Back to Yesterday von PiratengirlRobin (Zurück zu den Anfängen - [ZorroXRobin]) ================================================================================ Kapitel 13: DarkCastell- Island ------------------------------- Kapitel 13 - Robin Der Wind fährt mir leicht durch die schwarzen Haare. Ich bin dankbar für diese kühle Briese und hebe die Hand, um meine Augen vor dem hellen Sonnenlicht zu schützen. Der Sommer hat diese Insel inzwischen fest im Griff. Trotz der damit aufkommenden Hitze sitze ich hier an Deck, das kaum Schatten bietet und warte auf Zorros Rückkehr. Unter Deck habe ich einfach nur das Gefühl, das ich verrückt werde, mit meinen Gedanken Zorro könnte etwas zustoßen und keiner Gelegenheit mich abzulenken. Viel besser ist es hier oben zwar auch nicht, aber wenigstens habe ich hier die Möglichkeit, die vielen Leute zu beobachten, die am Hafen entlang schlendern. Seit zwei Tagen bin ich jetzt hier bei Zorro. Seitdem versuchen wir verzweifelt, den Aufenthaltsort unserer Freunde zu erfahren. Sie wurden von der Insel, auf der wir uns zuletzt befanden weggebracht – wohin, das scheint niemand so genau zu wissen. Die Zeit läuft uns langsam davon, wenn wir nicht bald ein paar Informationen bekommen könnte es bereits zu spät sein. Doch daran will ich lieber nicht denken. Ich muss mich einzig und allein auf die Rettung unserer Bande konzentrieren, was mir bei dieser Situation mit Zorro nicht unbedingt leicht fällt. Es ist nicht so wie bei unserem letzten Treffen, er sieht mich an, redet mit mir. Doch trotzdem ist zwischen uns immer noch diese Distanz, die ja eigentlich immer vorhanden war. Nur scheint sie im Moment noch stärker zu sein als früher, als wir alle gemeinsam auf der Flying Lamb über die Grand Line segelten. Unsere Gespräche bleiben oberflächlich. Schwierige Themen wie Zorros Austreten aus der Bande werden nicht angesprochen und wenn ich es doch mal wage, blockt Zorro sofort ab. Er redet zwar mit mir, doch nur über das Wichtigste. Er erscheint mir momentan wie ein Buch mit sieben Siegeln, ich bin unfähig, irgendwas in seinen Augen zu lesen, er öffnet sich mir gegenüber kein bisschen. Ich weiß nichts über seine Gedanken oder Gefühle, und das obwohl ich normalerweise in einem Menschen lesen kann als wäre er eines meiner vielen Bücher. Doch bei Zorro ist das anders. Ich komme einfach nicht an ihn heran, egal was ich versuche. Umso mehr ärgert es mich, dass ich ihm gegenüber Schwäche zeige. In den meisten Fällen verhalte ich mich genauso wie er. Verstecke meine Gefühle, lasse keinen wissen, was ich wirklich denke oder fühle, um so nicht angreifbar zu sein. Bevor ich zur Strohhutbande kam war das auch nötig, sonst hätte ich es nicht geschafft, mich so lange vor der Marine zu verstecken und immer, wenn es mal eng wurde, heil davonzukommen. Doch auch danach hat sich bei mir nicht viel geändert. Ich blieb zurückhaltend, ließ niemanden so wirklich an mich heran. Also genau wie Zorro. Doch bei ihm schaffe ich es einfach nicht, meine Gefühle zu unterdrücken. Ich zeige Schwäche, indem ich meine Wünsche, meine Hoffnungen und auch meine Tränen nicht vor ihm verberge. Doch anstatt in gleicher Weise auf mich zuzukommen, mir den Beweis seines Vertrauens zu zeigen, blockt Zorro immer wieder ab. Egal was ich unternehme. Und wenn ich als Reaktion darauf versuche, genauso wie er zu handeln, meine Gefühle nicht mehr offen zu zeigen um den Umgang mit ihm etwas weniger kompliziert zu gestalten, scheitere ich. Ich kann meine Gefühle nicht vor ihm verbergen. Zu sehr hat der Schwertkämpfer mich in seinen Bann gezogen, zu sehr wünsche ich mir, endlich mit ihm zusammen zu sein. Doch fürs erste muss ich diese Gedanken verbannen. Es gibt im Moment einfach wichtigeres, unsere Freunde zu retten steht erstmal an erster Stelle. In diesem Moment sehe ich Zorro, der die Straße herunter zum Hafen läuft und auf unser Schiff zukommt. Mit einem Satz springt er an Bord. Er sieht sich um, sein Blick gleitet langsam über die Menschenmasse. Erst als er sich sicher ist, dass wir von niemandem beobachtet werden und er nicht verfolgt wurde, wendet er sich mir zu. „Und, hast du was erfahren können?“, frage ich neugierig. Ein leichtes Grinsen schleicht sich auf Zorros Lippen. „Ja, habe ich… auch wenn die Marine keine Informationen raus gibt, irgendwie erfährt die Unterwelt der Grand Line doch davon.“ Er geht unter Deck, ich folge ihm. Dort angekommen breitet er eine Karte auf dem Tisch aus, scheint kurz die richtige Stelle zu suchen und tippt dann mit dem Finger auf eine Insel. „Hier, das ist DarkCastell- Island. Dort wurden sie hingebracht... es ist nicht so weit von hier entfernt. Aber trotzdem sollten wir uns beeilen, damit wir uns noch einen Plan ausdenken können… in 5 Tagen sollen sie dort hingerichtet werden.“ „Ich schätze mal, wir brauchen etwa einen Tag, um dorthin zu kommen...“, überlege ich und Zorro nickt. „Am besten wäre es, wenn wir noch heute aufbrechen.“, meint er. „Vorräte haben wir genug, also machen wir das Schiff fertig und segeln los.“ Er faltet die Karte zusammen, holt einen Lockport zu der Insel aus der Tasche, den er offensichtlich schon vorher besorgt hat und will wieder hinaus an Deck gehen. „Meinst du, wir können sie retten?“, frage ich mit leicht belegter Stimme und blicke ihm nach. Zorro bleibt stehen, scheint einen Moment zu zögern, aber verlässt den Raum dann trotzdem, ohne mir eine Antwort zu geben. Natürlich, das war eine persönliche Frage... wie konnte ich erwarten, dass ich darauf eine Antwort bekomme? Die Klausurphase ist überstanden, also gibt es ein neues Kapitel ^-^ Ich bin nicht so ganz damit zufrieden... ist auch etwas kurz geworden... aber egal^^ Danke an Falk für die vielen Ideen für den Inselnamen *knuddel* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)