Dimension- Can hate turn into love von Demon-Scarlet (Können sich Rivalen verlieben? (neues Kappi on)) ================================================================================ Kapitel 3: Langsames sich näherkommen ------------------------------------- Kapitel 3 : Langsames sich näher kommen Als Draco am nächsten Morgen aufwachte, war Harry nicht mehr im Zelt. Etwas erstaunt war er schon, er hätte angenommen, dass ihn sein Erzfeind aufwecken würde und ihn nicht weiter schlafen lassen würde. Zuerst wollte er sich einfach umdrehen und weiter schlafen aber dann fragte er sich was wohl Potter denn da draußen machte. Vielleicht wollte er ihn vergiften oder seine Sachen zerstören. Plötzlich war er wach und hatte es sehr eilig aus dem Zelt zu kommen. Es konnte nicht schnell genug gehen, so das er sich hoffnungslos in seinem Schlafsack verfing und aus dem Zelt fiel. Fluchend erhob er sich bereits gefasst von dem Gryffindor ausgelacht zu werden aber nichts geschah. Endlich hatte er sich aus dem tückischen Ding befreit und sah sich um aber konnte zur seiner Verwunderung den Schwarzhaarigen nicht entdecken. Mit gerunzelter Stirn sah er sich noch mal in alle Richtungen auf der Lichtung um, konnte aber wieder keinen Potter entdecken und so begab er sich auf der Suche nach seinem Mitstreiter. In Gedanken kam er auf die Idee, dass der andre einen Weg aus dieser blöden Umgebung gefunden hatte und ihn hier nun allein gelassen hatte und er jetzt bei dem Schulleiter im Büro saß und sie sich über ihn lustig machten. Sofort stieg die Wut in Draco auf, wie konnte dieser Wicht es wagen ihn hier allein zu lassen, wenn er ihn in die Finger bekam, dann würde der Held der Zauberwelt nichts mehr zu lachen haben. Der Blonde wollte gerade anfangen mit Verwünschungen um sich zu schmeißen, als er vom See Geräusche vernahm. So schnell ihn seine Beine trugen rannte er zum See, wo er einen braunen Haarschopf entdeckte. Sofort verlangsamte er seine Schritte und bemühte sich eine normale Atmung wieder zu erlangen. Denn nie im Leben hätte der junge Malfoy zugegen, dass er Angst bekommen hatte bei dem Gedanken hier allein gelassen worden zu sein. Er war doch noch nie besonders mutig gewesen. Das brauchte er auch nie, denn keiner hatte es gewagt ihn anzugreifen oder sonst was in der Richtung, dafür hatten viele viel zu viel angst vor seinem Vater und der Vorstellung was dieser mit ihnen machen würde, wenn einer den einzigen Erben von Lucius Malfoy etwas antun würde. Deswegen hatte er niemals gelernt was es hieß sich behaupten zu müssen oder mal was alleine zu regeln. Das einzige was die Furcht vor seinem Vater ihm gebracht hatte, war, dass er genauso arrogant wie sein Vater wurde, da er sich sicher sein konnte, dass niemand es wagen würde etwas gegen ich zu machen. Die andre Seite der Medaille war, dass er ein totaler Angsthase und Feigling wurde und es nur durch seine Maske kaschierte. Plötzlich blieb er stehen. Er war in seinen Gedanken einfach weiter gegangen und befand sich nur 8 Schritte weg vom Gryffindor, der gerade bis zur Hüfte im Wasser stand, so wie ihn Gott schuf, einen schönen Paradiesvogel auf einem Arm und sich mit ihm unterhielt. Draco stockte aus einem unergründlichen Grund der Atem. Potters Haare fielen ihm sanft am Kopf herunter. Sie lagen ihm glatt an und glänzten unnatürlich, weil sich das Licht in den einzelnen Wassertropfen brach. Einige der Wassertropfen lösten sich aus seinem Haar und fingen an seinem Körper herunter zu streichen, so schien es wenigstens dem Blonden. Gebannt verfolgte er einen der Wassertropfen auf seinem Weg auf Harrys Körper. Langsam bewegte es sich vom Hals zur Brust. Malfoy musste schlucken. Die Brust war kräftiger als er gedacht hatte und dann waren da noch die leichten Bauchmuskeln, die das Bild abrundeten, auch wenn der Braunhaarige etwas unterernährt wirkte, so konnte er nicht sagen, dass es diesen Anblick etwas nahm. Nein so wurde seine zierliche aber doch auch kräftige Statur unterstrichen und dann dieses Becken......... Draco erschrak. Er hatte doch nicht wirklich seinen Erzfeind bespannt! Nein, so was tat ein Malfoy nicht und wenn er es tat, dann verteilte er keine Komplimente noch an diesem sondern machte sich über ihn lustig! Völlig verwirrt drehte er sich um und ging zurück zur Lichtung. Er musste sich sammeln und diese bescheuerten Gedanken, die er da gerade hatte schnell zur Seite schieben und nie wieder an diese denken. Er war eindeutig noch zu müde und diese Umgebung war nicht gut für ihn. Ja genau die Sonne setzte ihn zu und ließ ihn solche blöden Gedanken über seinen Erzfeind haben. Zufrieden mit dieser Erklärung beschloss der Slytherin erst mal was zu essen. Harry hatte währenddessen nichts von dem komischen Verhalten des Blonden mitbekommen, ja er hatte nicht einmal mitbekommen, dass der andre ihn beim Baden beobachtet hatte, denn er war viel zu sehr damit beschäftigt den wunderbaren Vogel zu betrachten, der nun für ihn ein Lied einstimmte. So konnte die Welt doch immer sein. Alles ist ruhig und friedlich, man hat keinen Ärger und kann sich etwas entspannen und in ruhe und Frieden Baden und diese schöne Umgebung und Ruhe genießen. Das war auch der Grund wieso er heute Morgen nicht noch in seinem Zelt liegen geblieben war, um weiter zu schlafen, wie es sein Zeltgenosse noch tat, sondern er beschloss aufzustehen und in Ruhe sich waschen zu gehen, ohne gleich von einem gewissen jemand böse angeguckt zu werden oder sich schon früh an morgen seine doofen Sprüche anhören zu müssen. Die letzten Töne des Liedes verklangen und der Vogel flog davon. Ein wenig bedauernd sah der schwarzhaarige Schopf dem Vogel nach, doch dann beschloss er auch, sich langsam auf den Weg zu ihrem Lager zu machen, schließlich hatte er genug gebadet und bekam langsam Hunger. Etwas wunderte er sich aber doch, dass Malfoy nicht schon hier aufgetaucht war und ihn wütend anfuhr, dass er sich einfach so weggeschlichen hatte und ihn allein gelassen hatte aber vielleicht schlief der Slytherin noch? Naja er würde es ja gleich herausfinden. Trotzdem hinderte es ihn nicht sich sehr viel Zeit beim abtrocknen zu lassen, man hatte es schließlich nicht sehr eilig, seinen motzenden Genossen, den man eh nicht los werden konnte, zu schnell wieder zu sehen. Schließlich schlenderte er gemütlich den Weg zum Lager entlang, wobei er hin und wieder kurz stehen blieb, um sich ein paar Pflanzen genauer anzusehen oder sich etwas Obst zu pflücken, um es in aller Ruhe zu essen. Dennoch kam er für seinen Geschmack viel zu früh am Lager an und er überlegte schon einfach noch etwas spazieren zu gehen, als ihn ein blonder Schopf auffiel. Etwas verwundert ging der Schwarzhaarige auf diesen zu, nur um sich noch mehr zu wundern. Kein Kommentar fiel, als sich der Gryffindor gegenüber dem Slytherin setzte. Ja der andre blickte nicht mal auf. Er schien gerade in seiner Gedankenwelt zu sein, sodass er nichts um sich herum wahr nahm. Mit gerunzelter Stirn blickte Harry Malfoy an. Vielleicht war der andre krank geworden? Oder es war seine neue Strategie, ignoriere deinen Feind, wenn du ihn nicht aus dem Weg gehen kannst. Plötzlich blinzelte Draco und er musste niesen, wobei er aus seiner Gedankenwelt heraus geholt wurde. Was auch besser so war, denn diese Gedankengänge waren nicht gut für ihn. Ständig schwirrte ihn ein nackter Potter durch den Kopf und verleitete ihn erfahren zu wollen, wie der Rest wohl aussehen könnte. Doch so was durfte er einfach nicht denken. Der Feind hatte ihn nicht zu interessieren, zumindest nicht in dieser Hinsicht, sondern eher in der, wie er ihn schaden konnte. Alles andre musste ignoriert werden und sollte, nein durfte nicht beachtet werden, also wieso um Himmelswillen konnte er diesen Anblick von Potter nicht einfach vergessen? Ihn in die hinterste Ecke seines Gehirns schieben und nie wieder daran denken? Was war nur los mit ihm? Vielleicht hatte er sich erkältet, ja er hatte sich in der Nacht unterkühlt und der Schlafmangel ließ in diesen geschwächten Moment seinen Lieblingsfeind attraktiv finden. Nein nicht attraktiv. Potter war nicht attraktiv, er selbst war es aber nicht dieser Spargeltarzan. Potter war höchstens annehmbar mehr nicht. Genau das war es! Er war durch die Erkältung nicht ganz er selbst und musste sich nur wieder etwas erholen und schon würde er nie wieder so etwas über Potter denken. Zufrieden mit seiner Diagnose wollte er sich endlich seinem Frühstück widmen, als er niesen musste und dabei wie zu fällig den Gryffindor ansah. „Wie lange sitzt du da schon Potter?“ sagte er etwas kühl und wieder in sein typisches Muster hineinfallend. „Nicht sehr lange und dir auch einen guten Morgen Malfoy“ wurde etwas säuerlich zurückgegeben. War doch klar gewesen, dass sich der Blonde niemals ändern würde und ihn nicht mal ein freundliches Wort sagen konnte. Er verlangte ja nicht, dass sich der Blonde bei ihm für die nette Geste gestern Nacht bedankte aber er hätte erwartet, dass dieser jetzt wenigstens etwas freundlicher zu ihm wäre. Er musste ja nicht gleich mit ihm Freundschaft schließen, ein neutrales ’guten Morgen Potter’ hätte ihn vollkommen gereicht. Oder war da jemand ein Morgenmuffel? „Bist wohl kein Freund von frühen aufstehen oder?“ sprach er sogleich seine Vermutung aus. „Wüsste nicht was es dich das angehen würde Potter“ bekam er auch gleich die Antwort auf seine Frage. „Schon gut, musst mich nicht gleich mit deinen Blicken aufspießen“, wurde etwas genervt zurückgegeben. „Und wenn ich es tue, dann hat es dich nicht zu interessieren und jetzt würde ich gerne ...Hatschi....etwas essen, wenn es der gnädige Herr erlauben würde. Tschi.“ Dieses Gespräch ging dem Blonden langsam auf die Nerven und er wollte es schnell beenden und lieber sinnvollere Dinge machen, wie zum Beispiel Frühstücken. „Tu dir keinen Zwang an aber vielleicht solltest du dich gleich noch etwas hinlegen und ich schaue im Rucksack nach, ob ich nicht was gegen deine Erkältung finde.“ Etwas sorgenvoll sah sich Harry seinen Gegenüber mal genauer an aber er konnte nicht feststellen dass der andre zu krank aussah. Das war auch besser so, denn er hatte nicht gerade viel Lust sich um einen kranken Malfoy zu kümmern, der wahrscheinlich einen nur herumkommandieren würde und ihm noch dazu ständig beleidigen würde, anstatt sich dankbar zu zeigen, dass er ihn half. Er würde die Tabletten suchen und damit war seine Fürsorge gegenüber des andren erledigt. „Spar dir deine falsche Fürsorge Potter. Ich kann ganz gut auf mich allein auf passen, also verschone mich mit deinem Samaritersyndrom und lass mich in Ruhe.“ Draco würde sich doch nicht von einem Potter helfen lassen, zu mal dieser es sowieso heuchelte. „Na gut aber heute Nacht kannst du da draußen erfrieren, es sei den du springst über deinen Schatten und baust dir dein Zelt auf.“ Die Geduld mit dem Blonden war zu Ende. Da wollte man etwas freundlich sein und wurde mal wieder blöd angemacht. Das konnte der Affe mit Jemanden anderen machen aber nicht mit ihm. „Drauf kannst du dich verlassen, denn ich habe nie wieder vor ein Zelt mit dir zu teilen, da erfriere ich lieber.“ Zwar stimmte es nicht so recht aber ein Malfoy zeigte niemals schwäche oder sympathisierte mit dem Feind, das wäre ja noch schöner. „Dann mach was du willst.“ Und damit stampfte ein wütender Harry in sein Zelt. Was bildete sich dieser Snob eigentlich ein, ihn so zu behandeln. Er wollte nur ein wenig nett sein, schließlich mussten sie es noch miteinander aushalten und wie es so aussah für eine sehr lange Zeit, wenn nicht sogar für immer. Seufzend nahm er seinen Rucksack und fing an darin herum zu kramen. Denn zwar war sein unfreiwilliger Gefährte gerade mal wieder unfreundlich aber er konnte ja Malfoy nicht sich selbst überlassen. Wahrscheinlich war er sich sogar zu fein selbst nach den Tabletten zu suchen. Er nahm sich vor wenn er sie gefunden hätte, dann würde er sie ihn einfach geben und würde kein schlechtes Gewissen bekommen ihn nicht geholfen zu haben, obwohl dieser sein Erzfeind war. Als er eine kleine Papppackung erfühlte holte er sie aus dem Rucksack und wäre beinahe umgefallen, wenn er nicht schon gesessen hätte. In der Packung befanden sich keine Tabletten sondern Kondome. Schnell und mit einem roten Kopf warf er die Packung schnell aus der Hand und wollte sie sogleich wieder in den Rucksack schmeißen, als ihm auffiel wie blöd das gewesen wäre. Denn dann konnte er sie ja wieder aus den Rucksack ziehen, in der Annahme, es wären diesmal Tabletten. Darum legte er die Kondome neben sich und fing sehr konzentriert an, nach dem richtigen zu suchen. Wie konnte Dumbledor ihnen Kondome in den Rucksack packen? Er hatte doch gesagt es wäre nur das Nötigste drin und Kondome gehörten eindeutig nicht dazu. Überhaupt wozu sollten sie gut sein? Sie würden sie doch eh nicht brauchen, denn bei der Vorstellung er würde mit dem Slytherin schlafen kam ihn gleich sein Frühstück hoch. Entschlossen kramte er weiter, nicht mehr an die Kondome denkend und fand dann endlich was er suchte. Erleichtert atmete er aus, schmiss die Kondome zurück in seinen Rucksack und damit jeglichen Gedanken daran und trat aus dem Zelt. Was er da sah ließ ihn die Augen aus dem Kopf herausfallen. Draco Malfoy hatte beinahe sein Zelt fertig aufgebaut. Er hatte dafür eine Stunden gebracht aber der Slytherin brauchte nicht einmal eine halbe Stunde dafür. „Wie hast du das so schnell geschafft?“ sprach der Gryffindor den Blonden an, als dieser mit dem Aufbau fertig war und sich zu ihm herumgedreht hatte. Ein überlegenes Grinsen breitete sich auf dem Gesicht des größeren aus und etwas hochnäsig antwortete er „das war doch ein Kinderspiel, noch leichter als Zaubertränke. Man muss nur nach den Zeichnungen auf dem Zettel gehen und schon hat sich das Zelt fast von alleine aufgebaut. Auch wenn ich immer noch die magische Variante bevorzuge.“ „Du wurdest schlau aus dieser Gebrauchsanweisung“ sprudelte es aus dem Schwarzhaarigen heraus. Er war gestern nicht mit dieser zurecht gekommen und hatte es schließlich auf gut Glück versucht. „Aber natürlich Potter. Nicht jeder kann so schlecht von Begriff sein wie du.“ „Da bin ich aber froh Mr-alles-besser-wisser.“ „Tja nicht um sonst werde ich von so vielen beneidet, denn nicht jeder kann gut aussehen und noch dazu so intelligent sein wie ich.“ „Jetzt gebe nicht so an und helfe mir lieber wieder. Schließlich müssen wir noch Obst und Holz sammeln, es sei den, du magst es kalt.“ „Schon gut, schon gut, ich helfe dir ja. Hatschi.“ „Ach und bevor ich es vergesse, hier.“ Damit überreichte er Malfoy die Tabletten, der daraufhin sprachlos wurde. Nie im Leben hätte er gedacht, dass sein Feind ihm Tabletten suchen und geben würde, damit er sich schneller erhole. Völlig überfordert über diese nette Geste konnte der Blonde nur nicken, was ein danke darstellen sollte und nahm die Tabletten entgegen. Harry freute sich, mal einen sprachlosen Malfoy zu sehen und nickte ebenfalls zurück. Schweigend machten sich die beiden auf. Es war beinahe ein friedvolles Bild, was nur ein klein wenig gemindert wurde durch das anhaltende Schweigen und das sie nicht neben sondern in einem kleinen Abstand hintereinander gingen. Draco hatte es sich nicht nehmen lassen die Führung zu übernehmen, Harry hatte es kommentarlos hingenommen und schritt hinter dem andren her. Der Braunhaarige grübelte nämlich über das leicht seltsame Verhalten des Blonden. Wieso benahm sich der Slytherin nur seit heute Morgen so komisch? Und wieso sah er ihn manchmal so komisch an? Hatte er wieder was ausgeheckt? Eine neue Gemeinheit aber dann würde er doch anders schauen. Aber wenn das nicht sein konnte, was sollte es dann sonst sein? Weiter kam er jedoch nicht mit seinen Gedanken, denn plötzlich kippte Draco um und Harry fing ihn aus Reflex auf. Er ist kräftiger als er aussieht ging dem Schwarzschopf durch den Kopf. Langsam wanderten seine Augen über den Körper des Bewusstlosen. Leider hinderten die Sachen ihn daran eine genauere Analyse zu machen, die auch so gleich unterbrochen wurde. „Lass mich los Potter, ich kann schon alleine laufen weißt du.“ „Da bin ich mir nicht so sicher“ konnte sich der Gryffindor seinen leicht spöttischen Kommentar nicht verkneifen. „Nur weil ich gerade ausgerutscht bin, heißt es noch lange nicht, dass ich nicht laufen kann und jetzt lass mich gefälligst los.“ „Wie du willst“ kam es leicht schadenfroh bevor er seine Last einfach los ließ und dieser unsanft zu Boden fiel. „Aua! Du Idiot kannst du nicht aufpassen?“ giftete der fallen gelassene. „Ich habe nur deinen Wunsch entsprochen mehr nicht und erzähl mir nicht, dass du hingefallen wärst“ wurde sofort besser wissend eingeworfen „du bist ganz klar in Ohnmacht gefallen.“ „Und wenn es so wäre?“ kam es etwas trotzig. „Dann würde ich an deiner Stelle die Ursache finden, wieso es dazu kommen konnte, denn manchmal kann es einen triftigen Grund haben und schlimme Folgen nach sich ziehen.“ Harry hatte beschlossen den letzten Kommentar seitens des Blonden zu ignorieren und sich nur soweit ihn seine Kenntnisse reichten, den andren fachmännisch zu beraten und notfalls auch zu helfen. Sein Gegenüber war leider nicht so einsichtig, verschränkte lieber die Arme, ging in Abwehrhaltung und antwortete arrogant „ seit wann bist du Arzt, dass du mir vorschreiben darfst was ich machen soll?“ „Ich bin kein Arzt aber wenn es dir nicht gut geht, dann solltest du über deinen Schatten springen und sagen was mit dir los i...“ weiter kam es jedoch nicht, denn in diesem Moment fing Draco’s Magen an zu knurren. Malfoy wurde etwas rot und der Braunhaarige konnte ihn nur erstaunt angucken. „Bist du deshalb in Ohnmacht gefallen, weil du heute nichts gegessen hast?“ fragte dieser etwas unglaublich nach. Die Wangen des Slytherin färbten sich noch etwas röter, ihn war es peinlich sich so schwach vor seinem Feind zu zeigen und deshalb gab er nach alter Malfoymanier zurück, damit er sich nicht noch mehr vor diesem erniedrigte „nein habe ich nicht. Wann denn auch? Ich wollte ja aber du wolltest a unbedingt, dass ich mein Zelt aufbaue und dann hast du mich sofort dazu kommandiert Obst zu pflücken. Wann sollte ich also nach deiner Meinung dann noch etwas essen?“ „Erstens“ gab der andere etwas gereizt zurück, schließlich riss langsam sein Geduldsfaden „habe ich nicht gesagt, dass du sofort dein Zelt aufbauen sollst und zweitens hättest du mir sagen können, dass du Hunger hast und du erst mal was essen willst bevor wir uns auf den Weg machen.“ „Jetzt bin ich also schuld?“ wurde ebenso gereizt erwidert. „So würde ich es nicht ganz ausdrücken aber du kennst deinen Körper und weißt wann er was zu essen braucht etc.. Ich bin schließlich kein Hellseher. Aber nun ist es geschehen und hoffe das du beim nächsten mal mir sagst, dass du erst mal was zu essen brauchst.“ Harry hatte jetzt echt keine Lust sich mit dem Blonden zu streiten darum wollte er dieses Gespräch so schnell wie möglich beenden. „ Und damit du nicht wieder umkippst bitte ich dich hier sitzen zu bleiben während ich kurz ein bisschen weiter gehe und dir ein wenig Obst hole.“ „Wieso willst du so was für mich tun?“ kam es verständnislos seitens des Größeren. Wie konnte Potter noch so freundlich zu ihm sein, nachdem er ihn so runter gemacht hatte? Er verstand ihn wirklich nicht. „Na was würde es mir nützen dich ohnmächtig hier liegen zu lassen? Ich könnte mich doch nicht allzu weit von dir entfernen und außerdem kann ich es nicht haben wenn jemand Hilfe braucht ihn nicht zu helfen, ganz davon abgesehen, um wenn es sich da handelt.“ Naja paar ausnahmen gäbe es dann doch, musste er im stillen zugeben aber das mussten ja nicht alle wissen. „Das ist typisch Potter. Der überall hoch geschätzte und hoch gepriesene Potter, der jeden helfen muss, weil er so ein guter Junge ist. Mir kommen gleich die Tränen.“ „Hör auf damit Malfoy. Ich bin ein ganz normaler Junge, der als Held angesehen wird und sich eigentlich nicht wie so einer fühlt. Und so gut wie du denkst bin ich auch nicht, denn auch ich habe meine dunkle Seite wie jeder andere auch und ich denke das du sogar auch mal nett sein kannst.“ Und damit stand er auf und ging Obst holen, denn dieser Verlauf des Gespräches gefiel ihm nicht. Er wollte Malfoy nicht so viel von sich Preis geben, denn er befürchtete, dass dieser es dann gegen ihn verwenden würde. Draco währenddessen war ganz erstaunt gewesen wie offen Potter zu ihm gesprochen hatte. Es war fast ein normales Gespräch, zwar nicht zwischen Freunden aber schon irgendwie in der Richtung und er musste im stillen zugeben, dass er sich weiter so mit dem anderen unterhalten hätte, hätte dieser nicht plötzlich abgeblockt und sich ihm verschlossen, als müsste er angst davor haben ihm etwas offen sagen zu können. Schade irgendwie. Moment sollte ihm Potter noch sympathisch werden? Und was wäre wenn? Augenblicklich tauchte der badende Gryffindor vor seinem inneren Auge auf und Draco versank wieder in seiner Gedankenwelt nichts anders mehr wahrnehmend. So bemerkte er nicht wie sich das Original auf ihn zu bewegte und ihn dabei komisch anguckte. Was hat nun Malfoy wieder? Er gut so als hätte er was wunderbares gesehen. Echt schade das ich keine Kamera dabei habe sonst hätte ich von diesem verzückten Malfoy ein Bild gemacht. Und dieses Bild musste dann in der Zeitung gedruckt werden. Ich sehe schon die Schlagzeilen: Malfoy nicht mehr gefährlich sondern handzahm? Aber wenn ich das machen würde, würde ich nicht mehr all zu lange leben und solange wir hier nicht raus kommen, könnte ich sowieso nie... Auf einmal wurde Harry in seinen Gedankengang unterbrochen. Der blonde Slytherin streckte nämlich in diesem Augenblick seine Hand nach dem Gryffindor aus und fuhr leicht, ja beinahe ehrfürchtig über seinen Arm. Geband folgte der Schwarzhaarige der feinen Hand seines Gegenübers, die langsam ihren Weg zu seinem Brustkorb fand. Dabei begann sich langsam ein kribbeln in seiner Bauchregion auszubreiten, das aber nicht unangenehm zu sein schien. Genießerisch wurden seine Augen geschlossen, sich nur noch auf die federleichten Berührungen konzentriert, alles andre zählte nicht. Die Welt blieb stehen. Nichts zählte mehr in diesem Augenblick außer diesem wunderbaren Gefühl, das nicht nur Harry empfand sondern auch Draco immer mehr zu spüren begann. Es war einer jener Augenblicke, die sich tief in das Gedächtnis brachte und wo das Empfinden auf eine höhere Stufe stieg, wo die Sinne sich noch mehr entfalteten. Diesen Augenblick konnte man nicht in Worte fassen, dafür war er viel zu magisch. Es hätte einer werden können, wenn nicht just in dieser Sekunde Dracos Magen sich wieder gemeldet hätte. Beide wurden somit unerbittlich in die Realität zurück geschleudert und der Schock traf sie wie der schlimmste Fluch. Wie konnte so was nur passieren? Wie konnte er Draco Malfoy so die Kontrolle über sich verlieren und welche Geister hatten ihn geritten, die in dazu verleitet hatten Potter zu streicheln. Er wollte doch nur seinen Fantasie-Potter berühren, damit er endlich wusste, wie sich die Haut von diesem anfühlte aber das hieß doch nicht, dass er gleich auch noch dazu den lebendigen Potter befummelen sollte. So eine Schande konnte er sich nicht leisten und wenn sein Vater davon erfahren würde? Er wollte lieber nicht darüber nachdenken. Erst mal hieß es so viel Schadensbegrenzung wie möglich zu betreiben. Keiner musste ja wissen, dass er es nicht so schlecht fand, wie er es gedacht hatte, obwohl es sich dabei um seinen ärgsten Feind handelte aber was die andren nicht wussten, dass machte sie auch nicht heiß und von ihm würde das niemand erfahren. „Malfoy du kannst jetzt deine Hand von meinem Bauch nehmen und das Obst das leider auf den Boden gefallen ist nehmen.“ Nervös sprach er diese Worte aus. Wie hatte er sich dazu hinreisen lassen können, sich von dem Slytherin streichen zu lassen? Ok Malfoy schien irgendwie weit weg gewesen zu sein aber er hätte sich doch losreißen können! Wieso hatte er es nicht getan? Es hatte sich gut angefühlt na und? Vieles fühlte sich gut an und was war schon an Berührungen dabei außer das diese von seinem Feind kamen? Nichts! Eigentlich nichts. Am besten er vergass die Sache ganz schnell wieder, es wäre sowieso nicht gut so viel darüber nachzudenken. Jawohl am besten man tat so als wäre es niemals passiert. „Als würde ich freiwillig noch länger deinen ausgemagerten Körper berühren! Sorry aber ich bevorzuge da was ganz anderes.“ Kam es auch sogleich, doch nicht annähernd so bissig wie er es gerne gehabt hätte. Er wollte einfach die Sache so schnell wie möglich vergessen und scheinbar tat Potter genau das gleiche, womit er sich keine Sorgen mehr machen musste. Ganz in seine gewohnte Manier verfallend hob er das Obst auf, sich den Kommentar diesmal verkneifend bezüglich dem fallen gelassenen Obst, schließlich musste man sich doch erkenntlich zeigen für das freiwillige Obst pflücken für seinen Erzfeind. Aber wenn er wieder aufstehen konnte ohne gleich wieder umzukippen, dann wollte er erst mal für eine Weile weg von seinem unfreiwilligen Gefährten, doch zuerst konnte man noch eine Weile mit ihm aushalten und auch zusammen mit ihm ein verspätetes Frühstück einnehmen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)