Chaotic Holidays von abgemeldet
(SasuxSaku, InoxShika, HinaxNaru, TenxNeji)
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Kapitel 1: Ab in den Urlaub
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Kapitel 1
Ab in den Urlaub!
Nervös wippte das Mädchen von einem Fuß auf den anderen. „Oje“, dachte
sie, „ich will das eigentlich nicht! Was mache ich hier? Gleich wird’s
passieren!“ Sie sah sich panisch um.
Überall Menschen, die sie nicht beachteten. Die sich nur um sich selbst
scherten.
Als sie eine Hand auf ihrer Schulter spürte, fuhr sie herum.
„Sakura! Was machst du hier? Komm schon, wir müssen los!“, ein blondes
Mädchen namens Ino zog ihre Freundin mit sich.
„Nein, ich will nicht!“, wehrte Sakura sich und fuchtelte mit den Händen
herum, „Lass mich los! Ich hab Angst!“
„Was ist denn jetzt schon wieder los?“, fragte TenTen, die bis jetzt auf
einer Bank gesessen und gelesen hatte, genervt.
„Sakura will nicht einsteigen“, murrte Ino und zeigte auf die Genannte.
TenTen verdrehte die Augen: „Reg dich ab, Sakura. Ich kann dir Schlaftabletten
geben, dann kriegst du nichts mit.“ Sakura schüttelte den Kopf: „Und was
ist, wenn was passiert? Dann schlafe ich doch tief und fest und merke gar
nichts!“
Ino winkte ab und schaute sich um: „Sagt mal, wo zur Hölle ist Hinata schon
wieder hin? Ich hab ihr doch gesagt, sie soll sich beeilen. Wir haben nicht mehr
viel Zeit!“
„Sorry, Ino!“
Die Blonde drehte sich um und sah Hinata auf sie zulaufen.
„Wo warst du?“
„Sorry, ich wollte noch was zu Trinken besorgen“, lächelte Hinata, „Hier.
Für jeden eine Cola. Wir müssen ja vorbereitet sein.“
„Apropos vorbereitet“, mischte sich auch TenTen wieder ein, „Wir müssen
jetzt aber einsteigen. Husch, husch!“
Jedes der Mädchen schnappte sich ihre Tasche und machte sich auf den Weg ins
Flugzeug.
Ein paar Minuten später saßen die vier im Flieger nach Hawaii.
Ino las eine Modezeitschrift, TenTen schrieb in ihr Tagebuch, Hinata schaute aus
dem Fenster - und Sakura schlief. Sie hatte sich doch noch dazu überreden
lassen, TenTens Schlaftabletten zu nehmen und schlummerte jetzt friedlich.
„Ah! Endlich sind wir da!“, jubelte Ino und streckte sich.
Nach einem mehrstündigen und anstrengenden Flug waren sie endlich auf Hawaii
angekommen.
„Wie schön das hier ist. Überall Palmen und – oh! Seht mal da! Wir werden
von Hula-Tänzern begrüßt!“ TenTen war fasziniert.
„Ich freue mich schon richtig auf den Urlaub“, grinste nun auch Sakura,
„Übrigens: Hab ich während des Schlafens gesabbert? Ich hatte den Eindruck,
mein Mund war so trocken, als ich aufgewacht bin.“
„Ja, dir ist ein richtiger Sabberstreifen aus dem Mund gelaufen und
ausgerechnet dann ist der süße Steward an dir vorbeigegangen. Der hat dich
echt schräg angeguckt“, grinste Ino.
„Was?!“
„Ino hat gescherzt, Saku. Du hast nicht gesabbert und außerdem gab es gar
keinen Steward“, seufzte Hinata.
„Baka!“, schimpfte Sakura und streckte der zwinkernden Ino die Zunge raus.
„Kommt, Mädels! Hopp, hopp! Auf geht’s zum Hotel!“, rief TenTen und
machte sich auf den Weg zum Reisebus.
Sakura hob die Augenbrauen: „Ist sie unsere Mutter, oder warum scheucht die
uns heute so?“ Ino kicherte: „Vielleicht braucht sie jemandem zum Bemuttern;
Neji musste sie ja zurücklassen!“
„Hä? Sind die schon zusammen?“, fragte Hinata verwirrt.
„Quatsch, Quatsch! Aber es ist nur noch eine Frage der Zeit“, Ino lächelte
hinterhältig.
Eine Stunde später waren sie auch schon an ihrem Hotel angekommen – einem
5-Sterne-Hotel.
„Gut, dass mein Daddy uns den Urlaub gesponsert hat“, grinste Ino und befahl
einem Portier, ihre Koffer ins Hotel zu tragen.
„Gott, bist du eine verwöhnte Göre“, stöhnte TenTen und verdrehte die
Augen.
„Sie lieber froh, dass wir nicht in irgendeiner Jugendherberge untergekommen
sind“, zischte Ino.
Die Unterhaltung der beiden wurde unterbrochen, als ein hochgewachsener alter
Mann mit ausgebreiteten Armen auf sie zukam und sie freundlich begrüßte:
„Welcome, Ladies! Wie es gehen euch?“
TenTen hatte sich wieder gefangen und schüttelte dem Mann die Hand.
Sie als älteste der vier hatte oftmals eine große Verantwortung zu tragen.
„Ich euch werden zu euer Zimmer bringen“, zwinkerte der Mann und sorgte bei
seinen Gästen für Vorfreude.
„Wow, was zur Hölle ist das alles?“, fragte Sakura mit offenem Mund.
Sie wurden durch die weitläufige Hotelanlage geführt, die vor Luxus nur so
strotzte.
Es gab drei Pools mit jeweils einem Jacuzzi, drei Bars, ein Luxusrestaurant, ein
Supermarkt und den perfekten Sandstrand, der ruhig in einer Bucht lag.
„Toll… So schön… Hier möchte ich gerne mein Leben verbringen“,
flüsterte Hinata eingeschüchtert.
„Dann ihr wartet euren Zimmer ab“, lachte der Hoteldirektor.
Und er sollte Recht behalten – das Zimmer der vier Mädchen besaß zwei
Doppelbetten, einen Marmorboden, einen Panoramablick auf das Meer, eine
Badewanne mit eingebautem Whirlpool und ein Ankleidezimmer.
„Das ist ja das richtige für Ino“, kicherte Sakura und auch TenTen musste
lachen.
Am Nachmittag beschlossen die Freundinnen, die Hotelanlage genauer zu erkunden.
„Ich glaube, das wird ein Traumurlaub“, lächelte Sakura gedankenverloren
und schlenderte am Pool vorbei.
„Wir hätten das schon eher machen sollen. Uns vier kann doch keiner
schlagen“, sagte Ino und nahm die anderen drei in den Arm.
„Hey! Schaut mal da!“, meinte Hinata auf einmal, „Seht mal! Heute Abend
findet eine hawaiianische Party statt mit Cocktails und allem drum und dran.
Sollten wir da nicht vielleicht hingehen?“ „Das wäre doch ein super Start
in diesen tollen Urlaub“, verkündete TenTen. „Ja, lasst uns uns ein
bisschen amüsieren. Das wird sicher spaßig. Vielleicht gibt es hier auch ein
paar heiße Typen“, grinste Ino. „Sag mal, hast du nur Typen im Kopf? Kein
Wunder, dass deine Noten so schlecht geworden sind“, warf Sakura ironisch ein.
TenTen zog die beiden mit sich mit: „Kommt, Mädels, gehen wir weiter. Es gibt
noch viel zu tun bis heute Abend.“
So, meine erste Naruto-AU-Story. Das erste Kapitel ist nicht so spannend, aber
im zweiten tauchen auch die Jungs auf ^.~ Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr
mir einen Kommentar hinterlassen würdet.
Liebe Grüße
Ms-Nami
Kapitel 2: Eine Party - viele Probleme
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Kapitel 2
Eine Party – viele Probleme
„Kann sie nicht aufhören zu singen? Das ist ja grauenvoll! Will sie uns etwa
umbringen, oder was?“, jammerte Ino und hielt sich die Ohren zu.
„Ich hab’s ihr schon gesagt, aber sie hört ja nicht auf mich“, Hinata
schüttelte den Kopf und durchsuchte ihren Koffer nach etwas Passendem zum
Anziehen für die Party.
Es dämmerte schon und es waren keine zwei Stunden mehr bis zur Party. Doch
Sakura blockierte schon seit einer halben Ewigkeit das Bad und bestand darauf,
ein paar Liedchen zu trällern.
„Ach, verdammt auch! Ich find hier nix!“, schimpfte Hinata und kippte ihren
Koffer auf dem Bett aus. „Wieso räumst du nicht alles ins Ankleidezimmer?
Wozu haben wir es sonst?“, fragte TenTen verwundert und las sich die
Hotelbroschüre durch. Hinata seufzte genervt: „Unsere liebe Ino hat ihre
komplette Garderobe mitgenommen und braucht Stauraum.“ „Und das nimmt das
ganze Zimmer in Anspruch?“ „Ja… leider.“
„Huhu, ich bin fertig!“, rief Sakura und kam aus dem Bad, nur mit einem
Handtuch umwickelt, „Wer möchte als nächste?“
Drei Stimmen schrieen „Ich!“, doch letztendlich hatte Hinata sich im Bad
verbarrikadiert.
„Beeil dich, Hina! Mach hinne, ich brauch auch noch Zeit!“ Ino klopfte gegen
die Badezimmertür und widmete sich dann wieder ihrer Schuhsammlung. „Hör
mal, Saku, welche Schuhe passen am besten zu dem Jeansrock?“ Die Blonde hielt
zwei Paar Schuhe hoch. „Oh, was für eine schwere Entscheidung“, sagte
Sakura ironisch und zeigte auf ein paar schwarzer Ballerinas.
„Was soll ich denn heute anziehen?“, nörgelte Sakura und kratzte sich
nervös am Kopf, „Ach, scheiße! Ich hab nix Gescheites! Kannst du mir was
leihen, Ino?“ Sie zog einen Schmollmund und Ino nickte geistesabwesend. Zu
sehr war sie damit beschäftigt, sich zwischen einem schwarzen und silbernem Top
zu entscheiden.
Eine weitere Stunde später waren auch Hinata, Ino und TenTen gestylt.
Bewundernd betrachteten sie sich vor dem großen Spiegel in ihrem Zimmer.
„Wir sehen so heiß aus… Grr!“, fauchte Ino, „Heute Abend werden wir
unseren Spaß haben, nicht wahr, Mädels?“ Die anderen drei stimmten zu und
machten sich auf den Weg zum Strandhaus, wo die Party stattfinden sollte.
„Wo bitte findet hier eine Party statt? Sag mal, Hinata, hast du dich
irgendwie verlesen oder so?“
Sakura konnte nicht glauben, dass im Strandhaus eine Party stattfand, denn es
waren weder Gäste zu sehen noch Musik zu hören.
„Naja, schaut mal, da steht jemand an der Bar, vielleicht sollten wir den mal
fragen“, flüsterte Hinata und nickte in Richtung des Barkeepers.
„Gut, ich frag den mal.“
Doch nach einer Minute kam TenTen wieder zurück und zuckte resignierend mit den
Schultern: „Der kann unsere Sprache nicht. Ich hab kein Wort aus dem raus
bekommen.“
„Dann lasst uns uns doch schon mal ein wenig auf die Party einstimmen.
Vielleicht kommt der große Andrang erst später“, grinste Ino und bestellte
vier Campari.
Und tatsächlich – keine Dreiviertelstunde später war das Strandhaus
überfüllt.
„Ich hab’s euch ja gesagt!“, lachte Ino und leerte ihren mittlerweile
fünften Cocktail. „Ino, du säufst wie ein Loch und wirst trotzdem nicht
besoffen, wie machst du das?“, wollte Sakura von ihrer Freundin wissen und
nippte an ihrer Cola. Ino zwinkerte: „Die Familie Yamanaka ist abgehärtet,
Süße.“ Dann verschwand sie auch schon in der Menge. Sakura verkniff sich die
Frage, ob bei der Familie Yamanaka also Alkohol zur Tagesordnung gehörte.
„Hat sie wen gesehen?“, TenTen hob die Augenbrauen. Sakura seufzte auf:
„Hallo? Du kennst Ino doch, sie reißt auf jeder Party mindestens einen Typen
auf. Naja, vielleicht sollt ich mich auch mal auf die Suche begeben.“ Sakura
drückte TenTen ihr Glas in die Hand und ließ sie allein mit Hinata vor der Bar
stehen.
Die beiden blickten sich fragend an. „Also, wir haben jetzt zwei
Möglichkeiten: Entweder bleiben wir hier, trinken unsere Drinks und beobachten
die tanzenden Leute oder wir stellen die Gläser weg und begeben uns ebenfalls
auf die Tanzfläche“, schlug TenTen vor. Hinatas Antwort kam wie aus der
Pistole geschossen: „Wir gehen tanzen.“
TenTens Körper bewegte sich im Takt zu der Musik. Sie gab sich dem Rhythmus hin
und vergaß die Welt um sich herum. Mit geschlossenen Augen lauschte sie der
Musik. Sie öffnete sie noch nicht einmal, als jemand sie zu sich zog.
„Du kannst gut tanzen“, lächelte TenTen nach ein paar Minuten.
„Danke, du auch“, erwiderte der Junge.
Abrupt stoppte TenTen und riss die Augen auf. Zuerst dachte sie, sie würde
träumen, doch nach einigen Momenten stellte sie fest, dass es die Realität
war.
„N-Neji?! Was zum Teufel?“, rief TenTen und zog Neji geistesgegenwärtig mit
sich aus dem Strandhaus.
„Was machst du hier? Was soll das?“ Panik spiegelte sich in TenTens Gesicht
wider. Neji grinste und steckte seine Hände in die Hosentaschen. TenTen musste
sich eingestehen, dass er wie immer super aussah. Er trug seine langen schwarzen
Haare zusammen, ein offenes Hemd mit einem Shirt darunter und Jeans.
„Ich mache Urlaub, Süße. Was denkst du denn?“, antwortete der
Schwarzhaarige und trat einen Schritt auf TenTen zu.
Die schlug sich jedoch nur die Hand vor den Kopf und schüttelte selbigen: „Da
fahr ich einmal zusammen mit meinen Freundinnen in den Urlaub und was passiert?
Ich treffe dich! Ich hoffe, du gehst uns in den nächsten Tagen aus dem Weg!“
„Wieso ich? Was ist mit Sasuke, Naruto und Shikamaru?“ Sein Grinsen wurde
breiter, als er TenTens verstörten Gesichtsausdruck sah.
„D-Du scherzt, oder? Du bist jetzt nicht ernsthaft mit deinen Kumpels hier
angetanzt?“ Langsam verlor das Mädchen die Geduld.
Neji nickte stumm und nahm TenTen dann in den Arm: „Keine Sorge, wir werden
uns großartig amüsieren.“ Als er flüsterte, fuhr TenTen ein kalter Schauer
über den Rücken. Doch sie fasste sich wieder und schob ihn von sich weg.
„Lass mich in Ruhe, Neji. Ich gehe jetzt zu meinen Freundinnen und werde sie
warnen, dass die größten Arschlöcher der Schule aufgetaucht sind.“
Sie zeigte Neji den Mittelfinger und machte sich auf die Suche nach ihren
Freundinnen.
Doch sie konnte ja nicht ahnen, dass diese ebenfalls schon in den Genuss
gekommen waren, „die größten Arschlöcher der Schule“ getroffen zu
haben…
So, Kappi 2 ist jetzt auch schon hochgeladen. Ich bin ein bisschen traurig
darüber, dass ich nur 3 Kommentare bekommen hab, da ich gerne wissen möchte,
wie die Story bei meinen Lesern ankommt und da sind 3 Kommentare doch schon ein
bisschen wenig T^T.
Dafür danke ich denen umso mehr, die mir auch Kommentare schreiben. *knuffz*
Hel
Liebe Grüße
Ms-Nami
Kapitel 3: Der Schock sitzt tief
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Kapitel 3
Der Schock sitzt tief
Sakura hatte Sasuke an der Bar getroffen.
Und jetzt wünschte sie sich, sie würde im Erdboden versinken.
„Das darf doch nicht wahr sein, Sasuke! Sag mir bitte, dass ich träume! Oh
Mann… Was fällt euch an, uns nachzufahren?“, Sakura umklammerte ihr Glas so
fest, dass ihre Fingerknöchel weiß hervortraten. Sasuke zuckte mit den
Schultern und stellte sich dicht vor Sakura, sodass sie seinen Atem spüren
konnte.
Er beugte sich vor und flüsterte ihr ins Ohr: „Tss! Wir hatten einfach Lust
auf Party. Und – ehrlich gesagt – wollten wir sehen, was ihr vier so treibt.
Ihr seid ja sicherlich keine Unschuldsengel, oder?“
Sakura beschloss, sich von Sasuke nicht provozieren zu lassen. „Na und? Was
geht dich das an, du Arsch?“
„Also bitte, Sakura! Hör auf, so zu reden. Das gehört sich für ein Mädchen
nicht“, er grinste schelmisch und nahm Sakura die Cola aus der Hand. „Lass
uns ein bisschen tanzen, mein Engel.“ Wortlos nahm er sie an den Händen und
zog sie auf die Tanzfläche. Da Sakura sich ja geschworen hatte, nicht mehr auf
seine Provokationen einzugehen, nahm sie es hin und versuchte im Vorbeigehen,
einen Blick auf Ino, Hinata oder TenTen werfen zu können, doch vergeblich.
Sasuke zog Sakura eng an sich und umfasste sie mit einem starken Griff. Für
einen Moment hatte Sakura das Verlangen, ihren Kopf an seine Schulter zu legen,
doch dann schalt sie sich selbst dafür.
Früher war sie verrückt nach Sasuke gewesen.
Sie hatte nichts unversucht gelassen, um Sasukes Aufmerksamkeit zu erregen, doch
dieser hatte sie nur abblitzen lassen.
Er hatte sie vor der ganzen Klasse bloß gestellt, als er ihren an ihn
adressierten Liebesbrief laut vorlas. Wochenlang hatten alle sie ausgelacht,
allen voran Sasuke.
Von dem Tag an hatte sie sich gezwungen, Sasuke zu ignorieren.
Und jetzt? Jetzt tanzte sie mit ihm.
Währenddessen versuchte Shikamaru, der aufgebrausten Ino alles zu erklären. Er
ließ sich durch ihren Wutausbruch nicht aus der Ruhe bringen.
„Reg dich ab, Ino! Schrei bitte nicht so, du hörst dich ja an wie meine
Mutter“, bat Shikamaru.
Die beiden standen mitten auf der Tanzfläche und führten ein „angeregtes“
Gespräch miteinander.
„Wie soll ich mich denn abregen? Ich mein, hallo? Ihr seid uns in den Urlaub
gefolgt, was soll ich denn denken? Was wollt ihr hier? Uns den Urlaub verderben?
Das ist euch wunderbar gelungen!“, rief Ino aufgebracht und schüttete ihren
Wodka Lemon in Shikamarus Gesicht.
Dieser seufzte laut auf und folgte Ino, die zum Strand lief.
„Was denn noch?“
„Ino! Was soll das? Komm wieder hoch, ich will mit dir tanzen!“, versuchte
der Schwarzhaarige, die Blonde zu beruhigen.
„Nein!“, erwiderte Ino wütend, „Wieso sollte ich? Du und deine verdammen
Arschloch-Freunde habt uns den Urlaub versaut! Jetzt müssen wir immer damit
rechnen, euch Idioten überall zu begegnen. Verdammte Scheiße auch!“
Ino wollte vor lauter Wut einen Stein wegtreten, doch sie rutschte aus und fiel
hin.
„Das hast du nun davon“, Shikamaru konnte sich ein Lachen nicht verkneifen,
doch Ino zeigte ihm beide Mittelfinger und stand auf.
„Lass mich in Ruhe, ich werde jetzt zu den anderen gehen und ihnen erklären,
dass wir morgen aus gegebenem Anlass schon wieder abreisen können.“
„Du bist so eine Zicke, echt. Ich hasse anstrengende Mädchen“, murrte
Shikamaru.
Auf halbem Weg blieb Ino stehen und kam wieder zurückgetrottet: „Was bitte
hast du gesagt?! Soll ich mal richtig sauer werden? Dann kannst du aber was
erleben!“
Shikamaru grinste nur und fuhr Ino über die Wange: „Lust auf einen Wodka
Lemon? Komm, gehen wir was trinken!“
Und bevor Ino sich wehren konnte, hatte Shikamaru sie auch schon mitgezogen.
Auch Hinata war nicht gerade erfreut gewesen, als Naruto ihr auf die Schulter
getippt hatte.
„Oje, oje, oje… Was die anderen wohl dazu sagen werden, dass ausgerechnet
ihr hier auftaucht?“ Hinata lachte hohl.
„Die werden sich bestimmt freuen“, grinste Naruto und nahm einen großen
Schluck von seinem Bier.
„Wie seid ihr eigentlich auf die blöde Idee gekommen, auch hier Urlaub zu
machen? Nicht, dass du meinst, ich sei sonderlich begeistert von deinem
Auftritt!“, zischte Hinata.
Naruto zuckte mit den Achseln: „Just for fun!“
„Oh, Naruto, seit wann bist du denn so cool? Das wusste ich ja noch gar nicht!
Jetzt wirst du alle Mädchen um den Finger wickeln.“ Hinatas Stimme triefte
förmlich vor Sarkasmus, den Naruto aber nicht wahrzunehmen schien.
„Ja, nicht? Hab ich mir auch gedacht! Jetzt bin ich genauso cool wie Sasuke
und die anderen. Ich werde die meisten Mädchen abkriegen“, er ließ ein
größenwahnsinniges Lachen hören.
Dann knallte es.
Hinata hatte Naruto eine Ohrfeige verpasst: „Du Oberdepp, du bist ja noch
blöder als ich eigentlich dachte! Glaubst du echt, wir Mädchen würden auf so
hirnlose Machos hineinfallen?“ Naruto rieb sich seine rote Wange: „Ich
wusste gar nicht, dass du so fest zuschlagen kannst, Hinata. Steht ihr Mädels
nicht auf coole Sprüche? Aber Sasuke hat erzählt, er hätte damit schon jede
Menge rumgekriegt.“
Hinata stieß mit ihrem Zeigefinger an seine Brust: „Bla. Bla. Bla. Sasuke
labert nur Scheiße, genau wie der Rest von euch. Ihr solltet euch vom Acker
machen, bevor ihr richtig Ärger mit uns bekommt. Viel Spaß noch beim
Feiern.“
Die Blauhaarige ließ ein „Pah!“ hören und ließ Naruto dann allein.
Auf dem Weg zurück zum Strandhaus bemerkte Hinata TenTen, die sich aufgeregt
umblickte.
„Hey, Ten! Ich bin hier! Huhu!“
TenTens Gesicht erhellte sich ein wenig und sie lief auf Hinata zu.
„Rat mal, wen ich eben getroffen habe!“, sagte TenTen panisch. Hinata winkte
ab: „Ich weiß, ich weiß schon… Was denken diese Spinner sich eigentlich
dabei?“ Ihr Gegenüber schüttelte den Kopf: „Wenn die mal anfangen zu
denken… Das kann schon nix geben. Aber wo sind eigentlich Ino und Sakura?
Sasuke und Shikamaru sind ja schließlich auch noch hier!“ „Hoffentlich
lassen die sich nicht von diesen beiden Deppen anmachen“, Hinata schaute ihre
Freundin besorgt an.
„Glaubst du?“
Die beiden fuhren herum und blickten in die Gesichter von Neji und Naruto.
„Da wär ich mir ja nicht so sicher“, grinste Neji.
So, da heut ja der 1. Mai ist, hab ich beschlossen, mal das 3. Kapitel
hochzuladen. Danke für eure ganzen Kommentare, das muntert mich auf. Ich hoffe,
das Kapitel hat euch gefallen.
Hel
Gaaaanz liebe Grüße
Ms-Nami
Kapitel 4: Der Horror beginnt
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Kapitel 4
Der Horror beginnt
„Wieso? Hast du sie etwa knutschen sehen, Baka?“, fuhr TenTen den Jungen an.
„Nein, nicht ganz“, Neji grinste immer noch und zeigte mit seinem Kopf in
Richtung Strandhaus.
„Wo? Wo?“, rief Naruto neugierig.
„Ich pack’s ja nicht“, entfuhr es TenTen und auch Hinata schien nicht
minder überrascht zu sein, „Das ist ja Sakura, die mit Sasuke tanzt und Ino
trinkt zusammen mit Shikamaru einen Cocktail!?“
„Wir müssen die beiden retten“, beschloss TenTen und wollte schon
losstürmen, doch sie wurde von Neji zurückgehalten.
„Du bleibst hier bei mir“, befahl er und gab Naruto ein Zeichen, sich um
Hinata zu kümmern. Der Blonde schnappte sie sich und zog sie unter wilden
Protesten ihrerseits etwas weiter weg.
„Was soll das, du Spinner? Lass mich los, verflucht!“, schrie Hinata und
versuchte, Naruto zu schlagen, doch dieser wich gekonnt aus und hielt sie
schließlich an beiden Händen fest. „Bitte, Hinata, schrei nicht so. Dann
denken die Leute doch sonst was!“, ermahnte Naruto das Mädchen, „Und das
will ja keiner von uns, oder?“
Hinata hob eine Augenbraue: „Ach ja?“
Ihr war gerade eine wunderbare Idee gekommen.
Und bevor Naruto etwas erwidern konnte, schrie Hinata auch schon aus voller
Kehle: „Hilfe! Helft mir, er will mich vergewaltigen! Wieso hilft mir denn
keiner? Bitte!“
Naruto ließ völlig perplex von Hinata ab und starrte sie verstört an. Hinata
grinste fies und trat Naruto gegen das Schienbein. Inzwischen hatten auch schon
ein paar Partygäste das Spektakel mitbekommen und kamen Hinata „zu Hilfe“
geeilt. Eine etwas burschikose Frau schlug Naruto ein paar Mal in den Magen:
„Was fällt dir ein, Bengel? Geht’s dir noch gut? Na warte, dich mach ich
persönlich kalt!“ Naruto versuchte, wegzurennen, doch die Frau stieß einen
Kampflaut aus und schmiss sich auf den Blonden.
Hinata versicherte dem Bademeister, dass alles okay war und sie sich nur
gestritten hätten und machte sich dann auf die Suche nach Ino und Sakura.
TenTen funkelte Neji unterdessen wütend an. Doch dieser erwiderte ihren Blick
nur mit einem Grinsen. „Was ist so lustig?“, zischte TenTen und versuchte,
sich von Neji loszureißen. „Die Art, wie du dich aufführst. Ich weiß, dass
du schon seit geraumer Zeit auf mich stehst, du musst dir keine Gedanken machen.
Lass uns ein bisschen Spaß haben, ja?“
Er packte TenTen an den Schultern und küsste sie.
TenTen drehte reflexartig den Kopf weg, doch Neji ließ nicht locker und küsste
ihren Hals.
„Was soll das? Verschwinde, du Arsch, lass das sein oder ich schreie!“,
drohte TenTen.
„Oh, und dann kommt der große, starke Bademeister und rettet dich, ja?
Stellst du dir das so vor?“, sagte er sarkastisch und ließ endlich von TenTen
ab.
„Meine Güte, du bist echt prüde, TenTen, ich hätte eigentlich etwas Anderes
von dir erwartet.“ Er drehte sich wortlos um und verschwand dann zurück ins
Strandhaus.
TenTen fuhr sich mit einem Finger über die Lippen.
Was wäre passiert, wenn sie Neji hätte weitermachen lassen?
Doch die Braunhaarige schüttelte den Kopf und versuchte, diesen Gedanken zu
verdrängen.
„Macho“, murmelte sie.
„Sasuke, ich hab genug, lass mich gehen“, bat Sakura und schob Sasuke
beiseite. Sie wollte einfach nur in ihr Zimmer und schlafen.
Doch ihr Gefühl sagte ihr, dass Sasuke sie nicht so einfach würde gehen
lassen.
Und es sollte Recht behalten.
„Nein, Sakura. Du tanzt weiter mit mir. Ich bestimme, wann wir aufhören“,
sagte Sasuke mit kräftiger Stimme.
Dieser Tropfen brachte das Fass zum Überlaufen.
Sakura schubste Sasuke von sich und schlug dann wütend auf ihn ein: „Für wen
hältst du dich eigentlich? Ich wollte mich eigentlich nicht mehr von dir
provozieren lassen, aber du hast es echt geschafft! Respekt! Weißt du was,
Sasuke? Du bist echt das Letzte und ich hasse dich wirklich! Ja, ich hasse dich
wie die Pest! Du denkst, du seiest der Größte! Dabei versuchst du doch nur,
die Mädchen ins Bett zu bekommen. Ich will nicht wissen, mit wie vielen
Mädchen du schon geschlafen hast, du Penner!“
Als sie merkte, dass Sasuke sie nur teilnahmslos anstarrte, rastete sie
vollkommen aus. Sie verpasste ihm eine Ohrfeige und schubste ihn dann zu Boden.
Doch das alles schien Sasuke nicht wirklich zu stören – im Gegenteil. Er
betrachtete das Mädchen ziemlich amüsiert.
Sakura drehte sich um und lief dann davon.
Die ganzen Partygäste, die sich im Strandhaus befanden, darunter auch Ino und
Shikamaru, beobachteten das Schauspiel, das sich ihnen eben geboten hatte.
Wütend schmiss Ino ihr Glas auf den Boden: „Siehst du? Siehst du, was dein
toller Kumpel angerichtet hat? Das darf doch alles nicht wahr sein! Schon am
ersten Abend erleben wir hier die perfekte Katastrophe… Wieso muss uns das
passieren? Ich muss zu Sakura… Dieser idiotische Sasuke. Ich könnte ihn
umbringen. Dieses Schwein.“
Shikamaru sah, dass Tränen der Wut über Inos Gesicht liefen und umarmte sie:
„Tut mir Leid. Tut mir wirklich Leid. Aber Sasuke schämt sich bestimmt auch
dafür, was er Sakura angetan hat.“
Der Schwarzhaarige ließ von ihr ab, als sie laut auflachte: „Ach echt? Das
glaub ich weniger! Schau ihn dir doch an! Schon flirtet er mit der nächsten!
Ist das eigentlich alles, woran ihr denken könnt? Mädchen ins Bett zu
bekommen? Das ist echt ein Armutszeugnis.“
„Ino! Hast du eigentlich noch nicht gemerkt, dass ich nicht so wie die anderen
drei bin?“, verteidigte sich Shikamaru.
Inos Antwort war knapp, aber klar: „Nein! Du bist keinen Tick besser!“
Sie wischte sich die Tränen ab und stapfte aufgebracht davon.
„Was?! Das hast du gemacht? Hina, das hätte ich jetzt aber nicht von dir
gedacht!“
TenTen konnte nicht glauben, was ihre Freundin ihr da erzählte. Doch Hinata
zuckte nur mit den Schultern: „Er wollte mich nicht in Ruhe lassen und da hab
ich’s ihm eben gezeigt.“ TenTen hatte den Eindruck, Hinata war ein bisschen
stolz auf sich. Denn eigentlich war sie ja die Ruhigste der Gruppe – nur ab
und zu war sie verärgert.
Den Rest des Weges bestritten die vier schweigend; jede in ihren eigenen
Gedanken versunken.
Als sie in ihrem Zimmer ankamen, ließen sie sich erschöpft in die Betten
fallen.
Ino hatte bemerkt, dass Sakura niedergeschlagen aussah und strich ihr beruhigend
über ihr Gesicht: „Was auch immer Sasuke gesagt hat, vergiss es. Wir werden
den Jungs morgen sowieso aus dem Weg gehen.“
Die Angesprochene nickte nur.
„Was wir jetzt brauchen, ist eine kräftige Mütze Schlaf“, zwinkerte Ino
und ein kleines Lächeln umspielte ihre Lippen.
Und schon geht's weiter^^ Jetzt geht's erst richtig los mit dem Urlaub *Horror
pur*
Es freut mich, dass euch die ersten drei Kapitel so gefallen haben. Danke für
die ganzen Kommis *knuddel*
Es tut mir Leid, dass ich euch die ENS schon so früh geschickt habe, ich hatte
eben nicht gedacht, dass die Freischaltung mehr als zwei Stunden dauert <__<
Nya, aus Fehlern lernt man bekanntlich... In Zukunft werde ich euch die ENS erst
später schreiben.
Hoffe, es hat euch gefallen.
Hel
Liebe Grüße
Ms-Nami
Kapitel 5: Von vollen Stränden, kaputten Autos und komischen Surfern
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Kapitel 5
Von vollen Stränden, kaputten Autos und komischen Surfern
Am nächsten Tag schliefen die Mädchen lange. Sie wollten sich von dem
Geschehenen erholen und standen erst gegen Mittag auf.
„Jetzt haben wir aber das Frühstück verpasst“, motzte Sakura, schon wieder
ganz die alte. „Egal, wir können ja in eins der zahlreichen Restaurants
gehen“, schlug TenTen vor und verstaute die Strandtücher in ihrer Badetasche,
„Jetzt freu ich mich erstmal auf einen erholsamen Tag am Strand!“ „Und was
ist, wenn wir die Jungs treffen?“, Sakura klang besorgt. Doch TenTen winkte
ab: „Dann machen wir es so wie Hinata.“ Sakura und Ino schauten erst sich,
dann Hinata verwirrt an. Hinata lächelte geheimnisvoll und ging nicht weiter
auf diese Sache ein.
Sakura, Hinata, TenTen und Ino gingen gemütlich zum Strand und stellten dann
ein wenig enttäuscht fest, dass dieser überfüllt war. Die Menschen lagen
dicht an dicht – man konnte den Strand kaum überqueren, ohne auf ein Handtuch
zu treten.
„Na toll, und was sollen wir jetzt machen? Ich hab keine Lust, mich hier in
irgendeine Lücke zu quetschen“, motzte Ino und verschränkte die Arme vor der
Brust. Sakura sah sich um: „Ich auch nicht. Wie wär’s, wenn wir an einen
anderen Strand gehen, der ein bisschen weiter entfernt ist?“ „Stimmt. Sakura
hat Recht. Lasst uns das machen. Ich hab letztens in der Hotelbroschüre
gelesen, dass es eins, zwei Kilometer weiter einen wunderschönen, unberührten
Sandstrand geben soll“, meinte TenTen. Ino wollte schon Protest erheben, doch
Hinata kam ihr zuvor: „Bevor du jetzt maulst, Ino, schlage ich vor, dass wir
uns einen Mietwagen holen.“ Die anderen drei, vor allem Ino, waren
einverstanden.
Sakura ließ das Auto anspringen und schüttelte den Kopf.
„Ich weiß ja, dass wir kein so großes Urlaubsbudget haben – Ino, wieso
hast du deinen Vater nicht nach Taschengeld gefragt? – aber ein bisschen mehr
hätten wir schon rausrücken können. Das hier ist ja die reinste Schrottkiste.
Ich hoffe, wir kommen wenigstens zum Strand. Zurück können wir ja laufen.
Bewegung hat noch keinem geschadet.“
Ein paar Minuten später waren die Freundinnen auch schon angekommen.
Hinata seufzte auf, als sie aus dem Auto stiegen: „Ich bin froh, dass wir hier
noch heil angekommen sind.“
„Das Beten hat sich gelohnt, schaut euch den Strand an, kaum Leute,
großartig“, lachte Ino und lief schon vor.
TenTen umarmte Hinata und Sakura: „Das wird ein toller Tag, wartet nur ab.“
Doch natürlich sollte es nicht so laufen, wie die Mädchen es sich vorgestellt
hatten…
„Äh, Leute?“
Vorsichtig tippte Hinata der sich sonnenden Ino auf die Schulter. Ino öffnete
ein Auge.
„Ja?“
„Wollten wir nicht eigentlich in ein Restaurant gehen? Ich will ja nicht
quengeln, aber ich bekomme langsam Hunger. Immerhin haben wir ja nichts
gefrühstückt.“
Ino richtete sich auf: „Toll, und das sagst du erst jetzt? Ist hier keine Bar
oder ein Stand oder so was?“
„Nein, ich hab mich schon umgeschaut“, Hinata zuckte mit den Schultern.
„Dann müssen wir halt bis heute Abend ohne Essen auskommen. Aber sieh mal in
meine Tasche, vielleicht hab ich was zu Trinken eingepackt.“ Die Blonde wollte
sich schon weitersonnen, als Hinata aufschrie.
Jetzt wurden auch TenTen und Sakura hellhörig, die bis jetzt Karten gespielt
hatten.
„Was ist los, Hina?“, Sakura drehte sich zu ihrer Freundin um.
„D-Da hinten“, sie zeigte auf das Meer, „Schaut euch das mal an!“
Die anderen kniffen die Augen zusammen und betrachteten angestrengt das Meer.
„Was soll da sein?“, fragte TenTen genervt, „Da sind nur ein paar
Surfer.“
„Sieh doch mal genauer hin“, forderte Hinata auf.
Jetzt war auch bei Ino der Groschen gefallen: „Oh nein… Bitte, Herr, lass
das nicht wahr sein!“
„Was ist denn? Hä? Wer ist da oder was ist da?“, wollten TenTen und Sakura
einstimmig wissen.
„Die Surfer“, sagte Ino monoton, „Die Surfer sind keine normalen
Surfer.“
Sakura schlug sich die Hand vor den Mund: „Nein, oder?“
TenTen packte Sakura an den Schultern und schüttelte sie: „Was denn? Was
denn? Wer ist das?“
„Das sind Sasuke, Naruto, Neji und Shikamaru“, antwortete Sakura
ausdruckslos.
„Was machen wir jetzt?“
Hinata kaute nervös auf ihren Fingernägeln herum.
„Wieder ins Hotel fahren?“
Ino schüttelte den Kopf: „Nein, ich hab keine Lust, den ganzen Tag nur im
Hotel zu verbringen.“
„Was dann?“, fragte Sakura und warf einen Blick auf die Surfer, die mit
jeder Welle näher an den Strand kamen.
„Vielleicht sollen wir uns hinter einem Busch verstecken“, schlug TenTen
vor.
Wieder war es Ino, die verneinte: „Hast du sie noch alle? Da sind bestimmt
Insekten im Busch! Und was, wenn sie uns finden? Die denken doch, wir hätten
kein Klo mehr gefunden, willst du das?“
„Nein…“
„Und wenn wir uns unsere Hüte ins Gesicht ziehen, Sonnenbrillen aufsetzen,
uns die Haare zusammenbinden und uns auf den Bauch legen? Würden sie uns dann
erkennen?“
„Hey… Das ist ja mal keine schlechte Idee, Sakura. Du bist echt schlauer als
ich dachte“, neckte Ino die Rosahaarige, die ihr sogleich ein Schimpfwort an
den Kopf warf.
„Ja. So können wir’s machen“, warf auch TenTen ein.
„Oh mein Gott, wie tief sind wir schon gesunken, dass wir uns überlegen
müssen, wie wir uns vor den Jungs verstecken können?“, stöhnte Hinata und
band sich ihre inzwischen lang gewachsenen Haare zu einem Zopf.
Ino, TenTen und Sakura taten es ihr gleich und legten sich allesamt auf den
Bauch.
Angespannt lag Sakura auf ihrer Liege und tat so, als würde sie schlafen. Sie
traute sich kaum zu atmen und war froh, noch keine Geräusche gehört zu haben.
Vorsichtig öffnete sie ein Auge und schaute sich um.
„Oh oh…“, murmelte sie, bekam jedoch sofort ein „Psst!“ von Ino zu
hören.
Die Jungs standen keine zehn Meter von ihnen entfernt und blickten die vier
Mädchen an.
Sakura hatte schon eine böse Vorahnung, doch schnell schloss sie das Auge
wieder.
Ein paar Minuten später hörte Sakura Schritte. In ihr brodelte alles, doch sie
zwang sich, ruhig zu bleiben.
„Na, meine Schöne, schläfst du etwa? Musst du dich von dem Stress von
gestern Abend erholen?“
Sasukes Stimme klang außerordentlich sarkastisch, was Sakura zur Weißglut
trieb.
Doch sie stellte sich immer noch schlafend.
Auch die anderen drei Mädchen hatten inzwischen mitbekommen, dass die Jungs
aufgetaucht waren.
Wow, schon 49 Kommis O.o Mit so einer Resonanz hätt ich nicht gerechnet.^^ Ich
freu mich, dass euch die FF so gut gefällt. Das Kap hier und das sechste
Kapitel sind nur Übergangskapitel, also nicht so besonders. Aber ich hoffe,
dass sie euch trotzdem gefallen haben/werden. Ich bemühe mich, die Kapitel
regelmäßig hochzuladen, aber da ich vorschreibe und im Moment leider ziemlich
viel Stress in der Schule hab, kann das etwas unregelmäßig werden.
Hel
Thx für die Kommis
Liebe Grüße
Ms-Nami
Kapitel 6: Beachvolleyball
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Kapitel 6
Beachvolleyball
Ino beschlich ein ungutes Gefühl. Sie hatte bemerkt, wie jemand sich vor sie
gestellt hatte, doch natürlich ließ sie sich nichts anmerken.
„Hey, Ino, ich weiß, dass du nicht schläfst. Wie wär’s? Lass uns ein
bisschen surfen gehen, ich kann’s dir beibringen“, flötete Shikamaru und
quetschte sich auf Inos Liege.
Doch im Gegensatz zu Sakura, die immer noch Tiefschlaf vortäuschte, sprang Ino
auf und verpasste Shikamaru einen Schlag in die Magengegend.
„Lass mich in Ruhe, du Arsch!“, rief sie und trat dem am Boden liegenden
Shikamaru noch einmal in die Seite.
Sasuke, der versuchte, Sakura aus der Reserve zu locken, Neji und Naruto
kicherten amüsiert. „Na, Shika, läuft ja wohl nicht so gut mit deiner
Schnecke, oder?“, lachte Naruto. Shikamaru zeigte ihm eine nette Geste und
richtete sich dann röchelnd wieder auf.
„Sag mal, spinnst du, Ino? Wieso trittst du mich? Ich hab dich doch nur
gefragt, ob wir surfen gehen sollen und du schlägst mich direkt. Das ist aber
nicht die feine Art“, der Schwarzhaarige grinste schief.
„Haut ab, ihr Hirnis“, meldete sich jetzt auch Hinata zu Wort, die von
Naruto belästigt worden war, „Was wollt ihr schon wieder hier?“
„Spaß haben“, grinste Neji und machte sich an TenTens Bikinioberteil zu
schaffen. Diese jedoch schreckte auf und schlug ihm kräftig die Hand weg:
„Was soll das, du Perverser? Hör auf, mich auszuziehen! Wenn du das noch mal
machst, dann schwöre ich dir, dass ich die Polizei rufen werde!“ Sie funkelte
ihn angewidert an. Neji breitete die Arme aus und kniete sich vor TenTen, die
auf ihrer Liege saß und bemüht darum war, ihr Oberteil zurecht zu rücken.
„Kannst du mir noch einmal verzeihen, Herzchen? Es tut mir so Leid, wenn ich
dich verärgert habe, das wollte ich nicht“, säuselte Neji theatralisch.
„Steh auf“, befahl ihm TenTen mit versteinerter Miene.
Ein paar Momente später saßen die Jungs und die Mädchen versammelt auf den
vier Sonnenliegen.
„Und? Was machen wir jetzt?“, wollte Ino genervt wissen und blickte in die
Runde.
„Uns anziehen und ins Hotel zurückfahren“, antwortete Hinata und Sakura
stimmte ihr nickend zu.
„Wieso wollt ihr schon gehen? Heute ist ein toller Tag! Lasst uns was zusammen
unternehmen“, schlug Naruto begeistert vor.
„Halt’s Maul, Naruto“, Hinata schlug ihm auf den Kopf.
„Wie wär’s, wenn wir euch surfen beibringen?“, fragte Sasuke und spielte
an Sakuras Haaren herum. Diese hatte ihn schon ein paar Mal gebeten, damit
aufzuhören, doch er ließ sich nicht beeinflussen.
TenTen schüttelte den Kopf: „Nein, da flieg ich garantiert vom Brett, so, wie
ich mich kenne.“
„Das glaub ich auch“, kicherte Ino hinter vorgehaltener Hand.
„Wenn ich sie auffange, nicht“, warf Neji dazwischen und blickte TenTen an.
Die Braunhaarige wandte jedoch nur schnell die Augen ab.
„Dann lasst uns Beachvolleyball spielen“, sagte Ino. Shikamaru stöhnte auf:
„Nein, bloß nicht… Dafür ist es viel zu heiß. Ich bin der Meinung, wir
sollten schwimmen gehen oder auf den Liegen bleiben. Die Mädels machen doch
bestimmt gerne Platz.“
„Quatsch, Shika… Unsere Blondine hat Recht. Kommt, spielen wir eine Runde
Beachvolleyball“, Sasuke stand auf und zog Sakura an der Hand mit sich.
„Aber wir haben doch gar keinen Ball“, erwiderte Hinata. Naruto tätschelte
ihr ermutigend den Arm: „Den haben wir. Keine Sorge, wir haben an alles
gedacht. Sogar an Essen.“ Hinata vergrub den Kopf in ihren Händen und
seufzte.
Nach ein paar Minuten hatten sich die Jugendlichen darauf geeinigt, dass die
Mädchen gegen die Jungs spielten. Sie hatten ein provisorisches Netz aufgebaut
und sich einen Ball besorgt.
„Ich hab eigentlich nicht so die rechte Lust“, knurrte Sakura und warf dabei
einen nervösen Blick auf Sasuke, der damit beschäftigt war, Naruto Anweisungen
zu geben.
„Ich auch nicht, aber vielleicht werden wir sie los, wenn wir sie ein paar Mal
bezwingen“, lächelte TenTen und gab Sakura einen Klaps auf die Schulter.
Ino pfiff alle zusammen. TenTen hatte sie auf eine Idee gebracht: „Lasst uns
einen Deal machen! Wenn wir Mädchen euch besiegen, dann verschwindet ihr sofort
und lasst uns den ganzen Urlaub in Ruhe, okay?“ Sasuke und Neji nickten,
während Shikamaru und Naruto sich besorgt ansahen.
„Und wenn wir Jungs euch schlagen, dann macht ihr morgen einen Ausflug mit uns
die Stadt, einverstanden?“, Sasuke blickte seine Gegnerinnen auffordernd an.
„Einverstanden“, grinste Ino hinterlistig.
„Was?! Ino! Das kann doch nicht dein Ernst sein!? Ist dir klar, dass wir, wenn
wir verlieren sollten, mit den Jungs einen Tag verbringen müssen?“, rief
Sakura erzürnt und schüttelte Ino an den Schultern.
Doch Ino winkte nur ab: „Ja ja, ist ja gut. Wir gewinnen, du wirst schon
sehen, und dann können wir endlich einen friedlichen Urlaub verbringen.“
Sakura begriff, dass sie jetzt auch nichts mehr ändern konnte und ließ von Ino
ab.
„Ich hasse sie“, murmelte sie niedergeschlagen und ging auf ihre Position.
„Na gut, los geht’s“, rief TenTen und warf den Ball hoch.
Entmutigt packten die Mädchen ihre Sachen.
„Ino, ab heute hasse ich dich noch mehr“, zischte Sakura ihrer Freundin zu
und zog sich ihre Sandaletten an, „Los, lasst uns zum Auto.“ „Danke, Saku,
ist ja nicht meine Schuld, dass wir verloren haben. Hättest du den Ball nicht
ins Netz geschmettert, hätten die Jungs den Punkt nicht bekommen“, fauchte
Ino. TenTen ging dazwischen: „Hört auf, euch zu streiten. Wir haben ohnehin
schon genug Probleme, da brauchen wir eure Streitereien nicht auch noch! Wir
müssen uns jetzt damit abfinden, dass wir morgen einen Ausflug mit den Jungs
machen.“ „TenTen hat Recht. Es ist ja nur ein Tag. Wir sollten ihnen morgen
gehörig den Kopf waschen, dann werden die uns nie wieder anmachen“, stimmte
Hinata zu.
Die vier trotteten missmutig zurück zu ihrem Auto, wo die Jungs bereits auf sie
warteten.
„Ich freue mich schon auf morgen, Sakura“, wisperte Sasuke und fuhr ihr
über die Wange. Sakura schob seine Hand weg und ging dann wortlos an ihm
vorbei. „Freu dich nicht zu früh, Sasuke“, rief sie ihm hinterher, als sie
in den Wagen stieg.
Auch Shikamaru verabschiedete sich von Ino.
„Hoffentlich wird es morgen nicht so mühselig. Ich würde gerne einen
harmonischen Tag verbringen, am besten mit dir“, lächelte er und Ino
errötete leicht. „Ich dachte, ich sei anstrengend“, konterte sie jedoch.
„Ich liebe Herausforderungen“, erwiderte Shikamaru geschickt und gab Ino
einen Kuss auf die Wange.
„Noch was, Neji! Wenn du mich morgen nur einmal anmachst, dann verprügle ich
dich so lange, bis du nicht mehr weißt, ob du Männlein oder Weiblein bist“,
drohte TenTen dem Schwarzhaarigen und lächelte ihn bedrohlich an. „Dazu wirst
du keinen Grund haben, Schönheit. Ich werde mich so verhalten, wie es dir
gefällt“, er hob TenTens Kinn an und küsste sie auf die Nasenspitze, was bei
ihr ein leichtes Kribbeln verursachte, das sie aber ignorierte.
„Gehst du morgen mit mir essen, Hinata? Ich würde mich sehr darüber freuen!
Echt!“, Naruto versuchte, Hinata zu einem gemeinsamen Mittagessen zu
überreden. „Ich weiß nicht, Naruto… Ehrlich gesagt habe ich nicht so die
große Lust, nach dem, was alles zwischen uns vorgefallen ist“, antwortete
Hinata leicht genervt. Dass Naruto aber auch nie aufgeben konnte! Der Blonde
legte einen Arm um sie: „Komm schon, Hinata, du bist weit und breit das
attraktivste und bezauberndeste Mädchen von allen, lass uns essen gehen.“
„Hör auf, mich voll zu schleimen und verschwinde“, zischte Hinata ihn an
und befreite sich aus seinem Griff.
Schlecht gelaunt fuhren Ino, TenTen, Sakura und Hinata zurück ins Hotel,
während die Jungs schon den Ausflug planten.
Ich hab zwar erst vor vier Tagen das 5. Kapitel hochgeladen, aber da ich im
Moment eh nichts Anderes zu tun hab *gelogen*, mach ich's jetzt einfach mal. Ich
hoffe, die Rechtschreibfehler halten sich in Grenzen, hab nämlich kein
Betagelesen (wie schreibt man das eigentlich?).
Naja, ich hoffe, es hat euch gefallen.
Hel
Ms-Nami
Kapitel 7: Keine Lust
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Kapitel 7
Keine Lust
„Ich hab keine Lust!“
Sakura zog sich die Bettdecke über den Kopf und gähnte laut.
Hinata, die bis jetzt versucht hatte, ihre Freundin dazu zu bewegen,
aufzustehen, seufzte laut auf: „Komm schon, wir haben bereits viertel nach
elf, um halb zwölf wollten wir los.“
„Na und? Mir doch egal, ich fahr eh nicht mit. Das könnt ihr Sasuke von mir
ausrichten.“
Hinata zuckte mit den Schultern und blickte TenTen und Ino an, die schon
startbereit waren.
Denn heute mussten sie mit den Jungs eine Tour machen.
„Steh auf! Hopp! Los, Sakura!“, Ino schmiss ihre Tasche beiseite und riss
Sakura die Decke weg. Doch davon ließ die Rosahaarige sich nicht beirren und
schlief weiter.
„Na gut! Dann fahr eben nicht mit, mir doch egal! Glaubst du etwa, wir hätten
große Lust, mit diesen Idioten einen ganzen Tag zu verbringen? Wenn du das echt
denkst, kennst du uns aber schlecht! Wir machen das nur, weil wir es eben
versprochen haben. Wir hatten einen Deal und den halten wir jetzt ein!“, rief
Ino gereizt und machte sich ohne ein weiteres Wort auf den Weg zum Treffpunkt.
„Hinata, TenTen, kommt. Wenn Sakura keinen Bock hat, können wir sie nicht
zwingen.“
TenTen strich Sakura über ihr Haar: „Steh bitte auf, Saku. So schlimm wird es
schon nicht werden. Solange wir alle zusammen bleiben, können die uns nichts.
Keine Sorge, wir werden schon aufpassen, dass Sasuke keine Dummheiten macht und
falls doch, schlagen wir ihm einfach eine rein, okay?“
Sakura setzte sich aufrecht und zog die Beine an: „Danke, TenTen, aber ich
bleib doch lieber hier. Ich hol mir ein paar Zeitschriften am Kiosk und leg mich
dann an den Pool. Viel Spaß noch.“
„Na gut, wenn du unbedingt meinst…“, stöhnte TenTen und zog Hinata mit
sich.
TenTen, Hinata und Ino wurden bereits erwartet.
„Hey, ihr Süßen! Wie geht’s? Freut ihr euch schon auf den Ausflug?“,
rief Naruto und warf Hinata einen vielsagenden Blick zu. „Wie man’s nimmt,
Depp“, antwortete TenTen und verdrehte die Augen.
„Gut geschlafen, Schönheit?“, fragte Neji die Braunhaarige und zog sie an
sich, doch TenTen stieß ihn weg. „Lass mich, wie oft soll ich dir das noch
sagen?“, fauchte sie. „Du könntest ruhig etwas netter sein, schließlich
werden wir den Tag zusammen verbringen“, grinste Neji und strich TenTen über
die Lippen.
Sasuke, der bis jetzt damit beschäftigt war, dem Busfahrer ihr Ausflugsziel zu
erklären, gesellte sich nun auch zu den anderen. Er hob die Augenbrauen.
„Nanu? Hier fehlt doch eine! Hey, Blondie, wo ist Sakura?“, wollte er von
Ino wissen, die Shikamaru eine Standpauke wegen seiner Schuhe verpasste.
„Hör mal, Shikamaru, du kannst doch keine weißen Socken anziehen! Das ist
– Moment mal!“, Ino drehte sich zu Sasuke um, „Was willst du, Uchiha?“
„Ich hab dich gefragt, wo deine Freundin ist“, erwiderte Sasuke in
unfreundlichem Tonfall.
„In unserem Zimmer. Sie hat keine Lust, mitzufahren“, sagte Ino und ihre
Stimme wies einen leichten spöttischen Ton auf.
Wortlos ging Sasuke zum Zimmer der Mädchen.
„Hey, Sasuke! Beeil dich ein bisschen, wir wollen gleich los!“, rief Naruto
ihm hinterher und wandte sich dann wieder Hinata zu, „Du wolltest heute mit
mir essen gehen, weißt du noch? Ich freue mich schon darauf!“ Hinata sah ihn
verstört an: „Hä? Was willst du? Ich habe nie gesagt, dass ich mit dir essen
gehen werde, Baka! Wie kommst du auf so eine blöde Idee?“ Naruto legte einen
Arm um ihre Hüfte. „Wir gehen trotzdem essen. Ungestört. Dafür werde ich
schon noch sorgen“, flüsterte er und berührte dabei Hinatas Ohrläppchen.
Als es klopfte, seufzte Sakura auf und legte ihr Magazin beiseite. „Was wollt
ihr schon wieder? Ich hab doch gesagt, dass ich keine Lust hab, mitzufahren!
Verpisst euch!“ Doch das Klopfen wurde immer lauter. Verärgert sprang Sakura
vom Bett und riss die Tür auf: „Was soll der Scheiß?“ Doch sie erstarrte,
als sie sah, wer da vor ihrer Tür stand.
Sasuke hatte sich an den Türrahmen gelehnt und lächelte sie an: „Hi, Sakura.
Wie geht’s? Wir warten schon alle auf dich! Komm mit!“ Er hielt ihr die Hand
hin, doch Sakura rührte sich nicht.
„S-Sasuke? Was machst du denn hier?“, stotterte sie und trat einen Schritt
zurück.
„Dich abholen. Komm. Wir wollen gleich los“, sagte er.
Sakura war zuerst erstaunt über Sasukes Freundlichkeit, doch dann fasste sie
sich wieder. Sie schüttelte den Kopf: „Hau ab, Idiot. Ich. Hab. Keine. Lust.
Verstanden?“ Sie wollte die Tür schon zuknallen, doch Sasuke drückte diese
mit Leichtigkeit nach hinten. „H-Hey! Das ist Belästigung!“, rief Sakura
aufgebracht und versuchte immer noch, die Tür zu schließen. Sasuke grinste
belustigt: „Reg dich nicht so auf. Ich tue dir ja nichts. Ich will nur, dass
du mitkommst.“ „NEIN!“, tobte Sakura und stemmte sich mit ihrem ganzen
Körper gegen die Tür. Sasuke stöhnte auf: „Nichts als Ärger mit den
Weibern!“ So langsam hatte er genug. Er packte Sakura und warf sie über seine
Schulter. Das ständige Training im Fitnessstudio zahlte sich also nun aus.
„Lass mich runter! Lass mich runter, du Bastard!“, rief Sakura wütend und
trommelte mit den Fäusten auf Sasukes Rücken. Sasuke drehte den Kopf nach
hinten: „Sei still, Engel. Ich musste es tun, sonst wärst du nicht
mitgekommen.“
Mit Sakura auf den Schultern machte er sich auf den Weg zum Bus.
„Herrje, wo zum Teufel steckt Sasuke denn jetzt?“
Naruto sah sich ungeduldig um. Sie standen jetzt schon eine geschlagene
Viertelstunde hier und Sasuke war immer noch nicht zu sehen.
„Hä? Ist das da nicht Sasuke?“, Shikamaru kniff die Augen zusammen und
ignorierte Ino, die ihn immer noch über die neusten Trends aufklärte.
„Was hat er da auf der Schulter? Einen Kartoffelsack?“, wunderte TenTen
sich.
„Nein, das ist deine Freundin Sakura“, antwortete Neji und ein Grinsen
umspielte seine Lippen.
„Was?!“, rief TenTen und wollte schon losrennen, um Sasuke zu schlagen, doch
sie wurde von Neji zurückgehalten. „Misch dich nicht ein, das ist eine Sache
zwischen den beiden“, mahnte Neji und sein Griff wurde fester. TenTen blickte
von Neji zu Sasuke und dann wieder zurück. Sie gab sich geschlagen: „Schon
gut, tut mir Leid.“
Nervös spielte Hinata mit ihren Haaren. Sie hatte die schlimmsten
Befürchtungen. „Hoffentlich geht alles gut“, murmelte sie und schrak auf,
als Naruto sie an die Hand nahm: „Keine Sorge, es wird schon alles gut gehen.
Du hast ja mich.“ Er lächelte freundlich und Röte schoss Hinata ins
Gesicht.
„Hast du mich jetzt verstanden, Shikamaru?“
Ino war genervt. Sie versuchte nun schon eine halbe Ewigkeit, Shikamaru davon zu
überzeugen, seine weißen Socken auszuziehen, doch bis jetzt hatte er sich
geweigert.
„Ja ja, Ino, ich hab’s kapiert“, antwortete der Schwarzhaarige und rollte
mit den Augen. „Hey, das hab ich gesehen!“, Ino schlug ihm fest auf den
Rücken, „Zieh jetzt endlich deine blöden Socken aus! So kann ich mich doch
nicht mit dir blicken lassen! Mach schon!“
Shikamaru gab schließlich auf. Er sah ein, dass er sich Ino nicht widersetzen
konnte, dafür war sie zu stur. Und auf Streit hatte er nun wahrlich keine Lust.
Er wollte einfach nur einen schönen Tag mit Ino verbringen. Punkt.
Er legte der Blonden eine Hand auf die Schulter und beugte sich nach unten.
Ino atmete scharf ein. Shikamaru war jetzt so nah bei ihr wie noch nie.
Irgendwie gefiel ihr das. Sie musste unwillkürlich lächeln. Wenn sie sich so
die anderen Jungs ansah, wurde ihr klar, dass Shikamaru noch der normalste unter
allen war. Er wollte sie nicht nur ins Bett kriegen, vielleicht war er sogar an
einer Beziehung mit ihr interessiert – das glaubte Ino zumindest.
Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, als Shikamaru sie mit sich zog. „Wo
gehen wir hin?“, fragte Ino. Shikamaru zwinkerte: „Wir fahren jetzt mit dem
Bus ins Zentrum der Insel, aber mehr will ich noch nicht verraten.“
Der Busfahrer startete den Bus, den die Jungs eigens für sich und „ihre
Freundinnen“ reserviert hatten und sollte damit maßgeblich am Schicksal der
acht beteiligt sein…
Tja, wo werden die acht wohl hinfahren? So viel kann ich sagen: Es wird kein
angenehmer Ausflug in die Stadt, wie wir alle gedacht haben. Es wird richtig
fies, besonders für die Mädels.
Und weiter geht's! Es freut mich, dass meine Story bei euch so viel Anklang
findet, das ist immer ein schönes Kompliment für einen Autor!^.~
Ich hab mittlerweile schon Kapitel 11 fertig gestellt und ich kann sagen: Ich
hasse das 11. Kapitel V.V Aber zum Glück sind die anderen Kapitel besser. Im
Moment geht mir sogar eine Idee für 'ne andere Fanfic nicht aus dem Kopf. Wenn
ich Zeit hab, werd ich mich mal hinsetzen und die abtippen. Aber solange noch
viel Spaß bei hier der Story!
Hel
Liebe Grüße
Ms-Nami
Kapitel 8: Dschungelabenteuer
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Kapitel 8
Dschungelabenteuer
„Wo fahren wir denn jetzt hin?“, fragte Ino nun schon zum sechsten Mal.
Shikamaru seufzte laut: „Das bleibt eine Überraschung. Sei doch nicht so
verdammt neugierig.“ Ino ließ ein „Pah!“ hören und wandte sich dann
beleidigt zum Fenster. Shikamaru tätschelte ihr entschuldigend die Schulter:
„Tut mir Leid, Ino, aber ich kann’s dir nicht sagen, sonst wäre es ja keine
Überraschung mehr… Sei doch nicht direkt so eingeschnappt. Das ist echt
anstrengend.“ „Ich hab gedacht, du liebst Herausforderungen“, zischte Ino
und grinste hinterlistig. Der Junge strich ihr eine Haarsträhne nach hinten:
„Ja, ich hab doch schon gesagt, dass ich Herausforderungen liebe. Und du bist
eine.“
Ein paar Reihen weiter hatte Sasuke besitzergreifend den Arm um Sakura gelegt
und beobachtete sie unablassend. „Wieso starrst du mich die ganze Zeit so an?
Hab ich was im Gesicht, oder wie?“, wollte sie wissen und rückte ein Stück
weiter weg von Sasuke, doch dessen Griff verstärkte sich dadurch nur noch.
„Nein, ganz im Gegenteil“, antwortete er und beugte sich vor Sakura, der
plötzlich ganz heiß war, „Du bist so wunderschön, deshalb möchte ich dich
ansehen, mein Engel. Ist doch nicht verboten, oder?“ Sakura schüttelte den
Kopf und wünschte sich, sie würde Sasuke so hassen wie früher. Aber das
konnte sie auf einmal nicht mehr. In ihr keimte der schlimme Verdacht auf, dass
sie ihre Liebe zu ihm nicht überwunden hatte, trotz der ganzen Enttäuschungen
und Blamagen. Und jetzt, da sie ihn wieder getroffen hatte, war es noch
schwieriger geworden, ihn zu vergessen.
Unvermittelt hielt Neji TenTen den Mund zu. Er hatte genug gehört. Seit Beginn
der Fahrt erzählte sie ihm, was sie mit ihm machen würde, falls er sie
anmachte. TenTen riss die Augen auf und schlug Nejis Hand weg. „Was soll der
Scheiß?“, fuhr sie ihn an und in ihren Augen spiegelte sich Wut wider.
„Süße, ich weiß langsam, dass du mich totschlagen willst, wenn ich dich
angrabe. Ich denke, du brauchst es mir nicht noch mal zu erklären“, erwiderte
Neji und kam TenTens Gesicht immer näher. „W-Was wird das, Neji?“, fragte
sie und hob abwehrend die Hände. „Ich will dich küssen“, antwortete Neji
und TenTen glaubte, ein kleines Lächeln auf seinen Lippen zu sehen. Sie war so
perplex, dass sie sich nicht wehrte, als sie Nejis Lippen auf den ihren spürte.
Er küsste fordernd und voller Leidenschaft, so, wie sie es von ihm erwartet
hatte. Für einen kurzen Moment schloss das Mädchen die Augen und gab sich ihm
hin, doch dann hatte die Realität sie wieder. Sie zog ruckartig ihren Kopf weg
und schaute angestrengt aus dem Fenster, während Neji aufseufzte.
„Gehen wir dann essen? Ja? Ja? Versprichst du mir das?“
Hinata hielt sich genervt die Ohren zu. Naruto ließ nicht locker. Er wollte sie
schon die ganze Zeit dazu bringen, mit ihm essen zu gehen. Der Blonde schnappte
sich Hinatas Hände und schüttelte sie: „Bitte, Hinata, ich lad dich auch
ein!“ Er zog eine Schnute. Hinata zog die Hände weg und hob die Augenbrauen:
„Das ist doch selbstverständlich, dass du mich einlädst. Ein Gentleman tut
so was doch.“ Da Hinata ihm immer noch keine klare Antwort gegeben hatte,
schaute er sie mit seinem Dackelblick an. Hinata unterdrückte ein Lachen und
nickte kichernd. „Okay, von mir aus. Aber dass du dich auch benimmst.“
Naruto jubelte und umarmte Hinata, was dieser nicht ganz unangenehm war.
„Hinata, ich liebe dich!“, rief Naruto aus und ließ die Angesprochene los,
„Du bist einfach großartig!“ Die Blauhaarige lächelte nur verwirrt und
versank dann in ihren eigenen Gedanken. Sie wunderte sich über das, was Naruto
gesagt hatte. „Hinata, ich liebe dich!“
Das hatte er doch nicht ernst gemeint, oder?
Zwei Stunden später waren die acht endlich im Landesinneren angekommen –
mitten im Dschungel.
„Was in Gottes Namen ist das hier?“, entfuhr es Ino und sie sah sich
verstört um. Was sollte das werden? Wollten die Jungs sie verschleppen? „Wir
machen eine Rallye“, grinste Naruto und beobachtete zufrieden, wie die
Kinnladen der Mädchen nach unten klappten.
„Was?!“, kreischte Ino und packte Naruto am Hemdkragen, „Im Dschungel? Ich
hasse den Dschungel, ich hasse alles, was mit Insekten zu tun hat!“ Naruto
warf Shikamaru einen Blick zu, der die Augen verdrehte und Ino dann von seinem
Freund wegzerrte. „Ino, beruhig dich bitte, ja?“ TenTen, Hinata und Sakura
hatten sich um die Blonde versammelt und streichelten ihr besänftigend über
den Rücken. Keiner der drei hatte bis jetzt gewusst, wie sehr Ino den Dschungel
und vor allen Dingen Insekten hasste.
Nach einer Weile hatte Ino sich beruhigt und stand jetzt dicht bei Shikamaru,
der den Arm um sie gelegt hatte.
„Also, Mädels. Wir hatten uns das so vorgestellt, dass wir uns aufteilen –
in Gruppen. Genauer gesagt in vier Gruppen. Die Gruppenaufteilung könnt ihr
euch sicher schon denken“, Neji machte eine kurze Pause und blickte TenTen
vielsagend an, „Wie auch immer… Wir haben eine kleine Rallye vorbereiten
lassen, was heißt, dass noch nicht einmal wir wissen, wo der Schatz versteckt
ist. Überall sind Zeichen, auf die wir achten müssen, um die Belohnung zu
finden. Jede Gruppe bekommt einen Kompass, damit sie sich nicht verläuft.
Handys habt ihr ja wohl dabei, nehm ich mal an.“ Er blickte zu den Mädchen,
die zur Bestätigung nickten.
„Wozu brauchen wir Handys?“, warf Sakura ein.
Neji grinste: „Damit wir uns verständigen können, falls einer von euch
verschwunden ist oder von einer Monsterspinne gebissen wurde.“
Ino schrie auf und klammerte sich noch fester an Shikamaru, der Neji einen
feindseligen Blick zuwarf.
„Aber wir werden hier ja wohl kaum viel Empfang haben“, nuschelte Hinata und
steckte ihr Mobiltelefon zurück in ihre Tasche. Neji zuckte nur mit den
Achseln: „Sorry, Cousinchen, das kann natürlich passieren. Ist ja eh nur,
falls was passiert, was ich allerdings nicht glaube. Also, alles geklärt?“
Sakura, Hinata, Ino und TenTen schauten sich verständnislos an, doch sie sagten
weiter nichts. Neji klatschte in die Hände: „Schön, dann ist ja alles klar!
Die Gruppe, die den Schatz zuerst gefunden hat, wartet auf die anderen. In
spätestens drei Stunden sollten wir alle beim Treffpunkt angekommen sein. Es
kann losgehen!“
Sasuke schnappte sich die verwirrte Sakura, Naruto kam auf Hinata zugelaufen,
Neji packte TenTen und Shikamaru zog die immer noch verängstigte Ino mit sich.
„Wie alt sind wir eigentlich, dass wir noch eine Rallye machen?“, wollte
TenTen genervt wissen und packte sich an den Kopf. „Ist doch ganz interessant.
Euch bleibt auch gar keine andere Wahl, als mitzumachen, schließlich habt ihr
im Beachvolleyball gegen uns verloren“, antwortete Neji und sah sich nach
einem Zeichen um. TenTen schnitt eine Grimasse und zeigte ihm den Mittelfinger.
„Das machst du wohl gerne, was?“, lachte Neji und nahm TenTen an die Hand.
Die Braunhaarige war verwundert. Glaubte sie das nur, oder war Neji jetzt netter
zu ihr? Er war nicht mehr der Macho, den sie kannte, er war tatsächlich
freundlicher geworden. „Pass auf, wo du hintrittst“, warnte er sie, „Hier
kann man schnell hinfallen.“ Er betrachtete TenTens Outfit; ein kurzes gelbes
Top und eine Bermuda. „Du bist natürlich ziemlich ungünstig angezogen für
den Dschungel“, neckte er sie, „Schon mal was von Zecken gehört?“
Angewidert verzog TenTen das Gesicht: „Wieso habt ihr uns nicht wenigstens
gesagt, dass wir uns etwas Längeres anziehen sollten? Das ist unfair!“ Der
Schwarzhaarige lächelte nur: „Wir sehen euch halt gerne in kurzen Sachen.“
Tja, in den Dschungel sind sie gefahren.^^ Was die Mädels da bloß erwarten
wird? Jede Menge Ärger natürlich!
Ich wollte euch nur darauf hinweisen, dass ich ab jetzt jedem Pairing ein
Kapitel widmen werde, ausnahmslos xD Wie ihr sehen könnt, fange ich mit TenTen
und Neji an, das nächste Kapitel wird nur von ihnen handeln und ich kann sagen,
dass es ziemlich verwirrend für TenTen sein wird.
Ach ja: Die Jungs haben jemanden beauftragt, der den Schatz versteckt, deshalb
wissen sie es nicht.^^
Thx für die Kommis!
Hel
Liebe Grüße
Ms-Nami
Kapitel 9: Neji und TenTen - Schmerzen
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Kapitel 9
Neji und TenTen – Schmerzen
Ein paar Minuten spazierten sie schweigend durch den Dschungel, doch dann
durchbrach TenTen die Stille.
„Wieso bist du auf einmal so nett zu mir?“, wollte sie wissen und blieb
stehen. Auch Neji ging nicht weiter. Er drehte sich zu TenTen um: „Was hast du
gefragt?“ „Wieso bist du plötzlich so nett zu mir?“, wiederholte TenTen
ihre Frage, jetzt eindringlicher. Neji starrte sie verständnislos an. „Ich
bin doch immer nett zu dir, meine Süße. Oder etwa nicht?“ Er kam auf TenTen
zu und drückte sie gegen einen Baum. Dann begann er, sie zu küssen.
Da war er wieder, der alte Neji!
TenTen schrie auf und riss sich von Neji los.
„Was fällt dir eigentlich ein?“, rief sie aufgebracht und stampfte wütend
auf den Boden, „Ich hab dir doch gesagt, du sollst mich nicht anmachen! Na
warte, jetzt kannst du was erleben!“
„Vergiss es, Süße. Hör bitte auf, ich will nicht, dass du die ganzen Tiere
hier verschreckst“, sagte Neji monoton und hielt TenTen an beiden Händen
fest.
Sie hatte versucht, ihn zu verprügeln, doch Neji war stärker gewesen und jetzt
hatte er sie wortwörtlich fest im Griff. „Lass mich los!“, rief sie und
trat einige Male nach ihrem Begleiter, doch hatte sie zu kurze Beine und konnte
ihn nicht berühren. „Hör jetzt auf damit, sonst verletzt du dich noch“,
Neji schüttelte den Kopf und ließ TenTen schlussendlich los. Diese rieb sich
nur ihre schmerzenden Handgelenke und bedachte den Schwarzhaarigen mit bösen
Blicken.
„Komm jetzt mit, wir gehen weiter, schließlich will ich als erster den Schatz
finden.“ „Ist das alles, woran du denkst?“, giftete das Mädchen und
folgte Neji. Der blickte sie noch nicht einmal an: „Darum geht es doch, oder?
Jeder will gewinnen!“ TenTen schlug sich gegen die Stirn: „Du machst das
hier nur, um zu gewinnen? Der Spaß steht doch im Vordergrund. Was hab ich denn
davon, wenn ich gewinne und den Schatz als erste finde, aber gar keinen Spaß
hatte?!“ „Das ist ein Argument… Aber Spaß haben kann ich auch
woanders“, ein dreckiges Grinsen trat auf sein Gesicht, worauf TenTen ihm eine
Ohrfeige verpasste. „Du perverser Sexist, du denkst nur an Sex, echt
widerlich“, murmelte sie und blickte weg.
Neji ignorierte seine schmerzende Wange und sah TenTen mit hochgezogenen
Augenbrauen an. Sie sah schon verdammt heiß aus, aber er versuchte ja
schließlich nicht umsonst, sie anzumachen. Er grinste.
Spaß haben.
Und zwar mit TenTen.
Das war alles, was er wollte. Mehr nicht.
Liebe war nur ein Wort.
Aber ein sehr wirksames. Wie oft hatte er es schon zu seinen Verflossenen
gesagt, als er mal wieder Lust auf ein bisschen Spaß hatte? Er wusste es nicht
mehr so genau. Aber oft genug.
TenTen war bei weitem nicht so wie Neji. Sie hatte erst vor kurzem die Beziehung
zu ihrem Freund beendet, weil er sie betrogen hatte. Seitdem wollte sie von
Männern eigentlich gar nichts mehr wissen – und von Neji Hyuga schon gar
nicht. Doch er zog sie immer wieder in seinen Bann. Sie konnte machen, was sie
wollte, Neji schaffte es immer wieder, sie zu verführen. Doch bis jetzt war es
noch nicht zu mehr als ein paar Küssen gekommen. TenTen war klar, dass Neji nur
eine neue Bettgespielin brauchte, doch sie hatte es nicht geschafft, sich von
ihm loszureißen. Als er sie geküsst hatte, war sie jedes Mal wie Wachs in
seinen Armen. Nur mit viel Glück - und vor allem Verstand - schaffte sie es
immer aufs Neue, ihm zu widerstehen.
Doch es war nur eine Frage der Zeit, bis sie ihm nicht mehr entkommen konnte…
„Hey, TenTen, hier geht’s lang!“
Die Braunhaarige wurde aus ihren Gedanken gerissen, als sie Neji winken sah. Er
hielt ein Blatt in seinen Händen und betrachtete konzentriert den Kompass.
„Was hast du Tolles gefunden, Idiot?“, TenTen klang äußerst
desinteressiert. Ihre Nerven waren extrem strapaziert. Ein falsches Wort und sie
würde austicken.
Das bemerkte wohl auch Neji.
„Ich hab ein Zeichen gefunden. Hier. Das ist ein Rätsel. Lies es dir mal
durch“, er reichte TenTen das Blatt und als sich die Hände der beiden
berührten, zuckte sie zusammen.
„`Geht in die Richtung, in der die Sonne niemals zu sehen ist´“, las TenTen
laut vor. Sie knüllte das Blatt zusammen und steckte es in ihre Tasche, „Ist
doch einfach. Norden. Da siehst du nie die Sonne.“ Neji nickte beipflichtend
und starrte auf den Kompass: „Dann lass uns weitergehen.“
„Mein Fuß tut so weh, können wir nicht eine Pause machen?“, bat TenTen und
setzte sich auf einen Baumstamm. Sie zog ihre Schuhe aus und betrachtete sich
ihren Fuß, „Fuck! Wieso ist der so blau?“ Neji kniete sich nieder und fuhr
über TenTens Fuß, was Gänsehaut bei ihr verursachte. Schnell zog sie den Fuß
weg. „Dich hat irgendwas gestochen“, stellte Neji fest und richtete sich
wieder auf, „Vermutlich eine Spinne oder sogar eine Schlange. Hast du große
Schmerzen, Süße?“
Er konnte es einfach nicht lassen! Sogar in diesem ernsten Moment benutzte er
diesen „Spitznamen“!
„Nenn mich nicht Süße!“, fauchte TenTen und zog sich die Schuhe wieder an,
„Und nein, ich hab keine großen Schmerzen. Ich hab einfach nur eine kleine
Pause gebraucht.“
Das war komplett gelogen.
Ihr Fuß schmerzte unablässig, doch TenTen war zu stolz, Neji dies zu gestehen.
Wahrscheinlich würde er sie noch tragen und später dann eine kleine
Gefälligkeit für diese Einsatzbereitschaft erwarten.
Und darauf konnte das Mädchen gut verzichten.
Jedes Mal, wenn sie auftrat, durchzuckte der Schmerz ihren Körper und ihr
Gesicht verzog sich zu einer hässlichen Grimasse. Doch zum Glück hatte Neji
noch nichts davon mitbekommen.
TenTen schaute auf die Uhr. Sie waren jetzt schon mindestens eine Stunde im
Dschungel unterwegs.
„Wie viele Hinweise soll es eigentlich geben?“, fragte TenTen und humpelte
neben Neji her. „Ist wirklich alles in Ordnung? Nicht, dass du mir noch
umkippst und ich dich zum Ziel tragen muss!“, grinste er. TenTen winkte ab:
„Ja ja, keine Sorge. Im Übrigen habe ich dich was gefragt, wenn du mir bitte
antworten könntest!“ Der Angesprochene zuckte mit den Schultern: „Weiß ich
nicht. Wie ich bereits erwähnt habe, die Jungs und ich haben keinerlei Ahnung,
wo der Schatz – TenTen!?“
Und da war es passiert.
Sie war umgefallen.
Als sie auftreten wollte, war ihr Fuß weggeknickt und nun lag sie auf dem
Boden.
Sie krümmte sich vor Schmerzen.
„Neji… Es tut so weh…“, keuchte sie und zog sich den Schuh aus. Ihr Fuß
wies inzwischen rote und gelbe Punkte auf. „Was ist das?“, rief sie aus und
setzte sich aufrecht. Neji hockte sich neben sie. „Wieso hab ich das nicht
bemerkt? Verdammt, das ist nicht gut. Gar nicht gut“, murmelte er und umfasste
TenTens Fuß. „Was ist gar nicht gut?“, wollte TenTen wissen und schüttelte
den Schwarzhaarigen an den Schultern. Schweißtropfen bildeten sich auf ihrem
Gesicht und ihre Augen blickten merkwürdig glasig. „Das, was hier passiert,
ist gar nicht gut“, antwortete Neji und durchwühlte TenTens Tasche, „Sag
mal, hast du eigentlich noch was Anderes als Schminke, dein Handy und Geld
dabei? Taschentücher oder vielleicht sogar eine Flasche Wasser?“ TenTen
schüttelte nur benommen den Kopf. „Es kann sein, dass du von einer
Giftschlange gebissen worden bist, hier, sieh dir die zwei roten Punkte an“,
sagte er und deutete auf die Fußsohle. Doch TenTen starrte nur in die Luft.
„Na gut, TenTen, uns bleibt keine andere Wahl. Ich muss dich leider tragen,
auch wenn es dir nicht ganz passt. Wir werden zurück zum Bus gehen und von dort
aus die anderen anrufen“, Neji strich TenTen besänftigend über das Gesicht
und lächelte sie an.
Das war das erste Mal, dass TenTen Neji freundlich lächeln sah.
Der Schwarzhaarige hob das Mädchen hoch und trug sie.
„Danke… Neji…“, murmelte sie niedergeschlagen und legte beide Arme um
seinen Hals, um sich festzuhalten.
Here we go again.^^ Das war - wie versprochen - das erste der insgesamt vier
"Pärchenkapitel". Ich muss sagen, dass mir das noch am besten gefällt, die
anderen drei sind nicht so der Hammer. <___<
Was ich noch loswerden wollte: Zum letzten Kapitel habe ich ungefähr 40 ENS
geschrieben, aber nur 29 Kommis bekommen. Wer keine ENS mehr will, soll mir doch
bitte Bescheid sagen.
Aber trotzdem danke für die ganzen Kommis, hat mich gefreut!
Hel
Liebe Grüße
Ms-Nami *Bonbons verteil*
Kapitel 10: Shikamaru und Ino - Annährung
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Kapitel 10
Shikamaru und Ino – Annährung
Shikamaru seufzte auf. Womit hatte er das nur verdient? Wieso hatte er sich
ausgerechnet für Ino entschieden? Obwohl er wusste, dass sie bei weitem die
zickigste und sturste der vier Freundinnen war.
„Shikamaru! Bleib gefälligst hier! Lauf mir nicht immer weg!“, rief Ino und
kämpfte sich durch das dichte Unterholz. Shikamaru drehte sich um: „Beeil
dich ein bisschen, Ino! Ich will nicht der Letzte sein!“ „Baka!“,
schimpfte Ino und schlug dem Jungen auf den Arm, „Nimm gefälligst ein
bisschen mehr Rücksicht auf mich! Ich hasse den Dschungel, ich hasse Insekten,
ich hasse alles, was mit Krabbeltieren und sonstigen Viechern mit mehr als vier
Beinen zu tun hat! Pfui, wer ist auf die blöde Idee gekommen, eine Rallye im
Dschungel zu veranstalten? Derjenige gehört bestraft!“
Shikamaru schmunzelte. Klar war es anstrengend, mit einer Person wie Ino den
Dschungel zu durchqueren, aber irgendwie fand er es unterhaltsam. Sie regte sich
die ganze Zeit über Kleinigkeiten auf, die belanglos waren. Die letzte Stunde
hatte sie ihm etwas von den neusten Trends aus Mailand und Paris erzählt;
irgendetwas Unwichtiges. Er hatte nur mit halbem Ohr zugehört. Aber immerhin.
Das war schon besonders für Shikamaru Nara, der sich so gut wie für nichts
interessierte.
„Hey, hast du mich gehört?“
Ino schrie in das Ohr des Schwarzhaarigen und wedelte mit einer Hand vor seinem
Gesicht herum.
„Shikamaru! Hallo! Bist du noch da?“
Der Angesprochene zuckte zusammen und schob Ino von sich weg: „Ja, bin ich.
Hör bitte auf, mir so ins Ohr zu schreien. Da werd ich ja noch taub.“
„Stumm bist du ja eh schon“, Ino verschränkte die Arme vor der Brust und
blickte ihren Partner auffordernd an.
Wieder ließ Shikamaru ein Seufzen verlauten: „Irgendwie bist du echt
anstrengend.“ Der Junge steckte die Hände in die Hosentaschen und ging
weiter.
„Du bist echt ein dämlicher Idiot! Warte auf mich! Ich hab keine Lust, von
irgendeiner Riesenspinne angefallen zu werden, verstanden?“
Schweigend gingen die beiden nebeneinander her, nicht einmal Ino sagte ein Wort.
Sie war damit beschäftigt, sich nach Insekten aller Art umzusehen und diesen
auszuweichen.
Shikamaru schaute Ino an und grinste.
Sie war mit Abstand die hübscheste. Die blonden langen Haare, die ihr sanft ins
Gesicht fielen und die himmelblauen Augen. Sie glich wahrlich einem Engel.
Nur war sie kein Engel.
Im Gegenteil.
Ino feierte gerne Partys, hatte jeden Monat einen anderen Freund und legte mehr
Wert auf Äußerlichkeiten als auf den Charakter.
Aber Shikamaru liebte genau das an ihr. Sein Vater hatte ihm mal gesagt, dass
Gegensätze sich anzogen. Und in diesem Fall schien es zu stimmen.
Der Schwarzhaarige lächelte in sich hinein. Er mochte Ino – sogar sehr. Und
er würde versuchen, sie für sich zu gewinnen. Koste es, was es wolle.
Ino unterdessen hatte die Augen zusammengekniffen und ihr Parfüm aus ihrer
Tasche geholt. Nur zur Sicherheit. Falls ein Falter sie angreifen wollte, würde
sie ihm das Parfüm entgegensprühen. Sie grinste hinterhältig. Auf so eine
Idee wäre schließlich nicht jeder gekommen.
Aber auf einmal stutzte sie. Was war das denn? Ein weißer Zettel klebte an
einem Baum? Das war bestimmt ein Hinweis.
„Was hast du, Ino? Was ist das?“, fragte Shikamaru und riss seiner
Begleiterin das Papier aus der Hand.
„Das ist ein Rätsel. Irgendwie. Ich jedenfalls werde nicht schlau draus.“
Shikamaru las sich den Tipp gründlich durch: „`Niemals ohne Seife waschen.
Das dritte Wort wird euch zum Schatz führen.´ Ino, hol mal den Kompass
raus.“
Gesagt, getan.
„Und jetzt? Kannst du das lösen? Ich versteh das nicht!“, quengelte Ino und
zupfte Shikamaru am Ärmel.
„Keine Sorge. Ich weiß, wo wir lang müssen“, lächelte Shikamaru und
zeigte auf den Spruch, „Kennst du nicht den Merksatz, mit dem du die
Reihenfolge der Himmelsrichtungen behalten kannst?“
Doch Ino blickte ihn nur mit großen Augen an und schüttelte den Kopf.
„`Niemals ohne Seife waschen.´ Norden, Osten, Süden, Westen. Das `N´ in
`Niemals´ steht für `Norden´, das `O´ in `ohne´ steht für `Osten´, das
`S´ in `Seife´ steht für `Süden´ und das `W´ in `waschen´ steht
für...“
„… `Westen´“, beendete Ino Shikamarus Erklärungsansatz. Jetzt hatte auch
sie den Tipp verstanden. „Zeig mal her! Das dritte Wort soll uns zum Schatz
führen. Also müssen wir nach Süden.“
„Du hast es erfasst, Ino“, Shikamaru nickte und blickte Ino an. Ein Grinsen
tauchte auf Inos Gesicht auf und das Mädchen legte die Arme um Shikamaru.
„Lass uns weitergehen“, flüsterte sie und wollte die Umarmung schon lösen,
doch Shikamaru hielt sie davon ab. Er umfasste mit einer Hand ihr Gesicht, mit
der anderen Hand zog er sie zu sich.
„Ich mag dich wirklich, Ino. Ich hoffe, du weißt das“, hauchte er und
küsste sie.
Ino war zuerst perplex gewesen, doch dann schloss sie die Augen und genoss den
Kuss.
Eins musste sie sich eingestehen: Er konnte von ihren bisherigen Freunden am
besten küssen. Auch wenn man ihm das nicht zutraute. Sein Kuss war frenetisch,
aber zugleich auch ein wenig zurückhaltend.
So wie er.
Er gab immer den Coolen und Ruhigen, obwohl auch er kein Kind von Trauer war.
Immerhin hatte er schon zwei Freundinnen gehabt.
Und deren „Berichte“ über gewisse Fähigkeiten Shikamarus waren nicht zu
verachten.
Doch auch wenn man es nicht glaubte, weder Ino noch Shikamaru waren nur auf eine
kurze Affäre aus. Jeder der beiden wollte eine richtige Beziehung.
Ino konnte nicht anders. Irgendetwas in ihr sagte ihr, sie solle
leidenschaftlicher küssen.
Und das tat sie auch.
Leicht biss sie auf Shikamarus Lippen und ihre Zunge forderte Einlass.
Den bekam sie auch.
Nach einigen Minuten stoppte Shikamaru. Er zog seinen Kopf weg und ließ Ino
los.
„Du kannst echt gut küssen, Shika“, lächelte Ino und spielte an seinem
Zopf herum, „Das müssen wir unbedingt mal wiederholen.“
„Danke, du aber auch“, erwiderte Shikamaru und zog Ino mit sich, „Aber
jetzt müssen wir gehen. Wir sollten uns ein bisschen beeilen.“
Ino wollte die intime Situation zwischen ihr und Shikamaru eigentlich noch
genießen, doch sie gab nach und folgte ihm.
„Trägst du mich, Shikamaru? Bitte! Meine Füße schmerzen“, sagte Ino und
klammerte sich an den Schwarzhaarigen. Dessen Blick wanderte zunächst zu Inos
Füßen, dann zu ihrem Gesicht. „Kein Wunder“, grinste Shikamaru, „Du hast
ja auch High-Heels an. Damit kann man im Dschungel natürlich nicht gut gehen.
Na komm, ich trag dich auf meinen Schultern.“
Er kniete sich hin und die Blonde sprang beschwingt auf seinen Rücken.
„Danke“, wisperte sie und knabberte flüchtig an Shikamarus Ohrläppchen,
doch dieser drehte den Kopf weg.
„Lass das, das ist unangenehm“, entgegnete der Junge lachend und hob Ino
hoch, „Du bist ja ganz schön schwer.“
Ein Schmerzensschrei ertönte und Shikamaru fasste sich ins Gesicht. Jetzt hatte
er Inos Handabdruck auf der linken Wange. „Was hast du getan?“, jammerte er
und schaute Ino verständnislos an.
„Du hast gesagt, ich sei ganz schön schwer! Was fällt dir eigentlich ein, du
unsensibler Klotz? Das sagt man nicht zu einer Lady! Und schon gar nicht zu
mir!“, rief Ino wütend und fuchtelte mit den Armen, „Echt unhöflich! Ich
rede nie wieder mit dir, damit das klar ist!“ Sie streckte ihm die Zunge raus
und lief dann davon.
Shikamaru verdrehte die Augen und lief ihr dann schließlich nach.
„Ino! Warte doch! Das war nicht so gemeint! Komm wieder zurück!“, rief er
ihr nach, doch Ino ignorierte ihn und lief tiefer in den Dschungel hinein.
„Ärger, nichts als Ärger“, murmelte Shikamaru niedergeschlagen und
beschleunigte seinen Gang. Er musste Ino finden. Allein im Dschungel könnte es
für sie gefährlich werden. Und da würde ihr ihr Parfüm auch nichts nützen.
*räusper* So, erstmal muss ich mich bei euch für die Logikfehler im letzten
Kapitel entschuldigen, das dürfte eigentlich nicht passieren T__T
Nun, ich hoffe, hier sind keine Logikfehler drin :) Wenn ja, dann macht mich
bitte drauf aufmerksam.^^
Danke für die ganzen Kommis!
Hegdl
Liebe Grüße
Ms-Nami
Kapitel 11: Naruto und Hinata - strapaziert
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Kapitel 11
Naruto und Hinata – strapaziert
„Verflucht! Wo zur Hölle sind wir hier?“, rief Hinata außer sich und
blickte sich genervt um, „Wieso hast du bescheuerter Idiot auch den Kompass
verloren? Weißt du, was ich mit dir machen könnte?!“ Die Blauhaarige
bedachte Naruto mit einem zornigen Blick. Doch dieser hob entschuldigend die
Hände: „Tut mir Leid, Hinata. Ich war ein bisschen unaufmerksam. Echt jetzt.
Sorry…“ Er blickte sie treuherzig an. Hinata seufzte auf: „Ja ja, schon
okay. Aber trotzdem – ich weiß immer noch nicht, wo wir sind! Hoffentlich
haben wir uns nicht verlaufen. Das wäre doch echt… ein Problem. Und das mit
dem Essen gehen hat sich ja jetzt wohl auch erledigt, oder? Also frag mich nicht
noch einmal!““ Naruto verdrehte die Augen und legte einen Arm um Hinata:
„Ja ja… Im Übrigen: Wir haben uns schon verlaufen. Da kann man jetzt nichts
mehr dran ändern. Pech gehabt. Aber naja, wenigstens hast du mich,
Sweetheart.“ „Lass das gefälligst und gib mir nicht mehr so dämliche
Spitznamen. Als ob ich dein Sweetheart wär“, knurrte Hinata und schob Naruto
weg. Sie versuchte, das Thema zu wechseln: „Und? Wo sollen wir jetzt lang
gehen? Irgendeine Idee?“ Sie hoffte darauf, dass wenigstens Naruto wusste, wo
sie hingehen mussten, doch der hatte sich einer Schlange gewidmet.
„Schau mal, Hinata! Das ist eine Kobra!“, rief er vergnügt und hielt der
Angesprochenen die neongrüne Schlange vors Gesicht.
„Naruto! Tu die blöde Schlange weg! Das ist gefährlich!“, wies Hinata ihn
zurecht und trat hinter einen Baumstammen. Sie hasste Schlangen. Aber in Panik
brach sie dennoch nicht aus, denn sie war ja von Natur aus ein ruhiger Mensch.
„Was hast du denn? Die ist doch cool! Oh, sieh mal, sie mag mich sogar“,
grinste Naruto, als die Schlange sich um seinen Hals legte.
„Ja, die mag dich als Beute!“, erwiderte Hinata und kam hinter dem Baum
hervor, „Leg sie wieder dahin, wo du sie her hast.“
Doch bevor Naruto etwas antworten konnte, hatte ihm die Schlange schon den Hals
zugeschnürt und drückte ihm die Luft ab.
Angeekelt zog Hinata die Schlange von Narutos Hals und schmiss sie wieder auf
den Boden. Ein kalter Schauer lief ihr über den Rücken.
Dann wandte sie sich wieder an Naruto, der immer noch nach Luft röchelnd auf
einem Stein saß.
Als die Schlange ihn erwürgen wollte, hatte Hinata zum Glück die Nerven
behalten und die Kobra von ihm herunter gezogen.
„Du kannst froh sein, das ich so ruhig geblieben bin, du Kindskopf“, sagte
Hinata und hob die Augenbrauen, „Mit dir irgendetwas zu machen, das ist wie
eine Horde wild gewordener Kinder zu betreuen.“
Der Blonde hatte sich wieder einigermaßen von dem Schock erholt und lächelte
Hinata an: „Insgeheim liebst du mich doch dafür, oder?“
„Bitte was?“, hustete die Hyuga und blickte Naruto verständnislos an.
„Komm schon, ich muss dich doch nur ansehen, da wirst du doch schon total
rot“, grinste Naruto selbstsicher.
„Wie kommst du bitte darauf? Wer um alles in der Welt steht auf so jemanden
wie dich, ja? Überhaupt keine Manieren, total eingebildet und besonders hübsch
bist du jetzt auch nicht unbedingt“, verteidigte sich Hinata aufgebracht.
Obwohl sie wusste, dass Naruto Recht hatte. Ja, sie stand schon seit geraumer
Zeit auf ihn. Aber sie hatte es nicht fertig gebracht, ihm ihre Gefühle zu
gestehen. Denn sie war dafür zu schüchtern und außerdem wollte sie dem
eingebildeten Naruto keine Genugtuung verschaffen. Dann hätte er sich in seinen
Vermutungen nur bestätigt gefühlt.
Hinata wurde in ihren Gedanken gerissen, als sie Narutos Atem in ihrem Nacken
spürte. Er hatte sie von hinten umarmt und sich dicht an sie gestellt.
„Hör auf, es zu leugnen, ich weiß es, Hinata“, flüsterte er mit tiefer
Stimme, „Du musst dir und mir doch nichts vorspielen. Ich liebe dich doch
auch. Wusstest du das nicht?“
Hinata war geschockt. Schon wieder machte er so eine blöde Andeutung! Vor ein
paar Stunden im Bus und jetzt hier im Dschungel sagte er schon wieder, dass er
sie liebte. Wohin sollte das noch führen?
Ihr Verstand sagte ihr, sie sollte sich nicht einwickeln lassen, doch ihr Herz
sagte ihr, dass sie Naruto ihre Liebe gestehen sollte.
Jetzt blieb nur noch eine Frage zu klären: Verstand oder Herz?
„Hör mal, Naruto“, murmelte Hinata endlich, „Lass mich bitte mal los. Wir
müssen reden.“
„Eh? Worüber denn? Hab ich schon wieder was angestellt?“, wollte Naruto
wissen und ließ Hinata los.
Nervös spielte das Mädchen mit ihren Haaren. Sie hatte beschlossen, auf ihr
Herz zu hören – ausnahmsweise.
„Naruto… I-ich muss dir was gestehen“, stotterte Hinata und strich sich
eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
„Ja? Sag schon! Mach jetzt nicht so ein Riesentamtam daraus. Ich bin auf alles
gefasst“, lachte Naruto.
„Ich liebe dich!“, platzte es aus Hinata heraus.
Doch zu Hinatas Erstaunen sagte Naruto nichts. Gar nichts. Er stand einfach nur
da und starrte sie an.
Hinata befürchtete, dass ihr Herz jeden Moment aufhören würde, zu klopfen.
Endlich hatte sie sich mal getraut, Naruto ihre Gefühle zu gestehen und jetzt
sagte er nichts.
Tränen stiegen ihr in die Augen.
Sie hatte sich zum Affen macht.
Na toll.
Eine Demütigung mehr auf ihrer Liste.
Naruto würde jeden Moment anfangen, sie auszulachen und es später Sasuke und
den anderen erzählen.
„Hinata, ich dich auch“, wisperte Naruto und zog Hinata an sich, „Keine
Sorge.“
„Was - ?“
„Es tut mir Leid, dass ich dich immer so belästigt und verarscht habe, Hina.
Aber ich brauche deine Aufmerksamkeit. Wenn du mich ignorierst, fühle ich mich
schlecht. Du bist das Beste, was mir je passiert ist“, flüsterte Naruto.
„Ich verstehe dich nicht“, gab Hinata wahrheitsgemäß zu und schaute auf zu
Naruto. Der jedoch lächelte nur.
„Musst du nicht.“
Und dann versiegelte er die Lippen der verwirrten Hinata mit einem romantischen
Kuss.
Endlich hatte er es geschafft.
Er hatte ihr Herz für sich gewinnen können.
„Naruto…“, flüsterte Hinata und ließ Naruto los.
„Was ist?“
„Wieso jetzt erst? Wieso hast du mich immer so genervt? Warum hast du mir
nicht einfach deine Gefühle gestanden? Anstatt immer so doof drum herum zu
reden“, warf sie ihm vor.
„Na ja…“, Naruto wurde ein wenig rot, „Ich glaube, ich war einfach zu…
zu schüchtern.“ Verlegen kratzte er sich am Kopf. Hinata lachte auf. „Du
und schüchtern? Ich bitte dich!“, kicherte sie. Doch der Blonde starrte sie
nur vorwurfsvoll an.
„Oh mein Gott! Du warst echt zu schüchtern?“, fragte sie noch einmal und
konnte sich ein weiteres Kichern nicht verkneifen.
„Ich find das nicht witzig, echt jetzt!“, warf Naruto seiner Freundin vor,
„Die anderen hätte mich doch ausgelacht, wenn sie das gewusst hätten!“
Hinata stutzte. „Deine Freunde wissen nicht, dass du auf mich stehst?“
Naruto schüttelte den Kopf. „Nein“, antwortete er langsam und stieß einen
Seufzer aus. Hinata hob die Augenbrauen und rüttelte an Narutos Schultern.
„Was ist los, Naruto? Irgendetwas verheimlichst du doch vor mir!“,
beschuldigte sie ihn.
„Na ja… Also… Es wundert mich ein wenig, dass Sasuke und Neji jetzt auf
einmal alles versuchen, um mit deinen Freundinnen zusammen zu sein. Dabei sind
sie nicht gerade die Typen für feste Beziehungen“, antwortete Naruto ehrlich.
„Du meinst, sie wollen Sakura und TenTen nur ins Bett kriegen?“, fragte
Hinata und ihre Stimme wurde lauter, doch Naruto beschwichtigte sie. „Ich
weiß nicht! Keine Ahnung! Aber können wir uns jetzt wieder um die wichtigen
Dinge im Leben kümmern?“, fragte er und grinste dreckig.
„Und was zum Beispiel? Also, ich finde das schon sehr wichtig, wenn jemand
meine beiden Freundinnen nur ausnutzen will!“, regte sie sich auf, doch weiter
kam sie nicht, denn Naruto schnitt ihr das Wort mit einem erneuten Kuss ab.
Hallihallo, ihr Lieben! Ich wollte euch nur sagen:
1. dass es mir Leid tut, dass das Kapitel so kurz ist
2. dass es mir ebenfalls Leid tut, dass es so lange gedauert hat, aber ich
konnte nicht so oft im Internet (Stromrechnung und Schule ~.~)
3. dass ich dieses Kapitel meiner besten Freundin Teleschnecke widme, die heute
auf Klassenfahrt gegangen ist T___T *Komm wieder!*
4. und dass ich hoffe, dass es euch gefällt!
Hel
Liebe Grüße
Ms-Nami
Kapitel 12: Sasuke und Sakura - schuldig?
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Kapitel 12
Sasuke und Sakura – schuldig?
„Was hast du, mein Engel? Hast du einen Tipp gefunden?“, fragte Sasuke mit
sanfter Stimme und fuhr Sakura durch ihr Haar. „Lass das!“, fauchte sie und
hielt ihm ein Blatt hin. „Hier, lies dir das durch. Ist ein Hinweis“,
erklärte sie monoton, doch Sasuke blickte das Blatt noch nicht einmal an.
„Hey! Sasuke! Lies dir das Rätsel doch mal durch!“, forderte Sakura ihren
Partner auf, aber dieser riss ihr das Blatt aus der Hand und knüllte es
zusammen, um es dann wegzuwerfen. Er legte einen Finger auf ihre Lippen. „Reg
dich bitte nicht auf, Engel. Ich brauche diesen blöden Zettel nicht. Ich weiß
auch so, wohin wir gehen müssen“, flüsterte er und beugte sich zu der
Rosahaarigen. Sakura atmete scharf ein und haute seine Hand weg.
Seit sie alleine waren, gab es nichts als Ärger mit Sasuke. Er wollte weder
einen Kompass benutzen, noch wollte er ein Rätsel lösen. Sasuke war sich
sicher, dass er den richtigen Weg wusste. Obwohl er angeblich ja nicht den
blassesten Schimmer hatte, wo der Schatz versteckt war.
Sasuke seufzte. „Ach, du bist echt stur! Wieso kannst du mir nicht einmal
glauben? Ich bin mir sicher, wo wir lang müssen. Lass uns wetten! Na, wie
wär’s mit ´ner echten Wette?“
Sakura sog scharf Luft ein. Sie hasste Wetten. Dank einer verlorenen Wette war
sie jetzt auch dazu verdammt, mit Sasuke im Dschungel einen Schatz suchen zu
müssen.
Heftig schüttelte sie den Kopf. „Niemals. Ich wette nicht. Und schon gar
nicht mit so einem Dreckssack wie mit dir!“
Der Angesprochene kniff die Augen zusammen. Die Beleidigung schien ihn nicht
getroffen zu haben. Im Gegenteil – ein schmutziges Grinsen erschien wieder
einmal auf seinem Gesicht. „Du musst keine Angst haben, Engel. Lass uns nur so
ein bisschen zum Spaß wetten. Wenn ich gewinne, bekomm ich einen Kuss von dir
und wenn du gewinnst, bekommst du einen Kuss von mir!“
Sakura lachte hohl auf. „Glaubst du echt, dass ich auf so eine blöde Wette
eingehe, Sasuke? Was denkst du eigentlich von mir? Mit dir wette ich bestimmt
nicht! Kapiert?“
Doch Sasuke gab nicht nach. „Nein.“
„Sasuke! Ich warne dich!“, drohte Sakura und spürte, wie die Wut langsam in
ihr aufstieg.
„Ich gebe nicht auf, solange du nicht damit einverstanden bist, mit mir zu
wetten“, grinste Sasuke und packte Sakuras Hände.
Sakura musste zugeben, dass sie es genoss, ihre Hände in den seinen zu spüren.
Sie fühlten sich warm und sanft an. Ein Gefühl von Geborgenheit durchflutete
sie.
„Engel… Ich will doch nur das Beste für dich“, flüsterte Sasuke und
küsste Sakura auf die Stirn. Diese wurde rot und eine Hitzewelle sorgte für
Gänsehaut auf ihrem ganzen Körper.
Sie wollte sich losreißen und Sasuke eine Ohrfeige verpassen, doch sie konnte
es nicht. Sie war überwältigt.
Von seinen Küssen. Von seinem Charme.
Er küsste ihren Mund, ihren Nacken und schließlich ihr Dekolleté. Sakura
schloss die Augen. Doch als seine Hände ihre losließen und über ihren Körper
fuhren, spielte sich auf einmal eine Szene in Sakuras Kopf ab.
Sakuras schlimmstes Erlebnis.
Der Liebesbrief.
Sie war zwölf. Ein kleines Mädchen, verliebt in den Mädchenschwarm der
Schule. Sasuke Uchiha war cool, gut aussehend, hatte spitzen Noten und war
beliebt.
Sakura wollte ihm ihre Gefühle gestehen – in Form eines Briefes.
„Lieber Sasuke. Ich weiß nicht, wie ich es dir sonst sagen soll, also
schreibe ich dir einen Brief. Ich habe mich unsterblich in dich verliebt! Ich
liebe dich wirklich! Bitte sei mein Freund! In Liebe, Deine Sakura.“
Sie gab ihm den Brief und hoffte auf eine Antwort.
Doch als sie am nächsten Tag in die Schule kam, konnte sie nicht fassen, was
sie dort sah.
Ihr Brief hing an sämtlichen Wänden und Türen der Schule – er war
vervielfacht worden.
Aber das Schlimmste sollte ihr noch bevor stehen.
Sie ging in die Klasse und erwischte Sasuke dabei, wie er auf dem Pult stand und
den Brief der ganzen Klasse vorlas. Als Sasuke sie sah, grinste er blöd und
fing an, sie auszulachen. Und die ganze Klasse lachte mit ihm.
Sakuras Kopf pochte und sie riss die Augen auf.
„Nein!“
Sie schrie auf und stieß Sasuke von sich weg.
„Hör auf! Hör auf damit, Sasuke Uchiha! Lass mich gefälligst in Ruhe!
Verdammt! Verschwinde!“ Sie schrie und Tränen glitzerten in ihren Augen.
Sasuke war verwirrt. Was war mit ihr los? Eben noch hatte sie sich ihm
hingegeben und jetzt hatte sie einen Nervenzusammenbruch? Er konnte eine
weinende und schreiende Sakura nicht gebrauchen.
„Was ist los, mein Engel? Beruhig dich doch. Was redest du denn da?“, fragte
der Schwarzhaarige und hob beschwichtigend die Hände.
„Verschwinde, hau ab! Ich weiß noch genau, wie du mich vor der ganzen Schule
bloß gestellt hast! Du hast meinen Liebesbrief laut vorgelesen, in dem ich dir
meine Gefühle offenbart habe! Du hast dich einen Scheiß darum gekümmert und
ihn einfach allen gezeigt! Es war so eine Demütigung. Die ganze Schule wusste
von meinen Gefühlen für dich. Ich habe sie dir anvertraut und du – du hast
sie mit Füßen getreten. Und noch nicht einmal Reue gezeigt. Sasuke, du bist so
ein mieses Schwein. Ich weiß nicht, wie ich dich nur lieben konnte! Lass mich
in Frieden!“, heulte sie und fiel zu Boden.
Sasuke war nicht mehr in der Lage, sich zu bewegen. Der coole Sasuke Uchiha
wusste zum ersten Mal nicht, was er machen sollte. Er war überrumpelt. Von
ihrer Ehrlichkeit. Sasuke musste lächeln. Sakura hatte schon immer ihr Herz auf
der Zunge getragen. Seine Gesichtszüge wurden weicher. Es war wie ein Wandel
– seine Gehässigkeit und Aufdringlichkeit waren plötzlich verschwunden.
Sasuke wusste nicht, was er tun sollte.
Er hatte nicht vor gehabt, es so ausarten zu lassen.
Er musste sich eingestehen, dass er etwas für Sakura empfand. Sonst würde er
sich nicht so um sie bemühen. Aber ob es Liebe war – da war er sich nicht
sicher.
Sasuke fühlte sich schuldig an ihrem Nervenzusammenbruch.
Er musste sie trösten.
Der Schwarzhaarige kniete sich zu Sakura ins Gestrüpp und nahm sie in den Arm.
Sie schluchzte unaufhörlich.
„Lass mich los“, keuchte sie und vergrub ihr Gesicht in seinem Shirt.
„Psst… Ruhig, Engel. Es wird alles gut“, murmelte er beruhigend und
streichelte ihren Rücken, „Bitte… Ich wollte es nicht so weit kommen
lassen. Es tut mir so Leid… Alles, was ich dir bis jetzt angetan habe… Bitte
verzeih mir, Sakura.“ Seine Stimme klang gebrochen.
Sakura hörte auf zu weinen und horchte auf. Was hatte Sasuke da eben gesagt? Es
täte ihm Leid? Konnte sie ihm glauben? Oder war es wieder eins von seinen
miesen Spielchen? Sie wusste es nicht. Und dann auch noch diese ständigen
Stimmungsschwankungen. Das eine Mal wollte er sie anmachen, das andere Mal
tröstete er sie.
Sakura wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und befreite sich aus Sasukes
Armen.
Sie sah zu Boden. „Ich weiß nicht, Sasuke… Nach all den Erniedrigungen…
Nach all dem Mist, der zwischen uns vorgefallen ist? Ich weiß es wirklich
nicht… Aber eins steht fest: Ich habe dich definitiv geliebt. Und nach diesem
Erlebnis habe ich sogar versucht, dich zu hassen. Doch es ging einfach nicht.
Ich kann dich nicht hassen. Aber ich kann dir auch nicht verzeihen.“
Sakura stand auf.
„Lass uns weitergehen. Die anderen warten bestimmt schon am Ziel auf uns.“
Sasuke wollte schon etwas erwidern, doch Sakura war bereits losgegangen.
Eins stand für ihn mit Sicherheit fest: Wenn er wollte, dass Sakura ihm vergab,
musste er sich ändern.
Und zwar schnell. Aber konnte er es schaffen? Konnte er die alten Gewohnheiten
einfach abstreifen?
Das wusste er selbst noch nicht…
Uhh.... Erstmal hallo an euch alle und danke für die ganzen Kommis! Dann habt
ihr sicher gemerkt, dass ich jetzt nur noch jede Woche ein Kapitel hochlade; den
Vier- oder sogar Fünftagerhythmus kann ich nicht mehr einhalten, auch wegen der
Schule und einem Kreativtief <___< Im Übrigen hasse ich dieses Kapitel
wirklich, Sakura ist so wechselhaft... *kotz*
Liebe Grüße
Ms-Nami
Kapitel 13: Benachrichtigungen
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Kapitel 13
Benachrichtigungen
„Weißt du überhaupt, wo’s lang geht?“, fragte TenTen genervt. Neji trug
sie wegen ihres Fußes durch den Dschungel – und das gefiel ihr überhaupt
nicht. Dreckig grinsend drehte er seinen Kopf: „Klar, Süße. Ich weiß immer,
wo’s lang geht.“ Dann schaute er wieder nach vorne. „Ich tue dir hier
einen großen Gefallen, weißt du das eigentlich?“ TenTens Mundwinkel zuckten:
„Bitte was? Bild dir bloß nichts darauf ein, klar? Wenn ich gehen könnte,
würde ich selber laufen. Aber es ist ja eh alles deine Schuld!“ „Was? Warum
denn das, Süße?“, wollte er belustigt wissen. „Weil du mich so abgelenkt
hast, dass ich den Biss noch nicht einmal bemerkt habe“, motzte die
Braunhaarige. „Ach, das ist aber schön, dass ich dich so um den Verstand
bringen kann“, erwiderte Neji mit einem amüsierten Unterton in der Stimme.
„Das ist nicht witzig!“, zischte TenTen. „Na ja, schwere Schmerzen kannst
du ja nicht haben, wenn du wieder zickig bist“, sagte Neji und kassierte einen
vernichtenden Blick von TenTen. „Halt die Fresse und beeil dich ein
bisschen!“ Neji murmelte ein „Ja ja!“ und ging einen Schritt schneller.
„Außerdem müssen wir die anderen noch anrufen“, fiel es TenTen plötzlich
brühwarm ein. Sie kramte in ihrer Hosentasche und fischte ihr Handy heraus.
„Dann tu das“, erwiderte Neji monoton, „Sag ihnen, dass wir uns alle am
Parkplatz treffen.“ TenTen wählte Inos Nummer und wartete, dass ihre Freundin
abnahm. Doch sie wusste ja nicht, dass diese sich mitten im Dschungel verlaufen
hatte…
Ino schrak auf, als sie ihr Mobiltelefon klingen hörte. „Wehe, das ist
Shikamaru!“, zischte sie genervt, setzte sich auf einen Stein und öffnete die
Klappe ihres Telefons. „Ja?“, meldete sie sich mit gereizter Stimme, was sie
jedoch sofort bereute, denn TenTen war am anderen Ende der Leitung.
„… Was ist passiert? Bitte was? Wie konnte das geschehen? ... Na ja, das
wird Schwierigkeiten geben... Ja, unwichtig! Aber ich beeile mich! … Ja ja,
wir sind gleich da! Bye!“ Ino legte auf und atmete schwer aus. „Verdammte
Scheiße!“, murmelte sie und sah sich um. Seit sie Shikamaru davon gelaufen
war, war sie einfach nur geradeaus gegangen. Ohne zu wissen, wohin. Jetzt saß
sie ganz allein auf einem Stein und hatte erfahren, dass ihre Freundin von einer
Schlange gebissen worden war. Was sollte sie jetzt machen? Ohne Shikamaru war
sie aufgeschmissen, das musste sie sich eingestehen. Tränen traten in ihre
Augen und sie musste sich beherrschen, nicht los zu weinen.
Erschrocken fuhr sie herum, als sie Schritte hörte. „Wer ist da?“, fragte
sie panisch und griff nach ihrem Parfüm. Eine große Gestalt trat aus dem
Schatten und starrte sie an.
„Ino? Was fällt dir ein?“, fragte die Gestalt und trat aus dem Gebüsch
hervor. Es war Shikamaru, der Ino endlich gefunden hatte. „Shika!“, rief Ino
und fiel ihm stürmisch um den Hals. Der Schwarzhaarige war vollkommen verwirrt.
Eben hatte sie ihm noch eine gescheuert und jetzt fiel sie ihm um den Hals?
Dieses Mädchen war eine Vollkatastrophe!
„Was ist denn?“, wollte Shikamaru wissen und befreite sich aus Inos Armen.
„TenTen hat mich angerufen… Sie wurde von einer Schlange gebissen und ist
jetzt mit Neji auf dem Weg zum Bus! Sie muss dringend zum Arzt! Und wir müssen
zu ihr! Komm mit!“
Währenddessen hatte TenTen auch schon Sakura angerufen, die bis dato damit
beschäftigt war, zu schweigen und den Boden anzustarren. Sie und Sasuke hatten
noch kein einziges Wort miteinander gewechselt seit diesem „Zusammenbruch“.
„Wir müssen zum Bus. TenTen geht’s nicht gut. Wir müssen die Rallye
abbrechen“, sagte Sakura und packte ihr Handy weg. „Warum?“, Sasuke
starrte sie verständnislos an und bemühte sich, seine Stimme möglichst sanft
klingen zu lassen.
„Weil’s ihr nicht gut geht!“, fuhr Sakura ihn an und kniff die Augen
zusammen. „Sakura…“, setzte Sasuke an und hielt sie an den Schultern fest.
Er drückte sie gegen einen Baum, doch Sakura wehrte sich. „Lass mich los!“,
schrie sie und versuchte, sich zu befreien, doch Sasuke war stärker. Er hielt
sie mit seinen starken Armen fest und blickte ihr in die grünen Augen.
„Sakura… Hör mir zu“, bat er sie und Sakura biss nervös auf einer
Haarsträhne herum. „Was willst du?“, brachte sie zwischen
zusammengebissenen Zähnen hervor. Der Schwarzhaarige schluckte. Das, was er
jetzt sagen würde, war ihm noch nicht oft über die Lippen gekommen. „Mich
entschuldigen“, murmelte er und er spürte, wie Sakura sich nicht mehr gegen
ihn wehrte. „Es tut mir Leid, Engel“, fuhr er fort, „Damals… Ich war…
dumm. Ja, ich war verdammt dumm. Ich habe es nicht zu schätzen gewusst, was
Liebe wirklich bedeutet. Und wenn ich ehrlich sein soll – auch heute bin ich
mir da nicht ganz sicher. Doch, Sakura, du musst mir glauben, wenn ich sage,
dass es mir Leid tut!“ Sasuke ließ sie los und Sakura ging einen Schritt nach
hinten. „Ich weiß nicht, Sasuke… Ich weiß nicht, ob ich dir glauben kann.
Was ist, wenn du mich einfach nur ins Bett bekommen willst? Als Betthupferl! Ich
bin keine blöde Schlampe, wie du sie kennst! Ich bin ich und ich bin mir nicht
sicher, ob ich dir meinen Glauben – geschweige denn – meine Liebe schenken
kann!“, rief sie aufgebracht und erneut traten Tränen in ihre Augen. Sasuke
musste noch einmal schlucken. Es war für ihn verdammt schwierig, über seine
Gefühle zu reden. Er war kein emotionaler Mensch – im Gegensatz zu Sakura.
Hinata und Naruto unterdessen verloren nicht viel Zeit und beeilten sich, zu
TenTen zu gelangen. Hinata war so sehr besorgt um ihre Freundin, dass Naruto sie
hatte trösten müssen.
„Komm schon, Naruto! Beeil dich! TenTen muss zum Arzt!“, rief Hinata und zog
Naruto hinter sich her. Der jedoch stoppte auf einmal.
„Was soll das, Naruto?“
„Hinata… Beruhig dich! Es wird ihr schon gut gehen, Neji ist bei ihr“,
beschwichtigte er seine Freundin und nahm sie in die Arme, „Es wird alles
gut.“ Behutsam fuhr er ihr über ihr blaues Haar und hörte, wie sie
erleichtert ausatmete. „Du hast Recht“, murmelte sie und schloss die Augen,
„Ich bin glücklich, dass du bei mir bist…“ „Ich auch“, flüsterte der
Blonde und küsste sie auf den Kopf, „Ich bin wirklich froh, dich hier in
meinen Armen halten zu können, echt jetzt.“
„Du? Naruto?“
„Ja?“
„Hast du das eigentlich ernst gemeint, als du gesagt hast, dass keiner deiner
Freunde über deine Zuneigung zu mir Bescheid weiß?“, sie grinste und schaute
zu ihm auf. Verlegen lächelte Naruto. „Ja, das hab ich! Männer reden nicht
über so was.“
Hinata gluckste. „Männer! Was seid ihr denn für Männer?“ Doch dann wurde
sie schlagartig wieder ernst. „Hast du auch ernst gemeint, dass Neji und
Sasuke TenTen und Sakura nur ausnutzen wollen?“ Sie blickte ihn herausfordernd
an. Naruto stöhnte auf: „Das hab ich nie gesagt! Ich hab nur gesagt, dass ich
nicht weiß, wie es um ihre Gefühlslage steht! Klar kann es sein, dass sie nur
mit deinen Freundinnen schlafen wollen, aber genau so gut kann es sein, dass sie
wirklich Gefühle für sie hegen.“ Hinata und Naruto blickten sich
nachdenklich an. „Kannst du nicht irgendwas herausfinden?“, wollte Hinata
auf einmal wissen und ließ von ihm ab.
„Hä?“
„Kannst du sie nicht fragen, ob sie was für Sakura und TenTen empfinden?“,
hakte Hinata noch einmal nach und spielte mit Narutos türkisem Anhänger.
Dieser seufzte nur und steckte die Hände in die Hosentaschen.
„Ich kann’s versuchen.“
Und wieder ist eine Woche rum!!! (Glaub ich zumindest...)
Heute hab ich nicht viel zu sagen, nur, dass es bald ein richtiges Drama geben
wird, aber nicht vor dem 17. Kapitel (das ich schon fertig gestellt habe ^.~)
Hoffe, es hat euch gefallen!
Danke für die Kommis!
Hegdl
Ms-Nami
Kapitel 14: Fragen
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Kapitel 14
Fragen
„TenTen! Oh mein Gott! Wie geht es dir?“
Völlig fertig kam Ino auf TenTen zugerannt, die sich an den Bus gelehnt und die
Augen geschlossen hatte.
Ino und Shikamaru hatten sich beeilt und schlussendlich waren sie noch als erste
bei TenTen und Neji angekommen, die bereits am Bus standen.
Ino atmete erleichtert auf und umarmte ihre Freundin heftig. „Ich hab mir
Sorgen gemacht, Ten! Wie kann so etwas nur passieren?“, wollte die Blonde
wissen und starrte TenTen besorgt an. Diese rang sich ein Lächeln ab. „Das
passiert, wenn man mit Neji Hyuga zusammen ist“, grinste TenTen und rollte mit
den Augen, „Aber reg dich bitte nicht so auf, mir geht’s einigermaßen gut.
Ich muss trotzdem noch zum Arzt – Neji besteht darauf.“ Ino hob die
Augenbrauen. „Ist was zwischen euch gelaufen?“
„Nein, um Gottes Willen, nein! Ich gebe zu, dass er mir sympathisch ist, auch
wenn er ein perverser Macho ist, er hat sich gut um mich gekümmert“,
erwiderte TenTen lachend, „Und was ist mit dir und Shikamaru?“ Ino winkte
genervt ab: „Wir haben uns geküsst, aber dann hat er mich beleidigt.“
TenTen unterdrückte ein Kichern und warf einen Blick zu Neji und Shikamaru, die
sich auf Steine gesetzt hatten und sich angeregt miteinander unterhielten.
Ino wollte gerade von ihren Erlebnissen mit Shikamaru erzählen, da hörte sie
zwei bekannte Stimmen.
Hinata und Naruto waren auch angekommen.
„Was ist denn jetzt los?“, fragten TenTen und Ino wie aus einem Mund, als
sie sahen, dass Hinata und Naruto Händchen hielten.
Die beiden Mädchen starrten sich fragend an und winkten Hinata zu sich.
„TenTen, wie geht’s dir? Ist alles klar?“, fragte Hinata fürsorglich und
hockte sich neben die beiden. „Alles gut bei mir“, antwortete TenTen knapp
und grinste süffisant, „Und wie geht’s dir? Was bitte ist im Dschungel
passiert?“ Die Blauhaarige errötete und lächelte schüchtern. „Ich bin
jetzt mit Naruto zusammen“, erwiderte sie mit leiser Stimme. „Du bist
was?“, rief Ino überrumpelt, „Echt?“ Hinata nickte scheu. „Das ist ja
großartig!“, freute Ino sich für ihre Freundin und schloss sie fröhlich in
die Arme.
Eine halbe Stunde saßen sie so da, doch dann verlor Ino langsam die Geduld.
„Wo zum Teufel stecken Sakura und dieser Idiot von Sasuke?“, regte sie sich
auf und raufte sich die Haare. Shikamaru stellte sich neben sie und sah sich
suchend um: „Die kommen bestimmt noch. Keine Angst.“ Er lächelte die Blonde
an, doch diese ließ ein „Pah!“ verlauten und ging wieder zu TenTen, deren
Zustand sich allmählich verschlimmert hatte. War sie vor einer halben Stunde
trotz des Bisses noch topfit gewesen, so rannen ihr jetzt die Schweißperlen
über das Gesicht und ihre Atmung ging schneller.
„Oh Mann… Du musst dringend zum Arzt“, wisperte Ino und fühlte TenTens
Stirn, „Du bist ganz warm! Oh je… Wo sind Sakura und Sasuke? Die sollen sich
mal beeilen!“
Und kurz nachdem sie das gesagt hatte, tauchten auch Sasuke und Sakura auf
einmal auf.
Die beiden sahen nicht gerade glücklich aus, besonders Sakuras Gesichtsausdruck
war nicht definierbar.
„Sakura! Komm her, wir müssen los!“, rief Hinata und befreite sich aus
Narutos Armen, mit dem sie bis eben noch gekuschelt hatte. „Ja ja“,
nuschelte Sakura und gesellte sich zu ihren Freundinnen, „TenTen…“ „Wir
bringen sie jetzt zum Arzt“, erwiderte Ino statt TenTen, „Bis eben ging’s
ihr noch gut, aber irgendwie…“ Sie brach den Satz ab und befahl Neji herbei:
„Komm mal her! Du musst TenTen in den Bus tragen, wir können das nicht!“
Neji nickte Sasuke nur kurz zu, löste sich von seinen Freunden und hob TenTen
auf. „So, Süße, wir fahren dich jetzt zum Arzt!“, grinste er, worauf er
sich von der Angesprochenen einen bösen Blick einfing.
Die beiden gingen herein und erzählten dem Busfahrer, der die ganze Zeit über
geschlafen hatte, von ihrem Problem.
„Sakura, was ist los mit dir? Du bist so… deprimiert“, stellte Hinata
fest, doch Sakura schüttelte nur den Kopf und setzte ein falsches Lächeln auf.
„Ach! Das bildest du dir nur ein! Mir geht’s prima“, entgegnete die
Rosahaarige und folgte Ino, Shikamaru und Sasuke in den Bus.
„Naruto, fragst du die Jungs nachher mal?“, bat Hinata ihren Freund, als sie
gemeinsam mit ihm in den Bus einstieg, „Bitte!“ Naruto stöhnte auf:
„Wenn’s sein muss! Aber für dich tue ich doch alles!“ Er grinste sie an
und ließ sich neben ihr auf einen Sitz fallen.
TenTen saß an die Fensterscheibe gelehnt und hatte die Beine auf den anderen
Sitz ausgestreckt, während Neji sich hinter sie gesetzt hatte. „Wie geht’s
dir, Süße?“, wollte er wissen und stützte seinen Kopf in die Hände.
„Wieso fragen mich das immer alle?“, fauchte TenTen genervt, „Als ob ich
so schwer verletzt wär!“ „Was du auch bist“, verbesserte Neji,
„Schließlich ist mit einem Schlangenbiss nicht zu spaßen!“ Er setzte ein
schmutziges Grinsen auf: „Aber wenn du nicht zum Arzt willst, kann ich dich
auch gerne untersuchen!“ TenTen wurde rot. „Untersteh dich!“, rief sie,
„Bloß nicht! Und wenn du auf dumme Gedanken kommst, dann schwöre ich
dir…!“ „Ja ja, dass du mich so verprügelst, dass ich eine Woche nur
liegen kann“, ergänzte Neji, „Wobei ich das gar nicht so schlecht finden
würde, von dir verprügelt zu werden!“ TenTen sog scharf Luft ein und drehte
ihren Kopf dann weg, was Neji ein sanftes Lächeln entlockte, das TenTen aber
nicht sehen konnte.
Hinata unterdessen hatte sich an Narutos Schulter gelehnt und schlief
seelenruhig. Naruto betrachtete seine Freundin lächelnd und war froh, dass sie
endlich zusammen gekommen waren.
Ino und Sakura hatten sich jeweils allein in eine Sitzreihe gesetzt; beide
wollten ihre Ruhe haben – besonders vor Shikamaru und Sasuke.
Doch das schien nicht so einfach zu werden, denn Shikamaru saß vor Ino, hatte
sich umgedreht und versuchte nun, Ino verständlich zu machen, dass er sie
mochte.
„Hör mir doch zu! Ino, bist du immer noch sauer wegen dieser blöden
Sache?“, wollte er verzweifelt wissen. Ino kniff erbost die Augen zusammen:
„`Diese blöde Sache´ war eine Beleidigung, die Depp! Du hast mich als schwer
bezeichnet! Das nehm ich dir verdammt übel! So schnell kriegst du mich nicht
mehr rum!“ Shikamaru seufzte. „Wie anstrengend! Ino, komm schon! Ich
entschuldige mich in aller Form bei dir und würde auch auf die Knie gehen,
wenn’s sein muss!“ Ino riss die Augen auf. Shikamaru wollte sie also mit
allen Mitteln dazu bringen, dass sie ihm verzog? „Na gut… Ich weiß, wie du
es wieder gutmachen kannst!“, grinste Ino hinterhältig, „Wie wär’s, wenn
wir TenTen beim Arzt abladen und dann zusammen in die Stadt gehen, so, wie es
eigentlich gedacht war?“ Shikamaru hob die Augenbrauen: „Und was soll das
bringen?“ „Na ja… Du könntest mir als kleine Wiedergutmachung etwas
schenken“, grinste Ino noch breiter. Shikamaru dachte nach. Er kannte Ino.
Wenn er ablehnen würde, würde sie ihm nicht so schnell verzeihen, was
allerdings sehr schlecht für ihn wäre. Würde er aber annehmen, so würde Ino
sich etwas sehr, sehr Teures als Geschenk aussuchen, was jedoch sehr schlecht
für seinen Geldbeutel wäre. Doch schließlich stimmte er zu und erntete
Begeisterungsstürme seitens Ino.
Sakura saß einfach nur da und starrte ins Leere. In ihrem Kopf schwirrten
Fragen über Fragen. Ob sie Sasuke glauben konnte? Hatte er sich wirklich
verändert? Aber so schnell? Hatte er seine Entschuldigung ernst gemeint? Oder
spielte er wieder eins von seinen Spielchen, welches diesmal auf Kosten von
Sakura ging? Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, als sie jemanden wahrnahm.
Sie blickte auf direkt in das Gesicht von Sasuke, der sie besorgt fixierte.
„Sakura?“, fragte er vorsichtig, „Geht es dir gut?“ Sakura schüttelte
den Kopf und rutschte einen Platz weiter ans Fenster, was Sasuke als
Aufforderung verstand, sich neben sie zu setzen. „Glaub mir einfach“, bat er
sie unvermittelt.
„Was?“
„Dass es mir Leid tut.“ Sakura wusste nicht, wie schwierig es für Sasuke
war, diese Worte auszusprechen. Schon im Dschungel hatte es ihn eine Menge an
Überwindung gekostet, sich zu entschuldigen.
„Lass mich bitte in Ruhe, Sasuke“, flüsterte Sakura und schaute aus dem
Fenster. Sasuke stand auf. Es hatte keinen Zweck. Sie würde ihm nicht
verzeihen. Er gab auf.
„Wie du willst“, entgegnete Sasuke mit leiser Stimme und ließ sich auf
einen Sitz weit weg von Sakura fallen.
Sakura starrte ihn an und merkte nicht, wie ihr Tränen in die Augen stiegen.
Wieso war die Liebe auch nur so verdammt kompliziert?
Hey, danke erstmal für die ganzen Kommis zum letzten Kapitel, hat mich gefreut
und ich hoffe, das hier hat euch auch gefallen. Es tut mir Leid, dass die
Kapitel so kurz sind V.V Aber wenn ich sie länger schreiben würde, würde ich
halt weniger Kapitel schreiben, da ich auch nicht der Fan von megalangen
Kapiteln bin, in denen nur unnötige Sachen passieren xD
Hoffe auf Kommis!
Hegdl
Liebe Grüße
Ms-Nami
Kapitel 15: Probleme über Probleme
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Kapitel 15
Probleme über Probleme
Nach der mehrstündigen Fahrt vom Dschungel ins Hotel waren alle erschöpft und
müde. Dennoch war es erst Nachmittag.
„Und? Leute, was macht ihr jetzt?“, fragte Naruto und blickte die anderen
sieben Jugendlichen gespannt an.
„Ich werde TenTen zum Arzt bringen. Sofern das Hotel einen hat“, witzelte
Neji und TenTen stimmte nickend zu.
„Shikamaru und ich werden in die Stadt fahren, die ist ja nur ein paar
Kilometer von hier entfernt“, freute Ino sich und nahm Shikamarus Hand, was
diesen verwunderte.
„Hinata, was machen wir?“, wollte Naruto von seiner Freundin wissen, die
aber nur mit den Schultern zuckte. „Sollen wir vielleicht spazieren gehen?“,
schlug diese vor und Naruto bejahte.
„Na, dann macht ihr das mal alles“, sagte Sasuke, „Ich geh mich ausruhen.
Viel Spaß noch.“
„Und du, Sakura?“, wollte Hinata interessiert wissen.
„Ich geh ein wenig an den Strand“, antwortete die Rosahaarige.
„Zum Abendessen sind aber alle wieder da, oder? Dann gehen wir gemeinsam
essen“, bemerkte Ino, „Also, wir fahren jetzt. Ciao, ihr Süßen!“
Ino ging mit Shikamaru an der Hand in Richtung Bushaltestelle, Neji trug TenTen
auf seinen Schultern zum hauseigenen Arzt, Sasuke machte sich auf den Weg zu
seinem Bungalow, Hinata und Naruto schlugen den Wanderweg ein und Sakura
schlenderte gemütlich zum Strand.
„Du hast die Jungs immer noch nicht gefragt!“, warf Hinata dem Blonden vor
und fuhr ihm durch die Haare. Der jedoch steckte lässig die Hände in die
Taschen. „Tut mir Leid, aber wann bitte hätte ich das denn tun sollen?“,
entgegnete er schnippisch, „Mitten im Bus, wenn’s jeder hören kann, oder
was?“ „Werd nicht direkt patzig, wenn ich was sage!“, mahnte Hinata ihn,
woraufhin Naruto sich auch sofort entschuldigte. „Sorry, Hinata, das war nicht
so gemeint…“, sagte er und atmete heftig aus, „Ich hoffe, du irrst dich.
Aber irgendwie kann ich mir kaum vorstellen, dass die beiden so drauf sind…
Vielleicht ist das alles auch nur so eine Maske, weißt du?“ Er dachte nach
und warf einen Blick zu Hinata, die neben ihm her lief. Sie hob nur die
Schultern: „Keine Ahnung, ich kenne Sasuke ja nicht so gut. Neji ist zwar mein
Cousin, aber so wirklich viel hab ich mit ihm auch nicht zu tun gehabt. Ich
weiß es nicht, aber so, wie die sich aufführen, ist alles möglich.“ „Das
wollen wir ja nicht hoffen. Aber Hauptsache, wir sind glücklich“, er legte
seinen Arm besitzergreifend um sie und fing an, zu pfeifen.
Ino unterdessen trat von einem Fuß auf den anderen. „Wann kommt endlich
dieser Scheißbus?“, regte sie sich auf, „Wir warten hier schon fast eine
halbe Stunde!“ „Falsch, es sind gerade mal zehn Minuten“, korrigierte
Shikamaru die Blonde, was ihm einen strafenden Blick ihrerseits einbrachte.
„Ich kann es nicht fassen, dass du käuflich bist“, er schüttelte
ungläubig den Kopf. Ino streckte ihm nur frech die Zunge raus: „Tja, Geld
regiert die Welt. Aber ich bin nicht immer so. Wär ja auch scheiße, wenn ich
wirklich käuflich wär.“ „Tss…“, Shikamaru grinste und fuhr ihr über
die Wange, „Was möchtest du denn Schönes von mir gekauft haben?“ „Gute
Frage… Wie wär’s mit Diamantohrringen? Oder einer Kette? Einem
Pelzmantel?“, zählte Ino auf und beobachtete amüsiert, wie Shikamarus
Kinnlade auf dem Boden landete. „Ino! So viel Geld hab ich nicht! Dann musst
du schon zu deinem Daddy gehen! Der kann das bezahlen, ich nicht“, ereiferte
er sich, doch Ino winkte nur lachend ab. „Ja, das ist mir schon klar!
Außerdem war das ein Witz, Shika! Ich hab gedacht, du hättest Humor!“
Shikamaru wollte schon etwas erwidern, doch Ino hörte ihm nicht mehr zu, da
gerade der Bus für in die Stadt vorgefahren war.
„TenTen Hyuga bitte ins Behandlungszimmer 3“, tönte eine Stimme durch einen
Lautsprecher und TenTen glaubte, sich verhört zu haben. Sie blickte Neji
verwirrt an, der nur die Hände hob und pfeifend in die Ecke schaute. „Hast du
mich als TenTen Hyuga angemeldet?“, fragte sie fassungslos, „Geht’s dir
eigentlich noch gut?“ Neji erhob sich von seinem Stuhl im Wartezimmer und nahm
TenTen auf die Schultern. „Tut mir Leid, Süße, aber wir sollten der Wahrheit
langsam ins Gesicht blicken, meinst du nicht auch?“ Er grinste sein
schmutziges Grinsen und trug sie ins Behandlungszimmer, wo der Hausarzt bereits
auf sie wartete.
Er untersuchte TenTens Fuß genau, wobei er immer wieder irgendwelche privaten
Fragen stellte. „Sind Sie ein Paar?“, fragte er mit seinem hawaiianischen
Akzent und griff nach einem Desinfizierungsmittel. TenTen schüttelte energisch
den Kopf, während Neji nickte. Der Arzt schaute die beiden ziemlich
verständnislos an und widmete sich dann wieder dem Fuß der Braunhaarigen.
„Sie sind gebissen worden. Von einer Schlange. Aber Sie können froh sein,
dass es keine Giftschlange war. Es hat sich infiziert und ist geschwollen. Ich
gebe Ihnen eine Salbe mit, die Sie jeden Abend auftragen müssen“,
diagnostizierte der Arzt, „Des Weiteren können Sie zwar normal gehen, aber
Ihr Fuß sollte die nächsten Tage nicht mit Wasser in Berührung kommen.“
„Und wie soll ich mich dann bitte duschen?“, herrschte TenTen den Arzt an,
doch Neji hielt sie zurück. „Ich kann dir helfen“, feixte der
Schwarzhaarige. TenTen und Neji verabschiedeten sich von dem Arzt und machten
sich auf den Weg ins Zimmer der Mädchen.
Sasuke saß allein auf seinem Bett und schaute Fernsehen. Nun ja, eigentlich
versuchte er es nur, denn seine Gedanken kreisten um Sakura. Wie zur Hölle
konnte er sie dazu bringen, ihm zu vergeben oder ihm sogar Glauben zu schenken?
Sasuke lachte auf, als er sich eingestand, dass er sich selbst nicht glauben
würde. Er war ein Weiberheld; hatte bald jede Woche eine Neue. Und von Liebe
hatte er bis dato noch nichts gehört. Er hatte seine Freundinnen auch nicht
geliebt, nur zum „Spielen“ benutzt. Doch Sakura war etwas Anderes. Ihm
gefiel die Art, wie sie sich ihm gegenüber benahm. Sie konnte unbändig und
wild sein, aber auch zart und sensibel. Ein kleines Lächeln huschte über das
Gesicht des Schwarzhaarigen. Er würde es versuchen. Er musste es versuchen. Er
mochte sie wirklich. Liebe – damit konnte er bis zum jetzigen Zeitpunkt noch
nichts anfangen. Es war ihm fremd, dieses Wort. Aber er wusste ja nicht, dass er
es bald kennen lernen sollte…
Sakura hatte sich inzwischen an den Strand gesetzt und beobachtete die
verschiedensten Leute. Sie wusste immer noch nicht, was sie im Bezug auf Sasuke
machen sollte. Sie war zwar noch nicht über ihn hinweg, dennoch traute sie ihm
außerdem nicht ganz.
Sie starrte gedankenverloren auf das Wasser, bis ein Fußball sie am Rücken
traf. Ein kleiner Junge kam auf sie zugelaufen, schnappte sich den Ball und
entschuldigte sich bei Sakura. Diese wollte aber allein sein und beschloss, am
Strand spazieren zu gehen, bis sie niemanden mehr sah.
Sie musste ein paar hundert Meter gehen, bis sie an eine einsame und verlassene
Bucht kam.
Sie ließ sich in den weichen weißen Sand fallen und schloss die Augen. Sakura
wäre sogar eingeschlafen, wenn sie nicht auf einmal Wassertropfen auf ihrer
Haut gespürt hatte. Sie öffnete ein Auge und blickte in das Gesicht eines
fremden Mannes.
„Wer bist du?“, fragte sie und richtete sich auf. Der Mann lachte nur und
streckte ihr die Hand entgegen. „Hey, ich bin Justin“, stellte er sich vor.
„Bist du Amerikaner?“, wollte Sakura genauer wissen. Sie musste zugeben,
dass er ganz gut aussah. Die blonden Haare umrahmten sein gebräuntes Gesicht
und das Zahnpastalächeln stach einem als erstes ins Auge. „Ja, und du bist
Japanerin, nicht wahr?“, erwiderte er und setzte sich neben sie in den Sand,
„Was machst du hier so ganz allein?“ Sakura zog die Beine an: „Ach, ein
bisschen auf’s Meer starren. Ich finde das sehr beruhigend, auch die
Wellen.“ Justin nickte nur.
Die beiden schwiegen, bis Justin sich auf einmal an Sakura wandte: „Weißt du
eigentlich, dass es für junge Frauen wie dich hier in einer einsamen Bucht
ziemlich gefährlich werden kann? Hier laufen eine Menge Mörder, Räuber und
Straftäter herum. Das ist ein idealer Platz, um jemanden umzubringen, ohne dass
man es merkt.“ Sakura horchte auf. Wie kam der Typ denn jetzt darauf? Der Kerl
war ihr nicht ganz geheuer. Sie wollte aufstehen und weggehen, doch Justin hielt
sie an der Hand fest.
So, das Drama kündigt sich bereits an... ;-) Vielleicht hat einer von euch die
Hinweise ja schon herausgelesen; sie sind aber auch nicht schwer zu finden.
So, bevor ich euch um Kommis bitte, habe ich noch eine wichtige Ankündigung zu
machen:
Ich werde erst wieder am 20.08.07 ein neues Kapitel hochladen (also in ca. 5
Wochen)... Ich hoffe, ihr seid mir nicht böse, aber ich fahr ja auch bald 2
Wochen in den Urlaub und außerdem brauch ich mal 'ne Schreibpause^^ Und ich
hoffe, ihr lest die FF dann trotzdem noch weiter!
Hel
Liebe Grüße
Ms-Nami *sagt tschüss bis zum 20. August*
Kapitel 16: Leben
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Kapitel 16
Leben
„Schau mal, das ist doch total schön!“, kreischte Ino und hielt ihrem
Begleiter ein goldenes Armband vor sein Gesicht. „Was? Das da? Das ist doch
total kitschig“, Shikamaru rümpfte die Nase und legte das Armband beiseite.
„Nein! Ich find das total schön!“, wehrte Ino sich und schnappte sich das
Band, „Du musst es mir kaufen, sonst kann ich dir nicht verzeihen!“ Sie
streckte ihm triumphierend die Zunge raus, was Shikamaru zu einem Seufzen
veranlasste. Er rollte mit den Augen: „Na gut… Weil du es bist, Ino.“ Er
zog sein Portemonnaie hervor und bezahlte dem Ladenbesitzer das Armband, welches
er Ino sofort umlegte. „Danke, Shikamaru!“, freute sich Ino, fiel dem
Schwarzhaarigen um den Hals und gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Verzeihst
du mir jetzt endlich?“, wollte dieser wissen und blickte Ino neugierig an.
„Vergeben, aber nicht vergessen!“, zwinkerte sie und packte Shikamarus Hand,
„Komm, lass uns weitergehen, die Stadt ist noch groß und der Tag noch
lang!“
Hinata und Naruto unterdessen hatten sich in ein Café am Straßenrand gesetzt
und waren jetzt damit beschäftigt, sich gegenseitig zu füttern. „Lass mich
mal probieren“, verlangte Naruto und griff nach Hinatas Löffel, „Mmh,
lecker, Schokolade für meine Süße!“ Hinata kicherte und wurde rot: „Hey!
Nenn mich nicht so!“ „Wieso nicht?“, der Blonde schaute seine Freundin mit
großen Augen an, „Ist es dir etwa peinlich?“ „Nein! Es ist nur so
ungewohnt, dass du mich Süße nennst“, gab Hinata ehrlich zu, „Wir sind
erst ein paar Stunden zusammen und ich muss mich noch daran gewöhnen…“ Ein
schüchternes Lächeln erschien auf ihrem Gesicht und Naruto lächelte
ebenfalls. „Wenn du das sagst, Hinata“, lachte er und bot seiner Freundin
die Waffel aus seinem Eisbecher an.
„Du kannst jetzt gehen, Neji!“ Genervt saß TenTen auf ihrem Bett und hatte
die Arme verschränkt. Dieser Neji war auch einfach zu lästig! Er hatte ihr
geholfen, ins Zimmer zu kommen, aber musste er sich dann direkt selbst einladen
und hier bleiben? „Mir gefällt’s hier aber!“, grinste Neji und setzte
sich zu TenTen auf das Bett, „Und du gefällst mir auch, Süße!“ Er rückte
näher an sie und beugte sich zu ihr hinunter, was der Braunhaarigen sehr
unangenehm war. „Verpiss dich, Mann!“, fauchte sie, doch Neji kam immer
näher und drückte sie an den Schultern aufs Bett. „Was wird das?“, wollte
TenTen alarmiert wissen, doch Neji grinste nur geheimnisvoll. „Lass uns ein
bisschen Spaß haben, Süße“, flüsterte Neji und begann, TenTen zu küssen.
„Was soll das? Ich möchte das nicht, du Perversling!“, verteidigte diese
sich und wollte Neji wegdrücken, doch er war stärker und küsste sie
ungestört weiter. Man hätte meinen können, er wusste, dass er TenTen zur
Weißglut brachte mit seinen Küssen. Als Neji ihren Nacken liebkoste, war es
mit TenTen geschehen. Sie konnte sich nicht mehr beherrschen, das Verlangen nach
Neji hatte die Oberhand gewonnen und langsam fuhr sie mit ihren Fingern durch
seine Haare.
Sasuke vergrub seinen Kopf in den Händen und seufzte auf. Sein Schädel brummte
und er hatte das Gefühl, als ob er gleich explodieren würde. Sasuke schaltete
den Fernseher aus und beschloss, frische Luft zu schnappen und am Strand
spazieren zu gehen. Dann würde er wahrscheinlich auch wieder einen klaren
Gedanken fassen können.
Sakura starrte Justin nur wortlos an. Was wollte er Kerl von ihr? „Lass mich
los!“, bat sie ihn, doch Justin zog sie zu sich. Ein gefährliches Grinsen
umspielte seine Lippen: „Wieso denn? Ich mag dich, komm schon, amüsieren wir
uns ein bisschen.“ Er schaute sich um und zerrte Sakura so fest am Arm, dass
sie in den Sand fiel. Sie brauchte eine Minute, um zu verstehen, dass sie in
Gefahr war. Justin beugte sich über sie und machte sich an ihrem Bikini zu
schaffen. Sie fing an, am ganzen Körper zu zittern und ein kalter Schauer lief
ihr über den Rücken. „Was soll das?“, fragte sie mit klangloser Stimme und
versuchte, Justin davon abzuhalten, ihr den Bikini auszuziehen. „Komm! Jetzt
sei gefälligst nicht so widerspenstig!“, presste Justin zwischen
zusammengebissenen Zähnen hervor und fuhr mit seiner Zunge über Sakuras Bauch.
Ein unglaubliches Gefühl von Ekel durchströmte sie und sie stieß Justin von
sich weg. „Verschwinde!“, schrie sie voller Panik und wollte aufstehen, doch
Justin war schneller und schmiss sie wieder zu Boden. „Jetzt bleib gefälligst
hier, du Schlampe!“, zischte er. „Hilfe!“, schrie Sakura und Tränen
traten ihr in die Augen, als Justin sie weiter küsste, „Helft mir!“ Doch
ihre Lage war aussichtslos. Niemand war hier, der sie hören konnte. In diesem
Moment verfluchte Sakura sich dafür, sich hier niedergelassen zu haben. Wieso
hätte sie nicht an dem vollen Strand bleiben können? Wieso musste sie es
riskieren und hierhin kommen? Ihre Gedanken wurden unterbrochen, weil Justin ihr
Gesicht streichelte. „Sei doch nicht so verkrampft. Es wird schon nichts
schief gehen, glaub mir! Ich will mich mit dir nur vergnügen, wo ist das
Problem? Ich bin mir sicher, sonst bist du nicht so verklemmt!“, raunte er und
Sakura verzog das Gesicht. Ihr Herz raste und ihr Kopf drohte zu platzen. Sie
wusste nicht, was sie machen sollte. Er war stärker als sie, das war ihr klar.
Sie hatte keine Chance gegen ihn. Die Rosahaarige biss sich auf die Lippe und
schloss die Augen, aus denen die Tränen strömten. Sakura wollte sich nicht
vorstellen, was er mit ihr machen würde. Es würde schrecklich werden. Ein
Wunder müsste geschehen, damit sie das hier heil überleben konnte.
Und Sakura glaubte nicht an Wunder.
Justin keuchte und wollte schon den Knopf zu seiner Badehose öffnen, als er
zusammen zuckte, einen Schmerz in seinem Kopf spürte und zu Boden sank.
Sakura riss die Augen auf, als Justin von ihr abließ. Angsterfüllt setzte sie
sich aufrecht und brauchte einige Momente, um zu realisieren, was gerade
passiert war. Die Tränen brannten auf ihrem Gesicht und ihr Atem ging
unregelmäßig. „Nein…“, murmelte sie, „Nein, nein, nein!“
Doch plötzlich spürte sie, wie starke Arme sie von hinten umschlossen. Sie
drehte den Kopf zur Seite und blickte in ein besorgtes Gesicht.
In Sasukes besorgtes Gesicht.
Und da wusste sie es – er hatte sie gerettet.
„Sasuke…“, flüsterte Sakura und erneut füllten ihre mintgrünen Augen
sich mit Tränen. Sie drehte sich zu Sasuke um und lehnte ihren Kopf gegen seine
Brust und schluchzte unaufhörlich. „Es tut mir so Leid, dass ich nicht
früher hier sein konnte, Engel“, wisperte Sasuke mit brüchiger Stimme. Er
drückte Sakura fester an sich und fuhr ihr mit einer Hand beruhigend durch die
Haare, „Es tut mir so Leid.“
„Was… was hast du mit ihm gemacht?“, fragte Sakura und sah zu Justin, der
leblos im Sand lag. „Ich hab ihm einen Stein auf den Kopf geknallt. Der Typ
wird eine Weile so liegen bleiben“, antwortete der Schwarzhaarige und blickte
genau in Sakuras angsterfüllte Augen. „Es wird alles gut, mein Engel… Du
musst keine Angst haben, ich werde dich beschützen. Für immer. Es tut mir
alles so Leid… Ich wünschte, ich könnte es wiedergutmachen.“
„Das hast du schon“, erwiderte Sakura auf einmal mit leiser Stimme und
blickte ihn aus ihren traurigen Augen an, „Du hast mich gerettet, Sasuke. Ich
habe dir mein Leben zu verdanken…“ Sie schüttelte den Kopf und ließ
selbigen sinken. Aber Sasuke hob ihr Kinn wieder an. „Engel… Ich verstehe
dich jetzt… Ich werde dich zu nichts mehr zwingen, was du nicht willst. Ich
werde dich ab sofort in Ruhe lassen. Ich entschuldige mich für alles, was ich
dir bisher angetan habe… Und ich hoffe, wir können irgendwann mal Freunde
sein. Es tut mir Leid.“ Sasuke küsste Sakura auf die Stirn und stand dann
auf. Er reichte ihr seine Hand und zog sie auf die immer noch zitternden Beine.
„Aber zuerst müssen wir zur Polizei gehen. Das hier ist kein Spaß.“ Sakura
nickte und wollte ihm folgen, doch ihre Beine gaben nach und sie fiel wieder in
den Sand. Ohne Zögern hob Sasuke Sakura hoch und trug sie in seinen Armen ins
Hotel.
Die Rosahaarige konnte nicht aufhören zu weinen. Immer wieder kamen die
Erinnerungen in ihr hoch. Was wäre passiert, wenn Sasuke nicht noch im letzten
Moment aufgetaucht wäre? Hätte dieser Justin sie erst vergewaltigt und dann
umgebracht?
Sasuke hatte sie gerettet. Er hatte ihr Leben gerettet.
Und eins wusste sie seit dem Moment, als sie in Sasukes Armen lag:
Sie hatte ihn nie wirklich vergessen können.
Er war es.
Er war Sakuras erste große Liebe gewesen.
Und das hatte sie nie überwinden können.
Tach, Leutz... Vor einer Woche bin ich gut erholt aus dem Urlaub zurückgekommen
und was ist jetzt? Schule!! ;_; Nya... Ich habe einen wirklich bescheidenen
Stundenplan bekommen, und ausgerechnet montags hab ich bis halb vier Schule...
Das heißt, es könnte sein, dass die Kappis nicht immer regelmäßig kommen.
Außerdem habe ich es doch tatsächlich geschafft, trotz meiner wachsenden
Abneigung gegen diese Story, ein neues Kapitel hochzuladen... ^^"" Geschrieben
habe ich in den fünf Wochen nicht wirklich viel, gerade mal eineinhalb
Kapitel... Aber glaubt mir, Leute, ich verlier immer die Lust, wenn ich mehrere
Monate ein einer Geschichte schreib. Irgendwann ist mal Schluss^^ Ich habe mir
aber vorgenommen, diese Story noch zu beenden. Sie wird auch nicht mehr viele
Kapitel haben, soweit, wie ich es jetzt beurteilen kann. Vielleicht 22 oder so.
Nun denn...
Ich hoffe, es hat euch gefallen!
Liebe Grüße
Ms-Nami
PS: Ich war ganz erstaunt über die vielen Kommis, die sogar nach einigen Wochen
noch kamen!
Kapitel 17: Klogeschichten
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Kapitel 17
Klogeschichten
„Ich danke Ihnen für Ihre Bereitschaft und Ihre Aussagen. Wir werden uns um
den Kerl kümmern. Vielen Dank noch einmal“, der Polizist, den Sasuke von
seinem Zimmer aus gerufen hatte, nickte und verabschiedete sich dann von den
beiden.
Sasuke und Sakura saßen im Zimmer der Jungen und hatten ihre Geschichte dem
Polizisten erzählt. Er hatte einige Fragen gestellt, die Sakura aus der Bahn
geworfen hatten, doch sie war noch in der Lage gewesen, alles zu berichten.
Als der Polizist gegangen war, saßen die zwei noch ein paar Minuten schweigend
da, dann stand Sakura auf. „Danke, Sasuke“, flüsterte sie und gab ihm seine
Decke zurück, die er ihr geliehen hatte, „Danke. Ich werde jetzt in mein
Zimmer gehen. Vielleicht ist ja schon eine der Mädels zurück. Also, bis
dann.“ Sasuke hatte den Eindruck, sie wollte noch was sagen, doch sie drehte
sich schnell um und ließ den besorgten Sasuke allein in seinem Zimmer zurück.
Shikamaru unterdessen hatte einiges damit zu tun, Inos Einkaufstüten zum Bus zu
schleppen. Die Blonde hatte eiskalt zugeschlagen bei den Schnäppchen auf dem
Markt, den sie besichtigt hatten.
Entnervt ließ Shikamaru sich auf den Sitz im Bus fallen und Ino tat es ihm
gleich. „Der Tag war echt schön“, schwärmte Ino und blickte ihren
Sitznachbarn vielsagend an, „Danke, Shika. Das Armband werde ich jeden Tag
tragen.“ „Das hat mich auch eine Menge Kohle gekostet“, Shikamaru rollte
mit den Augen und legte betrachtete Inos Handgelenk, „Es passt wunderbar zu
dir.“ Die Trägerin lächelte und küsste den Schwarzhaarigen erneut auf die
Wange: „Du bist der Beste.“
Der Bus fuhr los und in zwei Stunden würden die beiden am Hotel ankommen und
zwei große Überraschungen erleben…
„Lass uns losgehen, es wird schon dunkel.“
Naruto nickte und bezahlte der Kellnerin die Eisbecher. Er zog Hinata hoch und
legte einen Arm um sie. „Jetzt gibt’s noch Abendessen“, grinste diese
ihren Freund an, dessen Mund ebenfalls ein Grinsen umspielte. „Lecker“,
sagte Naruto und küsste Hinata auf die Stirn, „Sollen wir mit den anderen
essen, oder sollen wir uns das Essen in mein Zimmer kommen lassen?“ Hinata
errötete und schüttelte den Kopf: „Lass uns mit den anderen essen, ja? Wir
haben noch genug Gelegenheiten, den Urlaub miteinander zu verbringen. Außerdem
will ich hören, was meine Freundinnen heute so getrieben haben.“ Doch
plötzlich verfinsterte sich ihr Gesicht: „Apropos getrieben: Wann fragst du
endlich die Jungs, was denn jetzt Sache ist? Wenn du’s nicht machst, mach ich
es, und das wird wahrlich kein Spaß für die beiden werden!“ Naruto seufzte
auf und verdrehte die Augen: „Hina, jetzt lass das doch endlich mal auf sich
beruhen! Ich werde schon eine Möglichkeit finden, die beiden zu fragen, was
abgeht. Zufrieden?“ Er schaute zu Hinata, die nur genügsam lächelte.
Panisch blickte TenTen sich um. Sie lag ihn ihrem Bett. Nackt. Und Neji lag
neben ihr und schlief seelenruhig. „Scheiße“, murmelte die Braunhaarige
gefasst, „Verdammte Scheiße!“ Sie sprang aus dem Bett, schnappte sich ihre
Anziehsachen und verschwand eilig ins Bad.
Sie ließ das kalte Wasser über ihre Arme laufen und sah sich verwirrt im
Spiegel an. „Ich hab mit dem größten Arschloch der Welt geschlafen“,
jammerte sie und fuhr sich mit der nassen Hand über das Gesicht, „Was hab ich
nur getan? Was hat mich da nur geritten?“ Erschöpft ließ sie sich auf die
Toilette fallen und vergrub ihren Kopf in den Händen. „Jetzt hat er genau das
bekommen, was er wollte! Toll, wieso konnte ich mich nicht beherrschen? Und
wieso verliere ich bei ihm immer die Kontrolle über mich? Es ist doch einfach
unglaublich!“
Sie zuckte zusammen, als sie ein Klopfen hörte. „Süße? Kann ich rein
kommen? Ich will mich duschen!“, rief Neji und rüttelte an der verschlossenen
Tür. „N…Nein! Ist gerade schlecht! Geh in dein Zimmer, da kannst du
bestimmt duschen!“, erwiderte TenTen und schlüpfte schnell in ihre Kleidung.
„Oh, Süße! Stell dich nicht so an! Wir haben miteinander geschlafen, da
kannst du mich ja wohl ins Bad lassen“, hörte sie Nejis genervte Stimme,
„Mach auf!“ „Hau ab!“, brüllte TenTen und stemmte sich gegen die Tür,
die Neji wohl aufzutreten versuchte, „Und lass das hier sein!“
„TenTen! Du bist echt spießig, das hätte ich nicht von dir gedacht und schon
gar nicht nach diesem Sex!“
Die Angesprochene spürte, wie sie rot wurde und wollte schon etwas entgegnen,
doch da hörte sie ein Klopfen an der Tür – an der Zimmertür. „Wer ist
das?“, fragte TenTen sich und stürmte aus dem Badzimmer, um zu verhindern,
dass der nur mit einem Bettlaken bekleidete Neji die Zimmertür öffnete, doch
zu spät.
Er hatte bereits aufgemacht und nun standen sich eine erschöpft aussehende
Sakura und ein halbnackter Neji gegenüber.
Sakuras Augen weiteten sich vor Schreck und wenn sie nicht in so einer
schlechten Verfassung gewesen wäre, hätte sie unter Umständen sogar gelacht.
Das Bild, das sich ihr bot, war einfach göttlich: Neji Hyuga stand in einem
weißen Bettlaken und mit zotteligen Haaren vor ihr und blickte sie gelassen an.
Aber TenTens Gesichtsausdruck war der Tropfen auf dem heißen Stein. Sie sah die
beiden mit einer Mischung aus Verzweiflung, Verwirrung und Panik an.
„Hey, Sakura! Was geht ab?“, fragte Neji ruhig und ließ sie ins Zimmer,
„TenTen und ich hatten gerade unseren Spaß gehabt, was ja wohl nicht zu
leugnen ist.“ Er grinste dreckig und zog somit TenTens Wut auf sich.
„Verschwinde, Neji! Los, raus hier!“, schrie sie, schob Neji aus dem Zimmer
und knallte die Tür vor seiner Nase zu.
„Aber, Süße! Meine Sachen!“, protestierte der Herausgeschmissene und
wollte TenTen dazu bringen, die Tür zu öffnen, doch TenTen ignorierte ihn und
setzte sich neben Sakura auf das Sofa.
„Was ging denn hier ab? Hast du mit Neji geschlafen?“, wollte die
Rosahaarige erstaunt wissen. TenTen stöhnte auf und nickte nur: „Leider.“
„Aha“, war das einzige, was Sakura dazu sagte, „Wenn du mich jetzt
entschuldigen würdest, ich muss mich frisch machen.“ Sie erhob sich und ging
ins Bad, wobei TenTen ihr interessiert hinterher schaute. Irgendetwas stimmte
mit ihrer Freundin nicht. Normalerweise hätte sie mit ihr geredet und ihr ihren
Fehler klar gemacht. Doch stattdessen flüchtete sie.
TenTen hob die Augenbrauen und stellte sich vor das Badezimmer, aus der sie ein
Schluchzen hörte.
„Sakura? Was ist los? Wieso weinst du?“, wollte die Braunhaarige wissen und
plötzlich erstarb das Schluchzen. „Ich weine gar nicht“, antwortete Sakura
und schniefte. „Lass mich dir helfen, was auch immer es ist! Ist es wegen
Sasuke? Hat er dir wieder was getan?“, hakte TenTen nach und auf einmal stand
sie vor Sakura, deren Augen rot und geschwollen waren. „N…Nicht wegen
Sasuke!“, heulte sie und wurde von TenTen umarmt. Diese führte ihre Freundin
erneut auf das Sofa und legte ihr beruhigend den Arm um die Schultern: „Was
dann?“
„Es war nicht Sasuke…“, fing Sakura an, „Es war Justin!“
„Wer ist Justin?“
„E…Ein Typ, den ich am Strand kennen gelernt habe… Wir haben uns
unterhalten und auf einmal hat er mich nicht gehen lassen und wollte mich
v…vergewaltigen“, stieß Sakura hervor und brach erneut in Tränen aus.
„Was?“, TenTen schrie auf und zog ihre Freundin noch enger zu sich, „Was
hat er getan?“
„Es war so widerlich, glaub mir. Ich konnte nicht fliehen, er war einfach viel
zu stark. Ich hab gedacht, ich müsste sterben und er hat immer weiter gemacht
und dann plötzlich kam S…Sasuke an und hat mich gerettet! Wenn er dem Typ
nicht einen Stein auf den Kopf geschlagen hätte, wäre ich jetzt tot!“,
klagte Sakura und strich sich ihre Haare aus dem Gesicht.
Die beiden wurden unterbrochen, als zwei Personen eintraten – Ino und Hinata.
„Hey, was macht ihr denn hier?“, wollte Ino fröhlich wissen, doch als sie
Sakuras verweintes und TenTens erschrockenes Gesicht sah, hielt sie inne, „Was
ist passiert?“ Auch Hinata bemerkte jetzt die ernste Lage und setzte sich
neben Sakura. „Was ist hier los?“, fragte die Blauhaarige und griff
geistesgegenwärtig nach ihren Taschentüchern und reichte sie Sakura.
„Wir müssen euch was Wichtiges sagen“, begann TenTen und die anderen beiden
wechselten misstrauische Blicke.
Ino hob die Augenbrauen: „Und was bitte?“ „Es wäre vielleicht besser,
wenn ihr euch hinsetzt, das ist keine angenehme Angelegenheit“, erklärte
TenTen und wies auf das Sofa, „Setzt euch.“
So, Leute... Nach zwei Wochen geht es endlich mal weiter... Das Kapitel habe ich
schon vor Ewigkeiten geschrieben, ich find's gar nicht so schlecht, mir gefällt
der TenTenxNeji-Teil...
Die Story wird insgesamt 20 Kapitel haben, die sich schon alle vollendet auf
meinem Computer befinden. ^.~
Danke für's Lesen!
Hegdl
Kapitel 18: Abbruch?
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Kapitel 18
Abbruch?
Nachdem TenTen den anderen beiden geschildert hatte, was mit Sakura passiert
war, standen ihnen sprichwörtlich die Münder offen.
„Stimmt das?“, hakte Ino fassungslos nach, „Oh Gott, Sakura!“ Die Blonde
sprang auf und drückte ihre Freundin fest an sich. „Ist der Kerl schon
gefasst?“, wollte Hinata wissen und strich Sakura beruhigend über den
Rücken. „Ja, sie haben ihn festgenommen, nachdem Sasuke und Sakura bei der
Polizei waren… Aber trotzdem… Was für eine schreckliche Geschichte…“,
murmelte TenTen und vergrub den Kopf in den Händen, „Wer weiß, was passiert
wäre, wenn Sasuke nicht aufgetaucht wäre.“ „Das ist so schrecklich…“,
wisperte Hinata, „Was sollen wir jetzt machen? Wir können doch nicht noch
länger hier bleiben… Ich werde zur Rezeption gehen und die Dinge klären.
Vielleicht lässt sich ja noch ein Flug finden, den wir nehmen können.“ Sie
wollte aufstehen, doch Sakura hielt sie am Handgelenk fest. „Bleib hier“,
sagte sie mit beherrschter Stimme, „Das müsst ihr nicht. Ich will euch und
den Jungs nicht den Urlaub verderben, auf den ihr euch schon so lange gefreut
habt.“ Hinata entzog sich dem Griff ihrer Freundin und erhob sich: „Vergiss
es. Und hör auf, die Selbstlose zu spielen! Das, was dir geschehen ist, ist
einfach… widerlich. Und du willst so tun, als ob nichts gewesen wäre? Nein,
das lass ich nicht zu! Und ich denke, Ino und TenTen auch nicht.“ Sie blickte
die beiden anderen an, die zustimmend nickten. „Gut, dann werde ich jetzt
gehen. Ach, übrigens TenTen: Wie war mein Cousin denn so?“ Hinata grinste,
winkte noch einmal kurz und verschwand dann aus der Tür.
„Komm… Zieh dir was an… Vielleicht fahren wir gleich schon“, sagte Ino
beruhigend zu Sakura und half ihr hoch, „Geh dich frisch machen.“ Sakura
bejahte und schlurfte niedergeschlagen in das Badezimmer.
Ino schaute ihr einen Moment lang besorgt nach und runzelte die Stirn, dann
wandte sie sich an TenTen. „Und? Was hast du so gemacht, während wir weg
waren?“ TenTen errötete augenblicklich und winkte ab: „Gar nichts… Ich
hab – ähm – gelesen. Hab mir ein paar Zeitungen gekauft und – ähm –
sie gelesen!“ Ino schnaubte und tippte sich an die Stirn. „Von wegen… Ich
hab auf dem Weg in unser Zimmer Neji getroffen, der nur ein Bettlaken um die
Hüften gewickelt hatte. Was ist da gelaufen?“ TenTen seufzte auf und blickte
zur Decke: „Gott, womit hab ich das nur verdient?“ „TenTen!“, sagte Ino
drohend und hob den Zeigefinger, „Was ist da gelaufen?“ „Was wohl?“,
schnappte TenTen, „Was wird wohl gelaufen sein, Ino? Neji kommt halbnackt aus
meinem Zimmer! Was glaubst du haben wir gemacht? >Mensch-ärger-dich-nicht<
gespielt, oder was? Eher nicht.“ Ihr Gegenüber rollte mit den Augen: „Also
doch! Mann, Ten! Was soll der Scheiß? Wieso hast du das gemacht? Das ist echt
nicht witzig! Und Neji fühlt sich jetzt nur noch bestätigt!“ „Sag mir
nicht, was ich zu tun und zu lassen hab!“, fauchte TenTen giftig. Sie
schlüpfte in ihre Flip-Flops und ließ Ino allein im Zimmer. „Wohin des
Weges?“, rief Ino der Braunhaarigen nach. „Zu Neji!“, antwortete TenTen
lakonisch und knallte die Tür hinter sich zu.
Währenddessen versuchte Hinata mit allen Mitteln, der Rezeptionistin ihre
Probleme zu verdeutlichen, doch diese schüttelte nur verständnislos den Kopf.
„Ich nix verstehen“, erwiderte sie, als Hinata sie bat, ihr ein paar
Uhrzeiten zu nennen. „Das darf doch nicht wahr sein! Wieso sind hier alle so
unfähig?“, presste Hinata wütend zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor,
machte kehrt und lief direkt in Narutos Arme.
„Schatz!“, rief der Blonde ganz überrascht und küsste sie, „Was machst
du denn hier? Und wieso bist du so wütend? Ich war grad auf dem Weg zu dir, hab
eben nämlich ein wenig mit Neji geplaudert!“ „Toll…“, murmelte Hinata,
„Aber das ist jetzt Nebensache… Komm, setzen wir uns irgendwo hin, ich muss
dir was erzählen.“ Naruto hob die Augenbrauen und lotste Hinata zu einer
Bank, die im Foyer stand.
„Also, worum geht’s?“, fragte Naruto und legte einen Arm um seine
Freundin. Diese schüttelte traurig den Kopf und begann, Naruto alles zu
schildern.
„…Und wenn Sasuke nicht gekommen wäre…“, Hinata biss sich auf die
Lippen, „Kannst du dir das vorstellen?“ Naruto warf der Blauhaarigen einen
erschrockenen Blick zu und räusperte sich: „Okay… Das… Wie konnte das
passieren? Wie geht es Sakura jetzt? Was macht sie?“ „Sie ist im Zimmer…
Ich glaube, Ino ist bei ihr und will sie ein bisschen trösten. Schreckliche
Sache. Ich habe eben versucht, der Tussi an der Rezeption zu erklären, dass wir
so schnell wie möglich abreisen möchten, aber irgendwie hat die mich nicht
verstanden. Was sollen wir denn jetzt machen?“, sie blickte Naruto aus ihren
großen Augen an. Er jedoch zuckte ebenfalls nur mit den Schultern: „Keine
Ahnung. Da bleibt nur noch die Möglichkeit, zum Flughafen zu fahren und zu
hoffen, dass ein Flieger geht. Aber wollt ihr den Urlaub denn abbrechen? Ich
hatte noch so viel vor mit dir!“ Er grinste und strich Hinata sanft über die
linke Wange, wodurch sie errötete. „Na ja… Eigentlich haben wir jetzt nicht
so viel darüber geredet“, gab sie wahrheitsgemäß zu und lächelt gequält.
„Na dann“, warf Naruto ein und stand auf, „sollten wir die anderen fragen,
was meinst du? Geh du ins Zimmer, ich werd mich um Neji, Sasuke und Shikamaru
kümmern!“ Er wollte schon verschwinden, doch Hinata hielt ihm am Ärmel
seines Shirts fest: „Warte mal einen Moment. Das hab ich ja ganz vergessen…
Hast du nicht eben gesagt, du hättest mit Neji geredet?“ „Oh… Achso…
Ja, hab ich! Ich hab ihn gefragt, was jetzt so läuft zwischen ihm und TenTen
und – pass auf! – er hat gemeint, die Sache hätte sich ja eh erledigt!
Kannst du mir mal verraten, was das soll?“ Hinata verdrehte die Augen: „Ja,
kann ich! Er hat mit TenTen geschlafen!“
Wütend klopfte TenTen nun schon zum achten Mal an die Zimmertür der Jungs.
„Neji! Ich weiß, dass du da bist! Beweg deinen faulen Arsch zur Tür und mach
mir gefälligst auf!“, rief sie genervt und vernahm ein undeutliches Grunzen.
„Mmhh… Warte, Süße, ich muss mir grad was anziehen…“
Genervt seufzte TenTen auf und ging wortlos an Neji vorbei, als dieser ihr die
Tür öffnete und sie mit seinem verführerischen Blick bedachte. „Hallo,
Süße… Alles klar?“, er hob lässig seine Hand und band seine langen
schwarzen Haare zu einem Pferdeschwanz. „Nein“, fauchte die Braunhaarige
giftig, „Nichts ist klar! Die anderen wissen, was passiert ist und das
gefällt mir ganz und gar nicht! Sieh zu, dass deine hirnamputierten Freunde das
nicht auch noch mitkriegen! Das war ein einmaliger Ausrutscher, verstanden?“
„Oh… Schade… Ich hätte mir gewünscht, dass wir es noch mal wiederholen
werden!“, griente er und nippte an seinem Glas Cola, „Außerdem – das wird
wohl nicht geheim bleiben, ist dir das klar? Sasuke war eben hier – wenn du
mich fragst, sah er ziemlich niedergeschlagen aus – und hat mich erstaunt
gefragt, warum ich halbnackt vor unserer Tür stehe.“ Nejis Grinsen wurde noch
breiter, als er weiter erzählte: „Tja… Da hab ich ihm die Wahrheit
erzählt. Du kennst mich ja, ich kann einfach nicht lügen.“
TenTen fuhr auf und musste sich beherrschen, um Neji nicht ein paar Ohrfeigen zu
geben: „Du hast es Sasuke gesagt?“ Ihre Stimme klang unnatürlich schrill
und hoch und sie zitterte. „Ja klar“, antwortete der Schwarzhaarige
entspannt. „Du… Du bist ein richtig mieser Arsch!“, brüllte TenTen und
Tränen stiegen ihr in die Augen, „Hast wohl noch Gefallen daran gefunden, zu
prahlen, stimmt’s? Oder war eher das Gegenteil der Fall? Vielleicht hast du
ihm aber auch aufgetischt, wie schlecht ich doch im Bett bin!“ „Ich glaub,
ich bin zu weit gegangen“, stellte Neji schockiert fest und wollte TenTen
sogleich beruhigen, „Nein… Nein! Ich habe weder angegeben, noch habe ich
dich niedergemacht! Hör mal, TenTen, so war das doch gar nicht gemeint!“ Doch
TenTen ignorierte ihn und stürmte aus dem Zimmer.
Ino unterdessen hatte alle Mühe damit, Sakura ein wenig aufzumuntern. Obwohl
sie wusste, wie schwierig es im Moment für ihre Freundin war, wollte sie sie
doch ein wenig aufheitern. „Hey, Sakura…“, flüsterte Ino und goss dieser
Wasser nach, „Wir werden den Urlaub sofort abbrechen, wenn du willst! Dann
können wir nach Hause fahren und… und alles wird wieder normal sein.“
„Ich will nicht, dass ihr meinetwegen euren Urlaub sausen lasst. Amüsiert
euch nur, ich bleib halt hier im Zimmer, da bin ich wenigstens sicher“,
erwiderte Sakura mit einer Spur Trotz in der Stimme. „Aber… Hör mal…“,
setzte Ino an, doch Sakura unterbrach sie und ihre Stimme klang nun nicht mehr
traurig oder trotzig, nein, sie klang kräftig: „Wir werden den Urlaub nicht
abbrechen, damit das mal feststeht! Nur, weil hier so ein Psychopath
herumgelaufen ist, heißt das noch lange nicht, dass wir nach Hause fahren
müssen! Mir ist ja nichts passiert! Ich lebe noch! Also, was willst du
eigentlich?“ Ino schaute die Rosahaarige verwirrt an, doch dann fasste sie
sich wieder. „Sag mal, Sakura… Willst du mich verarschen?“, fragte sie mit
leiser Stimme, „Was ist denn los mit dir?“
So, nach einer Woche geht's ab und das Finale naht langsam >D Ich hasse dieses
Kapitel, Leute... Und das sage ich nicht, damit ihr sagt, dass es gut ist, nein,
ich sage das, weil ich das Kapitel wirklich hasse xD~ Ein paar von euch haben
sich über den Titel des letzten Kapitels ("Klogeschichten") gewundert, aber ich
fand ihn eigentlich ganz passend^^" Weiß nicht, warum, aber er ist mit als
erstes eingefallen und ich habe ihn beibehalten!
Hoffe, es hat euch gefallen!
Hel
Liebe Grüße
Ms-Nami
Kapitel 19: Der Plan
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Kapitel 19
Der Plan
TenTen hatte sich auf eine Bank gesetzt und starrte gedankenverloren auf das
Meer hinaus. Heute war ziemlich viel passiert. Zu viel für TenTens Geschmack.
Sie hatte mit Neji geschlafen.
TenTen schüttelte den Kopf, um diese schreckliche Erinnerung loszuwerden, doch
sie schien sich bereits in ihrem Gehirn eingebrannt zu haben. Wütend griff sie
nach einem Stein und warf diesen ins Meer. „Verdammt…“, murmelte sie,
„Wie soll es bloß weitergehen?“ Sie versuchte angestrengt, nicht mehr an
Neji und stattdessen an Sakura, deren Problem gewiss viel schlimmer war, zu
denken, doch es gelang ihr nicht. „Wieso, verdammt? Oh Mann… Schande über
mich… Ich habe mit Neji geschlafen… Üahh… Wer weiß, mit wie vielen der
schon rumgemacht hat?“
„Mit weniger, als du denkst“, ertönte eine Stimme hinter der Braunhaarigen
und sie fuhr herum.
„Verpiss dich!“, zischte TenTen, doch Neji ließ sich neben sie auf die Bank
sinken.
„Wieso sollte ich? Ich kann hingehen, wo ich will!“, er schloss die Augen
und plötzlich wurde er ernst, „Hör mal, TenTen. Naruto hat mich eben
abgepasst und er hat mir das mit Sakura erzählt – schreckliche Sache. Was
habt ihr vor?“ Einen Moment lang kam es TenTen in den Sinn, einfach
aufzustehen, doch sie fasste sich schnell wieder. „Keine Ahnung“, gab sie
wahrheitsgemäß zu und zuckte mit den Schultern, „Mal sehen, was Ino und
Sakura so denken… Hinata ist ja zur Rezeption gegangen, um uns einen Flug nach
Hause buchen zu lassen…“ „…Was aber nicht geklappt hat“, ergänze Neji
und auf TenTens fragenden Blick hin fügte er hinzu, „Naruto hat’s mir
gesagt. Er hat meine Cousine angetroffen.“
Eine Weile saßen die beiden schweigend da, jeder in seinen Gedanken versunken.
„Sag mal, Süße…“, grinste Neji auf einmal und TenTen fiel auf, dass er
wieder ihren Spitznamen benutzte, „Wie war ich eigentlich?“ TenTen stieß
einen spitzen Schrei aus: „Was bitte? Was soll der Scheiß? Neji, wir haben
andere Probleme als dein Können im Bett!“ Sie wollte schon losrennen, doch
Neji hatte einen Arm um sie gelegt und sie saß sprichwörtlich in der Falle.
„Ich mein’s ernst, Süße. Wie war ich?“ „Lass mich ja in Ruhe! Ich
versuche sowieso, diese Erinnerung aus meinem Gedächtnis zu streichen“,
fauchte TenTen und errötet. Neji ließ sich nicht beeindrucken und hob ihr Kinn
an. „Du musst doch nur ein Wort sagen und dann lass ich dich in Ruhe“,
flüsterte er und küsste TenTen leidenschaftlich. Erneut wollte diese ihn
wegstoßen, doch irgendwie schaffte sie es nicht. Sie war überrumpelt und
konnte Nejis Kuss nur erwidern.
Als Neji endlich von ihr abließ, waren beide außer Atem. „Also, wenn der
nicht gut war, Süße, dann fress ich einen Besen“, lachte Neji und strich
sich eine Strähne aus dem Gesicht. „Warum küsst du mich immer?“, fragte
TenTen. Diese Frage war ihr ohne ihr Wollen über die Lippen gekommen. Schnell
schlug sie die Hände vor den Mund. Der Schwarzhaarige hob die Augenbrauen:
„Ist das nicht offensichtlich? Warum sollte ich dich nicht küssen, wenn ich
dich mag? Ja, TenTen, ich muss gestehen, ich finde dich ziemlich interessant.
Deine Wutausbrüche erst.“ Er grinste und umarmte TenTen. „Wieso sträubst
du dich so?“
Er blickte ist mit seinen hellen Augen durchdringend an.
„Ich weiß nicht“, wisperte TenTen und kam sich vor wie ein kleines
Mädchen.
Dabei wusste sie es wirklich nicht. So sehr sie sich selbst zwingen wollte, Neji
zu verabscheuen, so musste sie sich doch eingestehen, dass ihr Neji nicht egal
war.
„Ich… Es tut mir Leid, Ino… Das war nicht so gemeint…“, schniefte
Sakura und vergrub ihr Gesicht in Inos Top. „Natürlich. Weiß ich doch“,
erwiderte Ino besorgt, „Aber die Frage ist jetzt wirklich, ob wir nicht nach
Hause fahren sollten. Was willst du? Wenn du zurück willst, werden wir
natürlich direkt fahren.“ Doch Sakura schüttelte nur den Kopf. „Nein“,
sagte sie entschieden, „Ich weiß etwas Besseres. Ich will euch den Urlaub
nicht verderben… Aber ich weiß auch nicht, ob ich die restlichen zwei Tage
noch genießen kann… Wie… Wie wär’s, wenn ich einfach nach Hause fahre
und ihr hier noch einen einigermaßen schönen Urlaub verbringt?“ Bei den
Worten lachte Sakura merkwürdig hohl. „Naja, ich weiß ja nicht, was die
anderen denken, aber wenn du damit einverstanden bist“, sagte die Blonde und
schenkte ihrer Freundin ein aufmunterndes Lächeln, „Von mir aus können wir
das so machen, solange du zufrieden bist!“ Sakura lächelte ebenfalls traurig,
doch sie nickte. „Dann ruf ich mal Hinata und TenTen an!“, rief Ino und
zückte ihr Handy.
Eine Viertelstunde später saßen die vier Freundinnen versammelt in ihrem
Zimmer. „Und? Was war so dringend, dass ich mich von Naruto trennen
musste?“, wollte Hinata misstrauisch wissen. „Hina!“, rief Ino empört,
„Es geht hier schließlich um Sakura und unsere weiteren Pläne!“ Hinata
seufzte: „Ja, schon okay… Tut mir Leid.“
„Also“, fing Ino an, „Sakura wäre damit einverstanden, wenn sie alleine
nach Hause zurück fährt und wir noch hier bleiben! Ich persönlich finde das
auch eine passable Alternative. Was denkt ihr?“
Hinata und TenTen blickten sich mit offenen Mündern an; es war schwer zu sagen,
was sie von Sakuras Vorschlag hielten. „Mädels“, schaltete sich auf einmal
Sakura ein, „Das geht doch in Ordnung, oder? Ich möchte euch nicht den Spaß
verderben, besonders, da es jetzt bei einigen“, sie zwinkerte TenTen zu, „in
die heiße Phase geht. Ich bitte euch!“ Es dauerte einen Moment, doch dann
nickten auch Hinata und TenTen. „Aber nur, wenn du auf dich aufpasst! Mir ist
nicht wohl dabei, dich alleine fahren zu lassen“, erklärte Hinata, doch
Sakura tätschelte ihr den Arm: „Keine Sorge. Ich krieg das schon hin.“
„Sakura…“, murmelte Ino plötzlich und fiel ihrer Freundin in die Arme,
„Ich b…bin so froh, dass du dich nicht unterkriegen lässt! Du bist so
stark! Das hätte ich nicht von dir gedacht, Saku.“ Sie blickte die
Rosahaarige mit tränennassen Augen an und umarmte sie. „Was ist denn mit der
los?“, kicherte TenTen hinter vorgehaltener Hand Hinata zu, die nur mit den
Schultern zuckte.
Besorgt warf Hinata immer wieder Blicke zu Sakura, die ihre Koffer gepackt hatte
und auf das Taxi wartete, dass sie zum Flughafen bringen sollte. „Hoffentlich
geht das gut“, stöhnte die Blauhaarige. „Jaja, ich werd mich melden, wenn
ich zu Hause bin“, versicherte ihr Sakura, die alles gehört hatte, mit einem
gezwungenen Lächeln.
„Ah, da ist mein Taxi!“, rief sie, als ein Auto vorfuhr und der Fahrer
begann, Sakuras Koffer einzuladen. Das Mädchen drehte sich zu ihren Freundinnen
um. „Danke für alles. Ihr seid echt die besten Freundinnen, die man haben
kann“, wisperte sie. „Mensch, Saku, pass auf, was du sagst, sonst bricht Ino
wieder in Tränen aus“, scherzte TenTen, doch dann wurde sie wieder ernst und
verabschiedete sich. Sakura hatte sich schon zum Gehen gewandt, als ihr noch
etwas einfiel und sie sich wieder umdrehte: „Ach, bitte sagt Sasuke nichts! Er
macht sich schon genug Sorgen!“ Sie winkte noch ein letztes Mal und stieg dann
in das wartende Taxi.
Die drei Übriggebliebenen schauten sich kurz an, dann nickten sie.
„Wer erzählt es Sasuke zuerst?“
„Ich muss sowieso ein Wörtchen mit Neji reden, da kann ich gleich auch bei
Sasuke vorbeischauen“, meldete TenTen sich. „Gut“, sagte Ino und runzelte
die Stirn, „Das gefällt mir nämlich überhaupt nicht, was hier abgeht mit
Sakura. So schnell kann man sich unmöglich erholen! Habt ihr gesehen, wie
gezwungen ihr Lächeln war? Sakura ist noch total fertig. Und dass sie allein
zurück fährt, halte ich auch für keine gute Idee!“ Sie seufzte. „Tut mir
Leid, Saku, dass wir unser Versprechen brechen müssen, aber Sasuke ist der
einzige, der dich zur Vernunft bringen kann – ob du willst oder nicht!“
Shikamaru schrie laut auf, als sich jemand auf seine Beine setzte. Er öffnete
die Augen, die er bis vor kurzem noch geschlossen hatte und fuhr auf.
„Ino? Was machst du denn hier? Du kannst mich doch nicht so erschrecken!“,
fuhr er sie an und atmete heftig. „Tut mir Leid“, grinste sie, „Das war
nicht meine Absicht. Aber ich konnte einfach nicht widerstehen. So schön faul,
wie du hier gelegen hast. Dem musste ich ein Ende bereiten!“ Shikamaru rollte
genervt mit den Augen und zog Ino zu sich heran. „Was willst du eigentlich
hier?“ „Ach, ich muss dich auf den neusten Stand der Sachen bringen“,
antwortete sie, „Oder weißt du das mit Sakura schon?“ Der Schwarzhaarige
blickte Ino mit großen Augen an und schüttelte den Kopf. „Nein, worum
geht’s? Schieß los, ich hör dir zu!“
Hinata unterdessen verbrachte ihre Zeit damit, mit Naruto auf einer Hängematte
zu liegen und zu kuscheln. „Ach, Hinata…“, flüsterte Naruto und spielte
an den Haaren seiner Freundin herum, „ich bin so froh, dass wir endlich
zusammen sind. So ein ständiges Hin und Her wie bei TenTen und Neji wäre echt
schlimm gewesen.“ „Ich weiß… Aber ich werd das Gefühl nicht los, dass da
bald was passieren wird“, schmunzelte Hinata und drückte Naruto einen Kuss
auf die Wange.
Lasst das Ende beginnen >D So...Hiermit hat das 19. Kapitel sein Ende gefunden
und nächste Woche wird es das 20. und daher auch letzte sein, das ihr hier
lesen werdet =3
Tjo... Gibt nicht viel zu dem Kap zu sagen, außer: Was passiert da nochmal? xD
Ich hab's nämlich schon total vergessen, weil das Kap so alt ist... =D
Egal...
Hoffe, es hat euch dennoch gefallen!
Bis nächste Woche
Hel
Kapitel 20: Komm zurück
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Kapitel 20
Komm zurück
„Mann… Wie oft hab ich schon an diese Tür hier geklopft?“, murmelte
TenTen verärgert und haute mit ihrer Faust gegen die Tür des Jungenzimmers.
Die Tür wurde so plötzlich aufgerissen, dass TenTen noch nicht einmal Zeit
hatte, sich zu sammeln.
„Süße? Was tust du denn hier? Willst du etwa zu mir? O lala, ich glaub, du
magst mich“, rief Neji erstaunt, „Ist was passiert?“
„Nein. Oder besser gesagt doch. Lass mich mal bitte rein. Ist Sasuke da?“,
fragte TenTen und ignorierte Nejis fragenden Gesichtsausdruck. „Ja. Aber
irgendwie ist er schlecht drauf. Sei vorsichtig, er kann sehr schnell beleidigt
sein“, warnte der Schwarzhaarige sie und wies in Richtung Schlafzimmer.
TenTen nickte und öffnete die Tür zu Sasukes und Narutos Zimmer. Sasuke saß
allein auf seinem Bett und starrte aus dem Fenster. Er schien TenTen noch nicht
bemerkt zu haben, was diese mit einem Räuspern ihrerseits aber änderte.
Desinteressiert drehte er den Kopf in ihre Richtung und nickte.
„Was gibt’s?“
„Ähm… Sasuke, ich weiß, dass wir uns nicht so gut kennen, aber es ist
wirklich wichtig, was ich dir jetzt erzählen werde. Also hör mir bitte zu und
unterbrich mich nicht“, erwiderte sie. Und als Sasuke gelangweilt die
Augenbrauen hob, fügte sie noch schnell hinzu: „Es geht um Sakura.“
„Was ist mir ihr?“, fragte er scharf und richtete sich sofort auf.
„Nun ja, sie ist eben in ein Taxi gestiegen und jetzt auf dem Weg zum
Flughafen. Sie hat den Urlaub abgebrochen“, sagte die Braunhaarige und wartete
gespannt auf Sasukes Reaktion.
Er schloss kurz die Augen und sah TenTen dann ein paar Momente lang
durchdringend an.
Sie zuckte zusammen, als er aufsprang und wortlos aus dem Zimmer lief.
„Wohin des Weges?“, schrie TenTen ihm nach.
„Flughafen!“, rief Sasuke kurz angebunden zurück.
„Und das meinst du wirklich ernst? Das ist keine blöde Verarsche, damit ich
dir als Trost wieder irgendetwas kaufe, oder?“
Ino hob kurz die Augenbrauen und schüttelte dann den Kopf: „Nein. Aber du
scheinst ja auch rein gar nichts mitzukriegen, wenn du das noch nicht
wusstest.“
„Ich bin nicht der Typ, der alles erfahren will. Das ist mir viel zu
stressig“, antwortete Shikamaru ehrlich und fing dann an zu grinsen, „Aber
wo du schon mal hier bist… Lust auf eine Runde im Pool?“ Ino schrie auf und
wollte schon aufspringen, doch Shikamaru war schneller, hievte sie auf den
Rücken und trug sie zum Pool. „Lass mich runter!“, protestierte Ino, doch
Shikamaru hörte sie nicht, packte sie und warf sie ins Wasser. „Ihhh! Jetzt
bin ich ganz nass!“, schrie Ino, als sie wieder aus dem Wasser auftauchte,
„Du Blödmann!“ Sie strich sich eine blonde Haarsträhne aus dem Gesicht und
schwamm hinüber zum Beckenrand, wo Shikamaru sich vor Lachen den Bauch hielt.
„Jetzt hilf mir gefälligst raus, du Idiot!“, befahl sie ihm und reichte ihm
ihre Hand. Als der Schwarzhaarige sich beruhigt hatte, griff er nach dieser und
wurde von Ino prompt in das Schwimmbecken gezogen. „Selbst schuld!“, rief
sie schadenfroh und streckte ihm die Zunge raus.
Doch Shikamaru schien nicht sauer zu sein, im Gegenteil. Er kam auf sie zu und
nahm sie in den Arm.
„Du bist unmöglich, weißt du das?“, fragte er grinsend.
„Ja, natürlich“, antwortete Ino und zwinkerte, „Und das ist auch gut
so!“
Nach zwei Stunden Fahrt war Sakura endlich am großen Flughafen Hawaiis
angekommen. Missmutig zahlte sie dem Taxifahrer sein Honorar und packte ihre
Koffer aus dem Auto. Ein letztes Mal drehte sie sich noch um und sah in die
Sonne. „Schade, dass es so enden musste“, murmelte sie, „Aber ich muss
nach Hause.“ Sie seufzte und betrat dann das Flughafengebäude. Und sie wusste
ja nicht, dass zur selben Zeit ein junger Mann einen Fahrer aus dessen Auto
schmiss und selbst das Steuer übernahm, um schneller am Flughafen zu sein.
TenTen unterdessen hatte mit Neji zu kämpfen, der sie nicht aus dem
Jungenzimmer lassen wollte und sich deshalb an den Türrahmen gelehnt hatte.
„Lass mich raus!“, zischte TenTen.
„Nein.“
„Doch!“
„Nein.“
„Verdammt! Doch! Lass mich raus! Oder ich – ich…!“
„Oder du stotterst mich an?“, wollte Neji wissen und sein Grinsen wurde
breiter, als er TenTen erröten sah.
„Verpiss dich, du Arschloch!“, rief TenTen wütend und wollte ihn beiseite
schieben, doch Neji rührte sich nicht von der Stelle.
„Nicht, bevor gesagt ist, was gesagt werden soll!“, erwiderte dieser und
drückte TenTen mit Leichtigkeit zurück an die Wand. Ihre Gesichter waren jetzt
kaum eine Hand breit von einander entfernt.
„Was willst du? Also, wenn du denkst, dass ich dir sage, dass du toll im Bett
warst, dann irrst du dich aber gewaltig!“, fauchte die Braunhaarige, doch Neji
winkte lässig ab.
„Nein. Das weiß ich auch so. Ich meine, dass du mir noch deine Liebe gestehen
willst… Was denkst du denn, Süße?“, griente er.
TenTen parierte nicht einmal mehr; sie war zu perplex. Ihm ihre Liebe gestehen?
Sie liebte ihn ja noch nicht einmal!
Als sie sich wieder gefangen hatte, kämpfte sie mit aller Kraft gegen Neji an,
aber sie war zu schwach.
„Und? Willst du mir nicht deine unendliche Liebe gestehen?“, hakte dieser
nach, doch TenTen schüttelte nur den Kopf. „Na gut“, seufzte Neji und ließ
von TenTen ab, „Dann halt nicht. Aber denke ja nicht, dass du mir egal bist!
Ganz und gar nicht, Süße! Ich weiß auch nicht, was ihr Mädels so getratscht
habt, als Naruto mich gefragt habt, aber…“
„Wie, getratscht? Und was meinst du damit, dass Naruto dich gefragt hat?“,
fragte TenTen mit zusammengekniffenen Augen.
Was zum Teufel lief hier eigentlich ab? War jetzt die ganze Welt verrückt
geworden?
„Oh, ich dachte, es wäre deine Idee gewesen. Weißt du, Naruto kann schlecht
schauspielern. Da du die Geschichte wohl noch nicht kennst, werde ich sie dir
erzählen“, sagte Neji mit einer tonlosen Stimme, „Eines Abends kam Naruto
zu mir, hat mich über meine bisherigen Freundinnen ausgefragt – nein, es
waren keine zehn, Süße! Und dann wollte er noch wissen, ob ich dich nur zur
Befriedigung meiner Gelüste benutze, oder ob ich es ernst meine. Und drei Mal
darfst du raten, was ich geantwortet habe!“
„Dass ich so schlecht im Bett bin, dass weder deine eine noch das andere
zutrifft“, spottete TenTen und verdrehte die Augen.
„Nein. Ich habe gesagt, dass ich es wirklich ernst meine und du mir nicht egal
bist, TenTen!“
Und um diese Antwort noch zu unterstreichen, begann er, TenTen zu küssen.
„Meinst du das wirklich ernst, du Idiot?“, fragte TenTen leise, als sie sich
aus Nejis Armen befreit hatte.
„Ja“, grinste Neji zurück und küsste TenTen, die immer noch glaubte, sie
träume, erneut.
„Ach, ich hoffe, es geht Sakura gut“, seufzte Hinata und sah ihrem Freund in
die Augen. „Hinata, wie oft noch? Natürlich wird es ihr gut gehen, was denkst
du denn? Sakura ist selbstständig genug, um allein mit einem Flugzeug zurück
zu fliegen“, erwiderte Naruto und drückte die Hand der Blauhaarigen, die
neben ihm in der Hängematte lag. Die Angesprochene lächelte selig: „Wenn du
das sagst…“ Und dann küsste sie den Blonden romantisch auf den Mund.
Zur selben Zeit war Sakura dabei, am Schalter ihr Ticket einzulösen. Sie wollte
gerade die gestresste Dame fragen, ob sie einen Nichtraucherflug bekäme, als
jemand ihren Namen rief.
Hastig drehte sie sich um und erkannte Sasuke, der – völlig außer Atem –
auf sie zugelaufen kam.
„Sakura… Engel… Wo willst du hin? Was soll das alles?“, wollte er wissen
und sah sie eindringlich an.
„Wer hat dir Bescheid gesagt? Wer auch immer es war, ich werde ihn
umbringen“, fluchte Sakura und ignorierte Sasukes Fragen.
„Sakura! Rede mit mir! Bitte“, forderte er und schüttelte sie.
„Ich fahre heim, ist das denn so überraschend? Hör zu, Sasuke, ich bin dir
wirklich, wirklich dankbar dafür, dass du mir geholfen hast, aber es ist gut.
Ich gehe nach Hause und du wirst hoffentlich noch einen schönen Urlaub
haben“, sie nickte ihm kurz zu und wandte sich wieder der Frau am Schalter zu,
die das Spektakel fassungslos betrachtete - wie die anderen Gäste auch -, aber
dann spürte sie, wie Sasuke sie von hinten umarmte.
Er vergrub seinen Kopf in ihrer Schulter.
„Bitte, mein Engel. Bleib bei mir. Ich will nicht, dass du gehst. Bitte. Es
tut mir alles so furchtbar Leid, aber geh nicht. Ich brauche dich jetzt“,
flüsterte er.
Sakura wusste nicht, was sie machen sollte.
Ihr war klar geworden, dass sie Sasuke nie hatte überwinden können, aber als
er sie anflehte, zu bleiben, wurden die Gefühle, die sie jahrelang unterdrückt
hatte, immer stärker.
„Sasuke… Ich kann nicht“, wisperte die Rosahaarige und merkte, wie eine
Träne ihre Wange hinunterkullerte, „Ich kann einfach nicht bleiben.“
Sie wollte sich schon losreißen, doch Sasuke drehte sie so herum, dass sie sich
jetzt gegenüber standen. Er beugte sich langsam zu ihr hinunter.
„Ich liebe dich.“
Dann küsste er sie und Sakura wurde klar, dass sie doch bleiben musste. Auch,
wenn Sasukes Verhalten sie ein wenig überraschte…
Zwei Tage später standen die acht versammelt am Flughafen und warteten auf ihr
Flugzeug.
„Ach, irgendwie war der Urlaub doch auch schön gewesen, oder?“, fragte
Hinata und drehte sich zu ihren Freundinnen um, die alle an einem Kaffee
nippten.
„Ja, vor allem, weil Naruto dich nicht so genervt hat, wie die anderen uns“,
antwortete TenTen und kassierte darauf von Neji, auf dessen Schoß sie saß,
einen Knuff in den Arm. „Sag das noch mal, Süße, und du kriegst
Sexverbot“, lachte der Schwarzhaarige, doch TenTen zeigte ihm nur einen Vogel.
„Da würdest du aber mehr drunter leiden als ich!“
Neji wollte etwas erwidern, doch er wurde von einem Schrei unterbrochen, der aus
Inos Mund stammte.
„Shika! Komm mal her! Schau mal!“, rief sie schrill und zeigte auf das
Schaufenster eines Flughafenshops. Shikamaru stöhnte genervt, doch er folgte
seiner Freundin. „Ist das nicht eine schöne Tasche? So was gibt’s bei uns
nicht!“, sie lächelte zuckersüß und klimperte mit den Wimpern. Shikamaru
starrte sie eine Weile wortlos an, dann zückte er sein Portemonnaie und hielt
es Ino hin: „Hier. Damit du mich auf dem Rückflug in Ruhe lässt.“ Ino
drückte ihm einen Kuss auf die Wange und verschwand dann in das Geschäft.
„Ich würde das aber nicht mit mir machen lassen“, grinste Sasuke und strich
Sakura, die auf seinen Beinen saß, über die Haare, „Wenn ich du wäre,
würde ich mich nicht so ausbeuten lassen! Ino ist wirklich schlimm, Mann. Da
hast du ein großes Los gezogen!“ „Lass ihn doch“, warf Sakura ein und
legte einen Arm um Sasuke, „Ist doch sein Geld!“
Noch während sie sprach, wurde der Flug nach Japan aufgerufen und die vier
Pärchen gingen Hand in Hand auf das Flugzeug zu, mit dem Wissen, dass sie
diesen Urlaub nie vergessen würden…
Muhahaha