Samurai Champloo - Auf Schneiders Messe oO (oder: keine Ideen für originelle Titel...) von Dark_34rth (Kleiner Shonen-Ai-Spass: Mugen x Jin - ohne Uke - Seme festlegung ^^<3) ================================================================================ Prolog: nur ne kurze Einführung... ---------------------------------- Prolog Serie: Samurai Champloo Genre: Shonen Ai, lemon/lime Pairing: Mugen x Jin (wer sonst o.Ò) Disclaimer: Jin, Mugen und Fuu gehören mir nicht, vielleicht kommen Personen von mir hinzu, aber eher als Nebendarsteller (Wirt, Bauer... etc) Die Umgebung habe ich grösstenteils selbst kreiert. Symbole: "blabla" //grübel// (nervige Anmerkungen der Verfasserin ö_ö) +++ Szenen- oder Zeitsprung Backflash (Jemand erinnert sich oder so, meistens aus der Ich - Perspektive geschrieben) Hallo, Shonen Ai - LeserInnen^^ Eine kleine Fanfiction über Samurai Champloo, vielleicht später dann nicht mehr ganz so klein, mal sehen^^. Ich habe versucht, die FF möglichst so zu schreiben, dass auch Nichtkenner drauskommen. Ich möchte sie darauf aufmerksam machen, dass es da eine wunderhübsche kleine Funktion namens "Kommentar hinterlassen" gibt, die dazu gedacht ist, die ehrenamtlichen Schreiberlinge durch konstruktive Kritik, Lob, Verbesserungsvorschläge und Anregungen zu unterstützen... ^_~ ... versteht man/frau den Wink mit dem Zaunpfahl...? xD Also, bevor ich anfange, möchte ich noch bemerken, dass ich diese FF eigentlich "mitten drin" angefangen habe, und mir nun im Nachhinein dennoch fürs Verständnis eine Vorgeschichte ausdenke. Das ist irgendwie nicht so leicht wie ichs mir Vorgestellt hab... =_=" Ich wünsch euch dennoch Viel Spass beim lesen, und hoffe, dass es euch nicht zu "sticky" wird u.U' lg, darkangel343 Ps.: ME AND MYSELF NEEDS KOMMIS @__@ *rotier* ------------------------------ Fuu und Jin sahen von Weitem, dass etwas nicht stimmte. Mugen lag leblos am Boden, sie erkannten ihn schemenhaft durch den feinen Nebel, der sich über die felsige Landschaft gelegt hatte. Das Mädchen keuchte vor Schreck auf und lief los, über den steinigen Weg stolpernd, um zu dem so zerbrechlich wirkenden Körper zu gelangen. Jin lief ihr nach und hörte sie erstickt schluchzen. "Er ist... er ist tot..." wimmerte sie in ihre Hände, die sie sich auf ihr Gesicht drückte. "Nein!" sagte Jin bestimmt und kniete neben Mugen nieder. Er war sich vollkommen sicher, dass das nicht wahr sein konnte. "Wieso... bist du dir da so sicher...?" antwortete ihm das Mädchen mit hoffnungslosem Ausdruck. Jin hob Mugens Oberkörper vorsichtig vom Boden auf und hielt ihn fest. Er musste nur geduldig sein, Mugen würde jeden Moment die Augen aufmachen. Doch es geschah nichts. Nur der Wind säuselte um die drei verlorenen Gestalten herum. Eiskalt überlief es Jin, und er versuchte fieberhaft, die zweifelnden Gedanken zu verdrängen, doch je mehr er sich anstrengte, desto fester wehrten sie sich und füllten seinen Kopf aus. //Was, wenn er nicht mehr... Verdammt... ich hätte ihn aufhalten sollen!// Seine Hand verkrampfte sich schmerzhaft in Mugens Pullover, als die Erinnerung von den letzten Stunden wiederkam. Es war früher Abend, und wir liefen durch die überfüllten Strassen einer Stadt, deren Name ich mich nicht mehr entsinne... Die letzten Sonnenstrahlen vergoldeten die Häuserfassaden und Dächer und wurden dann knapp über den Köpfen der Menschenmenge vom warmen, roten Licht grosser Lampions verdrängt, die an Seilen zwischen die Häuser gehängt worden waren. Es war laut und lärmig von all den Menschen, die hier zum feiern zusammengekommen waren, Stände waren am Rand der Strassen aufgebaut und forderten die Menschen auf, zu essen und zu trinken. Geishas standen am Eingang von Gasthäusern und lockten lächelnd Gäste an. Wir hatten schon seit zwei Tagen nichts richtiges mehr gegessen und waren am frühen Nachmittag bei einem Restaurant arbeiten gegangen, um uns so ein wenig Geld zu verdienen. Essen hatten wir aber keines bekommen, da die Küche nur dreimal am Tag kochte und wir blöderweise gerade zwischen Mittag und Abend unser Geld bekamen. Fuu und Mugen waren am Ende, und auch ich, obwohl ich meine Klagen zurückhielt, fühlte mich sehr hungrig und ausgelaugt. Eine Gruppe schräg aussehender Männer kam aus einem Gasthaus, an dessen Eingang zwei elegante Geishas Werbung machten. Mugen, schlecht gelaunt durch unsere Misstände, starrte sie provozierend an, und ging, anders als die restlichen Leute, extra nicht aus dem Weg, als die lärmende, angetrunkende Gruppe pöbelnd durch die Menge stolzierte. Einer der Männer, seine zwei Schwerter offen tragend, rempelte Mugen an und drehte sich agressiv zu uns um. "He, du Penner! Hast du sie noch alle??" drohend blieb er stehen und baute sich vor uns auf. Die anderen blieben auch stehen und drehten sich zur Lärmquelle um. "Willst du dich etwa mit uns" er zeigte grosszügig in die Runde, und es war allen klar, dass er das Verhältnis von drei zu zwanzig demonstrieren wollte, und seine Mitstreiter lachten hämisch, als er weiterredete:" ...mit uns anlegen??" Mugen antwortete nicht, aber ich konnte an kleinen Anzeichen erkannen, dass er gleich in die Luft gehen würde. Der grossmaulige kam drohend einen Schritt auf Mugen zu und blaffte ihn an, er solle um Verzeihung bitten. "Halt die Fresse, du Wicht!" platzte es aus Mugen heraus und er stierte den anderen wütend an, der wirklich kleiner als er war. Die Menge war verstummt und einen Moment lang glotzten ihn alle erstaunt an, während sich Fuu unauffällig hinter mir versteckte. Beschwichtigend legte ich ihm eine Hand auf die Schulter und raunte ihm zu, dass man doch lieber was essen sollte, bevor man sich prügelt. "Nicht jetzt, Jin. Diese grosskotzigen Fettfüsse haben ordentlich eins aufs Maul verdient!" provozierend straffte Mugen die Schultern, legte sich eine Hand in den Nacken und liess ihn knacken. "Ohooooo, der Junge legt sich mit uns an!" selbstsicher verschränkte der eine Pöbler die Arme vor der Brust und stellte sich breitbeinig hin, ""Willst wohl ordentlich kassi..." weiter kam er nicht, denn Mugens Fuss samt Holzsandale landete mit voller Wucht in seinem Gesicht und er sank zu Boden. Nach einer Sekunde stürzten sich alle johlend auf den jungen Mann, der mit Leichtigkeit auswich und einen nach dem anderen bewusstlos schlug. Stöhnend streckte ich mich, und beschloss, Mugen zu helfen, denn mein Hunger war langsam wirklich nicht mehr zum aushalten... Ich muss zugeben, ich liebe es auch, mit Mugen zusammen andere zu vermöbeln. Irgendwie verstehen wir uns in Aktion ohne Worte, alles läuft meistens wie vorauszusehen... Irgendwann hatten sie dann genug, und mit einem kläglichen "Das werdet ihr noch bereuen...!" verschwanden die Aufrührer humpelnd und stolpernd, ihre bewusstlosen Kollegen tragend. Siegessicher grinsend, aber dennoch ein bisschen ausser Atem, stand Mugen da. Ich betrachtete ihn nachdenklich. "Ich hab Hunger..." klang es hinter mir hervor und ich drehte mich zu Fuu um. Sie liess die Arme hängen und schaute mich aus trüben Augen an. (Stellt euch das so wie im Anime vor xD...) "Ja... lass uns in ein Gasthaus gehn..." Müde kehrten wir in ein gemütliches Wirtshaus ein und bestellten Tonnen von Essen und drei Zimmer. Es gab nur noch zwei freie, weswegen wir uns drauf einigten, Fuu in einem Einzelzimmer zu stationieren und dass Mugen mit mir das Zweierzimmer beziehe. Nach einem ausgiebigen Abendessen verabschiedete Fuu sich gähnend von uns, zahlte ihr Essen und schlurfte in den ersten Stock. Mugen war wieder heiter und aufgestellt und krakeelte eine Spur zu laut in der Wirtsstube umher, sodass uns die Wirtstochter immer wieder scheele Blicke zuwarf. Als Mugen ihr übermütig zuwinkte, wandte sie sich kühl ab. Ihr Verhalten kam mir komisch vor, aber wir benahmen uns ja auch entsprechend. Ich konnte Mugen dann um Elf überreden, mit mir aufs Zimmer zu gehen, aber er schaffte es noch, Sake aufs Zimmer zu bestellen. Ich seufzte, wollte ich doch so gerne meine Ruhe haben und einfach schlafen... Nicht dass mir Mugen unangenehm wäre, im Gegenteil, ich genoss seine Anwesenheit meistens und liebte seine Lebhaftigkeit, die mir irgendwie seit langem abhanden gekommen war... Das Zimmer war einfach, aber gemütlich, mit hölzernen Wänden. Die Futons waren frisch und weich, Tatamis lagen sauber am Boden. Zwei Petroleumlampen am Boden erfüllten das Zimmer mit warmem Licht und machten lange Schatten an die Wände, als wir das Zimmer betraten. Mugen pflanzte sich auf den einen Futon und grinste mich an. "Na, schon müde?" fragte er ein bisschen spöttisch und zwinkerte mir dann zu. "Jetzt wird gefeiert, Jin!" Etwas in mir zuckte beim Klang meines Namens und ich hob eine Augenbraue ohne es mir anmerken zu lassen. Ich setzte mich und in dem Moment klopfte es. "Sie haben Sake bestellt, mein Herr" der unterwürfige Ton passte irgendwie nicht zu der selbstbewussten Frau, die eintrat. Es war die Wirtstochter mit den grosszügigen Kurven, die Mugen vorher so kalt hatte abblitzen lassen. Sie hatte ein hübsches Gesicht mit wachen Augen, die mich nun aufmerksam fixierten. "Oh ja, Danke, danke, meine Hübsche", meinte Mugen fröhlich und lächelte sie dann ein wenig hinterhältig an. "Willst du dich nicht zu uns gesellen...? Ein Gläschen nur...??" Ein Bisschen angewidert wandte ich mich ab, während das Mädchen sich schäkernd zu Mugen setzte. Das war eines von den wenigen Dingen, die mich an Mugen stören, seine Haltung zu Frauen. Ständig musste er irgendwelche Weiber aufreissen und machte sich selbst öfter zum Affen, nur damit ein hübsches Ding lachte. Naja... vielleicht war ich ja nur eifersüchtig... Eifersüchtig? Auf wen... Mugen? Was bitteschön war so toll daran, mit drei verschiedenen wenn möglich noch idiotischen Weibern, die sowieso nur aufs Geld aus waren, gleichzeitig rumzumachen? Ich bemerkte, wie ich mich aufzuregen begann. Nein, der eheste Grund, wieso ich es nicht ausstehen konnte, war, dass ich auch mal mit Mugen gerne allein sein wollte... Mich ruhig mit ihm unterhalten und nicht mich mit oberflächlicher Konservation abzuquälen... Und Mugen war leider einfach nicht zu gebrauchen in Anwesenheit von hübschen Frauen. Das Wirtsmädchen reichte Mugen gerade neuen Sake, den der in einem Zug leerte und schlug sich dann die Hand auf den Mund. "Oh, das hätte ich fast vergessen....!" sagte sie mit runden Augen, und zog dann ein Zettelchen aus ihrem Ausschnitt. Mugen verfolgte die Bewegung und sein Blick blieb gierig am Ausschnitt hängen, was mir einen unangenehmen Stich versetzte. Das Mädchen reichte Mugen den Zettel, schien es dann plötzlich eilig zu haben und rauschte mit den leeren Sakeflaschen aus dem Zimmer. Mugens Grinsen war verflogen, als er auf den Zettel starrte. Er stand auf und schwankte leicht. Dann hob er den Blick und starrte mich mit seinen dunklen Augen an. "Ich... kann nicht lesen." stellte er dann fest und reichte mir langsam den Zettel. Ich las vor: "'Du elender Feigling! Wenn du ein Mann bist, stelle dich uns, und zwar allein! Ohne deinen langhaarigen...' Das bin zweifellos ich '...Freund!! Wir erwarten dich um Mitternacht auf der Brücke.' Drunter steht ein unleserliches Gekrakel und 'Tigerclan'" ich sah auf und beobachtete, wie sich Mugens Miene verfinsterte. "Na, die haben wohl noch nicht genug..." Plötzlich schwankte er und griff ins Leere um sich aufzufangen. ich stützte ihn und sah ihn dann fragend an. "Schon gut, ich hab gar nicht soviel getrunken... Das geht vorbei." Es stimmte, er hatte eigentlich gar nicht viel getrunken, dennoch benahm er sich, als hätte er viel zu viel gehabt... Er griff sich an den Kopf und stöhnte. Doch dann streckte er den Rücken und wollte hinauslaufen. Ich hielt ihn an einem Arm fest. "Du willst doch nicht in diesem Zustand dahin gehen...?" fragte ich ungläubig. "Was? Wieso denn nicht? Das bisschen Sake bringt doch keinen um!" antwortete er knurrend und machte sich los. "Ich komm schon heil zurück", sagte er und lächelte dann. Weg war er. Ich hatte gar kein gutes Gefühl. Grübelnd setzte ich mich auf meinen Futon. Wieso hatte ich ihn nicht aufgehalten? //Wegen seinem Lächeln...// der Gedanke kam ganz willkürlich, und ich zog die Augenbrauen zusammen. Wieso sollte ich jemanden wegen einem Lächeln gehen lassen...? Aber es stimmte, sein Lächeln... es überzeugte mich irgendwie immer wieder... Unwirsch wies ich den übermütigen Gedanken in seine Ecke und wollte mich hinlegen, als mein Blick auf Mugens leeren Futon fiel. Kalte Angst stieg plötzlich in mir hoch, als ich begriff. Das Mädchen! Ich fuhr hoch und stürzte aus dem Zimmer. Fuu liess nicht lange auf sich warten und guckte verschlafen aus dem Zimmer. "Was..." begann sie doch ich schleifte sie mit, die Treppe hinunter Richtung "Brücke". "Sie hat ihm etwas in den Sake getan!!!" schrie ich wütend, doch Fuu schaute mich verständnislos an... "Das Mädchen... sie arbeitet mit diesen Scheisskerlen..." Sie hatten ihn dann gefunden, unweit von der besagten Brücke... Allein gelassen. Kapitel 1: Das Heu oO --------------------- Plötzlich ging ein Ruck durch den erschlafften Körper in Jins Armen und Mugens Lebenswille schien sich gegen sein Schicksal aufzubäumen. Das Leben floss rücksichtslos in den geschundenen Körper zurück und Jin schien förmlich den Aufschrei des Herzens zu spüren... Fuu drehte fast durch vor Aufregung und schrie Jin an, er solle doch etwas tun. Die Welt um ihn verschwamm, er nahm nur noch das pulsierende Leben in seinen Armen wahr, das an so einem fragilen Faden hing. Ein Fehler, ein Zögern oder eine Voreiligkeit, und es wäre vorbei. Er richtete den hustenden Mugen auf und zischte ihm zu, dass er aufwachen solle. Blut rann diesem am Kinn herab und er atmete mühsam. Dann endlich schlug er die Augen auf und blickte Jin an. Der undurchdringliche Blick des langhaarigen verriet keines seiner aufgewühlten Gefühle, aber nach einer langen Sekunde umarmte er Mugen heftig und vergrub seine Hand in dessen Haare. Er sagte kein Wort, aber Mugen spürte plötzlich eine heisse Träne an seinem Hals herablaufen... Jin zitterte am ganzen Körper und presste Mugen immer noch an sich, doch dann plötzlich liess er ihn mit einem Ruck los und stand auf. Er öffnete noch den Mund als wolle er etwas sagen, drehte sich dann aber um und sagte mit rauher Stimme: "Los. lass uns gehen." Dann lief er zum Weg runter. +++ Es regnete, als sie in der Stadt ankamen. Mugen hinkte ein wenig und abgesehen von gelegentlichen Hustanfällen ging es ihm eigentlich wieder besser. "Wir müssen uns was zum schlafen suchen, bevors ganz dunkel wird", quengelte Fuu vor sich hin. Doch sie hatten kein Glück. Wegen einem traditionellen Herbstfest waren alle Gasthäuser besetzt, man schickte sie immer weiter. Ein Bauer hatte dann endlich Erbarmen, nachdem ihm Fuu was vorgeheult hatte. Sie durften im Heustock übernachten... Sie kletterten alle müde die Leiter in der riesigen Lagerhalle zum Heu hinauf. Zwischen den gigantischen Heubergen sah man nur noch wenige freie Holzplanken, das Heu lag wie ein Meer vor ihnen ausgebreitet. Der Mond schien ab und zu durch die Regenschleier, sie fanden den Weg ganz gut. Sie wollten sich ein grosses freies Stück Boden suchen, aber dem Mädchen wars dann irgendwann schnurz und sie warf sich ins Heu und fing sofort an zu schnarchen. Es fing heftiger an zu regnen, der Regen prasselte auf das Dach und gegen die staubigen Fensterscheiben... Jin hatte sich in einem "Heutal" hingehockt, während Mugen, für einmal eher traurig gestimmt, sich neben ihm leise das Heu zurechtrückte. Er stöhnte unterdrückt, als er sich auf seinen Arm stützte, und Jin sah auf. Fragend schaute er zu Mugen, doch der winkte nur mit schmerzverzerrtem Gesicht ab. Jin kniete sich trotzdem neben Mugen hin und nahm prüfend dessen Arm in seine Hände. "Lass nur... es ist nicht..." wehrte der ab, doch Jin nahm sorgfältig den Verband ab um ihn wieder ordentlich um das Handgelenk zu wickeln. Mugen beobachtete seine bedächtigen Bewegungen und fragte sich einmal mehr, wieso Jin so ein seltsamer Mensch war... Zugegeben, er selbst entsprach auch nicht gerade der Norm... jemanden, der so gut aussah und so unschlagbar war wie er, das gab es nicht nochmal... xD "Was grinst du?" fragte ihn Jin verwundert. Sich ertappt fühlend sah Mugen grinsend weg. "Wenigstens lachst du wieder..." murmelte Jin vor sich hin, sah dann abrupt auf und starrte Mugen in die Augen. Ohne Warnung gab er Mugen eine saftige Ohrfeige. Mugen hielt sich die Wange und glotzte den anderen erstaunt an. "Jag mir nie mehr so einen Schreck ein..." sagte der kühl. Mugen lächelte schief und antwortete nach einer Sekunde: "Achja... du willst ja derjenige sein, der mich tötet..." Jin setzte zu einer Antwort an, stockte und wandte sich ab. "...Oder fühlst du dich jetzt zu gut, um gegen mich anzutreten?" fragte Mugen in bitterem Ton, da es ihn schon wurmte, solch eine Niederlage erlitten zu haben. Jin warf sich so schnell auf ihn, dass er es gar nicht realisierte. Er hielt ihn an den Oberarmen zu Boden gedrückt, aber er sagte nichts. Zum ersten Mal sah Mugen auf Jins Gesicht heftige Gefühle, aber er konnte sie nicht einordnen. War es Wut? Oder Trauer? Jin liess ihn los, ging aber nicht von ihm runter. Langsam, wie in Zeitlupe beugte er sich zu Mugen herunter und flüsterte seinen Namen. Eine Haarsträhne fiel ihm von der Schulter und ringelte sich an Mugens angespannten Hals. Was ging denn jetzt ab? Mugen verstand nicht so ganz, als Jins Lippen sich den seinen näherten. Aber es kam ihm komisch vor. "Moooment mal..." sagte er und wollte da irgendwie weg. Er versuchte sich aufzurichten und suchte mit pochendem Herzen nach etwas um sich daran zu halten. Jin umarmte ihn und drückte ihn an sich. Es erinnerte Mugen an die Träne an seinem Hals, darum liess er es geschehen. "Ich... hab mir Sorgen gemacht" murmelte Jin, verwirrt von seinen eigenen Gedanken. Mugens Augen wurden grösser, verlegen suchte er nach einer Antwort. Er hatte nie jemanden in Sorge versetzt, nie wirklich. Bis jetzt wollten ihn die Leute töten oder benutzen, oder er tötete und benutzte sie. Und das hier war wahrscheinlich auch nur wieder einer dieser Tricks... Er machte sich los von Jin und robbte ins Heu. "Tss... das glaubst du ja selber nicht" murmelte er und vergrub den Kopf in den verschränkten Armen. Als Jin verwirrt neben ihn sass, rutschte er weg und sagte ihm, er solle ihn in Ruhe lassen, er wäre gerade nicht in Stimmung sich verarschen zu lassen. Nachdenklich betrachtete Jin den Anderen, der so abgehärtet wirkte, und doch anscheinend verletzlich und unsicher sein konnte. Mugen spürte den Blick und schaute gereizt auf, da beugte sich Jin ohne Vorwahrnung hinunter und küsste ihn. Der andere dachte einen Moment lang nichts, er nahm nur wahr, wie warm und weich die Lippen, wie zärtlich die Berührung war. Dann realisierte er plötzlich was los war und sein Herz schien dreiundzwanzig (Anm. d. V.: im Sinn von: ziemlich tief >_>") Stockwerke zu fallen. Er drückte den langhaarigen Samurai von sich, oder versuchte es zumindest - Jin wollte sich nicht von ihm lösen, er drückte seine Lippen auf Mugens und drang mit seiner Zunge in dessen Mund. Sein Pferdeschwanz ging auf, und die schwarzen Haare fielen ihm lose über die Schultern. Er konnte nicht mehr klar denken. Jin spürte den Widerstand des anderen. "Tut mir leid... jetzt kann ich nicht mehr aufhören" sagte er mit dem perfektesten Pokerface. Man sah ihm die Erregung nicht an, aber Mugen spürte sie weiter unten durch den Stoff... sie war praktisch nicht zu "überspüren"... Kapitel 2: Lust xD ------------------ Er konnte sich nicht weiter Gedanken über die Folgen seiner Entdeckung machen, denn Jin hatte Mugens Schwachpunkt gefunden: Er fuhr gerade mit den Lippen am Hals entlang, was Mugen einen kleinen perversen Laut entlockte. Jin stutzte, schaute erst Mugens erregtes Gesicht, dann den Hals an. Mit einem unmerklichen Lächeln senkte er den Kopf wieder und saugte sich an Mugens Hals fest. Mugen hielt sich mit beiden Händen den Mund zu, aber das schien die Erregung fast noch zu steigern, durch den Sauerstoffmangel verliess ihn auch noch das letzte Bisschen Willenskraft. Jins Lippen waren weitergewandert, mit einer Hand knöpfte er das Hemd langsam auf, während die andere langsam über die nackte Haut glitt. Als eine heisse Zunge über Mugens Brustwarze - auch sehr empfindlich - fuhr, konnte der sich nicht mehr zurückhalten, ein lautes Keuchen entfuhr ihm. Jins Hände wurden plötzlich schneller und kamen schnell vor dem Zentrum des Interesses an. flink öffnete Jin die Hose und fuhr mit beiden Händen hinein. Mugen stöhnte auf als kühle Hände sein Glied berührten, welches auch nicht mehr so teilnahmslos tat. (Klein-Mugen wollte nur eins; und Jin wusste was... Anm. d. Verf. xD) Mit feuchten, heissen Lippen berührte Jin Mugens Erektion und fuhr mit der Zunge daran hoch. Mugen war kurz davor, wahnsinnig zu werden. Noch nie war er so schnell so erregt gewesen, noch nie hatte ein Mann ihn erregt, und noch nie hatte ihn jemand mit solcher Langsamkeit gequält... und jetzt gleich alles auf einmal. JIn war unterdessen mit anderem beschäftigt. Er versuchte, alles möglichst in die Länge zu ziehen... Abwechselnd leckte, saugte oder biss er sogar; dann war er wieder zärtlich, berührte Mugen mit den Lippen, als wäre dieser da zerbrechlich wie Glas. Mugens Stöhnen war ja ganz sexy, aber er wollte ihn zur Ekstase bringen... Aber zuerst musste er noch sein kleines Problem weiter unten erledigen. Er öffnete seinen Kimono und die Hose darunter. Mugens Körper schmiegte sich plötzlich an ihn - der hatte sich aufgerichtet und war an Jin gesunken. "Ich will..." keuchte er Jin heiser ins Ohr, "Ich will dich... klar?" die Worte waren zwar leise und mühsam herausgepresst, aber dennoch resolut und bestimmt. "Wa- was...?" Jin wusste nicht wie ihm geschah, und plötzlich war Mugen über ihm und drückte ihn zu Boden. Bevor er reklamieren konnte, küsste ihn Mugen leidenschaftlich und rupfte ungeduldig an Jins Hose rum. Dann war kein lästiges Stofffetzelchen mehr im Weg - Mugen schien seine Sache auch zu verstehen und machte jetzt mithilfe flinker Finger das "kleine Problem" noch ein Stück grösser. Etwas erstaunte Mugen, und das war, dass er bis jetzt der einzige war, der hier rumstöhnte und dem man die Erregung ansah. Es feuerte ihn an, als er sah, wie sich Jins Gesichtszüge um einen Millimeter verkrampften und ein winziges Keuchen aus seinem Mund kam. Er musste kurz vor dem Höhepunkt sein - wie hatte er seine Gefühle nur so im Griff?? Mugen konnte nicht mehr länger warten - er tastete sich vor und drang langsam ein Bisschen in Jin ein, dessen Atem sich ganz wenig veränderte. Mugen stiess ein wenig tiefer und schloss seine Arme um Jin. eine Sekunde lang lag er keuchend auf dem anderen, dann flüsterte er Jin heiser ins Ohr: "Bitte... ich will... ich will dich hören... wieso... hältst du dich zurück...?" Er drang ganz in ihn ein und presste sich mit dem ganzen Körper an Jin. Er wollte ihn hören... Wenn er nur wüsste, was er dafür machen sollte... Langsam bewegte er sich vor und zurück, in Jin war es eng und heiss... Jin suchte seinen Mund und Mugen ergab sich Jins leidenschaftlicher Zunge, während er immer schneller und tiefer stiess. Mit einer Hand hatte er Jins Glied umfangen; es schien, als würde es in Mugens rechter Hand pulsieren. Ein wenig ergoss sich in seine Hand, als er wild und mit aller Kraft in Jin hinein stiess. Jin stöhnte jetzt leise, aber er schien immer noch nicht kommen zu wollen... Mugen wurde immer schneller, dann mit einem heiseren Stöhnen ergoss er sich tief in Jin. Plötzlich begriff er: behutsam löste er sich und stieg auf den anderen. Sein Atem ging schnell. Jin öffnete überrascht die Augen und starrte ihn an. Mugen wurde ein wenig rot, so ausgestellt, aber er bewegte sich dennoch weiter. Es schmerzte, aber die Intensität war irre... Da! - Jin entfuhr ein leidenschaftliches Stöhnen. Er versuchte es zu unterdrücken, aber der Druck, der auf ihn ausgeübt wurde, wollte anscheinend als Laut heraus. Der Langhaarige zog sich an Mugen hoch und schlang seine Arme um dessen zitternden Oberkörper. Eng umschlungen ergaben sie sich dem Verlangen... Jin presste den Anderen so fest an sich, das Mugen ausser ihm nichts mehr von der Welt wahrnahm. Er fühlte die feuchte Haut, den muskulösen Rücken unter seinen Händen. Jin erstickte sein Stöhnen und drückte sein Gesicht an Mugens Hals. Er hörte dessen gepressten Atem und das wilde Herzklopfen. Irgendwo im Hinterkopf meldete sich eine kleine vernünftige Stimme. /Ihr macht da einen grossen Unsinn, weisst du...??// Doch ehe sie Zweifel säen konnte, wurde sie vom leidenschaftlichen Rauschen übertönt, das Jin ausfüllte... Kapitel 3: nächster Morgen - Wieder unterwegs --------------------------------------------- Sie wurden vom penetranten Gezwitscher einer Amsel geweckt, die ausgerechnet morgens um sechs einen hysterischen Anfall haben musste. Jin blinzelte und wollte sich aufrichten, doch etwas warmes schweres hinderte ihn daran. "Hmm..." Mugen wollte noch nicht aufwachen und drückte den Körper, auf dem er lag, fester an sich. Er konnte sich gar nicht so recht an gestern Abend erinnern... hatte er wieder eines von den leichten Mädchen auf der Strasse aufgegabelt..? Aber... hm... das Mädchen war ziemlich gross und hatte breite Schultern, wenn es ihn nicht täuschte... Er machte die Augen auf und hatte Jins Gesicht nen Zentimeter vor sich. Einige Sekunden lang schauten sie sich regungslos in die Augen. Dann fuhr Mugen auf und bemerkte gleichzeitig, dass er recht wenig anhatte. Die Erinnerung war einem rechten Haken ähnlich. "D- du... wir... eh, was..." torkelnd stand er auf und suchte zerstreut nach seiner Hose. //Oh, oh... ich habe... ich habe... mit einem Mann... o_o... O_O...// er konnte und wollte den Gedanken nicht fertig denken... Ein ziemlich verwirrtes Schweigen herrschte, während sie sich anzogen. Auch Fuu war unterdessen erwacht. Sie hatte schon lange nicht mehr so lang und tief geschlafen, was, obwohl sie es nicht wusste, vielleicht auch besser war... xD... Sie stand auf und zupfte sich das Heu aus den Haaren, da hörte sie aufgeregtes diskutieren. "Liegen sich die beiden nun etwa schon am Morgen früh in den Haaren..?!" murmelte sie genervt. "...Wie konntest du... ...du eigentlich von Sinnen..." hörte sie Mugens Stimme schwach , dann Jin, der irgendwas von "...du bist selbst Schuld!" motzte. Sie ging zu den beiden rüber und erblickte sie, einander gegenüber stehend, meckernd und halb angezogen. Als Sie auf sich aufmerksam machte, verstummten sie und schauten sie beide mit einem Ausdruck an als käme sie vom Mond. "Was... ist denn los...?" fragte sie kleinlaut, und beide brüllten, dass sie die Klappe halten solle. Der Himmel war tiefblau und die Sonne brannte gleissend hell über ihren Köpfen. Vom Regen war nichts mehr zu sehen, aber vor ihnen am Horizont verriet sich ein heranziehendes Gewitter durch zwar noch winzige, aber ziemlich dunkle Wolken... Die drei waren wieder auf der nicht enden wollenden Suche. Das Dorf hatten sie nun hinter sich gelassen, nur noch ab und zu säumte ein Bauernhof oder ein einsames Haus den Weg. Fuu lief voraus und schaute ab und zu zurück, ihre beiden männlichen Begleiter hatten sich anscheinend immer noch nicht versöhnt, denn sie liefen zwar neben einander, aber so ziemlich an den äusseren Rändern des Weges und schauten absichtlich in verschiedene Richtungen. Ein wenig überraschte es Fuu, dass Jin so schmollen konnte, er blieb ja sonst eher gelassen, wenn es um Mugens Spinnereien ging. Es tat Mugen eigentlich schon leid, dass er Jin so angeblökt hatte, aber er konnte ES immer noch nicht begreifen, vor allem, dass er sich so ziemlich freiwillig darauf eingelassen hatte... 'Ich will dich...' seine eigenen Worte vom Abend zuvor hallten in seinem Kopf nach und er wurde ziemlich rot. Unauffällig linste er zu Jin herüber, der wandte ihm im selben Augenblick den Kopf zu und ihr Blicke trafen sich. Jin schaute weg und wollte zu Fuu aufschliessen. Er sah ziemlich traurig aus. "W- warte mal, Jin..." murmelte Mugen hastig und griff nach dessen Ärmel. Er murmelte irgendeine Entschuldigung, und Jin schaute ihn mit einem komischen Ausdruck an. Plötzlich verzog sich sein Mund zu einem schiefen Grinsen, dann prustete er los und konnte sich nicht mehr beruhigen. Mugen fühlte sich verarscht und wollte schon wieder schmollen, aber Jin legte ihm freundschaftlich den Arm um die Schultern und lachte weiter, bis auch Mugen davon angesteckt wurde. Fuu hörte das Gelächter und blieb stehen, um auf sie zu warten. So schnell hatten sie sich wieder zusammen gerauft, und das war gut so. Am Nachmittag fing es wieder an zu regnen, das Grüppchen näherte sich aber dem Wald, der dafür bekannt war, viele Höhlen und andere bequeme Unterkünfte zu haben. Sie hatten alle einen quälenden Hunger und so kehrten sie in ein Gasthaus ein, das praktischerweise am Waldrand stand. Nach ausgedehntem Geschlemme (Sie hatten mal ausnahmsweise genug Geld) machten sie sich auf in den Wald. Draussen war das Gewitter in Höchstform und tobte ausgelassen. Mugen hatte mal wieder über die Stränge geschlagen und war so besoffen, dass er sich nicht mehr recht auf den Beinen halten konnte. Sie waren fast an der Felswand mit den Höhlen angelangt, da murmelte Mugen irgendwas von kotzen, und Jin, der ihn stützte, liess ihn an den Wegrand sitzen. Mugen hockte sich einfach in die nächste Pfütze und jammerte mitleiderregend vor sich hin. Fuu war vorausgegangen und rettete sich knapp vor dem nahenden Platzregen in eine trockene Höhle, doch die anderen zwei erwischte es mit voller Wucht und Mugen war ziemlich schnell ziemlich nüchtern. Er stand auf und fiel Jin in die Arme, weil es ihm dann doch schwindlig wurde. Jin hielt ihn fest und Mugen fand das Gleichgewicht wieder, aber der andere hielt ihn immer noch und wollte nicht loslassen. Mugen spürte Jins Herzschlag, dessen warme Haut durch den nassen Stoff... Zögernd legte auch er seine Arme um den Anderen. "Hast du das wirklich so gemeint..." fragte er mit heiserer Stimme. "Machst... du dir Sorgen um mich...?" "Hm" machte Jin und drückte ihn fest an sich. "Glaub schon" murmelte er zerstreut. Er wäre am liebsten die ganze Nacht so im Regen gestanden, nichts bemerkend ausser Mugen. Kapitel 4: ----------- Soo, ich versuche, am Ball zu bleiben u_u Ein kleines Kapitel nur, meine Ideen gehn mir aus o_o"" Dank für Feedback an: Caireen, Ist mir auch aufgefallen, also eine Samurai C. - Shonen Ai - FF is mir bisher noch nicht unter die Finger gekommen T_T Mailo, danke für das Kompliment und- es geht weiter ;D Komunikaze, Ich weiss nicht, aber oft nervt es mich, wenn bei einer Uke-Seme festlegung dann der eine Chara so verweiblicht wird *würg* nene, ich versuche, sie gleichberechtigt zu behandeln ò.o Mugen: Haha, als ob der mir gleichgestellt werden könnte! Schau dir doch nur mal seinen kleinen Schw... *Jin drückt seinen Kopf in eine Schüssel Ramen* *baut sich vor ihm auf und macht seinen Gürtel auf* Jin: Du willst es wohl nachprüfen. Mugen: ehehe ^^" *drop* ...Bei der Rechtschreibung geb ich mir Mühe, denn das gehört einfach zu einem guten Text. Den Kommentar am Anfang werd ich nicht immr bringen, aber nach so langen Pausen... schon^^ und Kiba89, dann kannst du dich ja freischalten lassen...? Wenn du nicht in Deutschland wohnst, schick einfach deine ID ein. viel Spass^^ --------------------------------------------------------------------------------- „Manno. Wie lang geht’s eigentlich noch?“ Fuus genervte Stimme wurde vom weichen, nadelbedeckten Waldboden gedämpft. Sie waren nun schon drei Tage durch den Wald gewandert und ihre Vorräte gingen langsam zur Neige. Mugen war gerade besonders zappelig drauf und schien dreimal soviel zu laufen, da er immer von einer Seite zur anderen hüpfte, in den Wald spähte, plötzlich stehen blieb und ein Stück zurück lief, dann wieder vor sie rannte und so fort. „...Mugen...“ Er antwortete nicht direkt, da er gerade am Wegrand hockte und ein undefinierbares gräuliches Etwas begutachtete. Dann, nach provozierend langen Sekunden erhob er sich und schloss auf. „hm?“ Fragender Blick Richtung Fuu. „Bist du eigentlich ein Hund, oder was?!“ Ihre Laune sank bei jedem Hüpfer seinerseits. „Was machst du eigentlich?“ fügte sie resignierend hinzu, da er wieder keine Antwort gab. „Ich lese Tierfährten“, murmelte er vor sich hin und schnüffelte an einem abgerissenen Grashalm. „...weil mir der Frass langsam zum Hals raushängt.“ Nachdem er Fuu mit einem unschuldigen Lächeln bedacht hatte, widmete er sich wieder geschäftig dem Waldboden. Fuu lief weiter und überlegte laut, mit entsetztem Gesicht: „Du würdest ein süsses, unschuldiges REH töten?“ „Also... ich dachte ja eher an Hase... aber wenn du derartig Hunger hast...?“ stichelte Mugen und trabte an ihr vorbei, auf Jin zu, der ein Stück weiter vorne lief. Mit angstvollen Augen folgte Fuu den Beiden, mit Sicherheitsabstand, und presste eine zeternde Momo beschützend an sich. +++ Nachmittags kam Wind auf, und es wurde kühl. Vielleicht lags am Wetter – jedenfalls war Mugen ruhiger drauf und lief gemächlich neben Jin her. Der Mann mit den schwarzen Haaren war heute noch verschlossener als sonst, ein kleiner Seitenblick war die einzige Reaktion gewesen seit einer Viertelstunde. Zwischen ihnen schien so eine Art Waffenstillstand zu herrschen – Mugen hatte die unheilvolle Nacht einfach aus dem präsenten Gedächtnis gestrichen und weigerte sich, auch nur einen Mäusefurz hinein zu interpretieren. Einerseits wars ihm einfach zu anstrengend und andererseits... //Ich hab mit einem...// er unterdrückte einen kleinen Kotzanfall und schimpfte mit sich selbst: genau deswegen wollte er’s vergessen... Jins Verhältnis zum Geschehenen lief eher im Unterbewusstsein ab; Es war ihm einerseits klar, dass er den anderen mochte und auch eine Art Beschützerinstinkt entwickelt hatte; das Konkurrenzverhältnis war dennoch wichtig. Das Andere war ihm aber gar nicht wirklich bewusst, nämlich das warme Gefühl, das ihn manchmal ergriff, wenn er Mugen beim Blödeln zusah; Oder dass seine Hand schon das Gefühl der weichen Haut spürte, wenn er den Nacken des anderen gedankenverloren betrachtete; Seine Augen verengten sich zu Schlitzen, wenn Mugen irgendwie in Bedrängnis geriet; Auch blieb sein Blick regelmässig an Mugens Rücken kleben, dessen Muskeln und Knochen sich durch das Hemd abzeichneten. Doch darüber dachte er absichtlich oder unbewusst nicht nach, denn er fühlte, dass es ihn sehr verwirren würde, einen Grund zu suchen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)