Der Kampf um die Liebe... von abgemeldet (eines vergangenen Lebens) ================================================================================ Kapitel 3: Das Ritual des Vollmondes... --------------------------------------- Hallo, da bin ich wieder mit einem neuen Kapitel. Ich hoffe ihr habt mich vermisst, ich euch schon und eure lieben Kommis. Nun denn, ich will euch nciht länger aufhalten und wünsche euch nun viel Spaß beim lesen! ;) Das Ritual des Vollmondes… ~Bei Sesshoumaru~ Kagome ist bei Sesshoumaru angekommen. »Du bist spät Kagome,« meinte er nicht sehr streng. »Ich konnte nicht eher weg. Inuyasha nimmt seinen Wachposten sehr ernst!« »Ich verstehe, nun bist du bereit für das Ritual des Vollmondes?« Sie nickte und lächelte leicht. »Ja ich bin bereit dazu!« Er wandte sich um und sie folgte ihm, bis zu dem benannten See. Kagome wusste was sie nun zu tu hatte, doch das Wasser des Sees war rein und klar. Sie ging trotzdem in die Hocken, schloss ihre Augen und berührte das Wasser mit ihren Händen. Der See fing an zu leuchten und reinigte sich noch weiter, nun war dies wirklich der reinste See, des Westens. Es dämmerte und langsam verdunkelte sich die Landschaft. Kagome stand nun, mit dem Rücken zum See, vor Sesshoumaru und sah ihm fest in die Augen. »Was muss ich als nächstes tun?« Er sah abschätzend in den Himmel, um sagen zu können, wann das Ritual beginnen konnte. »Nun warten wir ab, bis sich der Mond im Wasser spiegelt. Dann benötigt es dein Vertrauen! Du musst mir vertrauen um auf das Spiegelbild des Mondes zu gehen. Über dem Wasser.« Sie wandte sich um und sah auf den See. Noch war es rot am Firmament, doch schon bald war auch dieses verschwunden und Dunkelheit legte sich über das Land. Die letzte Wolke schob sich vor dem Mond her, wenn sie verschwunden war, dann wäre es soweit, dann würde das Ritual beginnen. ~Bei der Gruppe~ Inuyasha schlug gegen die Barriere, obgleich er wusste, dass dies nichts nützen würde. »Chikuso, ich muss doch hier raus kommen!« schrie er so laut, dass seine Freunde wach wurden. »Was ist denn los Inuyasha?« fragte der Houshi sogleich hellwach und eilte zum Hanyou. Er bemerkte den Bannkreis um das Lager herum. »Eine Barriere?« fragte er sich leise. »Sie hat sie um unser Lager gelegt und ist in den Wald gegangen! Ich muss hier raus!« damit schlug der Hanyou erneut gegen den Bannkreis, jedoch ohne Erfolg. »Was, warum sollte Kagome-chan so etwas nur tun?« fragte Sango, wohl wissen, was Kagome vorhatte. Sofort eilte sie zu den beiden Männern. »Kannst du die Barriere auflösen?« fragte die Taijiya den Houshi. »Ich bin mir nicht sicher. Kagome-samas Bannkreise sind viel stärker geworden, als zu Beginn unserer Reise, aber ich kann es versuchen!« Er zückte einen seiner Bannzettel und befestigte sie an die Wand der Barriere. Dann betete er und kleine Blitze entstanden um den Bannzettel. An dieser Stelle schwankte die Barriere und Inuyasha rannte aus dem Lager, Kagomes Spur nach. //Ich danke dir später Miroku!// ging es dem Hanyou durch den Kopf. »Meinst du es war gut die Barriere aufzulösen?« fragte Miroku Sango. »Ich weiß es nicht, doch wenn Kagome-chan eine Barriere um das Lager gelegt hat und dann im Wald spazieren gegangen ist…? Wer weiß?« //Es tut mir leid Kagome-chan. Doch hätte ich sagen sollen, dass alles in Ordnung ist? Dann hätte sie so lange gewartet bis ich es gesagt hätte! Bring es einfach schnell hinter dich ja Nee-chan?// ~Am See~ Die Wolke hat sich an dem Mond vorbei geschoben, dieser spiegelte sich nur, in seiner vollen Pracht, im See wieder. »Also denn, vertraust du mir Kagome?« »Ich vertraue dir Sesshoumaru!« kam es fest von Kagome. Er nickte noch einmal und tat einen ersten Schritt auf das Wasser und ging nicht unter. Kagome folgte seinem Beispiel und tat einen Schritt auf das Wasser, es wackelte ein wenig, doch auch sie behielt trockene Füße. »Du musst mir mehr vertrauen!« sagte Sesshoumaru. Sie nickte und das wackeln verschwand, als sie ihm noch mehr ihres Vertrauens schenkte. Er trat langsam Schritt für Schritt und Kagome tat es ihm nach, bis sie beim Spiegelbild angekommen waren, ab da war es an Kagome auf sich selbst zu vertrauen. Kagome atmete tief durch und ging völlig auf das Spiegelbild, dabei ließ sie die Hand von Sesshoumaru los. Dieser ging wieder zurück an Land und murmelte ein paar Worte, welche sie nicht verstehen konnte. ~Schließe die Augen und konzentriere dich auf mich!~ kam es wieder von der Seele, die durch ihr Spiegelbild mit Kagome Kontakt aufnahm. Kagome tat, wie ihr geheißen, schloss die Augen und dachte an die Inu Youkai. Sesshoumaru sprach noch immer in einer uralten Sprache, doch die letzten Worte: »Durch die Liebe selbst nach dem Tod noch vereint, kehre nun zurück in die Welt der Lebenden! Zurück an meine Seite!« Kagome begann zu leuchten, von nun an lag alles bei ihr und der Inu Youkai. Es war eines der schönsten Anblicke die er je gesehen hatte, dass musst Sesshoumaru zugeben. Inuyasha war nicht weit von dem See entfernt und lief auch direkt darauf zu. Er brach durch die Büsche und sah, das Lichtspiel auf dem See. »Was ist das?« fragte er sich leise. Sesshoumaru hatte ihn natürlich bemerkt und wandte sich ihm nun zu. Ein undefinierbarer Blick lag in seinen kalten Augen. //Er wird es nicht wagen das Ritual zu stören!// Inuyasha sah nun seinen Bruder wütend an. »Wo ist Kagome?!« brüllte er den Herrn der westlichen Länder an. »Hast du die Menschenfrau schon wieder verloren Inuyasha?« fragte sein großer Bruder provozierend. Und wie immer ließ sich Inuyasha provozieren. »Ich hab sie nicht verloren!« beharrte er und sah wieder auf den See, da das Licht heller geworden war. Und im Zentrum des Lichtes erkannte er eine Silhouette. Er sah noch genauer hin, was sich durch das Licht als schwierig erwies, doch er erkannte »Kagome!« rief er ihr zu. Diese jedoch schien in einer Art Trance zu sein. »Was hast du mit ihr gemacht?« »Ich habe nichts mit ihr gemacht, sondern sie selbst. Aus freien Stücken kam sie zu mir, um ihr wahres ich zu befreien!« Der Hanyou verstand nichts und sah ungläubig zu Sesshoumaru. Der starke Wind um sie sog zum Licht im Spiegelbild des Mondes. Ihre silbernen Haare gingen mit ihm. »Was?« fragte der Hanyou. »Ein minderwertiger Hanyou, wie du es einer bist kann dies nicht verstehen!« Wütend durch diese Beleidigung zog Inuyasha sein Schwert und hielt es seinem Bruder entgegen. »Ich werde Kagome wieder in Sicherheit bringen!« sagte er zu seinem Bruder und rannte auf den See zu. Sesshoumaru erschien blitzschnell vor ihm, für das menschliche Auge nicht sichtbar. Er hatte Toukijin gezogen und war bereit für seine Liebe zu kämpfen. Zwischen den Beiden entstand ein Schwertkampf. Beide Klingen drückten gegeneinander. Sesshoumaru beugte sich etwas nach vorne. »Sie gehört mir!« flüsterte er seinem Halbbruder ins Ohr und verstärkte den Druck auf das Schwert seines Bruders. »Was?« Inuyasha war fassungslos, was sollte das alles, war sein Bruder nun verrückt? //Ganz egal, was mit ihm ist, ich werde es nicht zulassen, dass er sie mir wegnimmt!// dachte Inuyasha und verstärkte ebenfalls den Druck auf sein Schwert. »Du wirst sie nicht bekommen!« sagte er und stieß seinen Bruder von sich weg. Dieser verschwand vor seinen Augen, doch Inuyashas Nase sagte ihm, dass er noch da war. //Genau hinter mir!// Er drehte sich schnell um doch er war zu langsam und das Toukijin fand den Weg in Inuyashas Bauch. »Du kannst nicht einmal dich selbst schützen, wie willst du dann ihr Leben schützen?« ~In Kagome~ ~Was soll das? Ich musste ganz leicht die Kontrolle übernehmen können. Das Siegel ist verschwunden und doch…~ ~Genau, und doch kannst du die Kontrolle nicht übernehmen,~ wandte sich Kikyous Seele ein. ~Denkst du wirklich ich lasse mir meine Macht von einem Inu Youkai wegnehmen?~ fragte sie spöttisch. ~Pass auf, wie du mit mir redest! Ich bin schließlich die Herrscherin der östlichen Länder! Ich werde dieses Kampf gewinnen und meinen Platz einnehmen, sowie es vorherbestimmt war!~ ~Mach dich doch nicht lächerlich. Ich bin eine Miko und ich werde dich erneut versiegeln!~ lachte Kikyous Seele. Kagome war verärgert, diese Kikyou hatte es doch tatsächlich gewagt, sie als lächerlich zu bezeichnen und ihr ihre rechtmäßige Macht, über diesen Körper, streitig zu machen. Sie sammelte ihre Energie, die die schon so lange versiegelt war. Worte einer uralten Sprache waren zu vernehmen und die Seele Kikyou verspürte Furcht. Diese Seele war schon lange vor ihr da, hatte schon lange vor ihr gelebt. Sollte es einer der alten Flüche oder Zauber sein, so hätte sie keine Chance. Kagome war verstummt und es sah nicht so aus als wäre etwas geschehen. »War das schon alles?« fragte Kikyous Seele belustigt und benutze den gleichen Zauber wie vor fünfzehn Jahren, doch damit war sie direkt in die Falle gegangen. Nun wurde ihre Seele versiegelt, doch dank des Zaubers von Kagome für immer. Nun übernahm sie die rechtmäßige Kontrolle über ihren Körper. ~Am See~ Noch immer kämpften die Beiden Brüder miteinander und beide bekamen nur am Rande mit, dass das Licht langsam verblasste. Kagome war nun sie selbst, langsam öffnete sie die Augen. Fünfzehn lange Jahre war sie versiegelt gewesen, hat nichts von der Welt um diesen Körper miterlebt, doch nun würde alles anders sein. Ihre Augen waren nun ganz geöffnet, langsam ließ sie ihre Arme sinken, die Kagome für das Ritual nach oben gehoben hatte. Ihr Blick ging zum Land, wo sie eigentlich Sesshoumaru erblicken sollte, doch sah sie zwei Personen miteinander kämpfen. //Liebster und… wer ist das?// Egal wer es auch sein mochte, ihr Herz schlug schnell bei dem Anblick dieses Mannes. //Das scheint ihre Liebe zu sein, die Liebe von Kikyous verdammter Seele,// dachte sie sich. Langsamen Schrittes ging sie aufs Land zu. Sie musste sich zunächst wieder an alles gewöhnen, schließlich war sie eine lange Zeit tot gewesen und als die Zeit ihrer Wiedergeburt da war, wurde sie versiegelt. Es war ihr noch alles fremd, doch sie gewöhnte sich schnell. Über all die Jahre hat sie nur durchhalten, weil ihr eine Person, ein Name immer wieder in den Sinn kam. Sesshoumaru. Der Mann, der Dai Youkai der damals ihr Herz für sich gewann. Aus einer engen Freundschaft wurde Liebe. Sie wusste selbst, dass die Zeit nach ihrem Tod die schlimmste seines Lebens gewesen sein musste. Denn er hatte nicht nur sie, sondern auch seinen Vater verloren, die wichtigste Person im Leben eines Jungen. Jungen stellen ihren Vater immer über sich und sehen diesen als Vorbild, was auch immer der Vater geschafft und erreicht hatte, das konnte der Junge auch selbst. Doch irgendwann, wollen die Jungen nicht mehr hinterher stehen, dann wollen sie ihren Vater übertrumpfen und besser sein als dieser. Sesshoumaru wollte seinen Vater im Kampf besiegen, um würdig eines Dai Youkai den Platz als Thronfolger einzunehmen. Doch sein Vater starb für eine Menschenfrau und gewährte ihm diesen Kampf somit nicht. Sie hatte festen Boden unter den Füßen und wandte sich den Kämpfenden zu. Noch hatte sie die Gestalt der Kagome, die von Kikyous Seele geführt wurde. Die Verwandlung würde erst später erfolgen. »Sesshoumaru…« hauchte sie leise, auch an das Sprechen müsste sie sich neu gewöhnen. Dieser sah kurz zu ihr hinüber, lenkte seine Aufmerksamkeit dann wieder dem Kampf zu. »Hört auf zu kämpfen!« rief sie, doch keiner von den Beiden wollte ihrem Wunsch nachkommen. Deshalb ging sie direkt zu den Kämpfenden, die gerade aufeinander zueilten, und stellte sich zwischen sie. //Verdammt!// dachte Inuyasha und stoppte seinen Angriff. Er kam langsam zum stehen und stand nun vor Kagome. Auch Sesshoumaru stoppte seinen Angriff. »Bist du verrückt geworden, dir hätte etwas zustoßen können!« schnauzte Inuyasha sie an. »Ja und? Ihr hättet euch gegenseitig töten können!« meinte sie ruhig, doch auch sehr ernst und sah dem Hanyou in die Augen. »Die gleichen Augen…« sagte sie leise. //Die gleichen Augen, wie mein geliebter Sesshoumaru. Aber wie kann das sein?// dachte sie. »Sag Sesshoumaru, wer ist dieser Hanyou?« fragte sie ihren Liebsten, sah jedoch weiterhin zum Hanyou. »Und lüg mich nicht an!« fügte sie streng noch hinzu. »Sein Name ist Inuyasha und er ist mein Halbbruder,« meinte er kalt. //Was, er kämpft mit seinem eigenen Bruder? Das erklärt zu mindestens diese Ähnlichkeit zwischen ihnen. Sesshoumaru ist kühl geworden! Aber es ist ihm nicht zu verdenken, nach all der Zeit in der er auf mich gewartet hat. Zweihundert Jahre waren es und er hat bis jetzt gewartet!// Sie war glücklich, doch zeigte es nicht. »Aber Kagome, das weißt du doch bereits. Warum fragst du noch?« fragte Inuyasha verdutzt. »Es ist schwer zu erklären. Ich sage es dir wenn die Zeit gekommen ist,« meinte sie nur und wandte sich nun an Sesshoumaru. »Es ist eine lange Zeit vergangen mein Liebster,« sagte sie liebevoll und strich ihm sanft über die Wange. Tief und warm sah sie in die Augen des Dai Youkai, dieser erwiderte ihren Blick. Das war Inuyasha zu viel. Er hob Kagome hoch. Ein Arm unter ihren Kniekehlen, der andere um ihren Bauch. Sie hielt sich, wie von selbst, um seinen Hals fest. Inuyasha sprang zurück Sesshoumaru noch immer im Auge und mit wütender Mine. Kagome sah überrascht zu Sesshoumaru, dieser sah nur noch kälter zu seinem Halbbruder. Als sein Blick auf Kagome ging wurde dieser jedoch wieder warm und vermittelte eine Botschaft, die nur sie deuten könnte. Dann verschwand Inuyasha völlig in den Wald und ließ seinen Bruder allein zurück. Dieser zeigte es zwar nicht, doch er war froh. Seine Liebe war wieder da. Er drehte sich um und verschwand dann im Wald. ~Im Lager~ Sango und Miroku warteten nun schon seit Stunden und noch immer war nicht auffälliges zu vernehmen. Wo waren Inuyasha und Kagome nur? »Was meinst du Sango, hat Inuyasha Kagome-sama schon gefunden?« fragte der Houshi. »All zu weit kann sie nicht gekommen sein. Ich denke sie ist in Sicherheit.« Shippo, sowie Kiara schliefen seelenruhig, sie hatten den Lärm vor ein paar Stunden nicht mitbekommen. Dann sahen die Beiden Schatten, die sich auf das Lager zu bewegten. Inuyasha und Kagome. »Ihr seid wieder zurück!« ließ der Houshi vernehmen, doch er wurde überhört, da Inuyasha anfing zu meckern. »Was sollte das?« schrie er und ließ Kagome fallen. Diese hatte mit so etwas schon gerechnet und sich vorbeireitet. Bevor sie auf die Erde fallen konnte, hatte sie sich auf die Füße stellen können. Fragend sah sie ihn an. //Er ist offensichtlich eifersüchtig,// stellt sie für sich fest. »Warum streichelst du ihm über die Wange und sagst: „Es ist eine lange Zeit vergangen mein Liebster“?« äffte er sie nach und machte mit der Hand eine komische Geste. »Das verstehst du sowieso nicht!« konterte sie und hielt dem Blickduell stand. »Weiß du, ich habe mich geändert…« fing sie an. Sie wusste natürlich, was in den letzten fünfzehn Jahren geschehen war. Sie konnte sich an alles erinnern. »Ich bin nicht mehr das kleine naive Ding von früher Inuyasha. Wenn du jemanden beleidigen willst, musst du dir jemand anderen suchen, denn da spiel ich nicht mehr mit!« meinte sie todernst, doch trotzdem ruhig. »Aber…« Sie unterbrach ihn. »Nichts aber. Ich meine es ernst. Ich kümmere mich um meine Dinge und du um deine. Und noch etwas, da du ja so krankhaft eifersüchtig bist. Du solltest dich langsam mal entscheiden, findest du nicht? Ich darf mich einem Mann nicht auf fünf Schritte nähern und du gehst dazwischen, doch wenn du zu Kikyou gehst, dann ist das ja in Ordnung. Also entscheide dich, obwohl…« sie machte eine kurze Pause. //Er braucht sich nicht zu entscheiden… ich habe mich entschieden!// »… du keine Entscheidung mehr treffen musst. Du kannst zu ihr gehen, ich habe nichts dagegen. Es gibt da jemanden, der mich so liebt, wie ich bin, weißt du?« fragte sie gespielt unschuldig. Sango hatte das alles mit angehört. //Es scheint so, als sei sie wirklich eine andere Person. Meine kleine Schwester hätte dies nie gesagt!// Kagome sah nun zu ihr, kam ihr näher und umarmte sie. Dann flüsterte sie bei der Umarmung: »Siehst du Sango-chan, ich habe mein Versprechen gehalten. Ich werde hier bleiben und meine Aufgabe beenden, weil es die Pflicht einer Prinzessin ist, ihr Wort zu halten.« Überrascht sah Sango sie an. »Können wir uns mal unterhalten, nur wir zwei?« fragte sie daraufhin laut. »Natürlich Sango-chan,« antwortete Kagome und beide gingen ein Stückchen in den Wald. Dann, als sie sich vor Inuyasha Gehör in Sicherheit wiegten, blieben sie stehen. »Hör zu, ich möchte dich und die anderen als Freunde behalten. Ich finde euch echt nett und wir haben ja auch schon viel erlebt,« sagte Kagome. »Das ist es auch nicht worüber ich mit dir sprechen möchte. Ich möchte dich einfach ein bisschen besser kennen lernen, da ich glaube ich habe es mit einer anderen Persönlichkeit zu tun,« sagte Sango. //Sie ist wirklich tolerant. Ich hab doch wirklich gedacht, sie wolle die Freundschaft abbrechen!// »Gut lernen wir uns erneut kennen. Du musst wissen, die Kagome von gestern ist mir in vielen Dingen gleich. Also eine zu große Umstellung wird nicht erfolgen.« »Du bist aber etwas direkter als Kagome-chan, aber nun ja egal. Nun bist du, du selbst und das wird das Beste so sein.« Kagome nickte. »Gut, aber wir gehen nun besser zurück. Inuyasha scheint das alles nicht so gut zu verkraften,« lächelte Kagome und Sango stimmte ein. //Wie hätte ich wohl reagiert, wenn ich es nicht gewusst hätte?// fragte sie sich und ging voraus. »Kommst du?« »Ich komme gleich nach!« rief Kagome ihr zu und Sango nickte und ging weiter. Kagome hörte, das hier ganz in der nähe ein Fluss war und begab sich dort hin. Während sie dort hin ging dachte sie unentwegt an ihren Liebsten. Zweihundert Jahre hatten sie auf einander verzichten müssen, zweihundert Jahre hatte sie schon ein Geheimnis vor ihrem Liebsten. Sie kam beim Fluss an und kniete sich hin um sich ihr Gesicht zu waschen. Nachdem sie dies getan hatte, sah sie dem Wasser beim fließen zu. Nur schemenhaft konnte sie ihr jetziges Spiegelbild sehen. //Ich bin immer noch ein Mensch. Ich denke, die Verwandlung wird nach dem Vollmond stattfinden. Das heißt ich bleibe noch zwei Tage ein Mensch…// dachte sie nach und lächelte. //Ich wollte schon immer wissen, wie es ist ein Mensch zu sein. Denn einige Menschen strahlen so eine Faszination aus und nun, wo ich einer bin und die Erinnerungen eines Menschen habe, will ich lieber wieder eine Inu Youkai sein. Menschen sind aus der Sicht der Youkai faszinierend, doch sobald man selbst einer ist, weiß man was Leid und Schmerz bedeutet. Ich spüre Sehnsucht nach Sesshoumaru und es schmerzt. Außerdem sind Menschen unberechenbar, wobei ich denke meine neuen Freunde dies nicht sind.// Sie seufzte und sah zum Vollmond hinauf. //Wie es euch wohl ergangen sein mag Kiyoshi und Fudo?// dachte sie sehnsüchtig. ~Bei Sesshoumaru~ Sesshoumaru ist in sein Lager zurückgekehrt und zugleich kamen Rin und der Kröterich angelaufen. »Sesshoumaru-sama Ihr seid wieder da,« freute sich das kleine Menschenmädchen. »Ist alles nach Eurem Wunsch verlaufen Sesshoumaru-sama?« fragte nun der Kröterich. Ein leichtes und kühles Nicken, mehr war es nicht, was der Herr der westlichen Länder von sich gab. Wie immer ging er an einen Baum und lehnte sich an diesen. Mit geschlossenen Augen ließ er noch einmal alles von der heutigen Nacht in seinem Kopf durchlaufen. Inuyasha wusste, dass er gefallen an Kagome hatte und würde nun alles tun, um zu verhindern, dass Kagome zu ihm käme. Er war ebenfalls etwas überrasch, dass Kagome noch nicht ihre ursprüngliche Gestalt angenommen hat, doch dies hatte wahrscheinlich etwas mit der langen Versiegelung zu tun. Er hatte ihre Sehnsucht gespürt, nach dieser langen Zeit wollte auch sie endlich wieder zu ihm. Es war ein beruhigendes Gefühl dies zu wissen. ~An einem anderen Ort, östlicher Richtung~ Kiyoshi sah in den Himmel empor. Es war Vollmond und er hatte etwas Eigenartiges gespürt. Er wusste was es war und prüfend ging sein Blick zu Fudo. Dieser nickte und sah ebenfalls zum Vollmond. »Du weißt, was das heißt!« sagte Kiyoshi ruhig und gelassen. Erneut nickte Fudo. »Sie ist wieder da!« sagte dieser. Kiyoshi und Fudo waren Zwillingsbrüder, auch wenn sie nicht danach aussehen mochten. Sie beide herrschten momentan über den Osten, doch schon bald würde dies jemand anderes übernehmen und sie freuten sich schon auf die Rückkehr dieser Person. ~Im Lager Inuyashas~ Die beiden Frauen waren inzwischen wieder im Lager und schliefen seelenruhig, wobei Kagome nun ein helles Gehör hatte. Sie würde sich schließlich in zwei Tagen in eine Inu Youkai verwandeln und damit wurden auch ihre Sinne feiner. Sie würde besser reichen können, besser hören, sie würde einen Instinkt haben und sie würde alles viel besser und schnell wahrnehmen. Inuyasha war noch immer perplex, was war mit Kagome nur geschehen. //Es muss etwas mit diesem Licht zu tun haben! Aber was kann dort großartig passiert sein? Vielleicht sollte ich Miroku darum befragen!?// Er sah von der Seite zum Houshi, der sich entschlossen hatte wach zu bleiben und mit ihm gemeinsam Wache zu halten. »Was brennt dir auf der Seele Inuyasha?« fragte Miroku ihn, ohne das sich Inuyasha großartig bewegt hatte. »Deine Aura ist sehr unruhig, also was ist nun?« erklärte der Houshi und hielt die Augen weiter hin geschlossen, er meditierte um sein Körper ins Gleichgewicht zu bringen. »Was kann mit Menschen passieren, die in einem Licht waren?« fragte Inuyasha nun. Miroku öffnete seine Augen blieb jedoch in der Position einer Meditation. »Nun, es kommt ganz darauf an, was dieses Licht zu bedeuten hat. Du musst wissen Lichter haben verschiedene Bedeutungen. Es gibt Lichter des Friedens, des Krieges, des Bösen, des Guten, Lichter erscheinen aber auch, wenn man ein Siegel brechen will. Ein Licht kann aber auch Hoffnung oder Erlösung bedeuten,« erklärte Miroku dem Hanyou. »Und was für ein Licht ist es, wenn ein Mensch hinein geht und mit einer anderen Persönlichkeit wieder heraustritt?« Die Augen des Houshis weiteten sich ein wenig. //Er spielt auf Kagome-sama an!// Dies wusste er auch ohne das er selbst gesehen hatte, was mit Kagome geschehen war. »Nun ja, meistens bedeutet das, dass ein Siegel gebrochen wurde. Du musst dazu wissen, der Mensch wird mit einer Seele zum Leben ausgestattet. Jedes Wesen trägt eine Seele in sich, doch es kann meist noch etwas dazwischen kommen. Ich habe schon von Geschichten gehört, bei denen sich in einer Wiedergeburt eine fremde Seele Zugang zur Macht dieses Körpers ereignet haben, indem sie die rechtmäßige Seele in dem jeweiligen Menschen versiegelten. Sobald ein betroffener Mensch davon erfahren hatte, wollte er natürlich er selbst sein und nicht jemand fremdes, auch wenn man sein ganzes Leben damit verbracht hatte. Sie fanden einen Weg dieses Siegel zu brechen und waren von da an sie selbst!« endete Miroku seine Erzählung. »Soka…« sagte Inuyasha und eine längere Pause entstand. Miroku schloss seine Augen wieder und meditierte weiter, doch wollte er auch wissen, was sich vor wenigen Stunden ereignet hatte. »Willst du mir nicht sagen, was passiert ist alter Freund?« fragte er daher. Inuyasha seufzte und schloss ebenfalls seine Augen. Was Inuyasha jedoch nicht mitbekam war, das Myouga der alte Floh es sich auf seiner Schulter gemütlich gemacht hatte und nun hellhörig wurde. »Ich bin ihrer Spur gefolgt und kam an einen See. Davor sah ich Sesshoumaru und mitten auf dem Wasser stand Kagome. Sie stand direkt auf dem Spiegelbild des Mondes. Sesshoumaru und ich kämpften gegeneinander und er sagte mir das Kagome ihm gehöre. Ich habe den Druck erhöht und merkte nicht wie Kagome von Wasser ging. Wir hatten Abstand zwischen uns gewonnen, um Anlauf zu nehmen und mehr Wucht auf den Angriff und sie stellte sich genau dazwischen ich habe natürlich sofort gebremst und so auch Sesshoumaru. Sie stand vor mir und musterte mich, als hätte sie mich noch nie gesehen und sie fragte auch noch Sesshoumaru, wer ich sei. Er antwortete ihr und ich fragte, was das alles soll. Sie sagte mir es sie noch nicht an der Zeit es mir zu erklären und sie würde es mir später sagen. Dann wandte sie sich an Sesshoumaru mit den Worten: „Es ist eine sehr lange Zeit vergangen mein Liebster“ und strich ihm über die Wange und den Rest kennst du,« beendete Inuyasha nun seine Erzählung. Myouga bekam große Augen. Sollte es wirklich wahr sein. »Die Friedensprinzessin des Ostens weilt wieder unter uns,« ließ der kleine Floh verlauten. »Myouga-jijii lässt du dich auch wieder blicken?« fragte Inuyasha respektlos wie immer. »Verzeiht Myouga-sama, was meint ihr mit: „Die Friedensprinzessin des Ostens weilt wieder unter uns“?« fragte Miroku. »Nun ja das ist so. Damals, vor zweihundert Jahren, waren die Friedensprinzessin des Ostens, kurz Kagome-sama, und Sesshoumaru-sama ein Liebespaar. Durch ihre Liebe fanden die Beiden Länder erst Frieden. Sie hatte sich gegen ihren Vater aufgelehnt und ein Friedensbündnis mit Sesshoumaru-sama, dem Thronfolger des Westens, geschlossen. Irgendwann gaben ihre Eltern es auf sich zu bekriegen und gestatteten den Beiden sich zu sehen und zu lieben. Andere Länder nahmen sich an der Prinzessin ein Beispiel und es herrschte lange Zeit Frieden über den Ländern. Dies hielt auch noch ein paar Jahre nach ihrem Tod an, weil man das, was sie geschaffen hatte ehren wollte. Das war eine schwere Zeit für Sesshoumaru, denn zu der Zeit etwa als Kagome-sama gestorben ist, war auch der verehrte Vater Inuyasha-samas und Sesshoumaru-samas gestorben. Er hatte zwei schwere Verluste erlitten und war nach diesen kaum wieder zu erkennen. Und bereits 150 Jahre nach ihrem Tod brach ein Krieg zwischen den Panther Youkai und den Inu Youkai aus. Den Rest kennt ihr ja, denn dank dieses Krieges ist die Feindschaft zwischen Inuyasha-sama und Sesshoumaru-sama entstanden,« endete der Floh. »Und du glaubst, dass unsere Kagome-sama die Wiedergeburt der Friedensprinzessin ist?« fragte der Houshi nach. »Ja, ich glaube es nicht nur, ich weiß es. In Kagome-sama steckte immer viel Energie, bloß ihr wurde nicht die Chance gewährt, sich zu beweisen. Auch wenn ihr alle aus Vorsicht und Sorge gehandelt habt, so war es doch falsch. Denn woher soll jemand wissen, dass das Feuer heißt ist, wenn er es nicht selber spüren darf? Dies wurde auch jener Kagome-sama vor zweihundert Jahren nicht gewährt, bis sie sich durchsetzte und Ansehen erlangte. Ihr werdet euch damit abfinden müssen, dass sie euch auch mal beschützen kann!« »Keh… als ob die eine Prinzessin sein könnte. Sie ist grob und hartherzig!« Miroku seufzte. »Du tust es schon wieder Inuyasha!« wies er ihn darauf hin. »Was mache ich?« »Ihr beleidigt Kagome-sama Inuyasha-sama!« war sogar dem Floh aufgefallen. »Und dieses Mal schläft sie sogar, warum tust du das Inuyasha. Glaubst du so ihre Gunst zu gewinnen?« Inuyasha sah den Houshi perplex an. //Ihre Gunst gewinnen?// dachte er sich. »Ich glaube nicht, das, sollte er ihr seine Liebe gestehen, sie ihm dann das gleiche entgegen bringen wird. Vergesst nicht, sie ist nun die Friedensprinzessin und nicht mehr unsere kleine Kagome-sama. Hime-sama liebt Sesshoumaru-sama und das hat sie auch über den Tod hinaus getan. Ebenso ist es bei Sesshoumaru-sama, er hat sie nie vergessen und sie stets geliebt!« Die Sonne stieg langsam empor in den Himmel, die Sterne verblassten und der Mond wechselte nun mit der Sonne. Kagome streckte sich, die Männer hatten sich so laut unterhalten, dass sie davon wach geworden war. »Ah Ohayô gozaimasu Kagome-sama!« sagte Miroku höflich »Ohayô gozaimasu Hime-sama!« grüßte Myouga höflich. »Ohayô gozaimasu!« grüßte sie zurück. »Wie kommt es denn, das Ihr schon wach seid Kagome-sama?« fragte Miroku nun verdutzt. »Nun, wie soll ich es sagen. Ihr ward einfach zu laut bei eurer Unterhaltung, da konnte ich nicht mehr schlafen,« lächelte sie freundlich. ~Im Osten~ Der königliche Rat hatte sich zusammen gefunden und diskutierten über die Rückkehr ihres Herrschers. »Ihr seid Euch wirklich sicher, dass sie zurückkehren wird, Kiyoshi-sama und Fudo-sama?« fragte ein Ratsmitglied. »Das gibt es keinerlei Zweifel, die Friedensprinzessin wird zurückkehren!« meinte Kiyoshi ruhig. Der Blick ging zu Fudo, dieser nickte bestätigend. »Dann sollten wir ihr einen angemessenen Empfang bereiten!« sagte nun ein anderes Mitglied. So das war's wieder von mir. Ich hoffe wieder auf eure Unterstürtzung, in Form von Kommis. Ich schreibe dann, so schnell wie möglich weiter. Hat euch dieses Kapitel ein paar Fragen aufgeworfen? Wie zum Beispiel, wer sind Kiyoshi und Fudo? Und was haben sie mit der Friedensprinzessin zu tun? Nun denn, bleibt neugierig, vielleicht wird es im nächsten Kapitel gelöst, vielleicht aber auch im Kapitel danach =) HEAGGGGDL eure ~*kagofan*~ P.S. "Ohayô gozaimasu heißt Guten Morgen" "Hime-sama heißt Prinzessin" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)