A Shadowplay von abgemeldet (Achterbahn der Gefühle) ================================================================================ Kapitel 12: Auf in die Berge ---------------------------- Nur einmal möchte ich deine Hand in meiner halten! Nur einmal möchte ich tief in deine Augen blicken! Nur einmal möchte ich dich verführen! Nur einmal möchte ich zärtlich deine Lippen berühren! Nur einmal möchte ich sie leidenschaftlich küssen! Nur einmal möchte ich dir sagen wie sehr ich dich liebe! Nur einmal möchte ich mich um dich sorgen! Nur einmal möchte ich in deinen Armen liegen! Nur einmal möchte ich auf dich böse sein können! Nur einmal möchte ich mich mit Hand in Hand am Strand entlanglaufen! Und nur einmal möchte ich dir sagen müssen, dass ich für dich sterben würde! Kapitel 12 Tagelang hörte Maron nichts von Chiaki und sie schien glücklich damit sein. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende, sagte sie sich. Diesen Ausspruch hatte sie einmal von ihrer Mutter gehört, kurz vor der Scheidung von Marons Vater. Und seitdem hatte sie von beiden nicht mehr viel gehört. Aber sie lebte jetzt ihr eigenes Leben und sie würde es auch alleine in den Griff bekommen, so viel stand fest. Maron arbeitete verbissen an Abashiris Ausbildung. Sie wollte, dass die Stute bald Turniere gehen konnte und die Nagoyas dann aus ihrem Leben verschwanden. Dass die Stute ihr auch ein wenig Nähe zu Chiaki garantierte, wollte Maron nicht sehen. Kara, die Maron stets beobachtete, war besorgt. Ihr Schützling verlor von Tag zu Tag mehr ihrer menschlichen Güte und Wärme und zog sich vollkommen zurück. Kara hätte es lächerlich gefunden, dass Maron wegen einem Mann so reagierte, aber sie wusste wie verletzlich Maron war. Das Mädchen hatte sich nicht umsonst die Arbeit mit diesen sanftmütigen Tieren ausgesucht. „Hallo Kara, sag mal weißt du wo Maron ist?“ Miyako kam auf das Stallgebäude zugelaufen. Sie strahlte übers ganze Gesicht. Vielleicht konnte sie Maron aufheitern und aus ihrer Depression herausholen. „ Maron ist mit Abashiri im Parcours. Weißt du was mit Maron los ist?“ Miyako spähte zu Maron, die keine 50 Meter über Hindernisse sprang. „Es geht wieder um Chiaki. Er hat sie wohl ziemlich enttäuscht und soweit ich von meinem Cousin weiß, war er auch grob zu ihr.“ Kara war als würde ihr jeden Moment der Kragen platzen. Was genug war, war genug. Das hatte Maron nicht verdient. Dieses liebe Mädchen wurde überall und von Jedem verletzt. Die Welt war einfach nur ungerecht. Miyako wartete bis Maron ihr Training abgeschlossen hatte. Als Maron ihre Freundin entdeckte konnte sie nicht umhin zu hoffen, dass Miyako nicht über Chiaki sprechen wollte. Doch Miyako kam gar nicht erst auf das Thema zu sprechen. Maron sah schlecht aus. Miyako würde sich hüten ihre Freundin an einem wunden Punkt zu treffen, deshalb sprach sie direkt an warum sie gekommen war. „Ein Wochenende in einer Berghütte? Dazu habe ich keine Zeit, Miyako!“ „Doch, doch. Ich habe es direkt mit Kara abgesprochen.“ „Wieso entscheidet eigentlich jeder über meinen Kopf hinweg? Was ist wenn ich einfach nicht die Lust dazu habe?“ Miyako erkannte, dass sie hier keine Chance hatte, wenn sie nicht an Marons Herz appellierte. „Dann tu es wenigstens für mich. Ich habe dir noch nicht von diesem tollen Kerl erzählt: Yamato! Und er lädt uns dorthin ein. Ich kann aber unmöglich alleine fahren. Ich habe den Mut nicht dazu. Bitte sag ja!“ Wie sie geahnt hatte kam Marons Abwehr ins Schwanken. „Soll ich etwa dann alleine mit einem Pärchen fahren? Na super Idee!“ Sie wandte sich ab um Abashiri den Sattel abzunehmen. Miyako kam ihr aber zuvor. „Nein, es kommt wohl noch ein Freund von ihm mit. Es geht ihm nicht so gut, Liebeskummer sagt Yamato. Da könnt ihr euch zusammen tun!“ Unwillig schnaubte Maron und sagte nichts mehr bis sie Abashiri vom Zaumzeug befreit hatte. Dann richtete sie sich auf und sah Miyako durch zusammengekniffene Augen an. „Wehe du versuchst mich in irgendeiner Weise zu verkuppeln oder sonst was. Ich komme nur wegen dir mit, sonst nichts.“ Jubelnd sprang Miyako ihrer Freundin um den Hals. Maron würde es nicht bereuen, dafür würde sie sorgen. Nervös sah Maron auf die Uhr. Sie stand vor ihrer Wohnung mit ihrem Koffer und wartete darauf, dass Miyako und Yamato endlich auftauchten. Sie hätten schon seit einer halben Stunde da sei sollen. Maron hatte sich nach langem Überlegen für ein lässiges Sommeroutfit entschieden. Shorts und Top würden reichen und waren bequem bei einer vierstündigen Fahrt. In diesem Moment fuhr ein schicker Land Rover auf den Hof. Also war dieser Yamato auch nicht unbedingt arm. Aber was wunderte Maron sich, Miyako liebte diese reichen Typen und Maron gönnte es ihr. Mit geröteten Wangen sprang Miyako aus dem Wagen. „Maron es tut mir so Leid. Wir wären schon längst hier gewesen, wenn Yamatos Freund sich nicht geweigert hätte mit zu fahren. Es war nur schwer ihn mit zu schleppen!“ Maron hob die Augenbrauen aber sie fühlte mit diesem Freund mit. Sie hatte auch nicht großartig Freude an diesem Trip. Maron grüßte einmal in die Runde ohne sich die Jungs näher anzusehen. Sie war genervt und hatte schlechte Laune und sie würde sich nicht freundlich geben wenn ihr nicht danach war. Wenn die Jungs damit ein Problem hatten dann war das deren Sache. Von der Rückbank aus konnte sie aber heimlich Yamaoto genauer unter die Lupe nehmen. Sie fand, dass er nichts Besonderes an sich hatte, aber er war sicher furchtbar nett. So wie er sich jedenfalls um Miyako bemühte, hatte er sofort ihren Segen. Einige Zeit spürte Maron, dass die Person neben ihr sichtlich nervös war und sie riskierte einen Blick. Nein! „Verdammt, was machst du denn hier?“ Schuldbewusst zuckte Chiaki zusammen. Er hatte auch nicht gewusst, dass Maron mitkommen würde. Als sie auf den Hof gefahren waren, hatte sein Herz stehen bleiben wollen aber er hatte bewusst keinen Mucks von sich gegeben. „Es tut mir Leid, ich wusste nicht, dass du mitkommst!“ Skeptisch doch kein bisschen glücklicher sah Maron aus dem Fenster. Miyako beobachtete die Beiden durch ihren Seitenspiegel. Sie hatte Yamato bedeutet nichts zu sagen. Die Beiden hatten nur diese eine Chance um die Verhältnisse zu klären. Auch wenn Maron nachher sauer sein würde auf sie. Die Fahrt wurde eher schweigsam und angespannt. Irgendwann schliefen die Frauen ein und Chiaki und Yamoto wagten zu sprechen. „Was hat das zu bedeuten, Chiaki? Woher kennst du sie?“ „Sie ist die Person, weshalb ich die letzten Tage so schlecht drauf war!“ „Um Himmels Willen, das wusste ich nicht. Kommst du damit klar?“ „Wahrscheinlich besser als sie. Aber keine Angst ich werde ihr bestmöglichst aus dem Weg gehen!“ Aber konnte er das auch? Er sah zu ihr herüber. Sie hatte so einen seligen und süßen Ausdruck wenn sie schlief. Mein Gott, hatte er sie vermisst. Sein Herz blutete, weil er sie nicht anfassen konnte und es bildete sich ein Kloß in seinem Hals. Mühsam versuchte er ihn zu verdrängen und seine Aufmerksamkeit richtete sich auf die vorbei ziehende Landschaft. Himmel, er hatte vielleicht die Chance Maron davon zu überzeugen, was er für sie empfand, aber warum hatte er so große Angst? Außerdem, was empfand er wirklich? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)