Das Dorf versteckt in den Schluchten. Gesucht und gefunden! von Fantasia (Naruto x Hinata, später leicht Sasuke x Sakura) ================================================================================ Kapitel 2: Scheiß Wetter ------------------------ Hehe, die Überschrift find ich schon mal gut ^^ Ich hoffe, das zweite Kappi gefällt euch! Ich hab mir Mühe geben, aber ein bisschen offensichtlich ist es schon geworden, sry ^^ Also dann, viel Spaß! ************************************************************ „Tsunade-sama, ich fühle mich geehrt, dass Ihr mir diese Mission zutraut, aber ich denke nicht, dass ich dafür geeignet bin.“, meinte Hinata schließlich. Tsunade stand abrupt auf und knallte ihre Handflächen auf die Tischplatte, sodass Hinata erschrocken zusammenzuckte. „Was soll das heißen?“, fragte sie entzürnt. „Naja, ich bin nicht gerade stark…“, murmelte Hinata. Teilweise verfiel sie doch noch in ihre Schüchternheit. Und Tsunade schaffte es tatsächlich, dass Hinata danach vollkommen verstört war. „Red doch nicht so einen Unsinn, Mädchen! Du bist viel stärker geworden! Deine Fähigkeiten im Bereich der Medizin könnten es locker mit denen von Sakura aufnehmen, wenn du nur ein bisschen mehr Selbstvertrauen hättest! Und dein Byakugan ist auch sehr ausgereift. Also mach dich nicht lächerlich!“, fauchte Tsunade unnachgiebig. Hinata schluckte. Das hörte sich zwar alles recht schön an, aber glauben konnte die junge Frau der Fünften nicht so richtig. „Du wirst diese Aufgabe übernehmen! Sie wird dir gut tun. Ich dulde keine Widerrede!“, meinte Tsunade dann noch und ließ sich wieder in ihren Stuhl plumpsen. Unschlüssig stand Hinata vor Tsunades Schreibtisch. Anscheinend blieb ihr auch gar nichts erspart. „Wann muss ich denn los, Hokage-sama?“, fragte sie schließlich resigniert. Zufrieden sah Tsunade sie an. „Gutes Kind. Pass auf, du wirst schon morgen aufbrechen, verstanden? Die Aufgabe muss schnell erledigt werden. Du hast nur zwei Wochen Zeit!“, meinte die Fünfte. Zwei Wochen. Naruto hatte auch nicht mehr Zeit gehabt. Hinata nickte. „Ich habe verstanden.“, meinte sie leise und verbeugte sich kurz vor der Fünften. Dann wollte sie das Büro verlassen, doch Tsunade hielt sie noch einmal zurück. „Und Hinata, noch etwas. Denk nicht zu viel darüber nach. Das macht dich schwach. Du musst vorsichtig sein, sonst passiert dir auch noch etwas.“, sagte sie plötzlich fürsorglich. Hinatas Augen wurden feucht, doch sie zwang sich, nicht schon wieder zu weinen. Tsunade musterte sie sanft. „Irgendwann wirst du darüber hinwegkommen. Ganz bestimmt. Der Tod ist ungerecht, niemand weiß das besser, als ich.“, sagte Tsunade sanft. Hinatas Blick wurde starr. „Ich weiß, Tsunade-sama. Aber Naruto ist nicht tot. Und selbst wenn, dann würde ich damit umgehen können, wenn es von mir verlangt wird. Ich habe einen Auftrag und ich werde ihn ausführen. “ Tsunade sah sie erstaunt an. „Aber Kind…“ „Auf Wiedersehen, Tsunade-sama. Wir sehen uns in zwei Wochen.“, sagte die junge Frau monoton und verließ dann Tsunades Büro. Draußen atmete sie tief durch. Das war das erste Mal seit langer Zeit gewesen, dass sie sich öffentlich geweigert hatte, Narutos Tod hinzunehmen. Hinata sprach sich selbst Mut zu. „Ich werde diese Mission perfekt ausführen. Ich werde Tsunade und allen anderen beweisen, dass ich es schaffen kann, auch wenn ich noch immer trauere. Ich kann damit umgehen!“, murmelte sie vor sich hin. Sie verließ das Gebäude. Am nächsten Tag war sie schon in aller Frühe startbereit. Die junge Frau überprüfte noch einmal ihr Gepäck und ihre Ausrüstung. Alles war klar. Schnell sah Hinata noch einmal an sich hinab. Nicht, dass sie eitel war, ganz im Gegenteil, aber Hinata wollte keinen schlechten Eindruck auf fremde Menschen machen. Das war wohl das einzige, was von den strengen Predigten ihres Vaters in Hinatas Gedächtnis hängen geblieben war. Die junge Frau war mit sich zufrieden. Ihre dunkelblauen Haare, die ihr bis knapp zu den Hüften reichten, waren locker mit einem dünnen Zopfband zusammengefasst worden und wehten leicht in dem kühlen Morgenwind. Ihre Kleidung war frisch gewaschen und sah aus wie immer. Eine dunkelblaue Hose und ein hellblauer Pullover mit beigefarbenen Ärmeln. Hinata fand sich selbst ziemlich unscheinbar, aber ganz das Gegenteil war der Fall. Sie sah bezaubernd aus. Aber viel sah man von dem Gewand nicht, da die junge Frau sich einen hellen Mantel übergeworfen hatte, der sie fast vollständig verhüllte. Die Kapuze zog sie sich noch zusätzlich über den Kopf. In letzter Zeit brannte die Sonne unangenehm auf die Erde hinunter und die junge Frau wollte keinen Sonnenbrand riskieren. Hinata brach auf, nicht ohne noch einen letzten Blick zurück auf das Dorf zu werfen. Ob Naruto das auch getan hatte, bevor er verschwunden war? Wahrscheinlich nicht. Er hatte sicherlich geglaubt, bald wiederzukommen. Hinata seufzte melancholisch. Naruto. Bist du unvorsichtig gewesen? Bist du überrascht worden? Wieso bist du nicht zurückgekommen? Diese Fragen hatte die junge Frau sich schon lange nicht mehr gestellt. Doch nun kam sie nicht darum herum. Schließlich führte ihre Mission sie genau dorthin, wohin sie auch Naruto geführt hatte. Sie musste vorbereitet sein. Wer wusste schon, was dort so gefährlich war, dass sogar Naruto dem Weg dorthin zum Opfer gefallen war? Hinata schauderte. Nein, Naruto war niemandem zum Opfer gefallen! Er war sicherlich munter wie eh und je. Langsam wanderte Hinata auf dem breiten Weg, der durch die dichten Wälder des Feuerreiches führte. Überrascht bemerkte sie, dass ihr schon wieder eine Träne über die Wange gelaufen war. Energisch wischte sie sie weg. „Hinata, reiß dich zusammen. Naruto lebt sicher noch. Irgendwo.“, sagte sie vor sich hin. Doch wieso meldete sich immer wieder eine leise Stimme in ihrem Hinterkopf, die fragte, wieso der junge Mann dann nicht schon längst wiedergekommen war? Wieso war er nicht zurückgekehrt, wenn er noch lebte? Zurück in das Dorf, das er so sehr liebte? Es ist widersinnig zu denken, dass er noch lebt!, sagte die Stimme in Hinatas Kopf. Die junge Frau verdrängte sie aus ihren Gedanken. Konzentriere dich auf deine Mission! Du willst schließlich lebend zurückkommen! Hinata konzentrierte sich wieder auf den Weg vor ihr. Sie musste immer aufmerksam bleiben, wie Tsunade es ihr bei ihrer Ausbildung zum Medic-nin immer wieder eingeschärft hatte. Ein Medic-nin war ein Ninja auf hohem Level, der sich auf das Heilen spezialisiert hatte. Konnte er nicht kämpfen, dann wer ein Medic-nin nur ein normaler Arzt. Und Hinata wollte ein richtiger Medic-nin sein. „Ich bin einer!“, rief sie laut und übertrieben fröhlich. Wenigstens verdrängte ihre Stimme die leise aus dem Hinterkopf. Hinata beschleunigte ihren Schritt und eilte den ganzen Tag durch das Feuerreich. Am Abend schlug sie ihr Lager auf. Sie würde noch mehrere Tage brauchen, bis sie das Zieldorf erreichen würde. „Hey, du da!“, rief eine Stimme quer durch die Höhle. Der junge Mann schreckte hoch. Schließlich hallte der Ruf ziemlich laut nach. „Was denn, bist du verrückt so zu schreien?“, fuhr er den Verursacher des Lärmes an. „Reg dich ab! Komm gefälligst hier rüber!“ „Könntest du auch netter sagen!“, murrte der junge Mann, der gerade dabei war, sein Kunai zu polieren. Er hasste es, dabei gestört zu werden. „Wärst du wohl so freundlich, deinen faulen Arsch hierher zu bewegen?“, fragte sein Ansprechpartner übertrieben freundlich. Der junge Mann seufzte und erhob sich mühselig. Manche seiner Verletzungen waren nie richtig verheilt, rissen immer wieder auf oder schmerzten einfach nur. Stöhnend durchquerte er die Höhle und ließ sich neben dem anderen Mann nieder. „Sehr freundlich von dir, auch mal vorbeizuschauen.“ „Klappe.“, sagte der junge Mann bloß. Die beiden Männer trugen lange dunkle Umhänge und ihre Gesichter waren von Kapuzen verdeckt, die tief ins Gesicht hingen. Der genervte Mann zog sich den Umhang dichter an seinen Körper. „Verdammt, hier ist es scheißkalt. Ich hasse dieses Wetter!“, fauchte er. Es war tatsächlich beschissen. Draußen prasselte der Regen auf die Erde und die Luft hatte deutlich abgekühlt. Der andere Mann lachte nur. „Bist du etwa zimperlich geworden, Dobe?“, fragte er amüsiert. „Klappe, Teme.“, bekam er als Antwort. „Sieh dir das mal an.“, meinte der andere und deutete auf eine ziemlich abgewetzt aussehende Landkarte. Misstrauisch musterte sie sein Partner. „Und was soll ich da sehen?“, fragte er. Sein Gegenüber ließ ein genervtes Ts vernehmen. „Dir muss man auch alles erklären, Dobe.“ „Jaja, du bist natürlich ein Genie, du musst nie nachfragen.“ „Genau. Und jetzt pass auf. Siehst du, wie weit wir schon von unserem eigentlichen Weg abgekommen sind?“, fragte der Mann und deutete auf eine Linie auf der Karte. „Besser, als tot zu sein.“, sagte der Mann nur, der immer mehr fror. „Aber so werden wir nie weiterkommen.“, erwiderte der andere und faltete die Karte wieder zusammen. „Na und? Schließlich werden wir verfolgt. Und wessen Schuld ist das?“, fragte der genervte Mann herausfordernd. „Ts. Du nervst, Dobe!“, brummte sein Gesprächspartner. „Ich habe Recht, Teme. Du weißt das.“, sagte der andere nur und rollte sich auf dem kalten Höhlenboden zusammen. Fest drückte er den Mantel an sich. „Jaja.“, sagte sein Partner leise und legte sich ebenfalls zusammengerollt auf den Boden. „Gute Nacht, Teme.“ „Gute Nacht, Dobe.“ ************************************************************* So, das war auch das zweite Kapitel. Ein bisschen besser als das erste, finde ich. Bitte um Kommis! ^^ Thx für die Aufmerksamkeit! Eure Fantasia Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)