Don't like it, don't read it! von abgemeldet (Footballslash is love <3) ================================================================================ Kapitel 6: Last goodbye ----------------------- OMFG. Das hier ist SO schlecht!XDDD Fast das erste, was ich je an Fußballslash geschrieben habe.... Deshalb MUSS es hier rein XD *~*~*~* Langsam drehte Stefan den Wasserhahn der Dusche auf. Langsam deshalb, weil man bei diesen tückischen Duschen im Fritz-Walter-Stadion nie genau wusste ob das Wasser jetzt warm war oder nicht, dass hatte er in anderthalb Jahren gründlich gelernt... /Ja... anderthalb Jahre sind jetzt vorbei... anderthalb Jahre voller Hoffnungen, Kampf... und zuletzt doch nur Enttäuschung.../ „Oh... du bists...“ Eine weiche aber markante Stimme riss ihn aus seinen Gedanken. Marco Engelhardt, ehemaliger Kapitän des ersten FC Kaiserslautern hatte im Bademantel den Duschraum betreten. „Jah... bin mal wieder spät dran wie immer...“ Marco nickte wissend. Genau wie Stefan würde er nächste Saison bei einem anderen Verein spielen. Mit dem kleinen aber feinen Unterschied, das Marco weiterhin Erstligist bleiben würde... „Und was machst du noch hier?“, fragte Stefan. Normalerweise war er immer der Letzte beim Duschen. „Hab mich noch von ein paar Fans verabschiedet...“ /Im Gegensatz zu mir.../, Stefan schluckte. /Wieder mal verschwinde ich einfach von der Bildfläche... wie damals aus Aachen... aber ich bin nunmal nicht gut im Abschiednehmen.../ Sofort musste Stefan sich auf die Lippe beißen um die Tränen zurückzuhalten. So ging es ihm jedesmal, wenn er an seinen alten Verein dachte... /Was würde ich jetzt geben wieder in Aachen zu sein... alles!/ Stefan hörte wie ein Stück neben ihm eine weiter Dusche anging. /Das war er also... mein letzter Tag... dieser Verein hat mir viel gegeben. Aber irgendwann muss man auch loslassen können... es ist nicht weil der FCK jetzt nur noch zweite Liga spielt, nein... aber die sportliche Perspektive ist bei Nürnberg einfach besser.../ /Aachen war großartig... eine Familie... auch meine Trainer dort waren großartig. Oh ja.... ich bin so ein Idiot... was hat der FCK mir schon genützt? In Aachen spielen sie jetzt erste Liga... und mir wurde gesagt, selbst in der zweiten Liga hätte man keine Verwendung für mich. MSV Duisburg, pah... als ob die den Wiederaufstieg in nächster zeit nochmal schaffen würden... Kai hat den Fehler gemacht dorthin zu gehen.... und wer kennt jetzt noch den Namen Kai Michalke? Aber was sollte ich den machen? Was??/ Marco warf einen Seitenblick zu Stefan. Verwundert nahm er wahr, dass der 1,93 m große Verteidiger eine Hand an die Wand gestützt hatte, als müsse er sich anlehnen. Er hatte nicht die geringste Ahnung was in ihm vorging, doch er wirkte verzweifelt. Seine dunklen Brauen hatte Stefan zusammengezogen, die Augen geschlossen. Sein Rücken war leicht gebeugt. Es war ein bizarres Bild, denn mit einem Mal wirkte dieser große Mann, der oftmals als 'Kerl wie ein Baum' zitiert wurde unglaublich zerbrechlich... Dieses Bild löste ein überaus seltsames Empfinden in Marco aus... er wusste nicht was es war... aber irgendwie machte es sein Herz plötzlich unglaublich schwer... Wie aus einem Instinkt drehte er die dusche ein wenig kälter und ließ den harten Wasserstrahl über sein gesicht perlen um wieder klar zu werden. Stefan wurde sich plötzlich bewusst, dass er sich an die Wand stützte. Eine so heftige Welle der Verzweiflung hatte ihn plötzlich überkommen, dass ihm wirklich einige Sekunden nicht bewusst gewesen war, wie ihm geschah. Er blickte rasch zu Marco, doch dieser schien nichts mitbekommen zu haben. Ohne dass Stefan es eigentlich wollte, verharrte sein Blick längere Zeit auf dem blonden Stürmer. Ihm war nie so wirklich aufgefallen wie schmal und zierlich gebaut Marco eigentlich war, denn im Vergleich zu seinen eigenen Körpermaßen wirkte erstmal jeder andere zierlich. /Marco hat momentan ungefähr dieselbe Haarlänge, wegen der ich damals von den Aachener Fans auf diese neckische Art und Weise verspottet worden war. „Blank, schneid dir die Haare ab“, hatten sie gesungen..../ Aber das hatte er erst beim FCK getan. Marco wusste ganz genau, dass er jetzt von Stefan beobachtet wurde. Und diese Tatsache verstärkte das seltsame Gefühl, dass sich jetzt in seinem gesamten Brustkorb ausgebreitet hatte nur. Es war kein direkt unangenehmes Gefühl... aber es machte ihn ungeduldig. Es war ähnlich dem Gefühl, dass er vor jedem Spiel empfand, das Gefühl, dass die Sommer- und Winterpause fast zur Qual für ihn machte... Stefan wurde plötzlich bewusst, dass er auf eine seltsame, fast ironische Weise etwas mit Marco gemein hatte. /Marco und der FCK... das ist... das ist wie... ich und Aachen.../ Dieser Gedanke stimmte ihn noch trauriger als zuvor. Er hatte nie wirklich viel mit dem Stürmer zu tun gehabt, aber jetzt fühlte er sich irgendwie auf eine seltsame Art mit ihm verbunden... und da war noch etwas... ein Gefühl, dass er schon einmal vor längerer Zeit verspürt hatte, im Bezug auf jene Person... doch damals war stefan durchaus stark genug gewesen es zu unterdrücken; einfach zu vergessen. /Sehnsucht... das ist es... aber wieso?? Wonach?/ Marco sog scharf Luft ein. /Doch nicht nach ihm?/ Er öffnete die Augen und wandte den Kopf um. /Ich kann es nicht... nein, sie weg... sieh ihn nicht an... du kannst es nicht mehr.../ Stefan focht einen inneren Kampf, doch letztlich gelang es ihm, den Blick von Marco zu nehmen. Allerdings zu spät, als das dieser nichts bemerkt haben könnte. Die ganze Sache verwirrte ihn völlig und war ihm irgendwie auch peinlich... ohne etwas zu sagen drehte er rasch das Wasser aus und schnappte sich seinen Bademantel. /Was war das? Dieser... Blick! Nein... das kann nicht sein... oder etwa doch? Verdammt, wo will er denn jetzt.../ /Oh mein Gott... bleib ruhig, Stefan... mach es nicht noch sinnloser, als es jetzt schon ist.../ „Warte!“ /Was? Hab ich das jetzt tatsächlich...?/ Marco biss sich auf die Lippe, unfähig Stefan anzusehen. Das wa aer auch garnicht nötig, denn dieser blieb ihm mit dem rücken zugewandt stehen. Marco sah, wie sich Stefans Schultern unter heftiger Atmung stark anhoben und senkten. „Wie bitte? Sag das nochmal.“ Stefans Stimme war kaum mehr als ein Flüstern. Sie klang nahezu hoffnungslos. Marco nahm all seinen Mut zusammen. „Ich sagte: Warte. Geh nicht, Stefan.“ /Oh mein Gott... dieses Gefühl... ich kann einfach nicht anders... und ich weiß jetzt das es richtig ist/ Mit diesen Gedanken wagte Marco einen Schritt nach vorne. Stefan rührte sich nicht, als er das Geräusch der nackten Fußsohlen auf den nassen Fliesen hörte. Ein Trommelwirbel hätte nicht lauter sein können als sein Herzschlag in diesem Moment, zumindest fühlte es sich so an. Marco wagte es. Stefan spürte etwas seitlich an seinem Hals. Finger. Feuchte, schmale Finger, die sacht über seine Haut strichen. Er schloss die Augen. Zu groß war die Wahrscheinlichkeit, dass das alles doch nur ein Traum war... Marco fühlte jetzt, dass er das richtige tat. Er merkte, wie Stefans Körper sich unbewusst anspannte und seine Atmung noch eine Spur schneller wurde. Quälend langsam wanderten die Finger in seinen Nacken, bis sich schließlich eine ganze Hand darum legte. Eine zweite Hand folgte, die seinen Kopf ein Stück tiefer zog. Stefan konnte nicht anders; er öffnete jetzt doch die Augen. Wenige Zentimeter vor ihm befanden sich die strahlendesten blauen Augen, die er je gesehen hatte. Marco blickte in Stefans nordseegraue Augen. Ein Hauch von Unverständnis, Unglauben lag darin und das war vielleicht mit der Grund, warum er jetzt doch nicht den letzten Schritt tat... Stefan tat es, bevor er weiter überlegen konnte. Langsam neigte er sein Haupt tiefer, schloss die Augen wieder. Sanft berührten seine Lippen die von Marco, für eine winzige Sekunde nur, dann zog er sich wieder zurück. Als Marco die Augen wieder öffnete, war er derjenige der ungläubig dreinsah. /War das etwa alles?!/ Doch dann sah er die unglaubliche Zärtlichkeit in Stefans Blick. Stefan wollte ihm nicht wehtun. Marco zog ihn erneut zu sich hinab und diesmal küsste er ihn. Sofort erwiderte Stefan den Kuss. Seine Hände legten sich um die Seiten des Kleineren, der noch immer Stefans Nacken umschlungen hielt. Vorsichtig fuhr Stefan mit der Zunge über Marcos Lippen, die er nach kurzem Zögern öffnete. Langsam begannen beider Zungen sich zu betasten und umspielten einander. Das Gefühl der Sehnsucht, dass Marco die ganze Zeit über gefangen hielt, bekam nun ein anderes Gesicht... und tendierte zu purem Verlangen. Stefan schien genau das gleiche zu verspüren, denn plötzlich begann er zu zittern. Marcos Hände lösten sich von stefans Nacken und wanderten unter seinen Bademantel, seinen Brustkorb hinab... knapp oberhalb der Lenden ließ er sie verweilen. Stefan löste seine Lippen von Marcos. „Wir müssen nicht weitergehen...“, flüsterte er kaum hörbar, auch wenn er wusste, dass es für ihn kaum möglich war, jetzt noch aufzuhören. „Ich will aber... ich will dich.“, hauchte Marco und sah ihn zärtlich an. „Ich auch.“, gab Stefan mit einem Lächeln zurück. Weiteres brauchten sie sich nicht zu sagen. Stefan spürte deutlich wie erregt Marco war und ihm selbst ging es nicht anders. Marco schmiegte sich jetzt dichter an ihn und streifte ihm den Bademantel ab. /Wenn uns jetzt einer sehen würde.../, dachte Stefan für den Bruchteil einer Sekunde, doch im Grunde war es ihm egal. Langsam, aber bestimmend, legten sich seine Lippen wieder auf Marcos und mit genau derselben Bestimmtheit drängte er den Kleineren ein Stück zurück, bis er mit dem Rücken zur Wand stand. Dicht neben den beiden prasselte immer noch die eine Dusche. Einzelne kühlte Tropfen perlten von ihren erhitzten Körpern ab. Jetzt veränderte sich auch Marcos Atmung deutlich. Beide ließen wieder voneinander ab und Stefan packte jetzt etwas unsanfter Marcos Handgelenk. Ebenso drehte er ihn zur Wand hin. Der Jüngere ließ das alles mit sich geschehen. /Ihm gegenüber bin ich willenlos.... einfach willenlos.../ Stefan schmiegte sich dicht an Marcos Rücken. Seine Hände legten sich fest auf seine Hüften und er senkte seinen Kopf zu seinem Nacken. Nahezu zärtlich biss er Marco in die noch feuchte, helle Haut seitlich am Hals. Leise stöhnte Marco auf. Stefan spürte die rege Ungeduld des Jüngeren... Doch zuvor gab es noch etwas zu sagen: „Ich liebe dich, Marco.“ Kapitel 2: Die Ampel zeigte rot. Stefan nutzte die Gelegenheit um das Radio einzuschalten. Bon Jovi. Welcome, to wherever you are, this is your life, you made it this far Welcome, you gotta believe, right here right now, you're exactly where you're supposed to be... Ja. Genau hier wollte Stefan stehen. Dieser Punkt war genau der richtige. Zwischen den Stühlen... aber es fühlte sich richtig an. Man musste nicht loslassen um mit etwas neuem zu beginnen. Man musste lediglich zwischen alt und neu unterscheiden können. Immer noch rot. Stefan fuhr sich ungeduldig durchs dunkelblonde Haar; es war noch feucht. +*+*+*+*+*+*+*+*+* Zuhause kramte Stefan als allererstes sein Handy hervor. Als er dann das Telefonbuch geöffnet und den Eintrag gefunden hatte, zögerte er doch kurz. „Alt und neu... Vergangenheit und Zukunft“, murmelte mit einem Lächeln auf den Lippen und löschte den Eintrag. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)