Hangetsu von WolfsDream ================================================================================ Kapitel 3: Setsumei ------------------- Hallöchen, wollte mich auf diesem Wege noch mal ganz herzlich für eure lieben Kommentare bedanken! Hoffe, dass euch die Story auch weiterhin gut gefällt! Werde mir jedenfalls Mühe geben! Falls ihr noch Fragen, dazu habt oder euch irgendetwas komisch vor kommt, könnt ihr das auch in eueren Kommies schreiben. Werde dann versuchen euch mit einer Antwort gerecht zu werden! Ach so! Und ich arbeite nicht nach den allerneusten Inuyasha-Erkenntnissen, lasst mir also bitte die Spannung und behaltet es für euch, wenn ihr mehr wisst als ich! Viel Spaß! 3.Kapitel: Setsumei Als sie wieder aufwachte war es bereits helllichter Tag. Leise richtete sie sich auf, zuckte nur einmal leicht zusammen, als sie die Beine anzog, was ansonsten erstaunlich schmerzfrei ging. Zunächst sah sie sich erst einmal richtig um. Die kleine Hütte bestand nur aus einem einzigen Raum, in dem jetzt verteilt die verschiedenen Leute schliefen. Dunkel erinnerte sie sich daran, mitten in der Nacht ihre Namen gehört zu haben. Dieser Jinenji und dessen Mutter hatten sich hinter ihr in die Ecke zurückgezogen, die Anderen lagen oder saßen mehr oder weniger um sie herum verteilt. Die Youkaijägerin Sango hatte sich einfach auf dem Holzboden ausgestreckt. Der Mönch, hieß er nicht Miroku oder so ähnlich, hatte sich nur mit dem Rücken rechts an die Wand gelehnt, schlief aber trotzdem tief und fest. In der gleichen Haltung, gegenüber neben der Tür, war ihr Bruder eingeschlafen. Erstaunt bemerkte sie, dass sich dieses andere Mädchen an ihn gelehnt, man konnte fast sagen gekuschelt, hatte. Denn im laufe der Nacht war seine Hand herunter geglitten und lag jetzt beschützend auf ihrer Schulter, während ihr Kopf beinahe auf seinem Schoß lag. Der kleine Kitsune Shippou hatte sich vor dem Bauch des Mädchens zusammengerollt. Inuki musste lächeln, dieses Bild sah einfach niedlich aus. Und anscheinend hatte Inuyasha in diesem Mädchen etwas mehr als nur eine Freundin gefunden. Wie hatte er sie noch mal genannt? Ach ja, Kagome war ihr Name. Während sie ihren Bruder immer noch liebevoll betrachtete, schlug Inuyasha die Augen auf, als hätte er ihren Blick gespürt. Wie bei der ersten Begegnung auf der Lichtung schauten sie sich eine Weile einfach nur an, sofort überkam beide ein Gefühl tiefer Verbundenheit. Jeder konnte sehen, dass der andere viel durchgemacht hatte, in der Zeit in der sie getrennt gewesen waren. „Wie geht es dir?“, fragte Inuyasha schließlich, sofort wachten auch die Anderen auf und schauten Inuki erwartungsvoll an. Kagome und Sango richteten sich auf. „Besser.“, antwortete sie recht einsilbig. So sehr im Mittelpunkt zu stehen und das auch noch wegen so einer unangenehmen Verletzung, war ihr ein bisschen peinlich. Zumal bei Leuten die sie alle, bis auf Inuyasha natürlich, nicht kannte. Erneut kam der Ärger in ihr hoch, dass sich von diesem schwächlichen Youkai hatte erwischen lassen. Die alte Frau kam aus der hinteren Ecke nach vorne und betrachtete sie eingehend. Mit ausdruckslosem Gesicht hielt sie dem Blick stand, aber als sie schließlich die Hand ausstreckte um ihre Stirn zu fühlen, wäre Inuki beinahe instinktiv zurück gewichen. Im letzten Moment beherrschte sie sich jedoch, die alte Frau hatte ihr schließlich nichts getan. Im Gegenteil, sie hatte ihr wahrscheinlich das Leben gerettet. Also ließ sie die Untersuchung still über sich ergehen. „ Naja, das Gröbste hast du überstanden. Aber du musst dich auf jeden Fall noch schonen, in den nächsten Tagen.“, meinte Jinenjis Mutter. Wie zur Antwort stand sie auf, Miroku musste sich ein Grinsen verkneifen. Inuki hatte den gleichen Gesichtsausdruck, wie Inuyasha, wenn man ihm solche Botschaften überbrachte, fast konnte er sein „Keh!“ hören. Auch Inuyasha und die Anderen standen auf. Sango schlug vor: „Vielleicht sollten wir erst einmal ins Dorf zurück kehren. Da können wir dann besprechen, was wir weiter machen. Und uns in Ruhe austauschen.“ Dabei ging ihr Blick von Inuyasha zu Inuki. Kagome nickte: „Außerdem wollen wir eure Gastfreundschaft nicht überstrapazieren. Vielen Dank noch einmal, dass ihr uns geholfen habt!“, wandte sie sich an Jinenji und seine Mutter. „Dafür brauchst du dich doch nicht bedanken, Kagome!“, erwiderte Jinenji und wurde rot im Gesicht. Er war schon beim letzten Mal ein bisschen in Kagome verliebt gewesen. Nachdem sich auch Miroku, Sango und Shippou bedankt hatten ( Kirara piepste ebenfalls um sich zu bedanken und rieb ihren Kopf kurz an Jinenji ), verließen die Freunde die Hütte. Nur Inuki wurde noch kurz von dem großen Hanyou zurück gehalten, er gab ihr eine Flasche und sagte: „ Wenn wieder irgendwelche Vergiftungserscheinungen auftreten, trink das. Und den Verband solltest du noch ein paar Tage drauf lassen.“ Sie nickte machte dann aber eine angedeutete Verbeugung und murmelte „ Danke!“, bevor sie sich umdrehte und den Anderen hinter her ging. Eine ganze Weile wanderten sie schweigend. Erst durch den Wald, dann auch über einige Wiesen. Die Gruppe ging in ihrer üblichen „Marschordnung“: Inuyasha und Kagome nebeneinander und Miroku und Sango dahinter. Shippou und Kirara hatten es sich bei Kagome bzw. Sango auf der Schulter bequem gemacht. Inuki folgte ihnen in relativ kurzem Abstand. Nach einiger Zeit hielt Shippou es jedoch nicht mehr aus. Er sprang von Kagomes Rücken und gesellte sich zu ihr, fest entschlossen nun einige Antworten aus ihr heraus zu bekommen. Schließlich war er Inuyasha-erfahren, da konnte es doch nicht so schwer sein etwas mehr von seiner Zwillingsschwester zu erfahren! „ Sag mal wo warst du eigentlich die ganze Zeit? Wir sind doch hier schon eine ganze Weile unterwegs, da hätten wir uns ja eigentlich schon früher mal treffen müssen, oder?“ Sie sah ihn nur ganz ruhig und einen Augenblick schien es ihm, auch leicht belustig, an. Erst als er dachte, dass er keine Antwort von ihr kriegen würde und sich gerade darüber aufregen wollte, sagte sie: „ Ich habe ziemlich weit im Norden gelebt.“ „ Aber da ist doch das Revier der Pantheryoukai, ich hätte nicht gedacht, dass die einen Inuhanyou auf ihrem Gebiet akzeptieren.“, warf Miroku ein. „ Ich kann mich ziemlich gut verstecken.“, antwortete sie mit harter Stimme. „ Du bist also die ganze Zeit auf der Flucht gewesen?“, fragte Sango ungläubig. „ Wenn ihr das so nennen wollt…“ „ Jetzt hört schon auf sie zu verhören!“, motzte Inuyasha und verpasste Shippou eine Riesenbeule. „ Ich hab doch gar nichts gemacht!!“ Der Kleine hielt sich mit beiden Händen den Kopf. „ Du hast angefangen!“, argumentierte der Hanyou. „ Inuyasha, Mach Platz!“ Darauf folgte die übliche Reaktion. Inuyasha war jedoch sofort wieder auf den Beinen um sich zu beschweren: „ Was soll denn das immer?!“ „ Du weißt ganz genau, dass du Shippou nicht hauen sollst!“, erwiderte Kagome wütend. „ Wenn ihr fertig seid können wir dann vielleicht weiter gehen.“, meinte Miroku leicht genervt, Sango nickte zustimmend, dann zu Inuki, die mit hochgezogenen Brauen daneben stand: „ Die streiten sich öfter, weißt du!“ - „ Jetzt schon.“, antwortete sie trocken. Gegen Abend machten sie sich am Rande eines Waldes ein Lagerfeuer. Nachdem sie etwas Wasser zum Kochen gebracht hatten, holte Kagome eine Nudelsuppe für jeden heraus. „ Das sind meine Letzten, wenn wir morgen im Dorf ankommen, muss ich unbedingt nach Hause und Neue holen.“ „ Au ja, kannst du dann auch diese süßen Dinger mitbringen? Die auf dem Stäbchen stecken?“ fragte Shippou begeistert. Kagome schaute einen Moment lang verdutzt, dann ging ihr ein Licht auf: „ Ach du meinst Lollies! Ja klar, mach ich.“ „ Bleib aber nicht zulange weg. Wir müssen schließlich weiter Naraku jagen.“, Inuyasha hasste es, wenn Kagome nicht bei ihm war, meist war er dann noch unausstehlicher als sonst. Jetzt reichte er Inuki eine Nudelsuppe. Sie schnupperte erstmal misstrauisch daran, bevor sie probierte. „Wer ist dieser Naraku? Ein Feind von euch?“ „ Ja“, antwortete Miroku „ Er hat jedem von uns mindestens einmal übel mitgespielt. Er ist ein Meister der Intrigen, hinterhältig und grausam.“ - „ Und außerdem ist er hinter den Splittern des Shikon no Tama her. Damit will er noch mächtiger werden, dass müssen wir verhindern!“, ergänzte Kagome energisch. „ Von dem Shikon no Tama hab ich schon mal gehört. Wieso ist es denn zersplittert?“, fragte Inuki arglos. Kagome wurde rot. „ Ich verstehe.“ Geschickt lenkte Sango vom Thema ab: „ Einem Abkömmling von Naraku bist du sogar schon begegnet. Der Youkai mit dem du gekämpft hast, war einer. Sie tragen alle ein Brandmal in Form einer Spinne auf dem Rücken.“ „ Sie hat schon gegen zwei gekämpft“, entgegnete Inuyasha bevor Inuki antworten konnte, die sah ihn nur überrascht an, genau wie die anderen. „ Als ich gestern dem Geruch gefolgt bin, hab ich da im Wald einen weiteren Abkömmling gefunden. Er war aber bereits tot. Du hast ihn getötet, stimmst? Ich hab dein Blut am Kampfplatz gerochen.“ Inuki nickte. Miroku kombinierte: „ Dann war das ganze mal wieder eine von Narakus Fallen. Der erste Youkai sollte uns ablenken, damit sich der zweite unbemerkt nähern kann, zumal der ja auch noch ohne Geruch und Youki daher kam. Das Gift war noch ein zusätzliches Plus.“ „ Vermutlich sind sie auf dich losgegangen, weil du Inuyasha so ähnlich siehst.“, wandte sich Sango an Inuki. Die Halbdämonin zuckte nur vage mit den Achseln, sie hatte sich mit dem Rücken gegen einen Baum gelehnt und die Arme um ihr unverletztes Bein geschlungen. In diesem Moment gähnte Kagome müde, sie waren den ganzen Tag unterwegs gewesen und letzte Nacht hatte sie wirklich nicht besonders gut geschlafen. Ihr Bett war das, was sie am meisten vermisste, wenn sie im Mittelalter war. Jedenfalls kam es ihr momentan so vor. Man kann eben nicht alles haben. Wär auch noch schöner, wenn man sich den ganzen Tag mit irgendwelchen Youkai herum schlagen und durch die Büsche kriechen könnte, um dann auch noch in einem weichen Bett zu schlafen. Sie seufzte. Hoffentlich hatten sie die Splitter bald zusammen. Obwohl sie sich dann wahrscheinlich von Inuyasha trennen müsste. Wie ein Schlag traf sie diese Erkenntnis! Nein, dass wollte sie auf keinen Fall! Da würde sie lieber noch Tausend solcher unbequemen Nächte ertragen! „ Wenn wir morgen noch bis ins Dorf wollen, sollten wir uns jetzt langsam schlafen legen.“, meinte Sango mit einem Seitenblick auf Kagome. Miroku reagierte sofort: „Sango!“, er fasste ihre Hand. „ Wenn du so müde bist kannst du ruhig deinen erschöpften Körper auf meinen Schoß betten. Ich werde über dich wachen!“ „ Und wovon träumst du Nachts ?!“, im Nu hatte er eine Beule am Kopf. „ Da fragt man ganz freundlich, ohne Hintergedanken…“, seufzte der Mönch. Mit einem Schnauben legte sich Sango einfach auf den Boden und drehte ihm demonstrativ den Rücken zu. Mitten in der Nacht wachte Inuki auf. Verwundert bemerkt sie, dass sie wirklich tief und fest geschlafen hatte. Normalerweise döste sie eigentlich nur, die Vergiftung musste sie mehr mitnehmen als sie gedacht hatte. Sie könnte sich immer noch ärgern, dass… Naja egal, war jetzt auch nicht mehr zu ändern! Sie sah auf, da sie spürte, dass beobachtet wurde und schaute in die Augen ihres Bruders. Der stand wortlos auf und ging in den Wald, lautlos folgte sie ihm. Weit genug vom Lager entfernt, dass sie ungestört reden konnten, aber noch nah genug um es im Auge beziehungsweise im Ohr zu behalten. Dort schnellten sie an einem Baum empor und landeten auf einem Ast. Eine Weile schwiegen sie nur, schließlich begann Inuyasha: „ Ich hab dich die ganze Zeit für tot gehalten… Ich hab die ganze Schlucht abgesucht, aber ich konnte dich nicht finden…“ Verzweiflung schwang in seiner Stimme mit, als er daran dachte. Wie ein Besessener hatte er jeden einzelnen Stein umgedreht und einfach nicht wahrhaben wollen, was er gesehen hatte! Seine eigenen Verletzungen waren ihm dabei völlig egal gewesen. Erst als er kurz davor war zusammen zu brechen, hatte er aufgeben! „ Ich hab auch gedacht du wärst tot. Das letzte was ich gesehen habe, war wie du verletzt von dem Oni weggeschleppt wurdest. Ich bin von dem Fluss weit abgetrieben worden. Als ich den Weg zurück gefunden hatte, konnte ich keine Spur mehr von dir finden!“ Sie holte tief Luft um das Zittern wieder aus ihrer Stimme zu verbannen. „ Hier hat mich alles rund herum an dich erinnert und ich wollte einfach nicht mehr daran denken müssen, deshalb bin ich weiter in den Norden gegangen.“ „ Wieso bist du dann wieder her gekommen?“ Auf diese Frage antwortete sie nicht gleich, es fiel ihr schwer die passenden Worte zu finden: „ Inuyasha?“ - „Hmmh?“ - „ Verwandelst du dich manchmal? Ich meine wenn du wirklich in Gefahr bist! Verlierst du dann die Kontrolle über dich?“ „ Normalerweise verhindert mein Tessaiga, dass ich mich verwandle.“ Er zeigte ihr das Schwert, interessiert nahm sie es in die Hand. „ Es wurde aus einem Fangzahn unseres Vaters geschmiedet. Myouga sagt immer, dass es ein beschützendes Schwert ist und mich auch vor mir selbst schützt.“ -„ Aus einem Zahn unseres Vaters?“, ehrfürchtig strich sie über das Schwert. „Ja, er hatte es mir vermacht. Von dir hat er ja nichts gewusst. Ich hab es auch noch nicht wirklich lange.“ - „ Aber verwandelt hast du dich anscheinend trotzdem schon mal…“, hakte Inuki nach. „ Einer von Narakus Abkömmlingen hat Tessaiga zerbissen, da hab ich mich das erste Mal verwandelt.“ „ Wenn das Dämonenblut einmal erwacht ist, verwandelt man sich immer wieder.“, sie gab ihm Tessaiga zurück. „ Bei mir ist das passiert, als ich noch ziemlich klein war.“ Sie berichtete Inuyasha davon. „ …dabei hab ich fast das ganze Dorf ausgelöscht! Das war furchtbar!“ Inuyasha nickte mitfühlend. „Von da an hab ich mich von allen Menschen und Dämonen fern gehalten. Bis ich eines Tages auf Hisaku-san getroffen bin. In ihrer Nähe bin ich eine Weile geblieben, weil sie ein Einsiedlerleben geführt hat. Sie war eine Kräuterkundige, Jinenjis Mutter ziemlich ähnlich, nur nicht ganz so kratzbürstig.“ Inuki musste kurz lächeln, wurde aber gleich wieder ernst. „ Als sie von den Verwandlungen erfahren hat, hat sie mir den Beutel geschenkt. Das Problem ist, dass ich mich trotzdem noch verwandele. Nur dass ich mich dann zurückziehen kann, bevor etwas passiert. Es schwächt die Verwandlung ab. Aber auch mich insgesamt, so dass ich auch öfter in Gefahr gerate…“ Sie seufzte. „ Durch einen Zufall, wenn man es so nennen will, habe ich dann von dem Rückenstachel eines Drachen gehört, der angeblich das Dämonenblut bannen kann. Danach suche ich jetzt.“ „Dann helfe ich dir dabei!“, bot Inuyasha sofort an. „ Nein, das ist meine Sache. Außerdem seid ihr doch hinter Naraku her!“, versuchte seine Schwester abzuwehren, doch Inuyasha widersprach: „ Der brauch sich gar nicht so wichtig nehmen! Da muss er eben warten! Und wenn du diesen Stachel erstmal hast, kannst du ja auch bei der Jagd nach Naraku helfen. Dann sind wir quitt.“ „ Also gut, der Handel gilt.“ Inuki sah trotz der abwehrenden Worte erleichtert aus. Es war schön nicht mehr ganz allein zu sein. Den Rest der Nacht verbrachten sie auf dem Ast, mit den Rücken aneinander gelehnt, erzählte nun Inuyasha seine Geschichte. Erst als sich die Anderen im Lager zu rühren begannen, kehrten auch Inuki und Inuyasha wieder zurück. Als Sango die Beiden gemeinsam aus dem Wald kommen sah, musste sie lächeln, endlich hatten die Geschwister ein Bisschen Zeit für sich gehabt. Sie konnte sie wirklich gut verstehen, wenn sie ihren Bruder endlich wieder hätte würde sie auch Zeit mit ihm allein verbringen wollen. Kagome dagegen hatte bei der ganzen Sache eher gemischte Gefühle. Einerseits freute sie sich tierisch für Inuyasha, dass er seine Schwestern wieder hatte. Andererseits war sie aber auch ein bisschen eifersüchtig, schließlich war sie vorher seine engste Vertraute gewesen. So ein Blödsinn! Inuki war Inuyashas Schwester, da musste sie doch nicht eifersüchtig sein. Warum war bloß immer alles was mit Gefühlen zusammen hing so kompliziert?! Sie schreckte aus ihren Gedanken. Inuyasha hing wenige Zentimeter vor ihrem Gesicht und musterte sie konzentriert. Sie zuckte zurück: „ Was soll das denn?!“ „ Kagome? Hast du irgendwas?“ - „ Was soll ich denn haben?“, fauchte sie in ihrem Sag-jetzt-nichts-falsches-Tonfall. „ Ich weiß nicht. Du siehst irgendwie so angespannt aus, da dachte ich…“- „ Falsch gedacht!“, sie stürmte stocksauer davon und ließ einen völlig verdutzten Inuyasha zurück. „ Was hat sie denn jetzt schon wieder?“, ratlos wandte er sich an die Anderen. Miroku klopfte ihm beruhigend auf die Schulter: „ Mach dir nichts draus!“. „ Er wird’s nie lernen!“, meinte Shippou kopfschüttelnd. Sango und Miroku nickten eifrig. Inuyasha zog beleidigt eine Schnute. Dieser Idiot! Nein dieser Vollidiot!! Ihr fielen keine Steigerungen mehr ein. Wieso musste er denn ausgerechnet bei so was, immer voll ins Schwarze treffen!?! Und wenn er es schon tat, konnte er sich dann nicht wenigstens angemessen verhalten!?! Nein, dagegen war ein Elefant im Porzellanladen ja regelrecht feinfühlig! Kagome hatte sich gerade noch beherrschen können, Inuyasha nicht mit einer „Mach-Platz-Attacke“ tiief in den Boden zu rammen. Sie wusste aber eigentlich, dass es in diesem Fall auch nichts nützte. Dieser Idiot hatte mal wieder überhaupt nicht verstanden warum sie so wütend war. Und dass sie unfähig war es ihm zu sagen, machte sie auch noch wütend auf sich selbst! Verdammt noch mal! Wenn sie diesen Trottel nur nicht so gern hätte! Dann wäre vieles einfacher in ihrem Leben! Aber auch nicht so schön, meldete sich da eine andere Stimme ziemlich nachdrücklich in ihrem Kopf. Sie hatte keine Wahl, sie musste der zweiten Stimme Recht geben! Kapiteltitel: Setsumei = Erklärungen Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)