Go away... von _-Kay-_ (Sanji x Zoro) ================================================================================ Kapitel 65: Wiedersehen ----------------------- Titel: Go away... Kapitel: 65. Wiedersehen Pairing: wer wohl...^^ D. --- Kapitel 65 Noch immer lief der Blonde im Zimmer auf und ab, es rauschte. Durain und Robin saßen auf dem Bett und dem einzigen Stuhl im Zimmer und sahen ihn unsicher an, nicht wissend, was sie tun sollten. „Vielleicht liegt es an dem Stein.“, mutmaßte die Kämpferin. Für einen Augenblick blieb Sanji stehen, ehe er den Kopf schüttelte und weiter ging. „Selbst wenn! Wie werde ich die Dinger wieder los?“ „Das weiß ich doch auch nicht!“ Das ständige Auf und Ab machte den Samurai furchtbar nervös. Schließlich stand er auf, kam auf Sanji zu, packte ihn an den Schultern und drückte ihn auf sein Bett. „So. Jetzt beruhig dich erstmal.“ Erstaunt sah der Blondschopf ihn an. Klar, er hatte recht- wenn er jetzt abdrehte, half ihm das auch nicht weiter. Aber wieso zum Henker ausgerechnet er? Wenn er diesen dummen Stein doch bloß nie in die Hand genommen hätte! „Eigentlich...“, ließ sich Robin vernehmen. „Eigentlich sieht das ganz gut aus.“ Entgeistert starrte er sie an. „Gut? Gott, Robin! Ich hab Flügel!“, fauchte der sonst so smarte Koch. „Na und?“, gab sie zurück, zuckte mit den Schultern. „Nichts und. Ich will die Dinger wieder loswerden. Und zwar so schnell wie möglich.“ „Na dann... Ich geh Ruffy suchen. Er als dein Käpt’ n sollte es vielleicht wissen.“, verabschiedete sie sich und verschwand. „Und nun?“ „Was, und nun?“ „Himmel, Durain! Aus meinem Rücken sind Flügel gewachsen! So kann ich doch nicht rumlaufen!“ „Du könntest fliegen.“ Es gab einen dumpfen Knall, als Sanji ihn boxte. „Zu solchen Späßen bin ich absolut nicht aufgelegt!“, regte sich der Blondschopf auf. „Mal ganz ehrlich, Sanji.“, versuchte der Schwarzhaarige es noch einmal. „Robin hat Recht. Es sieht wirklich gut aus.“ „Klar doch.“ „Irgendwie erinnerst du an einen Engel. Nur eben mit braunen Flügeln.“ Kurz huschte in leichtes Rot über seine Wangen, dann hatte er sich auch schon wieder gefangen und schubste Durain leicht weg. „Trotzdem. Ich will die Dinger nicht!“ „Vielleicht solltest du dich aber an sie gewöhnen. Wer weiß, ob du die nochmal los wirst.“ „Danke für die aufmunternden Worte.“ „Bitte. Immer wieder gern.“ Sanji lachte auf. Und Durain lächelte. Er hatte es doch tatsächlich geschafft. Der Blonde dachte ausnahmsweise mal nicht an Zoro. Und er konnte lachen. Was wollte man mehr. Es klopfte leise. Als er herein rief, traten neben Ruffy noch Robin und Black Wing ein. Sie hatte sie gleich beide geholt. „Wow!“, reif Ruffy sofort aus, als er Sanji sah. „Wie cool!“ Er strahlte über das ganze Gesicht, so wie er damals gestrahlt hatte, als er Chopper und seine Fähigkeiten kennen gelernt hatte. Als er feststellte, wie mutiert der kleine Elch war. Und er selbst, Sanji, hatte Chopper geantwortet, als er ihn fragte, was Ruffy sei. „Ein Monster.“, flüsterte er leise. „Was?“, fragte Durain, doch er hatte es eigentlich verstanden. „Kannst du die Flügel frei bewegen?“, mischte sich Black Wing ein. „So wie ich?“ So wie ich... Eiskalt fuhr es ihm den Rücken herunter. So wie ich? Wenn er sie so einwandfrei selbst beherrschte, hieße das nicht, er hätte Zoro...? „Sanji?“ Die besorgte Stimme riss ihn halb aus seinen Gedanken. Als er die hand auf seiner Schulter spürte, wollte er sie nur wegschlagen, doch in seiner Wut und Verzweiflung spannten sich plötzlich seine Flügel und rissen den Samurai von den Füßen. Sanji sah ihn entsetzt an, wurde sich bewusst, was er getan hatte- er hatte Durain angegriffen! Aber nicht absichtlich- er hatte seine Flügel keineswegs unter Kontrolle! „Sanji!“, reif der Schwarzhaarige verwirrt. Er ahnte, was in dem Blonden vorging. Er wusste es sogar ziemlich genau. Und noch bevor er sich wieder aufgerappelt hatte, stürmte der Blondschopf schon an Robin vorbei aus dem Zimmer, den Flur entlang. Das Tor in den Innenhof stand offen. Mit wehender Mähne rannte er raus und- Flog im nächsten Moment hoch. Er hatte es gar nicht gewollt. Er dachte gar nichts mehr. Er hatte nur noch einen einzogen Gedanken, sah nur noch ein einziges Bild vor seinen Augen. Ich bin ein Monster. Ein verdammtes Monster.... und ich habe genau solche Dinger auf dem Rücken, die Zoro getötet haben. Die grünen Augen, vor Erstaunen weit aufgerissen, und dann fiel er nach hinten. Kippte hinten über und stürzte ab. Sanji bemerkte es gar nicht. Er spürte gar nicht, dass er flog. Erst, als er plötzlich zurück gerissen wurde, wurde ihm diese Tatsache bewusst. „Mensch, Junge! Komm mal wieder runter!“, fuhr Black Wing ihn an, während er ihn festhielt. „Das kommt von dem Stein, glaub mir. Wir kriegen deine Flügel wieder weg.“ Langsam hob der Blonde den Kopf. Der Pirat erschreckte, als er den Ausdruck in seinen Augen sah. Eine tiefe Leere, die sich allem Anschein nach nicht füllen lassen wollte. Und eine rasch verschwindende Kraft... Schnell packte er den Blonden fest, doch bereits zu spät; mit den riesigen Flügeln konnte Black Wing ihn nicht in der Luft halten. Seine Lider flatterten, sein Atem wurde flach. Langsam sank sein Kopf, der Schlag seiner Flügel wurde schwächer. Sanji sank herab. „Ruffy!“, schrie Black Wing auf. „Fang ihn auf!“ Der Strohhut begriff gar nicht, was der Fliegende ihm zurief. Doch Durain sah es. Und rannte los. Vor ihm fiel Sanji. Er fiel wie ein Engel, der aus dem Himmel verstoßen wurde- eigentlich war er das auch. Nie wieder glücklich, nie wieder Himmel. Kurz, bevor er aufprallte, erreichte der Samurai ihn und fing ihn auf. Die anderen kamen erschrocken zu ihnen gerannt. „Oh mein Gott! Sanji!“, stieß Nami aus, die mittlerweile zu ihnen gestoßen war. „Was ist passiert?“, fragte Ruffy und kam keuchend neben ihnen zum Stehen. „Ich weiß nicht.“, gab Durain zu. „Er... er fiel einfach.“ „Seht doch.“, sagte Robin leise und deutete mit dem Kopf auf Sanji. Erstaunt beobachteten sie, wie sich seine Flügel auflösten- nach und nach, Stück für Stück zerfielen sie in abertausende Federn, die vom Wind davon getragen wurden. Bis der Blonde wieder so dalag, wie sie ihn kannten. Ganz ohne Flügel. „Der Stein.“, vermutete Black Wing, als er neben ihnen landete. Seine Flügel verschwanden ebenso augenblicklich. „Es liegt an dem Stein. Er verleiht ihm die Flügel. Und die Kraft. Aber...“ „Was, aber?“, fragte Durain. Der Pirat sah den Bewusstlosen lange Zeit schweigend an. Was, wenn seine Vermutung stimmte? Dann war Sanji in Gefahr. Er konnte das, was mit ihm passierte, noch nicht kontrollieren- und wenn er Recht hatte, dann konnte es ihn kontrollieren. „Der Stein ist... etwas ungewöhnlich, Einerseits gibt er dem besitzer die Kraft des jeweiligen Tieres. Andererseits... bezieht er selbst die Kraft seines Wirts, wenn dieser nicht stärker ist als er. Wenn Sanji ihn kontrollieren kann, wird er keinerlei Probleme haben. Wenn nicht...“ Er ließ das Ende offen. „Woher weißt du das?“, fragte Nami. „Ich habe von den Steinen gehört, sie bisher aber für ein Märchen gehalten.“ Durain war es egal. Und wenn der Stein von Sanjis Kraft zehrte, würde er ihm den Stein wegnehmen. Als hätte der Pirat seine Gedanken gelesen, schüttelte er den Kopf. „Wenn der Stein einmal einen Besitzer hat, bleibt er solange bei ihm, bis dieser von dieser Welt scheidet.“ Nickend hob der Samurai den Blonden hoch, stand auf und lief zurück in Richtung Hauptquartier. Zuerst wollten ihn die anderen zurück halten, ihn ansprechen, doch sie alle spürten in diesem Moment, dass es nicht gut gewesen wäre. Sie blieben deshalb stumm und kamen ihm in einigem Abstand nach. Oben im Hauptquartier angelangt, traf er auf Chopper, der mit Lysop im Hof eine Runde Schach gegen zwei Priaten von der Black Wing Bande spielten. Als der Arzt den bewusstlosen Blondschopf sah, sprang er auf, stieß versehentlich das Spielbrett um, störte sich daran aber nicht weiter und kam auf sie zu. „Was ist los?“, fragte er den Schwarzhaarigen, der nur traurig lächelte und an ihm vorbei ging. „Der Stein.“, antwortete statt dessen Robin. „Sanjis Adlerstein. Er hat ihm Kräfte geliehen- und von den seinen gezehrt. Anscheinend zuviel.“ Besorgt lief der kleine Elch dem Samurai nach. Er hatte keine Ahnung, was den Stein betraf, doch er wollte sehen, ob er wenigstens irgendetwas für den Koch tun konnte. In Sanjis Zimmer fand er sie schließlich. Durain legte ihn gerade auf sein Bett, zog die Decke ein Stück weiter nach oben, sodass sie Sanjis Brust noch zur Hälfte bedeckte, und ließ sich dann seufzend auf den Bettrand sinken. „Warum immer er?“, flüsterte er leise, als er den kleinen Elch bemerkte. „Er hat doch keinem was getan. Erst das ständige Hin und Her, dann Zoros Tod... und nun das.“ „Gegen das Letztere werde ich etwas unternehmen können.“, sagte der mittlerweile zum Elch- Menschen mutierte Arzt. „Hoffe ich.“ „Da kannst du ihm nicht helfen. Sanji muss alleine damit fertig werde.“ Kurz gab er wieder, was Black Wing über den Stein gesagt hatte. Chopper nickte betroffen. „Nein, du hast Recht. Da bin ich machtlos.“ „Ja.“ „Ich... geh dann mal wieder.“ „In Ordnung.“ Es klickte, und der kleine Elch war evrschwunden. Durain seufzte leise, lachte auf und schüttelte traurig den Kopf. „Wie kann man nur so ein Pech haben?“, fragte er den Bewusstlosen. „Ist das der Ausgleich für dein vergangenes Glück?“ Er wollte daran nicht glauben. Es war an sich auch völlig unlogisch. Doch ein kleiner Rest Zweifel blieb. Was, wenn es wirklich ein Gleichgewicht gab, das immer und immer wieder zurecht gerückt werden musste? Ein wwenig Glück bedeutete im Nachzug auch ein wenig Pech? „Hoffentlich nicht.“ Müde stand er auf und verließ das Zimmer. Er hatte Hunger, und dem Blonden würde es vermutlich nicht anders gehen, wenn er aufwachte. Kraft zehren... wenn dieses kleine Mistding wirklich Sanjis gesamte Kraft ausgezehrt hatte- solange, bis dieser bewusstlos wurde- dann würde das bedeuten, dass Sanji schon angeschlagen war. Kein Wunder; wenig Essen, wenig Schlaf und viel zu viele Sorgen warne nicht unbedingt das Erfolgsrezept für einen starken Körper. Er musste sich stärken, damit er den Stein unter seine Kontrolle bekam. Vielleicht kann ich ihm also doch helfen, dachte der Samurai. Ihm dieses Ding vielleicht nicht abnehmen- aber wenigstens dafür sorgen, dass er es kontrollieren kann. Als er an der Halle vorbeikam, sah er aus dem Augenwinkel Ruffy, der mit gesenktem Kopf am Tisch saß. Abrupt blieb er stehen, klopfte und kam herein. Der Käpt’ n hob den Blick und sah ihn kurz an, ehe er traurig lächelte. „Hi.“ „Machst du dir Sorgen?“ „Auch.“, sagte der Strohhut. „Und was noch?“, wollte Durain von ihm wissen. Als Ruffy nicht antwortete, nur weiter auf den Tisch starrte, ahnte der Samurai, was los war. „Du machst dir Vorwürfe.“ Verblüfft sah der Angesprochene auf, ehe er lächelte und nickte. „Ich hätte ihm den Stein abnehmen sollen, als er ihn gefunden hat. Dann hätte es ihn nicht getroffen.“ „Das ist Quatsch, und das weißt du auch. Erstens würde es dann dir so gehen wie jetzt ihm, und zweitens hättest du ihm das Ding gar nicht wegnehmen können. Hast doch gehört, was Black Wing sagte.“ Da musste er ihm zustimmen. An sich hatte er keine andere Möglichkeit mehr gehabt. Aber... er hatte ihn auf die Suche geschickt. Auf die Suche nach einem Ding, von dem er selbst nicht wusste, was es bewirkte. Er war selbst schuld, dass es so gekommen war. „Jetzt hör auf, dir den Kopf zu zerbrechen. Das hilft ihm auch nicht weiter.“ „Du hast ja Recht.“, seufzte der Strohhut auf. „Aber was ist, wenn er den Stein nicht unter seine Kontrolle bringt? Sanji ist stark- der stärkste Kick- Fighter, den ich kenne. Aber reicht es aus, um dieses... Ding zu beherrschen?“ „Ich weiß es nicht.“, antwortete Durain wahrheitsgemäß. „Aber wir sollten zusehen, dass wir ihn unterstützen so gut es eben geht.“ Ruffy nickte, lächelte ihn wieder von der Seite her an und meinte dann: „Ich such mir jetzt was zu essen. Du auch?“ „Immer doch.“ Nach einem ausgedehnten Spaziergang über den Strand blieb er an einer Palme stehen. Sie kam ihm irgendwie bekannt vor; der Stamm war gebogen, sodass er parallel zum Boden stand. Mit einer bedächtigen Bewegung setzte er sich auf den Stamm, schwang ein bein auf die andere Seite und lehnte sich zurück, bis sein Kopf die raue Rinde berührte. Ja, die Palme sah ganz ähnlich aus wie die auf Longingland. Dort war er gewesen. Vor ein paar Monaten, als Ruffy mal wieder nicht auf sie hatte hören wollen und sie in ein ziemlich wüstes Abenteuer reingeritten hatte. Damals hatten sie noch nicht gewusst, dass ihnen nur noch eine halbe Stunde blieb, bis die konkurrierende Piratenbande aufkreuzen und sie sie niederschlagen würden. Er hatte am Strand gelegen, während sein Kamerad auf dem Baumstamm gelegen und in den sich langsam rot verfärbenden Himmel gestarrt hatte. „Und?“ „Was heißt hier und?“, hatte er gefragt. „Was meinst du? Sollen wir vielleicht mal wieder auf Silver Island?“ Er war rot angelaufen. Silver Island... Da wurden ein paar nette Erinnerungen wach. „Was werden wir denn so rot?“ Doch statt darauf zu reagieren, hatte er auf die erste Frage nur genickt. „Klar. Können wir gerne machen. Wenn das alles hier endlich vorbei ist.“ Verträumt öffnete er die Augen und sah in den blauen Himmel. „Ja.“, flüsterte er. „Lass uns wieder auf Silver Island fahren.“ „Gerne.“, hörte er plötzlich eine ihm sehr vertraute Stimme. Erschrocken fuhr er hoch, wirbelte ihn die Richtung, aus der die Stimme kam, und erstarrte für einen Moment zur Salzsäule. Dort stand er. In Fleisch und Blut. Das Haar wurde vom Wind leicht aufgewirbelt, seine Augen blitzten freundlich in der Sonne. „Zoro...“, flüsterte er halb erstickt. „ZORO!“ Mit einem Satz sprang er von dem Stamm, rannte über den lockeren Sand auf ihn zu. Mit weit ausgebreiteten Armen rannte er auf ihn zu, verlor seine offenen Schuhe und prallte gegen Zoro. Die Arme um ihn schlingend, hielt er ihn so fest er konnte. „Zoro...“, sagte er immer und immer wieder. Er konnte es gar nicht fassen. Er hielt ihn in den Armen, einfach so. Dabei hatte er geglaubt, ihn nie wieder zu sehen! Und der Schwertkämpfer streichelte über seinen Rücken, fuhr durch sein blondes Haar und flüsterte ihm tausendmals ins Ohr. „Ich liebe dich, Sanji. Ich liebe dich sosehr!“ Minutenlang hielten sie sich fest, aus Angst, sie wären wieder alleine, wenn sie sich losließen. Als der Schwertkämpfer ihn dann leicht zurück schob, um eine Hand unter sein Kinn zu schieben, seinen Kopf leicht zu heben und den Blonden vorsichtig zu küssen, glaubte Sanji, er würde träumen. Es war einfach zu wundervoll, um wahr sein zu können. Doch er spürte ihn, spürte seine Lippen, roch ihn, könnte seine Hände fühlen, der Herzschlag, der sich gegen seine Brust drängte. Es verging lange Zeit, bis sie es schließlich schafften, sich voneinander zu lösen und nun eng umschlungen nebeneinander den Strand entlang zu spazieren. Der Himmel verfärbte sich langsam dunkel, doch es kümmerte sie nicht. Sie hatten sich, und mehr brauchten die auch nicht. „Du hast den Stein gefunden, nicht?“, fragte Zoro ihn irgendwann. „Ja.“ „Das ist gut. Du musst ihn jetzt unter deine Kontrolle bringen.“ „Ich weiß nicht, ob ich das schaffe.“, gestand Sanji. „Du schaffst das, keine Sorge. Ich möchte dir etwas verraten, Sanji. Ich möchte dir zeigen, wie du ganz einfach das kleine Ding beherrschen kannst.“ Leise redete Zoro weiter. Der Blonde hörte zu. Er hörte alles, merkte sich alles und nickte. Dann blieb Zoro stehen. „Ich muss jetzt gehen.“ „Schon?“, fragte er enttäuscht. „Ja, leider. Und du solltest zusehen, dass du den Adler bändigst. Hier...“ Zoro kam wieder einen Schritt näher auf ihn zu, legte seine Hände in die blonde Mähne und zog ihn zu sich. Als sich ihre Lippen berührten, spürte er eine gewaltige Welle über sich hinweg strömen. Es war wie... eine Flut aus Kraft, die ihn überwältigte, ihn auftankte, ihm Energie spendete. Als sich der Schwertkämpfer wieder vorsichtig von ihm löste, keuchte er leise erschrocken auf. „Was war das?“, fragte er ihn, sah in die gold- grünen Augen. „Ein kleines Geschenk von mir an dich.“, sagte er und grinste- so typisch wie eh und je. „Danke.“, lächelte er jetzt. „Pass gut auf dich auf, Kleiner. Und den Teil, den du nicht aufpasst, passe ich dann auf dich auf.“ Noch ein letztes Mal streckte sich der Blonde, gerade so weit, dass er Zoros Lippen vorsichtig küssen konnte. Der Schwertkämpfer schloss genießerisch die Augen, zog den Blondschopf ein wenig näher und flüsterte noch einmal ein ‚Ich liebe dich’. „Bye, Zoro. Ich liebe dich auch.“ Dann wachte er auf. Zeitgleich kamen Ruffy und Durain wieder zurück in die Halle. Sie waren bei dem Koch gewesen und hatten sich verpflegen lassen, ehe sie sich wieder hier her zurück verzogen hatten. Sie wollten reden, wie es weitergehen sollte. „Vielleicht sollten wir solange hier bleiben, bis wir wissen, wie Sanji es schaffen kann.“ „Das wäre eine Idee.“, stimmte Durain hinzu. „Du bleibst jetzt bei uns, oder?“ „Bei euch?“ „Na ja, ich mein, wenn’ s meinem Vize dann besser geht, wenn du da bist, wär ich dafür, dass du bei uns bleibst.“ Überrascht hob der Samurai die Augenbraue. „Gerne.“, sagte er schließlich. „Wenn es euch keine Umstände macht.“ „Nö.“, grinste Ruffy. Doch in seinem Grinsen lag etwas Trauriges. Er machte sich immer noch Vorwürfe. „Keine Sorge, Ruffy. Dein Vize kriegt das schon gebacken.“ „Ich hoffe es.“, seufzte er auf und fuhr sich durch sein Haar. „Ich hoffe es wirklich.“ „Klar doch. Irgendwann... hat er das Ding im Griff. Und dann wird er stärker und besser sein als je zuvor. Glaub mir.“ „Mach ich doch. Aber ich mach mir eben immer noch Sorgen. Nach dem, was mit Zoro passiert ist...“ „Dafür konnte keiner was.“ „Schon klar. Und trotzdem denke ich ab und an, ich hätte es verhindern können.“ Es knackte, als die Tür aufschwang. Sie sahen beide gleichzeitig auf und erkannten, wie er locker herein kam. „Hallo, Leutz. Ich hab Hunger.“ „Sanji!“, rief Ruffy überrascht aus. „Wie geht’s dir?“ „Mir geht’s gut. Mir ging es nie besser.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)