Der Furcht folgt die Hoffnung von Malin-Saturn (Spem metus sequitur) ================================================================================ Prolog: Trailer --------------- Trailer zu Spem metus sequitur (der Furcht folgt die Hoffnung) „Sieh! Der Nebel vom Irrlicht der Toten durchbrochen, legte sich über namelose Gräber der Entseelten auf dem Schlachtfeld der ewigen Verdammnis.“ *** Rote Iriden leuchten auf, um dann in einem Nebel zu verwischen. Eine flache goldene Scheibe, die wie eine große Münze, ein Siegel aussieht, wirbelt in den Himmel und durchbricht den Nebel. Und man erkennt deutlich auf einer Seite Zeichen, die niemand mehr zu entziffern vermag, und auf der anderen Seite das Abbild einer Frau. Sie ist in Metall gemeißelt und doch scheint es, als lacht sie und blickt weiter, als es einem menschlichen, oder gar ein magischen Auge je möglich wäre. Sie lacht, als wisse sie mehr. Sie lacht, als amüsiert sie, was sie nun sieht. Schlagartig verschwindet sie wieder in Nebel, dichter als zu vor, bis er sich wieder teilt. Die Münze, die Frau sind verschwunden. Das Bild gibt nun den Blick auf einen Jungen frei, dessen grüne Augen hinter einem runden Brillengestell misstrauisch funkeln. Eine rote, gezackte Narbe leuchten unter schwarzen Fransen hervor. „Mit Ihnen verhandle ich nicht“, zischt der junge Zauberer. „Das sollst du auch gar nicht. Ich bin der, mit dem du verhandelst“, sagt Francis Nott. Er hat die letzen Worte gehört und schließt die Tür, durch die er eben gekommen ist. In einer Hand hat er einen Becher mit einer dampfenden Flüssigkeit und der Jüngere fragt sich, für wen der Trank bestimmt ist. Er starrt auf den Dampf, der der Tasse entsteigt und wieder wandelt sich das Bild. Eine kleine Baumgruppe am Rande von einer Siedlung wird sichtbar. Und hinter den blattlosen Ästen einer Trauerweide erkennt man zwei Gestalten. Es sind eine junge Hexe und ihr Freund. Wenn man schnell näher kommt, sieht man, wie sich ihr Gesicht von Unglauben in Schmerz verzerrt und sie zischt: „Du bist ein verdammter Lügner, Nott.“ Parvati wendet sich mit fliegendem Zopf ab und rennt weg, so schnell sie kann. Noch weniger will sie, dass er sie jetzt so sieht. Theodor sieht ihr nach und sinkt auf den Boden. Er ballt seine Fäuste und schlägt auf die Erde ein. Er hasst seinen Vater. Um seine geballte Faust auf dem Boden steigt Rauch auf. Der Schnee unter seiner Hand schmilzt nicht, er verdampft. Und dieser Dampf steigt in den Himmel, vermischt sich mit einer Wolke und fliegt mit dieser fort. Und dann, viele Kilometer vom unglücklichen Theodor, sinkt er als leiser Schnee wieder zu Boden und legt sich auf braune Locken. Auf einen Kopf, der gegen die Brust von einem jungen Zauberer lehnt. Eine Hand von ihm liegt beschützend auf ihrem Rücken und sacht streicht sein Daumen über den dicken Umhang. Es scheint unmöglich, dass sie es spüren kann. Wohl bemerkt er aber ihre Verzweiflung. „Wieso?“, flüstert Hermione Granger und schließt die Augen. „Ich hatte keine Wahl. Die hatte niemand von uns“, sagt Draco Malfoy und sieht sie fast ängstlich an. „Was wirst du nun tun?“ Sie lächelt traurig. Sie breitet eine Hand aus und eine einzelne Schneeflocke fällt darauf nieder. Sie betrachtet sich den Kristall, der zu Wasser schmilzt und schließlich unsichtbar als Dampf in den Himmel steigt. Eben solche Flocken legen sich auf das Fensterbrett nieder, hinter dessen Scheiben eine in sich zusammengesunkene Gestalt sitzt. Hinter ihm tritt jemand ein und sagt etwas, worauf sich die Gestalt umwendet und eine Vase mit Blumen vom Tisch fegt. „Du dachtest? Was denn?“ Gregorys Hand verharrt in der Luft. Mit Genugtuung hört er das Porzellan splittern. Die Blumen sind für Millicent gedacht gewesen. Sie hat am nächsten Tag Geburtstag. Der Wind heult auf und rüttelt am Fenster. Vincent und Gregory heben den Blick und sehen hinaus in die Finsternis, wo der Wind über die Landschaft fegt, kleine Äste von den Bäumen reißt und Schneewehen aufwirbeln. Und fast vorwitzig unter lange Mäntel und Umhänge, aber mit Vorliebe unter Damenröcke zu fegen scheint. „Und? Spielst du den Gentleman?“, fragt Alexandra Dolohov und streicht sich den Rock glatt, der soeben nach oben zu gleiten droht. Sie hebt den Blick und sieht zu ihrem Begleiter. „Ich kann dich unmöglich alleine durch die Nacht ziehen lassen. Dein Bruder würde mir dafür mit Freuden den Kopf abschlagen“, räumt Sirius ein. Alexa zieht leicht schmollend die Lippen zusammen. „Dann begleitest du mich also nur um meines Bruders willen?“ Der Wind wirbelt weiter. Ein leises Pfeifen ist zu hören, fast als kichert er und schließlich verfängt er sich in einem Schornstein, fährt in ihn hinein und erstarb in einem langen Schacht. Ginny beißt sich auf die Zunge. So was nennt sie also unauffällig sein! Sie sieht sich um. Ein Fahrstuhl, der feststeckt, ist zu klein für zwei, die sich nicht kennen. Dann wendet sie sich wieder an ihren Gegenüber, der sie nun misstrauisch und neugierig gleichermaßen ansieht. „Wer bist du?“, fragt Todd McNair. „Wer sind Sie?“, gibt sie zurück und schreckt über sich selber zusammen. Der Mann ihr gegenüber macht ihr Angst. Ist es wirklich Angst, die ihr Schauer über den Rücken jagt? Wie ist sie nur in diese Situation gekommen? Sie denkt an ihren Bruder. Charlie. Deshalb ist sie jetzt hier. Die Frage ist, was macht der Fremde im Ministerium, das eigentlich menschenleer sein soll? Ein Seufzen. Todd lächelt unter halbgeschlossen Augen zu ihr hinüber. Sie stößt hörbar den Atem aus und ballt ihre Hand so fest zu einer Faust, dass sie fast wehtut. Ebenso fest hat Oliver den Schürhaken umklammert, als er nun auf die Person vor sich im Sessel starrt. „Marcus“, entfährt es ihm. „Was machst du hier?“ „Ich wusste nicht, wohin“, sagt dieser leise. Er beugt sich vor. Oliver sieht deutlich die Spuren von Azkaban. So sieht also der Wahnsinn aus, denkt er. Das Klackern von Zweigen gegen die Scheiben reißt ihn aus den Gedanken. Er geht zum Kamin und entfacht ein Feuer. Wärme ist es nun, was sein Gast braucht. Einige Meilen weiter weg entfacht man auch im Fuchsbau das Feuer und es knistert leise vor sich hin. „Du hast das Richtige getan“, versichert Molly Charlie, dessen klamme Finger sich an der heißen Tasse festhalten. „Und jetzt trink die Schokolade, damit du Azkabans Schrecken wieder los wirst.“ Charlie stürzt die Tasse hinunter und blickt dann in das Feuer. Knisternd bricht das Holz auseinander und sein Blick versinkt in das helle Licht. Fast wie hypnotisiert starrt er in die Funken, die in den Schornstein hinaufwirbeln und als Asche in den Himmel stoben. Und sich dort mit dem Rauch aus anderen Kaminen vermischt. „Du bist ein Verräter“, sagt Lavender leise. Sie hat sich aufgerichtet und blickt über Blaise hinweg in den Kamin, dessen Flammen nun fast verloschen sind. Die verkohlten Scheite glimmen nur noch. Er legt ihr spielerisch entsetzt den Finger auf den Mund. „Scht. Nicht so laut, wenn dich jemand hört“, flüstert er. Sie lacht leise und zieht den Jungen zu sich, um ihn zu küssen. Das Kichern geht in Murmeln über und wird von dem aufkommenden Wind gänzlich verschluckt. Er wirbelt neuen Schnee auf. Schichtet ihn um und gestaltet neue bizarre Formen, über das sich jedes Kind am nächsten Morgen freuen wird. „Wir werden Eltern. In sieben Monaten würde ich sagen“, murmelt Antonin seiner Frau ins Ohr und schläft wieder ein. Antaia reißt die Augen auf und starrt ungläubig zu ihm hinunter. Ihre Hand ruht auf dem Bauch, der noch nichts von seinem Geheimnis preis gibt. Dann lächelt sie und sieht hinaus. Schnee, denkt sie. Lautlos huscht sie aus dem Bett und geht zum Fenster hinüber. Sacht legt sie eine Hand auf die kalte Scheibe und legt ihre erhitze Stirn gegen das Glas. Ihre Augen versinken in das dumpf leuchteten Weiß. Kaum zu glauben, wie hell der Mond scheint. Gar keine Wolke, die sein Licht abschirmt? Ein leises Lächeln legt sich auf ihre Lippen. Sie wünscht sich einen Jungen. Und dann wird sie mit ihm eine Schneeburg bauen. Fast hört sie ein Kichern, doch es kann auch der Wind sein, der sich mit einem Jauchzen vom Fensterbrett stürzt und in die Nacht hinausfliegt. Weit, weit in den Norden. Der Wind prallt mit voller Wucht gegen eine Fensterscheibe von einem Gasthaus. Der Wirt hat nur ein müdes Lächeln dafür. Seine Gaststube ist magisch vor Wetterumbrüchen geschützt und sie ist gut besucht. Niemand wundert sich über die beiden jüngsten Gäste, die im Schatten einer Nische sitzen. Einer ist missmutig, hat er doch soeben seinen wertvollsten Besitz verloren. Die andere, die Gewinnerin, hingegen lacht fröhlich vor sich hin, als sie ihr Glas auf ihren Sieg erhebt. „Und“, fragt Laureen Johnson, „hast du heute noch was vor, Sucher ohne Feuerblitz?“ Harry hebt verwirrt den Blick und runzelt dann die Stirn. Er verfällt wieder in Gedanken. Hat er einen Fehler gemacht hat? Er musste wirklich wahnsinnig sein. Und zum wiederholten Male fragt er sich, ob er noch bei klarem Verstand ist. Nein, ist er nicht. Er versucht nur einen Weg zu finden zu überleben. Wie hat all das nur passieren können? Wie hat es begonnen? Der Furcht folgt die Hoffnung Spem metus sequitur Autorin: Malin-Saturn Thema: Harry Potter Genre: Fantasy, Comedy, Mystery, Romantik, Drama Disclaimer: Das Meiste gehört J. K. Rowling. Kommentar: Entgegen meiner sonstigen Gewohnheit, Blaise ist hier männlich Ansonsten wie immer. Warnung: Für psychische Schäden durch das Lesen dieser Geschichte übernehme ich keine Verantwortung. Kommentar: Warum ich doch noch eine FF schreibe? Es wird eine Szene von zwei Schwestern, die wortwörtlich vom Himmel fallen, geben, die ich einmal geträumt habe und aufschrieb. Und dann begann sich alles zu verselbstständigen. Saturn: Und damit ihr wisst, auf was ihr euch einlasst, hier die Pairings: 1) Draco Malfoy und Hermione Granger Blue: Du kannst nicht anders, ne? 2) Ginny Weasley und Todd McNair (eine Beziehung, die tödlich enden könnte, mal sehen) 3) Marcus Flint und Charlie Weasley (hat sich verselbständigt, ihren großen und wahrscheinlich einzigen Auftritt haben sie im Prolog, ich sehe es als Quoten-Shonen-ai, ohne irgendwelche Adult-Szenen, also durchatmen. Aber, hey, Antonin und Sirius durfte ich nicht) Blue: Ganz recht. Das durftest du nicht. Babyate hat sich übrigens beschwert, warum sie an dieser abartigen Idee Schuld sein sollte? Saturn: Na, du warst ja nicht da, um die Schuld auf dich zu nehmen. Aber jetzt kannst du die Schuld gerne auf dich nehmen. Blue: … Saturn: Nicht? Wird jedenfalls lustig, denke ich. Ich probiere mal eine Mary-wir-hassen-sie- alle-Sue. Und es gibt Rückblenden. Stimme aus dem Off: Rückblenden? Oh, ich liebe Rückblenden. 4) Parvati Patil und Theodor Nott (auch ein letztes Mal. Langsam gehen mir auch die Ideen aus, sie zusammenzubringen. Komisch, für Herm und Draco fällt mir immer wieder was Neues ein) Blue: Na, ich hoffe doch stark, dass du sie wieder zusammenbringst. Saturn: Wenn ich eine Idee habe. 5) Blaise Zabini und Lavender Brown (war anfangs irgendwie komisch, ein männlichen Blaise, aber inzwischen finde ich ihn besser als meinen umgestalteten Draco) Blue: Blaise ist wirklich fies geworden, gegen ihn sind die anderen aus Slytherin harmlos, sogar Draco. Saturn: Ich weiß, deshalb finde ich ihn auch so gut gelungen. 6) Harry Potter und Laureen Johnson, Angelinas kleine Schwester. Blue: Kein Single-Harry? Saturn: Nee, das ging nicht. Er ist hier der Beziehungschecker. Babyate: Beziehungs-WAS? Saturn: Ist Blues Wortschöpfung. 7) Antaia Granger und Antonin Dolohov (Sie: Aurorin und wie ihr Name es schon andeutet auf der Jagd) Blue: Jagd? Saturn: Antaia ist ein anderer Name von Hekate, der soviel wie Begegnerin heißt. Sie jagt ihrem Opfer, dem sie ihm nachts begegnet, einen Schrecken ein. Blue: Uhhhh. Saturn: Und eins fehlt noch. Sirius ist ja noch allein. 8) Alexandra Dolohov und Sirius Black (So bekomme ich doch noch mein Black xXx Dolohov. Tihi. Sie ist die kleine Schwester von Antonin und ehemals beste Freundin von Antaia. Wie ist das möglich? Das müsst ihr alleine rausfinden.) Anzahl der Paare ist nach oben offen. Schon eine Menge, wenn ich bedenke, dass ich diesmal die Zahl drei nicht überschreiten wollte. Höre ich da Gelächter? Blue/Babyate: *haben schon Krämpfe vor Lachen* Saturn: Und wenn wir schon dabei sind. Eins habe ich noch. 9) Mirabelle Lestrange (sechste Klasse) und Zacharias Smith. (Sie: eine der Schwestern; fällt vom Himmel in den Garten von Hogwarts und hat offenbar keine Lust zu Reden) Blue: Mysteriös, mysteriös. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)