Internatsabenteuer und die ganz große Liebe von oOLunaOo ================================================================================ Kapitel 14: Ein neues Jahr -------------------------- Kapitel 14: Ein neues Jahr Das neue Jahr war erst wenige Tage alt und aufgrund dessen waren auch immer noch Weihnachtsferien. Den Freunden war das gerade recht, denn so hatten sie die Möglichkeit, sich noch zu entspannen, ehe der Schulstress von vorne losgehen würde, ehe sie auch schon ins zweite Halbjahr einsteigen würden. Im Moment dachten sie jedoch nicht an die Prüfungen, die bald wieder vor ihnen stehen würden. Im Augenblick genossen sie es lieber, ausschlafen zu können. Die ganze Schule lag noch in tiefem Schlaf. Selbst die Lehrer nutzten ihre freien Tage aus. Es gab nur eine Person, die schon wach war und nicht mehr einschlafen konnte, egal, was sie auch versuchte. Noel drehte sich in ihrem Bett hin und her und versuchte, wieder einzuschlafen, da es erst halb acht war, viel zu früh, um aufzustehen. Irgendwann gab sie es auf, sie setzte sich auf und warf einen Blick auf die anderen sechs Betten; ihre Schwester und die anderen schliefen noch tief und fest. Sie seufzte innerlich, wie gerne würde sie ihrem Beispiel folgen. Resigniert seufzend ließ sie sich zurück in ihre Kissen sinken und schaute an die Decke, immer noch darüber nachdenkend, wie sie es anstellen sollte, um doch noch ein bisschen Schlaf zu finden. Sie überlegte hin und her, bis ihr plötzlich doch eine Idee kam. Schnell setzte sie sich wieder auf, schwang die Beine aus dem Bett und schlüpfte in ihre flauschigen Hausschuhe, die vor ihrem Bett standen, bevor sie sich zur Tür schlich und den Raum lautlos verließ. Kurz darauf lief sie im Schlafanzug durch die leeren Gänge des Schulgebäudes, ein ganz bestimmtes Ziel vor Augen. Es dauerte nicht lange, bis sie angekommen war. Sie klopfte leise an die Zimmertür, ehe sie jene aufschob und den Schlafsaal betrat. Zielstrebig tapste sie leise auf eines der Betten an der Stirnseite zu. Der Besitzer des Bettes schlief noch tief und fest und bemerkte nicht, dass er Besuch bekommen hatte. Noel zögerte einen Moment, doch dann hob sie vorsichtig seine Decke an und schlüpfte zu ihm, ehe sie sich nah an ihn kuschelte. Dadurch wurde derjenige geweckt. Müde schlug er die Augen auf und schaute sich erst einmal nach der Ursache für sein Aufwachen um. „Deidara, bist du wach…?“, fragte da plötzlich eine leise Stimme. Erst jetzt bemerkte er, dass Noel neben ihm lag. „Noel, wo kommst du denn her?“, fragte er überrascht und nahm sie sofort in den Arm. „Von meinem Schlafsaal. Ich bin wach geworden und konnte nicht mehr einschlafen. Ich dachte, ich könnte zu dir kommen, ich hatte die Hoffnung, dass mir bei dir das Einschlafen leichter fallen würde“, gestand sie ein bisschen verlegen. „Ich verstehe. Kein Problem, du kannst ruhig hier bleiben“, erwiderte er lächelnd und zog sie näher an sich. „Danke.“ Sie erwiderte das Lächeln und schmiegt sich näher an ihn, ehe sie die Augen wieder schloss. „Lass uns noch ein bisschen schlafen. Immerhin ist es noch recht früh und wir sollten es noch ausnutzen“, meinte der Blonde, als er es bemerkte, worauf die Blauhaarige nur nickte. „Schlaf gut…“, murmelte sie leise, offensichtlich war sie schon im Halbschlaf; seine Nähe schien ihr tatsächlich zu helfen. „Du auch…“ Er wartete noch, bis sie schlief, ehe er sich tiefer in die Kissen sinken ließ und auch noch einmal einschlief. Ungefähr zwei Stunden später waren die ersten auf den Beinen, während einige immer noch schliefen. Hanon war eine der wenigen, die schon aus dem Bett gefunden hatten. Noch ein wenig verschlafen lief sie durch die langen Gänge des Schulgebäudes, auf dem Weg zum Frühstück. Sie war so in ihre Gedanken versunken, dass sie beinahe mit jemandem zusammengestoßen wäre, der gerade aus einem der Seitengänge herauskam, wenn derjenige sie nicht im letzten Moment noch angesprochen hätte. „Guten Morgen, Hanon. Bist du wieder so sehr in deinen Gedanken versunken, dass du nicht darauf achtest, wo du hinläufst?“ Als sie die vertraute Stimme hörte, schaute sie auf, gerade rechtzeitig, bevor sie in ihr Gegenüber hineingelaufen wäre und dadurch sicher Bekanntschaft mit dem Boden gemacht hätte. „Oh Gott, Kabuto. Musst du mich denn so erschrecken.“ Sie war zusammengezuckt, als er sie angesprochen hatte. „Entschuldige, es sollte eine kleine Warnung sein. Du hast mich nicht gesehen und ich wollte nicht, dass du hinfällst und dir vielleicht noch wehtust“, erwiderte er lächelnd. „Dann sollte ich mich wohl bei dir bedanken.“ Sie erwiderte das Lächeln. „Schon in Ordnung. Na, wohin führt denn die Reise? Ich dachte eigentlich, dass du noch schlafen würdest“, meinte er. „Ich wollte zum Frühstück, normalerweise würde ich wirklich noch schlafen, aber ausnahmsweise bin ich früher wach als sonst, keine Ahnung wieso“, antwortete die Blauhaarige. „Ich verstehe. Dann lass uns gemeinsam zum Frühstück gehen. Da wollte ich auch gerade hin. Ich glaube nicht, dass schon besonders viel los ist. Die anderen schlafen sicher fast alle noch“, sagte er dann und nahm ihre Hand, als sie zu ihm gekommen war. „Da könntest du sogar Recht haben. Bisher bin ich nur Tenten und Kin über den Weg gelaufen“, überlegte Hanon. „War klar, aber wie auch immer. Lass uns gehen, die anderen werden schon nachkommen.“ Sie nickte zustimmend und folgte ihm dann Richtung Speisesaal. Zur gleichen Zeit wachte Sakura am anderen Ende des Schulgebäudes auf. Müde schlug sie die Augen auf und wusste im ersten Moment nicht wirklich, wo sie war. Es war definitiv nicht ihr Schlafsaal. Jetzt merkte sie auch, dass sie nicht alleine in dem Bett lag. Jemand lag neben ihr und hatte einen Arm um sie gelegt. Erst jetzt fiel es ihr wieder ein. Sie hatte Sasuke gestern Abend gefragt, ob sie nicht bei ihm schlafen könne und er hatte kurzerhand zugestimmt und sie mit in seinen Schlafsaal genommen. Langsam schaute sie zu ihm hoch und stellte fest, dass er noch tief und fest schlief. Ein Lächeln schlich sich auf ihre Lippen, als sie ihn beobachtete. Er sah wirklich zu süß aus, wenn er schlief. Vorsichtig streckte sie die Hand nach ihm aus und streichelte ihm sanft über die Wange, immer darauf bedacht, ihn nicht zu wecken. Sie streichelte ihn eine ganze Weile, bis er sich plötzlich regte und kurz darauf die Augen aufschlug. „Sakura…bist du schon wach…? Was machst du da…?“ Als sie seine leise Stimme hörte, hielt sie inne und schaute zu ihm hoch. „Habe ich dich jetzt geweckt?“ „Nein…bin von alleine wach geworden…“, murmelte er; er war noch verschlafen und musste erst einmal richtig zu sich kommen. „Oh je, du bist ja noch gar nicht richtig wach. Entschuldige, ich konnte einfach nicht widerstehen“, meinte sie lächelnd und spielte damit auf das Streicheln an. „Schon in Ordnung…ich empfand es als angenehm“, antwortete er ebenfalls lächelnd. „Dann weiß ich ja, was ich in Zukunft machen muss.“ Er nickte nur und setzte sich dann etwas auf. „Sind die anderen schon wach?“, fragte er, als er sich umsah. „Nicht alle, Shikamaru und Naruto schlafen noch, der Rest ist glaube ich schon aufgestanden“, erwiderte sie. „Dann sollten wir vielleicht auch aufstehen“, schlug der Uchiha dann vor. „Keine schlechte Idee, ich hab langsam Hunger“, gestand Sakura und lächelte verlegen. „Na, ein Grund mehr sich zu beeilen.“ Sasuke lächelte leicht, ehe er zusammen mit ihr aufstand und sie kurz darauf gemeinsam zum Frühstück gingen. Nachdem sich schließlich alle mehr oder weniger ausgeschlafen aus den Betten gequält hatten, saßen sie alle zusammen beim Frühstück und überlegten, was sie heute unternehmen könnten. „Hat irgendjemand eine Idee?“ Fragend schaute Ino in die Runde, doch es kam nur allgemeines Schulterzucken zurück, worauf die Blonde resigniert seufzte. „Und wenn wir in die Stadt runtergehen?“, warf Luchia plötzlich ein. „Genau, immerhin ist jetzt nach Silvester alles heruntergesetzt. Wir könnten doch mal nachschauen, ob wir ein paar neue Klamotten finden“, stimmte Seirra ihrer Freundin zu. „Ja, ich finde die Idee gut, besser als den ganzen Tag untätig in der Schule herumzusitzen“, erklärte sich auch Tenten damit einverstanden. „Wir sollen uns das wirklich antun?“, erwiderte Shikamaru jetzt schon genervt. Er hasste einkaufen, er hasste einfach alles, was auch nur im Entferntesten Stress nach sich ziehen könnte. „Stell dich nicht so an, ihr könnt doch auch losziehen und euch einfach mal umsehen. Ihr werdet es schon überleben.“ Ino verdrehte die Augen, worauf der Schwarzhaarige nur etwas Unverständliches murmelte. „Also, was ist jetzt? Sollen wir in die Stadt gehen oder nicht?“, fragte Temari noch einmal nach, um der Diskussion endlich ein Ende zu setzen. Die anderen überlegten noch kurz, doch schließlich waren alle damit einverstanden. Nach dem Mittagessen trafen sich alle pünktlich um zwei am Haupteingang des Schulgebäudes, von wo aus sie losgehen wollten. Es dauerte nicht lange, bis sie vollzählig waren und so machten sie sich auf den Weg in die Stadt. Schon nach einer halben Stunde waren sie an ihrem Ziel angekommen und teilten sich nun in mehrere kleine Gruppen auf, um zu viert oder zu fünft durch die einzelnen Läden zu schlendern. Doch bevor sie losgingen, verabredeten sie noch, dass sie sich nach zwei Stunden in einem Café treffen würden, um dort noch zusammen etwas zu trinken. Dann trennten sich ihre Wege für eine gewisse Zeit und jeder ging mit seiner Gruppe in eine andere Richtung. Nachdem die zwei Stunden vorbei waren, trafen sie sich wie abgemacht in dem Café und ließen sich einen Tisch geben, an dem sie alle Platz fanden. Es dauerte nicht lange, bis sie alle ihre Bestellung vor der Nase stehen hatten und sie in ein Gespräch vertieft waren, wo die einzelnen Gruppen gewesen waren und was sie denn gefunden hatten. Sie waren so sehr in ihr Gespräch vertieft, dass sie gar nicht mitbekamen, dass plötzlich jemand zu ihnen trat, der sie offensichtlich kannte. „Sieh mal einer an, wer hätte gedacht, dass wir euch ausgerechnet hier wieder treffen.“ Sofort schauten alle hoch. „Lange nicht mehr gesehen“, meinte ihr Gegenüber lächelnd. Sie überlegten kurz, doch dann wussten sie, wer da vor ihnen stand. „Hey, ihr seid doch von dieser Partnerschule, die gegen unsere Mannschaft Fußball gespielt hat“, meinte Kin. „Sehr richtig, ihr habt unsere kleine nächtliche Party doch noch nicht vergessen oder?“, erwiderte derjenige, der ihnen gegenüberstand. „Wie könnten wir die vergessen?“, grinste Coco. „Dein Name war Jaden, nicht wahr?“, warf Hanon jetzt ein. „Wieder richtig, schön, dass ihr euch noch an mich erinnert“, erwiderte er lächelnd. „Wow, das ist ja wirklich ein cooler Zufall, dass wir euch hier wieder treffen. Was macht ihr hier? Ihr habt doch auch noch Ferien, oder?“ Fragend schaute Sakura ihn an. „Ja, das haben wir“, bestätigte Jesse an Jadens Stelle. „Ihr seid also auch auf eurem Internat geblieben“, stellte Naruto fest. „Richtig, wir haben festgestellt, dass unsere Eltern irgendwie alle Verwandte besuchen, auf die wir gerne verzichten können. Deswegen dachten wir, dass wir alle zusammen in der Schule bleiben. Sogar die Lehrer sind nach Hause gefahren. Die einzigen, die noch da sind, sind die in der Küche und unsere Krankenschwester“, erzählte Blair grinsend. „Wow, hört sich gut an, dann habt ihr ja sozusagen sturmfrei“, meinte Temari. „Ja, so könnte man es nennen“, stimmte Jasmin zu. „Hey, da fällt mir gerade etwas ein, ich habe eine super Idee!“, rief Kin plötzlich dazwischen. „Oh je, wenn die so wie die meisten deiner Ideen ist, dann gute Nacht…“, murmelte Temari, worauf die Schwarzhaarige ihr nur einen Seitenblick zuwarf und die Blonde sofort unschuldig in eine andere Richtung schaute. „Sag schon, was ist dir eingefallen?“, fragte Hinata jetzt nach. „Na, wenigstens eine, die sich dafür interessiert“, grinste Kin. „Jetzt sag doch.“ Auch Hanon war schon ganz neugierig, was die Freundin für eine Idee im Sinn hatte. „Naja, ihr müsst euch doch bei niemandem abmelden, wenn ihr weggeht, oder? Eure Lehrer sind ja immerhin nicht da.“ Fragend schaute sie die anderen an. „Richtig“, antwortete Aster. „Umso besser, was haltet ihr denn davon, uns auf unser Schloss zu begleiten? Wir könnten den Rest der Ferien doch einfach gemeinsam verbringen und zusammen etwas unternehmen“, schlug Kin vor. Einen Moment herrschte Stille, die anderen von der Partnerschule schienen zu überlegen, ob sie das Angebot annehmen sollten oder nicht. Schließlich durchbrach Jaden die Stille wieder. „Wieso nicht. Das wird sicher lustig.“ „Sehr gut, wir können euch bestimmt in den Schlafsälen unterbringen, die frei sind“, meinte Kin daraufhin gut gelaunt. Die anderen nickten zustimmend. „Also, dann danke für die Einladung“, lächelte Jaden. „Denkst du, dass du das mit deiner Mutter vereinbaren kannst, Sarina?“ Fragend schaute Kin die Tochter der Direktorin an, worauf diese ohne zu zögern nickte. „Keine Sorge, ich kriege das schon hin. In den Ferien ist selbst meine Mutter nachsichtig“, antwortete die Blonde lächelnd. „Na, dann hätten wir ja alles geklärt. Wir freuen uns schon“, ergriff Kin wieder das Wort. „Die Freude liegt ganz auf unserer Seite“, erwiderte Alexis. „Ihr müsst dann aber sicher erst noch ein paar Sachen holen, oder?“, warf Kankuro dann ein. „Das stimmt, wäre es in dem Fall schlimm, wenn wir heute Abend nachkommen?“ Fragend schaute Jaden in die Runde. „Nein, überhaupt nicht. Ihr müsst uns nur sagen, wann ihr ungefähr kommt, damit wir einen oder zwei von uns nach draußen schicken können, um euch abzuholen“, erwiderte Sarina. „Also gut, dann werden wir um acht da sein“, entschied Jaden. „Gut, wir werden uns danach richten“, erwiderte Sarina lächelnd. Sie unterhielten sich noch eine Weile mit ihnen, ehe sich ihre Wege schließlich für kurze Zeit trennten, als die Freunde den Rückweg zu ihrer Schule einschlugen und die anderen sich auf den Weg machten, um ein paar Sachen zusammenzupacken. Im Internat angekommen, suchte Sarina sogleich ihre Mutter auf, um ihr alles zu erzählen und zur Freude aller, erklärte sich Tsunade damit einverstanden. Nach dem Essen erklärten sich Sasori und Sarina selbst dazu bereit, ihre Gäste abzuholen, während die anderen schon einmal in den Gemeinschaftsraum gingen, wo sie auf sie warten würden. „Wie spät ist es?“, fragte Sarina, als sie zusammen mit Sasori auf den Hof trat. „Fünf vor acht. Es wird sicher noch einen Moment dauern, bis sie ankommen werden“, meinte der Rothaarige. „Na toll…hoffentlich nicht mehr zu lange, mir ist kalt…“, murmelte sie und zog ihre Jacke enger um sich. „Es ist wirklich schweinekalt…noch kälter als heute Mittag“, stimmte er ihr zu und trat zu ihr, um sie in den Arm zu nehmen und sie so wenigstens ein bisschen warm zu halten. Ungefähr zehn Minuten später waren von Weitem Scheinwerfer zu erkennen, die die lange Hofauffahrt heraufkamen. „Das muss der Bus sein, meinst du nicht?“ Fragend schaute Sarina Sasori an. „Ich hoffe es, ich glaube, meine Zehen sind schon abgefallen…jedenfalls spüre ich sie nicht mehr…“, antwortete er. Tatsächlich war es der Bus, der ihre Gäste brachte und der nach wenigen Minuten schnaufend vor ihnen zum Stehen kam. Mit einem gedämpften Quietschen öffneten sich die Türen und die Neuankömmlinge stiegen mit ihrem Gepäck aus. „Hey, tut uns wirklich leid, dass wir etwas später sind. Es war furchtbar glatt auf der Straße hierher“, entschuldigte sich Jaden, als er mit den anderen zu den beiden trat. „Schon in Ordnung, das kann ich mir gut vorstellen, die Landstraße ist immer sehr glatt um diese Jahreszeit. Also macht euch keinen Kopf“, lächelte Sarina. „Was haltet ihr davon, wenn wir gleich reingehen? Hier draußen ist es viel zu kalt“, mischte sich Sasori ein, der den Drang zurückhielt, mit den Zähnen zu klappern. Die anderen nickten daraufhin zustimmend, auch sie konnten es kaum erwarten, endlich ins Warme zu kommen, da das Innere des Busses auch nicht gerade warm gewesen war. Daraufhin ging das Paar voraus und der Rest folgte ihnen. Ehe sie zu den anderen in den Gemeinschaftsraum gingen, zeigte ihnen Sarina, wo sie schlafen und ihre Sachen abstellen und später auch noch auspacken konnten. Nachdem sie sich erst mal von Gepäck und Jacken befreit hatten, kamen sie wieder zusammen und gingen schließlich zu den anderen, die sich schon vor dem Feuer im Kamin aufgewärmt hatten. Bei ihnen angekommen gab es erst einmal ein großes Hallo und alle wurden umarmt, ehe sie sich hinsetzten und die angenehme Wärme des Feuers, das gemütlich im Kamin vor sich hin knisterte, genossen. „Ihr habt länger gebraucht, oder?“, stellte Kiba fest. „Ja, die Straße war vereist. Teilweise sind wir ins Schlingern geraten“, erzählte Alexis. „Hört sich toll an…diese blöde Landstraße lässt sich wirklich furchtbar fahren“, stimmte ihr Shiori zu. „Das kannst du laut sagen. Wir sind froh, dass wir heil hier angekommen sind…“, meinte Jasmin, man konnte ihr die Erleichterung wirklich ansehen. „Reden wir nicht mehr drüber. Es ist doch viel wichtiger, dass ihr gut angekommen seid und wir uns jetzt alle aufwärmen können“, warf Ino ein, worauf alle zustimmend nickten. Dann herrschte kurz Stille, ehe Kin sie wieder durchbrach. „Und? War es bei euch auch so stressig, seit wir uns das letzte Mal gesehen haben?“ Fragend schaute sie in die Runde. „Frag nicht, wir sind aus dem Lernen fast nicht mehr herausgekommen…“, antwortete Aster und verdrehte die Augen. „War bei uns genauso…“, meinte Sakura. „Wir sind froh, dass wir endlich einmal unsere Ruhe haben, naja fast alle. Bastion stellt sogar in den Ferien mathematische Formeln auf“, grinste Blair, worauf ihn alle erschrocken anstarrten. „Wieso seid ihr denn so entsetzt, ich mache es automatisch, ich stelle für alles Mögliche Formeln auf“, sagte er daraufhin und konnte nicht anders, als über die fassungslosen Gesichter zu lachen. „Du bist wirklich merkwürdig…und unheimlich…das macht kein normaler Mensch…“, meinte Luchia, als sie ihre Sprache wiedergefunden hatte. „Ach was, er war noch nie normal“, grinste Hassleberry. „Vielen Dank auch…ich erinnere dich bei der nächsten Arbeit wieder daran…“, erwiderte Bastion, worauf sein Kumpel lieber die Klappe hielt. Die Freunde redeten noch bis spät in die Nacht; erst weit nach Mitternacht trennten sie sich, um ins Bett zu gehen, jedoch nicht, ohne sich für den nächsten Tag zu verabreden. In den nächsten beiden Tagen unternahmen sie immer etwas gemeinsam. Sie gingen noch einmal in die Stadt, gingen dort zusammen ins Kino, sie unternahmen gemeinsame Spaziergänge durch den Wald, veranstalteten Schneeballschlachten oder gingen Schlitten fahren. Doch eines Nachmittags wollten zwei von ihnen ein bisschen Zeit für sich haben. Hinata war gerade auf dem Weg in ihren Schlafsaal, als sie hinter sich laute Rufe hörte und stehen blieb, als sie erkannte, dass derjenige hinter ihr nach ihr rief. Etwas überrascht drehte sie sich um und erblickte kurz darauf Naruto vor sich. „N-naruto, was ist denn los?“, fragte sie sofort schüchtern und traute sich gar nicht wirklich ihn anzusehen. „Endlich hab ich dich gefunden, ich suche schon überall nach dir“, antwortete der Blonde atemlos. „N-nach mir?“, wiederholte die Hyuga überrascht. „Aber klar, ich wollte dich unbedingt etwas fragen“, grinste ihr Gegenüber. „Was denn?“, fragte sie sofort nach, wenn auch etwas leise. „Wir waren doch letztens eislaufen und du konntest es doch nicht richtig. Ich wollte dich fragen, ob wir es nicht noch einmal versuchen sollen. Nur wir beide“, sprach Naruto seine Frage laut aus. „Nur wir? Aber was ist denn mit den anderen. Die werden sich doch sicher fragen, wo wir sind, oder?“, erwiderte sie. „Mach dir darüber mal keine Gedanken, ich habe mit Sasuke darüber geredet. Er wird den anderen Bescheid sagen. Das heißt, wir haben den ganzen Nachmittag für uns, ist doch toll, oder?“, fragte er strahlend, sodass auch sie nicht anders konnte, als zu lächeln. „Ja, du hast Recht. Dann lass uns gehen, ich würde es wirklich gern besser lernen“, stimmte die Blauhaarige schließlich zu. „Sehr gut, wir treffen uns in einer Stunde unten am Haupteingang.“ Mit diesen Worten verabschiedete sich der Blonde von ihr und verschwand auch schon um die nächste Ecke. Hinata sah ihm kurz nach, ehe sie lächelnd ihren Weg fortsetzte. In ihrem Schlafsaal angekommen, traf sie auf Tenten, die gerade etwas in ihrem Schrank suchte. Als sie die Tür hörte, schaute sie auf. „Ah, du bist es, Hinata“, lächelte sie. „Ja, ich wollte hier bleiben, bis wir losgehen“, antwortete die Angesprochene. „Nur zu, ich freue mich immer über Gesellschaft.“ Tenten suchte weiter in ihrem Schrank. „Was suchst du denn?“, fragte Hinata, während sie sich auf ihrem Bett niederließ. „Meinen grünen Schal. Der muss da irgendwo liegen, aber irgendwie finde ich ihn nicht, dabei bin ich mir sicher, dass ich ihn nicht in die Wäsche geworfen habe…“ Die Braunhaarige seufzte resigniert. „Du solltest deinen Schrank dringend einmal aufräumen, vielleicht würdest du dann deine Sachen wiederfinden“, stellte die Hyuga fest. „Ach was, das geht schon. Aber ich weiß wirklich nicht, wo ich ihn hingelegt habe…“ Sie setzte ihre Suche fort. „Was macht ihr denn überhaupt heute?“, fragte die Blauhaarige nach einer kurzen Stille. „Wir wollten in die Nachbarstadt fahren, um dort einzukaufen. Aber du redest gerade so, als ob du nicht mitkommen würdest. Ist alles in Ordnung?“ Besorgt schaute Tenten ihre Freundin an. „Nein, mir geht es gut. Aber ich werde wirklich nicht mitkommen“, bestätigte Hinata. „Und warum nicht?“ Sofort war die Neugier der Braunhaarigen geweckt. Sie hörte auf, nach ihrem Schal zu suchen und setzte sich stattdessen ebenfalls auf ihr Bett, das neben dem von Hinata stand. „Ganz einfach, weil ich etwas mit Naruto unternehmen werde“, erzählte diese lächelnd. „Mit Naruto? Nur ihr beide? Das klingt verdächtig“, grinste Tenten, worauf die Hyuga sofort errötete. „Was wollt ihr denn machen?“ „Wir wollen eislaufen gehen, damit ich es ein bisschen besser lerne“, antwortete Hinata leise und tippte verlegen ihre Fingerspitzen aneinander, wie sie es immer tat, wenn ihr etwas peinlich war. „Wie romantisch.“ Tenten grinste immer noch und der Blauhaarigen schoss die Röte noch mehr in die Wangen. „Vielleicht findet ihr jetzt endlich zueinander.“ „Denkst du das wirklich?“ Fragend schaute Hinata sie an. „Wer weiß, ihr seid immerhin alleine und habt Zeit für euch. Alles ist möglich“, erwiderte ihre Freundin lächelnd. „Aber glaub mir, es ist nur eins wichtig, Hinata.“ „Und das wäre?“ „Sei einfach du selbst“, meinte Tenten und klopfte ihr kurz auf die Schulter, ehe sie aufstand, um weiterzusuchen und Hinata nachdenklich aus dem Fenster schaute. Wie verabredet kam Hinata eine Stunde später zum Haupteingang, wo sie sich mit Naruto treffen würde. Doch als sie dort ankam, war von dem Blonden weit und breit noch nichts zu sehen. Schnell schaute sie auf die Uhr und stellte fest, dass die vereinbarte Zeit sogar schon seit ein paar Minuten verstrichen war. Er würde sie doch nicht vergessen haben, oder doch? Sie hatte den Gedanken kaum zu Ende gedacht, als sie auch schon Schritte hinter sich hörte. Sofort drehte sie sich um und sah Naruto auf sich zu rennen. Schlitternd kam er bei ihr zum Stehen. Hey, es tut mir wirklich leid. Ich weiß, dass ich zu spät bin, aber ich habe Kiba auf dem Gang getroffen und musste ihm Rede und Antwort stehen“, entschuldigte er sich. „Schon in Ordnung, ich bin auch noch nicht lange hier. Ich hatte nur gehofft, dass du es nicht vergessen hast“, erwiderte sie leise und mit einem schüchternen Lächeln. „Ach, Quatsch, wie könnte ich dich vergessen“, gab er grinsend zurück, worauf sich ein leichter Rotschimmer auf ihre Wangen schlich. „Na, komm. Lass uns losgehen.“ Der Blonde nahm sie bei der Hand und ging mit ihr los. Die Hyuga ließ es zu, doch der Rotton verstärkte sich noch, auch wenn sie sicher nichts dagegen hatte, dass er ihre Hand in seiner hielt. Mit einem leichten Lächeln folgte sie ihm in den Wald. Es dauerte nicht lange, bis die beiden den See unweit vom Internat entfernt erreicht hatten. Ehe sie die Eisfläche, die immer noch dick genug erschien, damit sie die beiden tragen würde, betraten, ließen sie sich auf der einsamen Bank nieder um ihre Schuhe gegen die Schlittschuhe auszutauschen. „Also dann, bist du bereit?“, fragte Naruto, als er wieder aufstand und sie fragend anschaute. Die Blauhaarige nickte und stand ebenfalls auf, wenn auch ein bisschen unsicherer als er. „Sehr gut, dann komm.“ Der Blonde nahm ihre Hand, damit sie sich ein bisschen sicherer fühlte und ging langsam mit ihr zum Ufer des Sees. Er betrat die gefrorene Oberfläche zuerst, ehe er den Griff um ihre Hand verstärkte, um ihr zu zeigen, dass sie keine Angst zu haben brauchte und sie ihm schließlich zögerlich folgte. „Stehst du sicher?“, fragte er, als sie beide auf dem Eis standen. „Ja, ich denke schon“, erwiderte sie leise. „Gut, dann lass jetzt einfach locker, verkrampf dich nicht so sehr. Wenn du dich zu sehr konzentrierst fällt es dir schwerer“, wies der Blonde sie an, worauf sie nur nickte und versuchte, seinem Rat Folge zu leisten. „Kann es losgehen?“, fragte Naruto dann; sie nickte wieder und so setzte er sich in Bewegung, passte sich aber ihrem Tempo an, um nicht zu schnell zu werden und sie dadurch möglicherweise zu Fall zu bringen. Sie fuhren schon eine ganze Weile auf dem See und mit der Zeit war Hinata immer sicherer geworden. Naruto ließ ihre Hand immer lockerer, doch er ließ sie nie ganz los, da er sich sicher war, dass sie diese Gewissheit, dass er festhielt, immer noch brauchte. Irgendwann erhöhten die beiden sogar ihr Tempo und die Hyuga fand immer mehr Gefallen daran. In diesem Moment fühlte sie sich wirklich befreit, was nicht oft der Fall war. „Du machst das wirklich gut, es klappt doch“, lächelte Naruto, während er weiterhin neben ihr herfuhr. „Ja, es ist wirklich ganz einfach“, erwiderte sie ebenfalls lächelnd. Sie fuhren weiter und steigerten noch einmal ihre Geschwindigkeit, doch plötzlich drohte Hinata doch das Gleichgewicht zu verlieren, als sie ein wenig zu schnell um eine Kurve fuhr. Naruto bemerkte es sofort; er umschloss ihre Hand wieder fester, während er sie ohne nachzudenken zu sich zog und sie, indem er mit seinen eigenen Schlittschuhen bremste, zum Stehen brachte. Einen Moment herrschte Stille. Die beiden hatten dank Naruto unversehrt angehalten. Immer noch hatte er sie ganz nah bei sich, was jetzt auch die Hyuga bemerkte. Sofort schoss ihr wieder die Röte in die Wangen und ihr Herz fing an, aufgeregt schneller zu schlagen. Auch er fühlte sich komisch, konnte sich dieses Gefühl aber nicht wirklich erklären. Immer noch herrschte Stille, während sie sich tief in die Augen sahen. „Also…ähm…ist…ist alles…okay?“, stammelte Naruto schließlich vor sich hin. „J-ja…i-ich denke s-schon…m-mir ist n-nichts p-passiert…d-danke…“ Sie stotterte ebenfalls und wandte ihren Blick von ihm ab. „Gut..dann…lass uns weitermachen“, sagte er daraufhin und ließ sie wieder los, nahm jedoch wieder ihre Hand. Sie nickte zustimmend und folgte ihm wieder, nachdem er sich erneut in Bewegung gesetzt hatte. Sie setzten ihren „Unterricht“ noch eine Weile fort, ehe sie schließlich beschlossen, aufzuhören, da es ohnehin bald dunkel werden würde und sie vor Einbruch der Dunkelheit wieder im Internat sein wollten. Schnell zogen sie wieder ihre normalen Schuhe an und machten sich auf den Rückweg. Schweigend gingen sie nebeneinander her, während der Blonde der Hyuga immer wieder verstohlene Blicke zuwarf, die diese gar nicht wirklich zu bemerken schien. „Sag mal, Hinata“, durchbrach er irgendwann die Stille. Sofort hob die Blauhaarige ihren Blick und schaute ihn fragend an. „Was ist denn?“ „Du hast doch heute Abend nichts vor, oder? Ich meine, hast du Tenten oder den anderen irgendetwas versprochen?“, fragte Naruto. „Nein, nicht das ich wüsste. Wieso fragst du?“ Fragend ruhten ihre fliederfarbenen Augen auf seinem Gesicht. „Naja, wir könnten doch heute Abend auch noch etwas zusammen machen. Ich bin mir sicher, dass uns Sasuke auch ein zweites Mal entschuldigen wird“, grinste der Blonde daraufhin. „U-und was hast du dir vorgestellt…?“, wollte Hinata wissen, es war wieder sichtlich peinlich, doch es war offensichtlich, dass sie auch nicht abgeneigt war. „Wie wäre es, wenn wir runter in die Stadt gehen? Wir könnten uns doch einen Film ansehen und danach noch etwas trinken gehen. Was hältst du davon?“ Jetzt war es an ihm, sie fragend anzusehen. Die Blauhaarige überlegte kurz, doch dann nickte sie langsam. „Also gut…das hört sich wirklich toll an…i-ich freue mich schon…“, meinte sie mit einem verlegenen Lächeln. „Super! Ich freu mich auch schon“, grinste Naruto, ehe sie ihren Weg gemeinsam fortsetzten. Wie Naruto es vorausgesagt hatte, erklärte sich Sasuke dazu bereit, sie auch ein zweites Mal bei den anderen zu entschuldigen. Nach dem Abendessen trafen sich er und Hinata also wieder am Haupteingang des Schulgebäudes, um von dort aus gemeinsam in die Stadt runter zu laufen. Es dauerte nicht lange, bis sie an ihrem Ziel angekommen waren und sie sofort den Weg zum Kino einschlugen. „Und was willst du sehen?“, fragte der Blonde, als sie an ihrem Ziel angekommen waren. „Gute Frage, auf jeden Fall keinen Horrorfilm und Gewalt sollte auch nicht unbedingt drin vorkommen…solche Filme mag ich nicht…“, antwortete sie mit einem leichten Lächeln. „Das dachte ich mir schon. Dann such dir einfach einen aus, den du sehen willst, mir ist es egal“, meinte er ebenfalls lächelnd. „A-also gut, w-wenn du meinst.“ Ein leichter Rotschimmer schlich sich auf ihre Wangen, es schien sie irgendwie zu freuen, dass er ihr die Wahl überließ. Schließlich entschied sich die Hyuga für eine Liebeskomödie und Naruto stimmte ihr zu; die Zusammenfassung unter dem Filmplakat hörte sich zumindest nicht schlecht an. Also gingen sie zur Kasse und kauften zwei Karten, das hieß, Naruto kaufte die Karten, da er darauf bestand, die Blauhaarige einzuladen, was für Hinata ein weiterer Grund war zu erröten und sich stotternd bei ihm zu bedanken. Nachdem sie sich noch mit Getränken und ausreichend Popcorn versorgt hatten, gingen sie in den Vorführungssaal und suchten sich einen Platz weiter hinten, von dem aus sie auch gut sehen konnten. Kurz darauf ging auch schon das Licht aus und der Film fing an. Mit der Zeit spürte Hinata, dass Narutos Hand näher zu ihrer gerückt war, bis sie schließlich ganz auf ihrer lag. Er tat es nur unbewusst, das konnte man ihm ansehen, da er sich viel zu sehr auf das Geschehen auf der Leinwand konzentrierte, doch sie genoss die Berührung, die sie sich ohnehin schon lange gewünscht hatte. Ein Lächeln schlich sich auf ihre Lippen, während sie ebenfalls wieder dem Film folgte, der wirklich so gut war, wie es die Zusammenfassung versprochen hatte. Nach dem Film warteten sie, bis die meisten Besucher schon draußen waren, ehe auch sie aufstanden und das Kino gemeinsam verließen. Als sie wieder auf der Straße standen, wandte sich Naruto fragend an Hinata. „Sollen wir noch etwas trinken gehen oder willst du schon nach Hause?“ „Meinetwegen können wir gerne noch etwas trinken gehen“, meinte sie lächelnd. „Gut, dann lass uns mal sehen, wo wir noch hingehen können“, meinte er gut gelaunt, nahm wieder unbewusst ihre Hand und zog sie mit sich, sodass ihr nichts anderes übrigblieb, als ihm zu folgen. Nach einigem herum suchen hatten sie schließlich noch eine kleine gemütliche Bar gefunden, in der sie sich an einem etwas abseits stehenden Tisch niedergelassen hatten. Es dauerte nicht lange, bis die beiden etwas zu trinken vor sich stehen hatten, nachdem gleich ein Kellner gekommen war, kaum, dass sie sich hingesetzt hatten. „Und hat dir der Film gefallen?“, fragte Naruto, während er einen Schluck von seinem Getränk nahm. „Ja, ich fand ihn lustig u-und du…?“ Sie war immer noch ein bisschen schüchtern, auch wenn sie mit der Zeit etwas lockerer geworden war. „Ja, ich auch, ich hätte nicht gedacht, dass er wirklich so gut ist“, antwortete er lächelnd, worauf sie auch leicht lächelte und ebenfalls an ihrem Glas nippte, dabei aber schüchtern die Augen niederschlug. Der Blonde beobachtete sie und plötzlich hatte er ein eigenartiges Gefühl. Er hatte es schon öfter gefühlt, wenn er mit Hinata zusammen gewesen war, nur konnte er sich nie einen Reim darauf machen. Bis er eines Tages einmal mit Sasuke darüber gesprochen hatte und der der Meinung war, dass er dabei war, sich in die Hyuga zu verlieben, wenn es nicht schon längst passiert war. Naruto hatte darüber gelacht und abgewinkt, doch langsam fragte er sich, ob sein bester Freund vielleicht doch Recht hatte. „W-was ist denn?“ Hinatas nervöse Stimme riss ihn aus seinen Gedanken und als er aufschaute, erkannte er, dass sich wieder ein leichter Rotschimmer auf ihre Wangen geschlichen hatte. „N-nichts. Alles okay, hast du gerade etwas gesagt?“, fragte er vorsichtshalber nach, nicht, dass er etwas verpasst hätte. „Nein, ich hab mich nur gefragt, wieso du mich so anschaust“, erwiderte sie leise. „Nur so, ich war nur in Gedanken“, erklärte er schnell. „Ich verstehe…“, murmelte sie und wandte den Blick wieder von ihm ab. „Hinata...?“, sprach sie der Blonde nach einer kurzen Stille noch einmal an. „J-ja?“ fragte sie schnell. „Was hältst du davon, wenn wir auf dem Nachhauseweg den kleinen Umweg durch den Wald nehmen? Es ist so schön heute Nacht“, antwortete Naruto lächelnd. „Wieso nicht“, stimmte sie ebenfalls leicht lächelnd zu. „Sehr gut, ich freu mich schon, ich liebe lange Spaziergänge“, erzählte er. „Ja, ich auch“, erwiderte sie wieder leise, ehe wieder Stille zwischen ihnen herrschte. Nachdem beide ausgetrunken hatten, bezahlte Naruto, da er wieder darauf bestand, Hinata einladen zu dürfen. Als er alles erledigt hatte, stieß er wieder zu ihr. „Hast du alles erledigt?“, fragte sie, als er bei ihr ankam. „Ja, wir können los gehen“, antwortete er lächelnd und sie nickte nur. Daraufhin machten sie sich auf den Heimweg, nahmen allerdings den Umweg durch den Wald, wie sie es zuvor verabredet hatten. Schweigend gingen sie nebeneinander her, während sie immer tiefer in den Wald gingen. Irgendwann blieb Naruto stehen. Hinata stoppte automatisch auch, fragte sich jedoch, wieso er angehalten hatte. „Was ist denn? Wieso bleibst du stehen?“, fragte sie etwas verwirrt und befürchtete im ersten Moment, dass er sich verlaufen hatte und nicht mehr wusste, wo sie sich befanden. „Weil wir reden müssen“, antwortete er und sorgte dafür, dass ihre Befürchtungen verschwanden, ihre Verwirrtheit allerdings zunahm. „Reden? Worüber denn?“, fragte sie. „Über uns.“ Sofort schoss der Hyuga die Röte in die Wangen. „W-was…?“ „Du hast schon richtig gehört…wir kennen uns jetzt schon so lange und sind uns immer wieder mal näher gekommen, wenn wir alleine waren. Und immer, wenn wir mal ohne die anderen irgendwo waren hatte ich so ein merkwürdiges Gefühl in deiner Nähe. Ich mochte es, wenn du bei mir warst und ich mag es immer noch. Anfangs konnte ich mit diesem merkwürdigen Gefühl nichts anfangen und deswegen habe ich irgendwann mit Sasuke darüber gesprochen. Es war ein sehr langes Gespräch und schließlich ist er zu dem Schluss gekommen, dass ich mich wohl in dich verliebt hätte…“ Der Blonde brach ab und drehte sich zu ihr um. „Damals habe ich darüber gelacht und habe gesagt, dass er sich da irrt…aber dieses Gefühl wurde immer stärker und es war immer nur da, wenn du auch da warst. Und jetzt weiß ich endlich, dass er doch Recht hatte…ich liebe dich, Hinata.“ Einen Moment war die Blauhaarige wie erstarrt. Fassungslos starrte sie ihn an. „W-was…?“, war alles, was sie herausbrachte. Naruto lächelte nur und kam auf sie zu, ehe er sie zu sich zog und nah an sich drückte. „Du hast schon richtig gehört, Hinata. Ich liebe dich…“, wiederholte er seine Worte leise und strich ihr sanft einige Haarsträhnen aus der Stirn. „Oh mein Gott…ich…ich weiß überhaupt nicht, was ich sagen soll…ich meine…ich…ich habe mir das so lange gewünscht und du hast es jetzt wirklich gesagt…“ Sie war ganz aufgelöst, immer noch konnte sie es nicht fassen. „Hinata, beruhige dich. Du bist ja ganz durch den Wind“, lachte er. „W-wundert dich das…?“, erwiderte sie. „Nein, nicht wirklich“, gab er grinsend zurück. „Na also…aber…eins kann ich auf jeden Fall dazu sagen…“, meinte sie mit einem schüchternen Lächeln. „Und das wäre?“, fragte er, ohne sie loszulassen. Sie zögerte wieder einen Moment, doch dann lächelte sie wieder. „Ich liebe dich auch“, flüsterte sie dann und schmiegte sich an ihn. „Das hast du schön gesagt“, erwiderte er und zog sie noch näher zu sich. Eine ganze Weile blieben sie einfach eng umschlungen auf der Waldlichtung stehen, beide schienen unendlich darüber erleichtert zu sein, dass sie sich endlich ihre Gefühle gestanden hatten. Doch schließlich löste sich Naruto wieder von ihr und sah sie direkt an. „Wir sollten langsam nach Hause gehen, es ist sicher schon spät“, meinte er lächelnd. „Ja, du hast Recht. Die anderen warten vielleicht schon auf uns“, stimmte sie ebenfalls lächelnd zu. „Das denke ich auch, na, dann komm.“ Mit diesen Worten nahm er wieder ihre Hand, dieses Mal nicht mehr unbewusst und ging voraus, nicht ohne vorher ihre Finger miteinander zu verschränken. Nach ungefähr einer weiteren halben Stunde kamen sie schließlich wieder am Internat an. Gemeinsam schlichen sie die große Treppe hoch, die in den ersten Stock hinaufführte und gingen von dort aus weiter Richtung Schlafsäle. Nach wenigen Minuten waren sie an Hinatas Schlafsaal angekommen. „Also dann, wir sehen uns dann morgen“, meinte die Blauhaarige mit ihrem gewohnt schüchternen Lächeln. „Ja, bis morgen, schlaf gut“, erwiderte er und küsste sie kurz sanft. Sofort schoss ihr die Röte in die Wangen, doch ihr Lächeln verschwand nicht. „J-ja, du auch“, antwortete sie. „Bis dann.“ Er lächelte ihr noch einmal zu und war dann auch schon um die nächste Kurve verschwunden. Hinata sah ihm noch kurz nach, immer noch lag dieses Lächeln auf ihren Lippen, doch schließlich wandte sie sich der Tür ihres Schlafsaals zu und war kurz darauf schon darin verschwunden. Kaum hatte sie den Raum betreten, wurde sie auch schon von ihren Zimmergenossinnen überfallen. „Hinata! Da bist du ja endlich!“ „Wo wart ihr so lange?!“ „Was habt ihr gemacht?!“ „Ist etwas passiert?!“ Alle redeten durcheinander und die Blauhaarige wusste im ersten Moment nicht, wer was von sich gab. „Immer mit der Ruhe, beruhigt euch doch. Ich versteh ja kein Wort von dem, was ihr sagt“, sagte sie beschwichtigend und hob abwehrend die Hände. Sofort waren sie still und setzten sich auf den großen flauschigen Teppich, der in der Mitte des Zimmers lag. „Setz dich, Hina. Du musst uns alles erzählen“, meinte Sakura und machte eine Handbewegung, um ihr zu bedeuten, dass sie sich hinsetzen sollte. Die Hyuga kam der Aufforderung nach und ließ sich zwischen Tenten und Kin nieder. „Und? Schieß los, du hast uns doch sicher etwas zu sagen, oder nicht?“, fragte Ino total aufgeregt. „Jetzt lasst sie doch erst mal durchatmen. Sie ist doch gerade erst zurückgekommen. Ihr seid wirklich unmöglich“, mischte sich Temari ein. „Wir sind nun mal neugierig“, verteidigte sich Kin und streckte der Blonden die Zunge raus, die daraufhin nur die Augen verdrehte. „Also gut, ich werde euch alles erzählen“, erklärte sich Hinata schließlich dazu bereit, die Neugier ihrer Freundinnen zu befriedigen. „Super, dann schieß mal los“, freuten sie sich daraufhin und warteten gespannt darauf, bis die Hyuga anfing zu erzählen. „Naja, ihr habt sicher mitbekommen, dass Naruto und ich heute Mittag nicht mit euch in der Nachbarstadt waren. Er hat mich gefragt, ob wir nicht noch einmal zusammen zum See wollten, um dort eiszulaufen. Er wollte es mir ein bisschen besser beibringen, damit ich sicherer werden würde. Naja und auf dem Rückweg hat er mich gefragt, ob wir heute Abend nicht auch noch etwas zusammen machen wollten…ich…ich hab dann natürlich zugestimmt…also sind wir nach dem Essen runter in die Stadt und haben uns im Kino einen Film angesehen. Danach waren wir noch etwas trinken und er hat mich beide Male eingeladen. Als wir uns auf den Heimweg machten, nahmen wir den Umweg durch den Wald, er wollte dort entlang und jetzt weiß ich auch wieso. Irgendwann blieb er auf einer Waldlichtung stehen und musste mir unbedingt etwas sagen…“ An dieser Stelle brach die Blauhaarige ab und schaute etwas verlegen zur Seite, doch damit hatte sie die Neugier ihrer Freundinnen nur noch gesteigert. „Und was ist dann passiert?“, fragte Tenten gespannt. „Ja, was hat er gesagt?“, fragte Sakura aufgeregt. „Los, sag es, Hina“, drängte Kin. „Naja…er…er meinte, dass er es mochte, wenn ich bei ihm war. Dieses Gefühl hat er immer noch. Und weil er das immer nur in meiner Gegenwart spürte, hat er irgendwann mit Sasuke darüber gesprochen…der meinte, dass er mich lieben würde, doch er hat es abgestritten, weil er mit diesem Gefühl nichts anfangen konnte. Aber das Gefühl blieb, wenn wir zusammen waren und es wurde immer stärker bis er merkte, dass Sasuke doch Recht hatte. Und dann hat er gesagt, dass er mich liebt“, endete Hinata wieder mit einem leichten Rotschimmer auf den Wangen. „Oh mein Gott, wie romantisch“, seufzte Kin. „Ja, das ist so was von süß“, schloss sich Ino ihr an. „Das freut mich so für dich, Hina“, meinte Sakura und umarmte die Hyuga stürmisch. „Ja, es wurde wirklich Zeit, dass ihr es euch sagt, es war mehr als offensichtlich“, meinte jetzt auch Temari und umarmte sie ebenfalls, ehe auch der Rest ihrem Beispiel folgte. „Ich weiß und ich bin froh, dass ich es endlich gesagt habe“, lächelte die Blauhaarige. „Das glaube ich. So wie es aussieht fehlen jetzt nur noch zwei von uns, nicht wahr?“ Grinsend schaute Kin zu Temari und Tenten, die sofort ihre Blicke abwandten. „Ich bin gespannt, wer von euch zuerst mit einem der beiden zusammenkommt“, grinste die Schwarzhaarige. „Also ich wäre dafür, dass du jetzt mit deinem Bett zusammenkommst, Kin“, antwortete Temari. „Du willst ja nur wieder ablenken. Aber okay, ich bin wirklich müde. Ich ärger dich morgen wieder“, gab sich Kin geschlagen und ging hinüber zu ihrem Bett, um sich darauf fallen zu lassen. „Wie gnädig“, murmelte die Blonde mit einem ironischen Unterton. „Kann ich das Licht ausmachen?“, fragte Sakura dazwischen, worauf sie zustimmendes Gemurmel erntete. Daraufhin löschte die Rosahaarige das Licht und legte sich dann selbst hin, ehe sie den anderen eine gute Nacht wünschte und kurz darauf alle eingeschlafen waren. Ein paar Tage später hatte es sich bereits unter den Freunden herumgesprochen, dass Hinata und Naruto jetzt zusammen waren. Alle freuten sich für die beiden, da es auch für sie mehr als offensichtlich war, dass die beiden sich über alles liebten. Doch jetzt bahnte sich etwas Neues an. Seit ungefähr zwei Tagen verhielt sich Shikamaru irgendwie komisch in Temaris Nähe und das war auch der Blonden nicht entgangen, sie wusste nur nicht, was plötzlich mit ihm los war. Am folgenden Dienstagmittag beobachtete Temari vom Fenster ihres Schlafsaals aus, wie Shikamaru in den Wald lief. „Wo er wohl hingeht…? Wenn er in den Wald geht will er meistens alleine sein, damit er in Ruhe nachdenken kann…möchte wissen, was so wichtig ist…“, murmelte sie vor sich hin. „Wieso findest du es nicht einfach heraus?“ Erschrocken drehte sich die Blonde um, als sie eine vertraute Stimme hörte und entdeckte Kin hinter sich. „Kin, was machst du denn schon wieder hier? Wolltest du nicht zu den anderen?“ Fragend zog Temari eine Augenbraue nach oben. „Doch, aber ich hab meinen Schal vergessen. Wir wollten rausgehen“, erklärte die Schwarzhaarige, „aber jetzt lenk nicht ab. Geh ihm doch einfach nach, wenn du so neugierig bist. Ich bin mir sicher, dass er dir sagen wird, worüber er nachdenken will. Immerhin bist du doch außer Choji die einzige, der er so manches anvertraut, nicht wahr?“ Wissend grinste sie die Blonde an, die daraufhin nur die Augen verdrehte. „Na, und?“ „Worauf wartest du noch. Die anderen sind dir sicher nicht Böse. Bei Hinata und Naruto waren sie’s auch nicht. Ich bin sicher, dass sie Verständnis dafür haben werden“, lächelte Kin, während sie rüber zu ihrem Schrank ging, um ihren Schal zu holen. „Meinst du wirklich, dass ich ihm nachgehen soll?“ Temari spielte wirklich mit diesem Gedanken, doch sie wusste nicht so recht, ob sie ihn auch in die Tat umsetzen sollte. „Wenn endlich etwas zwischen euch passieren soll, dann musst du ihm nachgehen. Es bringt nichts, wenn ihr euch immer nur aus dem Weg geht und nicht versucht, euch näher zu kommen. Also gib dir einen Ruck und folge ihm. Nur so hast du eine Chance“, antwortete die Schwarzhaarige. Temari sagte nichts darauf, sie schien zu überlegen, was sie tun sollte. „Also gut, du hast Recht. Ich geh noch ein Stück mit dir mit“, sagte sie schließlich und holte ebenfalls ihren Schal und ihre Jacke. „Na also, das ist die richtige Einstellung“, grinste Kin zufrieden und wartete auf sie. Kurz darauf waren die beiden Freundinnen draußen angekommen. Auf dem Hof angekommen, trennten sich ihre Wege; Temari verabschiedete sich von Kin und schlug den Weg Richtung Wald ein, während die Schwarzhaarige zu den anderen ging, die auf dem Rasen, wo normalerweise das Fußballtraining stattfand, warteten. „Hey, wo hast du denn Temari gelassen?“, fragte Sakura sofort, als sie bei ihnen angekommen war. „Sie ist in den Wald gegangen. Sie hat noch etwas zu erledigen“, antwortete die Angesprochene lächelnd. „Was hat sie denn im Wald zu erledigen? Will sie das Abendessen fangen?“, grinste Jaden, der zusammen mit seinen Freunden immer noch bei ihnen war. „Nein, sicher nicht. Das wird möglicherweise ein Fang einer anderen Art“, grinste die Schwarzhaarige. „Wie meinst du das?“, fragte Jasmin etwas verwirrt. „Naja, wir werden sehen, ob sie alleine zurückkommt oder ob sie jemanden im Schlepptau hat und wenn, was aus ihnen geworden ist“, antwortet Kin immer noch grinsend. „Da fällt mir ein, dass Shikamaru vor ein paar Minuten auch in den Wald gegangen ist. Er meinte, dass er ein bisschen Zeit für sich bräuchte, es gäbe einiges, worüber er nachdenken müsste“, überlegte Choji. „Du bist auf einer heißen Spur, Choji“, meinte Kin. „Du meinst…Temari ist ihm nach?“, fragte er sofort, worauf die Schwarzhaarige zustimmend nickte. „Was, Temari ist Shikamaru hinterher? Oh mein Gott, da wird sich doch nichts anbahnen, oder?“, fragte Hanon sofort mit funkelnden Augen und Kabuto, der neben ihr stand, zog sie schnell zu sich, ehe sie noch anfing herum zu hüpfen. „Wer weiß, wenn sie zurückkommen werden wir Näheres erfahren“, antwortete Kin lächelnd. „Sie hat Recht, lassen wir den beiden einfach Zeit. Wir sollten jetzt lieber losgehen“, mischte sich Asuka ein, worauf der Rest zustimmend nickte und so machten sie sich auf den Weg in die Stadt, da sie verabredet hatten, den Nachmittag im Schwimmbad zu verbringen. Temari war währenddessen längst im Wald angekommen und hatte sich an Shikamarus Fersen geheftet. Er hatte sie bis jetzt noch nicht bemerkt, was bedeutete, dass er wirklich in Gedanken sein musste, da er normalerweise alles und jeden bemerkte. Sie ging ihm weiterhin nach und behielt ihn genau im Auge, um ihn nicht zu verlieren. Irgendwann blieb er stehen und lehnte sich gegen einen Baum, immer noch war er völlig in Gedanken. Jetzt sah Temari die Chance, sich ihm endlich zu zeigen. Leise trat sie zu ihm. „Shikamaru…?“, fragte sie leise, als sie ihm mit ein bisschen Abstand gegenüber stand. Sofort schreckte er hoch, er hatte nicht damit gerechnet, dass ihn hier jemand finden würde. „Was machst du denn hier?“, fragte er, als er sie erkannt hatte. „Ich bin dir gefolgt, ich habe gesehen, dass du in den Wald gelaufen bist“, gestand sie leise und vermied es, ihn anzusehen. „Und wieso bist du mir nachgelaufen? Jetzt habe nicht einmal mehr im Wald meine Ruhe, das ist so was von nervig“, murmelte er vor sich hin. „Ich wollte wissen, worüber du so intensiv nachdenkst“, antwortete sie. „Was kümmert dich das?“, erwiderte er ein wenig schroff. „Was ist los mit dir? Sonst redest du doch auch mit mir über Dinge, die dich beschäftigen und die du den anderen nicht erzählst“, warf sie ein. „Und wenn schon, du musst nicht alles wissen…“, gab er zurück und sah sie jetzt auch nicht mehr an, was sie äußerst ungewöhnlich fand, noch nie hatte sie erlebt, dass er ihr nicht in die Augen sah, wenn er mit ihr redete. „Du bist wirklich komisch“, stellte sie fest und verschränkte die Arme vor der Brust. „Na und? Kann dir doch egal sein. Geh zurück und lass mich in Ruhe.“ Mit diesen Worten stieß er sich von dem Baum ab und ging weiter. Temari stand einen Moment da wie angewurzelt, doch dann fasste sie sich wieder. Sie lief ihm nach und hielt ihn am Handgelenk fest, damit er wieder stehen bleiben würde. „Jetzt warte doch mal. Wieso läufst du einfach weg? Das ist nicht der Shikamaru, den ich kenne. Der würde niemals weglaufen. Er würde sich eine Strategie überlegen und die Sache mit einem kühlen Kopf angehen. Also was ist? Kannst du mir nicht ins Gesicht sagen, dass es etwas mit mir zu tun hat?“ Abwartend schaute sie ihn an, sie hatte ihn schon längst durchschaut. Es war viel zu leicht, als dass er ihr etwas vormachen konnte. Er gab ihr keine Antwort, er drehte sich noch nicht einmal zu ihr um. „Es hat also wirklich etwas mit mir zu tun…“, sagte sie leise und schaute ihn immer noch abwartend an, doch er gab ihr immer noch keine Antwort. „Verdammt noch mal, Shikamaru! Sag endlich etwas!“, platzte es aus ihr heraus, diese Schweigsamkeit seinerseits machte sie wahnsinnig. Wieder herrschte Stille, ehe er doch etwas sagte. „Ja, du hast Recht. Es hat etwas mit dir zu tun. Verdammt, Temari. Wir waren in letzter Zeit so oft zusammen, dass ich kaum an etwas anderes denken konnte. Ich konnte mich auf nichts mehr konzentrieren und das kommt bei mir wirklich äußerst selten vor. Ich konnte nachts nicht schlafen, ich hatte keinen großartigen Hunger und das Lernen interessierte mich erst recht nicht mehr wirklich. Ich habe versucht, es zu ignorieren, doch es ging einfach nicht. Ich konnte nicht aufhören, an dich zu denken. Egal, was ich auch versuchte, du warst immer irgendwo in meinen Gedanken…“ Die Blonde starrte ihn fassungslos an. Sie hätte niemals gedacht, dass er irgendwann einmal so etwas zu ihr sagen würde, auch wenn sie es sich schon so oft gewünscht hatte. „Was willst du damit sagen?“, fragte sie schließlich leise. Wieder sagte er kurz nichts, ehe er sich doch zu ihr umdrehte. „Verdammt, verstehst du denn nicht? Ich liebe dich, Temari!“, platzte es ohne Vorwarnung aus ihm heraus. Wieder herrschte Stille. Die Blonde war wie erstarrt. Sie konnte nicht glauben, was er da gerade gesagt hatte. ~Oh mein Gott…er hat es wirklich gesagt…ich muss ihm antworten…aber was sag ich nur…~ Ihre Gedanken wirbelten wild durcheinander und es war ihr kaum möglich klar zu denken. „Du…du liebst mich…?“, brachte sie schließlich heraus. Er nickte daraufhin nur. „Oh mein Gott!“, rief sie plötzlich aus und umarmte ihn so stürmisch, dass er das Gleichgewicht verlor und nach hinten in den Schnee fiel. „Musst du mich gleich umwerfen?“, fragte er, doch er klang nicht verärgert. „Es tut mir leid, es war ein kleiner Gefühlsausbruch. Aber was ich dir noch sagen wollte – ich liebe dich auch“, lächelte sie. Er erwiderte das Lächeln und hielt sie immer noch fest. „Ich bin froh, dass es endlich raus ist. Ich dachte, ich würde mich gar nicht mehr trauen“, meinte er und strich ihr sanft eine blonde Haarsträhne aus der Stirn. „Mir ging es nicht anders“, erwiderte sie leise. „Lässt du mich aufstehen? Es ist ziemlich kalt auf dem Boden“, sagte er nach einer Weile. „Oh, sicher. Entschuldige.“ Die Blonde ging von ihm runter und ließ ihn aufstehen. Er kam wieder auf die Füße und klopfte sich den Schnee von der Kleidung, ehe er sie wieder direkt anschaute. „Na, was ist? Gehen wir noch ein Stück? Ich hab noch keine Lust zurückzugehen, da werden wir doch nur von allen bestürmt und darauf kann ich noch eine Weile verzichten“, meinte er lächelnd. „Ja, das verstehe ich. Ich bin auch dafür, dass wir noch ein bisschen spazieren gehen“, antwortete sie ebenfalls lächelnd. „Dann komm.“ Er hielt ihr auffordernd seine Hand entgegen. Die Blonde nahm sie, worauf er ihre Finger miteinander verschränkte, bevor er losging und sie ihm folgte. Als sie nach einiger Zeit doch wieder zurückgingen, kamen die anderen gerade wieder von ihrem Ausflug zurück und wie sie es erwartet hatten, wurden sie sofort ausgefragt und stürmisch umarmt, als sie ihnen alles erzählten. Nachdem sich die Aufregung wieder gelegt hatte, vergingen die nächsten Tage wie im Flug. Mittlerweile war es schon Donnerstag und die Ferien neigten sich langsam dem Ende zu. Es war ein grauer Tag, an dem es ausnahmsweise mal nicht schneite. An diesem frühen Nachmittag saßen sie alle im Gemeinschaftsraum zusammen und überlegten, was sie unternehmen könnten. „Hat jemand einen Vorschlag?“, fragte Sakura in die Runde. „Nicht so wirklich…was ist mit euch? Habt ihr eine Idee?“ Fragend wandte sich Hanon an Jaden und seine Freunde, die noch bis Samstag bei ihnen bleiben würden. „Nicht wirklich. Immer nur in der Stadt herumzulaufen wird mit der Zeit auch langweilig“, antwortete Blair, worauf die anderen zustimmend nickten. „Dann müssen wir uns etwas anderes überlegen“, seufzte Caren. „Und wenn wir einfach noch einmal ein bisschen spazieren gehen? Wir könnten doch den Rundweg durch den Wald entlang gehen und uns dann mit einer schönen Tasse Tee zu Hause wieder aufwärmen“, schlug Noel vor. Die anderen überlegten kurz, doch dann nickten sie zustimmend. „Gut, dann lasst uns doch gleich gehen, bevor wir hier noch länger untätig herum sitzen“, meinte die Blauhaarige daraufhin. „Sie hat Recht, dann lasst uns unsere Jacken und Schuhe anziehen gehen, in zehn Minuten treffen wir uns unten am Haupteingang“, mischte sich Sarina ein, worauf alle aufstanden und in ihre Zimmer gingen, um sich anzuziehen. Zehn Minuten später trafen sich alle am Haupteingang des Schulgebäudes. „Sind alle da?“, fragte Shiori und blickte über die Runde, die tatsächlich vollzählig zu sein schien. „Ja, ich glaube, es sind alle da“, bestätigte Asuka. „Gut, dann lasst uns gehen“, meinte Sarina und öffnete die Tür, bevor sie losging und die anderen ihr folgten. Es dauerte nicht lange, bis sie im Wald angekommen waren. Mittlerweile hatte es doch wieder angefangen zu schneien, doch davon bekamen sie zwischen den Bäumen nicht viel mit, da die weißen Flocken weitestgehend von den hohen Tannen abgefangen wurden. Sie hofften nur, dass der Schneefall nicht noch heftiger werden würde, da sie dann gezwungen wären, umzukehren. „Hier ist immer so schön ruhig, es eine gute Abwechslung zur Stadt, die teilweise jetzt noch überfüllt ist“, meinte Seirra, die neben Gaara herging. „Ja, da hast du Recht. Mir ist das lieber als das ganze Gedränge“, antwortete der Rothaarige. „Ich weiß, mittlerweile kenne ich dich“, erwiderte sie lächelnd. „Also ich kann euch nur zustimmen, es geht wirklich nichts über einen kleinen Spaziergang“, mischte Hanon sich ein, die gerade zu ihnen gestoßen war. „Ich hoffe nur, dass es nicht noch mehr anfängt zu schneien“, überlegte Kabuto, der neben der Blauhaarigen herging. „Wieso denn? Wäre das so schlimm?“ Fragend schaute sie zu ihm hoch. „Naja, es kommt darauf an. Wir hatten hier in der Gegend auch schon heftige Schneestürme und dann ist es eigentlich am besten, wenn du im Schulgebäude bist und dort auch bleibst. Wenn es wirklich zu einem Schneesturm kommt, kann man sich schon mal leicht hier im Wald verirren“, erklärte der Weißhaarige. „Wirklich?“, fragte Seirra und schaute ein wenig erschrocken zu ihm. „Schon, aber keine Sorge, im Moment sieht es nicht danach aus“, beruhigte er sie. „Na, gut. Wenn du das sagst“, meinte die Rothaarige, war aber nicht wirklich beruhigt. Sie liefen weiter, während die Schneeflocken immer dichter wurden und es langsam wirklich so aussah, als ob sich ein Sturm daraus entwickeln würde. „Wir sollten uns beeilen“, meinte Sakura mit einem Blick in den wolkenverhangenen Himmel. „Keine schlechte Idee, da könnte sich unter Umständen etwas zusammenbrauen“, stimmte Sasuke ihr zu. „Wir haben ungefähr die Hälfte des Weges zurückgelegt. Es spielt also keine Rolle, ob wir umkehren oder weitergehen. Es ist jeweils genau so weit, bis wir wieder im Internat sind“, meinte Sarina. „Also gut, dann lass uns aber beeilen…“, murmelte Rika, der das Ganze langsam auch unbehaglich wurde. Die Blonde nickte nur und wies alle an, ihr so schnell wie möglich zu folgen. Sie beeilten sich, zurück nach Hause zu kommen, doch bevor sie das Ende des Waldes erreichen konnten, war aus den sanften Flocken tatsächlich ein Schneesturm geworden, sodass sie kaum die Hand vor Augen sehen konnten. „Verdammt…man sieht absolut nichts…“, murmelte Sarina, die mit Sasori vorausging und versuchte, die anderen irgendwie aus dem Wald zu führen. „Ihr müsst alle dicht zusammen bleiben! Ihr dürft euch nicht verlieren!“, rief sie über ihre Schulter zurück zu den anderen, doch ihre Stimme war kaum zu hören, der Schneesturm übertönte sie und trug ihre Worte davon. „Hoffentlich finden wir noch mal hier raus…“, murmelte sie dann vor sich hin und kämpfte sich weiter durch das dichte Schneetreiben. „Keine Sorge, wir kriegen das schon hin“, meinte Sasori, der sie verstanden hatte. Die Blonde nickte nur und versuchte weiterhin aus dem Wald heraus zu finden, während sie auch immer wieder einen Blick zu den anderen warf, in der Hoffnung, dass immer noch alle da waren. Nach ungefähr einer weiteren halben Stunde hatten sie es endlich geschafft und den Wald hinter sich gelassen. „Na, Gott sei Dank. Das Schlimmste haben wir geschafft. Jetzt müssen wir nur noch zurück zur Schule laufen. Los, folgt mir“, wies die Tochter der Direktorin ihre Freunde an und ging weiter. Der Schneesturm wurde noch stärker und die Flocken noch dichter, sodass sie länger als gewöhnlich für den Rückweg brauchten. Doch endlich hatten sie die schützenden Mauern des Schulgebäudes erreicht. Schnell öffnete Sarina das große Eichenportal und ließ die anderen rein, ehe sie ihnen mit Sasori folgte. Der erste Weg führte sie in ihre Schlafsäle, wo sie ihre Jacken ablegten und sich umzogen, um wieder warm zu bekommen. Danach trafen sich alle wieder im Gemeinschaftsraum und beobachteten vom Fenster aus den Schneesturm, der immer noch draußen wütete. „Oh mann...da hatten wir wirklich Glück…“, murmelte Blair, während sie nach draußen sah. „Das könnt ihr laut sagen…“, meinte Hanon. „Zum Glück haben wir noch mal aus dem Wald herausgefunden…ich will gar nicht daran denken, wenn wir uns irgendwie verlaufen hätten…“, warf Hassleberry ein. „Ach was, du hättest dich sicher auch so zurecht gefunden“, bemerkte Aster, worauf er einen vernichtenden Blick erntete, den er gekonnt ignorierte. „Hey, Leute. Ich will ja nichts sagen, aber hat einer von euch Sasuke und Sakura gesehen?“, fragte Naruto plötzlich. Erschrocken sahen die anderen den Blonden an. „War Sasuke nicht bei euch im Schlafsaal?“, fragte Shiori. „Jetzt, wo du es erwähnst…er war der einzige, der nicht da war…“, überlegte Shikamaru. „Und was ist mit Sakura?“, hakte Yuri nach. „Sie war auch nicht, wenn ich genau darüber nachdenke“, antwortete Ino. „Sie waren alle beide nicht da?“, fragte Sarina erschrocken. Sowohl Sakuras als auch Sasukes Zimmergenossen schüttelten den Kopf. „Verdammt, das kann nur eines bedeuten“, murmelte die Blonde. „Die beiden sind noch im Wald“, beendete Itachi ihren Satz. „Es scheint so…wir müssen sie irgendwann aus den Augen verloren haben…“, meinte Deidara nachdenklich. „Was?! Aber dann müssen wir sie doch suchen! Wir können sie doch nicht alleine da draußen lassen“, mischte sich Luchia ein. „Wie stellst du dir das vor? Es ist unmöglich noch einmal rauszugehen…der Schneesturm ist viel zu stark“, erwiderte Masahiro. „Und was sollen wir jetzt machen?“, fragte Caren, während sie näher zu Haku kam, man konnte ihr ansehen, dass sie sich Sorgen um die beiden machte. „Wir können nur abwarten, ob sie morgen früh wieder da sind. Es sieht nicht so aus, als ob sich das Wetter so schnell beruhigen würde…“, meinte Sarina mit einem Blick aus dem Fenster. „Du willst sie wirklich eine ganze Nacht im Wald alleine lassen?“, fragte Jesse skeptisch. „Mach dir keine Gedanken, die beiden kennen sich hier aus. Im Wald gibt es mehrere Schutz – und Waldhütten. Sie werden sich sicher einen Unterschlupf suchen. Das hoffe ich jedenfalls…“, antwortete die Blonde, auch sie war beunruhigt, doch sie hatten keine andere Wahl, als zu warten, bis der Sturm vorüber war. „Wenn sie bis morgen früh noch nicht wieder da sind, werden wir den Lehrern Bescheid sagen und uns mit ihnen auf die Suche machen“, erklärte sie dann. „Also gut, hoffentlich sind sie morgen wieder da…“, meinte Ino leise. „Das hoffe ich auch…“, murmelte Sarina, während sie weiterhin nach draußen schaute. Sakura und Sasuke waren tatsächlich noch im Wald unterwegs. Der Sturm hatte sie vom Weg abgedrängt und irgendwann hatten sie die anderen aus den Augen verloren. Jetzt suchten sie einen Unterschlupf, der sie vor dem Schneesturm schützen würde. „Denkst du, dass wir eine dieser Schutzhütten finden werden? Man kann kaum die Hand vor Augen sehen“, meinte sie und blieb dicht bei ihm, damit sie ihn nicht auch noch verlieren würde. „Ich hoffe es, hier in der Nähe müsste eigentlich eine sein…“, antwortete er und umschloss ihre Hand fester. „Verdammt…ich will aus diesem verdammten Schneesturm raus. Die anderen haben sicher schon bemerkt, dass wir fehlen“, sagte sie. „Ja, wahrscheinlich. Sie machen sich sicher schon Sorgen. Aber wir können unmöglich die ganze Zeit herumirren. Es ist besser, wenn wir warten, bis der Sturm sich gelegt hat“, erwiderte er und zog sie weiter, obwohl er selbst keine Lust mehr hatte zu laufen. Noch eine ganze Weile irrten die beiden durch den Wald, bis Sakura irgendwann den Umriss einer Schutzhütte erkennen konnte. „Hey, da vorne ist eine Hütte. Wir sind gerettet.“ Sie atmete erleichtert durch und auch Sasuke war heilfroh, dass sie sich endlich unterstellen konnten. „Na komm, beeilen wir uns“, wies er sie an und zog sie mit sich. So schnell sie konnten gingen sie darauf zu und erreichten die Hütte auch nach kurzer Zeit. „Na, endlich. Ich dachte schon, wir kämen gar nicht mehr aus diesem furchtbaren Sturm raus“, seufzte die Rosahaarige und ließ sich auf eine der Holzbänke sinken. „Ich auch, aber jetzt haben wir es geschafft. Es ist zwar nicht gerade bequem hier, aber es ist besser, als die ganze Zeit durch den Wald zu irren“, meinte er und setzte sich neben sie. „Allerdings…auch wenn ich jetzt lieber im Internat wäre…“, murmelte Sakura und kam näher zu ihm. „Ich auch, aber was soll’s. Wir können es leider nicht ändern…“, seufzte er und zog sie zu sich, als er spürte, dass sie vor Kälte zitterte. „Hoffentlich hat sich der Sturm bis morgen früh gelegt…ich will zurück.“ Ihre Stimme zitterte und Sasuke zog sie schnell auf seinen Schoß, um sie näher an sich zu drücken und ihr beruhigend durch die Haare zu streicheln. „Beruhige dich, wir finden schon zurück. Du musst keine Angst haben. Du bist doch nicht allein…“, redete er ihr gut zu, während er sie ganz nah bei sich behielt. „Hoffentlich…“, murmelte sie und kuschelte sich näher an ihn. Am späten Abend hatte sich das Wetter immer noch nicht wirklich beruhigt und so waren die beiden gezwungen, in der Schutzhütte zu bleiben und weiterhin abzuwarten. Sakura saß immer noch auf seinem Schoß und kuschelte sich nah an ihn, während er sie festhielt und versuchte, sie so gut es ging zu wärmen. „Es hat immer noch nicht nachgelassen“, murmelte sie, während sie nach draußen schaute. „Ich weiß, aber mach dir keine Sorgen, es wird nachlassen“, erwiderte er. „Aber so wie es aussieht, müssen wir hier die Nacht verbringen“, gab sie zurück. „Das wird schon gehen. Du kannst auf meinem Schoß schlafen. Dann bleibt dir wenigstens einigermaßen warm“, antwortete er und zog sie noch näher zu sich, um seinen Worten Ausdruck zu verleihen. „Ich bin mir nicht sicher, ob ich wirklich schlafen kann…“, meinte sie skeptisch. „Das wird schon. Versuch es einfach, ich warte auch, bis du eingeschlafen bist“, versprach er ihr und küsste sie sanft auf die Stirn. „Also gut…“, stimmte sie schließlich doch zu und schmiegte sich noch näher an ihn, ehe sie die Augen schloss und versuchte, etwas Schlaf zu finden. Sasuke streichelte ihr die ganze Zeit sanft durch die Haare und hielt sie weiterhin fest, um sie warm zu halten, während er darauf wartete, dass sie wirklich eingeschlafen war. Irgendwann vernahm er ihre tiefen, gleichmäßigen Atemzüge, was ihm verriet, dass sie tatsächlich schlief und so schloss auch er die Augen, um ein bisschen zu schlafen. Am nächsten Morgen stellten die Freunde im Internat fest, dass die beiden immer noch nicht zurückgekommen waren. „Der Sturm hat sich gelegt, aber sie sind immer noch nicht da…“, bemerkte Shiori, als sie gerade mit den anderen in ihren Schlafsaal kam. „Ich weiß, langsam beunruhigt es mich doch“, antwortete Sarina seufzend. „Wir sollten es jemandem sagen. Wir können es nicht mehr länger aufschieben. Wir können sie doch nicht noch länger da draußen alleine lassen“, mischte sich Yuri ein. „Du hast Recht, kommt, wir sagen den Erwachsenen Bescheid und trommeln dann die anderen zusammen, um uns gemeinsam auf die Suche zu machen“, ordnete die Blonde an, worauf ihre Zimmergenossinnen zustimmend nickten und ihr wieder auf den Flur folgten. Es dauerte nicht lange, bis Sarina ein paar Gänge weiter auf ihren Vater traf, der gerade vom Frühstück zurückkam. Sie, Shiori und Asuka hatten sich auf die Suche nach sämtlichen Lehrern gemacht, während die Zwillinge von Kakashi und Nikora die anderen zusammenriefen. Schnell gingen sie auf Jiraiya zu, ehe Sarina ihn am Handgelenk zurückhielt, worauf er sofort stehen blieb. Überrascht drehte er sich um. „Sarina, was ist denn los?“ „Du musst uns unbedingt helfen…“, fing seine Tochter an. „Worum geht es denn?“, fragte er sofort, er konnte ihr ansehen, dass es etwas Ernstes sein musste. „Wir waren gestern im Wald unterwegs, als plötzlich dieser furchtbare Schneesturm losging. Sasori und ich haben uns bemüht, alle zusammenzuhalten, aber als wir wieder hier waren, haben wir festgestellt, dass wir Sasuke und Sakura verloren haben. Sie müssen immer noch im Wald sein. Wir haben gehofft, dass sie bis heute Morgen wieder da wären, aber bis jetzt sind sie nicht zurückgekommen. Ihr müsst uns unbedingt helfen, die beiden zu finden. Sie haben sich sicher verlaufen“, erzählte die Blonde schnell. „Also gut, ich rufe so viele Kollegen zusammen, wie ich finden kann. Ihr geht sicher auch mit, oder?“ Fragend schaute Jiraiya seine Tochter an, worauf die sofort nickte. „Das dachte ich mir, also gut, dann kommt in einer viertel Stunde an den Haupteingang“, ordnete ihr Vater darauf an, worauf die drei Freundinnen nickten und sich schnell auf die Suche nach den anderen machten, während Jiraiya so viele Lehrer wie möglich zusammentrommelte. Eine viertel Stunde später trafen sie sich am verabredeten Treffpunkt. Die Zwillinge hatten es geschafft, alle zusammenzurufen, auch diejenigen, die immer noch zu Gast bei ihnen waren und auch Jiraiya hatte noch einige seiner Kollegen aufgetrieben, die ihn und die anderen begleiten würden. „Können wir los?“, fragte der Weißhaarige in die Runde, worauf alle nickten und er vorausging, während ihm der Rest folgte. Es dauerte nicht lange, bis sie im Wald angekommen waren. „Hoffentlich finden wir sie, sie müssen total ausgefroren sein…“, murmelte Ino, die sich immer mehr Sorgen um die beiden machte. „Ich bin mir sicher, dass es ihnen gut geht“, versuchte Itachi sie zu beruhigen, obwohl er sich ebenfalls Sorgen machte. „Sie haben sich sicher einen Unterschlupf gesucht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie die ganze Zeit im Wald umher geirrt sind“, mischte sich Tenten ein, die neben den beiden herging. „Das stimmt schon, aber selbst, wenn sie eine Schutzhütte oder so etwas gefunden haben, war es trotzdem schweinekalt“, erwiderte Kin. „Ach was, ich bin mir sicher, dass sie sich schon zu helfen wussten“, gab Itachi zurück. „Hey, Leute! Ich glaube, da vorne sind sie!“, rief Hanon plötzlich von weiter vorne. „Bist du dir sicher?!“ Schnell traten Kakashi und Jiraiya zu ihr. „Ja, ich glaube schon, da vorne sitzt jemand in der Schutzhütte“, bestätigte die Blauhaarige. „Sie hat Recht…schnell, wir sollten uns beeilen“, wies Orochimaru seine Kollegen an, die zustimmend nickten und gefolgt von der Schülermenge auf die Schutzhütte zugingen. Tatsächlich fanden sie dort Sasuke und Sakura, die immer noch schliefen. „Gott sei Dank, sie sind es wirklich“, meinte Jiraiya erleichtert, als er die beiden erkannte. „Sasuke! Sakura! Wacht auf!“, rief Ino erleichtert aus, als auch sie und die anderen an der Hütte ankamen. „Schrei doch nicht so, Ino…“, murmelte Sakura verschlafen, als die Stimme ihrer Freundin sie aus dem Schlaf riss. „Moment, Ino?!“ Sofort war sie hellwach. „Ja, wir haben euch gesucht. Wir haben uns solche Sorgen um euch gemacht“, gab die Blonde zurück, ihre Erleichterung stand ihr förmlich ins Gesicht geschrieben. Jetzt waren alle beide hellwach. Sakura rutschte von Sasukes Schoß und stand auf, ehe der Schwarzhaarige es ihr gleichtat. „Geht es euch auch wirklich gut?“, fragte Kakashi noch einmal nach. „Ja, wir waren die ganze Nacht hier. Wir haben die Schutzhütte gestern zufällig gefunden und haben uns untergestellt, weil der Sturm zu stark war. So hätten wir niemals zurückgefunden“, antwortete Sasuke. „Gott sei Dank. Wir haben uns furchtbare Sorgen gemacht, es tut uns leid, dass wir nicht zurückgekommen sind, um euch zu suchen“, meldete sich Sarina zu Wort. „Schon in Ordnung, Sarina. Ich glaube kaum, dass du uns gefunden hättest“, erwiderte der Uchiha. „Können wir nicht nach Hause gehen…? Ich hab Hunger…“, mischte Sakura ein. „Das ist kein Wunder, dann lasst uns gehen, wir können nicht riskieren, dass unsere Sakura verhungert“, lachte Jiraiya, worauf die anderen in sein Lachen einstimmten und sie sich schließlich gemeinsam auf den Heimweg machten. Am Wochenende hatten sich alle von den Ereignissen der Woche erholt. Mittlerweile war es Samstag und so waren ihre Ferien vorbei. An diesem Abend saßen sie zusammen mit ihren Freunden aus dem anderen Internat in einem Restaurant in der Stadt und feierten noch einen gemeinsamen Abschluss, da sie am folgenden Tag zurück in ihre eigene Schule mussten. „Na, hat es euch bei uns gefallen?“, fragte Luchia an die Gäste gewandt. „Allerdings, wir haben festgestellt, dass es bei euch nie langweilig wird und dass man sich dauernd Sorgen um euch machen muss“, erwiderte Jaden grinsend. „Das stimmt allerdings, um einige muss man sich wirklich ständig Gedanken machen“, bemerkte Temari mit einem Seitenblick zu Sakura, die daraufhin nur verschmitzt lächelte. „Aber wenn wir immer nur still irgendwo sitzen würden, dann wäre es viel zu schnell langweilig“, grinste Hanon. „Da hat sie Recht. Jedenfalls war es besser, als in unserer Schule untätig herumzusitzen. Wir waren gerne bei euch“, erwiderte Bastion lächelnd. „Dann werdet ihr also wiederkommen?“, fragte Ino. „Klar, wenn wir wiederkommen dürfen“, grinste Jesse. „Natürlich, wir freuen uns schon drauf“, antwortete Sakura. „Die Freude ist auf unserer Seite“, entgegnete Jaden mit einem Lächeln, das die anderen erwiderten. Sie saßen noch lange in dem Restaurant zusammen und unterhielten sich, bis sie sich schließlich auf den Rückweg machten. Am folgenden Sonntag war der Tag eines vorübergehenden Abschieds gekommen. Sie brachten ihre Freunde noch in den Innenhof, wo der Bus schon bereit stand, der sie zurück in ihre eigene Schule bringen würde. Bevor sie jedoch einstiegen, umarmten sie sich alle noch einmal und verabschiedeten sich voneinander, mit dem Versprechen, sich bald wiederzusehen, ehe sie in den Bus einstiegen, der sich kurz darauf in Bewegung setzte und dann auch schon um die nächste Ecke verschwunden war. Am Abend gingen alle wieder früher ins Bett, da morgen der erste Schultag war und sie ausgeschlafen sein mussten. „Mann…ich hab echt keine Lust auf morgen…“, seufzte Tenten, während sie sich hinlegte. „Das hat wahrscheinlich niemand. Aber dann kehrt endlich wieder der Alltag ein und hoffentlich verläuft sich dann keiner mehr so schnell im Wald“, erwiderte Temari. „Ach was, dann verlaufen wir uns eben irgendwo anders“, grinste Kin, worauf die Blonde die Augen verdrehte. „Kann ich das Licht ausmachen?“, fragte Hinata dazwischen. „Ja, wir sind fertig“, gab Ino zurück. Die Hyuga nickte daraufhin und löschte das Licht, ehe sie sich selbst hinlegte und die Decke über sich zog. „Also dann, gute Nacht“, sagte Temari zu ihren Zimmergenossinnen und schloss die Augen. „Gute Nacht…“, kam die gemurmelte Antwort. Es dauerte nicht lange, bis alle tief und fest schliefen und sich somit für den kommenden ersten Schultag ausruhten, sich wohl bewusst darüber, dass der Unterricht wieder jede Menge Anstrengung mit sich bringen würde. So, das war’s (auch) schon wieder. Und ich habe schon wieder so lange gebraucht…*sfzt* Naja, tut mir wirklich leid, aber ich brauchte erst mal eine Idee und dann hatte ich nicht immer Zeit zum Schreiben^^“ Aber jetzt habe ich es endlich wieder geschafft. Und wie immer möchte ich mich an dieser Stelle für die Kommis bedanken, es freut mich immer wieder =) Ich hoffe, dass euch die FF auch weiterhin gefällt und dass ich dieses Mal wieder schneller zum nächsten Kapitel komme^^ Bis dann, oOLunaOo Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)