Lebe deine Träume von leenrei (~*~Nur wer an die Hoffnung glaubt wird sie erleben~*~) ================================================================================ Kapitel 1: Das Leben hat begonnen --------------------------------- Es war ein Tag, wie jeder andere auch. Lan kam wie immer zu spät zur Schule. Auf seinen Inlinern lief er so schnell er konnte. „Warum hast du mich nicht geweckt, Megaman?“, fragte er leicht beleidigt. Sein NetNavi Megaman seufzte nur: „Ich wecke dich immer, aber du schläfst weiter. Das muss ich dir wirklich jeden Tag erzählen, oder?“ „Ist ja gut.“ Er war kurz vor der Schule, als er plötzlich mit jemanden zusammen stieß. „Können Sie nicht aufpassen!“, maulte er mit schlechter Laune. Doch als er nach oben sah, konnte er erkennen, dass Chaud vor ihm stand. Erschrocken fragte der braunhaarige Junge: „Was machst du denn hier, Chaud?“ „Das gleiche könnte ich dich fragen.“ „Ich bin auf den Weg in die Schule.“ „Dann solltest du mal schnell weitergehen. Sonst kommst du noch zu spät“, sagte weiß-schwarzhaarige Junge und ging an Lan vorbei. Lan streckte ihm die Zunge raus und war leicht beleidigt. Trotzdem beeilte er sich noch, rechtzeitig in die Klasse zu kommen. Wie immer sahen alle kopfschüttelnd zu ihm. Schnell setzte er sich auf seinen Platz und nahm seine Schulsachen raus. Die Lehrerin begann: „Wie ihr vielleicht wisst, gibt es in der vierten Stunde Zeugnisse, doch davor müssen wir noch etwas für das Fest morgen vorbereiten. Euer Theaterstück wird garantiert ein Erfolg, deshalb sollten wir auf alle Fälle weiter üben. Nachdem ihr euer Zeugnis habt, begeben sich bitte die Theaterleute in die Sporthalle, da sehen wir weiter. Und jetzt lasst uns die Bühne aufbauen.“ Die Schüler standen auf und begannen mit ihrer Lehrerin Bänke aufzustellen, die Bühne fertig zu machen und noch andere Kleinigkeiten zu erledigen. Lan ist bereits in der elften Klasse, kommt aber immer noch zu spät zur Schule. Dex war nach paar Bänken erledigt und setzte sich hin. Er sah den anderen beim arbeiten zu. Beleidigt ging Lan zu ihm. „Willst du nicht auch vielleicht helfen?“, fragte er motzig. Dex antwortete: „Ich mache eine Pause, was dagegen?“ „Natürlich habe ich was dagegen. Wir arbeiten und du ruhst dich aus. Ach was soll’s“, seufzte er und ging wieder zu den anderen, um weiter zu arbeiten. Nach einer Zeit setzten auch Yai und Maylu sich hin. Aus der Parallelklasse machten auch viele eine Pause. Nur noch ein Teil der Jungs waren am arbeiten, Lan und Tori waren zwei davon. „Heute ist Lan richtig fleißig“, kicherte Maylu. Yai meinte: „Woran das wohl liegt. Vielleicht freut er sich schon auf die Ferien, man weiß ja nie.“ „Er hat mich eben dumm angemacht, scheint keine gute Laune zu haben“, seufzte Dex. Maylu wunderte sich: „Echt? Vielleicht weil er wieder verschlafen hat. Er wird noch zum Gespött der Schule, wenn das so weiter geht.“ „Er kriegt das schon hin. Irgendwann mal“, lachte Yai. Die Zeit verging schnell und die vierte Stunde hatte bereits begonnen. Die Schüler begaben sich in die Klasse, während noch einige Helfer sich um den Aufbau kümmerten. Nun war es soweit. Die Schüler wurden nacheinander aufgerufen und bekamen gesagt, ob sie das Schuljahr wiederholen müssen oder nicht. Yai war als erste dran, aber ihr Zeugnis war Prima und bestand fast nur aus Einsen und Zweien. Danach kam Tori dran, Lan, Dex und Maylu waren die nächsten. „Und Lan? Bist du weiter?“, fragte Maylu neugierig, bevor sie ihr Zeugnis ansah. Bis jetzt hatte er noch keinen Blick riskiert und steckte auch sein Zeugnis schnell in den Ranzen. Beleidigt drehte Maylu sich um und sagte kein Wort mehr. „Da jetzt jeder sein Zeugnis hat, kann die Theatergruppe in die Sporthalle gehen. Euer Lehrer wartet sicher schon auf euch“, sagte die Lehrerin. Lan und Tori waren in dieser Theatergruppe und sie machten sich auf den Weg zur Sporthalle. Sie setzten sich an den Rand und warteten, bis jeder angekommen war. Bis jetzt hatten sie noch keine Aufführung mit allen gemacht, sondern nur einzelne Szenen gespielt. Heute war es das erste Mal und die meisten waren schon aufgeregt. Lan blickte kurz in die Runde. „Siehst du die zwei Mädchen dahinten? Ich habe sie noch nie zuvor an hier der Schule gesehen“, flüsterte er zu Tori. Er nickte: „Das habe ich mir auch gedacht. Ich finde das irgendwie merkwürdig, weil an sich müssten wir sie wenigstens mal gesehen haben.“ „Sind jetzt alle da?“, fragte der Gruppenleiter und sah sich um „schön, dann können wir jetzt beginnen. Lan, stell dich bitte hinter die Bank. Das wird jetzt die Tür sein…“ So ging es den ganzen Vormittag bis hin zum Abend. Um 20.00Uhr war die Probe endlich zu Ende. „Morgen treffen wir uns noch mal um 8.00Uhr und dann steht uns ja schon fast die Vorführung auf dem Plan“, lachte der Gruppenleiter. Erschöpft verließ einer nach dem anderen die Sporthalle. Lan und Tori trennten sich auch schon am Anfang, da Tori noch einige Dinge erledigen musste. Ein grünhaariges Mädchen verfolgte Lan, nach einer Zeit bemerkte er es auch. „Warum verfolgst du mich?“, fragte er motzig. Sie antwortete: „Nenn mir einen starken Gegner.“ „Einen starken Gegner? Was willst du von mir?“ „Du bist doch ein NetOp, also kennst du sicher einen starken Gegner, oder?“ „Ich bin stark. Wieso willst du das wissen?“ „Es gibt doch sicherlich noch mehr, oder?“ „Ja, es gibt noch Chaud, aber warum willst du das wissen?“ „Chaud weiter. Der Vorname allein reicht mir nicht.“ „Erst sagst du mir, was du von mir willst.“ „Das versuche ich doch die ganze Zeit zu sagen. Ich brauche einen starken NetOp. Wie wäre es mit einer Antwort?“ „Vergiss es“, sagte er beleidigt und wollte weiter gehen, doch das Mädchen stand plötzlich vor ihm. „So leicht kommst du mir nicht davon.“ „Ich werde es nicht sagen, egal wie sehr du es wissen willst.“ „Na ja, wenn du meinst. Wir werden uns morgen bei dem Stück eh wieder sehen. Mal sehen, wie gut du es wirklich kannst“, sie grinste und ließ Lan alleine stehen. Megaman fragte: „Was wollte die denn von dir?“ „So genau weiß ich es auch nicht, aber ich glaube morgen wird sie irgendwas anstellen, um die Vorführung zu unterbrechen oder mich zu blamieren. Da bin ich mir sicher.“ „Sei doch nicht so pessimistisch, Lan. Das wird schon alles gut laufen. Ich drück dir auf jeden Fall die Daumen.“ „Danke, das werde ich auch gebrauchen können, ich spiele nämlich direkt am Anfang. Ich bin sogar der erste der auf der Bühne ist.“ Ohne noch ein Wort mit Megaman zu wechseln ging er nach Hause. Er legte sich direkt ins Bett und schlief ein. Am nächsten Morgen. „Aufstehen…“, begann Megaman zu rufen, doch er bemerkte, dass Lan nicht mehr im Bett war. „Der ist aber heute früh dran. Ob er mich vergessen hat?“ Er hörte, wie jemand die Treppen hoch gelaufen kam. Lan öffnete die Tür, nahm sein PET und war wieder aus seinem Zimmer verschwunden. Er rannte so schnell er konnte zur Schule. „Du bist früh dran. Musst du so rennen?“, fragte sein NetNavi. Lan seufzte: „Nein, eigentlich nicht, aber ich habe eben einen Anruf bekommen.“ Als ob Megaman es spüren konnte, merkte er, dass sein NetOp nicht zur Schule rannte. „Wo rennst du hin?“, fragte der kleine blaue Freund. Der braunhaarige Junge meinte: „Ich sagte doch, ich bekam heute einen Anruf.“ Er kam nun endlich im Park an und setzte sich auf eine Bank. Es war bereits kurz nach sieben. „Ich hoffe er kommt wirklich. Er sagte sieben und hier bin ich“, sagte Lan ganz außer Atem. Megaman kicherte leicht: „Vielleicht ist er schon gegangen, schließlich haben wir schon kurz nach sieben.“ „Das ist nicht lustig. Er hat gesagt es ist wichtig und wenn er geht, nur wegen ein zwei Minuten, dann spinnt der etwas.“ „Wenn du meinst, aber mit wem triffst du dich denn jetzt eigentlich? Das hast du mir noch nicht gesagt.“ „Ich dachte eigentlich, dass du wie immer zu spät kommst“, sagte eine bekannte Stimme, die von hinten nach vorne drang. Lan drehte sich um und meckerte: „Ich war wenigstens pünktlich im Gegensatz zu dir, Chaud!“ „Setzen wir uns“, sagte der weiß-schwarzhaarige Junge, ohne auf seine Anmerkung einzugehen. Lan setzte sich mit ihm auf eine Bank. Es verging eine Weile, bevor jemand von ihnen etwas sagte. Der braunhaarige Junge fragte: „Was wolltest du denn jetzt von mir?“ „Heute Morgen kamen merkwürdige Geräusche aus meinem PET, ich war sehr verwundert, wusste aber nicht was es war. Doch als ich es mir ansah, habe ich gemerkt, dass mein PET einen Virus hat. Ich weiß nicht woher er kam, an sich hat es mich eh gewundert, weil ich so etwas noch nie hatte.“ „Einen Virus? Wie kann das denn passiert sein?“ „Ich weiß es nicht genau. Deshalb bin ich auch eigentlich hier. Du hast mit Megaman schon viel erlebt, an sich müsstest du ja etwas mehr darüber wissen als ich. Außerdem kümmert sich dein Vater doch um solche Sachen. Aber an sich ist das nicht der Grund…“ „Was denn? Ist irgendwas mit Protoman?“ „Genau das ist es ja. Er ist verschwunden. Er war schon einmal von einem Virus besessen, vielleicht ist es wieder so. Können du und Megaman vielleicht…“ „Hast du gehört Megaman? Wir müssen Protoman suchen und zurück in sein PET bringen. Vielleicht hat er sich irgendwo anders aufgehalten oder ist wieder verschwunden, halt weil ein Virus in ihm ist“, unterbrauch Lan seinen Freund. „Danke, Lan“, sagte Chaud, stand auf und lies ihn allein zurück. Der blauhaarige Junge stand ebenfalls auf und machte sich auf den Weg in die Schule. Dort schlich er sich in den Computerraum, da dieser samstags eigentlich geschlossen ist. Er schickte Megaman ins Internet, damit er sich nach Protoman umschauen konnte. Seufzend und keine Lust auf die Probe machte sich Lan auf den Weg in die Sporthalle. Es dauerte nicht lange und alle Schüler waren anwesend. „Ein Glück, dass ihr alle pünktlich seit, denn die Zeit läuft uns einfach davon“, meinte der Gruppenleiter. Tori sagte: „Wollen wir heute noch einmal das ganze Stück proben oder wieder nur Szenen, mit denen wir nicht richtig klar kamen?“ „Da wir noch bis 20.00Uhr Zeit haben, werden wir Szenen, sowie das ganze Stück noch einmal proben. Ich glaube das ist auch in dem Sinne aller.“ „Eigentlich schon, dann sollten wir mal beginnen“, lachte Lan. Währenddessen im Netz. Megaman durchsuchte erst einmal verschiedene Netze und zuletzt ging er nach NetzCity. Es dauerte eine lange Zeit, bis er den größten Teil durchsucht hatte, doch er fand keine Spur. Nach einer anstrengenden Suche setzte er sich erst einmal für paar Minuten auf eine Bank. „Wie soll ich ihn denn hier bloß finden? Die Stadt ist viel zu groß“, seufzte der blaue NetNavi. „Wen suchst du denn?“, fragte eine bekannte Stimme. Megaman schreckte auf und drehte sich blitzschnell um: „Protoman!“ „Ich weiß dass ich Protoman heiße. Also wen suchst du? Vielleicht kann ich ja helfen“, fragte er leicht genervt. „Ich suche dich. Chaud macht sich Sorgen um dich. Warum bist du nicht in deinem PET?“ „Herr Blaze gab mir in der Nacht einen Auftrag. Ich sollte ihm Informationen beschaffen. Wieso fragst du? Eigentlich wollte ich schon früher fertig sein, aber ich wurde herausgefordert und musste kämpfen. Ich wollte gerade zurück in mein PET. Ist irgendwas nicht in Ordnung?“ „Chaud hat erzählt, dass dein PET einen Virus hat.“ „Einen Virus? Wie ist denn das passiert? Eigentlich ein Glück das ich nicht da war.“ „Ich denke mal nicht, dass du so einfach in dein PET kannst, an deiner Stelle würde ich noch warten. Dann kann ich Lan bescheid geben und sobald der Virus behoben ist hol ich dich hier ab. Was hältst du davon?“ „Wenn es sein muss. Ich werde hier warten“, meinte Protoman, stand auf und ging von der Bank weg. Megaman seufzte: „Er wird hier warten, sicher doch.“ Er stand auf und ging ebenfalls weg, um sich auszuloggen. Es befand sich nach einer Zeit wieder in seinem PET. „Sie Idiot! Wie können Sie es wagen mit meiner Frau zu schlafen?!“, brüllte ein Junge. Tori meckerte: „Passen Sie besser auf ihre Frau auf! Sie liebt mich und nicht so einen Idioten wie Sie!“ „Was erlauben Sie sich eigentlich?!“ „Bitte streitet euch doch nicht“, sagte ein blauhaariges Mädchen „das hat doch gar keinen Sinn.“ „Sei still, Rose!“, befahl ihr Mann. „Aber Jack, es tut mir doch leid. Jetzt streite doch nicht mit Pete, er hat gar nichts getan. Ich bin doch Schuld. Und außerdem ist es vorbei.“ -Jack- maulte: „Das sagst gerade du, warum sollte ich dir glauben?“ „Aber sie sagt die Wahrheit“, bestätigte –Pete- die Aussage. „Lan!“, drang es aus dem PET. Alle sahen leicht böse zu ihm, doch er lächelte nur leicht verlegen und verließ die Sporthalle. „Was sollte das, Megaman? Hast du nicht mitbekommen, dass wir mitten in der Übung sind?“, maulte der braunhaarige Junge. Sein NetNavi meinte: „Ich habe es schon mitbekommen. Aber ich wollte dir nur sagen, dass ich Protoman gefunden habe. Ihm geht es gut, aber ich habe zu ihm gesagt, dass ich ihm bescheid sage, wenn der Virus weg ist. Sag Chaud bescheid und wir können alles regeln.“ „Dafür habe ich grad keine Zeit. Die Story fängt ja mittendrin an und ich muss den Anfang, so wie das Ende mitmachen. Also hab ich keine Zeit ihn noch anzurufen. Er wird wohl noch etwas geduld haben. Nach der Vorführung ruf ich ihn an.“ „Wann ist denn die Vorführung zu Ende?“ „Um zehn oder elf. Es steht noch nicht fest wie lange wir brauchen.“ „Wir haben erst ein Uhr. Du weißt dass es noch lange dauert, oder?“ „Ich habe keine Wahl. Ich muss jetzt wieder rein und wenn du nicht leise bist, dann schalte ich dich aus, verstanden, Megaman?“ „Ist ja gut. Ich bin schon still.“ Lan ging wieder in die Sporthalle und stellte sich auf Position. Zunächst musste er sich einfinden, weil er nicht mehr wusste, an welcher Stelle sie waren. „Mari, weißt du wie schrecklich es da war?“, fragte -Rose- leicht genervt. Das kleine Mädchen meinte: „Nein. Aber erzähl mal.“ „Dieser Pete, wie konnte er nur. Seinetwegen will sie Jack wahrscheinlich von mir scheiden lassen. Das ist so schrecklich. Ich hasse Pete. Was würde ich dafür geben, wenn er tot wäre.“ „Gut gemacht ihr zwei. Wir machen eine kleine Pause, dann üben wir weiter. Esst und trinkt erst mal etwas“, meinte der Gruppenleiter. „Wie lange geht denn die Pause, Herr Muro?“, fragte das Mädchen, dass die Rolle von Rose spielte. „Zwanzig Minuten müssten reichen.“ Die Schüler trennten sich und Lan setzte sich neben Tori. „Was wollte Megaman denn von dir?“, fragte er neugierig. „Ach, ist nicht so wichtig. Aber er hat versprochen nicht mehr zu stören.“ „Lan!“, rief Megaman. „Was ist denn?“ „Du kannst ihn doch jetzt…“ „Nein! Ich habe jetzt Pause und danach üben wir weiter!“, maulte Lan. Tori sah verwundert zu ihm: „Hast du schlechte Laune? Du bist auf einmal so aggressiv.“ „Er sollte sich etwas entspannen, wenn er so auf die Bühne geht ist das ganze Stück im Eimer“, sagte ein lilahaariges Mädchen. Lan maulte: „Sei still! Das ist meine Sache!“ „Du spielst doch Candy, oder? Die beste Freundin von Rose, oder?“, fragte Tori. „Jep. Übrigens, mein Name ist Kizna“, lächelte das Mädchen. „Freut mich, ich heiße Tori und das ist Lan.“ „Ich weiß. Sein NetNavi hat ihn während der Probe gerufen.“ Lan stand auf und verließ den Raum. Verwundert sahen Tori und Kizna hinterher. Das blauhaarige Mädchen, dass die Rolle von Rose spielt kam zu den Beiden: „Vielleicht ist er etwas nervös. Ist vielleicht seine Art sich zu entspannen.“ „Irgendwas ist vorher passiert. Wahrscheinlich ist er deshalb so“, meinte Kizna. Tori überlegte: „Da könntest du recht haben, Megaman hat so etwas angedeutet.“ „Na ja, solange er sich mal etwas entspannt wird es wohl nicht ganz so schlimm werden, oder?“ „Die Pause ist zu Ende“, sagte Herr Muro. Die Schüler stellten sich wieder auf und auch Lan kam wieder in den Raum. Der Gruppenleiter meinte: „Üben wir die Szene zwischen Candy, Rose und Mari.“ -Mari- betrat den Raum, in dem sich –Candy- und –Rose- unterhielten. „Möchten Sie etwas haben, Madame Rose?“, fragte das kleine Mädchen freundlich. Sie antwortete, wobei sie gleichzeitig abwinkte: „Nein ist schon okay. Geh wieder in die Küche.“ -Mari- verließ wie befohlen den Raum. Nun widmete sich die Herrin des Hauses wieder ihrer besten Freundin. „Weißt du, irgendwie wünschte ich mir, dass Pete tot ist“, sagte –Rose-. -Candy- meinte: „Irgendwie kann ich dich ja verstehen, aber sie es mal so, Rose. Man sollte einem Menschen nie den Tod wünschen, dass bringt Unglück. Außerdem kannst du noch mal mit Jack reden. Er wird doch geschäftlich eh versetzt und du ziehst mit ihm um. Wäre das nicht die Idee? Dann kannst du Pete nicht mehr so leicht treffen, weil New York ist ja weit von hier entfernt, oder etwa nicht?“ „Da hast du Recht. Na ja, ich werde mal mit ihm darüber reden.“ -Rose- brauchte ihre Freundin –Candy- zur Tür und verabschiedete sich noch mal richtig. „Gut so. Dann lasst uns noch mal die letzte Szene spielen“, meinte Herr Muro. „Warum hast du das getan?“, fragte -Rose- völlig erschrocken. -Mari- antwortete: „Aber Sie haben doch gesagt, dass Sie wünschten er wäre tot, Madame Rose.“ -Pete- lag mit einem Messer im Bauch auf einer Wiese. „Ach Mari, dass ich ihn nicht liebe heißt nicht gleich, dass ich ihn hasse. Außerdem hat niemand gesagt, dass du ihn töten sollst. Er ist doch immer noch mein bester Freund gewesen.“ „Aber Sie sagten doch, dass Sie ihn hassen.“ „Ich war wütend und in der Wut sagt man vieles, auch wenn man es so nicht meint.“ -Rose- stiegen Tränen in die Augen und sie ließ sich zu Boden sinken. Schlurzend vergrub sie ihr Gesicht in den Händen. „Lan“ tauchte auf und stellte sich vor den Toten. „Genau das wollte ich verhindern, aber sie wollte mich nicht zu ihm lassen“, sagte er. -Rose- sah kurz auf und erschrak: „Sie, Sie sind doch Ken, oder? Sie sind doch sein toter Bruder.“ „Tot schein ich ja nicht zu sein. Ich find mich noch ganz lebendig, aber seine Tochter wollte mich nicht zu ihm lassen. Ich hätte doch alles verhindern können.“ „Bravo“, applaudierte Herr Muro „das war eine fantastische Leistung. So muss es auch auf der Bühne aussehen.“ Die Schüler verließen mit dem Lehrer die Sporthalle und zogen sich getrennt in Klassenräumen um. Hinter der Bühne warteten sie auf ihren Auftritt. Zuerst kam der Chor auf die Bühne, indem Yai und Maylu mitsangen. Die Schüler hatten alle entweder einen Schwarzen Anzug oder ein schwarzes Kleid an. Es war das Abschlusslied für die dreizehner, die dieses Jahr die Schule verlassen werden. Nach dem Lied kamen die Tänzer an die Reihe. Sie machten verschiedene Formen und Tanzarten. Es war ein atemberaubendes Schauspiel. Nun war das Theaterstück an der Reihe. Die Schüler waren alle etwas nervös, stellten sich aber mutig auf die Bühne. Lan war einer der ersten, der die Bühne betrat. -Ken- ging durch die Kälte und blieb vor einem Haus stehen. Etwas zögernd klopfte er an die Tür und ein kleines Mädchen öffnete ihm. „Wer sind Sie?“, fragte sie schüchtern. „Mein Name ist Ken und ich bin ein Freund deines Vaters. Dürfte ich bitte eintreten? Hier draußen ist es sehr kalt.“ „Tut mir Leid, aber ich darf keine Fremden reinlassen. Sie müssen leider gehen.“ Sie schloss die Tür und ließ –Ken- in der Kälte stehen. -Rose- stand geschockt vor der Wieso. „Warum hast du das getan?“, fragte -Rose- völlig erschrocken. -Mari- antwortete: „Aber Sie haben doch gesagt, dass Sie wünschten er wäre tot, Madame Rose.“ -Pete- lag mit einem Messer im Bauch auf einer Wiese. „Ach Mari, dass ich ihn nicht liebe heißt nicht gleich, dass ich ihn hasse. Außerdem hat niemand gesagt, dass du ihn töten sollst. Er ist doch immer noch mein bester Freund gewesen.“ „Aber Sie sagten doch, dass Sie ihn hassen.“ „Ich war wütend und in der Wut sagt man vieles, auch wenn man es so nicht meint.“ -Rose- stiegen Tränen in die Augen und sie ließ sich zu Boden sinken. Schlurzend vergrub sie ihr Gesicht in den Händen. „Lan“ tauchte auf und stellte sich vor den Toten. „Genau das wollte ich verhindern, aber sie wollte mich nicht zu ihm lassen“, sagte er. -Rose- sah kurz auf und erschrak: „Sie, Sie sind doch Ken, oder? Sie sind doch sein toter Bruder.“ „Tot schein ich ja nicht zu sein. Ich find mich noch ganz lebendig, aber seine Tochter wollte mich nicht zu ihm lassen. Ich hätte doch alles verhindern können.“ Das Licht wurde dunkler und das Publikum begann vor Begeisterung zu applaudierte. Die Schüler stellten sich auf die Bühne und hielten ihre Hände. Dann wurde das Licht noch einmal angeschaltet und sie verbeugten sich. Danach gingen Lan und Tori zu ihren Freunden. Auf der Bühne wurden noch von den Dreizehnern Instrumente gespielt. Als die Beiden bei ihren Freunden ankamen, bemerkten sie, dass Chaud auch da war. „Wir haben ihn gefunden. Aber wegen dem Virus hat Megaman gemeint, sollte er noch nicht zurück“, meinte Lan. Chaud sagte: „Das Virus ist erledigt. Wenn Protoman will, kann er wiederkommen.“ „Du hattest ein Virus auf deinem PET? Was machst du auch für Sachen. Auf so was passt man auf“, meinte Yai hochnäsig. Ohne noch auf sie zu achten gingen Lan und Chaud in den Computerraum. Maylu, Tori, Dex und Yai rannen hinterher. „Ich schicke Megaman hin. Er kann ihn dann holen“, meinte Lan. In NetzCity. Megaman durchsuchte die Stadt, konnte aber Protoman nicht finden. Ein NetNavi tauchte vor dem blauen Freund auf und sah grinsend zu ihm. „Wer bist du denn? Hast du Protoman gesehen?“, fragte er. Der Fremde antwortete: „Tse, diesen Protoman kannst du auf dem Schrottplatz besuchen.“ „Was hast du mit ihm gemacht?“, fragte Megaman wütend. Doch er bekam keine Antwort, denn der Fremde ging einfach weiter. Wütend wollte er schon hinterher, aber jemand legte seine Hand auf Megamans Schulter. „Suchst du mich?“, fragte eine bekannte Stimme. „Da bist du ja, Protoman. Du kannst dich wieder ausloggen.“ Das machte er nun auch und Megaman tat das gleiche. Chaud umarmte glücklich sein PET, zeigte aber den anderen nicht wirklich seine Freude. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)