The lost years von RoseMalfoy (Neues Kapitel!) ================================================================================ Kapitel 3: Leben ---------------- Tag euch! Hier ein neues Kapitel! Ich hoffe es gefällt euch! -------------------------------- Kapitel 3: „Also, ich war mir eigentlich ganz sicher, dass es hier ist.“, meinte Minato, der in einer Kiste herumwühlte. Seine meisten Habseligkeiten waren bereits auf dem Boden der kleinen 3-Zimmer-Wohnung verteilt. „Junge, du brauchst unbedingt eine Frau.“, mit einem breiten Grinsen kam Jiraiya durch die Eingangstür ins Zimmer, wobei er sorgsam darauf achtete nicht auf irgendeinen Krempel zu treten. Minato unterbrach seine kopflose Suche und setzte sich stattdessen auf sein Bett neben dem Fenster. „Was verschafft mir die Ehre eures Besuches Sensei?“ Gespielt ehrfürchtig blickte der Blondschopf seinen Meister an, der bei diesen Worten kurz auflachte. Von einem Moment auf den nächsten wurde sein Gesicht allerdings ernst. „Ich bin eigentlich hier, um den Opa und Orochimaru zu holen. Die Sache mit Tsunade ist ja bald drei Jahr her und ich wollte nicht, dass sie das alleine durchstehen muss. Du weiß ja wie sie dann immer drauf ist.“ Minato seufzte hörbar auf. Fast jeder im Dorf wusste, warum Tsunade in einer Nacht und Nebelaktion, zusammen mit einer talentierten jungen Kunoichi namens Shizune, das Dorf verlassen hatte. Während einer sehr riskanten Mission war Tsunades Verlobter gestorben. Seit diesem Vorfall, war sie ein anderer Mensch. Sie hatte ihr Ninjastirnband auf den Tisch des Hokages geknallt und sang- und klanglos das Dorf verlassen. Sie kam dabei allerdings nicht drumrum Shizune mitzunehmen. Diese hatte sich von der älteren nicht vertreiben lassen. Immerhin war Dan, Tsunades Verlobter, Shizunes Onkel gewesen. Da sie nach dem Tot ihrer Mutter nur noch ihn gehabt hatte, hielt sie nichts mehr in Konoha. Nun reisten die beiden durch die verschiedensten Länder immer verfolgt von den Gläubigern. Denn Tsunades größte Schwäche war das Glücksspiel. Leider hatte sie aber weder Geschick noch Glück, sodass sie bereits einen riesigen Berg an Schulden aufgetürmt hatte. „Wo hast du denn die Kratzbürste gelassen?“, fragte Jiraiya grinsend, dem die miese Stimmung aufs Gemüt drückte. Ohne Vorwarnung traf eine Packung Nudel den Weißhaarigen direkt am Hinterkopf. Mit einer braunen Einkaufstüte im Arm, kam Kushina nun lächelnd durch die Tür. „Euer Besuch ist mir wie immer ein Vergnügen, Jiraiya-sensei.“ „Oh, Kushina-chan meine Blume. Du wirst von Mal zu Mal schöner.“ `Wenn man vom Teufel spricht`, schoss es Jiraiya und Minato zeitgleich durch den Kopf. Die Rothaarige warf einen vielsagenden Blick durchs Zimmer. „Minato“, kam es nun halb geseufzt von ihr. Aufgebracht über ihren tadelnden Gesichtsausdruck, sprang der junge Mann auf. „Hier sieht’s nur so aus, weil ich diesen blöden Ausweiß nicht finde.“ Aufgebracht wühlte er nun erneut in der Kiste herum. Wenn sie das blöde Ding haben wollte, sollte sie doch selber danach suchen. Diesen Gedanken allerdings auszusprechen, war nicht in Minatos Absicht. Besonders, weil er im Augenwinkel sah, wie die Rothaarige seinen Kühlschrank mit einigen Lebensmitteln auffühlte, die nicht in drei Minuten fertig waren und sich auf Puppe reimten. Wenn sie nicht gelegentlich seinen Kühlschrank mit Essbarem füllte, währe er wohl schon vor Jahren an einer Überdosis Ramen krepiert. Als Kushina mit einräumen fertig war, holte sie drei Gläser aus dem Schrank, die sie mit Fruchtsaft fühlte. Während sie selber an einem nippte, reichte sie Jiraiya ebenfalls eins. Dieser sah sie aber etwas skeptisch an. „Keinen Sake zur Feier des Tages?“ „Welche Feier?“, fragte Kushina, die belustigt dabei zusah, wie Minato sich dumm und dämlich suchte. „Na, das ich euch besuche.“, meinte der Weißhaarige, wobei er nun doch einen zögerlichen Schluck von dem orangefarbenen Getränk nahm. Die Rothaarige überging diese Äußerung mit einem leichten Lächeln. Plötzlich hallte ein Schmerzensschrei durch den Raum. Minato hatte sich beim Suchen an der Kante seines Bettes das Schienbein angeschlagen. Unterdrücktes Lachen, ließ den Blondschopf mit den Armen vor dem Oberkörper verschränkt, zu seinem Publikum herumschnellen. Mit vor Wut in Falten gelegter Stirn blickte er Kushina böse an. „Ich finde das Ding nicht, wahrscheinlich hast du es das letzte Mal behalten.“ Es konnte gar nicht anders sein, immerhin hatte er doch schon überall nachgesehen. In diesem Raum war es zu 100% nicht mehr! Mit einem leichten Lächeln drückte Kushina dem immer noch finster blickenden Minato ihr Glas in die Hand. Während die Rothaarige nun die Decke auf seinem Bett hoch nahm, roch er kurz an dem Getränk und nahm dann einen kurzen Schluck. „Man Kushina, schon wieder Orangensaft.“ Sprach 's beleidigt und nahm noch einen Schluck. „Du musst dich etwas gesünder Ernähren.“, hörte man gedämpft von ihr, da sie gerade halb mit dem Oberkörper unter das Bett gekrochen war. „Irgendwo hier muss der doch sein.“ „Such nur weiter.“, meinte Jiraiya, während er breit grinsend an seinem Saft nippte. Verwundert blickte Minato seinen ehemaligen Sensei an, doch dann erkannte er, was den Blick des Mannes so gebannt festhielt. Kushinas Hintern, der durch ihre halb liegende Pose betörend hin und her wackelte. Durch diese Erkenntnis, schlich sich auch auf das Gesicht des Blonden ein ebenso breites Grinsen. „Minato vermisst du vielleicht eine Socke? Hier drunter ist ein gutes Dutzend.“ „Kann schon sein.“, hörte mit leichter Singsangstimme von dem Angesprochenen. „Euch zu besuchen ist immer ein Erlebnis.“, meinte Jiraiya und stieß mit seinem ehemaligen Schüler kurz die Gläser aneinander. Mit einem lauten Freudenschrei kroch Kushina nun unter dem Bett hervor. In ihrer Hand ein mit Staubflocken bedeckter Ausweis. „Man muss halt nur wissen wo man zu Suchen hat.“ Sie steckte den Ausweis in eine Tasche ihrer Ninja-Weste, während sie sich den Staub vom Körper klopfte. „Was?“, fragte der Rotschopf, als sie die breit grinsenden Gesichter der beiden Männer sah. „Nichts!“, kam es einstimmig von den beiden Männern. Mit einem skeptischen Blick nahm Yumi ihr Glas wieder zurück. „Ich hab dir auch eins eingeschüttet. Steht neben dem Kühlschrank.“ Mit Erleichterung, dass sie endlich den Ausweis hatte ließ sich die junge Frau auf Minatos Bett nieder, während dieser sich sein Glas holte. Als Minato seins in der Hand hatte, drehte er sich zu den beiden anderen um. Jiraiya hatte sich neben die Rothaarige gesetzt und ein Buch zum Vorschein geholt, das er ihr stolz präsentierte. Kushina allerdings blätterte nur skeptisch in dem knall roten Büchlein und gab dabei immer wieder deftige Bemerkungen von sich. Als der Blonde sich die beiden so ansah, konnte er nicht umhin ein sanftes Lächeln auf den Lippen zu haben. Vielleicht war der heutige Tag doch nicht so schlecht gewesen, hallte es leise durch seinen Kopf. „Kushina reich mir mal das Telefon. Ich bestell uns was Leckeres.“ Der Weißhaarige und die junge Frau sahen sich kurz verwundert an, doch im nächsten Augenblick kam der Hörer schon auf Minato zugeflogen. Einem Geschenkten Gaul schaute man halt nicht ins Maul. Zur selben Zeit im Uchihaviertel: Obito lief mit zügigen Schritten durch die breite Straße seines Wohnviertels. Einige der Leute grüßten den jungen Uchiha, als er flink an ihnen vorbei huschte. Mit einem ernsten Blick bog er um die nächste Ecke und endliche kam das ersehnte Ziel in Sicht. Ein kleiner Laden seitlich der Straße. Das Uchiha Senbeiya. (Senbeiya – Geschäft, das süße Reiscracker verkauft) Schnell drückte sich der Schwarzhaarige an einem Pärchen vorbei, das gedankenverloren vor der Eingangstür gestanden hatte. „Ich bin zu Hause!“, verkündete er und bekam auch sogleich eine freundliche Begrüßung. „Hallo, mein Schatz.“ Eine dunkelhaarige Frau, die gerade Reiscracker einräumte, kam zu ihm und wuschelte durch sein Haar. „Man Mama, meine Haare.“ Es schob ihre Hand weg und fuhr sich kurz durch seine Strubelmähne. „Wie war dein Tag?“, fragte sie ihn lächelnd. Er fischte sich eine kleine Packung Cracker aus dem Regal und hüpfte auf die Theke. Rechts und links von ihm waren große Schüsseln mit den verschiedensten Keksen. „Wir haben wieder einen neuen Sensei. Du hattest Unrecht. Kushina-sensei hat immer noch nicht aufgegeben.“ Er warf einen der Cracker in die Luft und fing ihn geschickt mit dem Mund wieder auf. „Sie ist aber auch hartnäckig. Wer ist es denn?“ „Minato Namikaze. Er sagte, dass er ein ziemlich bekannter Jounin ist.“ Obito schien unbeeindruckt davon. Lässig knabberte er weiter, wobei seine Mutter ihn erstaunt ansah, sich dann aber ein Lächeln auf ihre Züge schlich. „Das hätte man sich eigentlich denken können, dass sie ihn als letzte Rettung nimmt.“ Fragend schaute der Junge seine Mutter an. Doch er kam nicht dazu ihre Äußerung zu hinterfragen, da in diesem Moment ein kleiner Junge und ein dunkelhaariger Mann den Raum betraten. Lächelnd kam die Frau den beiden entgegen. „Hallo Liebling.“ Sie gab dem Mann einen kurzen Kuss auf den Mund. Bei diesem Anblick sahen sich die beiden Jungen angeekelt an. „Man Mama, das ist ja widerlich.“, zeterte der kleinere der Beiden. „Ach Shisui, das macht man so, wenn man sich liebt.“ Sie fuhr auch dem jüngeren durch die wilde Haarmähne, anders als sein Bruder ließ er es kommentarlos über sich ergehen. Obito nickte seinem Vater kurz zur Begrüßung zu, bevor er sich schnell an seinen Bruder wandte. „Komm, ich zeigt dir einen neuen Trick, den ich selbst erfunden habe.“ Eilig huschten die beiden an ihren grinsenden Eltern vorbei. „Die beiden sind aber heute wieder flink auf den Beinen.“, meinte ihr Vater scherzhaft. Beim Krankenhaus: Rin schritt gelassen durch die große Eingangsforte des Krankenhauses. Der Geruch von Desinfektionsmitteln und dem leichten Hauch von Nudelsuppe, der von der Kantine aus kam, wehten ihr entgegen. Wie immer um die Abendzeit, war es ruhig geworden. Die Besucher waren bereits gegangen oder verabschiedeten sich gerade. Rin nickte der in einer Zeitschrift vertieften Schwester am Empfang kurz zu. Das Mädchen wollte gerade in Richtung Chirurgie gehen, als sie jemanden rufen hörte. Ein etwas jüngeres Mädchen mit dunklen Haaren komm den anderen Gang direkt auf sie zugelaufen. Als Rin sie erkennt, lächelt sie der anderen freundlich zu. Es war ihre Schwester Yugao. „Onee-chan! Bist du hier um Vater abzuholen?“ ,fragte die Dunkelhaarige noch immer etwas außer Atem. Rin nickte kurz. „Und wie geht es Hayate-kun?“ ,meinte Rin mit einem wissenden Lächeln. Hayate Gekkou war der Freund ihrer kleinen Schwester, der sich gerade wieder wegen einer schweren Grippe im Krankenhaus befand. Yugao kam ihn jeden Tag besuchen, um wie sie sagte, ihm die Hausaufgaben zu bringen. Die Kleine wurde rot um die Nasenspitze und lief mit einem kurzen „Gut“ als Antwort schon vor. Zwei Flure weiter erreichten die beiden Mädchen bereits das Büro ihres Vaters. „Vorstand - Kenta Uzuki“ stand in schwarzen Lettern direkt auf der weißen Tür. Drinnen war das leise Brummen einer Unterhaltung zu hören. Rin klopfte zögerlich an. Sie wusste, dass ihr Vater es nicht leiden konnte bei wichtigen Angelegenheiten unterbrochen zu werden. Als ein lautes „Herein“ zu hören war, öffnete sie die Tür. Zu ihrer Erleichterung lächelte ihr Vater, als er die beiden Mädchen erkannte. Kenta Uzuki war ein Mann mittleren Alters, seine grauen Haare und die scharfen Züge um sein Gesicht, ließen ihn älter wirken als er eigentlich war. Vor Kentas Schreibtisch saß ein älterer Mann, der die typische Kleidung eines Ninjas trug. Zu seiner Rechten stand ein Junge, der etwas jünger als Yugao war. „Hallo Vater, Yakushi-san, Kabuto-kun.” Rin begrüßte ihren Vater und die beiden andern, während ihre Schwester ihnen nur kurz zunickte. Mit einem schnellen Blick auf seine Uhr, wand sich Uzuki-san an seine Töchter. „Ist es wirklich schon so spät, es tut mir leid. Geht schon mal vor, ich bin in zehn Minuten bei euch.“ Rin nickte kurz, bevor sie beim Hinausgehen noch einen Blick auf Kabuto warf. Er lächelte ihr warm zu, wobei er seine Brille kurz zurecht rückte. Aber obwohl seine Lippen sich freundlich verzogen, lief es der Brünetten kalt den Rücken herunter. „Zehn Minuten Vater! Zehn Minuten!“ Mahnend hob Rins kleine Schwester Yugao den Zeigefinger. Ihr Vater lachte kehlig auf, als die ältere auch schon die Tür wieder hinter sich schloss. Beim Hinausgehen seufzte ihre kleine Schwester laut. „Er wird wieder ewig brauchen.“ Rin lächelte gnädig. Das brauchte sie ihr nicht zu sagen, so war es doch immer. Im Hinterhof einer kleinen Wohnanlage: Mit einer schnellen Bewegung hatte Kakashi drei Kunai auf ein Zielbrett geworfen. Alle hatten genau die Mitte getroffen. Der kleine Hof wirkte wie die Auslage eines gut sortierten Waffengeschäfts oder wie das Machwerk eines Irren, der keine Fliegenklatsche fand. Kakashi schob sein Stirnband etwas hoch, um sich mit der Hand über die schweißnasse Stirn zu fahren. Auch wenn man es in seinem Blick nicht erkannte, war er zufrieden mit seiner Leistung. Egal welche Übung morgen anstehen würde, es wäre kein Problem für ihn. ------------------------------------- Im nächsten Kapitel gibt es noch etwas mehr von Kakashi. Sagt mir einfach wie es euch gefallen hat. Liebe Grüße Tessa Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)