass er nicht zögerte als sich Dies Lippen sich ihm näherten und er ohne groß zu überlegen den Kuss einfach erwiderte… Shinya fluchte noch ein Weilchen weiter, was fiel diesem rothaarigen… Ding… auch ein? Wutschnaubend achtete er nicht darauf das er schon seid einer geraumen Weile beobachtet wurde und sich der Unbekannte ihm immer weiter näherte, ohne auch nur den geringsten Laut von sich zu geben. „Entschuldigung?“ Shinya wirbelte herum, sein Herz raste und im ersten Moment dachte er Die hätte ihn doch gefunden. Als er den Fremden jedoch, anstatt von Die, sah, schüttelte er verbittert den Gedanken von sich. Warum sollte Die auch gerade jetzt nach ihm suchen? „Uhm ja?“ Meinte Shinya belegt und versuchte dabei so gut wie möglich zu verstecken das er geweint hatte. „Entschuldigen sie, aber ich beobachte sie schon eine Weile und dachte sie hätten sich vielleicht verirrt… Diese Gegend ist nichts für junge, hübsche Frauen wie sie.“ Er war sich nicht sicher ob er jetzt sauer oder enttäuscht sein sollte, dass der Fremde ihn augenscheinlich für eine Frau hielt. Aber irgendwie… kam er ihm bekannt vor. „Nein ich bin keine… Frau. Kann es sein das wir uns schon einmal gesehen haben?“ Der Mann lachte. „Ich weiß nicht… Vielleicht? Ehrlich gesagt bin ich froh das sie keine Frau sind… Ich hab’s nicht so mit Frauen müssen sie wissen…“ Shinya musterte ihn kritisch, nicht genau wissend was er auf diese Anmache erwidern sollte. „Uhm ok… Können sie mir sagen wie ich hier wegkomme? Ich habe mich tatsächlich etwas verlaufen… Und lass das siezen du bist doch nicht jünger als ich.“ „Aber sicher, folg mir…“ Erging ein paar Schritte vor und Shinya sah das breite Grinsen des Fremden nicht, vielleicht hätte er dann auch nicht so leichtsinnig reagiert… Normalerweise würde er auch nie sofort auf einen Fremden vertrauen, aber heute war sowieso alles anders, was sollte denn auch groß passieren? Er erinnerte sich dunkel an Warnungen von den Anderen, niemals mit jemanden mit zu gehen, aber jetzt war es sowieso egal und bevor er in diesem Loch versauerte… Überhaupt machte die Gegend keinen Vertrauenserweckenden Eindruck. Die Straßen waren kahl und es herrschte kein Verkehr, zudem wirkten viele Wohnungen verlassen. Es fröstelte Shinya, er hatte nicht bemerkt dass es kalt wurde… Sie liefen eine weile die stille Straße entlang, kein Mensch kam ihnen entgegen, erst recht keiner der Shinya an Daisuke erinnerte… Wieder stiegen Tränen in ihm auf. „Ey, es geht mich ja nichts an aber ist alles in Ordnung?“ Schnell sah Shinya auf, denn anscheinend hatte er es nicht einmal gemerkt dass sie stehen geblieben waren. „Uhm ja, ich musste nur an etwas denken…“ „Etwa an den Typen aus der Bar?“ Shinya zuckte zusammen. „Woher?“ „Ich habe euch beide beobachtet… Ging ja ganz schön ran, so wie der dich mit den Augen ausgezogen hat… Haste ihn abserviert?“ Shinya stockte, redete der Fremde ernsthaft von Die? Die würde doch nie… Oder? Andererseits hatte er sich heute tatsächlich komisch benommen… „Und der Typ, so ein schwarzblauhaariger hat euch beobachtet und sich totgegrinst. Gehörte der auch zu euch?“ Schwarzblau… Toshiya? Das war nicht möglich… „Wie dem auch sei geht mich ja nichts an…“ Shinya sah leichenblass auf den Boden als ihn eine Erkenntnis traf. Hatte Die nur mit ihm gespielt und war das ganze nur ein krankes Spiel von ihm und Toshiya gewesen um ihn mal wieder zu verarschen? Diesmal konnte er die Tränen nicht zurückhalten und sie fielen lautlos auf das kahle Pflaster. „Nein… Das kann nicht sein.“, hauchte er tonlos. Er war sich doch sicher gewesen das da etwas zwischen ihnen war… Er hatte sich das doch nicht nur eingebildet? Wut stieg in dem hübschen Drummer auf und er ballte seine Faust. „Lass uns weitergehen… Ich will nach Hause.“ Der Andere nickte, grinste noch breiter als Shinya nicht hinsah. Er hatte sich den richtigen ausgesucht, und süß war der etwas hilflos wirkende Mann auch noch, alles in allem perfekt… #-#-#-#-#-#-#-#-#-#-#-# Kaoru saß am Fenster im Wohnzimmer und sah auf die Straße. Ein leises Seufzen drang über seine Lippen und er sah auf die Uhr, ähnlich wie Shinya einige Tage vor ihm. Es war fast 2 Stunden her seid sie die Bar verlassen hatten und keiner der Beiden war aufgetaucht, auch von Kyo gab es kein Lebenszeichen, wobei er sich da weniger Sorgen machte. „Kao… Was ist los?“ Toshi setzte sich neben ihm und streichelte ihm liebevoll durch das etwas zerzauste Haar. „Ach na ja… Ich finde nur das die Beiden schon ziemlich lange weg sind.“ „Vielleicht haben sie sich ja gefunden und besprechen jetzt alles…“ „Hm ich weiß nicht, ich hab ein schlechtes Gefühl bei der Sache, ich glaube es war nicht richtig die Sache zwischen den Beiden zu beschleunigen.“ „Mach dir keine sorgen Schatz…“ Toshiya hauchte einen Kuss auf Kaorus Schläfe und zog ihn in seine Arme. „Es wird bestimmt alles gut, gib ihnen noch eine halbe Stunde, dann suchen wir sie ja?“ „Hm…“, machte dieser nur und ließ sich von Toshiya beruhigend durchs Haar wuseln. „Ich hoffe doch das…“ Weiter kam er nicht, denn die Tür ging auf und ein ziemlich durchweichter Kyo betrat das Wohnzimmer. „Boah, Scheißwetter…“ Die beiden starrten den kleineren irritiert an, ein Blick aus dem Fenster, es hatte tatsächlich in den letzten drei Minuten angefangen zu regnen… „Kyo! Wo kommst du her?“ „Naja ich war doch die Beiden suchen… Shinya hab ich jedenfalls gar nicht gesehen und Die hab ich dann auch irgendwann aus den Augen verloren, als sich ein Wildgewordener Fan auf mich stürzte… Naja… Sind die Beiden schon wieder zurück?“ Toshi warf einen hilflosen Blick zu Kao, der sichtlich nervös wurde. „Nein, keiner von Beiden…“ „Habt ihr sie schon angerufen?“ Wortlos griff Kaoru nach Toshiyas Handy und wählte Dies Nummer. Es dauerte ein paar Sekunden, da legte er das Handy beiseite. „Er geht nicht ran, ich hatte nur seine Mailbox dran…“ „Und Shinya?“ #-#-#-#-#-#-#-#-#-# Die lief immer noch fluchend durch das Nachtleben Tokios und machte sich mittlerweile schwere Vorwürfe, da er bislang kein Lebenszeichen von Shinya erhalten hatte. Zudem war sein Akku auch noch alle und er konnte Shinya nicht auf dem Handy erreichen. Heute lief aber wirklich alles schief… Als es dann auch noch anfing sinnflutartig zu regnen war Die komplett davon überzeugt dass ihn da oben jemand hasste… Warum musste es auch ausgerechnet heute passieren, oder besser noch, was war überhaupt passiert? Es ging einfach zu schnell, als das Die noch genau wusste wie es zu dem Kuss gekommen war… Da waren Shinyas braune Augen und dieses Knistern zwischen ihnen… Innerlich schlug sich Die vor die Stirn, auf was hatte er sich da nur eingelassen? Sicherlich, in letzter Zeit hatte er immer wieder stärker gespürt dass er was für den kleineren übrig hatte, aber soviel Mut hatte er sich selbst nicht zugetraut… Niedergeschlagen ließ er sich auf einen Mauervorsprung fallen und seufzte schwer. Shinya konnte überall sein und hier zwischen all den Menschen vermutete er ihn am wenigsten… Vielleicht war Shinya ja auch tatsächlich nach hause gegangen und saß nun in seinem Zimmer und dressierte Miyu ihm irgendwelche, geliebten Körperteile abzubeißen… Irgendwie glaubte er selbst nicht dran, aber Schwerenherzens stand er auf und trottete zurück zu der Bar, in der sich sein Leben so plötzlich verändert hatte. Langsam ging er auf sein Auto zu, ein letzter Hoffnungsschimmer regte sich in ihm das Shinya vielleicht hier war, aber er wurde enttäuscht und so stieg er dann doch in sein warmes Auto und stellte fest das er ganzschön nass geworden war. Hatte Shinya eigentlich eine Jacke dabei? #-#-#-#-#-#-#-#-#-# Ein Piepen… Ein nervtötendes Piepen… Shinya blinzelte ein paar Mal bevor er den Verursacher dieses Geräuschs ausfindig machte, sein Handy bimmelte schon seid einigen Momenten und riss Shinya somit aus seiner Starre aus konfusen Gedanken. Doch als Shinya sein Handy endlich aus der Tasche gekramt hatte und rangehen wollte, sah er dass es Toshiya war. Wütend blinzelte er sein Handy ein paar Mal an, aber die Nummer änderte sich nicht… Wollte er sich jetzt erkundigen ob es ihm beschissen ging und sich dann über ihn totlachen? Shinya packte wieder Wut, doch bevor er den Anruf annehmen konnte, wurde ihm das Handy aus der Hand genommen. „Hey!“, fuhr Shinya den Anderen an. Wortlos drückte dieser die Ablehntaste und steckte es selber ein. „Das brauchst du jetzt nicht mehr.“ „Was? Was meinst du?“ Der Typ grinste, diesmal genau an Shinya gerichtet und Shinya lief ein eiskalter Schauer über den Rücken. „Was hast du vor?“ #-#-#-#-#-#-#-#-#-#-# „Verdammtes… Shin geht auch nicht an sein Handy!“ Kaoru gab es Toshiya wütend, zischend wieder, als ob sein blauhaariger Freund etwas dafür konnte. „Was machen wir jetzt Kao?“, versuchte dieser vorsichtig. „Na was machen wir jetzt? Wir suchen sie jetzt und Kyo bleibt hier für den Fall das sie wiederkommen!“ Kyo nickte langsam. „Das halte ich für eine Gute Idee, wir können uns dann anrufen wenn einer wieder auftaucht.“ Doch soweit sollte es nicht kommen, gerade als Kaoru und Toshiya losgehen konnten, stieß Toshi beinahe mit Die zusammen, der mit Schwung die Tür aufgerissen hatte und nur atemlos keuchte: „Ist Shinya schon da??“ Kaoru wusste nicht ob er dem anderen Gitarristen vor Erleichterung und den Hals fallen sollte oder ihn direkt Erwürgen, dafür dass er kein Handy bei sich trug. „Die verdammt! Wo warst du?“, mischte sich Toshiya erstmal ein. „Shinya suchen, ich hab echt Scheiße gebaut… Ist er hier?“ „Wissen wir… Nein, wir wollten euch gerade suchen, in der Hoffnung das er bei dir ist, er geht nicht an sein Handy!“ Die Vier sahen sich ratlos an. „Was machen wir jetzt?“ Die wurde schlecht, er hatte ein ganz schlechtes Gefühl plötzlich. „Wir teilen uns auf… Ich suche noch mal die Gegend der Bar ab und ihr hier in der Nähe ok?“ Die anderen Beiden stimmten zu und Kyo sollte nach wie vor zuhause warten. „Also dann, suchen wir Shinya…“ TBC Danke fürs lesen ich werd mich mehr beeilen… LG Lelias Und danke noch mal für eure Geduld… Kapitel 5: Rettungsaktion ------------------------- Ganz normaler Wahnsinn Kap. 5 Rettungsaktion Kami-sama ich liebe euch alle *__* Es wird spannend! Wird Die Shinya retten können??? *gg* wüsste ich auch gern XD Achja… #-#-#-# = Szenenwechsel ok? ^.^ „Wir teilen uns auf… Ich suche noch mal die Gegend der Bar ab und ihr hier in der Nähe, ok?“ Die anderen beiden stimmten zu und Kyo sollte nach wie vor zuhause warten. „Also dann, suchen wir Shinya…“ Shinya starrte seinen Gegenüber kritisch an. Was konnte dieser vorhaben? „Gib mir mein Handy wieder, sofort!“ Dieser schüttelte den Kopf. „Ich hab dir doch schon gesagt, dass du das Ding nicht mehr brauchst und denk ja nicht daran abzuhauen… Ich kenne die Gegend besser als du…“ Shinya wich vor dem Fremden zurück, als dieser auf ihn zukam und ihn bedrohlich anlächelte. „Würdest du dich eigentlich jeden Kerl an den Hals schmeißen?“ Shinya blinzelte verwirrt und stockte in seinen Bewegungen. „Was?“ „Na sieh dich doch mal an… Du wolltest doch den Typen von vorhin rumkriegen oder? Ich habe euch beobachtet… Du bist sowas von billig.“ Er sprach die Worte so voller Abscheu aus, das Shinya zurückzuckte. War er wirklich billig? „Aber… Ich konnte doch nichts dafür. Ich wurde gestoßen.“ „Ja natürlich… das sagt ihr doch alle! Und dann gleich um den Hals schmeißen, ne? Ich hasse solche Schlampen wie euch!“ „Euch? Wovon redest du eigentlich?“ Der Typ hielt ihn nicht ernsthaft für einen Stricher, oder? „Ich sollte dir Manieren beibringen, meinst du nicht auch?“ Panik stieg in Shinya auf. Er hatte keine Ahnung wo er war und der Typ hatte Recht, Flucht war zwecklos… vor allem in dieser Gegend… Bevor er reagieren konnte, wurde Shinya an der Schulter gepackt und an die Wand gepresst. „Und wehe du machst einen Mucks!“ Shinya spürte wie ihm Tränen in die Augen schossen, ob wegen Panik die ihn plötzlich befiel oder des Schmerzens, welcher ihm in die Schulter schoss. °Die! Irgendwer…°, schoss es ihm durch den Kopf, ehe er einen festen Gegenstand an den Kopf bekam und ohnmächtig wurde… #-#-#-#-#-#-#-#-#-#-#-#-#-#-#-# Daisuke fuhr wie ein Irrer durch die Gegend, den Weg zur Bar hatte er in Rekordzeit bewältigt, aber wie erwartet war Shinya nirgends zu sehen und auch der Wirt hatte niemanden gesehen. „Scheiße!“, fluchte er, denn sein schlechtes Gefühl wurde von Moment zu Moment schlimmer. Ja ok, vielleicht täuschte er sich ja auch und Shinya ging es super und saß irgendwo in einem Cafe und war sauer auf ihn, vielleicht auch nicht. Vielleicht, vielleicht, vielleicht… Wütend schlug Die auf den Lenker seines Wagens, was ein Hupkonzert hinter ihm zur Folge hatte. „Leckt mich!“, fluchte er und fuhr schneller durch die engen Straßen. Irgendwie glaubte er nicht, dass sich Shinya hier befand, außerdem war er hier schon mehrmals gewesen. Alle zwei Minuten rief Toshi an und fragte ob er ihn gefunden hatte, aber bislang war alles erfolglos. Auch von Kyo kam keine positive Rückmeldung. Warum ging Shinya auch nicht an sein Handy? Vielleicht sollte er irgendeinen Freund von Shinya anrufen? War Shinya womöglich bei irgendwelchen Freunden untergetaucht? Wenn ja, wer? Nun lebten sie schon seit einer geraumen Weile so dicht aufeinander und letztendlich wusste er nichts über Shinya. Eine rote Ampel, ungeduldig trommelte er auf dem Armaturenbrett herum und sah auf die Uhr. Es waren seid dem Aufbruch zur Suche bestimmt zwanzig Minuten vergangen. Was da alles passiert sein konnte! Sich innerlich zurechtweisend, konzentrierte er sich wieder auf die Umgebung und stockte. Täuschte er sich oder sah er wirklich weiter hinten am Bordstein etwas dass verdächtig nach Shinyas Jacke aussah? Es war die, die er normalerweise immer um die Hüfte trug. Die Ampel schaltete gerade auf Grün, aber Die sprang aus dem Auto und sprintete wie ein Wahnsinniger auf das nasse Kleidungsstück zu. Hinter seinem Auto quietschten die Reifen und wütendes Gebrüll war zu hören. Er ignorierte er es einfach und dabei würde er lieber seine Mutter verkaufen als einen Lackkratzer zu riskieren… Aber jetzt hatte er andere Probleme! Es war wirklich Shinyas Jacke und sie war nass, ein Zeichen das sie schon länger hier liegen musste. Suchend sah er sich um, er durfte keine anderen Hinweise übersehen. Schnell lief er die Straße hinauf, nichts… Wütend ging er wieder zu seinem Auto, was bereits ein paar Male von anderen Autos gerammt worden war und nun deutliche Schrammen aufwies. Diese nicht beachtend, stieg er ein und fuhr immer weiter, nicht ahnend dass er diesmal in die richtige Richtung fuhr… #-#-#-#-#-#-#-#-#-#-#-#-#-#-#-# Alles war so furchtbar schwarz geworden. Ein pochender Schmerz breitete sich in seinem Kopf aus. Leise wimmernd kam Shinya wieder zu sich, nicht genau wissend wo er war. Doch dann sah er es. Die gefährlich wirkende Gegend in der er sich befand, die heruntergekommenen Häuser und die abgenutzten Straßen… Richtig… Aber wo war…? Mühevoll und leise vor Schmerz stöhnend sah er auf, der Typ stand nicht weit von ihm entfernt und sah ihn lauernd an. „Bist du endlich wach? War wohl ein bisschen grob… Aber ich dachte für das was ich mit dir vorhabe, hätte ich dich lieber bei Bewusstsein, meinst du nicht auch?“ „Was…?“, brachte Shinya mühevoll hervor und bemerkte am Rand das ihm furchtbar übel war. Der Andere ging wieder auf ihn zu, hockte sich vor ihn. „Oh… deine Sachen sind ja ganz schmutzig… Willst du sie nicht lieber ausziehen…?“ #-#-#-#-#-#-#-#-#-#-#-#-#-#-#-# Von weitem sah Die etwas, was er nicht genau erkennen konnte. In dieser Gegend war er vorher noch nicht gewesen, er mied sie lieber… Die Gegend war wirklich so heruntergekommen das nur die Lebensmüden hier freiwillig hinkamen… Oder halt die, die irgendwelchen „Geschäften“ nachgingen… Es war früher Abend und hier und da tauchten einige Frauen in eindeutiger Kleidung auf, an einer anderen Stelle standen Typen herum, die aussahen, als wollten sie möglichst unauffällig wirken. Alles in allem keine schöne Gegend. Und zwischen all den Gestalten fiel ihm etwas auf. Etwas abgelegen, an einer Wand gelehnt saß jemand, der nicht in diese Gegend reinzupassen schien. Aber er war nicht alleine… Die ließ den Wagen stehen und pirschte sich mit rasendem Herzen dichter an das Geschehen, das sonst von keinem beachtet wurde. Aber als er sah was er nicht sehen wollte setzte für einen Moment alles in ihm aus. Dort an der Wand gelehnt saß wirklich Shinya. Und er sah schlecht aus… Er schien halb bewusstlos und vor ihm kniete ein Kerl, welcher gerade dabei war ihm das Oberteil auszuziehen. Das Shinya sich dabei nicht wehrte, rechnete er dem Umstand zu, das aus einer kleinen Wunde an Shinyas Kopf Blut klebte. Wut, Verzweiflung und Angst wallten in ihm auf, wenn er nicht gleich etwas tat, dann würde Shinya… Er wagte es nicht den Gedanken zu Ende zu setzen, lieber sprintete er los um den Typen von Shinya wegzuziehen. Als dieser ihn überrascht anstarrte und zu grinsen anfing, rastete Die aus. „Oh, guck mal, da ist ja dein Stecher…“ Schneller als der Typ reagieren konnte, hatte Die ihm schon eine runter gehauen und starrte ihn beinahe ohnmächtig vor Wut an. „Du mieser Wichser…“, knurrte er wütend und kam dichter auf ihn zu. Der Andere wischte sich das Blut vom Mundwinkel und grinste hinterhältig. „Na und? Nur weil ich schneller bin als du?“ Bevor Die sich wieder auf Shinyas Angreifer konzentrieren konnte, hörte er ein Geräusch hinter sich. Shinya stand schwer atmend an der maroden Wand und hielt sich zitternd fest. Diese kleine Aktion schien ihn unglaublich anzustrengen, darum keuchte er auch schwer als er sagte: „Die… Lass… gut sein… Er ist’s doch nicht… wert…“ „Shin!“. Sofort war er an seiner Seite und stützte ihn, während er den anderen genau im Auge behielt. Seine Wut war zwar immer noch vorhanden und peitschte durch seine Adern, aber die Sorge um Shinya nahm auf einmal Überhand. „Die… bitte… lass uns gehen…“ Langsam nickte er und holte sein Handy aus der Tasche. „Ja Kao… Ich bin’s. Hab Shinya gefunden… Du kennst doch diese Ghettogegend in der Nähe der Bar, oder? Ruf die Polizei oder komm her… Shinya hatte hier ein kleines… Problem. Ja… Ja… Jaa… Ich werd ihn nach Hause bringen. Ok… Ist gut dann bis nachher!“ Shinya sah ihn aus halb geschlossenen Augen an. „Und?“ Die zog ihn fester in die Arme. „Wir sollen gehen, Totshi und Kao kümmern sich um alles… Es wird alles gut, hörst du?“ Shinya nickte jediglich schwach und lies sich widerstandslos mitziehen. Naja… das wäre zu leicht gewesen… Der Typ rappelte sich wieder auf und hielt Die fest. „Ey, kleiner, hier gelten andere Gesetze. Du kannst ihn nicht einfach mitnehmen.“ Die warf ihn einen Blick zu, den sogar Kaoru das Fürchten gelehrt hätte. „Und wer will mich daran hindern?“ Von weitem hörte man Polizeisirenen. Der Angreifer zuckte zusammen. „Ok… Hör zu, für heute hast du gewonnen… Die kleine Schlampe ist es nicht wert, oder?“ Er lief weg und Die wollte ihm hinterherlaufen, wurde allerdings von Shinya festgehalten. „Bitte Die… Lass uns gehen…“, flehte er schon fast. Alles was er wollte war nach Hause und den Tag einfach vergessen… Hin und her gerissen sah Die von dem Flüchtenden zu Shinya und entschied dann einfach, dass er ausnahmsweise auf Kao hören sollte und mit Shinya nach Hause fuhr. Wütend rief er ihm ein paar Flüche hinterher und bemerkte am Rand wie sie von den anderen Gestalten auf der Straße neugierig beobachtet wurden. Keinen schien es wirklich zu interessieren. So etwas passierte täglich… Trotzdem war es für sie besser kein Aufsehen zu erregen. Langsam gingen sie zum Auto. Langsam, weil Shinya kaum selber laufen konnte, er schien zu schwach zu sein und die Wunde an seinem Kopf, an der das Blut mittlerweile getrocknet war, machte ihm Sorgen. Kurzerhand nahm er Shinya auf den Arm, welcher nur schwach protestierte und trug ihn zum Auto. Kurz darauf wurde Shinya ohnmächtig und merkte überhaupt nicht wie er nach Hause kam. Und obwohl Die sich ernsthaft Sorgen um den Kleineren machte, war er unendlich erleichtert dass ihm nichts Schlimmeres passiert war. Die große Frage war jetzt nur. Wie würde es weitergehen? Schließlich war er Schuld daran das Shinya in diese Lage gekommen war… TBC Danke fürs lesen! LG Lelias PS. Evtl. kommt nur noch ein Kap ^.^ Kapitel 6: Hoffnungsschimmer ---------------------------- Ganz normaler Wahnsinn Und nun meine Lieben, das vorerst (?) letzte Kapitel vom ganz normalen Wahnsinn !!! Vielen Dank für die ganzen Kommis und 15 Favoriten! Ich werde euch vermissen! Aber nun genug gelabert… -.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-. Kap. 6 Hoffnungsschimmer Die Große Frage war jetzt nur, wie würde es weitergehen? Schließlich war er Schuld daran das Shinya in diese Lage gekommen war… Die Autofahrt war schneller vergangen als Die lieb war. Entgegen aller Vernunft beschloss er Shinya direkt nach Hause zu bringen. Immer wieder warf der Rotschopf Shinya sorgevolle Blicke zu, hoffte inständig das Shinya nichts weiter passiert war. Kurz nachdem sie ins Auto gestiegen waren hatte er Shinyas Kopfwunde noch einmal genauer angesehen, aber auf dem ersten Blick schien es wirklich nur eine Schramme zu sein. Während der gesamten Fahrt war Shinya nicht wach geworden und Die ertappte sich dabei das seine Hände wahnsinnig zitterten. Kurz spielte er mit dem Gedanken sich eine Zigarette anzuzünden, entschied sich aber doch dagegen, schließlich wollte er Shinya nicht unnötig aufregen, sollte dieser doch noch einmal überraschend aufwachen. Was würden die Anderen nur sagen wenn sie Shinya so sahen? Die malte sich die schlimmsten Horrorszenarien aus, welche im Nachhinein betrachtet allesamt unrealistisch und überzogen waren, aber in solchen Fällen setzte das rationale Denken einfach aus. Aber nun, nun standen sie vor der gemeinsamen WG und es gab kein zurück mehr… Irgendwie hatte er gar nicht bemerkt dass er so schnell wieder daheim war, aber nun musste er sich stellen… Schnell hob er Shinya hoch, trug ihn rasch zur Haustür und klingelte an der Tür Sturm, welche nur kurze Zeit später von Kyo geöffnet wurde. „Endlich! Da seid ihr…“ Solche Erleichterung hatte Daisuke noch nie in Kyos Gesicht gesehen, zumindest nicht das er sich erinnern konnte und wunderte sich auch nicht weiter als ihn der kleine Sänger ins Haus zog und Die dabei half den immer noch bewusstlosen Shinya auf das Sofa zu legen. „Los erzähl! Was ist passiert? Wo war er? Kao hat nur einmal kurz angerufen und gesagt das du ihn gefunden hast…“ Die seufzte und versank beinahe indem Sessel, welchen er sich direkt neben das Sofa gezogen hatte. „Shin war nicht alleine… So ein Typ war bei ihm und irgendwie schien er Shin zu bedrohen, auf jedenfall hat er ihn verletzt wie du siehst… Naja, also hab ich schnell Shinya da weggeholt und ihn direkt hierher gebracht.“ Kyo nickte langsam, warf Shinya immer wieder unruhige Blicke zu und mit deutlich leiserer stimme flüsterte er: „Hat er Shinya…?“ Die schüttelte schnell den Kopf. „Nein… Zumindest dafür war ich anscheinend rechtzeitig… Aber die Wunde an seinem Kopf… Guckst du sie dir bitte mal an? Ich denke es ist nichts weiter, aber du kennst dich bei Verletzungen besser aus als ich…“ Kyo lächelte schief auf Dies Andeutung und legte Shinyas Kopf auf die Seite. Nach einiger Zeit ließ er wieder von ihm ab, besah ihm sich von weitern und murmelte: „Also ich bin kein Arzt, aber ich denke es ist wirklich nur ne Schramme, zumindest ist nicht großartig Dreck in die Wunde gekommen… Warten wir erstmal und hören was Kaoru sagt.“ Die Stimmte den zu. Es brach wieder Schweigen aus. Nach einer endlosen Weile stand Kyo auf, ging in die Küche und kam mit drei Gläsern wieder. Die sah gar nicht auf, was Kyo ihm da eingoss, aber es beruhigte etwas die Nerven. So langsam kehrte auch wieder etwas Leben in den Körper des zierlichen Drummers und er öffnete unter schmerzvollem Stöhnen die Augen. „Uh… Wo bin ich?“, murrte er und stellte fest das sein Hals entsetzlich trocken war. Kyo schien dies geahnt zu haben und stand mit dem dritten Glas sofort bei ihm und stützte Shinya, damit dieser mit langsamen, kleinen Schlucken die kühle Flüssigkeit zu sich nehmen konnte. „Shinya wie geht es dir?“, fragte der kleinere besorgt und warf Die einen fragenden Blick zu. Die hatte sich, seit Shinya aufgewacht war nicht einen Millimeter bewegt und starrte nur gebannt auf den Drummer, als hätte er ihn noch nie gesehen. Zu groß war die Angst das Shinya ihn anschreien könnte oder, noch schlimmer, ihn ignorieren würde. Nachdem Shinya das Glas gelehrt hatte, sah er auf und entdeckte auch sofort Die, der bleich in seinem Sessel hockte. „Die…“ Shinya versuchte sich zu erinnern. Richtig… Er war angegriffen worden und dann? Nur langsam drang die Erkenntnis in sein Gehirn. Die hatte ihn gerettet und nicht nur das er hatte den Angreifer angegriffen um ihn zu schützen. Ein leichtes lächeln stahl sich auf Shinyas Gesicht und er flüsterte: „Komm her…“ Es dauerte nur einen kurzen Moment indem Die verdauen musste was der Andere gesagt hatte, dann war er bei ihm, setzte sich an seine Beine und strich Shinya sanft über die Wange. „Schön da du wieder wach bist…“ Flüsterte er genau so heiser wie Shinya kurz vor ihm. Shinya nickte nur und zog Die etwas zu sich herunter um ihn dann schwach zu umarmen. „Danke…“ Kyo belächelte seine beiden Freunde, stand wieder auf um die Tür zu öffnen, an der es heftig klopfte. Toshiya stand völlig aufgelöst davor und keuchte Kyo panisch an. „Wo sind sie? Geht es ihnen gut??“ Noch bevor er antworten konnte, war Toshiya an Kyo vorbeigestürmt und stürzte auf den schwachen Shinya zu um ihn ordentlich zu knuddeln. Kyo sah ihm wortlos hinterher, drehte sich wieder zur Tür. „Und was gibt es?“, fragte nun Kaoru, der plötzlich auch vor ihm stand, aber wesentlich entspannter aussah. „Shinya ist eben wieder wach geworden, sieht erschöpft aus, aber du kennst ihn ja, das steht er durch. Mehr Sorgen mache ich mir um Die, der sieht echt fertig aus… Und bei euch was neues?“ Kaoru nickte, schnipste seine zu ende gerauchte Zigarette vor die Tür. „Ja… Die hat uns ja zum Glück gleich angerufen. Der Typ der Shinya attackiert hatte, konnte dank zweier Prostituierten aufgehalten werden… Er wurde erstmal mitgenommen und wird nun vernommen… Sollte es Shinya bald besser gehen muss er auch noch aussagen, genau wie Die…“ Kyo nickte wieder. „Ok… Und war er bekannt?“ Kaoru schüttelte den Kopf und murrte trocken. „Nein… Wahrscheinlich nur ein überdrehter Fan der zum Stalker geworden ist, so genau können die Polizisten es nicht sagen und er selber hat sich nicht dazu geäußert.“ „Krank.“, frotzelte Kyo und schloss die Tür hinter Kao. Shinya hatte sich derweil wieder von dem Ansturm von Toshiya erholt und lächelte ihn nun schwach an. „Es geht mir besser danke… Toshiya sah ihn nur aus verweinten Hundeaugen an und sah nun zu Die, der unter Toshiyas blick zusammenzuckte. „Zum Glück hast du ihn gleich gefunden! Wer weiß was…“ Schnell unterbrach sich Toshiya und warf einen entschuldigenden Blick zu Shinya, welcher nur nickte. „Schin ok…“ Die seufzte nur schwer und murmelte: „Ohne mich wäre das nie passiert…“ Shinya sah ihn überrascht an und schüttelte den Kopf, nur um vor Schmerz zusammen zuzucken. „Nicht doch… Ist nicht deine Schuld.“ Überrascht fiepte er auf als Kaoru einen Wattebausch mit desinfektionsmittel an die Schmerzende Wunde legte. „gleich geht’s dir besser, Toshiya holt dir gleich eine Tablette und dann ruhst du dich erst einmal aus. Shinya nickte Kaoru nur dankbar zu und war beruhigt das, dass Thema somit vorerst beendet war. Die nickte nur erschlagen und machte etwas Platz, damit Kaoru sich auch Shinyas restlichen Körper angucken konnte. Es war nicht so schlimm wie es aussah… Gut, hier und da ein paar Schrammen, aber die Hauptverletzung ging von der Kopfwunde aus, welche aber nicht so tief war, wie erst angenommen. Auch Shinya bestätigte das der Schmerz zwar unangenehm war, aber durchaus zu ertragen. Toshiya kam aus der Küche zurück, gab Shinya sein Trinken und hielt ihm ein paar Tabletten vor die Nase. Zwei Schmerztabletten und eine leichte Schlaftablette, für den Fall das Shinya vor Kopfschmerzen nicht schlafen konnte. Kyo und Die brachten Shinyas Bettzeug zum Sofa, da dies einfach leichter zu erreichen war als Shinyas Zimmer. Der Verletzte schluckte alle Tabletten brav, legte sich dann auf das aufgeschüttelte Kissen und schloss die Augen. Bevor die Tabletten aber ihre Wirkung zeigen konnten, murmelte er nur leise: „Danke Leute.“, dann fand er endlich den lang ersehnten, erholsamen Schlaf. Nun hieß es Krisensitzung in der Diruischen Küche. Kaoru stand mit seiner Leadertasse an der Spüle und musterte seine Mitbewohner. Kyo saß ungewöhnlich still auf einem Stuhl und starrte auf sein Glas, Toshiya warf Daisuke immer wieder fragende Blicke zu. Dieser saß ebenfalls auf einem Stuhl, war leichenblass und seine Hände zitterten heftig. „Die…“, fing Toshiya vorsichtig an, doch wurde er von Kaoru unterbrochen. „Es ist nicht deine Schuld.“ Die nickte leicht, sah aber nicht auf. „Wenn ich ihn nicht… Wäre ich…“, Die brach ab, sah die Anderen entschuldigend an und schwieg. Toshiya schüttelte den Kopf und murmelte: „Hätten wir Shinya nicht zu dir gestoßen wäre das alles nicht passiert. Dies Kopf ruckte ach oben. „Ihr habt WAS?“ Kaoru räusperte sich, doch Kyo kam ihm zuvor. „Wir konnten das zwischen euch nicht mehr mit ansehen… Immerhin habt ihr euch so gut verstanden in letzter Zeit und… Naja wir dachten es kommt auf einen versuch an, welcher an sich ja auch gelungen ist…“ Die ließ resignierend den Kopf hängen und murmelte nur tonlos. „Jetzt ist es eh vorbei…“ Toshiya schüttelte heftig den Kopf. „Du siehst doch dass die Shinya nicht böse ist, es ist ja auch nicht deine Schuld!“ Die schnalzte verächtlich mit der Zunge, Wut kochte in ihm auf. Wut das er die wohl einzige Chance die er bei Shinya bekommen würde, versiebt hatte. „Ich hätte ihn aufhalten müssen, ihm direkt hinterher oder was weiß ich… Wäre das alles nicht so überstürzt gewesen wäre Shinya nicht einfach kopflos in diese Gegend gerannt!“ Nun unterbrach ihn Kaoru. „Die, so kannst du das nicht sehen, du weißt doch gar nicht wo der Typ Shinya aufgelauert hat oder was er zu ihm gesagt hat. Das hätte sogar noch in der Bar passieren können. Die Anderen stimmten ihm nickend zu. „Richtig, außerdem wart ihr ja Beide etwas durch den Wind und wenn ihr es jetzt nicht völlig verhaut könnte es doch noch was mit euch werden!“ Die funkelte sie wütend an. „Wer sagt denn das ich was von Shinya will?“ Kaorus Blick wurde weicher und er strich Dir Kurz durch das verstrubbelte Haar. „Man sieht es dir, euch, an… Wir wollten euch wirklich nur helfen, es tut uns Leid.“ Wieder einzustimmendes Nicken von den Anderen. „Ehrlich… Ihr würdet gut zueinander passen…“ Die warf Toshiya einen undeutlichen Blick zu, stand dann auf und murmelte nur: „Ich geh in mein Zimmer, sagt mir Bescheid wenn Shinya aufgewacht ist.“ Damit machte er sich dann auf und verschwand in seinem Zimmer, nicht aber ohne vorher an Shinyas Zimmer vorbeizugehen und die kleine Hündin mitzunehmen, die sich fiepsend in dies Arme drückte, mit in sein Zimmer zu nehmen. Miyu hatte wahrscheinlich gespürt dass ihr „Frauchen“ wieder da war und musste sich bestimmt wundern warum er noch nicht bei ihr gewesen war. „Keine sorge Miyu, Shinya wird es bald besser gehen…“ Er setzte sich auf sein Bett und kraulte Miyu am Hals. Aber was war das? Irritiert besah sich Miyus Halsband, welches ihr locker um den Hals hing. Er hatte sich nicht getäuscht, es hing etwas daran, erst bei genauerem hinsehen bemerkte er das es sich um einen kleinen Anhänger handelte. Einen Anhänger? Den kannte er doch? Es war Dies Anhänger, er dachte immer er hätte ihn verloren. Das Shinya ihn hatte wunderte ihn. Er war nichts besonderes, weder besonders schön noch besonders Wertvoll, ein normaler Anhänger aus Silber, den er mal auf dem Flohmarkt gekauft hatte. Warum hatte Shinya, beziehungsweise Miyu ihn? Entschlossen Shinya dazu mal zu befragen, setzte er die Hündin wieder auf den Boden, ließ das Kettchen aber an seinem Platz. Es verging eine unerträgliche Zeit, in der Die keine Ruhe fand. Ständig überlegte er wie er jetzt vor Shinya treten sollte oder wie es diesem gerade ging? War Shinya wirklich nicht böse? Und nicht zu vergessen, ihr Kuss. Hatte er Bedeutung gehabt? Bestimmt… Aber welche? Das er den schönen Drummer mehr mochte als nur einen normalen Freund, war Die längst klar, aber sah das dieser genauso? Schwer seufzend warf er einen Blick auf seinen Wecker, Kurz vor Elf… Ob die Anderen schon in ihren Zimmern waren? Er konnte ja mal ganz unverbindlich gucken ob Shinya schon wach war. Nachdem Die, ohne Miyu zu wecken, das Zimmer verlassen hatte, und nun ins Wohnzimmer schlich, hörte er nur wie aus Kaorus Zimmer leise Geräusche kamen. Die Anderen waren also noch wach, aber zumindest nicht im Wohnzimmer. Wollte er darum jetzt erleichtert sein? Die War sich nicht ganz sicher, setzte seinen Weg aber weiter fort. Lautlos schlich er zu Shinya, machte eine kleine Lampe an, so das das Zimmer in ein milchig, trübes Licht getaucht wurde und musterte ihn. Zu seiner Überraschung war Shinya wach und sah ihn an. Nichts Fragendes lag in seinem Blick, auch keine Vorwürfe. Es sah ihn einfach an. Die wurde mutiger und es dauerte nicht lange und er ließ sich vor das Sofa fallen und legte fast schon schüchtern seinen Kopf auf Shinyas Bauch. Zaghaft lächelte er ihn an, jede Reaktion von Shinya registrierend. Shinya wirkte kurz irritiert, lächelte dann aber zurück und kraulte Die mit einer freien Hand Dies Nacken. Eine merkwürdige Situation und so unerwartet friedlich, wenn man bedachte was heute schon alles passiert war. „Shinya es…“, der Angesprochene legte einen Finger auf Dies Mund und fuhr fort ihn zu kraulen. „Schon ok… Es kam nur so plötzlich…“, ein sanftes lächeln schlich sich auf Shinyas Züge. Das trübe Licht ließ Shinya ungewöhnlich weich erscheinen, trotzdem sah man leichte Spuren der Erschöpfung in seinen Zügen. „Komm her…“, forderte er Die nun schon zum zweiten Mal an diesem Tag auf und Die kam der Bitte sofort nach, lag dabei halb auf Shinya, während dieser weiterhin seinen Nacken kraulte. „Können wir das wiederholen?“, flüsterte Shinya leise und sah Die scheu in die Augen. Dies Augen weiteten sich überrascht und ohne lange über die ungewöhnliche Bitte nachzudenken hatte er schon leise zugestimmt und beugte sich tiefer über Shinya. Nun mutiger werdend verstärkte Shinya den Druck in Dies Nacken und zog ihn ganz nah an sich. „Ich glaub ich lieb dich…“, hauchte Daisuke errötend und überbrückte den Abstand zwischen ihnen und Küsste Shinya vorsichtig. Shinya lächelte scheu in den Kuss, umarmte ihn nun und erwiderte den Kuss sanft. Nach ein paar Sekunden lösten sie sich wieder und Shinya flüsterte: „Ich dich auch Die.“ Damit überbrückten sie erneut den Abstand zwischen sich und küssten sich erneut…. Toshiya seufzte theatralisch und meinte: „Und wenn sie nicht gestorben sind dann knutschen sie noch heute… Leute das ist langweilig, das sind doch keine Kinder mehr!“ Kaoru rollte mit den Augen und murrte: „Lass sie doch, war doch auch deine Idee. Freu dich lieber das es so gut geklappt hat.“ Kyo schaltete sich ein und grinste boshaft: „Richtig, reg dich nicht auf, oder lastet dich Kaoru nicht genügend aus, das du bei so einem kleinen Kuss schon eifersüchtig wirst?“ Ein böses Zischen von beiden Seiten. „Von wegen… Mach das du in dein Zimmer kommst, hier finden nur Sachen für Erwachsene statt!“ Kyo knurrte etwas und verzog sich in sein Zimmer, indem schon sehnlichst jemand auf ihn wartete. „Wenn die wüssten!“, kicherte er nur und begrüßte seinen Besuch mit einem Liebevollen Kuss. „Wenn die nur wüssten…“ Nun was bleibt noch zu sagen? Shinya und Die waren fortan als Frischverliebtes Pärchen unterwegs, Kyo unterlag häufiger dem Brechreiz des Kitsches und zwischen kaoru und Toshiya lief es weiterhin bestens, abgesehen davon das Toshiya jetzt der Meinung war das er die Wiedergeburt Amors war und nun Kyo verkuppeln musste… Auf dessen Proteste und Drohungen ging er gar nicht erst ein… Übrigens war Shinya Angreifer vorerst im Knast gelandet, Shinya hatte mit Dies Unterstützung ausgesagt und alles war die üblichen Wege verlaufen. Alles in allem, es war ruhig… zu ruhig… Und Ruhe gab es in der Chaos WG nicht… Ein poltern, ein Schrei. „KYO VERDAMMT NOCHMAL KOMM SOFORT HER!“ Ja… So klang es vertraut… Also dann… Mal sehen wann wir wieder etwas von der berüchtigten Chaos WG mitbekommen… Bis dahin einen Schönen Tag und genießt die Stille bevor das Chaos auch Dich trifft! *-*Ende*-* Vielen Dank fürs Lesen, und ein unglaubliches DANKE an die Ganzen Kommischreibern und Fav-Menschen! Ihr seid Spitze!!! Danka auch an meine Beta-Leser, ich weiß das ich anstrengend bin xD h.e.a.l!! LG. Eure Lelias ^.^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)