The Black Widow Tale von Archimedes (Sparrington) ================================================================================ Kapitel 13: Zwischenspiel I --------------------------- „Francois! Francois, so mach doch langsam! Du brichst dir den Hals!“ „Sei nicht feig James!“ Ich hatte mich schon oft über die Unvorsichtigkeiten meines Freundes geärgert, ja manches Mal stand ich dabei sogar der Agonie näher als der Vernunft. Ich dachte daran, dass Francois der Bedächtigere sein müsste, war er schließlich ein Jahr älter als ich selbst. Einem Vierzehnjährigen konnte man nicht abverlangen, dass er auf den Älteren Acht gab. Und Mutter hätte zugestimmt. Ich ritt meinem Freund hinterher, der trotz der warnenden Rufe sein Pferd weiter antrieb, das Lachen hell und klar und durch die Luft schallend. Die grünen Auen flogen unter den Hufen unserer Tiere dahin, Geäst und Sträucher der Wälder des Winchester Colleges wichen zur Seite in ehrfürchtiger Demut vor dem jungen Chevalier La Rochelle. Und vor mir.. Ja selbst die Bäume… Und ich wunderte mich über meine brennende Bewunderung, die ich Francois in jenen Augenblicken immer entgegen brachte, selbst wenn ich ihn im selben Moment verfluchte. Den unbändigen Willen zur Freiheit. Über alle Grenzen hinweg. Die Schönheit, die aus ihm heraus floss, selbstverständlich und wunderbar wie nur das Leben selbst sie gebärt. „James, James! Siehst du die Sonne! Ich will zur Sonne reiten. Auf Wellen des Lichts will ich reiten. Ihr entgegen. Zur Sonne werden!" Ich sah die Sonne. Und in diesem Moment liebte ich ihn für seine Worte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)