it's gonna be fucking good von abgemeldet (One Shot Collection) ================================================================================ OneShot #1: Nightmare --------------------- Muss ich den Sterben um zu Leben? Hier sitzt er, allein. Wie jede Nacht sitzt er hier auf der Straße und wünscht sich, tot zu sein. Niemand hatte ihn vor 16 Jahren gefragt, ob er leben wollte und wenn, er hätte sicherlich „Nein“ gesagt. Wenn er könnte, würde er es ändern, würde er alles ändern, was auch immer zu ändern ist. Er würde es tun. Schlimmer kommen konnte es ja nicht. Er sieht hinauf in den schwarzen Himmel, nur schwach ist der Mond zu sehen. Selten sieht er hier Sterne am Firmament, dabei würde er gerne nach ihnen greifen… Fest hält er das Messer in seiner Hand, wie in jeder Nacht. Es ist der Stern nach dem er greifen möchte, sein einziger Halt. Er schläft nachts nicht, nie. Man sieht es ihm an, er schläft viel zu wenig. Seine schwarzen Haare, seine blasse Haut und seine hellen blauen Augen lassen ihn krank wirken, viel zu weiß im Gesicht und auch die dunklen Schatten unter seinen Augen bringen keine Farbe hinein. Aber er sitzt lieber hier draußen und sieht sich die endlose Schwärze über sich an, als wach in seinem Bett zu liegen und schließlich doch nicht einschlafen zu können. Er weiß, er kann nicht ewig weglaufen. Nacht für Nacht sitzt er hier um seinen Träumen aus dem Weg zu gehen. Oft weiß er nicht, ist es Traum oder Wirklichkeit. Doch er braucht nur an sich herunter zu sehen und er weiß, es ist nicht nur ein Traum. Er sieht die blasse Haut, die sich straff über seine Knochen legt, er sieht die dünnen Muskelstränge zucken, eingerahmt von Schrammen, Kratzern und Blutergüssen und er spürt den Schmerz durch seine Adern fließen, der das Blut aus seinem Körper jagt. Er hört die Schreie seiner kleinen Schwester in seinen Ohren widerhallen und sieht den irren Blick seines Vaters vor seinen Augen und er weiß, der Traum geht weiter. Sein Griff um das Messer wird fester, angespannter. In seinem Inneren spürt er die brodelnde Wut, wie sie lodert und züngelt, nach ihrem Opfer schreit und er wird ihr ein Opfer bringen…bald. Langsam steht er auf. Er weiß nicht, wo er hingeht, er geht einfach durch die Straßen der Stadt. Eine schreckliche Stadt, wie ein Gefängnis. Sie sperrt ihn ein, drängt ihn dorthin zurück wo er herkam, damit er dort elendig zugrunde geht. Aber er muss es irgendwie schaffen diesen Mauern zu entkommen, sie hinter sich zu lassen und ein Leben zu führen, dass auch den Namen ’Leben’ verdient. Niemand wird ihm dabei helfen, das weiß er nur allzu gut. Nie hat ihm jemand geholfen. Alles musste er alleine durchstehen, alleine dagegen ankämpfen obwohl er keine Kraft dazu hatte. Es tut ihm leid. Er kann sie nicht beschützen. Seine kleine Schwester leidet genauso sehr wie er. Er weiß es, aber er kann es nicht ändern. Sie sieht zu ihm auf, ist erst acht Jahre alt, doch ihre Augen sind so leer und es schmerzt ihn jedes Mal, wenn er sie sieht. Er wollte nie etwas anderes, als sie einmal glücklich Lächeln zu sehen. Aber auch sie sitzt in diesem Gefängnis, muss kämpfen ohne Kraft und Willen. Wenn er könnte, würde er ihr alles geben was sie sich wünscht. Wenn sie zwei zusammenhalten, könnten sie es schaffen, könnten sie gemeinsam fliehen und endlich leben. Aber können sie zusammen diese Mauern überwinden, sie einreißen? Er bezweifelt es. Bald ist er da, auch wenn er nicht weiß, wo er hin will. Seine Füße tragen ihn zu einem abgehalfterten Haus. Die Tür hängt schräg in den Angeln, die Fenster haben nicht einmal mehr eine ganze Scheibe im Rahmen, die Bretter verfaulen und die ganze Konstruktion fällt schon in sich zusammen, wenn man dieses Haus schief ansieht. Knarrend zieht er die Tür auf, tritt hinein und stolpert beinahe über eine schwarze Katze, die zusammengerollt im Flur liegt. Laut fauchend schreckt sie auf und verschwindet in der Dunkelheit. „Jimmy?“, fragt eine dünne, helle Stimme leise in die Dunkelheit. „Ja, ich bin wieder zurück, Alaina“, flüstert er zurück, versteckt das Messer unter seinem Pullover und geht langsam die Treppe hoch in das Zimmer seiner kleinen Schwester. Sie steht vor ihrer Tür und wartet auf ihn. Er nimmt sie hoch und trägt sie hinein, legt sie auf ihr Bett. „Du sollst doch schlafen, Kleine“, sagt er und streicht ihr zärtlich durch das blonde Haar. „Ich kann aber nicht.“ „Ach, Lainie“, seufzt er und lächelt sie warm an. Schüchtern lächelt sie zurück. „Versuch wenigstens ein bisschen zu schlafen, ja? Ich bleib auch hier“, versichert er ihr. Nie soll aus ihr das werden, was er schon so lange war. Sie nickt, vergräbt sich tief in ihrer Decke und lehnt sich an den warmen Körper ihres großen Bruders, den sie so liebt. Abwesend streicht er ihr weiter durchs Haar, hört ihren gleichmäßigen Atem und lauscht der drückenden Stille im Haus. Bald würde er wieder kommen… Lange sitzt er an ihrem Bett und beobachtet sie im Schlaf, hofft, dass sich heute alles ändert – Er hat einen Plan. Er hört, wie die Haustür zu schlägt, schaut noch mal auf Alaina hinab, vergewissert sich, dass sie schläft und geht hinunter. Heute wird er allem ein Ende bereiten. Auf der letzten Stufe bleibt er stehen, seine Hände zittern und sein Herz schlägt schnell. Er greift unter seinen Pullover und holt das Messer hervor. Schon oft hat er davon geträumt. In seinen Träumen war es jedes Mal stockdustere Nacht, keine Sterne am Himmel und kein Mond der schwach sein Licht abgab. Langsam und geräuschlos schlich er durch ihr Haus, suchte ihn. Er war ruhig, seine Finger schlossen sich fest um den Griff des Dolches in seiner Hand und seine Schritte waren fest. Seine Augen suchten die Dunkelheit ab, seine Ohren lauschten gespannt auf jedes kleine Geräusch. Er fand ihn immer im Wohnzimmer vor dem Fernseher sitzen. Er bemerkte ihn nicht. Langsam schlich er sich von hinten an ihn heran, streckte die Hand mit dem Dolch vor und stieß zu. Er stach so lange auf ihn ein, bis er sich vollkommen sicher war, dass er tot war. Erst dann lies er den Dolch sinken und zu Boden fallen. Gemächlich zog das Blut seine Bahnen von der Schneide auf die Dielen, von seiner Wange hinab oder von den Fingern des Toten herab auf den Boden. Dann kam das Licht des Mondes durch die lädierten Fenster, fiel auf die Schneide des Blutbesudelten Dolches und brach sich sanft auf dem hellen Metall. Dann erst konnte er sein Werk sehen, mit Markerschüttertem Schrei wachte er dann auf. Dieses Bild verfolgte ihn, seit dem ersten Mal, das er diesen Traum hatte. Er kann es einfach nicht loswerden… Noch immer steht er auf der Treppe, zittert und sein Herz rast. Er umklammert den Griff des Messers, bis seine Knöchel weiß hervorragen. Der Mond scheint und auch das Licht der Straßenlaterne vor ihrem Haus fällt durch die Fenster. Er hört es in der Küche klappern und kurz darauf sieht er ihn aus der Küche ins Wohnzimmer gehen. Auf halber Strecke bleibt er stehen. „Du bist Zuhause?“, fragt er ihn. Er nickt nur. „Wozu das Messer?“, fragt er weiter, mustert ihn skeptisch. Er schüttelt leicht den Kopf. Sein Mund ist trocken und sein Hals ist wie zugeschnürt, kein Ton will ihm entweichen. Langsam steigt er die letzte Stufe hinab, geht auf ihn zu und hebt zitternd das Messer. „Was ist Jimmy?“, fragt er ihn barsch. „Ich werde dich umbringen…“, krächzt er leise, versteht kaum selbst, was er gerade gesagt hat. Er sieht ihn nur überrascht an. „Du widerlicher Bastard!“, spricht er weiter, steht nun vor ihm mit dem Messer an seiner Kehle. „Glaubst du, du machst mir Angst?“, fragt er ihn ungehalten, schiebt das Messer von seinem Hals und packt ihn am Kragen: „Wenn ich wollte könnte ich dich wie eine Fliege zerquetschen, vergiss das nicht, Jimmy.“ Er schluckt, versucht sich aus seinem Griff zu befreien und sticht ihm das Messer in den Arm. Abrupt lässt er ihn los, hält sich wütend den Arm, flucht vor sich hin. Er fällt zu Boden, das Messer aus seiner Hand: „Und wenn du mich wie eine Fliege zerquetschen kannst, das ist mir scheiß egal! Ich will nur endlich weg von hier, weg von dir! Wichser!“ Seine Wut entflammt in einem neuen Feuer, dass er ihn anschreit. „Jimmy…?“, kommt es dünn von der Treppe. Alaina steht dort, reibt sich müde die Augen, erkennt die Situation nicht. „Lainie“, flüstert er erschrocken, er wollte sie doch nicht wecken. „Alaina, geh ins Bett!“, fordert er scharf, hält sich immer noch seinen Arm. Das Blut tropft zu Boden. „Ihr habt Krach gemacht“, sagt sie müde und ihr Blick bleibt auf dem Messer liegen. „Lainie, Vater hat Recht. Geh wieder ins Bett“, bittet er seine kleine Schwester. Sie hört ihm nicht zu, lässt ihren nun wachen Blick weiter schweifen und sieht den blutenden Schnitt auf dem Arm ihres Vaters. „…Was…macht ihr?…“, fragt sie langsam und unsicher. „Nichts. Nichts. Geh ins Bett, Kleines“, fordert er sie weiter auf, sie soll nicht sehen, was er tut. Unschlüssig steht sie auf der Treppe, weiß nicht was sie machen soll. „Geh schon, Alaina“, fordert ihr Vater sie wieder auf. „Ihr streitet euch schon wieder…“, sagt sie nach einer kurzen Stille. Sie konnte es noch nie Leiden, wenn sich ihr Bruder und ihr Vater stritten. „Nein, Lainie, es ist schon vorbei. Jetzt geh wieder ins Bett“, bittet er sie weiter. Wann würde sie endlich gehen? Er wollte es heute machen. Sie weiß doch, dass sie Zusammenhalten mussten, wenn sie das alles hier beenden wollten. Nur zusammen konnten sie es schaffen. Warum half sie ihm denn nicht? Die Grenzen hatten sie doch schon vor langer Zeit überschritten. Die Grenzen, was ein Mensch alles aushalten kann bevor er zusammenbricht, bevor er auseinander bricht und zu Staub zerfällt. Und nur zusammen konnten sie seine Mauern zu Fall bringen. „Nein…“, sagt sie mit ihrer zarten, schwachen Stimme und geht die letzten Stufen der Treppe hinunter, „…Ich will nicht, dass ihr euch streitet.“ „Aber Lainie, Kleines, Vater und ich streiten uns doch gar nicht“, versucht er es weiter, doch hört er nicht, wie verzweifelt seine Stimme klingt. „Jimmy, geh du in dein Zimmer, ich bring Alaina ins Bett“, sagt er schroff, nimmt Alaina auf seinen unverletzten Arm und geht mit ihr die Treppe hoch. „Aber…Nein…“, flüstert er leise, sieht ihm tatenlos dabei zu. „Doch. Deine Schuld“, erwidert er kühl und geht nach oben. Noch immer sitzt er auf dem Boden. Das hatte er nicht gewollt. Warum muss es immer so kommen? Er wird es nie schaffen… Wie soll er hier ausbrechen, wenn es immer gleich ablief? Er hätte zu stechen sollen, aber er konnte es nicht. Er ist zu schwach. Niemals würde er es schaffen, wenn er sich nicht selbst überwändt, über seine Schatten spränge. Schrill hallen die Schreie seiner kleinen Schwester durch das Haus. Es ist wie ein nie enden wollender Alptraum aus dem er nicht erwachen kann. Und nur er ist daran schuld! Er legt seine Hände auf seine Ohren, will die Schreie nicht mehr hören. Er kneift seine Augen zu, will das Bild nicht vor sich sehen, wie sich sein Vater an ihr vergreift. Er will das alles nicht mehr erleben! Es muss endlich ein Ende haben! Entschlossen ergreift er das Messer, das noch immer auf dem Boden liegt. Langsam steht er auf und geht die Treppe hoch. Die Tür in das Zimmer seiner Schwester ist nur angelehnt, knarrend schiebt er sie auf und geht hinein. Hart beißt er seine Kiefer aufeinander, die Wut in seinem Inneren brennt und knistert erneut auf, stärker als je zuvor. Er fast fest um den Griff des Messers und im Licht der flackernden Lampe erscheint es ihm, wie der Dolch aus seinen Träumen. Er geht auf das Bett zu, auf dem sein Vater einfach weiter seine Schwester schändet, sich gar nicht darum kümmert, dass er gerade ins Zimmer kam. In einer fließenden Bewegung hebt er seinen Arm und sticht das Messer in den Körper seines Vaters. Ein Schrei entrinnt den Lunge seines Vaters und der Schmerz durchzuckt dessen Körper. Wieder sticht er zu, das Blut spritz ihm entgegen und besudelt nicht nur ihn, sondern auch seine kleine Schwester, die ihn mit weit aufgerissenen Augen ansieht, kein Ton kommt mehr über ihre Lippen. Er steht nur ruhig da, sticht weiter zu, bis sein Vater tot auf ihr liegt, sich nicht mehr bewegt. Er lässt das Messer fallen. Die blutrote Klinge leuchtet im fahlen Licht der Lampe. Er greift seiner Schwester unter die Arme und zieht sie unter dem leblosen Körper hervor. Ihren geschockten Blick sieht er nicht. „Jetzt ist alles vorbei, Kleines“, flüstert er ihr zu und geht mit ihr die Treppe hinunter, aus dem Haus. Mit langen Schritten geht er durch die langsam erwachende Nacht, seine Schwester auf dem Arm. Ihr leises Schluchzen hört er nicht. Ihre heißen Tränen sieht er nicht. Ihren zitternden Körper spürt er nicht. Die Sonne geht auf, wirft lange Schatten hinter sie, noch immer gehen sie durch die Strassen und wissen nicht, wohin sie gehen, wohin sie können. „Du…hast ihn umgebracht…“, sagt sie leise, weint weiter. „Sch…“, sagt er nur, wiegt sie leicht hin und her, „Es ist doch vorbei…“ „Du…hast ihn umgebracht…“, wiederholt sie schwach. „Sch…“, erwidert er nur, „Jetzt können wir endlich richtig leben…“ „Du…hast ihn umgebracht…“, sagt sie mit festerer Stimme und schaut ihn an, „Du hast ihn umgebracht.“ „Für uns…“ Sie Sonne steht noch tief und der Morgen ist mit Nebel verhangen. Sie sitzen auf einer alten Bank im Park, am anderen Ende der Stadt. Noch immer fließen Tränen über ihre Wange, der Schock sitzt tief. Ein einziger Mann geht an diesem Morgen durch den Park, kommt auf sie zu. „Jimmy Smith?“, fragt er ihn und mustert sie beide. „Ja“, antwortet er tonlos. „Komm bitte mit mir mit.“ Er nickt stumm, steht auf und nimmt seine kleine Schwester auf den Arm. Sein Kopf ist leer. „Du kannst deine kleine Schwester ruhig hier vorne lassen, Miss Mary wird sich gut um sie kümmern“, sagt der Mann, während sie durch einen Flur gehen. „Nein“, sagt er leise, doch wird ihm seine Schwester schon von einer Frau aus den Armen gerissen. „Komm mit.“ Er geht weiter, weiß nicht, was er sonst tun soll. Sie kommen in einem kleinen Raum an, das Büro des Mannes. „Setz dich“, sagt der Mann und deutet auf eine schwarze Couch. Er setzt sich. Sie reden lange, über Gott und die Welt. Doch der Mann kommt schließlich zu dem Punkt, weshalb er ihn hierher gebracht hat: „Du hast heute Morgen deinen Vater getötet…“ Er schaut auf, erst jetzt sieht er: Der Mann ist Polizist. Er hatte seinen Vater getötet… „Ja…“, sagt er leise und schwach und kleine Tränen bahnen sich einen Weg über seine Wange. Er hatte seinen Vater getötet… „Ich wollte sie doch nur einmal von Herzen Lächeln sehen…“ Er hatte seinen Vater getötet… „Ich wollte nur, dass sie glücklich ist…“ Er hatte seinen Vater getötet… „Ich wollte bloß, dass wir ein richtiges Leben leben können…“ Er hatte seinen Vater getötet… „Ich wollte doch nur, dass wir frei sind…“ Er hatte seinen Vater getötet…den Menschen, der ihm die Hölle auf Erden bereitet hat. Eine Woche ist es her, seit einer Woche sitzt er in diesem Zimmer und starrt die Wand an. Neben ihm liegt seine Katze, er streichelt durch ihr schwarzes Fell. Er hatte seinen Vater getötet… Diesen Satz wird er nicht mehr los. Er spuckt in seinem Kopf herum und taucht immer wieder auf. In seiner Hand hält er ein Messer, den Griff fest umschlossen. Doch vor seinen Augen sieht er nur noch das blutverschmierte Messer aus dieser Nacht, das so aussah, wie der Dolch aus seinen Träumen. Einem so echten Traum, dass er nicht glauben kann, dass es nie so war… „Jimmy, Schätzchen, komm endlich, das Frühstück ist fertig. Du kommst noch zu spät zur Schule“, holt ihn die Stimme seiner Mutter aus dem Schlaf. „Hm?“ Er blinzelt, sieht die strahlende Sonne durch sein Fenster scheinen und setzt sich langsam auf. „Ein Traum…?“, murmelt er leise vor sich hin. Langsam steht er auf und geht ins Bad. Er kämt sich seine schwarzen Haare und seine hellen blauen Augen funkeln ihn an. „Es war alles nur ein Traum…“, murmelt er weiter und schüttelt den Kopf. Er sieht an sich hinab und sieht seine blasse Haut, seine dünnen Muskeln und die Narben, die ihn zieren. „Ein Traum…?“, fragt er flüsternd sein Spiegel bild und sieht, wie eben jenes seinen schwarzen Schopf schüttelt, ihn aus kalten, hellblauen ansieht und ein schmales Grinsen auf den Lippen trägt, die Worte formen: „Kein Traum…“ „Jimmy? Kommst du? Mutter wartet schon“, fordert ihn Alaina auf, steht in der Tür des Badezimmers und sieht ihn an. „Alaina?“, fragt er und sieht sie an. „Komm schon, das Frühstückt wartet.“ „Kein Traum?“ Das 12jährige Mädchen schüttelt den Kopf, ihre blonden Haare wehen leicht. „Nein“, sagt sie und dreht sich um, geht die Treppe hinunter, „Du hast unseren Vater getötet…“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)