Eifersucht - Jealousy von abgemeldet (Vegoku, wem´s nicht gefällt nicht lesen.) ================================================================================ Kapitel 9 --------- So, jetzt kommt endlich einmal das nächste Kapi an den Start. Ich habe mir eine Woche Urlaub genemigt, aber auch so kommt man eben nicht zum schreiben. Die nächste Updates werden wohl genauso lange dauern, aber sonst läuft hier alles drunter und drüber. Viel Arbeit und Stress, man kommt nicht wirklich zu etwas. Trotzdem wünsche ich euch viel Spass beim lesen.^^ Kapitel 9 Vegeta wachte auf, höllische Kopfschmerzen plagten ihn schon bevor er die Augen überhaupt öffnete und sein rebellierender Magen machte die Sache auch nicht besser. Er zwang sich förmlich dazu ein Auge ein Stück weit zu öffnen um auf die Uhr sehen zu können und wäre bei dem Anblick beinahe von selbst aus dem Bett gefallen und hätte sich die Anstrengung erspart selbst aufzustehen. Aktuell war es nur fünf Minuten vor Zwölf und er konnte einfach nicht glauben, dass er so lange geschlafen hatte. Wie war er überhaupt ins Bett gekommen? Er konnte sich nur noch daran erinnern mit Kakarott im Wohnzimmer diskutiert zu haben, aber nicht ins Bett gegangen zu sein. „Oh Gott, was habe ich mir nur dabei gedacht?“ flüsterte er zu sich selbst, seine Kopfschmerzen ihn wieder dazu bringend, das Auge wieder zu schließen. Alles nur wegen dieser dämlichen Kuh, die ihn dazu brachte Sachen zu machen die er sonst nie tun würde, weil er einfach nur noch frustriert war, weil nichts so lief wie es sollte, weil sie alles durcheinander brachte und damit auch noch Erfolg hatte und weil er dumm genug war auf ihre Spielchen einzugehen. Etwas anderes konnte er dazu wirklich nicht mehr sagen – er war einfach nur dumm. Quälend langsam, um der Übelkeit nicht noch mehr Spielraum zu geben, manövrierte er sich in eine sitzende Position und als er sich sicher war, dass das Dröhnen in seinem Kopf und sein Magen sich genug beruhigt hatten, schlug er die Decke zur Seite und schwang die Beine aus dem Bett. Klamotten hatte er also nicht mehr an, blieb ja nur noch eine Möglichkeit wie er hergekommen war. >Kakarott.< Aber wo war er? Nach seiner Aura wollte er jetzt nicht fühlen, die Kopfschmerzen waren auch ohne so was schon schlimm genug. Gerade als er sich von der Bettkante erheben wollte sprang die Tür auf und gab die Sicht auf einen grinsenden Kakarott frei. „Na, endlich von den Toten auferstanden?“ fragte er, für Vegetas Geschmack einfach nur viel zu laut. Er vergrub seine Hände in seinen Haaren und blieb einfach weiter auf der Bettkante sitzen. Womit hatte er nur einen so lauten und lebenslustigen Baka verdient? „Hm…“ Zu mehr war er einfach nicht in der Lage und er schluckte ein paar Mal um die Übelkeit dorthin zu verbannen, wo sie herkam. Das war das Letzte was er jetzt wollte, er hatte sich eigentlich schon genug zum Idioten gemacht. Kakarott kam zu ihm ans Bett und hockte sich ein weiteres Mal vor ihn – sein Koi sah nicht unbedingt wie das Leben selbst aus, er war blass und trotz dessen, dass er so lange geschlafen hatte, sah er immer noch müde aus. Die Unordnung, die sein Prinz im unteren Stockwerk angerichtet hatte, hatte er auch schon beseitigt. Das Wohnzimmer aufgeräumt, den Küchentisch entsorgt – der war eh nur noch Schrott – die Scherben aufgelesen und schließlich noch die Küche geputzt. Er war recht zeitig wach gewesen heute und da er hatte seinen Koi schlafen lassen wollen, hatte er das eben so lange gemacht. Bis auf den fehlenden Küchentisch erinnerte nichts mehr an seinen gestrigen Ausbruch. Die Eingangstür hatte er auch ersetzt, sie hatten zum Glück noch eine im Keller, Bulma musste so was geahnt haben. „Wie geht’s dir?“ Vegeta brummte nur einmal um zu verstehen zu geben, dass er nicht wirklich in der Stimmung für irgendwelche Small-Talks war und Kakarott konnte sich seines Lächelns nicht erwehren. Sein Koi schien einen mächtigen Kater zu haben, vor dem ihm nicht einmal seine Saiyajingene schützen konnten. Zur Hälfte tat er ihm leid und zur anderen Hälfte war er selbst Schuld. Er hätte sich ja nicht so gehen lassen brauchen, oder? „Hast du Hunger? Du hast seit gestern Morgen nichts gegessen.“ Kami, wie konnte er in so einem Moment auch nur ans Essen denken? Er schüttelte nur den Kopf – nein, Hunger hatte er jetzt ganz bestimmt nicht. Wenn es nach ihm ginge würde er sich wieder hinlegen und bis morgen Früh weiterschlafen. Er konnte sich nicht erinnern wann er sich das letzte Mal so beschissen gefühlt hatte, nicht einmal wenn jemand das Leben aus ihm herausgeprügelt hatte. Sein Magen machte eine 180° -Wendung und fast schon panisch sprang er auf und rannte mit der Hand vor den Mund gepresst aus dem Schlafzimmer. Kakarott konnte nur, mit dem Kopf schütteld, hinterher sehen, verließ ebenfalls das Schlafzimmer und ging zurück nach unten ins Wohnzimmer. Vegeta hatte sich das wirklich selbst zuzuschreiben und helfen konnte er ihm dabei auch nicht, so gerne er es auch gewollte hätte. Bald hörte er die Dusche rauschen – na hoffentlich half das etwas, er hatte keine Lust mit einem Vegeta zusammen zu sein der die ganze Zeit schlechte Laune hatte, nur weil er sich nicht unter Kontrolle hatte. Vegeta stand unter der Dusche, das Wasser so kalt gedreht wie er es im Moment ertragen konnte, die Hände an die Wand vor sich gestützt und die Augen geschlossen. Tatsächlich ging es ihm etwas besser, aber das Leben selbst war er immer noch nicht. Er streckte den Kopf nach hinten und öffnete den Mund um das trockene Gefühl in eben diesem zu mindern. Eine gute halbe Stunde stand er einfach da, ließ sich vom Wasser berieseln, seinen Körper und vor allem seinen Geist erfrischen. Als er sich endlich wieder genug am Leben fühlte stellte er das Wasser ab und trottete aus der Dusche, band sich ein Handtuch um die Hüfte und benutzte ein weiteres um sich die Haare und den Rest des Körpers abzutrocknen. Ein Blick in den Spiegel sagte ihm genau was er sich schon dachte – er war ja nicht unbedingt jemand der besonders viel Wert aufs Aussehen legte, aber das was er sah fand er selbst nach einer kalten Dusche noch unmöglich. Er sah aus als ob er in nur einer Nacht um 30 Jahre gealtert war und das sollte bei einem Saiyajin nun auch was heißen. Zurück im Schlafzimmer ersetzte er das Handtuch um seinen Hüften mit einer Short und machte sich dann so wie er war ins Wohnzimmer. Sein Baka saß gelangweilt auf der Couch und schien auf ihn zu warten, denn als er ihn sah sprang sofort wieder ein Lächeln auf seine Lippen. Am liebsten wäre er beim Anblick dieses gottgleichen Körpers von der Couch aufgesprungen und hätte ihn zurück ins Schlafzimmer gezogen um ein paar andere Sachen zu machen, aber DAS konnte er heute wohl vergessen. Das hatte er nun davon, dass er Vegeta hatte alleine nach Hause gehen lassen – nichts als nur noch mehr Ärger. Gerade als sich Vegeta auf die Couch gesetzt hatte klingelte es an der Tür und zu seinem Missfallen sprang sein Koi auch fast augenblicklich wieder auf die Beine um den Besucher zu empfangen. Wäre das Türklingeln nicht gewesen, hätte er denken können, dass er irgendwie giftig war oder eine extrem ansteckende Krankheit hatte, vor der man sich schützen musste. Er schloss kurz die Augen um diesen Gedanken wieder zu verbannen – es hatte doch verdammt noch mal nur an der Tür geklingelt! Kakarott riss die Tür mit einem breiten Lächeln auf, welches jedoch sofort verschwand als er sah wer da vor der Tür stand. Also entweder war die Frau einfach nur völlig begriffsstutzig oder einfach nur völlig lebensmüde. „Goku Schatz, du hast gar nicht auf meine Nachricht reagiert.“ sagte sie gespielt beleidigt. Seine Augenbrauen zogen sich zusammen, das Grollen hinter ihm sagte, dass Vegeta genauso wenig begeistert war wie er selbst. Aber was sollte er tun – eingeladen hatte er sie jedenfalls nicht! „Nenn mich nicht Schatz, verdammt!“ Völlig unbeeindruckt vom Ton ihres Ex-Mannes und vom immer lauter werdenden, nun wieder von einem stehenden Vegeta kommenden, Grollen im Hintergrund, lud sie sich quasi selbst ein und zwängte sich an Kakarott vorbei ins Wohnzimmer. Kakarott warf einen Blick über seine Schulter zu seinem Koi und was er sah gefiel ihm gar nicht, ließ ihn erst einmal schlucken. Vegetas Hände waren so fest zu Fäusten geballt, dass die Knöchel bereits weiß waren und es fehlte wohl auch nicht mehr viel um die Fingernägel soweit ins Fleisch zu bohren, dass er selbst bluten würde. Die Augen waren so sehr zu Schlitzen verengt, dass die Pupillen kaum mehr zu sehen waren und die Augenbrauen so tief ins Gesicht gezogen, dass die Augen generell fast nicht mehr zu sehen waren. Dennoch konnte er wieder diesen seltsamen undefinierbaren Ausdruck darin erkennen, der ihm heiße und kalte Schauer den Rücken rauf und runter laufen ließ. Vegetas ganzer Körper war so angespannt, bereit zum Angriff, zitternd vor Wut, die er nicht länger unterdrücken konnte. Die Ader auf seiner Stirn gut sichtbar und mit tiefen, wütenden Atemzügen starrte er sie hasserfüllt an. Das gab eine völlige Katastrophe wenn er nichts unternahm – andererseits war sie selbst Schuld, er liebte sie nicht mehr und wieso sollte er dann wieder den ganzen Ärger auf sich nehmen nur weil sie es einfach nicht verstand oder nicht verstehen wollte? Das sah er dann auch irgendwie nicht ein, auch wenn er andererseits nicht einfach zulassen konnte, dass Vegeta seine Wut und Eifersucht an ihr ausließ – aber wenn sie so weitermachte würde er das selbst übernehmen, wenn es nicht gegen das Wohl seiner Söhne wäre. Sein Blick glitt zurück zu Chichi , sehr wohl registrierend, dass Vegetas Kraft mit jeder vergangenen Sekunde anstieg. „Hör zu, ich denke…“ Er wurde von ihr unterbrochen bevor er überhaupt richtig angefangen hatte. „Nein, du hörst mir jetzt zu, Goku! Ich bereue jedes Mal wenn ich dich angeschrieen habe. Jedes Mal wenn ich sagte, dass du nichts wert bist. Jedes Mal wenn ich dir Sachen an den Kopf geworfen habe, die einfach nicht wahr sind. Ich bereue den Tag an dem du ausgezogen bist – ich liebe dich immer noch und es tut mir alles leid was ich mit dir gemacht habe! ICH LIEBE DICH!“ Alles was Kakarott tun konnte, war sie mit großen Augen anzusehen während sie ihren kleinen Text herunter leierte und sich schließlich, nachdem sie fertig war, sich ihm an den Hals warf. Kami, was tat sie da? Sofort spürte er den fast explosionsartigen Anstieg in Vegetas Ki und versuchte sie wieder von sich zu drücken bevor es zu spät war. Wieder warf er einen Blick zu Vegeta und ihm gefror das Blut in seinen Adern bei dem Blick, den dieser zurück warf. Eiseskälte und pure Mordlust, gepaart mit Hass und Wut standen in dieses endlosen schwarzen Opalen und er schluckte. Er wusste, jetzt konnte er nicht mehr viel tun, er wusste, er konnte Vegeta nicht aufhalten – nicht bei diesem Blick, der ihn völlig in sich gefrieren ließ, der ihm sämtliche Kraft aus dem Körper zog. Ein Blick in dem stand, dass er bis zum Äußersten gehen würde, nur um das zu erreichen was er wollte. Und auf seltsame Art und Weise wollte er Chichi nicht einmal helfen, wollte er ihn nicht einmal aufhalten und er wusste selbst nicht warum. Chichi hing immer noch an seinem Hals und alles was er machen konnte war wie festgefroren dazustehen und zuzusehen wie Vegeta langsam, ganz langsam auf sie zukam, den Blick an Chichi festgesaugt, einen irren Glimmer in den Augen und diesen seltsamen vernebelten Ausdruck darüber gelegt. Kakarott war sich nicht sicher ob Vegeta überhaupt wusste was er tat oder was er überhaupt vorhatte, aber er konnte sich selbst anhand dieses Blickes nicht dazu bringen sich ihm in den Weg zu stellen. Er wollte nicht als Sündenbock herhalten, nicht schon wieder. Vegeta dachte momentan nicht mehr, er handelte einzig und allein nach dem Instinkt ihn vor dieser Frau zu beschützen – er verteidigte das, was ihm gehörte und räumte dabei das aus dem Weg, was sein Leben gefährdete. „Ich denke… es ist besser… wenn du jetzt… gehst.“ Schaffte er ihr zu sagen, während seine Augen immer noch auf seinem Koi lagen. Er spürte, dass Chichi nur mit dem Kopf schüttelte. „Nein, ich will dich wieder und dieser Wahnsinnige dort…“ Sie zeigte auf Vegeta und schickte ihm ihrerseits einen Blick der hätte töten können, aber an ihm abprallte wie Luft, um zu zeigen, dass sie keine Angst vor ihm hatte. „…wird mich nicht davon abhalten!“ „Hör verdammt noch mal auf ihn so schlecht zu machen! Er ist nur so, weil du nicht hören willst. Ich liebe ihn und nicht dich, verflucht noch mal, und das wird sich auch nicht mehr ändern!“ Damit schaffte er es auch endlich sie von sich zu pellen, gerade rechtzeitig bevor Vegeta mit einer Geschwindigkeit, so dass er nicht mehr zu sehen war, nach vorne schoss. Seine Faust zog er im Flug nach hinten und kurz bevor er Chichi erreichte legte er alle Kraft in sie und ließ sie wieder nach vorne schnellen. Chichi hatte keine Zeit zu reagieren, als sie etwas Hartes mit ungeheurer Wucht im Gesicht traf, ihren Wangenknochen mit einem hässlichen Geräusch in tausend Teile brach, ihre Lippe aufplatzen ließ und gleichzeitig ihre Nase brach. Ihre Welt wurde durch den Einschlag von Vegetas Faust für ein paar Sekunden schwarz, bevor sie sich dazu zwang die Augen wieder zu öffnen, nur um zu merken, dass sie vor dem Haus auf dem Rasen lag, ein wütender und nicht bei Sinnen zu sein scheinender Vegeta über ihr, transformiert zum Super Saiyajin. In ihrem Mund sammelte sich ihr eigenes Blut, welches sie nicht ohne sich daran zu verschlucken, hinunterschluckte. Die vernebelten, wütenden Augen Vegetas, welche eine Wut ausstrahlten wie sie sie noch nie auf sich selbst gerichtet gesehen hatte, starrten sie hasserfüllt an. Sie spürte keinen Schmerz in ihrem Gesicht, stattdessen war alles einfach nur irgendwie taub. Vegetas Hand griff nach unten, zog sie am Kragen ihrer Bluse auf seine Augenhöhe. „Ich sagte verdammt noch mal, du dämliches Stück Scheiße, dass du dich von ihm fernhalten sollst! Und da du nicht hören wolltest, wirst du jetzt bezahlen!“ Damit schmiss er sie praktisch in die Luft und kurz bevor sie den Boden berühren konnte machte er einen Rundum-Kick, traf mit seinem Fuß genau in ihre Seite, ließ etliche Rippen knacken, welche sich durch ihre Haut und die Lunge bohrten. Sie schrie vor Schmerz auf bevor sie der Schlag etliche Meter zur Seite schleuderte. Sie hatte das Bewusstsein verloren, bevor sie überhaupt auf dem Boden aufkam und einige Meter darüber rutschte. Blut floss aus Mund, Nase, Ohren und den Verletzungen an ihrem Brustkorb und dennoch atmete sie noch. Diesen Umstand konnte Vegeta so nicht hinnehmen und er wollte sich gerade wieder in Bewegung setzen als sich zwei Arme von hinten um ihn legten, unter einem seiner Arme hindurch und den anderen mit einschließend. Kakarott hatte es endlich geschafft aus seinem Schock zu erwachen und auch wenn die ganze Angelegenheit nur ein paar Sekunden gedauert hatte, kam es ihm vor wie Stunden, in denen er quasi nur dagestanden und zugeschaut hatte wie Vegeta das Leben aus Chichi herausprügelte. Er hatte sich ebenfalls zum SSJ transformiert und versuchte nun ihn von der Vervollständigung seines Vorhabens abzuhalten. „Lass mich los verdammt, sonst bist du der Nächste! Die hat es nicht anders verdient und du verteidigst sie schon wieder!“ Kakarott verstärkte den Druck seiner ‚Umarmung’ um Vegeta auch weiterhin festhalten zu können, nachdem dieser angefangen hatte zu zappeln, zu treten und um sich zu schlagen. „Ich kann dich nicht loslassen, zu deinem eigenen Schutz!“ sprach er leise und ruhig, in der Hoffnung so vielleicht etwas bewirken zu können. Vegeta jedoch verengte die Augen nur noch mehr und suchte nach dem leblosen Körper dieser Frau, die sein Leben so durcheinander gebracht hatte. „Zu meinem Schutz, ja?“ Ein Grinsen legte sich auf Vegetas Gesicht. „Wenn ich du wäre, würde ich mir um sie Sorgen machen, weil du sie ja immer noch LIEBST!“ Plötzlich hielt er still und Kakarott hatte kaum die Zeit zu reagieren, da hob Vegeta seinen Arm, die Handfläche Richtung Chichi, nur Sekundenbruchteile bevor ein Ki-Ball in ihre Richtung schoss und auch sein Ziel fand, alles restliches Leben aus ihr praktisch heraus brannte. Kakarotts Griff um seinen Koi ließ nach, er konnte nicht wirklich glauben, dass Vegeta das tatsächlich getan hatte – er hatte es zwar angekündigt, aber er hätte im Leben nicht damit gerechnet, dass er es auch wirklich tat. „Lass mich los, du riechst nach ihr!“ Nein, er konnte ihn jetzt nicht loslassen. Noch lebte Chichi, er spürte es und er konnte einfach nicht zulassen, dass er das beendete. Kakarott powerte sich eine Stufe höher und hielt Vegeta jetzt so, dass er auch beide seiner Arme an seinen Körper drückte, damit dieser nicht noch einen Ki-Ball in ihre Richtung werfen konnte. Vegeta war gerade nicht er selbst, er fluchte und schimpfe in allen möglichen Sprachen, von denen der Jüngere noch nicht einmal etwas gehört hatte und versuchte durch wildes zappeln aus seinem Griff zu entkommen um das Leben dieser Frau ein für allemal zu beenden. Kakarott war sicher, dass wenn er Vegeta jetzt in die Augen sehen könnte, sich dieser Blick keinesfalls geändert hatte, sondern eher noch schlimmer geworden war. Kami, er kämpfte sogar schon wieder gegen seinen eigenen Koi. „Ich kann dich nicht loslassen.“ Noch hatte er eine Chance, er spürte die Aura Gohans näher kommen – er hatte wahrscheinlich gespürt, dass hier etwas nicht in Ordnung war und Kakarott konnte nur hoffen, dass er auch eine magische Bohne dabei hatte, denn noch lebte Chichi. Sie hatte noch eine Chance auch wenn er ihr Ki kaum mehr spüren konnte – wenn Gohan schnell genug war hatte er die Möglichkeit ihr Leben zu retten. Und falls das der Fall sein sollte konnten sie nur noch hoffen, dass Vegeta nicht noch einmal auf sie losging bzw. dass Chichi endlich einmal aus dem Vorfall gelernt hatte. Er hatte es so satt, er wollte sie verdammt noch mal nicht mehr und er wusste nicht, ob er Vegeta das nächste Mal zurückhalten würde wollen. Andererseits wusste er aber auch nicht was er jetzt von der ganzen Sache halten sollte. Ja, sein Koi hatte damit gedroht, aber jetzt wo es soweit war und die Mutter seiner Kinder blutig und kurz vor dem Sterben dort hinten auf der Wiese lag, wusste er nicht was er davon halten sollte. Was ist, wenn sie es nicht schaffte? Seine Söhne würden es einfach nicht verstehen, sie waren keine vollblütigen Saiyajins, sie hatten nicht diese Instinkte die Vegeta grade an den Tag legte und was wurde dann aus Goten? Gohan war alt genug, er hatte selbst eine Familie und er bezweifelte, dass Goten mit dem Mörder seiner Mutter unter einem Dach leben wollte oder konnte. Er selbst wusste nicht ob er ihm verzeihen konnte wenn er wirklich Erfolg gehabt hatte – er hatte ihm damals geschworen nie wieder ohne Grund jemanden zu töten, es sei denn ihre Familien wurden bedroht. Für Vegeta war es aber eine Bedrohung für seine Familie, er hatte Angst Kakarott wieder an diese Frau zu verlieren, er hatte Angst seine neu gegründete Familie, für die er hart gearbeitet hatte, wieder zu verlieren. Kakarott war sein und er konnte den Gedanken einfach nicht ertragen, genau wie jetzt ein anderer Gedanke sein Gehirn überflutete. Er hatte Angst seinen Koi an diese Frau zu verlieren? Aber was war wenn er ihn jetzt ebenfalls verlor, weil er diese Frau nach Oblivion geschickt hatte? Kami, so weit hatte er in seiner Wut und Eifersucht überhaupt nicht gedacht. Sein Koi sagte, er konnte es nicht zulassen, sagte, dass seine Ausraster nicht mehr länger ertragen konnte und es so keinen Sinn mehr mit ihnen hatte? Augenblicklich hielt er in der Umarmung Kakarotts still und starrte wie paralysiert auf die Stelle an der Chichi im Gras lag. Was würde er machen wenn Kakarott Bulma so angegriffen hätte? Im Grunde wäre es ihm egal, nur die Kinder brauchten eine Mutter – und seine Kinder waren jünger wie Kakarotts. Was würde sein Koi jetzt tun? Wie in Trance sah er dabei zu wie Gohan neben ihr landete, nahe der Panik versuchte sie irgendwie zu Bewusstsein zu bekommen, immer wieder ihren Namen schrie und hin und wieder völlig aufgelöst zu ihm und seinem Vater sah, in seinem Blick geschrieben „Bitte hilf mir doch!“ Er verstand nicht was hier vor sich ging, seine Mutter mehr tot als lebendig vor dem Haus seines Vaters und dieser nichts tat um ihr zu helfen. „Gohan, hast du eine Senzu?“ Sein Sohn starrte in ihre Richtung und schüttelte den Kopf. Vegeta merkte, dass er losgelassen wurde, blieb aber an Ort und Stelle stehen, nicht fähig zu begreifen was er gerade getan hatte. Er konnte sich noch schwach daran erinnern sie am Hals des Jüngeren gesehen zu haben, alles andere danach war bestenfalls ein einziges Sieb in seiner Erinnerung, ein großes Fragezeichen. Die nächste klare Erinnerung war Chichi im Gras liegend und er selbst zurückgehalten von Kakarott. Hatte er das wirklich getan? Ja, er hatte es angedroht, aber verdammt…. Hatte er wirklich dermaßen die Kontrolle über sich und seine Handlungen verloren und einfach nur rot gesehen, das getan was ihm sein verdammter Instinkt sagte? Er wollte seine Kontrolle wieder haben und sie nicht so dermaßen verlieren! Was hatte er getan? Kakarott würde ihm das nie verzeihen, er würde ihm nie verzeihen die Mutter seiner Söhne umgebracht zu haben. Ihr Ki fiel, es war nur noch wie ein Schatten, der ihren Körper umgab. Sie würde es nicht schaffen, das wusste er. Sein Koi war verzweifelt ins Haus gerannt um nach einer magischen Bohne zu suchen, auch wenn er wusste, dass sie eigentlich keine mehr hatten. Und alles was er tun konnte war, hier stehen zu bleiben und dabei zuzusehen. Als der Jüngere wieder aus dem Haus kam stand er immer noch dort wo er vorher stand, der einzige Unterschied war, dass er den SSJ-Status hatte fallen lassen und wenn Kakarott genau hingesehen hätte, hätte er gesehen, dass sein Koi zitterte – aus Angst mit seiner unkontrollierten Wut seinen Koi, seine neue Familie verloren zu haben. Gohan hockte neben der blutigen Gestalt seiner Mutter und er selbst konnte ihr Ki nicht mehr spüren, es war zu spät – Vegeta hatte sie mit nur ein paar Schlägen und einem einzigen Ki-Ball getötet und das nur, weil sie sich so penetrant an ihn herangemacht hatte… Kakarott fühlte sich seltsam – es tat ihm auf irgendeine Art und Weise nicht leid für sie, sondern nur für seine Kinder. Er hatte sie nicht geliebt, aber andererseits konnte er auch nicht so einfach hinnehmen was Vegeta da getan hatte. Er hatte sie ohne mit der Wimper zu zucken aus dem Leben gewischt, genau so wie er es immer gesagt hatte – einerseits war er froh nun keinen Problemen mehr gegenüber zu stehen, andererseits das neue Problem. Was sollte er jetzt tun? Er konnte es ihm nicht einfach verzeihen und weiterleben wie vorher und andererseits wollte er genau das. „Gohan bring sie zu Dende, ich komme gleich nach.“ Sein Sohn sah ihn mit Tränen in den Augen an, geschock von der emotionslosen Stimme seines Vaters, nickte jedoch und tat was er sagte. Vorsichtig, auch in dem Wissen, dass er ihr eigentlich nicht mehr weh tun konnte, hob er sie hoch und machte sich langsam auf den Weg zu Gottest Palast. Wieder erwecken oder nicht, immerhin war es kein natürlicher Tod. Kakarott sah seinem Sohn eine Weile nach, bis es nur noch ein kleiner Punkt am Horizont war, drehte sich dann um und sah zu seinem Erstaunen das völlig fassungslose Gesicht seines Prinzen. Fassungslos? Langsam ging er auf ihn zu und blieb vor ihm stehen, Vegeta schien quasi durch ihn hindurch zu sehen, direkt auf die Stelle an der vor wenigen Minuten noch Chichi lag. Er schien das Ganze selbst nicht zu begreifen, als ob sein Geist bei der ganzen Sache nicht anwesend gewesen war sondern sein Körper von alleine gehandelt hatte. Seine Augen hatten diesen irren Glimmer und diesen seltsamen Nebel verloren und strahlten jetzt einfach nur noch Verwirrtheit und Schuldgefühle aus. Kakarott wusste nicht was er jetzt machen sollte, er wusste es wirklich nicht, er hätte nie gedacht, dass Vegeta wirklich so weit gehen würde. „Vegeta?“ Der Ältere zuckte bei der Nennung seines Namens zusammen, sah ihn kurz an, ehe er den Blick auf den Boden senkte. „Was hast du dir dabei gedacht, Vegeta?“ Sein Zittern wurde unmerklich stärker, was sollte er jetzt dazu sagen? Er hatte nicht gedacht, er hatte gehandelt, er hatte das getan was ihm sein Instinkt sagte um seine Familie zu beschützen. „Ich… nichts… ich weiß nicht.“ Es war so leise gesprochen, dass selbst Kakarott, der genau vor ihm stand, Probleme hatte ihn zu verstehen. Er haderte mit sich selbst – einerseits wollte er Vegeta in den Arm nehmen, er wusste, dass es ihm wirklich leid tat, andererseits konnte er nicht, er hätte nie erwartet, dass es soweit kommen würde. Was war, wenn Vegeta eines Tages bei ihm so dermaßen die Kontrolle verlor? Er war schon immer mehr Saiyajin gewesen und ließ sich öfter von Instinkten leiten als er selbst, also was wäre wenn? „Ich gehe Gohan hinterher… warte nicht auf mich… ich weiß nicht ob ich heute wieder komme,“ Geschockt sah Vegeta auf. „Wa…was meinst du?“ Das war nicht sein Ernst oder? Er konnte ihn jetzt doch nicht alleine lassen, er war genau so mit der Situation und den vielen unbekannten Emotionen überfordert wie Kakarott, wenn nicht sogar noch mehr. Er brauchte ihn… „Vegeta, ich weiß, dass es dir leid tut aber ich muss selbst erst einmal in Ruhe nachdenken, verstehst du?“ Dieser Blick – dieser Blick brach ihm das Herz. Er wusste, er sollte ihn jetzt nicht alleine lassen und er wusste auch, dass er ihn jetzt nicht um sich ertragen konnte. Er musste nachdenken, für sich alleine. „Und du solltest das auch.“ Damit drehte er sich um. „Ich komme in ein paar Tagen wieder und dann sehen wir weiter, OK?“ Er hob ab um seinem Sohn zu folgen, sah nicht mehr die Tränen in den Augen seines Prinzen, sah nicht mehr, dass dieser völlig aufgelöst und mit einem herzzerreissenden Schluchzer auf die Knie fiel, sah nicht die tonlosen Wörter auf seinen Lippen. „Verzeih mir, es tut mir leid…“ Kakarott sah es nicht und Vegeta fiel in sich zusammen – er hatte alles vermasselt und verloren und das nur, weil er dafür gekämpft hatte. --------------------------------------------------------- So das wars auch schon wieder. Ich hoffe, es hat euch gefallen und ihr hinterlasst mir ein Kommi.^^ Bis zum nächsten Kapi eure Geta-Chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)