Das Elementarartefakt von Ireilas ================================================================================ 11. Ende -------- Anmerkung: Wer die Geschichte noch nicht gelesen hat und sich selber gerne den Spaß verdirbt, liest den Teil... wäre aber nicht zu Empfehlen Omg muss man dazu Seltsam sein... --------------- Schritt für schritt verlosch das silberne Licht, jegliche Helligkeit war vorbei. Fest hatte sich Zarill an Cekiu geklammert, denn wer weis schon was passiert wäre. Beide bemerkten, dass sie ganz allein waren. Es gab weder die Piraten, noch Jaques oder Quarz… „Ist es… vorbei?“, recht unsicher wagte Zarill einen Blick. Cekiu ließ sie los und schaute im Raum umher. Weit und breit war kein Geräusch zu hören, nur leise das plätschern der Tropfen, die hier und da von den Felsen rannen. Schließlich lächelte der Kapitän: „Ja.“ Überglücklich fiel sie ihm noch einmal in die Arme, denn sie konnte es einfach nicht fassen: Sie hatten die Legende des Elementarartefaktes aufgeklärt! Gerade, als Cekiu ein paar Worte beginnen wollte, erschien schon wieder eine silberne Lichtkugel. Das Mädchen sprang einen Schritt zurück, als sich das Ding verwandelte: vor ihnen schwebte nun eine Person, sie besaß einen schimmernden Frauenkörper. „Du…?“, fragend blickte Cekiu zu ihr auf, denn er kannte die Person nur allzu gut. Die Frau lächelte: „Danke Silberfuchs.“, ihre stimmte war glockenhell und ruhig. Sie schwebte zum Boden und trat sanft einen Schritt nach vorne, „Quarz hat mir alles erzählt. Er bedankt sich noch einmal bei euch… so viel spaß hatte er in seinem ganzen Leben nicht...“ „Wo ist er?“, redete ihr prompt Cekiu in den Satz. „Er ist… hier. Bei mir.“ „Können wir ihn sehen?“, fragte jetzt auch Zarill, leise. „Nein. Er besaß nie wirklich einen Körper. Ich habe ihn damals zu dir geschickt, Silberfuchs, damit du zusammen mit ihm hierher finden konntest. ‚Nur ein Teil der Gottheit selbst kann das Artefakt berühren’, lies ich damals aufschreiben.“, die Person lächelte wieder, „Zarill wusste das und konnte deinem ersten Maat rechtseitig einen Strich durch die Rechnung machen…“, lange blickte sie freundlich zu der Bürgermeistertochter, der das alles nicht ganz geheuer war. Schließlich fasste sie ihren Mut zusammen und traute sich zu Fragen: „Wer bist du?“ „Das ist Äther.“, antwortete Cekiu, „Der fünfte Elementargott. Lass dich nicht von dem Aussehen irritieren, das was du siehst ist nicht wirklich hier.“ „Nicht wirklich hier?“ „Was Silberfuchs damit sagen will ist, dass ich mich euch nicht zeigen kann… eure Sinne sind dafür nicht weit genug entwickelt.“, nach einem leisen Seufzer drehte sie sich zu Cekiu, „Nun, du hast dein Versprechen in jeder Hinsicht erfüllt. Du hast mit dem Mädchen hergefunden und mich rechtzeitig befreit…“ „Ich nehme an, du willst damit sagen… dass unser Packt beendet ist?“, nicht nur Cekiu verzog die Miene, auch die Gottheit. Stumm schaute die Person auf, bevor sie nickte. „…Danke.“ Blitzartig fiel Cekiu zu Boden. „Cekiu!!“, sofort beugte sich Zarill zu ihm runter, starrte aber dann entsetzt auf die tiefe Schusswunde in seinem Rücken. „Wa-was?? Cekiu! Komm schon!“, sie legte ein Ohr an seine Brust: sein Herz schlug nicht mehr! „Was hast du getan??“, wütend schrie Zarill zur Gottheit, „Was hast du mit ihm gemacht??“ Wieder lächelte die Person, so ruhig wie vorher, „Silberfuchs hatte mir vor langer Zeit ein versprechen gegeben. Er hat mich gefunden, dafür durfte er noch etwas länger leben.“ Zarill sah zu, wie sich die Gottheit langsam auflöste. „Ist DAS der Dank!?“, schrie sie, „Er hat dich befreit, nachdem du tausende von Jahre eingesperrt warst! War er etwa seit seiner Geburt deine Marionette!? Was sagt Quarz dazu? Wusste er das?? ANTWORTE MIR!!“ Plötzlich trat völlige Stille ein. Wieder waren nur die Tropfen der Felsen zu hören; und Zarills bitteres schluchzen. Weinend drückte sie Cekius Körper fest an sich, sie wollte dies einfach nicht war haben: Nach all dem sollte das Abenteuer SO enden? „Heile ihn…“, ertönte wieder die helle Stimme, aus dem Nichts. Fragend schaute Zarill umher und suchte die Gottheit, konnte aber niemanden sehen. „Es war sein versprechen, dich mitzunehmen. Aber bedenke: Ihn zu heilen, wird deine letzte Elementar-Tat sein. So oder so, ich werde sämtliche Fähigkeiten aus der Welt schaffen… denn mich zu finden war von Anfang an die Aufgabe der 80 Auserwählten. Eventuell wird die nächste Generation die Gaben wieder erhalten, das müssen wir uns allerdings erst gut überlegen…“ Dies lies sich das Mädchen nicht zwei Mal sagen: Sie legte beide Hände auf Cekius Schusswunde und konzentrierte sich, so stark wie nie zuvor. „Komm schon!“, keuchte sie, als sie kurz aufhörte und noch einmal begann, „Komm schon!“ Endlich übertrug sich das blaue Licht auf Cekius Wunde, da Zarill die Augen fest schloss und nur einen Gedanken hatte: Cekiu soll leben! Die Bürgermeistertochter begann zu zittern, lies dieses Mal aber nicht locker - sogar Blut begann ihr aus der Nase zu laufen, trotzdem hielt sie fest beide Hände auf seine Wunde. Nach und nach verschwand sie, bis nur noch eine Narbe überblieb. Dann stoppte Zarill, da sie sonnst selber in Ohnmacht gefallen wäre. Keuchend lehnte sie sich zurück, wischte sich das Blut von der Nase weg. Und da – Cekius Finger zuckten! Er schnappte nach Luft, bevor er sich zusammenkrümmte. Anschließend drehte er sich auf den Rücken und blieb einfach nur nach einem tiefen Seufzer liegen. „Cekiu…?“, fragte das Mädchen leise. „…Ja?“ „Lass uns… lass uns von hier verschwinden…“ „Gerne…“ Endlich schien wieder die Sonne hoch am Himmel. Es war Mittag, als ein großes Schiff mit grauen Segeln die grenze vom Nordpol, nach Süden erreichte. Hoch am Mast wehte eine weiße Flagge, mit einem Schwarzen Fuchskopf. Am Deck saß Amylie, die im Klappstuhl die Sonne genoss. Neben ihr lag Vector, auf einem Handtuch und ließ es sich ebenfalls gut gehen. Da ging Cekiu an den Beiden vorbei – Amylie hielt ihn am Arm fest: „Warte mal. Kannst du uns die Story noch einmal erzählen?“ „Schon wieder?“, fragte er. Vector setzte sich auf: „Ja, wir wollen es wissen! Was genau ging in der Höhle ab?“ „Na gut.“, meinte Cekiu, der sich zwischen den Beiden setzte und zu erzählen begann. Währenddessen betraten Zarill und Sir Gregoras das Deck. „Danke für eure Hilfe.“, lächelte der Kopfgeldjäger. Zarill nickte: „Keine Ursache!“ Beide lehnten sich vorne an die Reling, bevor Sir Gregoras ernst zu sprechen begann: „Es ist Silberfuchs doch hoffentlich klar, dass wir keine Freunde sein können. Auch wenn ihr mir das Leben gerettet habt; ich bin trotzdem Kopfgeldjäger und er Pirat. Sobald ihr mich an Land gehen lässt, werde ich ihn wohl wieder jagen müssen…“ „Mach dir keine Sorgen.“, antwortete Zarill, „Ich denke mal, ihm ist das bewusst - warum sonnst sollte er Gespräche mit dir vermeiden?“, und lächelte. „Ja, da hast du wohl recht.“, der Kopfgeldjäger nickte, bevor er das Deck wieder verließ. Lange blickte Zarill über die Reling, einfach nur zum Horizont. Sie fühlte sich Glücklich, denn es war vorbei. Das Abenteuer war zu ende. „Hey.“, jemand lehnte sich dicht neben sie und schaute ebenfalls zum Horizont. „Hast du ihnen wieder die Geschichte erzählt, Cekiu?“ „Ja. Scheint als hätte die gesamte Welt dieses seltsame Ereignis mitbekommen…“ Zarill kicherte, „Na ja, vielleicht stehen wir jetzt in den Geschichtsbüchern?“ „Wenn wir unsere Tat beweisen können...“ „Och, da Fällt mir schon was ein…“, zwinkernd deutete sie zur Karte des Vorfahren, die neben Vector lag. Schmunzelnd schüttelte Cekiu den Kopf, bevor er einen Arm um sie legte. „Und jetzt?“, fragte Zarill, „Wie wird es jetzt weiter gehen?“ „Wir fahren Heim.“ „Wie ‚Heim’?“ Fröhlich schaute Cekiu zu ihr: „Bist du nicht der Meinung, Cesthas vermisst dich?“ „Doch.“, meinte sie, „Zuminderst sollten wir die Insel kurz besuchen.“, und küsste ihn lange. Amylie kehrte zurück, in das Feuerviertel. Dank Vector hatte sie einige Ideen, wie sie dem Land mehr Nahrung beschaffen konnte und somit keiner das durchleben musste, was sie erlebt hatte. Quarz blieb der Menschheit immer in Erinnerung, denn so ein Wesen existierte nur einmal. Geschichtsbücher berichten von einer seltsamen Kreatur, deren Hauptspeise Schokolade war. Sir Gregoras ging im blauen Meer an Land, wo er noch einige Jobs annahm und daher weiterhin der gefürchtete Kopfgeldjäger in den vier Weltmeeren war. Vector holte seinen gesamten Besitz aus dem Luftgebirge, denn sein neues Ziel war es, möglichst viel von der Welt zu sehen. Er wollte einfach alles sehen und erforschen, was es gab; deshalb blieb er auch bei Silberfuchs. Zarill reiste gemeinsam mit Cekiu und Vector über die Meere, in der Zwischenzeit wurde die Villa in Cesthas wieder aufgebaut. Nach einem Jahr setzte sie sich mit ihrem Mann in Capoena ab, da Zarill ihr erstes Kind erwartete. Cekiu ging nach zwei Jahren in Capoena wieder zur See. Warum er seine neue Heimat und Familie verließ, weis man bis heute nicht. Es heißt, der Grund sei so Ausschlaggebend, dass er einfach alles hinter sich lassen musste… Aber das ist eine andere Geschichte. Ende. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)