Back to Yesterday von PiratengirlRobin (Zurück zu den Anfängen - [ZorroXRobin]) ================================================================================ Kapitel 1: Regen ---------------- Kapitel 1 - Zorros Sicht Langsam schlendere ich durch die engen Straßen einer kleinen Stadt, in der ich mich seit gestern Abend aufhalte. Eine Hand habe ich vorsorglich schon auf dem Griff meines Wado-Ichi-Monjis abgelegt, während mein Blick aufmerksam umherhuscht und ich jeden der Menschen musterte, der sich noch auf der Straße befindet. Das sind in den letzten Minuten allerdings recht wenige geworden, aber das ist ja auch kein Wunder bei diesem heftigen Regen. Um mich herum herrscht totale Aufregung, Menschen versuchen möglichst schnell Schutz vor dem plötzlichen Unwetter zu finden, Händler packen hastig ihre Waren zusammen, während sich auf dem Boden bereits schlammige Pfützen bilden. Umbarmherzig prasseln seit einigen Minuten dicke Tropfen auf mich herab, durchnässen meinen Umhang, der mir inzwischen schon unangenehm am Körper klebt. Doch noch kann mich nicht in die schöne, warme Kneipe zurückziehen, ich habe hier schließlich noch etwas zu tun und aufgeben kommt jetzt auf keinen Fall in Frage, nicht wenn ich schon so weit gekommen bin. Denn ich bin auf der Suche nach einem steckbrieflich gesuchten Piraten. Seinen Namen habe ich bereits wieder vergessen, so etwas kann ich mir schließlich nie merken, doch sein Gesicht habe ich mir genau eingeprägt. Den Steckbrief, auf dem er mit einem recht beachtlichen Kopfgeld von 70 Millionen Berry gesucht wird, bewahre ich noch zusammengefaltet in der Hosentasche auf. Irgendwo hier muss er sein, da bin ich mir ganz sicher, und so kommt mir der Regen eigentlich ganz günstig, denn so ist es auf der Straße deutlich übersichtlicher geworden, seine Chancen sich jetzt noch vor mir zu verstecken sind gleich null. Mit einem Finger fahre ich unruhig über die Gravuren im Griff meines Schwertes. Ich brenne richtig auf einen guten Kampf, hoffentlich finde ich den Kerl bald! Ansonsten fange ich hier gleich noch an unschuldige Passanten abzumetzeln, aber noch versuche ich mich zusammenzureißen. Obwohl, von unschuldig kann hier kaum die Rede sein, die meisten Leute hier sind alles ebenfalls gesuchte Piraten. Das ist nun mal so eine Stadt, in der Recht und Ordnung schon längst untergegangen sind und nur noch Verbrecher unterwegs sind. Doch zum Glück muss ich mich doch nicht mit diesen kleinen Fischen herumschlagen, denn genau in diesem Moment fällt mein Blick auf einen stämmigen Mann mit schwarzem Haar, der auf dem Bild des Steckbriefs in meiner Hosentasche abgebildet ist. Jetzt kann ich ein zufriedenes Grinsen nicht mehr unterdrücken und schreite zielstrebig auf ihn zu. Er sieht sich um, unsere Blicke treffen sich und er macht verunsichert einen kleinen Schritt rückwärts. Ob er mir ansieht, dass ich ihm an den Kragen will? Na ja, das soll mir jetzt auch egal sein, ohne mich weiter mit dem Gedanken zu beschäftigen ziehe ich mein Schwert und spurte auf ihn zu. Allerdings kam ein Angriff viel zu vorhersehbar, mein Gegner hat keine Probleme noch rechtzeitig zur Seite auszuweichen. Blitzschnell ziehe ich auch mein zweites Schwert, lasse meinem Gegner keine Chance zum Gegenschlag sondern springe erneut direkt auf ihn zu. Er greift zu seiner Waffe, doch bevor er sie gezogen hat durchstößt meine Klinge auch schon seine Brust und sein Körper fällt mit einem dumpfen Geräusch auf den matschigen Boden. Langsam lasse ich mein Schwert zurück in die Scheide gleiten, während ich doch etwas enttäuscht zu meinem Gegner herabsehe. Wie hat dieser völlig unfähige Typ es bloß auf 70 Millionen Berry gebracht?! Und ich dachte, man würde mir endlich mal einen guten Kampf liefern, aber damit war es wohl nichts. Mein leiser Seufzer wird von einem Donner übertönt und so beschließe ich leicht deprimiert angesichts des unaufhörlichen Regens und des selbst für meinen Geschmack viel zu kalten Windes, den Rest des Tages einfach blauzumachen. Langsam wende ich mich ab, während ich die neugierigen und teils entsetzen Blicke der wenigen Menschen um mich herum versuche zu ignorieren. Ich werde mir jetzt als erstes eine ordentliche Kneipe suchen, denn ein paar kühle Bierchen sind jetzt genau das, was ich brauche! Meine Kleidung klebt mir zwar klatschnass und kalt am Körper, doch irgendwie ist mir das jetzt egal. Wenn ich erstmal ein wenig getrunken habe, merke ich davon auch nicht mehr viel. So, das war es erstmal, auch wenn das Kapitel sehr kurz war. Die nächsten müssten immerhin ein bisschen länger werden, da müssten dann auch alle Fragen geklärt werden, die hier auftauchen :) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)