Spiel um Platz Drei von abgemeldet (Der Platz in meinem Herzen) ================================================================================ Kapitel 2: Das Scherbenmeer --------------------------- Hallo ihr Süßen da draußen! Ja es hat eine Ewigkeit gedauert bis ich das nächste Kapitel reingestellt habe. Und ich gebe mir mühe, dass es nicht noch mal so lange dauert! Und bevor ich euch zutexte, danke ich noch mal White_Pearl die mich motiviert hat endlich mal weiter zuschreiben. Aber nun viel spaß mit … Das Scherbenmeer Auf einmal änderte sich sein Blick und er sah mich ernst an, dann kam er auf mich zu. Ich war erschrocken und zu verwirrt um stehen zu bleiben, daher wich ich ihm nach links hinweg aus. Wir drehten uns zu einander und standen nun seitlich zum Spiegel. Da wir uns nicht länger einfach nur ansehen könnten brach ich das schweigen, versuchte ihn anzulächeln und fragte: „Hey Lukas, was machst du den noch hier?“ Er zog die Augenbraun hoch und antwortete mit leichter Ironie. „Das gleiche könnte ich dich fragen! Solltest du nicht schon längst mit mir und den Anderen auf dem Spielfeld sein? Du weißt wenn der Schiri warten muss, kann der ganz schön ungemütlich werden“ „Ich musste noch mal für kleine Fußballer“ Versuchte ich mich zu verteidigen „Und deshalb stehst du hier vor dem Waschbecken und rührst dich nicht vom Fleck!?“ Er hatte mich durch schaut und an seinem Gesichtsausdruck konnte ich erkennen, dass ihm dies auch bewusst war. Also was machte es noch für einen Sinn. Ich ging ein paar Schritte zurück und lehnte mich mit dem Rücken gegen die Wand, während sein Blick von ernsthaft in eine Mischung aus Verwunderung und Ratlosigkeit wechselte. Ich sah ihm in die Augen und ließ mich langsam zu Boden sinken während sich unsere Blicke nicht verloren. Ich sah langsam nach unten und begann ihm alles zu erklären. „Das ganze Spiel ist sinnlos!“ Ich sah ihn an um seine Reaktion abzuwarten, aber mehr als eine ziemlich schiefen Blick bekam ich nicht als Antwort. „Weißt du, ich versteh das nicht! Alle jubeln und feiern und jeder sagt zu mir » Ich bin so stolz auf dich Miro! Du hast echt dein Bestes gegeben.« Aber bitte was soll das? Ich meine wir haben verloren, merkt das denn keiner. Alle tun so als ob das völlig egal wäre. Jeder freut sich und sagt, dass wir es den Portugiesen zeigen werden. Aber das ist doch nicht mehr wichtig. Was bringt es uns Dritter zu werden?“ Bei dieser Frage sah ich Lukas direkt in die Augen. Für einen kurzen Moment war ich gefangen in seinem Blick. Er sah mich mit einer Ausdruckskraft an, die mich fast sprachlos werden ließ. Dennoch wusste ich nicht was er dachte. Ich merkte wie mir ein paar Tränen in die Augen flossen, aber ich wollte nicht weinen. Ich sah zu Boden und zwinkerte ein paar Mal bevor ich mit fast erstickter Stimme weiter sprach. „Das ist nicht fair! Ich wollte unbedingt gewinnen. Weltmeister zu sein war mein größter Traum. Und jetzt liegt alles in Scherben vor mir, zerbrochen wie das Herz eines liebenden Menschens !“ Bei diesem Satz löste sich Lukas aus seiner Starre. Er holte tief Luft und kam wenige Schritte auf mich zu. Ich sah zu ihm auf, mit einer Mischung aus Traurigkeit und Verwirrtheit. Er sah mich kurz an, bevor er sich fest entschlossen zu mir runter hockte. Ich dachte er würde irgendwas sagen, doch er sah mich nur an, als hätte ich mitten im Satz aufgehört zu sprechen und er wolle mich noch ausreden lassen. Also senkte ich wieder meinen Kopf um seinem Blick auszuweichen und sagte: „ Ich hatte mein Bestes gegeben, doch mein Bestes war wohl nicht gut genug!“ Plötzlich spürte ich Lukas Hand an meinem Kinn und wie er es sanft nach oben drückte, so, dass wir uns wieder direkt in die Augen sahen. Ich konnte meinen Blick nicht abwenden, obwohl ich das gerne getan hätte. Denn in diesem Moment schossen mir tausende Gedanken durch den Kopf, die nicht unbedingt immer etwas mit Fußball zu tun hatten. Die ganze Situation wurde mir etwas peinlich. Ich musste zurück denken an die letzten Wochen, als wir zusammen trainiert hatten und noch Spiele gewonnen hatten. Wir beide waren viel zusammen haben gelacht und Spaß gehabt. Ich freute mich über jedes Tor, was einer von uns beiden geschossen hatte. Nicht nur wegen der Punkte sondern weil es mir die Gelegenheit gab Lukas näher zu sein als normal. Wir umarmten uns, konnten uns berühren und anlächeln. Jedes mal wenn mir Lukas die Hand gab versuchte ich sie etwas länger festzuhalten und den Moment zu genießen. Ich hatte versucht mir auszureden, das er für mich mehr als nur ein Freund war, doch in diesem Augenblick wurde ich von meinem rasendem Herz eines besseren belehrt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)