Nuguas Ramschkiste von Nugua (Oneshot-Sammlung) ================================================================================ Orochimaru am Ziel seiner Träume -------------------------------- Orochimaru hat es geschafft! Er hat Sarutobi versteckt und ist nun Hokage von Konohagakure! Davon hat er schon sein ganzes Leben lang geträumt! Aber Vorsicht, denn der Spruch "Hüte dich vor deinen Träumen, denn sie könnten wahr werden!" existiert nicht ohne Grund! ----- 7. April Ich habe es geschafft! Endlich bin ich Hokage! Es ist ein wunderbares Gefühl, auf der Plattform zu stehen und auf all die Leute herunterzublicken, die jetzt meine Untertanen sind. 8. April Ich kann es immer noch kaum glauben: ich bin tatsächlich Hokage. Endlich habe ich mir meinen Traum erfüllt. Es war wirklich eine geniale Idee von mir gewesen, diesen Angriff auf Konoha zu starten. 10. April Kabuto meint, ich solle aufhören zu träumen und endlich mit meiner Arbeit als Hokage beginnen. Er hat natürlich Recht! Ich bin froh, dass ich so einen treuen und verantwortungsbewussten Handlanger wie ihn habe. 11. April Ich habe die Finanzen des Dorfes überprüft und festgestellt, dass Konohagakure total verschuldet ist. Das war natürlich eine Riesenüberraschung für mich. Was hat dieser Stümper Sarutobi nur angestellt, während ich weg war? Na egal, ich werde diese Sache schon in Ordnung bringen, ich bin schließlich nicht umsonst einer der legendären San-Nin. Ich werde diesem Dorf wieder zu neuem Glanz verhelfen. Kabuto ist mir wirklich eine große Hilfe. Ich bin froh, dass es ihn gibt. 15. April Kakashi weigert sich, Aufträge anzunehmen. Das ist ziemlich problematisch, denn er ist einer der stärksten Shinobi dieses Dorfes. Angeblich ist er zu krank, um zu kämpfen, aber ich glaube, dass er einfach nur eingeschnappt ist, weil ich Jiraiya besiegt habe. Wenn ich nicht bald jemanden finde, der das Flirtparadies anstelle von Jiraiya weiter schreibt, habe ich ein ernstes Problem. 16. April Shino hat sich dazu bereit erklärt, das Flirtparadies fortzuführen. Ich wusste ja schon immer, dass er ein kleiner Perversling ist! 23. April Sasuke ist abgehauen! Das ist eine Katastrophe! Ohne ihn werde ich niemals das Sharingan bekommen! Ich habe gleich einen großen Trupp Ninjas losgeschickt, um ihn verfolgen zu lassen, aber die Deppen haben die Sache natürlich gründlich verkackt! Man muss aber auch Alles selbst machen in diesem Saftladen! Ich glaube, ich kippe mir erst mal Einen hinter die Binde. 28. April Kabuto meint, ich müsse dringend etwas tun, um die Stimmung im Dorf ein wenig zu verbessern. Also habe ich vorgeschlagen, dass Alle die gleichen Klamotten tragen sollen wie ich – das sollte das Gemeinschaftsgefühl stärken. Aber die Anderen waren nicht besonders begeistert. Sie sagten, sie würden lieber alle diesen grünen Strampelanzug von Gai tragen, als meinen Look zu übernehmen. Das finde ich ziemlich grausam. 15. Mai Immer noch verschuldet. Und ich habe keine Ahnung, wie wir diese Sache in den Griff kriegen sollen. Obwohl wir alle Aufträge annehmen, die wir geboten kriegen, verdienen wir einfach nicht genug. Kabuto entwickelt ständig irgendwelche bescheuerten Pläne, um unser finanzielles Problem zu lösen, aber am Ende kommt dann doch Nichts dabei heraus. Er geht mir echt auf die Nerven. 21. Mai Kabutos Gefasel raubt mir noch den letzten Nerv! Ich kann nicht schlafen, weil er ständig in mein Schlafzimmer geplatzt kommt, wenn ich es mir gerade gemütlich gemacht habe. Und dann bombardiert er mich mit irgendwelchen Fragen, die ich beantworten muss und erinnert mich an Dinge, die ich noch zu erledigen habe. Man könnte meinen, er sei der Hokage, und nicht ich! Er geht mir echt auf die Nerven. 22. Mai Heute morgen wollte ich gerade ein Bad nehmen, als plötzlich Ibiki in mein Badezimmer stürmte, um mich mit irgendwelchen militärischen Plänen vollzusülzen. Ich habe diesen Idioten doch klipp und klar gesagt, dass ich im Bad nicht gestört werden will! Zur Strafe habe ich ihn an Manda verfüttert. Hinterher musste ich dann eine stundenlange Strafpredigt von Kabuto über mich ergehen lassen. Er meinte, es sei eine riesige Dummheit von mir gewesen, Ibiki verschwinden zu lassen, weil er sich von uns Allen mit militärischem Krimskrams am besten auskennt. Wofür hält der sich eigentlich? Ich hätte ihn am liebsten auch gleich an Manda verfüttert. Er geht mir echt auf die Nerven. 26. Mai Ich habe Kirigakure um einen Kredit gebeten, um endlich diese Schuldensache zu erledigen. Die meinten jedoch, dass sie selbst nicht genug Geld hätten. Ich glaube, dass sie lügen. Habe seit drei Tagen nicht geschlafen. Kabuto treibt mich in den Wahnsinn! 1. Juni Immer noch verschuldet. Und Naruto hat nichts Besseres zu tun, als die Hokagefelsen mit Grafitti zu beschmieren. Es hat Stunden gedauert, das Zeug wieder zu entfernen und über die Kosten des Wassers und der Reinigungsmittel, die dabei verschwendet wurden, will ich gar nicht erst nachdenken! Naruto sagt, er wollte nur für etwas gute Laune sorgen, aber ich glaube, dass er lügt. Sie gehen mir Alle total auf die Nerven. 7. Juni Genma hat noch mal all unsere Ausgaben der letzten Wochen überprüft und festgestellt, dass unsere Schulden noch größer geworden sind. Das kann unmöglich sein, schließlich habe ich mich in den letzten Wochen fast zur Kampfunfähigkeit geackert! Ich habe ihm befohlen, alles noch mal durchzurechnen, denn da muss irgendwo ein Fehler sein. Er sagte, er hätte es bereits mehrmals überprüft und seine Rechnung sei hundertprozentig richtig. Ich glaube, dass der Wichser lügt. 8. Juni Nein, er hat nicht gelogen. Die Rechnungen stimmen tatsächlich. Warum nur habe ich mich von Kabuto dazu überreden lassen, dieses Hokage-Ding durchzuziehen? Es war alles seine Idee! 9. Juni Habe zum ersten Mal in meinem Leben gekifft. Ich musste mich irgendwie von meinen Problemen ablenken! Wusste gar nicht, dass es so tolle bunte Farben gibt. Kabuto hat natürlich wieder rumgemeckert, aber ich habe ihn einfach ignoriert. Inzwischen ist der Rausch allerdings vorbei und mir tut alles weh. Kabuto hat mich ausgelacht, weil ich mir beim Sprechen die Zunge verheddert habe. Ich hasse ihn! 12. Juni Anko meint, dass die Hokagefelsen immer rissiger geworden sind und dass sie wohl bald einstürzen werden, wenn wir nichts unternehmen. Will sie mich verarschen? Ich weiß ganz genau, dass die Statuen nicht rissig geworden sind, schließlich habe ich Narutos Geschmiere von ihnen abgeschrubbt. Das ist ja wohl das Dämlichste, was ich je gehört habe! Für wie blöd hält sie mich eigentlich? 13. Juni Die Hokagefelsen sind eingestürzt. Ich glaube, ich kiffe erst Mal ne Runde. 15. Juni Sunagakure hat uns den Krieg erklärt. Anscheinend haben sie begriffen, dass ich für das seltsame Verschwinden des Kazekages verantwortlich bin. Ich weiß nicht so recht, was ich jetzt machen soll. Ich glaube, es wäre doch besser gewesen, Ibiki nicht an Manda zu verfüttern, will es aber nicht zugeben. Ich hasse es, wenn Kabuto Recht hat! Ich hasse es, nicht genug Zeit für meine Pediküre zu haben! 16. Juni Einige meiner besten Ninjas sind einfach abgehauen! Sie sagten, sie hätten keine Lust mehr, für einen Volltrottel wie mich zu arbeiten. Kabuto meint, ich sei selbst Schuld, weil ich nicht auf seine Ratschläge gehört habe. Vor ein paar Minuten habe ich ihn dabei erwischt, wie er mit Anko rumgemacht hat. Ich habe sie beide an Manda verfüttert. Endlich habe ich meine Ruhe! 17. Juni Die Suna-Nins meinen diese Kriegsgeschichte offenbar ernst. Vorhin wurden wir attackiert und die meisten meiner ANBU-Einheiten wurden entführt. Ich glaube, ich kiffe erst Mal ne Runde. 18. Juni Die Suna-Nins haben uns schon wieder angegriffen. Ich habe die Schnauze endgültig voll. Soll doch Naruto der neue Hokage werden. Mir ist jetzt Alles egal. 1. Juli Mir geht es gut! Ich habe mir ein Zimmer in einem Riu-Hotel gebucht und genieße den Sonnenschein. 2. Juli Vorhin habe ich Sarutobi am Strand getroffen. Ich wäre vor Schreck fast in Ohnmacht gefallen, schließlich war ich mir sicher, ihn versteckt zu haben. Aber Sarutobi hat mir die Sache erklärt: er hatte genau wie ich die Schnauze voll vom Hokagedasein und meinen Angriff ausgenutzt, um sich heimlich vom Acker zu machen. Ich bin gespannt, wie lange Naruto diesen Job aushält. Preisfrage: Wie oft wurde hier das Wort "töten" durch ein anderes ersetzt? Hakus neuer Job --------------- Dieses Kapitel besteht aus mehreren kleinen Briefn, die Haku an seinen Freund Naruto schickt. Wer dabei zu sehr an "die Leiden des jungen Werther" erinnert wird - einfach tief Luft holen und dann Augen zu und durch. Klappt bei mir auch immer! ----- Lieber Naruto, etwas Furchtbares ist passiert! Zabusa hat mich verlassen! Er hat mich mit einer Frau betrogen. Ja, wirklich. Mit einer Frau! Und dann hat er mich verlassen, um zusammen mit ihr eine Familie zu gründen. Ich bin noch immer am Boden zerstört. Ich weiß nicht, wie ich das je überwinden soll, schließlich war Zabusa meine einzige große Liebe und mein gesamter Lebensinhalt. Ich fühle mich ohne ihn so leer und nutzlos. Ich muss schon wieder anfangen zu heulen. Es ist alles so schrecklich. Dein Haku. Lieber Naruto, danke für deinen Besuch. Ich glaube, ich hätte mich umgebracht, wenn du nicht gekommen wärst und mich getröstet hättest. Es ist schön, einen Freund wie dich zu haben. Dank dir (und dem Sake, den du mitgebracht hast) habe ich meine Lebensfreude wieder gefunden. Der Gedanke an Zabusa schmerzt mich noch immer, aber nicht so doll wie der Kater, den ich seit gestern morgen habe. Vielleicht habe ich es ja doch ein bisschen übertrieben. Hoffentlich hast du nicht auch solche Kopfschmerzen wie ich. Liebe Grüße, Dein Haku. Lieber Naruto, ich habe ein Problem. Ich habe meinen Liebeskummer zwar inzwischen einigermaßen überwunden, aber mir ist so langweilig, seit ich nicht mehr für Zabusa arbeite. Ich brauche irgendeine Beschäftigung, mit der ich mich ablenken kann. Hast du vielleicht eine Idee? Liebe Grüße, dein Haku. Lieber Naruto, das mit dem Kochen war wohl nichts. Ich habe es versucht, aber es hat nicht ganz so geklappt, wie ich mir das vorgestellt habe. Ich habe es zuerst mit etwas ganz Einfachem versucht und einen Tomatensalat gemacht und dann… Naja, dann musste ich erst mal die Küche neu renovieren. Die Einzelheiten erspare ich dir wohl lieber. Die Renovierung war ziemlich kostspielig und ich habe kaum noch Geld, deshalb werde ich mich wohl nach einem Job umsehen müssen. Ich schreibe dir wieder, wenn ich etwas Passendes gefunden habe. Bis bald, Dein Haku. Lieber Naruto, es war zwar ziemlich nervenaufreibend, aber ich glaube, ich habe endlich den perfekten Job für mich gefunden. Du selbst hast mich darauf gebracht. Erinnerst du dich noch an unsere erste Begegnung im Wald? Damals hast du mich doch für ein Mädchen gehalten und gesagt, ich sei hübscher als deine Freundin Sakura. Es war mir früher nie aufgefallen, aber du hast Recht: ich sehe tatsächlich aus wie ein Mädchen. Und diese Eigenart nutze ich jetzt für meinen Job aus. Ich lasse mich nämlich von einem Buchautor dafür bezahlen, gewisse Fotos zu machen, die er selbst nicht machen könnte. Er sagt, er braucht diese Fotos, um sich inspirieren zu lassen. Das Tolle dabei ist, dass es überhaupt nicht anstrengend ist, es macht sogar Spaß. Und ich verdiene trotzdem eine Menge Geld. Dein Haku. Lieber Naruto, es überrascht mich, dass du dich so sehr für meinen Job interessierst. Aber wenn es dir so wichtig ist, erkläre ich es dir gern genauer. Also, ich gehe in Badehäuser und tue so, als sei ich ein Mädchen. Irgendwie glaubt mir das Jeder sofort. Und dann bade ich ein bisschen und beobachte die Frauen im Badehaus. Und immer, wenn ich eine hübsche Frau finde, fotografiere ich sie. Am Anfang war es recht gewöhnungsbedürftig, aber inzwischen komme ich gut zurecht und es macht großen Spaß. Der einzige Nachteil dabei ist, dass meine Haut von dem vielen Baden ein bisschen aufgeweicht ist. Und wenn ich genügend Fotos gemacht habe, schicke ich sie an meinen Auftraggeber und er schickt mir dann das Geld. Ich habe ihn nie persönlich getroffen, deshalb weiß ich nicht wie er aussieht. Warum willst du das unbedingt wissen? Liebe Grüße, Dein Haku. Lieber Naruto, ich habe mich letztens persönlich mit meinem Auftraggeber getroffen. Es ist wirklich dieser Jiraiya, von dem du mir erzählt hast. Wie klein doch die Welt ist! Wie geht es dir und deinen Teamkameraden? Ist Sakura immer noch so eine Zicke? Lass blad wieder was von dir hören, Dein Haku. Lieber Naruto, hier sind die Fotos, um die du mich gebeten hast. Ich hoffe, sie gefallen dir. Also, am besten finde ich immer noch die Frau mit den roten Haaren. Viel Spaß mit den Fotos, Dein Haku. Lieber Naruto, nein, ich hätte kein Problem damit, wenn du mitkommen würdest. Ich würde mich sogar freuen, dich wieder zu sehen. Solange du dein Sexy-Jutsu anwendest, sollte die Sache ein Kinderspiel sein. Aber benimm dich bitte anständig! Also, bis Donnerstag, Dein Haku. Lieber Naruto, als ich hörte, dass du im Krankenhaus gelandet bist, war ich ziemlich schockiert. Ich hoffe, es geht dir inzwischen wieder etwas besser. Es ist aber auch deine eigene Schuld. Warum warst du nur so dämlich und hast diese Fotos offen rumliegen lassen, sodass Sakura sie sehen konnte? War ja klar, dass sie dich dafür windelweich prügeln würde! Dass mit dem gemeinsamen Ausflug ins Badehaus am Donnerstag müssen wir dann wohl auf später verschieben. Aber lass den Kopf nicht hängen! Ich werde dich bald besuchen kommen. Und ich werde versuchen, ein Foto von Tsunade zu schießen. Falls es mir gelingt, bist du der erste, der es zu sehen bekommt! In ewiger Freundschaft, Dein Haku. Lieber Naruto, die Sache mit Tsunade hat leider nicht geklappt. Ich bin ihr tatsächlich in einem Badehaus begegnet, aber gerade, als ich ein Foto machen wollte, hat sie mich gesehen. Ich weiß nicht, wie ihr das gelungen ist, aber sie hat sofort begriffen, dass ich ein Junge bin. Was dann passiert ist, kannst du dir bestimmt denken. Ich habe die Krankenhausleute darum gebeten, mich in dein Zimmer verlegen zu lassen, damit wir beide nicht so allein sind. Wir werden ja sehen, ob es klappt. Liebe Grüße, Dein Haku. Lieber Haku, es tut mir leid, dass du meinetwegen in solche Schwierigkeiten geraten bist. Aber das ist eben Berufsrisiko. Ich weiß noch nicht, wann ich zurückkomme, aber ich schätze, es dauert noch eine Weile, bis sich Tsunade beruhigt hat. Also rechnet frühestens in einem Jahr mit meiner Rückkehr. Mit freundlichen Grüßen, Jiraiya. Das Peinlichste, was Gaara jemals passiert ist ---------------------------------------------- Die Geschichte spielt in Sunagakure. Die Charas sind inzwischen erwachsen. Gaara ist noch immer Kazekage und Temari ist mit Shikamaru verheiratet. Nun statten die Beiden ihrer Familie in Suna für ein paar Wochen einen Besuch ab. ----- Es war ein ganz normaler Tag in Sunagakure. Shikamaru lag auf dem Dach seines Hauses, starrte in den Himmel und langweilte sich zu Tode. Es war einfach nur frustrierend: Sunagakure lag nun einmal in einer Wüste und deshalb gab es keine Wolken. Darum hasste er diese Besuche in Sunagakure. Solange er seines wichtigsten Zeitvertreibs beraubt war, wusste er einfach nichts mit sich anzufangen. Hinzu kam, dass Temari in letzter Zeit ständig schlecht gelaunt war. Und diese schlechte Laune ließ sie selbstverständlich immer an ihm, ihrem armen, hilflosen Ehemann aus. „Mendokuse“, sagte er leise und starrte in den stahlblauen Himmel. Eine laute Stimme riss ihn aus seinen Gedanken. „Essen!“, brüllte sie. Es war Temari. Shikamaru rappelte sich schwerfällig auf und sprang durch das Fenster, das sich knapp unterhalb des Daches befand, in die Küche. Temari stand am Herd und patschte ihm gerade eine Portion des Mittagessens auf den Teller. Er nahm den Teller entgegen und beäugte seinen Inhalt. Irgendeine braune Pampe. „Was ist das?“, fragte er und versuchte dabei möglichst euphorisch und nicht etwa angeekelt zu klingen. „Curry“, antwortete Temari knapp. Aha. Curry also. Shikamaru wartete, bis sich auch Temari eine Portion genommen hatte und begann zu essen. Es schmeckte angebrannt. Shikamaru würgte das Zeug herunter und versuchte krampfhaft, nicht zu husten. Als er sich halbwegs von seinem ersten Bissen erholt hatte, zwang er sich ein Lächeln auf die Lippen und sagte „Schmeckt gut!“. Temari warf ihm einen frostigen Blick zu und antwortete nicht. Kein gutes Zeichen! Shikamaru versuchte, einen zweiten Bissen zu nehmen. Verdammt! Das Zeug schmeckte einfach widerlich! Er würde es nie und nimmer schaffen, den ganzen Teller aufzuessen. „Was ist?“, fragte Temari, als er keine Anstalten machte, weiter zu essen. Shikamaru druckste herum. „Es schmeckt nicht besonders gut!“ „Ach ja? Eben hast du doch noch gesagt, dass es schmecken würde!“, flapste sie zurück. „Ich...äh…“ „Weißt du, wie lange ich gebraucht habe, um das zu kochen? Es gibt hundert andere Sachen, die ich lieber machen würde, aber nein, ich stelle mich den halben Vormittag lang an den Herd und alles, was du dazu zu sagen hast, ist: ich…äh! Das kotzt mich ja so an!“ „Und mich kotzt es an, dass du nicht kochen kannst!“ Oje. Fehler. Großer Fehler. Temaris Gesichtsausdruck war mörderisch. Eine Ader pulsierte an ihrer Stirn. Er kannte diese Ader. Sie bedeutete sehr, sehr großen Ärger. Ihre Augen bohrten sich in seine. Gleich würde sie anfangen zu keifen wie ein Fischweib. Und sie würde frühestens morgen früh damit aufhören. Womit hatte er das eigentlich verdient? Er hatte nun wirklich keine Lust, sich ihr Gezeter anzuhören. Vielleicht wäre es besser, einfach abzuhauen. Hey, das war eigentlich gar keine schlechte Idee! Temari wollte gerade ihre Schimpftirade loslassen, als Shikamaru kurzentschlossen aus dem Fenster sprang. „Hiergeblieben!“, kreischte sie, doch Shikamaru dachte gar nicht daran und rannte los. Aber so leicht ließ sich Temari nicht abfertigen. Na, warte, du Mistkerl, dachte sie und sprang ebenfalls aus dem Fenster, um ihn zu verfolgen. Shikamaru hatte nicht damit gerechnet, dass sie ihm hinterher rennen würde. „Mendokuse!“, fluchte er und rannte noch schneller. Aber sie ließ sich einfach nicht abschütteln! Mindestens zehn Minuten lang rannten sie durch die Straßen von Sunagakure und verursachten dabei eine gewaltige Staubwolke. Irgendwann kam Shikamaru am Bürogebäude des Kazegages vorbei. Ein Fenster war offen und er sprang hinein. Ein paar Jonin hielten gerade eine Versammlung ab und guckten verdutzt, als Shikamaru plötzlich in ihr Zimmer platzte. Der kümmerte sich jedoch nicht weiter darum und rannte weiter. Er hoffte, dass sie nicht gesehen hatte, wie er durch das Fenster gesprungen war und ihn irgendwo auf der Straße suchte. Er rannte durch die Flure des Gebäudes und rempelte mal hier, mal da Jemanden an. Er schlitterte um eine Ecke, bemerkte dass der Gang völlig ausgestorben war und betrat das nächstbeste Büro. Als er sich sicher war, dass es leer war, ließ er sich einfach auf dem Boden fallen und rang nach Atem. Er hatte sich gerade ein wenig erholt, als er plötzlich direkt vor dem Zimmer zwei Stimmen bemerkte. Shikamaru schaute sich hastig im Zimmer um und rannte zu einem großen Aktenschrank. Es war noch ein wenig Platz darin und er quetschte sich hinein. Genau in dem Moment, in dem er die Schranktür zumachte, ging die Tür auf und eine Person betrat das Zimmer. Shikamaru hielt den Atem an. Was du auch tust, komm bitte nicht zu diesem Schrank, dachte er fieberhaft. Vielleicht war es ja doch keine gute Idee gewesen, einfach wegzurennen. Die Person machte sich zunächst in einer Ecke des Zimmers zu schaffen, aber dann kam sie plötzlich genau aus den Schrank zu. Geh wieder zurück! Geh wieder zurück, verdammt! Aber es half nichts, die Person kam dem Schrank immer näher. Shikamaru suchte nach einer Möglichkeit, sich besser zu verstecken, aber er war jetzt schon kaum noch in der Lage sich zu bewegen. Warum musste das ausgerechnet ihm passieren? Die Person war nun direkt vor dem Schrank stehen geblieben. Shikamaru hörte, wie die Klinke heruntergedrückt wurde und dann öffnete sich die Schranktür. Vor ihm stand der Besitzer des Schranks. Es war Gaara. Shikamaru starrte Gaara an. Gaara starrte Shikamaru an. Einige Sekunden verstrichen und immer noch starrten sie sich an. Nachdem Gaara realisiert hatte, dass dies nicht bloß eine Sinnestäuschung war und dass sein Schwager tatsächlich hier in seinem Aktenschrank hockte, versuchte er zu begreifen, wie dieses sonderbare Phänomen zu erklären sei. Anscheinend hatte es etwas mit Temari zu tun. Gaara war nicht entgangen, dass die Stimmung zwischen Shikamaru und seiner Schwester in letzter Zeit ziemlich miserabel gewesen war. Er hatte inzwischen aber auch begriffen, dass es besser war, sich nicht in solche Angelegenheiten einzumischen. Das brachte nur Ärger und peinliche Momente. Nun, diesmal hatte er sich nicht eingemischt, aber er war trotzdem in einen dieser peinlichen Momente geraten. Shikamaru saß schließlich nicht aus purem Vergnügen in seinem Schrank. Und Shikamaru würde auch nicht herauskommen, wenn er ihn weiterhin so dumm anglotze. Vielleicht war es besser, ihn einfach zu ignorieren. Alles Andere würde nur wieder zu peinlichen Fragen führen und Shikamaru hatte bestimmt keine Lust, darauf zu antworten. Er hatte ja sowieso nie zu etwas Lust. Also sagte Gaara „Hallo, Shikamaru. Gib mir doch bitte mal die große Schriftrolle da in dem Fach neben deiner linken Schulter.“ Als wäre es das Natürlichste auf der Welt, seinen Schwager in seinem Aktenschrank vorzufinden. Und Shikamaru griff nach der Schriftrolle und überreichte sie Gaara mit den Worten „Hier, bitte.“ Als wäre es das Natürlichste auf der Welt, in dem Aktenschrank seines Schwagers zu hocken. Gaara bedankte sich und schloss die Schranktür. Dann ging er mit der Schriftrolle zum Schreibtisch, setzte sich auf seinen Stuhl und begann zu lesen. Fünf Minuten vergingen und Shikamaru machte noch immer keine Anstalten, aus diesem Schrank herauszukommen. „Möchtest du vielleicht ein Kissen?“, fragte Gaara ein wenig irritiert. „Nein, danke, ich komme gut zurecht“, antwortete Shikamaru. Seine Stimme klang ein wenig gedämpft durch die Schranktür. Also arbeitete Gaara weiter. Und nach weiteren zehn Minuten war Shikamaru noch immer nicht aus dem Schrank herausgekommen. Gaara erwischte sich immer wieder dabei, wie er verstohlen zum Schrank herüber blickte. Er las jetzt schon zum dritten Mal den gleichen Absatz, aber die Worte, die er las, schienen nicht den geringsten Sinn zu ergeben. Die Sache mit Shikamaru ging ihm einfach nicht aus dem Kopf. Wieso kam er nicht aus diesem verdammten Schrank heraus? Hatte er etwa vor, da drin zu übernachten? Verdammt nochmal, er konnte sich nicht konzentrieren, solange Shikamaru in seinem Schrank saß! „Äh, Shikamaru…willst du nicht langsam mal rauskommen?“ Keine Antwort. Gaara runzelte die Stirn und ging zur Tür, um nachzusehen, ob jemand im Gang war. Aber der Gang war leer. „Also, Temari ist nicht hier, du solltest also am besten gehen.“ Shikamaru antwortete immer noch nicht. Schließlich hielt Gaara es nicht mehr aus. Er ging zum Schrank, um Shikamaru, wenn nötig, herauszuzerren, und öffnete den Schrank. Da saß Shikamaru, mit geschlossenen Augen, und döste vor sich hin! „Was zum…?“ Dieser Kerl war doch tatsächlich in seinem Schrank eingeschlafen! Der hatte vielleicht Nerven! Gaara wollte Shikamaru gerade wachrütteln, als am Ende des Ganges die Stimme seiner Schwester ertönte. Sie klang wütend. Sehr wütend. „Shikamaru!“, brüllte sie. „Komm her, du mieses, feiges...“ Gaara handelte reflexartig. Er schloss die Schranktür wieder, eilte zu seinem Schreibtisch und beugte sich über die Schriftrolle. Wenige Sekunden später kam Temari ins Zimmer. „Hey, Gaara, hast du Shikamaru gesehen?“ Gaara tat so, als lese er die Schriftrolle. „Nein“, sagte er ohne aufzublicken. Temari machte ein unschönes Geräusch. „Wenn ich den in die Finger kriege…“ Mit diesen Worten wandte sie sich ab, um das Büro wieder zu verlassen. SCHNARCH! Gaara zuckte zusammen. Shikamaru hatte geschnarcht! Warum musste dieser Blödmann ausgerechnet jetzt schnarchen? Temari drehte sich verblüfft um. „Was war das?“ „Keine Ahnung!“, erwiderte Gaara hastig. „Aber es ist bestimmt nicht…“ SCHNARCH! Und wieder zuckte Gaara zusammen. Halt die Klappe, du Idiot, dachte er verzweifelt. „Es kommt aus deinem Schrank!“, sagte Temari, und bevor Gaara etwas dagegen unternehmen konnte, hatte sie den Schrank geöffnet. Natürlich lag Shikamaru noch immer darin, und er suchte sich ausgerechnet diesen Augenblick aus, um noch einen Schnarcher von sich zu geben. Temari glotzte ihren Ehemann an. Eine Weile lang geschah nichts. Gaara stand mit zusammengebissenen Zähnen neben seinem Schreibtisch und wartete auf die Explosion. Und dann kam sie. „SHIKAMARU NARA!“, brüllte Temari und Gaara hätte schwören können, dass ein paar Speicheltropfen aus ihrem Mund flogen. Shikamaru wachte sofort auf. Als er begriff, wer ihn da angeschrieen hatte, weiteten sich seine Augen vor Entsetzten. Es wäre beinahe komisch gewesen. Aber nur beinahe. Temari packte ihn am Schlafittchen und zerrte ihn unwirsch aus dem Schrank heraus. „Was fällt dir ein! Einfach abzuhauen! Und ich such dich überall und mache mich zum Deppen! Du mieser, kleiner, feiger Mistkerl!“ Temari schüttelte ihn ein paar Mal hin und her, dann schubste sie ihn von sich weg. Shikamaru rang nach Atem. „Und du!“, rief Temari, und wandte sich Gaara zu. „Du hast mit ihm unter einer Decke gesteckt! Gib’ s zu!“ „Temari - ich - äh“, stotterte Gaara und wich ein paar Schritte zurück. Er hatte sie noch nie so aufgebracht gesehen. Shikamaru nutzte die Gelegenheit und machte sich augenblicklich aus dem Staub. „Bleib hier! Ich bin noch nicht fertig mit dir!“, rief Temari rasend vor Zorn. Gaara wusste selbst nicht, warum er das getan hatte. Er konnte sich nicht einmal daran erinnern, dass er es getan hatte. Aber plötzlich fand er sich an der Seite seines Schwagers wieder und war, genau wie er, auf der Flucht vor Temari. Sie stürzen durch die vielen Gänge des Gebäudes und Temari rannte wie eine Furie hinter ihnen her und beschimpfte sie mit Worten, die Gaara noch nie zuvor von ihr gehört hatte. Sie hetzten in den erstbesten Raum, den sie finden konnten und versteckten sich – mal wieder – in einem Schrank. Erst als sich Gaaras Puls wieder beruhigt hatte, wurde er sich der Absurdität seiner Lage bewusst. Er war gerade eben vor seiner Schwester weggerannt. Er, der Kazekage. Und jetzt stand er neben seinem Schwager in einem alten, staubigen Schrank und glubschte die Innentür des Schranks an. Das war das Peinlichste, was ihm je passiert ist! Warum? Warum war er eigentlich weggerannt? Warum hatte er Shikamaru nicht sofort aus seinem Schrank gezerrt und sich nicht weiter um diese Sache gekümmert? Wenn sich das rumspricht, werde ich bald der Volltrottel von Sunagakure sein, dachte er düster. Alle, die ihn zuvor gefürchtet und gemieden hatten, würden sich über ihn kaputtlachen. Shikamaru stand neben ihm und gab keinen Mucks von sich. Vielleicht war er ja wieder eingeschlafen. Das würde ihn inzwischen gar nicht mehr überraschen. „So, und was nun?“, fragte Gaara, um Shikamaru zu zwingen, sich mit der Sache auseinander zu setzen. „Was willst du jetzt tun? Willst du dich für immer und ewig in diesem Schrank verstecken?“ „Naja…vielleicht“, antwortete Shikamaru. Allmählich wurde es Gaara zu bunt. „Sag mal, was ist eigentlich mit dir los? Heißt das, du versteckst dich lieber für den Rest deines Lebens im Schrank, als ein unangenehmes Gespräch mit deiner Frau zu führen? Ich dachte, du wärest so clever! Dann müsstest du doch eigentlich wissen, dass das nicht die richtige Lösung ist!“ Shikamaru zappelte peinlich berührt ein bisschen hin und her, sagte aber nichts. Das machte Gaara nur noch wütender. „Mann, du bist so was von feige! Du hättest niemals vor ihr weglaufen sollen!“ „Du bist doch auch weggelaufen!“, gab Shikamaru trotzig zurück. „Ja, und ich weiß selbst nicht, warum. Wahrscheinlich war es eine Kurzschlussreaktion.“ „Temari scheint dafür prädestiniert zu sein, solche Kurzschlussreaktionen auszulösen“, murmelte Shikamaru. Gaara seufzte. „Ich werde jetzt jedenfalls zu ihr gehen und die Sache klären. Mach von mir aus, was du willst.“ Er streckte die Hand aus, um die Schranktür aufzustoßen, als Shikamaru ihn festhielt. „Ich mache das selbst“, murmelte er widerwillig. „Wie bitte?“ „Ich sagte: Ich mache das selbst!“, rief Shikamaru laut und deutlich und wollte den Schrank öffnen. „Was ist los?“, fragte Gaara ungeduldig, denn Shikamaru hatte den Schrank immer noch nicht geöffnet. „Hast du es dir wieder anders überlegt?“ „Nein“, sagte Shikamaru. Er klang irgendwie beunruhigt. „Es ist der Schrank. Ich kriege ihn nicht auf!“ „Was?!“ Gaara drückte beide Hände so fest er konnte gegen die Innenseite der Schranktür und sah schemenhaft, dass Shikamaru das gleiche tat. Die Tür rührte sich nicht. Gaara stemmte sich noch fester dagegen, aber es half nichts! „Sie klemmt!“, sagte er ungläubig. Und dann noch einmal, als könnte er es einfach nicht fassen. „Das verdammte Ding klemmt!“ „Nun ja, der Raum, in dem wir uns befinden, war ja auch leer. Und der Schrank ist auch leer und völlig verstaubt. Wahrscheinlich wurde er schon ewig nicht benutzt. Da ist es nicht verwunderlich, wenn die Tür klemmt“, sagte Shikamaru altklug. Ja, klar, jetzt machte er wieder einen auf Klugscheißer! Bevor Gaara etwas Unwirsches sagen konnte, meinte Shikamaru: „Benutz doch einfach deinen Sand, um die Tür aufzusprengen!“ Ein flaues Gefühl machte sich in Gaaras Magengegend breit. Er hatte seinen Kürbis zwar dabei, aber… „Das geht nicht! Es ist zu eng hier drin. Ich würde dich wahrscheinlich zerquetschen!“ Shikamaru gab ein seltsam ersticktes Geräusch von sich. „Dann weiß ich auch nicht weiter…“ Eine Weile lang standen sie stumm nebeneinander und sagten gar nichts. Dann, nach etwa zwanzig Sekunden hatten sie sich beide mit der unschönen Wahrheit abgefunden und die einzige Lösung für ihr Problem erkannt. Wie auf Kommando brüllten sie beide gleichzeitig los. „HILFEEEEEE!“ Es war Temari, die den Hilferuf hörte. Natürlich! Warum sollte es sich auch ausgerechnet jetzt zum Besseren wenden? Zunächst einmal starrte Temari den Schrank fassungslos an. Dann brach sie plötzlich in schallendes Gelächter aus. Gaara und Shikamaru saßen tatsächlich in einem Schrank fest! Das war einfach zu komisch, um war zu sein! Ihre Wut war immer noch nicht verschwunden und sie spielte schon mit dem Gedanken, die beiden einfach ein Weilchen in diesem Schrank schmoren zu lassen. Shikamaru kannte seine Frau gut genug, um ihre Gedanken zu erraten und rief verzweifelt: „Bitte, Temari, lass uns hier raus! Ich schwöre auch, dich nie wieder zu beleidigen und nie wieder vor dir wegzulaufen! Bitte!“ Temari schmunzelte und wartete noch ein bisschen, dann sagte sie schließlich „Schon gut, schon gut! Wartet einen Moment!“ und holte sich ein Kunai. Die Schranktür war tatsächlich sehr stark verklemmt, aber schließlich gelang es ihr, die Tür mit dem Kunai aufzuhebeln. Sofort purzelten Gaara und Shikamaru heraus – sie sahen beide ziemlich zerzaust aus. Zur Überraschung aller fiel Shikamaru seiner Frau erleichtert in die Arme und gab ihr einen Kuss. „Es tut mir leid“, murmelte er und küsste sie gleich noch einmal. Temari seufzte. „Ihr macht vielleicht Sachen!“, sagte sie vorwurfsvoll, aber ihre Wut war vergessen. Gaara setzte sich auf den staubigen Fußboden. „Wenn ihr das nächste Mal Probleme habt, regelt das bitte nicht in meinem Schrank!“, entgegnete er erschöpft. Temari sah ein, dass es nicht besonders günstig für Sunagakure wäre, wenn diese Geschichte nach außen dringen würde. Gaara konnte es sich nicht leisten, zum Gespött seines Dorfs zu werden, denn dass würde womöglich seine Position als Kazekage schwächen. Sie beschlossen, Niemandem etwas von diesem kleinen „Missgeschick“ zu erzählen. Anschließend führten Temari und Shikamaru ein ernsthaftes Gespräch. Temari erklärte Shikamaru, dass sie in letzter Zeit so reizbar war, weil sie sich mit der ganzen Hausarbeit überlastet fühlte, da ihr Shikamaru so selten dabei half und ihre Arbeiten niemals ausreichend würdigte. Shikamaru war sich diesem Problem gar nicht bewusst gewesen und versprach, ihr fortan mehr zur Hand zu gehen. Fünf Wochen später öffnete Kankuro seinen Schrank, um eine seiner Puppen herauszunehmen und bekam beinahe einen Herzanfall, weil Shikamaru sich darin versteckte. Petrus in Nöten --------------- Petrus in Nöten Puh, es war ganz schön anstrengend, dieses Kapitel zu schreiben. Aber die Mühe hat sich gelohnt, ich bin ziemlich stolz auf das Ergebnis. Es ist wahrscheinlich das Verrückteste, was ich mir bisher habe einfallen lassen. Am Anfang scheint es so, als habe sie Story überhaupt nichts mit Naruto zu tun, aber lasst euch dadurch bitte nicht abschrecken! Bevor es losgeht, muss ich unbedingt noch zwei Dinge loswerden. 1.Ich möchte mich bei den Kommischreibern bedanken. Ich habe mich sehr über eure Kommis gefreut und hoffe, dass es nicht die letzen waren. 2.Ich widme dieses Kapitel der lieben Erdbeerlimonade, weil sie heute Geburtstag hat. Happy Birthday, Limo-chan! Okay, jetzt habe ich genug rumgesülzt. Viel Spaß beim Lesen! ----- Petrus lehnte sich an das Himmeltor und seufzte frustriert auf. Es war einfach nicht zu fassen! Er machte diesen Job nun schon seit Ewigkeiten und langsam aber sicher ging es ihm gewaltig auf die Nerven. Während er hier draußen rumhockte und nichts Besseres zu tun hatte, als die verstorbenen Seelen in den Himmel zu komplimentieren, hatten die da drinnen ihren Spaß. Sie konnten Party machen und Philadelphiakäse essen und noch vieles mehr. Er hingegen war dazu verdammt, für alle Zeit hier herumzusitzen. Wenn er nicht schon tot wäre, hätte er sich inzwischen bestimmt zu Tode gelangweilt. Er seufzte erneut und wechselte in eine bequemere Position. Da ertönte plötzlich ein nervtötendes Piepen aus seinem Laptop. Petrus stöhnte! Es war also wieder soweit: ein Mensch war abgekratzt und bald würde seine Seele hier aufkreuzen und um Einlass in den Himmel bitten. Früher hatte er solche Nachrichten nicht per eMail bekommen. Da kam nämlich immer Hermes angeflattert und hatte ihm die Nachricht erteilt. Das waren noch Zeiten gewesen! Hermes hatte sich immer für ein kleines Pläuschchen zu ihm gesetzt und sie hatten Philadelphiabrote gegessen. Aber dann war Gott auf diesen Technik-Trip gekommen und er hatte gemeint, dass der Himmel dringend eine Modernisierung bräuchte. Und dann hatte man ihm diese Metallkiste zugewiesen und schwupps – war es Sense mit den Besuchen von Hermes. Petrus hatte versucht, zu protestieren. Wenn sie schon modernisieren wollten, warum konnten sie dann nicht auch gleich ihn durch ein Gerät ersetzten? Aber nein, davon hatte Gott nichts wissen wollen! Die Seelen, die hier ankämen, hätten schließlich eine Menge durchgemacht und bräuchten etwas Beistand und ein freundliches Gesicht, das sie hier oben begrüßte. Schön und gut, aber warum ausgerechnet SEIN freundliches Gesicht? Petrus schüttelte den Kopf und versuchte dadurch diese unschönen Gedanken zu verscheuchen. Dann konzentrierte er sich auf die Nachricht. Eine junge Frau war bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Natürlich! Autounfall! Was denn sonst? Immer diese Autounfälle! Wenn die Menschen keine Autos hätten, würde er wahrscheinlich nur halb so viel zu tun haben! Bevor Petrus noch weiter darüber nachdenken konnte, kam die Seele der jungen Frau auch schon angeschwebt. Sie machte einen sichtlich verwirrten Eindruck. Anscheinend hatte sie noch gar nicht begriffen, was eigentlich passiert war. Armes Ding! Petrus setzte ein tröstendes Lächeln auf und ließ sie passieren. Auch wenn er seinen Job zum kotzen fand, bemühte er sich, seine schlechte Laune nicht an den unschuldigen Seelen, die hier durchkamen, auszulassen. Wahrscheinlich war genau das sein Problem: er war einfach viel zu pflichtbewusst! Petrus wollte gerade sich wieder bequem hinsetzen, als sein Laptop erneut einen widerlichen Piepser von sich gab. Petrus las sich die neue Nachricht durch – und seine Kinnlade klappte herunter. Er las sich die Nachricht noch einmal durch, um sicherzugehen. Vielleicht hatte ihm ja seine Fantasie einen Streich gespielt? Aber nein! Er hatte sich nicht getäuscht! In der Nachricht hieß es klar und deutlich: Name: Haku Besonderheiten: Manga- und Animefigur (Naruto) Geschlecht: männlich Alter: 15 Todesursache: im Kampf gestorben Es war nicht die Tatsache, dass dieser Haku eine Mangafigur war, die Petrus zu schaffen machte. Petrus hatte es schon öfter mit Mangafiguren zu tun gehabt. Manche Mangaka steckten so viel Liebe und Fantasie in ihre Figuren, dass sie ihnen dadurch eine Seele verliehen. Und wenn diese Figuren dann in der Handlung des Mangas bzw. des Animes starben, dann kamen sie ins Jenseits, so wie jeder normale Mensch auch. Das Gleiche galt für Romanfiguren, Filmfiguren, etc. Dumbledore war vor kurzer Zeit auch hier vorbeigekommen, und das war eine willkommene Abwechslung für Petrus gewesen. Das, was Petrus so sehr irritierte, war die letzte Zeile in der Personalakte: Zutritt: vorerst verweigert Und was genau sollte das bitte bedeuten? Petrus hatte etwas Vergleichbares noch nie erlebt. Sicher, es war schon vorgekommen, dass sich ein Höllenkandidat hierher verirrt hatte. Aber dann stand dort nicht „Zutritt: vorerst verweigert“, sondern „Zutritt: ausgeschlossen (Hölle)“ Petrus hatte dann die Aufgabe, diese Typen wieder wegzuschicken – was meist keine angenehme Angelegenheit war. Aber was sollte er denn jetzt mit diesem Haku anstellen? In den Himmel konnte er nicht, in die Hölle gehörte er nicht – aber wo sollte er dann hin? Petrus überlegte fieberhaft, doch es wollte ihm einfach keine Lösung einfallen. Und dann war Haku auch schon da! Es war zweifellos die Seele dieses Hakus, die da gerade angeschwebt kam. Mangafiguren boten immer einen ziemlich schrillen Anblick, so war es auch in diesem Fall. Petrus war allerdings noch nie einen männlichen Mangacharakter begegnet, der derart weiblich aussah. Aus den Augenwinkeln heraus schielte er noch einmal auf die Akte – aber dort hieß es klipp und klar, dass Haku ein Junge wäre. Vielleicht stimmte ja etwas mit dieser Akte nicht. Ja, genauso musste es sein! Wahrscheinlich hatte sich Jemand in der Sterbeabteilung einen Scherz erlaubt. Oder dieser dämliche Computer hatte sich ein Virus eingefangen. Das würde auch diese seltsame Zutrittsverweigerung erklären. Diese Gedanken munterten Petrus etwas auf und er brachte ein recht überzeugendes Lächeln zustande, als er Haku begrüßte. „Guten Tag“, sagte er, während er Haku die Hände schüttelte. „Sie sind bestimmt Haku!“ „Ja“, sagte Haku, und seine Augen weiteten sich überrascht. „Und wer sind Sie? Wo bin ich hier überhaupt?“ „Naja…“, sagte Petrus und trat unbehaglich von einem Fuß auf den anderen. Diesen Teil seines Jobs hasste er noch mehr als die ewige Langeweile. „Ich fürchte, ich muss ihnen eine unschöne Nachricht überbringen: sie sind gestorben und ihre Seele ist ins Jenseits eingekehrt. Ich bin Petrus, ich bewache das Himmelstor und lasse nur die Seelen derjenigen, die in den Himmel dürfen, passieren.“ „Ich bin also wirklich…tot?“, fragte Haku. „Ja“, sagte Petrus und fühlte sich immer unbehaglicher. Haku schien darüber nicht besonders traurig zu sein. Das war ungewöhnlich und es verwirrte Petrus. „Aber was ist mit Zabusa? Lebt er noch?“, sagte Haku und sah Petrus dabei so eindringlich an, als würde er versuchen, seine Gedanken zu lesen. „Zabusa? Tut mir leid, aber ich kenne keinen Zabusa!“, antwortete Petrus wahrheitsgemäß. „Dann ist er also nicht hier vorbeigekommen? Dann ist er doch noch am Leben, oder?“ „Ja, ich … ich denke schon!“, sagte Petrus und versuchte, Hakus Blick auszuweichen. Haku atmete erleichtert auf und in seinen Augen bildeten sich Tränen. „Dann hat es also etwas genützt…“, murmelte er glücklich. „Ich habe ihn gerettet…“ Eine ganze Weile lang stand Haku einfach nur da mit einem Ausdruck tiefer Glückseeligkeit im Gesicht. Dann wurde ihm wieder bewusst, wo er war. Er wandte sich Petrus zu. „Also, wie funktioniert das jetzt? Soll ich einfach durch das Tor gehen?“ „Ich fürchte, so einfach ist es nicht. Es gibt da… eine Art Problem…. mir wurde aufgetragen, sie noch nicht durchzulassen.“ „Warum nicht?“, wollte Haku wissen. „Tja, also…“ Petrus lächelte gequält. „Tatsache ist, dass ich es selbst noch nicht verstehe. Ich glaube, dass hier einfach nur ein Missverständnis vorliegt. Ich werde mich deshalb umgehend an einen meiner Kollegen wenden und ihn bitten, die Sache aufzuklären. Nehmen Sie doch solange einfach irgendwo Platz.“ Petrus beobachtete erleichtert, wie Haku seiner Aufforderung ohne zu widersprechen nachkam. Anscheinend hatte er nicht vor, Petrus mit seinen Waffen zu attackieren. Bei Mangafiguren konnte man ja nie so genau wissen, sie waren meistens unberechenbar. Aber Haku schien recht harmlos zu sein. Petrus setzte sich an seinen Laptop und tippte eine Nachricht an seine Mitarbeiter in der Sterbeabteilung. Er schickte ihnen eine Kopie von Hakus Akte und bat sie um eine Überprüfung dieser Angelegenheit. Solange, wie er auf die Antwort seiner Kollegen wartete, würde ihm wohl nichts Anderes übrig bleiben, als Haku hier zu lassen. Und das konnte, wenn er Pech hatte, ziemlich lange dauern. Die Leute aus der Sterbeabteilung waren nicht gerade für ihren Eifer bekannt. Nun, eigentlich konnte Petrus ihnen das nicht verdenken. Ungeduldig starrte er auf seinen Posteingang und trommelte nervös mit den Fingern auf seiner Schreibtischplatte herum. Irgendwann bemerkte er, dass Haku ihn beobachtete. Er drehte seinen Kopf und sah ihn direkt an, unschlüssig darüber, was er sagen sollte. Aber Haku ersparte ihnen das peinliche Schweigen, das hereinzubrechen drohte und fragte „Kommt es eigentlich öfter vor, dass sie solche Probleme haben?“ Er klang weder anklagend, noch kritisierend, aber die Frage war Petrus trotzdem unangenehm. Es war nämlich bisher noch nie zu solchen Problemen gekommen, und das machte Petrus unsicher. Er wusste nicht, wie er mit dieser Sache am besten umgehen sollte. Das konnte er Haku jedoch nicht einfach so anvertrauen. Es würde ihn wahrscheinlich beunruhigen und beunruhigte Seelen konnten ziemlich stressig sein – vor Allem dann, wenn es keine Möglichkeit gab, sie durch das Himmelstor zu schicken und somit loszuwerden. Er konnte Haku aber auch nicht einfach anlügen. Also versuchte er, sich aus der Sache herauszureden. „Tja, wissen Sie… es gab zwar zuvor noch nie derartige Kontrakte, aber ich bin mir sicher, dass dieser Fehler sehr schnell behoben werden kann. Das Ganze ist vermutlich nur ein dummer Scherz, also kein Grund zur Beunruhigung. Die Leute in der zuständigen Abteilung haben manchmal einen ziemlich merkwürdigen Humor – sie haben mir doch tatsächlich geschrieben, dass sie ein Junge sein würden!“ Petrus zwang sich zu einem unechten und schrillen Lachen. Das blieb ihm jedoch kurz darauf im Halse stecken, denn Haku antwortete prompt: „Aber das stimmt doch, ich bin ein Junge!“ Petrus sah Haku entgeistert an und war erst einmal unfähig, sich zu bewegen. Er spürte, wie ihm die Schamesröte ins Gesicht stieg und sich dort mit rasender Geschwindigkeit ausbreitete. Schließlich hatte er seinen ersten Schock überwunden und hüstelte verlegen. Ihm fiel nichts ein, was er hätte sagen können, um die Sache wieder zu bereinigen und drehte sich schließlich verlegen um. Petrus glotzte seinen Laptop an – es war noch immer keine Antwort gekommen – und versuchte, Hakus bohrende Blicke zu ignorieren. Verdammt, warum brauchten die Deppen aus der Sterbeabteilung so lange für ihre Antwort? Während er versuchte, zu vergessen, dass er Haku gerade aufs Schwerste brüskiert hatte, wurde ihm noch ein anderer Aspekt dieser Peinlichkeit bewusst: Haku war tatsächlich ein Junge. Die Personalakte war, zumindest was diesen Teil betraf, korrekt gewesen. Konnte es sein, dass das Ganze doch kein Scherz war? Als ihm diese Möglichkeit bewusst wurde, spürte er erneut eine lähmende Panik in sich hochsteigen. Petrus schüttelte energisch seinen Kopf, um dieses hinderliche Gefühl zu vertreiben. Er musste einen kühlen Kopf behalten. Er durfte jetzt nicht ausrasten. Das war ihm noch nie passiert, und es würde auch jetzt nicht passieren. Genau! Solange er keine Antwort von der Sterbeabteilung erhalten hatte, blieb ihm nichts Anderes übrig, als abzuwarten. Er wartete. Und dann wurde sein Warten endlich durch das Piepsen seines Notebooks unterbrochen. Ausnahmsweise war er erleichtert, dieses Piepsen zu hören. Begierig öffnete er die eMail. Doch seine Freude verwandelte sich bald in Entsetzen, denn die Nachricht enthielt nicht die von ihm sehnsüchtig erwartete Erklärung, sondern eine weitere Katastrophe: Name: Zabusa Momochi Besonderheiten: Manga- und Animefigur (Naruto) Geschlecht: männlich Alter: 26 Todesursache: im Kampf gestorben Zutritt: vorerst verweigert Petrus’ Kopf hämmerte. Zabusa… das war der Typ, von dem Haku vorhin gesprochen hatte. Und er war tot. Und auch ihm wurde der Zutritt verweigert. Verdammte Scheiße, was hatte das zu bedeuten? Oh nein, oh nein, oh nein, oh nein, oh nein, oh nein…. Petrus starrte seinen Computer an, als hoffte er, irgendeine Lösung von ihm zu bekommen. Aber der Computer gab ihm keine Lösung. Im Gegenteil, es schien fast so, als wollte er ihn mit dieser eMail verhöhnen. „Ist irgendetwas nicht in Ordnung?“, fragte Haku, denn Petrus schien vor Schreck erstarrt zu sein. Hakus Frage holte Petrus wieder zurück in die – zurzeit ziemlich verrückte – Realität. „Ich, also, ich, ahh“, stammelte Petrus und wirbelte verzweifelt mit den Armen herum. Haku sah ihn verwirrt an und dann ertönte eine dunkle Stimme. „Was ist denn hier los?“, fragte sie. Haku und Petrus drehten sich hastig um. „Zabusa!“, reifen sie gleichzeitig. Haku stürmte auf Zabusa zu und umarmte ihn. Zabusa erwiderte die Umarmung. Dann blickte er sich erstaunt um. „Was hat das zu bedeuten?“ Petrus gab ihm die gleiche Erklärung wie Haku. „Dann sind wir also wieder zusammen. Ich hätte nicht geglaubt, dass ich dich wieder sehen würde, Haku“, meinte Zabusa und er wirkte ausgesprochen glücklich, im Gegensatz zu Haku. „Ich habe gehofft, dass du überleben würdest“, schluchzte er. „Es tut mir Leid, dass ich meinen Auftrag nicht erfüllen konnte. Ich war dir nicht besonders nützlich!“ Haku fing an zu heulen, doch Zabusa umarmte ihn erneut und sagte: „Das ist jetzt nicht mehr wichtig. Als du tot warst, habe ich endlich begriffen, wie viel du mir bedeutest und ich bin froh, dass ich wieder mit dir zusammen sein kann. Alles Andere ist mir gleichgültig. Du musst dir keine Vorwürfe machen Haku.“ Petrus betrachtete gerührt diese ergreifende Szene, aber dann wurde er sich wieder der Schwierigkeit seiner Lage bewusst. Jetzt lungerten schon zwei Animefiguren hier herum und er wusste immer noch nicht, was er mit ihnen anstellen sollte. Die Sterbeabteilung hatte noch immer keine Antwort geschrieben. Petrus beschloss, diesen Lahmärschen ein bisschen Feuer unterm Hintern zu machen. Er brauchte ein paar Anweisungen – und zwar sofort. Petrus schrieb also eine neue eMail und verlieh ihr den Status „sehr dringend“. Dann verharrte er vor seinem Computer und wartete… Hermes starrte missmutig auf die eMail, die Petrus ihm geschickt hatte. Konnte der Typ nicht endlich mal Ruhe geben? Das war mindestens die zehnte Nachricht, die er heute bekommen hatte. Hermes hatte ihm doch schon oft genug gesagt, dass er mit allen Mitteln, die er aufbieten konnte, versuchte, diese Sache aufzuklären. Diese verzweifelten Anfragen waren dabei nicht besonders hilfreich, sondern einfach nur lästig. Am liebsten hätte Hermes diesem Petrus einen ordentlichen Tritt in den Hintern verpasst, weil er ausgerechnet ihm diese Sache aufgehalst hatte. Hermes hatte sich schon bei seinen Mitarbeitern den Mund fusselig geredet, aber keiner von denen hatte ihm eine vernünftige Erklärung für dieses „Anime-Problem“, wie es inzwischen genannt wurde, geben können. Und Gott war im Moment voll und ganz damit beschäftig, eine Klimakatastrophe zu verhindern. Hermes war von Abteilung zu Abteilung gerannt und hatte versucht, Informationen zu sammeln, aber die Leute dort waren alle mit anderen Problemen beschäftigt und hatten keine Lust, sich auch noch mit dieser Sache zu belasten. Unkooperatives Pack! Womit hatte er das nur verdient? Er musste sich noch um tausend andere Dinge kümmern, in seinem Büro stapelte sich der Papierkram und er kam einfach nicht voran. Oh, wie er es hasste! Petrus war kurz vorm Verzweifeln. Diese Nichtsnutze aus der Sterbeabteilung hatten noch immer nicht herausgefunden, wodurch dieses Problem verursacht wurde und inzwischen waren immer mehr Ninjas aus diesem Manga hier aufgetaucht. Am Anfang war das Alles nicht weiter schlimm gewesen. Diese Typen waren zwar nervig, aber harmlos. Dann war irgendwann so ein Kerl namens Hayate aufgetaucht. Der Typ hatte irgendeine Krankheit und hustete ständig rum. Irgendwann waren ihm dann die Taschentücher ausgegangen und jetzt verteilte sich der ganze Rotz auf den Wolken. Die anderen Ninjas fingen allmählich an, herumzunörgeln und sich zu beschweren. Petrus begann, die Idioten aus der Sterbeabteilung zu hassen, weil sie ihm derart im Stich ließen. Er war sich sicher, dass sie dieses Problem lösen könnten, wenn sich nur Mühe geben würden. Schon wieder eine Nachricht von Petrus! Hermes hatte die Faxen dicke! Er hatte schon versucht, diesen Fall einer anderen Abteilung zuzuschieben, aber diese Mistkerle stellten sich quer und verweigerten jegliche Kooperation. Arschlöcher! Scheiße! Schon wieder diese Ninja-Idioten! Warum krepierten in diesem Manga nur so viele Figuren? Petrus verlor langsam, aber sicher die Kontrolle. Immer mehr Ninjas waren hier aufgetaucht und sie veranstalteten ein wahres Affentheater. „Hey, das ist mein Platz! Ich war hier zuerst, du Penner!“ „Na und? Jetzt bin ich hier! Zieh Leine, oder willst du dich mit mir anlegen?“ „Igitt! Hayate hat schon wieder gekotzt!“ „Wer hat meinen Lolly geklaut?“ „Ich will wieder nach Hause!“ „Scheiße! Wo ist mein Schwert? Es war doch eben noch da!“ „Ich bin ein Junge, du Blödmann! Hör endlich auf, mich zu belästigen!“ „Boah, ist das langweilig hier! Ich will fernsehen!“ „Pass doch auf, du Idiot! Beinahe hättest du mir mit deinem Kunai das Auge ausgestochen!“ „Mann, siehst du beknackt aus! Wann warst du denn zum letzten Mal beim Friseur?“ „Hilfe! Ich hab mich geschnitten!“ „Willst du Kloppe, du Wicht?“ „Ich bin schneller als du! Nänänänänänä!“ „’tschuldigung. Ficken?“ „Du siehst voll schwach aus!“ „Wetten, dass ich diese Wolke aus einer Entfernung von 500 Metern treffen kann?“ „Sein, oder nicht sein! Das ist hier die Frage!“ „Was soll das heißen, das Kind ist nicht von mir?!“ „Hat Jemand die neuste Ausgabe vom Flirtparadies?“ „Uääärh! Du stinkst!“ „Verdammt, ich hab schon wieder meine Kontaktlinsen verloren!“ „’n bisschen kiffen?“ „Was ist eigentlich der Sinn des Lebens?“ „Dieser Weg wird kein leichter sein. Dieser Weg wird steinig und schwer.“ „Klappe!“ „ich werde dich töten, du Bastard!“ „Wir sind doch schon tot, du Trottel!“ Petrus lehnte sich erschöpft an das Himmelstor. Wie lange würde das noch so weitergehen? Endlich war Hermes bei seinen Recherchen auf einen interessanten Hinweis gestoßen. Anscheinend hatte RTL 2, der Sender, bei dem der Anime Naruto ausgestrahlt wurde, den Sinn des Mangas derart verfälscht, dass der Tod der betroffenen Figuren nicht offiziell bestätigt wurde. Vielleicht war das ja die Ursache für diese seltsame Anomalie. Hermes beschloss, die Sache näher zu untersuchen. Plötzlich vibrierte das Handy in seiner Hosentasche. Petrus, wer sonst? Dieser Kerl war nerviger als eine Klette. Es war eine schlechte Idee von der Technikabteilung gewesen, ihn mit einem Handy auszustatten. Jetzt meldete er sich noch häufiger als früher, als er nur eMails schicken konnte. Ständig jammerte er ihm die Ohren voll. Hermes hatte es echt satt, für Petrus den Babysitter zu spielen, aber diesmal hatte er ja endlich etwas vorzuweisen. Vielleicht würden seine Arbeitsergebnisse Petrus etwas beruhigen. Seufzend griff Hermes nach dem Handy. Die Situation eskalierte, als der Hokage der dritten Generation auftauchte. Schon davor war es extrem schwierig für Petrus gewesen, die Disziplin zu bewahren, denn es tauchten immer wieder Ninjas aus Konohagakure, Sunagakure und Otogakure auf, die sich im Krieg gegenseitig niedergemetzelt hatten und darum verständlicherweise nicht gerade gut aufeinander zu sprechen waren. Petrus war zwischen den einzelnen Parteien hin- und hergerannt und hatte versucht, die aufflammenden Streitigkeiten zu ersticken. Und nebenbei musste er sich auch noch um die Seelen der normalen Menschen kümmern, die hier vorbeikamen. Er war in den letzten Tagen ziemlich abgemagert und litt ständig an Migräne. Und dann kam plötzlich die Seele von Sarutobi hier an. Als die Konoha-Nin sahen, dass ihr Anführer getötet worden war, rasteten sie aus und attackierten ungehemmt die Ninjas aus den anderen Dörfern. Und weil sie nicht sterben konnte, schien der Kampf auch kein Ende nehmen zu wollen. Sarutobi und Petrus hatten versucht, sie zu beruhigen, aber sie waren nicht besonders erfolgreich. Nachdem Petrus bereits zum fünften Mal mit einer Flammenkugel beschossen worden war, gab er die Sache auf und versteckte sich hinter der erstbesten Wolke. Dann griff er nach dem Handy. Das Erste, was Hermes wahrnahm, war ein ungewöhnlicher Lärm. „Petrus? Was ist los?“, fragte er alarmiert. „Die ticken total aus!“, brüllte Petrus und aus seiner Stimme war deutlich Panik herauszuhören. „Die greifen sich gegenseitig an und hauen Alles kurz und klein!“ „Du musst sofort versuchen, sie aufzuhalten!“, rief Hermes. „Was glaubst du wohl, was ich die ganze Zeit über versucht habe, hä? Du hast leicht reden, du bist ja in Sicherheit und sitzt dir dort deinen Arsch platt, du Blödmann!“, keifte Petrus aufgebracht. „Spinnst du! Ich zermartere mir das Hirn wegen dieser Animescheiße! Tu nicht immer so, als würde ich hier faul rumsitzen und den Tod genießen!“, entgegnete Hermes. „Natürlich tust du das! Ihr Idioten aus der Sterbeabteilung seid doch alle faule Säcke!“, schrie Petrus, der allmählich die Beherrschung verlor. Der ganze Stress der letzten Tage forderte seinen Tribut. Und das Gleiche galt auch für Hermes. So kam es, dass die Beiden, während sich die Ninjas gegenseitig die Rübe einschlugen, nichts Besseres zu tun hatten, als sich Schimpfwörter gegen den Kopf zu werfen. „Blödmann!“, brüllte Hermes. „Vollidiot!“, keifte Petrus. „Arschloch!“, erwiderte Hermes. „Trottel!“, rief Petrus. „Wichser!“, schrie Hermes. „Flachwichser!“, bellte Petrus. „Dumme Sau!“, geiferte Hermes. Petrus wollte gerade etwas Schlagfertiges erwidern, als er durch ein Geräusch hinter seiner rechten Schulter abgelenkt wurde. Hermes hörte eine fremde Stimme, die etwas rief, das sich wie „Katon! Gokakyu no Jutsu!“ anhörte und einen Schmerzensschrei. Und dann hörte er nichts mehr, denn die Verbindung war unterbrochen. Entsetzt starrte er das Telefon an. Es hatte sehr lange gedauert, bis wieder Ruhe vor dem Himmelstor geherrscht hatte. Hermes hatte einen Einsatztrupp geschickt, der die Ninjas mit großer Mühe besänftigen konnte. Nun war die Ordnung also wieder hergestellt, aber das Animeproblem war noch immer nicht gelöst worden. Die Ninjas lungerten vor dem Himmelstor herum und die Lage war weiterhin brenzlig. Es konnte schließlich immer wieder zu solch einer Überreaktion der Ninjas kommen. Und die Tatsache, dass die Zahl der Ninjas, die hier herumsaßen, im Laufe der Zeit exponentiell anstieg, macht die Sache auch nicht besser. Je mehr Ninjas hier waren, desto größer war die Gefahr, dass neue Streitereien ausbrachen. Petrus hatte alle Hände voll zu tun und war erleichtert, als Hermes endlich ein Ergebnis vorzuweisen hatte. Hermes informierte Petrus umfassend über die Sache mit RTL 2. Mit den Worten „Ich fürchte, die einzige Möglichkeit besteht darin, den Sender irgendwie dazu zu bringen, den Anime nicht mehr zu entstellen. Erst wenn in dem Anime wieder von „Toten“ und von „sterben“ gesprochen wird, gilt der Tod der Animefiguren als offiziell bestätigt und erst dann dürfen sie in den Himmel“ schloss Hermes seinen Bericht ab. Sehr geehrtes RTL 2 - Team, ich schreibe Ihnen, weil ich ein wichtiges Anliegen habe. Es geht um den Anime Naruto, der seit einiger Zeit bei ihnen ausgestrahlt wird. Ich verstehe nicht ganz, warum, aber mir ist zu Ohren gekommen, dass sie diesen Anime derart verfälschen, dass dabei der Sinn total verloren geht. Sie schneiden alle gefährlichen Szenen raus, editieren das Blut und verändern die Dialoge so, dass kein normaler Mensch kapiert, worüber eigentlich gesprochen wird. Besonders schlimm ist es, dass sie sich beharrlich weigern, die Figuren Worte wie „Tod“, „töten“ und „sterben“ aussprechen zu lassen. Stattdessen reden die Figuren von „verschwinden lassen“, „besiegen“, „entführen“ etc. Diese Verharmlosung führt jedoch zu enormen Problemen bei uns im Himmel. Denn solange der Tod der verstorbenen Figuren nicht offiziell durch ihren Sender bestätigt wurde, können wie die Animefiguren nicht in den Himmel lassen. Deshalb sind wir gezwungen, sie hier vor dem Himmelstor campieren zu lassen. Und das ist auf Dauer extrem stressig für mich! Ständig fangen diese doofen Ninjas an, sich gegenseitig zu verkloppen! Ich weiß langsam nicht mehr, was ich machen soll! Deshalb bitte ich Sie herzlichst, mit diesem Blödsinn aufzuhören und die Worte „töten“ und „streben“ wieder einzuführen. Dann kann ich diese blöden Ninjas nämlich endlich in den Himmel lassen und einen normalen, entspannten Tod führen. Es würde nicht nur mir entgegenkommen, sondern Ihnen, denn anscheinend machen Sie sich mit dieser Naruto-Vermurkserei extrem unbeliebt bei den Mangafans. Ich bedanke mich um Ihre Aufmerksamkeit und bitte um Antwort. Mit freundlichen Grüßen, Petrus (höchst verzweifelt) Der RTL 2 Mitarbeiter starrte den Brief erstaunt an. Er hatte schon eine Menge schwachsinnige Briefe lesen müssen, aber das hier war wirklich die Krönung. Mit solch einem Spinner hatte er es noch nie zu tun gehabt. Feixend reichte er den Brief an seine Kollegen weiter und alle amüsierten sich köstlich. Nachdem sie sich alle ordentlich darüber abgelacht hatten – Einer von ihnen war vor Lachen vom Stuhl gefallen – wurde der Brief kopiert und an die Pinnwand des Büros geheftet. Auch die Gänge des großen Gebäudes wurden mit Kopien des Briefes geschmückt, damit auch wirklich jeder aus dem RTL 2 – Team etwas zu lachen hatte. Das Original jedoch wurde zu einem Schmierzettel umfunktioniert und dann, als es mit Sudoku, Nikolaushäuschen und allerlei anderem Gekritzel vollgeschmiert war, ungnädig in den Papierkorb geworfen. Und dann landete es auf der Müllhalde und gammelte traurig vor sich hin. „Und? Hast du inzwischen eine Antwort bekommen?“, fragte Hermes. „Nein!“, rief Petrus frustriert. „Dabei habe ich denen schon mindestens zwanzig Beschwerdebriefe geschrieben! Aber nie kriege ich eine Antwort. Ich weiß wirklich nicht, was ich sonst noch tun soll!“ Hermes wusste nicht, wie er es Petrus schonend beibringen sollte, deshalb sagte er es geradeheraus: „Ich habe mich noch einmal umgehört und es sieht so aus, als wärest du bei Weitem nicht der Einzige, der dem Sender Beschwerdebriefe schickt. Anscheinend ist es dem Sender egal, dass sie mit Beschwerdebriefen bombardiert werden, sie hören einfach nicht damit auf, den Anime zu verfälschen. Womöglich haben sie deine Briefe gar nicht gelesen.“ Petrus stöhnte gequält auf. „Ach komm schon“, sagte Hermes aufmunternd. „Du hast doch immer gesagt, dass dir dieser Job zu langweilig sei. Aber jetzt ist er nicht mehr langweilig. Endlich ist wieder etwas Action in deinen Tod gekommen. Und du bist nicht mehr alleine. Freu dich doch!“ Aber Petrus konnte sich nicht freuen. Traurig ließ er seinen Blick über die Wolken schweifen. Seufzend beobachtete er, wie ein Oto-Nin einem Suna-Nin mit seinem Schwert den Kopf abtrennte. Anscheinend würde es noch sehr, sehr lange dauern, bis er wieder seine Ruhe haben würde… ENDE Die Stunde der Rache -------------------- Tobi: (kommt angerannt) Du hast einen Brief bekommen, Itachi. Itachi: Aha. Tobi: Und ich habe ihn mitgebracht! Ist das nicht nett von mir? Itachi: (genervt) Ja, das ist nett. Tobi: Ich bin ein guter Junge, nicht wahr? Itachi: (gereizt) Ja, du bist ein guter Junge! Tobi: Kriege ich jetzt eine Belohnung? Kisame: (holt Samehada) Soll ich ihm die Beine zusammen binden? Tobi: (hastig) Nicht nötig! Ich bin schon weg! (haut schnell ab) Itachi: (entfaltet den Brief) Kisame: (neugierig) Was steht drin? Itachi: Ich habe bei einem Preisausschreiben gewonnen! (nachdenklich) Seltsam… Ich kann mich gar nicht daran erinnern, an einem Preisausschreiben teilgenommen zu haben! Kisame: Vielleicht ist es eine Verwechslung. Was ist der Gewinn? Itachi: Zehn Flaschen Nagellack! Aber man muss sie selbst abholen. Kisame: (Stirn runzelnd) Das ist ja ziemlich weit. Für zehn Flaschen Nagellack lohnt sich der Weg gar nicht. Itachi: Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul. Ich gehe trotzdem hin! Rache die I. Itachi: (betritt das Gebäude) Hier ist ja gar Keiner! (verwirrt) Habe ich mich in der Adresse geirrt? Sasuke: (hockt lauernd in einer Ecke) Ha! Jetzt hab ich dich! Itachi: Hä? Sasuke? Sasuke: (triumphierend) Damit hast du nicht gerechnet, wie? Aber ich wusste doch gleich, dass du diesem Nagellack nicht widerstehen kannst! Itachi: (überrascht) Was? Das war eine Falle? Sasuke: Genau! Und jetzt ist die Stunde der Rache endlich gekommen! (zückt eine Pistole) Setz dich auf den Stuhl dort hinten! Itachi: Warum? Sasuke: Weil ich es dir sage! Oder willst du, dass ich dich gleich jetzt abknalle? (zielt mit der Pistole auf ihn) Itachi: (schwitzt) Aber Sasuke! Wir können doch sicher über Alles reden! Sasuke: (mit irrem Blick) Ich will aber nicht reden! Ich will endlich meine Rache! Itachi: Was hast du denn vor? Sasuke: Das wirst du schon sehen! Und jetzt setz dich endlich auf den Stuhl! (fuchtelt mit der Pistole herum) Itachi: (zögert) Sasuke: (mit dem Finger am Abzug) Na los! Itachi: (setzt sich auf den Stuhl) (auf dem Stuhl liegt ein Furzkissen) Furzkissen: Furz! Sasuke: Wahahahahahahahahaha! Die Rache ist mein! Hahahahaha! Auf diesen Augenblick habe ich so lange gewartet! Hahahahaha! Und jetzt wirst du es dir sicher zweimal überlegen, bevor du mich ärgerst! Hahahahaha! (spaziert irre lachend aus dem Gebäude) Itachi: (seufzend) Und so was ist mit mir verwandt… Rache die II. Itachi: (betritt das Gebäude) Hier ist ja gar Keiner! (verwirrt) Habe ich mich in der Adresse geirrt? Sasuke: (hockt lauernd in einer Ecke) Ha! Jetzt hab ich dich! Itachi: Hä? Sasuke? Sasuke: (triumphierend) Damit hast du nicht gerechnet, wie? Aber ich wusste doch gleich, dass du diesem Nagellack nicht widerstehen kannst! Itachi: (überrascht) Was? Das war eine Falle? Sasuke: Genau! Und jetzt ist die Stunde der Rache endlich gekommen! (zückt eine Pistole) Setz dich auf den Stuhl dort hinten! Itachi: Warum? Sasuke: Weil ich es dir sage! Oder willst du, dass ich dich gleich jetzt abknalle? (zielt mit der Pistole auf ihn) Itachi: (bockig) So was Blödes! Ich setze mich doch nicht auf einen ungepolsterten Stuhl! Sasuke: (aus dem Konzept gebracht) Was? Itachi: Der Stuhl sieht doch total unbequem aus! Da setzte ich mich nicht rauf! (verschränkt die Arme) Sasuke: Ich warne dich! Wenn du dich nicht auf den Stuhl setzt, drücke ich ab! (fuchtelt wütend mit der Pistole herum) Itachi: (mit hochgezogenen Augenbrauen) Mach doch! Sasuke: Gut, wie du willst! (will abdrücken) Itachi: (hastig) Halt, warte! Ich hab’s mir anders überlegt! Sasuke: Zu spät! (drückt ab) (es ist nur eine Wasserpistole) Itachi: Scheiße! Jetzt bin ich total nass! Meine schöne Frisur! Sasuke: Wahahahahahahahahaha! Die Rache ist mein! Hahahahaha! Auf diesen Augenblick habe ich so lange gewartet! Hahahahaha! Und jetzt wirst du es dir sicher zweimal überlegen, bevor du mich ärgerst! Hahahahaha! (spaziert irre lachend aus dem Gebäude) Itachi: Warte! Gib mir wenigstens ein Handtuch! Sasuke! (rennt ihm hinterher) Rache die III. Itachi: (betritt das Gebäude) Hier ist ja gar Keiner! (verwirrt) Habe ich mich in der Adresse geirrt? Sasuke: (hockt lauernd in einer Ecke) Ha! Jetzt hab ich dich! Itachi: Hä? Sasuke? Sasuke: (triumphierend) Damit hast du nicht gerechnet, wie? Aber ich wusste doch gleich, dass du diesem Nagellack nicht widerstehen kannst! Itachi: (überrascht) Was? Das war eine Falle? Sasuke: Genau! Und jetzt ist die Stunde der Rache endlich gekommen! (zückt eine Pistole) Setz dich auf den Stuhl dort hinten! Itachi: (hämisch) Dummer kleiner Bruder! Du kannst mir keine Angst machen! Ich habe schon so viele Schmerzen erlebt, die weit über deiner Vorstellungskraft liegen! Ganz gleich, was du dir ausgedacht hast, es kann mir nichts anhaben! Sasuke: Das werden wir ja sehen! Na los, setzt dich auf den Stuhl! (zeigt mit der Pistole auf den Stuhl) Itachi: (setzt sich) Sasuke: (fesselt ihn) Und jetzt pass auf! (er holt einen CD-Player) Itachi: (verwundert) Was soll das? Sasuke: (schaltet den CD-Player ein) CD-Player: Ooohhps, I did it again… Itachi: (entsetzt) Das ist eine Britney Spears CD! NEIIIIIIIIIIN!!!! Sasuke: Wuhahahahahahahahaha! Rache die IV. Itachi: (betritt das Gebäude) Hier ist ja gar Keiner! (verwirrt) Habe ich mich in der Adresse geirrt? Sasuke: (hockt lauernd in einer Ecke) Ha! Jetzt hab ich dich! Itachi: Hä? Sasuke? Sasuke: (triumphierend) Damit hast du nicht gerechnet, wie? Aber ich wusste doch gleich, dass du diesem Nagellack nicht widerstehen kannst! Itachi: (überrascht) Was? Das war eine Falle? Sasuke: Genau! Und jetzt ist die Stunde der Rache endlich gekommen! (zückt eine Pistole) Setz dich auf den Stuhl dort hinten! Itachi: Warum? Sasuke: Weil ich es dir sage! Oder willst du, dass ich dich gleich jetzt abknalle? (zielt mit der Pistole auf ihn) Itachi: (genervt) Okay, okay, ich setzte mich ja schon hin! (setzt sich) Sasuke: (zufrieden) So! Und jetzt werde ich meine Rache bekommen! Ich habe so lange auf diesen Tag gewartet! Jahrelang habe ich mich darauf vorbereitet! Ich habe trainiert und trainiert, um stärker zu werden als du! Ich bin sogar zu Orochimaru gegangen! Alles nur, weil ich mich an dir rächen wollte! Denn was du mir angetan hast, war so abscheulich, so unvorstellbar grauenhaft bla, bla, bla… (schwafelt weiter) Itachi: (schnarcht) Sasuke: …aber jetzt ist es endlich soweit, Itachi! (verwirrt) Itachi? Itachi: (schnarcht weiter) Sasuke: Was zum…? Wach auf, du Idiot! (schüttelt ihn) Itachi: (verschlafen) Nein, noch nicht, Kisame! Bitte, nur noch fünf Minuten weiterschlafen! Sasuke: (frustriert) Verdammt! Ich habe so lange für diese Rede geübt! Rache die V. Itachi: (betritt das Gebäude) Hier ist ja gar Keiner! (verwirrt) Habe ich mich in der Adresse geirrt? Sasuke: (hockt lauernd in einer Ecke) Ha! Jetzt hab ich dich! Itachi: Hä? Sasuke? Sasuke: (triumphierend) Damit hast du nicht gerechnet, wie? Aber ich wusste doch gleich, dass du diesem Nagellack nicht widerstehen kannst! Itachi: (überrascht) Was? Das war eine Falle? Sasuke: Genau! Und jetzt ist die Stunde der Rache endlich gekommen! (zückt eine Pistole) Setz dich auf den Stuhl dort hinten! Itachi: Warum? Sasuke: Weil ich es dir sage! Oder willst du, dass ich dich gleich jetzt abknalle? (zielt mit der Pistole auf ihn) Itachi: (genervt) Okay, okay, ich setzte mich ja schon hin! (setzt sich) Sasuke: (zufrieden) Sehr schön! Itachi: (betont gelangweilt) Und was jetzt? Sasuke: (mit einem fiesen Grinsen) Jetzt werde ich dir das wegnehmen, was dir am wichtigsten ist! Itachi: (unbeeindruckt) Und was soll das sein? Sasuke: (holt einen Nagellackentferner) Dein Nagellack! Itachi: (entsetzt) WAS? NEIN!!! Sasuke: (grinsend) Oh, doch! (rubbelt ihm den Nagellack von den Fingern) Itachi: (schreit wie am Spieß) Hilfe! Bitte nicht! Lass mich los! Sasuke: (hämisch) So, fertig! Itachi: (sitzt als Häufchen Elend auf dem Stuhl) Mein Nagellack… Sasuke: Wuahahahahahahahahahahahaha! Rache die VI. Itachi: (betritt das Gebäude) Hier ist ja gar Keiner! (verwirrt) Habe ich mich in der Adresse geirrt? Sasuke: (hockt lauernd in einer Ecke) Ha! Jetzt hab ich dich! Itachi: Hä? Sasuke? Sasuke: (triumphierend) Damit hast du nicht gerechnet, wie? Aber ich wusste doch gleich, dass du diesem Nagellack nicht widerstehen kannst! Itachi: (überrascht) Was? Das war eine Falle? Sasuke: Genau! Und jetzt ist die Stunde der Rache endlich gekommen! (zückt eine Pistole) Setz dich auf den Stuhl dort hinten! Itachi: Warum? Sasuke: Weil ich es dir sage! Oder willst du, dass ich dich gleich jetzt abknalle? (zielt mit der Pistole auf ihn) Itachi: (genervt) Okay, okay, ich setzte mich ja schon hin! (setzt sich) Sasuke: (zufrieden) Sehr schön! Itachi: Guck mal, da ist eine Tomate! Sasuke: (hektisch) WO??? Itachi: Sie ist aus dem Fenster gehüpft! Da! (zeigt auf das Fenster) Sasuke: Die muss ich haben! (springt aus dem Fenster) AHHHHH! (klatscht auf dem Boden auf) Itachi: (frustriert) Na toll! Und wo krieg ich jetzt den Nagellack her? Zehn kleine Ninjalein --------------------- Zehn kleine Ninjalein wollten schlafen geh’n. Gaara war auch dabei und bald waren’s nicht mehr zehn. Neun kleine Ninjalein trafen sich erneut. Kakashi ist zu spät gekommen und hat es dann bereut. Acht kleine Ninjalein gingen ins Bordell, doch als Jiraiya Tsunade sah, verpisste er sich schnell. Sieben kleine Ninjalein spielten gern verstecken. Itachi es übertrieben, drum musste Einer verrecken. Sechs kleine Ninjalein nahmen gerne Drogen. Choji erwischte die rote Pille und schwebte dann nach oben. Einer für Alle, Alle für Einen! Wenn Einer fort ist, wer wird denn gleich weinen? Einmal trifft’s Jeden, ärger dich nicht! So geht’s im Leben: du oder ich! So geht’s im Leben, Ninja ärger dich nicht! Fünf kleine Ninjalein spielten gern Klavier. Dosu hat’s nicht ausgehalten, da waren’s nur noch vier. Vier kleine Ninjalein wollten angeln geh’n. Dass einer der Fische Kisame war, hatten sie zu spät geseh’n. Drei kleine Ninjalein wollten Kuchen backen. Naruto nahm vergammelte Milch und konnte nicht aufhör’n zu kacken. Zwei kleine Ninjalein gingen zu Tokio Hotel. Sasuke wurde mit Bill verwechselt und dann ging alles ganz schnell. Ein kleines Ninjalein mochte das Alleinsein nicht. Drum rief es bei Panini an, denn dort ist Überleben Pflicht. Wenn der Leader ein Bad nehmen will ----------------------------------- Oder: Fun with Akatsuki So, hier ist mal wieder eine längere Story für euch! Wenn ihr mir für den Kleinkram keine Kommentare schreibt, ist das kein Problem, aber diese Geschichte hat mir wirklich einiges abverlangt, deshalb wüsste ich gern, was ihr davon haltet. Ich weiß, es ist furchtbar lästig und furchtbar anstrengend, einen Kommentar zu schreiben, aber ich habe für diese Story mehr als 5 Stunden gebraucht - da ist es doch nicht zuviel verlangt, wenn ihr mir eine Minute opfert, um einen Kommi zu schreiben, oder? ----- Es war ein wunderschöner Morgen. Die Vögel zwitscherten, die Sonne schien und eine leichte Brise umspielte sanft mein Gesicht. Ich schlug die Bettdecke zur Seite, gähnte ausgiebig – und entdeckte den überdimensionalen Aktenstapel, den ich heute noch durchzurackern hatte. Schwupps – schon war die gute Laune dahin. Plötzlich war ich mir sicher, dass dies ein Scheißtag werden würde! „Guten Morgen, liebe Sorgen, seid ihr auch schon alle da? Habt ihr auch so gut geschlafen, na dann ist ja alles klar!“ Genau in dem Moment, in dem mir dieser Gedanke durch den Kopf schoss, wurde der Papierstapel von einem Luftzug durchgeraschelt, als wollte er mir auf diese Weise höhnisch antworten. Ich warf dem Aktenstapel einen angewiderten Blick zu, beschloss jedoch, erst einmal zu frühstücken. Erst das Essen, dann das Missvergnügen! Als ich wenige Minuten später durch den Flur marschierte, herrschte in dem Hauptquartier noch schlaftrunkene Stille. Die anderen schliefen noch. Auch nicht schlecht, dann hatte ich beim Frühstücken wenigstens meine Ruhe. Ich betrat die Küche und latschte prompt in ein Shuriken, dass irgendein Volltrottel dort liegen gelassen hatte. Die Tatsache, dass ich keine Schuhe trug, machte es auch nicht angenehmer. Ich stieß ein schrilles Schmerzensgeheul aus, das laut genug war, um die anderen zu wecken, und legte einen ziemlich unästhetischen Tanz auf dem Parkettfußboden hin. Hidan war der erste, der durch mein Geschrei angelockt wurde und es bereitete ihm sichtliches Vergnügen, mir bei meiner kleinen Tanzeinlage zuzusehen. Blödmann! Der Kerl hatte noch nie besonders viel Respekt gezeigt! Es dauerte nicht lang, bis auch der Rest angetrottet kam und Hidan ließ es sich nicht nehmen, ihnen eine kleine Demonstration meiner Tanzkünste zu bieten. Es war höchste Zeit, einzugreifen, denn Itachi sah tatsächlich so aus, als wollte er jeden Augenblick anfangen zu lachen. „Ruhe!“, brüllte ich wütend, und tatsächlich: sie hielten sofort die Klappe und schauten mich besorgt an. „Welcher inkompetente Dummkopf hat dieses Shuriken hier liegen gelassen?“, fragte ich mit eisiger Stimme. Stille. … Deidara: Tobi! Plötzlich alle: Ja, genau, es war Tobi! „So ein Blödsinn!“, rief ich aufgebracht. „Der Bengel kann ein Kunai nicht von einem Schwert unterscheiden und ich bezweifle, dass er jemals ein Shuriken in der Hand hatte!“ Unbehagliches Schweigen. … Ich seufzte. Es hatte ja doch keinen Zweck. Der Schuldige würde sich nie und nimmer freiwillig stellen. Ich kickte das Shuriken mit einer verächtlichen Bewegung beiseite und ging zum Küchentisch. Die anderen folgten mir wenig später. Das Frühstück verlief alles andere als harmonisch. Hidan und Deidara stritten sich mal wieder um die Cornflakes. Ich beschloss, sie zu ignorieren und beschäftigte mich lieber damit, mein Brötchen zu buttern. Ich wollte es gerade mit Marmelade beschmieren, als das Gezänk der beiden handgreiflich wurde. Es war wirklich ein Scheißtag und wieder mal war ich derjenige, der die Auswirkungen des Streits als erster zu spüren bekam. Denn plötzlich klatschte ein matschiger, von Milch triefender Flake gegen meine Stirn und plumpste dann mit einem leisen „Flatsch“ in meine Kaffeetasse. Die Milch lief mir in die Augen und vernebelte mir für kurze Zeit die Sicht, aber ich hörte, wie Itachi, der neben mir saß, anfing zu kichern. Und dann rief er: „Das war lustig!“ Ich wischte mir hastig die Milch aus den Augen und bekam gerade noch mit, wie sich Itachi mein Brötchen schnappte und es Sasori an den Kopf warf. Binnen weiniger Sekunden verwandelte sich die Truppe gefährlicher Schwerverbrecher in Kleinkinder, die nichts Besseres zu tun hatten, als sich mit großem Ehrgeiz eine Essensschlacht zu liefern. Ich glotzte sie fassungslos an. Es hatte mir die Sprache verschlagen. Mein Mund musste mir vor Überraschung aufgefallen sein, denn plötzlich schmeckte ich etwas Fruchtiges. Jemand hatte mich mit einem Apfelstückchen beworfen! Als mir dann weinige Sekunden später ein Teller gegen den Hinterkopf krachte, beschloss ich, mein Heil in der Flucht zu suchen! Ich drängte mich an Kisame vorbei, der gerade mit seinem Schwert ein fliegendes Marmeladenglas abwehrte (die schöne Erdbeermarmelade!) und quetschte mich unauffällig durch die Tür. Die anderen waren so sehr mit ihrem neuen Hobby beschäftigt, dass sie mich nicht bemerkten. Eine Weile lang stand ich ratlos vor der Küchentür. Ich war verdammt noch mal der Anführer dieser Gurkentruppe, also musste ich mich auch darum kümmern, dass sie sich nicht wie Kleinkinder aufführten! Aber dann ertönte ein lauter Knall in der Küche – ein sicheres Zeichen dafür, dass Deidara dieser Essenschlacht eine besondere künstlerische Note verpasst hatte. Das senkte mein Interesse daran, die Küche wieder zu betreten, erheblich. Ich flüchtete (auch wenn ich es mir nicht eingestehen wollte) und ging in mein Büro zurück. Es gab mir ein seltsam beruhigendes Gefühl, die Bürotür hinter mir zu schließen. Dann sah ich den Papierstapel auf dem Schreibtisch und das Gefühl machte schneller einen Abgang, als mir lieb war. Also schön. Irgendwann musste das ja erledigt werden. Aber warum ausgerechnet von mir? Nun, die Frage war eigentlich ganz leicht zu beantworten. Die einen waren zu dumm, um Zahlen von Buchstaben zu unterscheiden und die anderen waren schlau genug, so zu tun, als wären sie zu dumm, um Zahlen von Buchstaben zu unterscheiden! Ich setzte mich widerwillig an den Schreibtisch und nahm das erste Schreiben. Es kam vom Vermieter. Er wollte wieder mal die Miete erhöhen! Elender Bastard! Vielleicht sollte ich Itachi vorbeischicken! Oder, halt, Kisame sah gruseliger aus! Oder vielleicht doch Kakuzu, der wusste am besten, wie man mit Geizhälsen umgehen musste. Das nächste Schreiben kam von der Aktion Mensch. Sie baten um eine Spende. Woher, zum Teufel, haben diese Freaks unsere Adresse? Ab in den Mülleimer. Den nächsten Brief musste ich zweimal lesen, bis ich kapierte, worum es überhaupt ging. Er kam von einem Baumarkt, der sich über Zetsu beschwerte. Angeblich hatte Zetsu versucht, den Pflanzen dort „zur Flucht zu verhelfen“. Oh Mann … Manchmal hatte ich echt den Eindruck, in einem Irrenhaus zu leben! Ein weiterer Knall ertönte in der Küche. „Nein“, dachte ich kopfschüttelnd. „Ich habe oft den Eindruck, in einem Irrenhaus zu leben!" Eine halbe Stunde (und einige nervige Briefe) später, herrschte Ruhe in der Küche. Und noch eine halbe Stunde später traute ich mich endlich, das Büro zu verlassen und einen Blick in die Küche zu werfen. Ich lugte vorsichtig um die Ecke. Das Bild, das sich mir bot, war … ungewöhnlich. Die Küche war nicht so sehr demoliert, wie ich es erwartet hatte. Sicher, überall lag zerdeppertes Geschirr herum und die Milch verteilte sich langsam, aber sicher auf dem gesamten Fußboden. Aber immerhin schienen keine größeren Schäden entstanden zu sein. Die Fenster waren noch ganz und sogar der Kühlschrank stand noch dort, wo er zuvor gestanden hatte. Das Ungewöhnliche daran war, dass Hidan auf dem Boden hockte und die Milch aufwischte. Ich glaube nicht, dass der Typ sich jemals an der Hausarbeit beteiligt hat! Auch die anderen waren damit beschäftigt, das Chaos, das sie angerichtet hatten, wieder zu beseitigen. Der Anblick erfüllte mich irgendwie … mit Stolz. Sie kamen anscheinend ganz gut allein klar. Plötzlich wurde mir klar, dass es eine Verschwendung wäre, diese Gelegenheit nicht zu nutzen! Denn ehe sie damit fertig waren, würde wohl noch einige Zeit vergehen! Das bedeutete, dass ich endlich wieder die Chance hatte, ganz entspannt baden zu gehen! So schnell wie möglich ging ich in mein Zimmer zurück und zog meinen pinken und superflauschigen Bademantel über. Dann machte ich mich auf den Weg ins Bad. Kisame, der gerade nach einem größeren Mülleimer suchte, glotzte mich dümmlich an. Hatte der noch nie einen Mann mit einem pinken Bademantel gesehen, oder was? Das plötzliche Klingeln des Telefons riss uns beide aus unseren Gedanken. Ich war näher dran und hob den Hörer aus der Ladeschale. Im nächsten Moment war ich gleichermaßen entsetzt und erleichtert. Entsetzt, weil sich meine Mutter am anderen Ende mit einem schrillen „Hallo Schnurzelchen!“ meldete. Erleichtert, weil ich abgenommen hatte und nicht Kisame. Kisame sah mich neugierig an und ich geriet für einen Moment in Panik: konnte es sein, dass die Stimme meiner Mutter laut genug war, um auch für ihn hörbar zu sein? Das wollte ich lieber nicht aufs Spiel setzen! Mit ein paar riesigen Schritten rannte ich aufs Badezimmer zu – Kisame glotzte mir mit einer Mischung aus Ungläubigkeit und Verwirrung hinterher – hetzte hinein, knallte die Tür hinter mir zu und schloss ab. „Hallo, Purzel! Bist du da?“, krähte meine Mutter. Ich schrumpelte vor Scham zusammen. Purzel … Womit hatte ich das verdient? „Ja, ich bin dran“, nuschelte ich unbehaglich. „Geht es dir nicht gut?“ Du klingst so komisch!“ „Mir geht es gut!“, rief ich, aber ich konnte nicht verhindern, dass ein hysterischer Unterton in meiner Stimme mitschwank. „Wirklich? Du hörst dich aber an, als wärst du erkältet!“ Ich biss die Zähne aufeinander, bis es knirschte. Warum musste sie immer so hartnäckig sein? „Es geht mir gut. Wirklich, Mutter!“ Diesmal klang meine Stimme einigermaßen normal. „Also schön!“, sagte sie. „Aber du solltest vorsichtshalber viel Tee trinken, das ist gut für den Hals, und zieh dir einen langärmligen Schlafanzug an, ja?“ Ich verspürte das plötzliche Bedürfnis, meinen Kopf in die Kloschüssel zu tauchen. Stattdessen würgte ich ein „Ja, das mache ich“ hervor. Ich habe mal gesehen, wie Hidan eines seiner Opfer zu Tode gefoltert hat. Jetzt fragte ich mich ernsthaft, was schrecklicher war: eine aufdringliche Mutter, oder ein qualvoller Tod? Warum gibt es überhaupt Mütter? Und wieso müssen sie immer so nervige Fragen stellen? Hast du dein Schulbrot aufgegessen? Hast du deine Hausaufgaben gemacht? Hast du dein Zimmer aufgeräumt? Hast du den Spinat gegessen? Hast du dir die Zähne geputzt? Hast du dir frische Unterwäsche angezogen? Ich hockte also im Badezimmer, doch anstatt zu baden, führte ich eine gezwungene Konversation mit meiner Mutter. Nachdem sie mich 30 Minuten lang mit dämlichen und unnötigen Fragen gelöchert hatte, wechselte das Gesprächsschema: sie redete und ich musste nur noch zuhören und ab und zu ein bestätigendes Wort einbringen. Sie: Bla, bla, bla! Ich: Ja. Sie: Schwafel, schwafel, schwafel! Ich: Hmh. Sie: Gacker, gacker, gacker! Ich: Ich verstehe. Sie: Quassel, quassel, quassel! Ich: Aha. Während ich mich von meiner Mutter berieseln ließ, betrachtete ich gedankenverloren das Badezimmer. Mir wurde auf einmal klar, wie verdammt hässlich das Bad eingerichtet war! Die Tapete war langweilig. Die Fliesen am Boden waren zerkratzt. Und überall standen leere Shampooflaschen herum. Itachi weigerte sich, sie wegzuschmeißen, weil es angeblich so toll war, daran zu riechen! Diese Fructis-Sucht war echt verrückt! Zuerst hatte er uns gezwungen, lila Nagellack zu tragen und jetzt das! „Schnucki!“, kreischte meine Mutter und ihre Stimme rutschte dabei noch eine Oktave höher. „Was?“, fragte ich verwirrt. „Ich habe dich gefragt, ob du zu Onkel Heinos Geburtstagsparty kommen willst!“ Peinliches Schweigen. Ich, zögerlich: Onkel Heinos … Geburtstagsparty? Meine Mutter, ungeduldig: Ja! Nächste Woche! Das steht doch alles in dem Brief, den ich dir vor zwei Wochen geschickt habe! „Der Brief, der vergraben unter tausenden anderen Briefen auf meinen Schreibtisch liegt“, dachte ich unbehaglich. „Also, weißt du …“, begann ich. „Onkel Heino freut sich schon so sehr darauf, dass du kommst! Ich habe es ihm versprochen!", sagte sie vorwurfsvoll. Ich runzelte die Stirn. Das war emotionale Erpressung! Eindeutig! Was ist hier eigentlich los? Ich bin der Anführer einer Organisation von Nuke-Nins, die nichts anderes im Sinn hat, als die Weltherrschaft zu erlangen, und ich musste mich bei meiner Mutter dafür rechtfertigen, dass ich nicht auf der dämlichen Geburtstagsparty meines oberdämlichen Onkels erscheinen konnte?! Bumm, bumm! Jemand klopfte gegen die Tür. Ich … war gerettet! „Hallo, un? Tut mir leid, aber ich muss mal aufs Klo, un!“ Ich war noch nie so erleichtert gewesen, Deidaras Stimme zu hören. „Entschuldige Mutter!“, sagte ich hastig! „Aber da muss Jemand aufs Klo! Wir müssen aufhören!“ „Wie bitte? Was hat das denn mit unserem Telefonat zu tun?“ „Ich, äh, ich erklär es dir später!“, rief ich und bevor sie noch eine lästige Frage stellen konnte, hatte ich aufgelegt. Ich fühlte mich irgendwie erschöpft, als ich die Tür öffnete, um Deidara rein zu lassen. Deidara starrte mich mit großen Augen an. Sein Blick rutschte von meinem Gesicht, zu dem Telefonhörer in meiner Hand und blieb schließlich an meinem Bademantel hängen. Herrgott noch mal, was haben die alle gegen meinen Bademantel! Okay, er ist pink, aber dafür ist er auch schön kuschelig! Ich friere nun mal nicht gerne, wenn ich nass aus der Wanne steige! Ich warf Deidara einen zornigen Blick zu und verließ das Badezimmer. Der Möchtegern-Künstler löste seinen Blick offenbar nur mit Schwierigkeiten von meinem Bademantel, und als er es dann doch tat, guckte er noch immer ziemlich perplex drein. Nun war also eine Ewigkeit vergangen und ich hatte immer noch nicht gebadet. Ich wartete vor dem Badezimmer darauf, dass Deidara wieder herauskam. Und wartete. Und wartete. Anscheinend hatte der Kerl sich ausgerechnet diesen Zeitpunkt ausgesucht, um seinen Augen eine neue Kajal-Umrandung zu verpassen. Mann, heute war wirklich ein Scheißtag! Ich riskierte einen weiteren Blick in die Küche. Sie sah inzwischen wieder einigermaßen bewohnbar aus. Wenigstens etwas. Endlich kam Deidara wieder aus dem Badezimmer heraus. Ich rannte so schnell und würdevoll wie möglich ins Bad, bevor noch jemand anderes auf die Idee kam, es in Beschlag zu nehmen. Deidara guckte mich schon wieder so komisch an. Der sollte gefälligst mal selbst in den Spiegel sehen! Ich sehe wenigstens nicht aus wie eine Frau! Aber wenn er diesen Bademantel anhätte, wäre das bestimmt ein wenig anders! Ich war also endlich ungestört im Badezimmer. Wurde aber auch Zeit! Ich drehte den Wasserhahn auf, goss mit einer gewissen Vorfreude Badeschaum ins Wasser und beobachtete glücklich, wie sich die Wanne allmählich füllte. Und dann … war der Augenblick endlich gekommen! Ich habe schon oft gehört, dass sich sehr kaltes Wasser genau so anfühlen soll wie Feuer. Und in dem Moment, in dem ich meinen linken Fuß in die Badewanne steckte, wurde mir klar, dass diese Aussage stimmte! Mit einem spitzen Schrei zog ich den Fuß aus der Wanne heraus. Der Schwung riss mich mit voller Wucht nach hinten und erfüllte mir den Wunsch, den ich während des Gesprächs mit meiner Mutter gehabt hatte: ich landete nämlich mit dem Kopf in der Kloschüssel! Deidara, dieser Idiot, hatte den Klodeckel oben gelassen! Dabei habe ich ihnen doch tausendmal erklärt, dass sie den Klodeckel nach dem Pinkeln wieder herunterklappen sollen! Prustend zog ich meinen Kopf aus der Kloschüssel. Ich konnte nichts sehen. Mein Gleichgewichtssinn hatte sich verabschiedet. Mein linkes Bein fühlte sich taub an. Ich trat auf eine der vielen Fructis-Flaschen und fiel mit vollem Karacho auf den Boden. Hilflos wie eine Schildkröte blieb ich auf dem Rücken liegen. Meine Sicht klärte sich wieder. Ich starrte die Decke an. Ja, die Tapete war wirklich hässlich! „Deidara!“, brüllte ich wütend. Ich wusste selbst nicht, warum, aber ich war mir seltsamerweise sicher, dass er für den ganzen Schlamassel verantwortlich war. Deidara kam angelaufen – die anderen auch – und wieder musste ich ihre verwunderten Blicke über mich ergehen lassen. Ich verstand einfach nicht, was mit ihnen los war. Das war doch nur ein Bademantel! Was war daran bitte schön so außergewöhnlich? Ich räusperte mich und erklärte, dass es kein warmes Wasser mehr gab. Ich hatte es mehrmals ausprobiert, aber es kam nur kaltes Wasser aus der Leitung. Ich traktierte Deidara mit strafenden Blicken. „Ich habe nichts damit zu tun, un!“, brüskierte sich der Blondschopf. „Ich glaube nicht, dass Deidara etwas damit zu tun hat“, meinte Zetsu. „Allerdings ist er fast immer Schuld, wenn irgendwas hier nicht in Ordnung ist!“, fügte er hinzu. „So ein Quatsch, un!“, rief Deidara aufgebracht. „Und was ist mit der Essenschlacht von vorhin, un? Die habe nicht ich angestiftet, un, sondern Itachi!“ Itachi errötete. „Statt hier ewig und sinnlos zu diskutieren, sollten wir einfach einen Klempner rufen“, sagte Sasori. Kakuzu zuckte zusammen. „Auf keinen Fall!“, rief er aufgebracht. „Das ist viel zu teuer!“ „Willst du lieber auf warmes Wasser verzichten?“, fragte der Puppenspieler spöttisch. „Nein, aber wir könnten doch erstmal versuchen, das Problem selbst zu beheben, statt gleich einen Klempner zu holen!“, hielt Kakuzu dagegen. „Und wer soll das bitte schön tun?“, wollte Sasori wissen. „Ich könnte es tun!“, sagte eine Stimme und wir drehten uns überrascht um. „TOBI?“, rief Hidan ungläubig. „Willst du uns verarschen? Du kennst dich doch mit sanitären Anlagen gar nicht aus!“ „Doch!“, sagte Tobi stolz. „Ich bin ein guter Klempner!“ Die Augen der anderen huschten zwischen mir und Tobi hin und her. Offenbar erwarteten sie, dass ich eine Entscheidung traf. Ich zögerte, beschloss aber dann, Tobi zumindest eine Chance zu geben. Er konnte es doch nicht schlimmer machen, als es sowieso schon war, oder? Tobi freute sich riesig über meine Entscheidung und versicherte mir mehrmals, dass er mich nicht enttäuschen würde – allmählich bereute ich Entscheidung wieder – aber dann kramte er sein Werkzeug zusammen und machte sich an die Arbeit. Mir blieb nichts anderes übrig, als zu warten. Kakuzu nutzte die Gelegenheit, um mich darauf aufmerksam zu machen, wie viel Geld wir sparen würden, wenn Itachi nicht so viel Shampoo kaufen würde, aber ich hörte nicht richtig hin. Ich hatte mir selbst schon oft genug Gedanken darüber gemacht, aber mir war inzwischen klar geworden, dass es einfach keinen Sinn hatte, Itachi darauf anzusprechen. Der Typ war eben verrückt nach Fructis und daran konnte Niemand etwas ändern. Nach zwei Stunden kam Tobi aus dem Badezimmer heraus und verkündete freudestrahlend, dass wir jetzt wieder warmes Wasser hätten. Endlich! Ich eilte ins Bad, beugte mich ganz dicht über den Wasserhahn und drehte ihn auf. Sofort spritzte mir eine Fontäne kochend heißen Wassers entgegen und schleuderte mich gegen die Toilette. Ich musste an Orochimaru denken. Er hatte mir vor kurzer Zeit einer Postkarte geschickt. Anscheinend hatte er es sich zusammen mit Sarutobi in einem Riu-Hotel bequem gemacht. Vielleicht war es an der Zeit, dass ich das auch mal mache … Der Erlenkönig - mal anders ---------------------------- Sorry Goethe! Wer läuft so spät durch Nacht und Wind? Es ist Team sieben, und sie sind geschwind! Sie halten die Schüsseln wohl in dem Arm. Sie halten sie sicher, sie halten sie warm. Naruto, was birgst du so bang dein Gesicht? Siehst, Sakura, du die Tunte dort nicht? Die Tunte mit langem schwarzen Haar? Naruto, das ist Itachi Ushiha! Du lieber Junge, komm geh mit mir, Gar schöne Geschenke gebe ich dir. Manch Ramen kauf ich am Ichiraku-Stand, Und Mädchen warten auf dich, allerhand! Sakura, Sasuke, und höret ihr nicht, Was die Tunte dort mir leise verspricht? Sei ruhig, bleibe ruhig, Narutolein. Ich haue meinem Bruder eins in die Fresse rein! So, Itachi, der Zeitpunkt ist da! Die Rache wird mein sein, wunderbar! Ich knall dir eins links, ich knall dir eins rechts, Und heulen wirst du, ich versprech’s! Sasuke, Sasuke, so halte doch ein! Sonst werden wir zu spät zu Hause sein! Sakura, Sakura, halt dich da raus! Ich mache dem Kerl jetzt den Garaus! So kämpften die Brüder von schöner Gestalt. Es dauerte lange, sie brauchten Gewalt! Naruto, Naruto, jetzt ist es geschehen! Ich habe Itachis Blut fließen sehen! Der Kampf war vorbei, sie eilten nach Haus. Und hielten es vor Hunger kaum noch aus. Erreichten Konoha mit Mühe und machten Halt. In ihren Armen das Ramen war kalt! Fernsehabend mit Crocodile Hunter --------------------------------- Endlich, endlich, endlich ist es fertig! Ich arbeite schon seit Wochen an diesem Kapitel. Eigentlich wollte ich nur eine Art Lexikon schreiben, aber das ist auf Mexx leider verboten, daher musste ich das Kapitel komplett umschreiben. Ich musste eine richtige Handlung dazu entwerfen. Das war eigentlich gar nicht weiter schwierig, aber das Alles umzuschreiben war so verdammt langweilig und zermürbend, dass ich schon mehrmals aufgegeben hatte. Nur Limo-chan zuliebe habe ich mich durchgebissen und jetzt ist es endlich fertig. Und wenn die Freischalter es wieder nicht freigeben, erleide ich einen Nervenzusammenbruch! __________________ Naruto will einen Fernsehabend veranstalten. Alle warten schon auf Kiba, der das Video mitbringen soll. Sasuke: (sitzt mit gelangweiltem Blick auf dem Sofa) Ich hätte nicht herkommen sollen! Es ist so uncool hier! Shikamaru: (sitzt mit noch gelangweilterem Blick auf dem Sitzkissen) … Naruto: Hey, Hinata, kann ich neben dir sitzen? Hinata: (fiept aufgeregt und wird knallrot) Shino: (gleichmütig) Das soll „ja“ heißen. Naruto: Alles klar! (pflanzt sich neben Hinata auf das Sitzkissen) Hinata: (hat Schwierigkeiten mit der Atmung) Sakura: Ich sitze neben Sasuke! Ino: Nein, ich! Sakura: Nein, ich! Ino: Nein, ich! Sakura: Nein, ich! Ino: (hysterisch) NEIN, ICH!!! Shikamaru: (gequält) Hätte das nicht eine Oktave tiefer sein können? Mendukusai… Choji: (mampft Chips) Wann kommt endlich Kiba? Naruto: Gute Frage! (öffnet das Fenster und brüllt) KIIIIIIBAAAAA! Komm endlich! Sasuke: Pff! Glaubst du ernsthaft, das funktioniert, du Spinner? Du bist ja noch dämlicher, als ich dachte! Sakura: (klammert sich an Sasukes Arm) Ohhh, Sasuke, du bist ja sooooo cool! Kiba: (kommt durchs Fenster reingehüpft) Ich bin ja schon da! Musst nicht gleich so brüllen, Naruto! Naruto: (feixend) Na, wer ist jetzt der Spinner? Sasuke: (verächtlich) Tss …. Shikamaru: Dann lasst uns jetzt endlich anfangen! Mach das Video an, Kiba! Kiba: Ähm, ja, wegen dem Video … da hat Akamaru drauf rumgekaut! Ino: (keift) Und was sollen wir jetzt gucken, du Idiot? Kiba: (Schultern zuckend) Weiß ich auch nicht! Sasuke: Dann gehe ich jetzt wohl besser! Sakura & Ino: NEIN!!! Sasuke: (schüttelt sie ab und will verschwinden) Naruto: Halt, Sasuke! Es … es gibt auch Tomaten! Sasuke: (bleibt stehen) Tomaten? Naruto: Ja, ich hab extra welche für dich gekauft! Sasuke: (versucht, seine coole Fassade aufrecht zu erhalten) Also schön, ich bleibe. Aber nicht wegen der Tomaten, sondern nur, weil ich mir nicht wieder Kakashis Gequatsche über Teamgeist anhören will! Shino: (unterdrückt ein Kichern) Ino: Aber wir wissen immer noch nicht, was wir gucken wollen! Naruto: Dann schalten wir eben einfach den Fernseher an, vielleicht gibt es ja ein gutes Programm! Ino: (setzt sich neben Sasuke auf das Sofa) Sakura: (setzt sich auf die andere Seite von Sasuke) Sasuke: (macht sich so dünn wie möglich) Ino: (bombardiert Sakura mit wütenden Blicken) Sakura: (bombardiert Ino mit wütenden Blicken) Naruto: (schnappt sich die Fernbedienung und schaltet den Fernseher ein) Nachrichten? Nö … Kiba: (nimmt ihm die Fernbedienung weg) Wir gucken Pro 7! Da gibt es gute Actionfilme! Naruto: Hey, das ist meine Fernbedienung! (entreißt Kiba die Fernbedienung) Ino: Bist du verrückt? Warum hast du RTL 2 angemacht? Naruto: Das wollte ich doch gar nicht! Das war Kiba, der Idiot! Ino: Mach das weg! Kiba: Doch nicht auf ZDF! (will ihm wieder die Fernbedienung wegnehmen und rempelt Choji an) Choji: Meine Chips! Sasuke: Wann gibt es Tomaten? (Naruto und Kiba kloppen sich um die Fernbedienung) Naruto: Jetzt hast du sie kaputt gemacht, du Idiot! Shikamaru: Dann gucken wir uns eben das Programm an, das eingeschaltet ist! Mann, ihr seid alle so nervig! Kiba: Ich will aber Pro 7 gucken! Naruto: Das geht jetzt aber nicht mehr, weil du die Fernbedienung kaputt gemacht hast! Shino: Seid doch mal still, da kommt eine Tierdoku! Das wird vielleicht interessant. Ino: Pah, da lese ich mir ja lieber ein Modemagazin durch! Hinata: (leise) Ich mag Tierdokumentationen … Hallo, liebe Kinder! Hier ist wieder der Crocodile Hunter! Naruto: Croco wer? Sakura: Wir sind keine Kinder! Heute habe ich mir was ganz besonderes ausgedacht! Wir besichtigen ein Ökosystem, in das sich nur äußerst mutige Forscher hineinwagen! Hier warten exotische und gefährliche Raubtiere auf uns! Ihr dürft also auf ein interessantes Abenteuer gespannt sein! Shikamaru: Der Kerl erinnert mich irgendwie and Lee … Naruto: Ja, er grinst genau so dämlich! Sasuke: Tse! Du musst gerade den Mund aufreißen, Idiot! Sakura: (schmeißt sich Sasuke an den Hals!) Oh, Sasuke! Also Kinder, macht euch bereit! Das ist Konoha Gakure! Choji: (spuckt seinen Chip aus) Wie bitte!? Kiba: (fassungslos) Das ist ja wirklich Konoha! Wir müssen vorsichtig sein! Die meisten Tiere hier sind ziemlich gefährlich! Deshalb schleiche ich mich auch ganz leise an heran … Oh, da hinten ist etwas! Seht mal Kinder! Ino: Choji … ich glaub, das bist du! Naruto: Ja, man kann die Chipstüte erkennen! Ah, ich weiß, was das ist, Kinder! Das ist der Choji aus der Familie der Akimichis! Choji: (verschluckt sich an seinem Chip) Shikamaru: Was geht da vor? Wir haben Glück, Kinder! Der Choji ist ein friedliches Tier! Deshalb können wir ruhig noch etwas näher herangehen! Naruto: Was zum Teufel … Shino: Pscht! Das wird interessant! Seht ihr die runde Körperform und die Kringel in seinem Gesicht? Daran ist er schnell zu erkennen! Und da, die Chipstüte! Das ist seine Hauptnahrungsquelle. Der Choji verbringt nämlich den Großteil des Tages mit der Nahrungsaufnahme. Wenn ihr einen Choji anlocken wollt, funktioniert das am besten mit einem Leckerli. Aber begeht dann bloß nicht den Fehler, ihn fett zu nennen – darauf reagiert er nämlich extrem aggressiv! Wenn ihr genau hinseht, erkennt ihr, dass der Choji eine Unterhose auf dem Kopf trägt. Forscher versuchen schon seit Jahren herauszufinden, warum das so ist, aber leider waren ihre Nachforschungen bisher erfolglos. Choji: Das ist keine Unterhose, das ist ein Ninjastirnband! Oh, seht mal Kinder, da ganz in der Nähe ist noch ein seltenes Tier zu sehen! Eine Ino! Ino: Was zum … Ich bin kein Tier! Sakura: (hämisch) Da wäre ich mir nicht so sicher! Die Ino ist ein sehr selbstbewusstes und temperamentvolles Tier. Meistens hören ihre Artgenossen sie schon, bevor sie in Sichtweite kommt, denn sie verfügt über eine sehr auffällige und schrille Stimme. Shikamaru: Das stimmt … Ino: (schrill) Shikamaru! Naruto: Ja, es stimmt wirklich! Die Ino nutz ihre Stimme nicht nur, um sich mit ihren Artgenossen zu verständigen, sondern auch, um ihre Feinde abzuschrecken. Wenn die Ino einmal angefangen hat, zu quasseln, hört sie so schnell nicht wieder auf, und das kann äußerst unangenehm werden. Die meisten Feinde ergreifen umgehend die Flucht, sobald die Ino ihr Gequassel gestartet hat, manche fallen auch einfach in Ohnmacht. Einige werden davon sogar in den Wahnsinn getrieben und leiden immer wieder unter so genannten „Teenie-Tuss-Anfällen“. Kiba: (liegt lachend auf dem Boden) Teenie-Tuss-Anfälle! Ich hab zwar keine Ahnung, woher der Typ uns kennt und warum der uns als Tiere bezeichnet, aber es ist jedenfalls sehr lustig! Ino: (schnaubt wütend) Ich sehe mir diesen Blödsinn nicht länger an! Sakura: Schön, dann habe ich Sasuke für mich allein! Ino: Das könnte dir so passen! Ich bleibe doch hier! Sasuke: (blickt nervös von einem Mädchen zum anderen) Naruto: Sakura, da bist du! Sakura: Was? Oh, wir haben Glück, Kinder! Da kommt nämlich noch ein Weibchen! Die Sakura! Die Sakura ist schon aus weiter Entfernung an ihrer auffälligen breiten Stirn und ihrer pinken Kleidung zu erkennen. Sakura: Ich habe KEINE breite Stirn! Ino: (lacht) Shino: Pscht! Zur Tarnung ist diese Kleidung nicht besonders gut geeignet, dafür aber umso mehr zum Balzen. Und dieser Beschäftigung widmet sich die Sakura mit enormer Beharrlichkeit. Ihr liebstes Balzopfer ist der Sasuke. Vielleicht haben wir Glück und erhaschen später noch einen Blick auf dieses Männchen! Doch egal, wie sehr die Sakura Süßholz raspelt, mit den Wimpern klimpert, oder gar mit dem Hintern wackelt - der Sasuke interessiert sich nicht im Geringsten für ihre Bemühungen. Sasuke: (abfällig) Tse … Vielleicht ist das der Grund dafür, dass die sich Sakura, die normalerweise sehr friedfertig ist, so leicht reizen lässt. In diesem Zustand, liebe Kinder, ist große Vorsicht geboten, denn die gereizte Sakura schlägt wie eine Furie um sich und ist außerordentlich gefährlich! Naruto: (betastet eine Beule vom Vormittag) Wie wahr, wie wahr… Es ist daher unbedingt zu vermeiden, sie auf ihre breite Stirn und ihre geringe Oberweite anzusprechen. Sakura: Geringe Oberweite?! Ich habe eine größere als Ino! Ino: Wie bitte? Naruto: Ich finde, sie sieht toll aus, so wie sie ist! Sakura: (verkloppt Naruto) Shikamaru: (bekommt versehentlich einen Schlag ab) Mendukusai … Besonders aggressiv reagiert die Sakura in Gegenwart des Weibchens Ino. Die beiden Weibchen konkurrieren nämlich um die Gunst des Sasukes. Und anscheinend bahnt sich jetzt genau solch ein Konkurrenzkampf an! Das wird auf jeden Fall spannend Kinder, seht genau hin! Naruto: (liegt mit einer riesigen Beule auf dem Kopf am Boden) Hinata: Na-Naruto … Die Konkurrenzkämpfe beginnen normalerweise mit Einschüchterungsversuchen. Dazu stolzieren die Weibchen herum und präsentieren stolz ihre schönen Haare und ihre farbenfrohe Kleidung. Aha, die Ino hat ihr Harrgummi gelöst! Sehr clever! Aber dadurch lässt sich die Sakura nicht einschüchtern! Hmm, anscheinend haben die Weibchen ihre Einschüchterungsversuche aufgegeben und gehen zur nächsten Phase des Konkurrenzkampfes über: dem schrillen Gackern! Kiba: (kann sein Lachen nicht mehr zurückhalten) Schrilles Gegacker! Ino: (verpasst Kiba eine Beule) Die Weibchen beschimpfen sich gegenseitig, aber keines lässt sich dadurch abschrecken. Spätestens jetzt machen sich die Artgenossen der Weibchen aus dem Staub! Seht, der Choji ist bereits geflohen! Wir sollten auch ein bisschen zurückgehen, denn es könnte gleich gefährlich werden! Auf das schrille Gegacker folgt der Kampf, und es ist ratsam, diesen nur aus sicherer Entfernung zu beobachten – gefeilte Fingernägel können schließlich sehr schmerzhaft sein! Kiba: Nicht so schmerzhaft wie Fäuste! Naruto: (nickt) Wir sollten die kämpfenden Weibchen besser in Ruhe lassen und uns noch ein wenig umsehen. Im Wald von Konoha finden wir sicher noch viele andere Tiere. Choji: Was wohl als nächstes kommt? Sasuke: (wird von Ino und Sakura angestarrt) Naruto, wo sind die Tomaten? Oh, das ging schneller als ich dachte! Wir haben wieder etwas Interessantes entdeckt! Das sieht ganz nach einem Shino aus! Shino: (seine Sonnenbrille blitzt gefährlich) Der Shino ist ein geheimnisvolles Männchen. Er hat eine Vorliebe für Insekten und trägt pausenlos eine Sonnenbrille. Diese Sonnenbrille war schon oft die Ursache für viele Spekulationen. Sie scheint ein Eigenleben zu führen. Wenn Sie bedrohlich auffunkelt, sollte man sich lieber in Acht nehmen, denn das hat meistens nichts Gutes zu bedeuten! Aber nicht nur die Sonnenbrille gibt den Forschern Rätsel auf, auch das Geheimnis seiner Insekten ist äußerst mysteriös. Wo bewahrt Shino die Insekten auf? In seinem Körper? In seinen Haaren? Warum gehorchen die Insekten ihm? Es wurde sogar schon vermutet, dass nicht Shino die Insekten steuert, sondern umgekehrt! Allerdings wurden noch keine Versuche unternommen, dies näher zu untersuchen, weil sich keiner der Forscher nahe genug an ihn heran traut. Wenn man sich dem Shino nähert, sollte man unbedingt darauf achten, nicht auf seine Käfer zu treten! Und man darf nicht überrascht sein, wenn der Shino schweigsam ist. Er ist nämlich immer schweigsam. Immer! Und wenn er nicht schweigsam ist, dann sollte man lieber weglaufen! Denn dann ist wirklich etwas nicht in Ordnung. Shino: (seine Sonnenbrille blitzt sehr gefährlich) (Keiner traut sich, etwas zu sagen) Also gut, gehen wir lieber wieder! Hier ganz in der Nähe befindet sich ein Trainingsplatz, wo sich häufig eine Gruppe von erstaunlichen Tieren aufhält, das solltet ihr unbedingt sehen, Kinder! Sasuke: (laut) Die Tomaten! Naruto: Ich hol sie ja schon! (eilt in die Küche und kommt mit einer Schüssel Tomaten zurück) Sakura: (schnappt sich die Schüssel) Soll ich dich füttern, Sasuke? Sasuke: (empört) Bist du irre? Choji: Ich hätte gerne eine Tomate! Kiba: Es geht weiter! So, da sind wir! Näher können wir leider nicht ran, weil wir sonst entdeckt werden, ich erkläre euch gleich, warum! Zoom etwas näher ran, Joe! Jetzt müsstet ihr es eigentlich erkennen! Seht ihr die drei Tiere auf dem Trainingsplatz, Kinder? Naruto: Das ist Team Gai! Sasuke: Das sehe ich selbst, du Idiot! (weicht Inos Umarmung aus) Das sind der Neji, der Lee und die Tenten! Naruto: (grinsend) Schade, dass die nicht hier sind, ich würde gerne Nejis Reaktion sehen! Das Tier mit den langen, braunen Haaren ist der Neji! Er stammt aus der Familie der Hyuugas und ist eines der begehrtesten Männchen aus Konoha, genau wie der Sasuke! Lasst euch sich nicht durch seine langen Haare verwirren! Ich kann euch versichern, dass der Neji wirklich männlich ist! Der Neji ist die meiste Zeit über ziemlich schweigsam. Balzversuche von paarungsbereiten Weibchen ignoriert er geflissentlich, denn er interessiert sich nur für sein Training. Wenn wir ihn aus der Nähe betrachten wollen, nützt es nichts, sich anzuschleichen, denn der Neji würde uns mit seinem Byakugan auf jeden Fall entdecken. Auch anlocken können wir ihn nicht, der Neji würde darauf nur gereizt reagieren und uns eventuell angreifen! Deshalb halten wir uns lieber im Hintergrund. Wenn man sich dem Neji nähert, sollte man auf jeden Fall sehr vorsichtig sein! Und man darf sich nicht wundern, wenn der Neji dann verstohlen grinst. Wenn man eine Frau ist, sollten man sich in diesem Fall einfach geschmeichelt fühlen, wenn man ein Mann ist … naja! Naruto: Ich hab ja schon immer gewusst, das Neji ein Perversling ist! Kiba: Ja, das glaube ich auch! Shikamaru: Mhm … Sakura: Seid doch mal still! Jetzt hab ich den Rest nicht mitbekommen! (verpasst Naruto eine Beule auf der Beule) Widmen wir uns nun den anderen beiden Tieren. Das Tier mit dem seltsamen grünen Anzug und den buschigen Augenbrauen ist der Lee! Er ist durch seine außergewöhnliche Erscheinung einfach unverwechselbar. Nicht nur sein bizarres Äußeres, sondern auch sein Verhalten sorgen bei Beobachtern häufig für Verwirrung, aber auch Belustigung. Denn der Lee ist ein sehr unruhiges Tier. Sakura: Der ist aber ziemlich beleidigend! Ino: Wieso gehst du nicht zu Lee und tröstest ihn ein bisschen? Sakura: Damit du dich an Sasuke ranmachen kannst, oder wie? Ino: Hast du damit ein Problem? Sakura: Ja! Sasuke: Tse, das wird mir echt zu dumm, pff! (setzt sich neben Shikamaru auf den Boden) (Sakura und Ino sind zu sehr damit beschäftigt, sich anzukeifen, um es zu bemerken) Kiba: Ich sag nur: schrilles Gegacker! (kichert) Der Lee kann nicht länger als 2 Minuten stillstehen und muss immer herumzappeln. Besonders auffällig wird dies zur Paarungszeit, wenn der Lee seine Balzrituale durchführt. Dazu führt der Lee einen sehr eigensinnigen Paarungstanz vor, der in Fachkreisen als „Wackeltanz“ bezeichnet wird. Dieser Tanz ist nicht sehr ästhetisch und somit auch nicht erfolgreich. Es ist allerdings sehr vergnüglich, ihm dabei zuzusehen! Naruto: Das stimmt! (schwelgt in Erinnerungen) Auch wenn der Lee mitunter sehr nervig sein kann, lohnt es sich, ihm Aufmerksamkeit zu schenken, denn er verfügt über ein sehr fröhliches Gemüt, das auch den miesepetrigsten Menschen aufmuntern kann. Außerdem ist der Lee sehr stark und bietet seinen Artgenossen perfekten Schutz. Er verfügt über einige äußerst interessante Abwehrstrategien. Zum einen ist er in der Lage, seine Gegner mit seinem Zahnpastagrinsen zu blenden. Und wenn das nicht hilft, greift er auf seine enorme Stärke zurück, die schon so manchem Gegner blaue Flecken zugefügt hat. Naruto: Davon kann Sasuke ein Liedchen singen, nicht wahr, Sasuke?! Sasuke: Tss, du bist einer Antwort nicht würdig! Ino: Sasuke ist ja so cool! Man darf nicht den Fehler machen, ihn auf seinen Lehrer Gai anzusprechen, denn dann versinkt der Lee in extrem intensive Schwärmerei, die dem Zuhörer den letzten Nerv rauben kann und mindestens so unerträglich ist, wie das Gequassel der Ino. Sakura: (lacht hämisch auf) Ino: Na warte, Breitstirn! Kiba: Nun kommt wohl die letzte Phase des Konkurrenzkampfes! Naruto: (nervös) Halt lieber die Klappe! Nun bleibt noch die Tenten übrig. Das ist das Weibchen, das neben dem Neji steht. Die Tenten bietet stets einen lustigen Anblick, denn die zwei Dutte, die sie auf ihrem Kopf trägt, erinnern an die Ohren von Teddybären. Welchen Zweck diese Dutte erfüllen, wissen wir aber noch nicht. Es ist allgemein nicht viel über die Tenten bekannt, außer dass sie eine gewisse Zuneigung für den Neji hegt. Im Gegensatz zu den anderen Weibchen aus Konoha lässt sie sich diese Zuneigung nicht anmerken und sie versucht auch nicht, den Neji durch Balzrituale zu verführen. Die Tenten ist zutraulich und friedfertig und auch Streicheleinheiten nicht abgeneigt. Aber Vorsicht, die Tenten verfügt über einige sehr gefährliche Waffen und über eine beeindruckende Treffsicherheit. Wir sollten sie lieber nicht unterschätzen und jetzt wieder verschwinden, bevor eines der Tiere uns entdeckt. Denn wenn uns der Neji, der Lee und die Tenten gemeinsam angreifen, stecken wir wirklich in großen Schwierigkeiten! Sasuke: Hmpf, der redet, als wären wir Tiere in einem Streichelzoo! Naruto: (mit gerunzelter Stirn) Das ist echt ziemlich krass! Joe, pass auf! Du liebe Zeit, beinahe wären wir auf ein weiteres Tier getreten! Seht ihr, da vorne! Nein, etwas weiter links, Joe! Genau, auf dem Boden! Da liegt der Shikamaru! Seine Kleidung verschmilzt so gut mit dem Waldboden, dass wir ihn fast übersehen hätten! Es ist gut möglich, dass er uns bereits bemerkt hat, aber anscheinend ist er zu träge, um zu fliehen! Ino: Das ist mal wieder typisch! (schnaubt verächtlich) Der Shikamaru ist ein außerordentlich faules und träges Männchen. Er vermeidet jegliche überflüssige Anstrengung und liegt, falls er nicht durch irgendwelche Artgenossen gestört wird, den ganzen Tag auf dem Boden herum. Es ist einfach, aber nicht besonders spannend, den Shikamaru zu beobachten, denn solange man ihn nicht stört, bleibt er einfach ungerührt liegen. Seht ihr, er bewegt sich überhaupt nicht! Wird man jedoch aufdringlich und nervig, so stößt der Shikamaru seinen berühmten „Mendukusai“ Warnruf aus und macht sich dann so schnell und Kräfte sparend wie möglich davon. Er reagiert besonders empfindlich auf laute und schrille Geräusche, zum Beispiel jene, die das Weibchen Ino bevorzugt von sich gibt. Shikamaru: (genervter Gesichtsausdruck) Ino: Ich habe keine schrille Stimme, verdammt noch mal! Sakura: Doch, hast du! Ino: Breitstirn! (die beiden starten eine Prügelei) Falls man den Shikamaru verjagt hat, kann man sich sicher sein, dass er sich irgendwo im Umkreis von 500 Metern wieder auf den Boden gelegt hat. Es ist also nicht besonders schwer, den Shikamaru im Notfall wieder zu finden. In Gefahrensituationen greift der Shikamaru lieber auf die Strategie des Todstellens zurück, dann ein Kampf währe ihm zu anstrengend. Wenn man jedoch den Fehler macht, den Shikamaru zu sehr zu reizen, kann es sein, dass sich das Tier wehrt. Denn irgendwann ist auch die Geduld des lahmen Shikamaru einmal am Ende, und dann sollte man sich lieber in Acht nehmen! Der Shikamaru ist zwar nicht besonders stark, aber sehr intelligent. Man sollte ihn daher lieber aus sicherer Entfernung beobachten, so wie wir es tun. Ino: (stürzt sich mit wütendem Gekreische auf Sakura und tritt dabei auf eine Tomate) Sasuke: Die wollte ich gerade essen! Der Shikamaru scheint tatsächlich nur faul rum zu liegen. Gehen wir lieber zurück in die Stadt, dort warten sicher noch weitere aufregende Tiere auf uns! Naruto: Ich hole neue Tomaten! Choji: Und Chips! Naruto: Schon klar! (rennt in die Küche) Aha, ich glaube, ich habe eine Bewegung hinter dieser Ecke gesehen! Vielleicht, wenn wir uns vorsichtig ran schleichen … Glück gehabt! Kinder, das ist die Hinata! Hinata: (macht ein ängstliches Geräusch) Die Hinata ist ein sehr schüchternes Weibchen aus Konoha. Sie hegt eine heimliche Leidenschaft für den Naruto, traut sich jedoch nicht, um ihn zu werben. Stattdessen wird sie in seiner Gegenwart knallrot im Gesicht und eventuell sogar ohnmächtig. Das ist zwar keine besonders gute Vorraussetzung für eine Paarung, aber die Hinata hat Glück, dass sie das einzige Weibchen ist, das sich für den Naruto interessiert. Hinata: (wird ohnmächtig) Naruto: Hier, Tomaten und … Was ist mit Hinata los? Kiba: (hastig) Nichts, sie, äh … hat sich nur verschluckt! (schüttelt Hinata) Kinder, das ist unglaublich! Wir haben tatsächlich den Sasuke entdeckt! Dort, das Männchen mit den schwarzen Haaren, das sich an die Wand lehnt! Sasuke: (wollte sich gerade eine Tomate nehmen und erstarrt in der Bewegung) Ino: Sasuke sieht so cool aus, sogar im Fernsehen! Der Sasuke, von unwissenden Laien häufig fälschlicherweise Sasuuukähhh genannt, zählt zu den begehrtesten Männchen in Konoha. Er verfügt über ein außerordentlich gutes Aussehen, das er gekonnt zur Schau stellt. Besonders auffällig dabei ist seine schwarze Haarpracht, die leicht bläulich schimmert, wenn die Sonne darauf scheint. Der Sasuke bevorzugt ruhige Lebensräume, wo er nicht von paarungsbereiten Weibchen belästigt werden kann. Denn obwohl der Sasuke großen Wert darauf legt, seinen Artgenossen mit seiner äußeren Erscheinung zu imponieren, ist er beim Thema Fortpflanzung äußerst träge. Zu seinen Hauptbeschäftigungen zählt das Stolzieren, was er mit enormer Perfektion beherrscht. Zu diesem Ritual setzt er eine betont gleichgültige Mine auf, steckt seine Hände in die Hosentaschen und schreitet mit hoch erhobenem Haupt durch die Straßen. Dabei ist es wichtig, dass der Sasuke um jeden Preis ein würdevolles Aussehen behält. Er zeigt keinerlei Gefühle und lässt sich durch nichts beeindrucken. Ein ebenfalls wichtiger Bestandteil des Stolzierens ist das abfällige Nuscheln. Dazu stößt der Sasuke eine Reihe von charakteristischen Lauten aus, die von Fachleuten leicht zu erkennen sind. Die häufigsten Laute sind „Tse“, „Hmpf“, „Hn“ und „Tse“, aber mitunter ist auch ein leises „Pff“ zu hören. Damit will der Sasuke seinen Artgenossen demonstrieren, dass er sich ihnen überlegen fühlt. Wenn der Sasuke in eine bedrohliche Situation gerät, plustert er sich auf und lässt seine Augen rot aufleuchten, um seinen Gegner anzuschrecken. Falls sich der Gegner dadurch nicht in die Flucht schlagen lässt, spuckt er mit Feuer. Der Sasuke ernährt sich bevorzugt von Tomaten. Tomaten sind das Einzige, was ihn sein Stolzieren vergessen lässt. Deshalb ist es für Fans, die den Sasuke aus der Nähe betrachten wollen, empfehlenswert, ihn mit Tomaten anzulocken. Aber Vorsicht: der Sasuke reagiert äußerst aggressiv, falls man versucht, ihm die Tomaten wieder weg zu nehmen! Sasuke: Hmpf! (Ino und Sakura gucken sich entsetzt an, die Anderen brüllen vor Lachen) Hinata: (wird von dem Gelächter wach) Was … Was ist los? Naruto: Hinata, wie geht es dir? (sieht sie besorgt an) Hinata: (wird rot und kann sich nur mit Mühe davon abhalten, ohnmächtig zu werden) Shino: Hinata, du musst atmen! Oh, was ist denn das dort hinten für eine Staubwolke? (die Zuschauer richten ihre Aufmerksamkeit wieder auf den Fernseher) Die Staubwolke kommt immer näher auf uns zu! Moment mal, ich hab da so ein Gefühl … Joe, wir müssen hier weg! Sakura: Das ist doch … Naruto! Genau, wie ich es erwartet hatte! Das ist der Naruto, und er wird von einer Meute wütender Tiere verfolgt! Daher auch diese große Staubwolke! Zum Glück sind wir rechtzeitig aus seiner Laufbahn entkommen, sonst wäre es kritisch geworden! Wahrscheinlich hat er wieder irgendeinen Blödsinn angestellt! Sasuke: Da hat der Kerl wohl ausnahmsweise mal Recht! (unterdrückt mit Mühe ein „tse“) Naruto: (wütend) Sasukäääähhh! Der Naruto treibt gerne Späßchen mit seinen Artgenossen. Wenn er mit einer großen Beule am Kopf auf dem Boden liegt, können Sie davon ausgehen, dass er soeben von dem Weibchen Sakura niedergeschlagen wurde. Aber keine Sorge, der Naruto ist ein Stehaufmännchen und lässt sich nicht so schnell unterkriegen. Sakura: (schnaubt wütend) Wenn man ihn anlocken will, braucht man nur eins zu tun: man muss sich mitten auf die Straße stellen und laut „Rahmen“ brüllen. Und – schwupps – schon ist er da! Da wir allerdings kein Ramen mitgenommen haben, lassen wir das jetzt lieber! Sonst würden wir wohl selbst plötzlich mit einer großen Beule am Kopf auf dem Boden liegen! Bei dem Thema Rahmen versteht der Naruto nämlich keinen Spaß! Es ist seine bevorzugte Nahrung und er ernährt sich kaum von etwas Anderem. Ansonsten ist der Umgang mit ihm recht vergnüglich. Woher der Naruto seine seltsamen Streifen im Gesicht hat, ist übrigens noch ungeklärt. Choji: Das würde ich auch gerne mal wissen! Ino: Ich auch! (Plötzlich starren Alle Naruto an) Das muss der Kaksahi sein! (Alle drehen sich wieder zum Fernseher) Wir haben wirklich unfassbares Glück! Der Kakashi! Das ist eine Sensation! Er ist wahrscheinlich so sehr in sein Buch vertieft, dass er uns nicht bemerkt! Der Kakashi ist ein sehr gefährliches Tier und nur äußerst schwer zu finden! Seine Haare sehen immer so aus, als hätte er in eine Steckdose gefasst und er liest immer dieses obszöne Buch. Außerdem trägt er immer eine Maske, sogar beim Schlafen! Wir Naturforscher versuchen schon seit Jahren, herauszufinden, was sich unter dieser Maske verbirgt, aber alle Versuche sind kläglich gescheitert, denn der Kakashi lässt sich einfach nicht einfangen! Es gibt sehr viele Weibchen, die sich gern mit dem Kakashi paaren würden, aber bei dieser Angelegenheit verhält sich der Kakashi scheinbar genau so prüde wie der Sasuke! Sasuke: Pah, ich bin nicht prüde! Vielleicht ist der Kakashi auch homosexuell! Sasuke: (zerdrückt versehentlich eine Tomate) Allerdings lässt der Inhalt seines Buches auf eine andere Vermutung schließen! Nun denn, der Kakashi ist und bleibt ein äußerst mysteriöses Tier und wir können uns wirklich glücklich schätzen, ihn aus dieser Nähe beobachten zu können! Naruto: Der Typ spinnt doch! Ich habe gerade ein Bellen gehört! Das kann nur eins bedeuten: der Kiba ist irgendwo in der Nähe! Kiba: Ich hab schon gehofft, es kommt nicht mehr! Der Kiba ist ein energiegeladenes Männchen und immer mit seinem Hund Akamaru unterwegs. Die Beiden geben ein drolliges Paar ab. Auch wenn sein Name dies vermuten lässt, ist Kiba nicht mit Kirsch- und Bananensaft verwandt. Wieso er nach diesem Getränk benannt wurde, ist noch völlig unbekannt. Darum … Autsch! Was zum? Oh nein, der Akamaru! Hilfe! Nehmt diese blöde Töle weg! Hilfe! Ahhhhhr! Kiba: Super, Akamaru! (jubelt) (die Anderen jubeln ebenfalls, sogar Shino und Sasuke) Woah, das ist gerade noch mal gut gegangen Kinder! Aber ich denke, wir sollten jetzt lieber Schluss machen! Ich hoffe, es hat euch Spaß gemacht und ihr seid auch das nächste Mal wieder dabei, wenn der Crocodile Hunter auf Expedition geht! Auf Wiedersehen! Naruto: (nach einer langen Pause) Das war das Verrückteste, das ich je gesehen habe! Ino: Ich fand es einfach schrecklich! Shikamaru: Beim nächsten Mal gucken wir wieder Paniruto! (Alle nicken zustimmend) Konoha News ----------- Juchu, es ist fertig! Dieses Kapitel ist ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk für Sora-chan! Zuerst hatte ich etwas ganz anderes geplant, aber das war irgendwie total lahm. Und dann kam mir die Idee zu dieser Story und ich habe noch mal von vorne angefangen. Tut mir Leid, dass es so lange gedauert hat, aber du weißt ja, dass ich zurzeit viel um die Ohren habe! Also, ich hoffe, es gefällt dir! Und den anderen Lesern natürlich auch! ___________________________________________________________________________ Benjamin Blümchen, deine Welt ist schön! Benjamin Blümchen, wir wollen mit dir gehen! Benjamin Blümchen, wir sagen Hallo! Wir sind deine Freunde, wir lieben dich so! Genma: Raido! Das ist nicht die richtige Musik, verdammt! Raido: Das weiß ich selbst, ich suche ja schon wie bekloppt! Genma: Dann mach mal hinne! Bibi Blocksberg, du kleine Hexe … Raido: Scheiße! Auch nicht! Shizune: (aufgeregt) Nur noch eine Minute! Genma: So ein Mist! (ordnet hastig seine Notizen) Raido: Arrrgh, das Licht, Aboa, du musst die Scheinwerfer richtig einstellen! Ich werde noch wahnsinnig! Genma: Hast du endlich die blöde Anfangsmelodie gefunden? Raido: Nein! Genma: Scheiße! Shizune, mein Wasser! Shizune: (stellt ihm ein Glas Wasser hin und nimmt ihm den Zahnstocher weg) Genma: Hey! Shizune: Wir gehen auf Sendung in drei, zwei, eins … Genma: (setzt ein künstliches Lächeln auf) Hier sind die News auf Konoha TV mit den Nachrichten aus Konoha, der Welt, und der realen Welt! Sandmann, lieber Sandmann, es ist noch nicht so weit! Raido: (im Hintergrund) Scheiße! Genma: (verzieht das Gesicht zu einer Grimasse) Ich bin Genma Shiranui und mit mir im Studio ist Shikamaru Nara. Shikamaru: (verschlafen) Tach … Genma: (räuspert sich) Wir beginnen unsere Sendung mit einer Meldung aus dem Bereich Politik. Verhandlungen geplatzt! (im Hintergrund erscheint ein Bild vom Hokagegebeude) Genma: Die für gestern Abend um 19.00 Uhr anberaumten Verhandlungen zwischen dem Hokage und dem Kazekage mussten verschoben werden! Der Grund: unser ehrenwerter Hokage hatte sich zuvor volllaufen lassen und war total besoffen! Bereits 25 Minuten nach Beginn der Verhandlungen war der Kazekage, der zu diesem Anlass extra aus Sunagakure angereist war, schreiend aus dem Zimmer gerannt. Da die Verhandlungen nicht öffentlich waren, der Kazekage nicht bereit ist, ein Statement abzugeben, und der Hokage noch in seiner Ausnüchterungszelle liegt, ist es uns leider nicht möglich, Ihnen den Grund für die plötzliche Flucht von Gaara Sabakuno zu geben. Der Anwalt des Kazekage kündigte jedoch an, dass Gaara die Verhandlungen zu einem späteren Zeitpunkt erneut aufnehmen will – allerdings unter der Bedingung, dass Tsunade zu dem Zeitpunkt nüchtern, und, Zitat: „vernünftig angezogen“ ist. (Das Bild verschwindet wieder und Genmas Gesicht wird angezoomt.) Genma: Kommen wir nun zu einer weiteren erschreckenden Meldung: Mysteriöser Einbruch! Meine Damen und Herren, heute Morgen um ca. 9.30 Uhr hat sich im Hause der ledigen Frau Akimura ein äußerst mysteriöser Einbruch ereignet! Wir schalten jetzt live zum Haus der 42jährigen zu unserer Reporterin Anko Mitarashi. (Das Haus von Frau Akimura erscheint im Bild. Anko steht mit einem Mikrophon davor.) Anko: Hallo Genma! Genma: Anko, bitte gib unseren Zuschauern einen kurzen Überblick über die Ereignisse. Anko: Folgendes ist geschehen: Die 42jährige Frau Akimura hat wie jeden Morgen gegen 9.30 ihr Haus für kurze Zeit verlassen, um die Hühner zu füttern. Also sie wenig später von der Fütterung zurückkam, bemerkte sie mit Schrecken, dass in ihr Haus eingebrochen wurde! (Frau Akimura drängt sich ins Bild.) Akimura: Es war einfach furchtbar! Anko: (hält ihr das Mikro unter die Nase) Frau Akimura, woran haben Sie gemerkt, dass bei Ihnen eingebrochen wurde? Akimura: Ich kam vom Hühnerfüttern zurück und sah, dass die Haustür speerangelweit offen war! Dieser freche Dieb hat sich nicht einmal die Mühe gemacht, seine Tat zu verbergen! Genma: Was wurde denn gestohlen? Anko: Die Beamten durchsuchen derzeit das Haus. Bisher sind sie noch nicht zu einem schlüssigen Ergebnis gekommen. Anscheinend wurde gar nichts gestohlen, und auch Sachbeschädigungen konnten bisher noch nicht gefunden werden. Akimura: Ha! Wahrscheinlich ist dieser Feigling wieder geflüchtet, als er hörte, dass ich zurückgekommen bin! Anko: Frau Akimura, Sie sollten jetzt besser wieder ins Haus gehen, damit Sie sich nicht zu sehr aufregen! (Frau Akimura verschwindet aus dem Bild.) Genma: Wie ist es dem Einbrecher eigentlich gelungen, ins Haus zu kommen? Anko: Auch darüber tappt die Polizei im Dunkeln. Wie schon gesagt, die Tür stand speerangelweit offen. Allerdings war auch sie unbeschädigt. Wie genau es dem Einbrecher gelungen ist, die Tür gewaltlos zu öffnen, ist noch unklar, aber die Polizei vermutet, dass er sich heimlich eine Kopie des Schlüssels angefertigt hat. Genma: Gibt es denn keine Tatzeugen? Anko: Offenbar nicht. (ruft plötzlich) Frau Akimura! Sie müssen die Tür hinter sich zumachen! Akimura: Oh, Entschuldigung, Schätzchen. Ich bin manchmal zu vergesslich! Anko: Seien Sie in Zukunft wachsamer, sonst bieten Sie den Einbrechern ein leichtes Ziel! Genma: Gibt es sonst noch wichtige Informationen zum Einbruch? Anko: Bisher noch nicht. Die Polizei wird uns jedoch sofort informieren, sobald sie neue Erkenntnisse gewonnen hat. Genma: Vielen Dank, Anko! (Wieder Zoom auf Genma) Genma: Meine Damen und Herren, Sie sehen, dieser Fall ist wirklich sehr seltsam! Was Sie im Falle eines Einbruchs unbedingt beachten sollten, das erfahren Sie auf unserer Internetseite http://www.das_Dorf_das_versteckt_hinter_den_Blättern_liegt.de/News_mit_Genma. Wie Sie bereits von Anko erfahren haben, steckt die Polizei vor einem schier unlösbaren Rätsel. Daher ist Ihre Mithilfe erforderlich. Die zuständigen Kriminalpsychologen haben anhand der Informationen, die sie über den Täter gesammelt haben, ein Täterprofil erstellt. Laut diesem Profil ist der Täter männlich, zwischen 50 und 60 Jahre alt, nymphoman, höchst pervers, hat lange weiße Haare und schreibt schmuddelige Romane. Meine Damen und Herren, sollten Sie jemanden kennen, auf den diese Beschreibung zutrifft, melden Sie sich bitte bei der Polizei! Soviel zu diesem Thema, weitere Nachrichten sehen Sie jetzt im Kurzblock! (Der Nachrichten-Kurzblock startet.) Raido: Verhaftung! Maito Gai wurde heute Mittag um 13.54 dabei beobachtet, wie er nackt durch das Einkaufszentrum von Konoha rannte. Mehrere Passanten fühlten sich durch sein Auftreten sexuell belästigt und alarmierten die Polizei. Der Jonin wurde daraufhin verhaftet. Nun droht ihm eine Anklage wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses. Maito Gai wird zurzeit verhört, um die Ursache für sein abnormales Verhalten herauszufinden. Nach Zeugenaussagen hatte Gai mehrmals von Kakashi und einer Wette gesprochen. Genaueres ist jedoch noch nicht bekannt. Umsturz! Am frühen Abend ist auf dem Hof des Händlers Heibara ein Sack Reis umgestürzt. Dadurch wurde der Inhalt des Sacks irreparabel beschädigt. Rätselhafter Uhrenfund! Auf dem Trainingsplatz wurde heute eine Armbanduhr gefunden. Nach dem Eigentümer wird derzeit noch gesucht. Das einzige Indiz liefert bis jetzt die Beschriftung auf der Rückseite der Uhr, die wie da lautet: „Eigentum von Kakashi Hatake“. Die Polizei versucht nun herauszufinden, wer der Besitzer der Uhr ist, wann die Uhr dort verloren wurde, und ob es sich eventuell um einen Diebstahl handelte. Bitte informieren Sie uns, wenn Sie etwas zu diesem Fall wissen. (Der Kurzblock endet. Genma wird wieder eingeblendet.) Genma: (knutscht mit Shizune rum) Raido: Genma! Genma: (lässt sich nicht stören) Raido: GENMA!!! Genma: (löst sich von Shizune) Was??? Raido: Du bist wieder dran! Genma: (blickt in die Kamera) Scheiße! (schubst Shizune zur Seite) Meine Damen und Herren … Shizune: (reicht ihm einen Zettel) Genma: … Soeben erreichte uns eine neue Nachricht! (liest sich den Zettel schnell durch) Offenbar hat sich vor wenigen Minuten ein äußerst seltsamer Diebstahl ereignet: der Sand aus dem Sandkasten des Kindergartens wurde größtenteils entfernt. Zurück blieb nur ein kleiner Rest, der ein Form von Buchstaben angeordnet wurde! Wir schalten nun live zum Kindergarten, damit Ihnen unsere Reporterin Anko Mitarashi einen Überblick über die Lage vermitteln kann. (Das Bild wechselt. Anko läuft ein paar Mal an der Kamera vorbei, bis sie schließlich mit zerzausten Haaren davor stehen bleibt.) Anko: Verdammt noch mal, wisst ihr, wie weit es von Akimuras Haus bis hier her ist? Warum habt ihr mir nicht eher gesagt, dass ich hier her kommen soll, ihr Idioten? Genma: Weil wir auch eben erst davon erfahren haben! Und jetzt zick nicht rum, sondern mach deinen Job! (aufgesetzt freundlich) Also Anko, bitte schildere uns die Situation! Anko: Ich weiß doch auch nicht mehr als ihr! Irgendein Verrückter hat halt den Sand geklaut! Genma: Wer hat den Sanddiebstahl entdeckt? Anko: Iruka! Genma: Dann schaff den Kerl her und interviewe ihn! Anko: (winkt Iruka heran) Nun, Iruka, wann hast du den Diebstahl bemerkt? Iruka: Vor sechs Minuten. Anko: Verstehe. Und hast du irgendeine Vermutung, wer den Sand gestohlen haben könnte, und warum? Iruka: Nicht die geringste. Aber der Dieb hat eine Botschaft hinterlassen, vielleicht bringt uns das auf die richtige Spur. Anko: Eine Botschaft? Iruka: Ja, der restliche Sand wurde zu Buchstaben angeordnet, die eine Botschaft ergeben. Von oben kann man das sehr gut erkennen! Anko: Dann werden wir uns das mal ansehen! (springt auf das Dach eines Hauses) Aha, jetzt verstehe ich, was du meinst, Iruka! (Die Kamera wird auf den Sandkasten gerichtet.) Genma: Der Sand ergibt das Wort „Rache!“?! Anko: Genau! Aber leider wissen wir nicht, was das zu bedeuten hat, Genma! Genma: Gibt es denn irgendwelche Zeugen? Anko: Bisher jedenfalls noch nicht. Genma: Dann wäre es wohl das Beste, wenn wir uns die Meinung eines Experten einholen! Danke Anko! Wir schalten jetzt um zu Ibiki Morino, dem Experten für psychologische Kriegsführung. Vielleicht kann er analysieren, was es mit dieser Botschaft auf sich hat und was uns der Dieb damit sagen will. (Das Bild wechselt von Anko zu Ibiki.) Genma: Guten Abend, Ibiki! Ibiki: Guten Abend! Genma: Tja, Ibiki, du hast ja gehört, was geschehen ist. Was glaubst du, was ist die Bedeutung dieser merkwürdigen Botschaft? Ibiki: Der Fall ist eindeutig: es handelt sich um außerirdische Aktivitäten! Genma: Wie bitte? Ibiki: (übergeschnappt) Genau, Aliens! Zuerst die Kornkreise, und jetzt Sandbotschaften! Sie sind gekommen, um uns zu holen! Genma: Ähhh … Findest du das nicht ein bisschen zu voreilig? Ibiki: Wir sind verloren! Sie haben uns umzingelt! Versteckt euch, Leute! (verkriecht sich unter einem Schreibtisch) (Das Bild wechselt wieder zu Genma.) Genma: (lächelt verkrampft) Wie Sie sehen, steht unser Experte … ähhh … momentan enorm unter Stress. Wir sollten besser abwarten, bis die Polizei am Tatort eingetroffen ist und mit den Ermittlungen begonnen hat. Wenden wir uns nun den Nachrichten aus dem Rest der Welt zu. Ich übergebe an meinen Kollegen Shikamaru Nara. Shikamaru: (liegt mit dem Kopf auf dem Tisch und schnarcht geräuschvoll) Genma: (schüttet ihm sein Wasser übers Gesicht) Aufwachen! Shikamaru: (schreckt hoch) Hu? Nein, Temari, ich kann nicht zweimal hintereinander! Äh? Was ist los? Genma: (brüllt fast) Die Nachrichten, Ananaskopf! Shikamaru: Ach ja! (räuspert sich) Massaker auf Flughafen! (Ein Flughafen wird eingeblendet.) Auf dem Flughafen von Amegakure ereignete sich heute ein wahres Blutbad. Insgesamt wurden 17 Menschen getötet und 24 verletzt, 8 davon schwer. Der Attentäter war ein einzelner Passagier. Zunächst deutete nichts darauf hin, dass der Passagier einen gewalttätigen Anschlag auf den Flughafen verüben wollte. Als der besagte Passagier die Sicherheitsschranke durchquerte, ertönte der Signalton. Der Passagier erklärte sich zunächst bereit, seine metallenen Gegenstände abzulegen. Doch bei der zweiten Durchquerung der Sicherheitsschranke ertönte der Signalton erneut. Dieser Prozess wiederholte sich mehrmals. Er wurde offenbar durch die massive Anzahl von Piercings ausgelöst, die der Attentäter am Körper trug. Als die Fluggastkontrolleure den Passagier dazu aufforderten, die Piercings abzunehmen, lief er Amok und verursachte das Massaker. Die ANBU sucht nun nach einem etwa 30jährigen Mann mit rotbraunem Haar und vielen Piercings am ganzen Körper. Der Mann trägt einen schwarzen Mantel mit roten Wolken und ist in der Begleitung einer Frau mit blauem Haar und ähnlicher Kleidung. (Shikamaru gähnt ausgiebig.) Shikamaru: Und nun kommen wir zu den Nachrichten aus der realen Welt. (Ein Bild der Erde erscheint.) Beunruhigende Erkrankungen! In der Bundesrepublik Deutschland kam es in den letzten Monaten immer wieder zu mysteriösen Erkrankungen, die in einigen Fällen sogar tödlich verliefen. Es handelt sich bei der Krankheit um die so genannte „Paniniritis“. Ausgelöst wird diese Krankheit durch übermäßigen Konsum der zensierten Narutoversion auf RTL II. Die Krankheit wirkt sich negativ auf die Psyche der Erkrankten aus. Die Symptome sind sehr vielseitig, sie reichen von Appetitsverlust, über Schlaflosigkeit, bis hin zu irren Kicheranfällen oder gar schweren Depressionen. Die Heilung gestaltet sich aufgrund dessen als schwierig. Es ist daher unbedingt davon abzuraten, sich die erwähnten Folgen im Fernsehen anzusehen. Nur auf diese Weise ist eine Ansteckung zu vermeiden. Und nun noch eine Sondermeldung. Wir wurden von einer äußerst lästigen jungen Frau dazu aufgefordert, dem nunmehr 18jährigen Fabian H. nachträglich Alles Gute zum Geburtstag zu wünschen. H. feierte seinen Geburtstag bereits am 27. August. Warum wir diese Grüße erst heute, mitten im September übermitteln sollen, weiß ich auch nicht, aber so ist das eben mit Frauen, sie starten ständig irgendwelche hirnrissigen Aktionen. Und damit sind wir nun am Ende dieser nervigen Sendung angelangt. Genma: Vielen Dank, Shikamaru. Meine Damen und Herren, Sie haben es gehört, die Sendung ist um. Wir Danken für Ihre Aufmerksamkeit. Bis Morgen! Shizune: Uuuuuund … Aus! (Die Kamera geht aus.) Raido: Hey, ich hab endlich die Musik gefunden! Genma: Ach, halt doch die Fresse! ___________________________________________________________________________ Ich hoffe, ihr habt die Zusammenhänge kapiert, man muste sich ein paar Dinge selbst zusammenreimen. Bitte sagt Bescheid, wenn es noch Erklärungsbedarf gibt! PS: Wie das mit dem Link funktioniert, weiß ich auch nicht, das war unbeabsichtigt. Die RTLII-Panini-Hymne ---------------------- Originaltext: Die Prinzen "Deutschland" Natürlich hat ein Deutscher RTL II erfunden! Vielen Dank für die schönen Stunden! Wir sind der kinderfreundlichste Sender auf dieser Welt, wir sind bescheiden, wir haben Geld! Wir haben die allergrößte Fantasie, so viele Synonyme für „töten“ findet ihr nie! Schaut RTL II und bleibt uns treu, diese Art von Zuschauer wäre uns neu. Es kann Jeder zusehen, dem es gefällt, wir sind der kinderfreundlichste Sender auf dieser Welt! Nur eine Kleinigkeit ist hier verkehrt, und zwar, dass sich jeder Fan über unsere Arbeit beschwert! Das alles ist RTL II! Das alles sind wir! Das gibt es nirgendwo anders! Nur hier! Nur hier! Das alles ist RTL II! Das sind alles wir! Wir leben und verschwinden hier! Es bilden sich Viele was auf Panini ein, und Mancher findet es geil, ein Fanquäler zu sein. Es gibt Manchen, der sich gern über Gewalt beschwert, und bei Demos immer wieder den Nazi rauskehrt. Wir lieben unsere Schnitte mehr als unsere Kinder, die Panini-Cuts erkennt doch sogar ein Blinder! Gott hat die Erde nur einmal geküsst: genau an dieser Stelle, wo jetzt Panini ist! Wir sind überall die Besten, natürlich auch im Bett, und zu Animeserien besonders nett! Das alles ist Panini! Das alles sind wir! Das gibt es nirgendwo anders! Nur hier! Nur hier! Das alles ist Panini! Das sind alles wir! Wir leben und verstecken uns hier! Wir sind besonders gut im Zuschauer-Vergraul’n, auch im editieren kann man auf uns vertrau’n! Wir stehen auf Ordnung und Sauberkeit, wir sind jederzeit zum Cutten bereit! Schönen Gruß an die Fans, seht es endlich ein: Wir können stolz auf Panini sein! Durch den Konsum ---------------- Titel: Durch den Konsum Interpret: Ino Album: Kreisch schlechte Coverversion von: Tokio Hotel Die Preise senken sich immer mehr Hier drin ist es voller Schnäppchenjäger Und vor mir macht die letzte Kasse auf. Ich warte schon ne Ewigkeit. Endlich ist es jetzt soweit. Da draußen ziehen die Menschenmassen auf. Ich muss durch den Konsum In die Boutique Ans Ende des Regals, wo das größte Schnäppchen liegt. Gegen den Sturm, am Wühltisch entlang. Und wenn ich nicht mehr kann, denk ich daran: Irgendwann kaufen wir uns zusammen Durch den Konsum. Dann wird alles gut. Ein Klamottenberg türmt sich auf vor mir, War er eben noch nicht hier? Und hält er wirklich, was er mir verspricht? Ich weiß, dass ich noch mehr kaufen kann, Hör die Kasse klingeln nebenan. Ich glaub, noch mehr dran glauben kann ich nicht. Ich muss durch den Konsum In die Boutique Ans Ende des Regals, wo das größte Schnäppchen liegt. Gegen den Sturm, am Wühltisch entlang. Und wenn ich nicht mehr kann, denk ich daran: Irgendwann kaufen wir uns zusammen Durch den Konsum. Dann wird alles gut. Geld! Geld! Ich kämpf mich durch den Vorhang In die Kabine rein. Werde sie erobern und dann Quetsch ich mich in die Klamotten rein. Dann wird alles gut. Dann wird alles gut. Wird alles gut. Alles gut … Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)