Shinichi und Ran - Ewige Liebe? von Chilet (Fortsetzung von "Shinichis Rückkehr" -> Kapitel 41 upload!) ================================================================================ Kapitel 34: ------------ Gin war derweil schon wieder in der Organisation angekommen und hatte den Wagen an seinem üblichen Platz geparkt. Er stieg aus, griff in seine Hosentasche und holte sich sein Feuerzeug und die Zigarettenschachtel heraus, wo er sich anschließend gleich eine seiner Zigaretten anzündete. Der Mann steckte das Feuerzeug wieder weg und marschierte derweil zum Büro von Sagerate. Als er davor stand, klopfte er an und nachdem er die Erlaubnis erhielt, einzutreten, tat er das auch. "Hab' den Kleinen abgeliefert.", sagte der Blonde und blies den Rauch aus. "Er ist wieder unter Menschen." "Gute Arbeit, Gin.", Sagerate lehnte sich in seinem Stuhl zurück. "Setz' dich. Ich muss dir etwas mitteilen." Gin tat wie ihm geheißen und setzte sich auf den Stuhl vor dem Schreibtisch seines Bosses. "Tequilla ist nirgends aufzufinden.", sagte der Anführer. "Er hätte heute einen Auftrag gehabt, ist aber nicht erschienen." Der Mann faltete die Hände und starrte Gin regelrecht an. "Letzte Nacht...", sprach er weiter. "...geriet eine Fabrik, etwas abseits von hier, in Brand. Es wurden die Überreste von einem Wagen und die eines Mannes gefunden." "Wollen Sie etwa damit sagen.." -"Richtig. Ich bin davon überzeugt, dass es Tequilla war. Ich habe unsere Truppen sofort hinfahren lassen um die Reste einsammeln zu lassen! Aber ich bin ziemlich sicher, dass er es ist." Gin nickte. "Und weiter?" -"Ich habe so meinen Verdacht, wer es gewesen sein könnte! Tequilla würde sich doch niemals so umbringen." -"Nein, sicher nicht. Er hätte sich Stacheldraht um den Körper gebunden und sich die Kehle aufgeschlitzt.", fügte Gin hinzu. Sagerate nickte nur. "Ja.", sagte er. "Selbstmord ist auszuschließen." Gin machte es sich in dem Stuhl bequem und behielt seinen Vorsitzenden genau im Auge. Sein Gegenüber grinste. "Hör zu, ich hab einen wichtigen Auftrag für dich..." ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ Ran war in Shinichis Armen eingeschlafen. Sie hatte sich fest an ihn gedrückt und schlief nun seelenruhig. ,Ach Ran..', dachte sich Shinichi. ,Es tut mir leid, was du alles durchmachen musstest. Und ich konnte nicht einmal zu dir stehen.' Noch immer machte er sich Vorwürfe, schließlich hätte er es verhindern können! Einfach so! Aber nein, er war feige gewesen und hatte unfreiwilliger weise zu sehen müssen, was Tequilla mit seiner Freundin machte. ,Wenigstens ist er für diese Tat jetzt in der Hölle. Dort, wo er hingehört.', ein gemeines Grinsen kam über seine Lippen. Er sah dessen Leiche vor sich, wie verkrüppelt sie da gelegen hatte! Selbst nur bei diesem Gedanken kam dieser merkwürdige Blutdurst wieder in ihm hoch. Er war kein Vampir, so dass er jetzt unbedingt an Rans Hals das Blut aussaugen würde! Nein, ihr würde er doch nichts tun, oder etwa doch? Er liebte das Mädchen doch, oder hatte sich da jetzt etwas verändert? Selbst, wenn er tief in sich hinein hörte.. Die Antwort war nicht mehr so klar und deutlich da, wie früher. Nein, sie war verschwommen und nicht zu durchschauen. Er wusste also nicht mehr, was er wirklich für sie empfand. Merkwürdig, aber es war nun mal so. Das Mädchen in seinen Armen rührte sich kurz und kuschelte sich noch mehr an ihn. ,Was habe ich dir nur angetan?', fragte er sich wieder. Vielleicht liebte er sie ja doch noch über alles? Vielleicht war er im Moment ja nur etwas verwirrt! Es wäre möglich, nicht auszuschließen! Es war schließlich so viel passiert, da konnten so eine kleine Gefühlsschwankung und der Gedanke, nirgends angehörig zu sein, doch etwas wackelig sein. Aber warum musste ausgerechnet ihm das passieren? Etwa nur, weil er sich dem ,Bösen' angeschlossen hatte? Nein, oder etwa doch? Wenn er Abergläubisch wäre, wäre dies eine Erklärung gewesen, aber so war es nicht.. Unter all seinen Überlegungen, bekam er erst zu spät mit, dass eigentlich das Telefon läutete. Zum Glück hatte er sich das Telefon neben das Sofa gestellt, wo er gerade drauf saß und konnte so bequem abheben. Die Stimme, der Person, die sich da am anderen Ende der Leitung meldete, kannte er nur zu gut. "Ai..?", flüsterte Shinichi. "Was ist denn?", fragte er. "Wo warst du, verdammt, Shinichi?!", schrie sie ihn an. "Ich hab nur durch Zufall mitgekriegt, dass du wieder zu Hause bist! Und jetzt will ich eine Erklärung! Wo warst du?!" "Ich musste etwas nachdenken!", war die Antwort des 17-jährigen. "Ist das etwa nach so einer Aktion so merkwürdig?" "N-Nein.. Aber du hättest dich doch wenigstens einmal melden können!", fuhr sie ihn weiter an. "Wie du meinst, Ai. Ich muss jetzt Schluss machen..", mit diesen Worten legte er einfach auf und stellte das Telefon wieder neben das Sofa. Ran gab ein Murren von sich und sie öffnete verschlafen die Augen. "Wer.. war denn das..?", murmelte sie. "Ai hat gerade angerufen! War aber nicht wichtig und jetzt schlaf wieder!", er lächelte sie beherzt an. "Vielleicht hast du Recht.", das Mädchen gähnte kurz und stand schließlich auf. "Ich leg' mich dann mal hin..", mit diesen Worten torkelte sie davon. Shinichi sah ihr noch eine Weile lang nach, schlug aber dann die Beine übereinander und starrte auf die Zimmerdecke. Wie konnte er Ran nur so anlügen? Wie nur? Früher hatte er ihr alles gesagt und jetzt bestand sein Leben nur mehr aus Lügen. Lügen und Intrigen. Wenn sie jemals herausfinden würde, dass er ihren Vater und Professor Agasa getötet hatte, würde sie vermutlich nichts mehr mit ihm zu tun haben wollen. Aber so sah nun mal sein Leben aus und er konnte auch gar nichts mehr an dieser Situation ändern, oder doch? Er müsste einfach nur die Organisation auffliegen lassen! Allerdings würden ihm dann die Morde trotzdem angehängt werden, es sei denn, er würde es geschickt einfädeln. Auf was für Gedanken kam er da eigentlich!? ,Spinn' ich?!', fragte sich Shinichi. Wie kam er jetzt nur auf die Idee, die Organisation auffliegen zu lassen? Keine Ahnung, aber er musste wirklich schnell etwas tun. Die Zeit verging und Shinichi war inzwischen eingeschlafen. Er hatte sich einfach auf die Couch gelegt und war schon im Reich der Träume. Allerdings wurde er durch einen Anruf aus dem Schlaf gerissen. Er schrak hoch und griff nach dem Telefon, das neben ihm stand. "Ja, hier bei Agasa..?", murmelte er verschlafen. Allerdings erhielt er keine Antwort, doch das Telefon läutete noch weiter. Erst nach einigen Augenblicken kam Shinichi drauf, dass es ein Handy war, das ihm den Schlaf geraubt hatte. Er griff in seine Tasche und schaute das Mobiltelefon eine Weile lang an, bis er auch wirklich abhob. "Was..!?", brummte er. "Nicht gleich so freundlich.", kam es vom anderen Ende. Es war Gin, der Shinichi mal wieder auf die Nerven ging. "Was willst du?" -"Ich hab nen neuen Auftrag für dich, Kudo!" Shinichi murrte genervt. "Muss das jetzt sein!?" -"Ja!", kam es von Gin zurück. "Du setzt dich jetzt sofort in den Zug und erledigst den nächsten Auftrag noch bevor die Sonne aufgeht." Der Junge sah auf die Uhr. "Die geht doch in knapp zwei Stunden auf!" -"Ich weiß, deshalb solltest du dich auch beeilen!", Gin räusperte sich. "Und zwar sollst du Ai aus dem Weg schaffen. Sie könnte nämlich drauf kommen, dass du jetzt für uns arbeitest. Deshalb soll sie zur Hölle fahren..!" "A-Aber wieso macht das denn nicht einer von euch? Du zum Beispiel, Gin!", entgegnete Shinichi. -"Das hat so seine Gründe und nun beeil dich. Solltest du sie nicht in zwei Stunden erledigt haben, gibt's Stress von oben! Außerdem schläft deine Angebetete ja gerade! Der perfekte Augenblick also!" "Wo-Woher.." -"Tja.. Betriebsgeheimnis! Und noch mal zum Auftrag. Eine Knarre liegt schon bereit. Vor dem Haus liegt eine im Gebüsch. Frisch platziert und jetzt beeil dich, wenn ich dich nicht gleich aus dem Haus stürmen sehe, dann setzt was und ich brenn' die Bude ab! Oder...", er hielt inne. "Ach, denk es dir selbst aus und nun nimm' die Beine unter die Arme und Abmarsch!" Shinichi legte auf und knurrte vor sich hin. Und was wäre, wenn Ran aufwachen würde und bemerken täte, dass er weg wäre!? "Diese verdammte Organisation..", brummte Shinichi und erhob sich schließlich. Er zog sich ne Jacke über und auch die Schuhe an. Anschließend verließ er das Gebäude und sperrte ab. Mit raschen Schritten marschierte er zu dem Gebüsch, dass Gin erwähnt hatte und guckte nach, ob er irgendwie diese Knarre finden würde.. Und tatsächlich. Mitten im Rosenbeet lag sie drinnen. Er steckte sie in die Tasche und marschierte Richtung Bahnhof. ,Die glauben wohl, die können mit mir machen, was sie wollen! Aber eines Tages kommt das zurück..', dachte der 17-jährige und guckte betrübt vor sich hin. Jetzt durfte er auch noch Ai erledigen! Wen denn noch aller? Vielleicht Ran?! Er schüttelte den Kopf. Nein, er konnte sie nicht töten. Ging nicht.. Shinichi erreichte ne Zugstation und fuhr zu Ai's Haus, das etwas abseits war. Eigentlich hatte sie sich ja nach Amerika zurückgezogen! Aber seitdem das ganze passiert ist, war sie lieber wieder hier. Warum wusste er allerdings nicht. Gleich bei der nächsten Station stieg er aus und schlenderte langsam zu ihrem Haus hin.. Warum ließ er sich nur für so einen Schwachsinn breitschlagen? Klar, er war irgendwie zum Killer geworden, aber es konnte doch wirklich wer anderes sie umbringen! Wieso musste er das machen?! Aber insgeheim konnte er es sich ja wirklich schon denken. Shinichi sah sich unsicher um, allerdings war sowieso keiner auf der Straße, da es ja erst 4 Uhr morgens war. "Es tut mir leid, Ai..", murmelte er bedrückt vor sich hin und erreichte schlussendlich ihre Haustür. Doch dann hielt er inne. Was wäre besser? Einbrechen und es wie einen Raubmord aussehen lassen? Oder anklingeln, sie somit aus dem Bett hauen, und dann ermorden?! Man hatte ihm nicht gesagt, wie er es anstellen sollte, aber für irgendetwas musste er sich also entscheiden. Natürlich hätte er auch einen besonderen Trick anwenden können, mit Mechanismen und so! Aber das ließ er lieber bleiben. Nur für Ai solch einen Aufwand machen war doch etwas übertrieben. Shinichi hatte sich auf dem Weg hierher, vorhin umgezogen und hatte die Schwarzen Klamotten an. Diese waren auf der Bahnstation, wo er angekommen war, in der Toilette versteckt gewesen. Schließlich sollte man ihn ja nicht gleich erkennen. ,Die denken wirklich an alles..', dachte er. So konnte ihn keiner erkennen und wenn ihn jemand sehen würde, dann würde es heißen: ,Ein geheimnisvoller Schwarz-Gekleideter Mann ist um Ai's Haus herumgeschlichen.' Er wanderte also etwas ums Haus herum, um einen Einstieg zu finden. Allerdings fand er nichts.. ,Oh Mann, soll ich sie etwa wirklich aus dem Schlaf reißen?', dachte er. Doch dann fiel ihm etwas ein. Er kramte in seiner Jacke herum und fischte nen Saugnapf (ihr wisst hoffentlich, was ich meine.. -.-), eine dünne Schnur und dazu noch einen Glasschneider heraus. Den befestigte er an der Schnur und die Schnur am Saugnapf. Anschließend befestigte er den Saugnapf am Fenster, aber in der Nähe des Griffes. Mit dem Glasschneider machte er einen Kreis und schlussendlich plumpste dann das Stück Fenster, an dem der Saugnapf befestigt war, in Shinichis Hände. (Scheiße erklärt, tut mir leid! T-T) Er musste also nur noch das Fenster öffnen, und *schwupp* war dieses offen. Anschließend stieg er durchs Fenster ein und guckte sich einmal um. Leise schlich er voran und entdeckte schlussendlich Ai im Schlafzimmer, wo sie tief und fest schlief. Er zog die Knarre aus seiner Jacke und zielte auf sie. Allerdings zögerte er. Lange hielt er die Waffe auf sie gerichtet, konnte aber nicht abdrücken. ,Ich kann es nicht.', dachte er. Nein, es war unmöglich. Wenn man ihm nur jemals auf die Schliche kommen würde! Was dann?? Aber auf einen Mord, mehr oder weniger, kam es auch schon nicht mehr an, so dachte er zumindest. Er schloss für einen kurzen Moment die Augen um sich noch mal zu konzentrieren. Noch nie war ihm das so schwer gefallen, wie in diesem Augenblick! Aber warum ausgerechnet bei Ai? Er hätte doch viel mehr bei Agasa oder Kogoro zögern müssen! ,Sie hat mir das Gegengift gemacht.', das war der Grund. Er war ihr dafür so dankbar gewesen! Aber.. war er Agasa nicht auch dankbar, das dieser ihn immer unterstützt hatte?! Rasch riss der Junge die Augen wieder auf und starrte auf Ai. Er war Agasa auch dankbar gewesen, hatte ihn aber trotzdem umgebracht. ,Und bei Ai ist es das selbe..', kam es ihm in den Sinn. Shinichi war zerrissen. Er wusste nicht mehr, was er machen sollte. Dabei müsste er doch einfach nur abdrücken! Das wäre alles! Aber er konnte es nicht.. War er zum Weichei geworden, seitdem er wieder bei Ran war? Hatte es damit etwas zu tun? Nur, weil er jetzt keine Unterkunft in der Organisation hatte und nicht ständig von Gin oder Vodka überwacht wurde!? ,Wah! Warum muss das alles so kompliziert sein!?', dachte der Junge verzweifelt und augenblicklich begann seine Hand zu zittern. Er musste das ja nicht tun.. Nein! Aber wenn er es nicht tat, dann würde wahrscheinlich Ran etwas passieren. Ran... Warum achtete er nur so sehr darauf, dass ihr nichts passierte? Er dachte nur an sie, obwohl seine Gefühle für sie nicht mehr so stark wie früher waren. Ja, er hatte sich verändert. So verdammt viel verändert. Wenn jemals jemand dahinter kam, wäre er geliefert.. Shinichi seufzte. Woran dachte er da nur wieder?! Er musste so schnell wie möglich das zu ende bringen, bevor Gin seine Drohung einlöste. "Es tut mir leid, Ai..", murmelte er. Doch durch diese Worte öffnete sie verschlafen die Augen. Vor ihr stand jemand. Da es so dunkel war, erkannte sie aber leider nicht genau wer. Aber er hatte etwas in der Hand. Ein metallenes Ding und war auf sie gerichtet. "W-Was...!?", flüsterte sie und riss die Augen auf. Langsam erkannte sie diesen Anzug. Die Black Organisation! "W-Wer...! W-Wer bist du?! W-Was...!?", doch weiter sprach sie nicht. Wenn jemand mit der Waffe auf sie gerichtet, dastand! Was würde diese Person wohl machen wollen!? Richtig, abmurksen. Ihr Blick verfinsterte sich mit einem Mal. Ihr Ende war also gekommen, aber so leicht wollte sie sich nicht töten lassen. Vorher wollte sie zumindest den Grund wissen, was sie eigentlich schon tat. Sie hatte ja die Organisation verraten und es war klar, dass sie nicht lange ungestraft davon kommen würde. "Ich danke dir für alles, Ai. Aber ich kann dich nicht am Leben lassen.", sagte Shinichi und hielt ihr noch immer die Waffe unter die Nase. Die junge Frau erwiderte darauf nichts. Hatte sie da eben richtig gehört!? War das die Stimme von Shinichi, oder hatte sie sich da geirrt. "S-Shinichi..?! D-Du.. Du bist das doch nicht etwa wirklich, oder..?!" Der Angesprochene hielt inne. "Und wenn es so wäre?", stellte er als Gegenfrage. "Aber wieso?" -"Geht dich nichts an.", er nahm die Sonnenbrille ab, die er trotz der Dunkelheit auf hatte und starrte sie mit kalten Augen an. "Ich bin hier, um dein Leben zu beenden." Plötzlich, wie aus dem Nichts, hatte er sich verwandelt. Es war wirklich so, als wäre er zu einer anderen Person geworden. Vorhin hatte er noch Angst, war unsicher.. Doch jetzt? Jetzt konnte er sie nur kalt und mit ernstem Blick anstarren. Ihr mit kühler Stimme ins Gesicht sagen, dass ihr Leben zu ende wäre. Es war der Killer in ihm, der seit kurzem existierte. Mit einem *klack* entsicherte er die Waffe, starrte noch weiter auf sie herab. Doch in seinem Herzen fehlte noch etwas. - Ai musste um ihr Leben betteln. - Ja, das fehlte. Er wollte sie flehen hören, betteln und weinen. Aber sie schaute ihn ebenfalls mit einem ernsten Blick an. Sie wusste wohl, dass es ihr Ende war und wollte nicht lange darum betteln. "Tu es, wenn du kannst.", sagte sie ihm mutig ins Gesicht. "Aber.. wenn sie dich erwischen, hast du Pech gehabt." "Ist mir vollkommen klar, wird aber nur nicht passieren.", er machte eine abwertende Handbewegung. "Diese Polizisten würden es nicht einmal merken, wenn der Mörder direkt vor ihren Augen nackt herumlaufen würde. Also werden sie das erst gar nicht schnallen." Er sah kurz auf die Uhr. "Na ja, war schön mit dir noch ein letztes Mal zu quatschen.", er grinste. "Aber leider ruft die Pflicht." Ai grinste ces. "Hat ein Sterbender nicht noch einen letzten Wunsch?" Shinichi hielt inne. "Wenn's sein muss.", er verdrehte genervt die Augen. "Also, was willst du?" "Verlass' die Organisation und werde mit Ran irgendwo glücklich! Lass dir nicht dein Leben versauen! Bitte, Shinichi! Du ruinierst dir nur deine Zukunft, wenn du so weiter machst!" Der Junge guckte sie desinteressiert an. "War's das?" Ai guckte traurig auf die Bettdecke vor sich. "I-Ich werde mich nicht wehren, nur..", sie schaute wieder zu ihm auf. "Lass' Ran jetzt nicht im Stich. Bitte tu' ihr nichts an! Sie ist ein junges Mädchen, das ihre ganze Zukunft noch vor sich hat, genauso wie du!! Verbaut es euch nicht!" "Geistreiches Gelaber.", warf Shinichi ein. "Du vergisst aber, dass ich mich verändert habe. Ich habe mein Leben total umgekrempelt und das nur aus einem einzigen Grund!!" Etwa um zu morden? ...um Ran unglücklich zu machen? ...um der Welt zu zeigen, dass er der beste war?! "Und der wäre..?", fragte Ai. Shinichi schaute sie mit verlorenen Augen an. "...um mich zu rächen.." Mit diesen Worten drückte er ab, schoss Ai mitten in die Brust. Das Mädchen fiel wieder zurück ins Bett und starrte an die Decke. Shinichi hingegen drehte sich um, machte noch ein bisschen Unordnung und verließ wieder das Haus.. Die Waffe versteckte er wieder in seiner Jacke und marschierte mit langsamen Schritten wieder zur Bahnstation. Auf der Toilette, zog er sich wieder seine normalen Klamotten an und fuhr mit dem nächsten Zug zurück zum Haus von Professor Agasa. Shinichi saß alleine in dem kleinen Abteil. Er lehnte seinen Kopf an die Wand und schloss die Augen. ,Ich habe mein Leben total umgekrempelt und das nur aus einem einzigen Grund!!' ,Und der wäre..?' ,...um mich zu rächen...' Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)