Back to Yesterday von PiratengirlRobin (Zurück zu den Anfängen - [ZorroXRobin]) ================================================================================ Kapitel 4: Gespräche -------------------- Kapitel 4 - Robins Sicht „Hey.“ Etwas überrascht drehe ich mich um und langsam schleicht sich ein Lächeln auf meine Lippen. Sanji kommt auf mich zu und setzt sich neben mich. Schweigend zündet er sich eine Zigarette an, lehnt sich zurück und bläst den weißen Qualm in die frische Morgenluft. In letzter Zeit treffen wir uns öfters so früh morgens an Deck, zu der Zeit an dem der Rest der Mannschaft noch mehr oder weniger friedlich schläft. Dann können wir uns endlich mal wieder richtig unterhalten, von alten Zeiten reden. Ich genieße die Zeit hier mit ihm, denn sonst hat man kaum eine Möglichkeit in Ruhe mit ihm zu sprechen. Eine so große Mannschaft zu bekochen braucht nun mal Zeit, irgendjemand hat immer Hunger. Stumm mustere ich den blonden Smutje neben mir. Er hat dunkle Ringe unter den Augen und sieht auch sonst ziemlich erschöpft aus, man könnte meinen er hat seit Tagen nicht mehr geschlafen. Sein leicht besorgter Blick ist starr zum Horizont gerichtet, so sieht er immer aus wenn er über irgendwas nachdenkt, was ihn beschäftigt. „Du siehst nicht gut aus.“, seufze ich leise. Sanji sieht mich mit einem durchdringenden Blick an. „Du auch nicht.“, meint er, nimmt einen letzten kräftigen Zug von seiner Zigarette und schnipst den Glimmstängel in die ruhigen Fluten. „Du warst ja noch nie so der fröhliche Typ, aber in letzter Zeit ist es wirklich schlimm mit dir. Du lächelst noch seltener als sonst.“, sagt er langsam. „Ich frage mich, wo das alles enden soll.“ Ich kann ihm leider keine Antwort darauf geben und so wende ich meinen Blick wieder ab und sehe auf den Ozean hinaus. Der frische Wind wirft kleine Wellen auf die Wasseroberfläche, die leise gegen den Bug des Schiffes schwappen. „Denkst du schon wieder an Zorro?“, fragt Sanji plötzlich. Eigentlich ist es mehr eine Feststellung als eine Frage, schließlich kennt er mich schon lange genug. Zögernd nicke ich und spüre dann, wie Sanji vorsichtig eine Hand auf meine Schulter legt. „Hör endlich auf, dir Vorwürfe zu machen. Ich denke so langsam musst du ihn vergessen.“ Bei seinen Worten steigt augenblicklich Wut in mir auf. „Kannst du ihn etwa so schnell vergessen?“ Der Satz sollte eigentlich verärgert klingen, doch stattdessen ist ganz genau ein leicht trauriger Unterton zu hören. Auch Sanji ist das nicht entgangen. Er zieht seine Hand zögernd zurück, kramt in der Tasche nervös nach einer weiteren Zigarette und steckt sie sich an. „Nein...“, sagt er schließlich, nach einen kurzen Moment des Schweigens. „Das kann wohl keiner von uns.“ Zustimmend nicke ich und will gleich was erwidern, aber unser kleines Gespräch wird unterbrochen. „He, Smutje!“, schreit jemand von anderen Ende des Decks hinüber. „Gibt’s gleich Frühstück?“ Die Frage kommt von einem jungen Mann der seit etwa 2 Wochen auf dem Schiff ist, sein Name ist Jerry, oder zumindest vermute ich das. „Nein, gibt es nicht.“, knurrt Sanji schlecht gelaunt und wirft ihm einen wütenden Blick zu. „Erstens ist es noch viel zu früh und außerdem unterhalte ich mich grade, das siehst du doch!!“ Für mich hörte sich das nach einer endgültigen Abfuhr an, doch Jerry lässt so schnell nicht locker. „Komm schon, ich kann auch so lange auf deine Freundin aufpassen!“ ruft Jerry mit einem hämischen Grinsen. Ich will ja nicht wissen, was dem schon wieder in seinem Holzkopf vorgeht! Sanjis Blick verdunkelt sich noch weiter, sodass so langsam auch Jerry eingeschüchtert werden müsste. Jeder hier weiß schließlich, dass mit unserem Smutje nicht zu Spaßen ist. „Wag es ja nicht, sie auch nur einmal anzurühren!“, droht er. „Es sei denn, du bist scharf auf ein paar Knochenbrüche und sonstige Verletzungen! Außerdem wäre das Frühstück für dich dann mindestens vier Wochen lang gestrichen und den Abwasch darfst du auch gerne erledigen!!“ Das scheint endlich zu wirken. Jerry wird ein bisschen blass um die Nase angesichts der harten Worte und verzieht sich nach kurzem Überlegen fluchend unter Deck. Der hat wohl endlich eingesehen, dass es keinen Sinn hat mit unserem Smutje zu diskutieren. Ich muss leise kichern uns sehe wieder zu Sanji hinüber, der sehr zufrieden aussieht. „Danke.“, sage ich leise und lächle ihn an, doch er winkt nur ab. „Ist doch selbstverständlich!“, grinst er und lehnt sich wieder zurück. „Sag nur bescheid, falls der Kerl dich noch mal belästigt, ich würde mich mit Vergnügen um ihm kümmern! Ich mag ihn eh nicht, der baggert auch ständig Nami an.“ Sein Blick verfinstert sich wieder und ich muss ein bisschen schmunzeln, schließlich hat unser Smutje vor nicht allzu langer Zeit auch noch jedem hübschen Mädchen hinterher geschaut. Doch wie schon gesagt, alle hier an Bord haben sich verändert, Sanji ist da keine Ausnahme. Auch wenn die Veränderungen bei ihm vor allem sein Liebesleben betreffen. Die One-Night-Stands haben deutlich abgenommen, weil er, wie er mir verraten hat, in Zukunft lieber treu bleiben möchte. Für wen er treu sein möchte, das hat er mir aber nicht gesagt. Allerdings kommen da nicht sehr viele Personen in Frage und so habe ich schon eine leise Vermutung, dass sich da irgendwas zwischen unserer Navigatorin und Sanji anbahnt. Eine kurze Weile sitzen wir beiden noch an Deck, beobachten den Sonnenaufgang und gehen unseren Gedanken nach, bis Sanji schließlich mit einem Seufzer aufsteht und seinen Blick in Richtung Kombüse schweifen lässt. „Ich glaube, langsam ist das Frühstück wirklich mal fällig. Die anderen müssten auch bald aufstehen.“, sagt er missmutig. Ich nicke nur und beschließe mich dann erstmal ins Bad zum Duschen zu verziehen. Langsam schlendert Sanji in Richtung Küche, doch auf halben Weg bleibt er noch mal abrupt stehen. „Ich weiß nicht, wie lange ich es hier noch aushalte.“, sagt er leise. Seine Stimme klingt so ungewohnt, es ist selten, dass man Traurigkeit und Verzweiflung so deutlich bei ihm heraushören kann. Doch ehe ich etwas erwidern kann, ist er schon in der Kombüse verschwunden. Ich kann ein leises Seufzen nicht länger unterdrücken. Sanji ist wirklich nicht der einzige hier, dem es so geht. Das Kapitel ist jetzt nicht wirklich überarbeitet, ich wollte endlich wieder was hochladen... hoffe es ist okay!^^ Im nächsten Kapitel mache ich das Verhältnis von Zorro und Robin etwas klarer... also freut euch drauf xD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)